Infos zur Betreuung

Auf dieser Seite finden Sie eine Reihe von FAQ-Antworten, die i.d.R. auftauchen, wenn Sie sich dafür interessieren, eine Abschlussarbeit (BA, MA, BEd, MEd) bei mir als Betreuuerin zu schreiben. Diese Infos beziehen sich ausschließlich auf mein persönliches Vorgehen und können bei anderen DozentInnen ganz anders sein – also bitte nicht generalisieren! Bitte lesen Sie sich diese Informationen sorgfältig durch, bevor Sie für ein Gespräch zu mir kommen.

Zeitlicher Ablauf

Das ist i.d.R. der "casus knaxus": Sie möchten zu einem bestimmten Zeitpunkt Ihr Zeugnis in den Händen halten, ich und die/der Zweitgutachter/in benötigen eine gewisse Zeit zum Begutachten, das HPL (für BEd/MEd-Studierende) braucht 6 Wochen zur Zeugnisausstellung, Sie möchten noch 2 Wochen in Urlaub fahren und die Arbeit etwas liegen lassen vor der Endredaktion (WICHTIG! unbedingt einplanen!), in der vorlesungsfreien Zeit verzögert sich oft die Zustellung der Druckversionen, etc. Im Folgenden daher ein grober, individuell sehr variabler Überblick über wichtige Zeitpunkte und Vorgehensweisen am Beispiel von MEd-Arbeiten, da dies der häufigste von mir betreuute Arbeitstyp ist. Für andere Arbeiten passen Sie bitte die Zeiten/Zeiträume entsprechend an.

1. Erste Kontaktaufnahme

Dies ist Ihre Anfrage bei mir, ob ich generall Kapazitäten habe, Ihre Abschlussarbeit zu betreuuen bzw. ob ich ein bestimmtes Thema betreuen würde. Wichtig: ich vergebe keine Themen – gerne bin ich Ihnen bei den Details der Themenfindung behilflich, aber die erste Idee muss von Ihnen kommen. Weiterhin betreue ich ausschließlich empirische Arbeiten – wenn Sie eine rein theoretische Arbeit schreiben möchten, sind Sie bei mir nicht gut aufgehoben.

Schon zu diesem sehr frühen Zeitpunkt (i.d.R. mindestens 1 Jahr vor geplanter Abgabe!) sollten Sie mich auf Fristen Ihrerseits hinweisen (ungefähre Bewerbungsfristen Referendariat in verschiedenen Bundesländern etc.). Daumenregel dabei: wichtig ist für mich die Korrekturphase, d.h., ich muss wissen, wann Sie abgeben, um die Korrektur der Arbeit einplanen zu können. Problemlos kann ich 2-3 Arbeiten pro Monat korrigieren, bei 4 wird es - je nach Zeitpunkt - schon recht schwierig neben Unterrichtsvorbereitung, Akademischer Selbstverwaltung und Forschung. Am besten informieren Sie mich also direkt bei der ersten Kontaktaufnahme, wann Sie abgeben möchten. Ich "blocke" dann für Sie einen Zeitraum (Eintrag in die Korridore-Liste). Dazu ist auch Punkt 2 wichtig.

2. Anmeldezeitpunkt und Anmeldung

Laut Prüfungsordnung muss das Thema für eine MEd-Arbeit so gestellt sein, dass es in 4 Monaten Vollzeit zu bearbeiten ist. Je nachdem, wie voll Ihr Stundenplan noch ist bzw. wie viel Zeit Sie für die Masterarbeit investieren können, ist es also sinnvoll, 4-6 Monate Bearbeitungszeit einzuplanen. Beachten Sie bitte: i.d.R. ist vor allem ein Abgabedatum im Sommer ohne vorherige Absprache "gefährlich", da die Arbeiten unter Umständen urlaubsbedingt mehrere Wochen im Sekretariat liegen. Derartige Abgabetermine sind also nicht wünschenswert. Daumenregel: bei einer Anmeldung in der Vorlesungszeit fällt auch die Abgabe in die Vorlesungszeit.

Beispiele zum Berechnen des Anmeldezeitpunkts

Normalfall (6 Monate Schreibzeit):

  • Anmeldung Ref Bundesland XY: 15.11.

  • Puffer für Einsendung der Unterlagen: 2 Wochen -> 01.11.

  • HPL Zeugnisausstellung: 6 Wochen -> Mitte September

  • Korrekturfrist: 6 Wochen -> Abgabe spätestens Ende Juli (ACHTUNG: vorlesungsfreie Zeit betroffen? -> genaues Abgabedatum mit Gutachtern absprechen!!)

  • Anmeldung: spätestens Ende Januar (Juli minus 6 Monate)

"Vollzeitschreiber" (4 Monate):

  • Anmeldung Ref Bundesland XY: 01.03.

  • Puffer für Einsendung der Unterlagen: 2 Wochen -> 15.02.

  • HPL Zeugnisausstellung: 6 Wochen -> Ende Dezember (ACHTUNG! Weihnachtspause!) -> lieber mit Mitte Dezember planen!

  • Korrekturfrist: 6 Wochen -> Abgabe spätestens Ende Oktober

  • Anmeldung: spätestens Ende Juni (Oktober minus 4 Monate)

Die Anmeldung muss innerhalb von wenigen Tagen von beiden Gutachtern unterschrieben werden – beachten Sie das bitte bei Ihrer Planung. Im Semester ist dies eigentlich nie ein Problem, da Sie uns vor/nach unseren Veranstaltungen und nach Absprache immer erreichen.

Absolventenkolloquium

Ich führe jedes Semester – i.d.R. in Kooperation mit Prof. Dr. Christoph Gabriel (Romantistik) – eine Veranstaltung durch, die sich primär an Studierende richtet, die eine Abschlussarbeit bei mir schreiben oder planen. Im Rahmen des Kolloquiums haben Sie Gelegenheit dazu, Ihr Thema einem freundlich-kritischen Publikum – Ihren Kommiliton:innen – vorzustellen. Dabei geht es NICHT darum, Ergebnisse zu präsentieren, sondern zu einem recht frühen Zeitpunkt Feedback v.a. zu geplanten empirischen Arbeiten zu bekommen (z.B. Fragebogenerstellung, Daten-/Materialauswahl, Forschungsfragen dazu etc.). Um bestmöglich von dieser Veranstaltung zu profitieren, ist es z.B. nicht sinnvoll, eine Arbeit im Juni anzumelden, da Sie zu Beginn des Wintersemesters dann wahrscheinlich schon zu weit sind. Planen Sie dies bei Ihrer Anmeldung also am besten entsprechend ein.