2024
(B.u. W.) Wieder mal probierten die Mitglieder des Wohnprojektes Erzhausen, wie ein zusammen Wohnen gelingen kann.
Dieses mal ging es an den Niederrhein in das Nettetal auf den Bauernhof der Familie Kaffill, den Enkenshof.
Stürmisch begrüßten uns die 3 Hunde der Familie. Die Bäuerin zeigte uns die gebuchten Wohnungen.
Beim Hofrundgang auf dem Gelände des laufenden Betriebes, der mit Milchkühen, Kälbern, Ponys, Schafen und Hühnern betrieben wird, lernten wir eine tiergerechte Hofbewirtschaftung kennen.
Moderne Anlagen, wie der Melkroboter, sind rund um die Uhr ausgelastet. Dabei bestimmen die Kühe den Zeitpunkt, wann sie gemolken werden wollen.
Kostenlose Milch stand für uns zur Verfügung. Das Highlight war die Eierbox, ein Depot mit frischen Eiern. Eine Hühnerrasse legte Eier mit der Farbe "Lindgrün". Saisonales Gemüse aus eigenem Anbau und selbstgemachte Marmelade standen zur Verfügung.
Leckeres Frühstücksei war also jeden Tag gesichert.
Unser Programm gestaltete sich mehr oder weniger selbstständig, da Vorschläge vorher ausgearbeitet wurden.
Mit eigenen oder geliehenen Fahrrädern konnten die super ausgebauten Fahrradwegenetze erkundet werden. Es ging durch die Grooter Heide, ein Naturschutzgebiet mit wunderschönen Heideflächen. Die wasserreiche Landschaft der Krickerbecker Seen, Felder, Wiesen und Wälder begeisterte uns.
Mit dem Auto ging es nach Holland zum mittelalterlichen Städtchen Venlo an der Maas, eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. z. B. dem Antikmarkt.
Weiter nach Arcen mit herrlichem Schlosspark. Zurück in Deutschland nach Kempen, eine schöne Stadt mit historischer Altstadt.
Wanderische Qualitäten waren gefordert bei einem Rundweg mit 12 Km Länge.
Auch das nicht immer optimale Wetter konnte unsere Aktivitäten und gute Laune nicht beeinträchtigen.
Am Abend waren wir wieder alle zusammen.
Kulinarische Leckerbissen waren angesagt, jeder hatte eine Idee, die auch umgesetzt wurde.
Gespräche mit interessanten Lebenserfahrungen, gemeinsames Schauen der Fußball-EM beendeten den Tag.
Das alles gelang in der Gemeinschaft mit ganz unterschiedlichen Menschen, die das alles tun können, weil der gemeinsame Wert sicher ist: Toleranz und Akzeptanz.
Gemeinschaftliches Wohnen im Dialog - das war das Motto des diesjährigen Wohnprojektetags, der am 7. September mehr als 250 Interessierte ins Justus-Liebig-Haus in Darmstadt gelockt hat. Das Foto zeigt unseren Infostand. Wir haben unser Konzept, das Baugebiet und die Vorschläge der Studierenden der H_DA zum Thema "Wie drückt sich Gemeinschaft in der Architektur aus?" präsentiert.