Unsere Gruppe

Leiden Sie auch unter Schmerzen?

Suchen Sie das Gespräch und gegenseitige Unterstützung?

Dann kommen Sie in unsere Selbsthilfegruppe!

Wir versuchen gemeinsam Wege zu einer besseren Lebensqualität zu finden!

Was ist "chronischer Schmerz"?

Es gibt weit über zehn Millionen Deutsche, die unter chronischen Schmerzen leiden. Schmerz ist überlebenswichtig. Menschen mit einer angeborenen Unempfindlichkeit gegen Schmerz, die also keinen Schmerz empfinden können, sterben oft schon im Kindesalter. Sie bekommen kein Warnsignal, wenn sie sich bei einem Sturz die Knochen brechen. Schwerste Verletzungen lassen sie kalt. Eine Blinddarmentzündung kann daher für diese Menschen tödlich enden – kein Schmerz informiert sie über die Gefahr. Dies beweist: Schmerz ist ein Schützer und Warner - einerseits. Andererseits: Schmerz kann das Leben zerstören. Er kann Fühlen, Denken und Handeln bestimmen, er kann die Lebensfreude, das Lachen und die Zuversicht nehmen. Er macht einsam und hilflos, wenn er nicht weichen will und chronisch geworden ist. In Deutschland leiden 12 – 15 Millionen Menschen an länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen, 4 - 5 Millionen sind stark beeinträchtigt in ihrer alltäglichen Lebensführung. Schmerzen sind jedoch keine schicksalsgewollte, unausweichliche Last, die Patienten zu tragen haben. Schmerztherapie ist inzwischen in den Leistungsverzeichnissen für Kassenpatienten enthalten. Jedoch dauert es oft jahrelang, bis betroffene Patienten in die richtigen Hände gelangen.

Die Schmerzgruppe-Westerstede in Westerstede will betroffene Frauen und Männer unterstützen durch Austausch, Informationen und Gespräche, sowie auch durch gemeinsame Unternehmen und Veranstaltungen mit Experten.

Unsere Gruppe:

In unserer Selbsthilfegruppe für chronisch Schmerzkranke stehen Mitglieder in ähnlichen Lebenssituationen oder sind von vergleichbaren Schwierigkeiten betroffen. Das Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist die Bewältigung sozialer, persönlicher oder krankheitsbedingter Belastungen.

Unser Ziel ist es, die persönliche Situation des einzelnen Gruppenmitgliedes zu verbessern und seine sozialen Fähigkeiten zu stärken oder zu erweitern.

Die Wirkungen von Selbsthilfegruppen sind in Forschungsergebnissen und vielen Erfahrungsberichten beschrieben: Mitglieder von Selbsthilfegruppen leiden weniger unter Depressionen, seelisch bedingten körperlichen Beschwerden, sind selbständiger und selbstbewusster und verfügen über bessere soziale Kontakte als andere Menschen in vergleichbarer Situation.

Wir wollen voneinander und miteinander lernen und Erfahrungen austauschen, uns gegenseitig ermutigen und uns gemeinsam Fähigkeiten aneignen, mit denen wir den Alltag besser bewältigen können.

Wir wollen lernen, den Schmerz zu akzeptieren und über ihn und unsere Ängste zu sprechen.

Wir sind Betroffene und möchten Menschen zusammenbringen, die unter chronischen Schmerzen leiden.

Gemeinsam sind wir stark!

Unser Leitbild

  • Wir wollen voneinander und miteinander lernen

  • Wir wollen Erfahrungen austauschen, uns gegenseitig ermutigen

  • Wir wollen uns gegenseitig unterstützen

  • Wir wollen uns gemeinsam Fähigkeiten aneignen, mit denen wir den Alltag besser bewältigen können

Was passiert beim Treffen

Bei unserem Treffen sind betroffene Frauen und Männer anwesend. Wir arbeiten gemeinsam und ohne Anleitung durch einen Arzt oder Therapeuten.

Am Anfang blitzen wir. Im Blitz hat jeder die Möglichkeit ungestört zu sagen, wie es ihm geht und was ihn die letzte Zeit so bewegt hat.

Aus dem Blitz entwickeln sich meist die Themen, die wir dann gemeinsam besprechen. Oft gibt es spannende Erfahrungsberichte und Diskussionen, eigentlich nimmt man aus jeder Sitzung etwas mit.

Jede(r) hat die Möglichkeit, über sich und seine Erfahrungen zu reden. Aber natürlich muss man nichts sagen, kann auch einfach nur zuhören. Ratschläge geben wir dann, wenn sie nachgefragt werden.

Zum Abschluss, nach knapp anderthalb Stunden, gibt es noch einen kurzen Abschlussblitz.

Einige der Fragen, die oft Thema sind

Die Themen unserer Selbsthilfegruppe ergeben sich meist aus dem Blitz. Von Zeit zu Zeit werden auch vorher Themen vorbereitet und besprochen.

Es tut gut, mit Leuten zu sprechen, die in ähnlicher Situation wie man selbst sind und einen verstehen.

Einige Themen gibt es, die immer wieder auftauchen und besprochen werden. Dazu gehören z. B.:

  • Wie geht es mir heute? Habe ich wieder starke Schmerzen?

  • Was kann ich tun, damit es mir wieder besser geht?

  • Welche Medikamente und Therapien helfen wie, haben welche Nebenwirkungen?

  • Welche Erfahrungen gibt es mit Therapien und Therapeuten, Ärzten, Kliniken?

  • Wie lerne ich mit der Krankheit (besser) zu leben?

  • Wie geht es mit evtl. drohender Arbeitslosigkeit, Rente, sozialem Abstieg, Partnerverlust?

Wir erzählen im Allgemeinen aus unserem eigenen Leben heraus und geben Ratschläge nur dann, wenn sie explizit gewünscht werden. Desweiteren halten wir uns an die Schweigepflicht. Was in unserer Gruppe besprochen wird, sollte auch dort bleiben.

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!