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Bis bald im Wald - Eure unglaubliche Pilze Familie
Es gibt ja gerade viele Berichte und auch Angebote zu diesem Trüffel - hier mal alle Fakten - um mit dem Unsinn und Verkauf im Internet aufzuräumen - Unwissen bekämpfen - Fakten kennen - Finger weg! Wer an Trüffel denkt hat dabei meist eine kulinarische Delikatesse im Sinn. Auch Wildschweine sind Trüffelfreunde, aber sie lieben andere Arten als ihre menschlichen Pendants: Hirschtrüffel, die aber gar keine echten Trüffel sind. Ihre Fruchtkörper stellen nur eine konvergente Entwicklung unter den Ascomyzeten (Schlauchpilze) dar. Elaphomyces (“Hirschtrüffel”) ist eine der wichtigsten Ektomykorrhiza-Pilzgattungen in gemäßigten und subarktischen Waldökosystemen. Aber auch eine der am wenigsten dokumentierten in öffentlichen Datenbanken. Die aktuelle Systematik basiert hauptsächlich auf Makromorphologie und unterscheidet sich nicht wesentlich von der von Vittadini (1831) vorgeschlagenen. Innerhalb der 49 weltweit anerkannten Arten wurden 26 ursprünglich aus Europa und 17 davon vor dem 20. Jahrhundert beschrieben. Darüber hinaus basieren sehr aktuelle phylogenetische Abhandhandlungen der Gattung hauptsächlich auf einigen außereuropäischen Arten. Die häufigsten europäischen Arten sind noch immer schlecht dokumentiert. Vorweg: für den Menschen sind Hirschtrüffel ungenießbar bzw. nicht schmackhaft, insbesondere ältere Fruchtkörper sind nicht essbar. Da ihre Fruchtkörper dazu unterirdisch wachsen, ist das kommerzielle Interesse an der Hypogäen Gattung Elaphomyces sehr gering. Entsprechend wenig ist über die Biologie dieser Pilzarten bekannt. Auch von Seiten der Wissenschaft besteht bisher offenbar kein Interesse an Hirschtrüffel. Das ist verwunderlich, denn die Elaphomyces sind wichtige Mykorrhiza-Pilz für Fichte und Kiefer und Buche, wodurch ihnen eine entsprechende Bedeutung zukommt. Wie und wo Hirschtrüffel finden? Am einfachsten lassen sich Fruchtkörper der Warzigen Hirschtrüffel an Wühlstellen von Wildschweinen finden. Allerdings wühlen die Wildschweine oft auch nach anderen Nahrungsbestandteilen, wie Rhizome oder proteinreiche Insektenlarven. Bei der Suche ist Ausdauer nötig. Gummihandschuhe sind dabei hilfreich, auch ein Schraubenziehen um den Waldboden zu lockern. Meistens sind Hirschtrüffel im Auflagehumus zu finden. Elaphomyces Arten sind in der “Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten” (Bundesartenschutzverordnung – BArtSchV) nicht aufgeführt. Die gewerbliche Suche ist aber auch für Hirschtrüffel nicht erlaubt. Für die Suche ist dann eine naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung nötig, zuständig ist die unteren Naturschutzbehörde. Reichweite und Tiefenverteilung von Elaphomyces Myzelien Laut Agerer 2001 gehört E. granulatus zum „Short-distance exploration type”. Das Myzel sollte sich nur über eine Entfernung von 1 – 2 cm erstrecken (Agerer mündl.). Wir versuchen diese Angaben zu verifizieren. Wurzelassoziierte Pilzgemeinschaften sind wichtige Bestandteile von Ökosystemprozessen, die das Pflanzenwachstum und die Vitalität beeinflussen, indem sie die Qualität, Richtung und den Fluss von Nährstoffen und Wasser zwischen Pflanzen und Pilzen beeinflussen. Ektomykorrhizapilze verbinden sich häufig mit den Wurzeln von Waldbäumen, wo sie die Nährstoff- und Wasseraufnahme verbessern, die Keimlingsbildung fördern und eine wichtige Rolle beim Nährstoffkreislauf im Wald spielen. Die Vorhersage der Reaktion von Ektomykorrhizapilzen wie die Hirschtrüffel auf Umweltveränderungen ist ein wichtiger Schritt, um die Waldproduktivität in Zukunft zu erhalten. Diese Vorhersagen werden derzeit durch ein unvollständiges Verständnis der relativen Bedeutung von Umweltfaktoren bei der Bestimmung der Zusammensetzung von Ektomykorrhizapilzen (ECM-Pilzen) in großen räumlichen Maßstäben eingeschränkt. Für die Radiocäsium Aufnahme in Fruchtkörper von Elaphomyces ist deren Tiefenverteilung im Zusammenhang mit der Myzel-Erstreckung von Bedeutung. Um Muster der vertikalen Myzelausbreitung zu analysieren wurden Bodenprobenprofile durch Sequenzierung der ITS-rDNA-Region analysiert. Deshalb haben wir an Fundstellen von Fruchtkörper die Verteilung der Myzelien in Bodenprofilen zu analysieren. Dazu werden aus 2 cm Bodenschichten Proben für eine DNA Analyse entnommen und auf Artzugehörigkeit untersucht. Ein besseres Verständnis der Ektomykorrhiza-Symbiose führt zu zahlreichen Fortschritten in der Waldbewirtschaftung und im Umweltschutz. Die morphologische Identifizierung der Ektomykorrhizen erweist sich häufig als irreführend. Aus diesem Grund werden zur Untersuchung der Ektomykorrhizapilzgemeinschaften eine Reihe von molekularen Methoden eingesetzt, die die Isolierung von Nukleinsäuren erfordern. Ektomykorrhizawurzelspitzen sind ein heterogenes Material mit geringer Masse und oft ist die Aufbereitung für eine DNA-Isolierung problematisch. In veröffentlichten Studien wird häufig eine Reihe nicht identifizierter Wurzelspitzen in die Ergebnisse einbezogen, obwohl den Forschern verschiedene Isolierungsprotokolle zur Verfügung stehen. Bedeutung von Elaphomyces spec. Myzel: Wichtiger Mykorrhiza Pilz für Fichte und Kiefer in Deutschland Fruchtkörper – Sporocarp: Größe bis maximal ca. 5 cm und 15 g Gewicht Bedeutung im Nahrungsspektrum von Wildschweinen und einigen Kleinsäugern wie der Rötelmaus und dem Siebenschläfer (Schickmann et al. 2012, Cázares und Trappe 1994) Fruchtkörper reichern Radioaktivität (Cs-137) an, was zur Cs-137 Kontamination von Wildschweinen führt Verbreitung der Sporen: über Mykophagie, also über Tiere. Unangetastet zerfällt der Fruchtkörper langsam durch den Abbau der Peridie. Die blauschwarzen Sporen werden dann als kompakter „Block“ im Waldboden freigesetzt. Fruchtkörper Entwicklung Echte Trüffel haben oft eine ausgesprochen saisonale Entwicklung der Fruchtkörper. Sommertrüffel finden sich in den Sommermonaten, die Erntesaison für viele andere Tuber Arten liegt im Herbst und Winter. Fruchtkörper von Hirschtrüffel finden sich dagegen ganzjährig, unserer Erfahrung nach im Frühjahr sogar am häufigsten. Meist werden verschiedene Entwicklungsstadien nebeneinander gefunden. In der Literatur fehlen Angaben darüber, wie lange die Fruchtkörperentwicklung dauert und ob saisonale Zyklen vorliegen. Rees (1887) vermutet mehrere Jahre. Wir gehen von einer Entwicklungszeit vom jüngsten Primordium bis zum adulten Hirschtrüffel mit Sporenreife von mehreren Monaten bis zu einem Jahr aus. Nicht essbar oder essbar aber kaum Geschmack Für den Menschen sind die Fruchtkörper nicht wohlschmeckend. Am ehesten kommen für einen Geschmackstest noch junge Fruchtkörper ohne reife Sporenentwicklung infrage. Wir von einigen junge Hirschtrüffel die noch helle Fruchtmasse geschmacklich getestet: Die Masse erinnert haptisch an eine dickflüssige Creme und schmeckt nach nichts. Die Rinde ist gummiartig, lässt sich aber schnell zerkauen. Der Geschmack geht in Richtung erdiger Waldboden. Kein Wunder! Allerdings ist gar nicht bekannt ob Hirschtrüffel für Menschen eventuell giftig sind. Fruchtkörper mit reifen Sporen sind innen weitgehend hohl und mit einer blauschwarzen trockenen, fädigen Sporenmasse ausgekleidet und vermutlich nicht schmackhaft. Geschichte, Naturheilkunde, Heilwirkung und Aphrodisiakum Im 21 Jahrhundert haben Hirschtrüffel keine Verwendung in der Naturheilkunde, Mykotherapie bzw. in der Medizin. Das war nicht immer so, denn Fruchtkörper spielten in vergangenen Jahrhunderten durchaus eine Rolle als Heilmittel, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und allgemein als Aphrodisiakum. Die Fruchtkörper von Elaphus granulatus und Elaphus muricatus wurden oft in der Nähe von Brunftplätzen von Hirschen gefunden. Daher auch die Namen “Hirschtrüffel”, “deer truffle” und “Fungus cervinus” bzw. “Elaphomyces cervinus”. Die Menschen gingen daher von einer entsprechenden stimulierenden Wirkung der Sexualfunktion der Hirsche aus. Solche Entdeckungen wurden mehrmals in zurückliegenden Jahrhunderten beschrieben, so beispielsweise von Hildegard von Bingen 1180 und von Lonicer 1577. Hildegard von Bingen, die sich in ihren heilkundliche Werken auch mit der der Frauenheilkunde und der Geburt im Zusammenhang mit Heilpflanzen und Pilzen beschäftigte, warnte allerdings auch vor der Einnahme von De hirtzswam (Hirschtrüffel), sie sollten zu Fehlgeburten führen. Pulverisierte Fruchtkörper sollen auch gegen Flatulenz helfen. Mittel zur Auslösung der Brunft bei Nutztieren, Arzneipflanze und Droge Der vermeintliche Zusammenhang von Pilzgenuss und Sexualfunktion beim Hirsch wurde einfach auf Nutztiere übertragen. So wurden getrocknete Hirschtrüffelpräparate als Potenz-, Fruchtbarkeitsmittel bzw. Brunftauslöser bei Schweinen und Rindern verkauft und spielten in der damaligen Veterinärmedizin als Arzneipflanze und Droge eine Rolle. Der Weg als Aphrodisiakum auch für den Menschen war zur damaligen Zeit dann nicht mehr weit. So wurden entsprechende Hirschtrüffel Präparate in Apotheken zur Steigerung der Liebeslust angeboten. Anekdotisch wurden den Fruchtkörpern in den letzten Jahrhunderten aphrodisierende Eigenschaften zugeschrieben und als Arzneimittel verkauft ( Bauhin 1651, Tulasne & Tulasne 1841 ). Cázares et al. Berichteten über die Verwendung von Abkochungen von E. muricatus als Stimulans für “jung bleiben und schwere Wunden behandeln” in Mexiko, die auch ihre Verwendung in schamanischen Praktiken einschliesst. Es wurde festgestellt, dass es in Mexiko eine sakrale Anwendung hat (GUZMÁN 2008) und in Europa als Aphrodisiakum verwendet wurde (Hawker 1954).
Selbstverständlich liegt dies an der Strahlenbelastung der Hirschtrüffeln die je nach Region unterschiedlich ausfällt. Berechnung: Bei Tieren kann man ähnlich ausgehen wie beim Menschen, sodass folgender Annäherungswert für Wildschweine berechenbar ist. Beispiel: Gewicht Wildschwein 50-80 kg. Natürliche Radioaktivität des Körpers aufgrund natürlichen Ursprungs (K40) ca 80-120 Bq/kg = Mittelwert 100 Bq/kg. Belastung bei 1 kg Pilze mit 600 Bq/kg = 0,4 % der natürlichen Belastung bezogen bei einem Ausgangsgewicht von 50 kg, bei 80 kg ist dieser Wert das 1,6 fache. Natürliche Belastung 250 kg (bei 50 kg Gewicht) oder 400 kg Pilze (bei 80 kg Gewicht) entspricht = Wert 100 % der natürlichen Belastung. Bei Faktor 600 Bq/kg = 6-mal über der natürlichen Belastung = 1500 kg. Das bedeutet, dass eine Verseuchung des Körpers mit Radioaktivität von 600 Bq/kg folgende Nahrungsaufnahme von Hirschtrüffeln entspricht bei einem Wildschwein von 50 kg: 1500 kg Hirschtrüffel mit 600 Bq/kg. 150 kg mit 6000 Bq/kg. 50 kg mit 18000 Bq/kg was durchaus häufiger vorkommt. 32 kg mit 28000 Bq/kg wäre der bisher festgestellte Grenzwert von gefundenen Hirschtrüffeln. Diese Werte entsprechen einem Verzehr von jeweils einem Jahr! Es wird geschätzt, dass jedes Wildschwein ca. 80-250 kg Hirschtrüffeln pro Jahr in der Natur findet und verzehrt.
Speisepilze wie Pfifferlinge und Steinpilze oder giftige und gefährliche wie Knollenblätterpilze und Fliegenpilze sind den meisten Leuten bekannt, zumindest vom Hörensagen. In der Schweiz, Österreich und Deutschland gibt es jedoch tausende Arten, nämlich etwa 5500. 2000 bis 3000 Arten kommen jedes Jahr vor. Pilze – die etwas anderen Lebewesen Beim Thema Pilz denken die meisten nur an Champignon oder maximal auch noch an Pfifferling. Dabei sind Pilze unglaublich vielfältige und spannende Lebewesen. Sie gehören weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren, sondern bilden innerhalb der biologischen Klassifikation ein eigenes Reich (Fungi). Pilze sind allgegenwärtig und besiedeln fast alle Lebensräume. Unter den Pilzen gibt es Einzeller, wie die Backhefe, und die vielzelligen höheren Pilze, zu denen die Schlauch- und die Ständerpilze zählen. Die Klasse der Ständerpilze umfasst etwa 30.000 Arten, darunter auch die meisten, von uns geschätzten und gesammelten Speisepilze. Niemand kann genau sagen, wie viele verschiedene Pilzarten es gibt. Schätzungen reichen bis zu 5 Millionen Arten weltweit, von denen jedoch bislang nur ca. 100.000 identifiziert sind. Pilze sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Ohne Hefepilze gäbe es weder Wein noch Bier und auch keinen Hefeteig. Während verschiedene Schimmelpilze seit Jahrtausenden für die Reifung von Käsesorten wie Emmentaler, Roquefort oder Camembert verwendet werden, verderben andere Pilzarten Nahrungsmittel und machen uns krank, wie beispielsweise der Fußpilz. Ein Segen für die Menschheit ist dagegen der Schimmelpilz Penicillum notatum, der das bekannteste Antibiotikum produziert – das Penicillin. Mit der zufälligen Entdeckung der fantastischen Eigenschaften dieses Pilzes durch den Schotten Alexander Fleming im Jahr 1928 gelang es endlich, bakterielle Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung, Tripper, Cholera und Typhus effektiv zu behandeln. Das, was wir im Allgemeinen als Pilz bezeichnen, ist nur der Fruchtkörper. Wie etwa bei einem Apfelbaum die Äpfel. Diese Fruchtkörper, die bei einigen Arten als Speisepilz genießbar sind, dienen der Fortpflanzung. Der eigentliche Pilz besteht aus mikroskopisch feinen Fäden (Hyphen), die ein weitverzweigtes Geflecht im Boden, im Ausmaße dieses Pilzgeflecht erreichen kann, zeigt eine Hallimasch-Art im US-Staat Oregon, deren Mycel sich über knapp 9 Quadratkilometer ausgebreitet hat und somit als größtes Lebewesen der Welt gilt. Dieser holzzersetzende Pilz, dessen Fruchtkörper übrigens sehr gut schmecken, verzeichnet ein Gewicht von über 600 Tonnen und ein geschätztes Alter von mindestens 2.400 Jahren. Auch die Fruchtkörper einiger Baumpilze können immerhin einige hundert Jahre alt werden. Dagegen sind die beliebten Früchte der meisten Speisepilze leider nur wenige Monate im Jahr zu sehen und zu ernten.
Heute soll es um die Zubereitung von Pilzen gehen: Ihr wisst ja sammeln ist eins aber viele fragen mich was wir mit den Pilzen machen ... - essen! Hier mal was wissenswertes dazu: Generell sind viele Pilzarten roh oder ungenügend gekocht unbekömmlich, weswegen Speisepilze immer ausreichend gegart werden sollten. Vor allem kleinere Pilze (z.B. der Eierschwamm) und junge Fruchtkörper eignen sich gut zum Braten in der Pfanne, etwas Ältere haben weniger „Biss“ und werden daher eher getrocknet verwendet. Bei der Zubereitung von Pilzen kann man nie auslernen und je nach Pilz gibt es unterschiedliche Tipps und Tricks. Pilze trocknen: Nicht alle Pilze eignen sich zum Trocknen, aber bestimmte Arten können durch dieses Verfahren noch an Geschmack gewinnen. Geeignet sind zum Beispiel Röhrlinge (Boletus, Xerocomus, auch ältere Exemplare) sowie Stachelpilze, Totentrompeten (Cratherellus cornucopioides) und Morcheln. Die Pilze werden dazu geputzt, in Scheiben geschnitten und anschliessend im Dörrex oder im Ofen (50 °C Umluft, Ofentür mit einer Holzkelle einen Spalt offenlassen) getrocknet. Danach sind sie Luftdicht verpackt bis zu einem Jahr haltbar. Zur Verarbeitung werden die Pilze ca. 15 min. in warmem Wasser eingeweicht, abgesiebt, und dann gekocht (z.B. einem Risotto, einer Sauce oder Käsefondue zugegeben). Getrocknete Stachelpilze wie der Habichtspilz haben einen sehr ausgeprägten würzigen Geschmack. Deshalb wird er oft zu Pulver gemahlen, welches Sossen und Suppen einen besonderen Geschmack verleiht (passt z.B. zu Wild, Braten). Pilze einlegen: Einige Pilzsammler verzichten dagegen auf den Verzehr gebratener Pilze und schwören auf das Einlegen in Essig oder Öl. Dadurch sind die Speisepilze nicht nur schmackhaft sondern auch länger haltbar. Besonders in der norditalienischen Küche sind in Öl eingelegte Steinpilze oder Champignons als Antipasti sehr beliebt. Geeignet sind ausserdem auch essbare Arten der Ritterlinge (Tricholoma) und Reizkern (Lactarius) sowie der Hallimasch. Hallimasche müssen aber unbedingt in Wasser vorgekocht werden (Wasser dabei 2 mal ableeren) um Toxine zu beseitigen.
1. Art Pilze sind Folgezersetzer: Sie zersetzen totes Holz, Baumstümpfe, Äste, im Boden vergrabene Tannenzapfen oder einfach nur Gräser oder Blätter. Sie sind nicht auf einen bestimmten Baum angewiesen, weshalb Folgezersetzer leicht zu züchten sind. Egerlinge (Champignon), Austernseitlinge und Hallimasch (mal als Folgezersetzer, mal als Parasitenpilz), Fichtenzapfenrübling, Träuschlinge usw.
2. Art sind Symbiosepilze, auch Mykorrhizapilze genannt. Dies sind Pilze, die eine Symbiose (Zusammenleben) mit Bäumen, Sträuchern oder Gräsern eingehen. Pilze helfen dem Symbionten Mineralien aufzunehmen, im Gegenzug bekommt der Pilz Zucker, den er nicht selber produzieren kann. Milchlinge, Dickröhrlinge, Täublinge, Pfifferlinge, Wulstlinge (Knollenblätterpilze) und Schleierlinge sind Symbiosepilze und können ohne Symbionten nicht existieren.
Die 3. Art sind Parasitenpilze, also zerstörende Pilze! Sie befallen kranke Bäume und zerstören meist sein Kernholz mit Braun- oder Weißfäule. Schwefelporling, Judasohr, Schuppenporlinge, Leberreischlinge, Austernseitlinge sind einige der essbaren parasitären Pilze.
Sie werden immer noch mit dem Kahlen Krempling verwechselt, der durchaus zu schweren Vergiftungen führen kann. Der Samtfußkrempling ist wie viele andere Pilze auch roh giftig (Blutzersetzend) aber gekocht unbedenklich essbar. Diese toxischen Substanzen werden nach dem Kochen neutralisiert und er bekommt einen säuerlichen Geschmack. Bei normaler Zubereitung ist der Samtfußkrempling nicht schmackhaft und sollte nicht Verwendung finden. Mit besonderer Zubereitung kann er als Wurstsalatpilz lecker zubereitet werden: Die Samtfußkremplinge sollten 15 Min. abgekocht werden. Am besten sogar 2 x 10 Min. und jedes Mal soll das violette Kochwasser weggeschüttet werden. In ein anderes Gefäß Wasser, Zucker, Essig, Öl, Zwiebeln, Salz, Knoblauch, Paprika vermengen, die Pilze hinzufügen und einige Stunden ziehen lassen - fertig!
Die Hauptursache dafür ist, dass Pfifferlinge, die schon etwas vermodert, feucht und alt geerntet wurden, sich darin befanden. Daran riechen ist immer die beste Methode, solch eine Misere zu verhindern. Eingefrorene Pfifferlinge verstärken diesen Modergeruch noch. Deswegen Pfifferlinge besser nicht einfrieren. Ebenso schrecklich modernden Geschmack können Schwärztäublinge, Braune Stäublinge oder alte Horngraue Rüblinge haben. Aber sie verbreiten diesen Geschmack nicht auf das ganze Pilzgericht, sondern nur auf das einzelne Stück Pilz selbst. Unwohlsein nach Verzehr oder giftige Auswirkungen bei solchen Moderpilzen stellten wir bisweilen nicht fest.
Etwas Pilz Wissen am Abend - so startet der Pilz und der Baum: Die Pilzfäden umhüllen die Feinwurzeln des Baumes und dringen in sie ein. Dadurch werden deren Wachstum und die Ausbildung von Wurzelhaaren gestoppt. Der Pilz übernimmt nun die Aufgaben der eigentlichen Wurzelhaare und versorgt den Baum mit Nährstoffen und Wasser. Nach maximal zwei Vegetationsperioden stirbt die Mykorrhiza ab. Nun kann die Wurzel weitewachsen oder neu besiedelt werden. MYKORRHIZA-TYPEN Die Endomykorrhiza kommt vor allem bei krautigen Pflanzen vor, aber auch bei einigen Holzpflanzen wie der Eibe oder dem Ginkgo. Hauptvertreter dieser Mykorrhiza ist die Orchidee. Eine Pilzspore dockt an die Wurzel an und wächst in die Rindenzellen der Wurzel ein. Dort bildet sie ein Vesikel aus Hyphengeflecht. Der Hyphenmantel um die Wurzel fehlt, wodurch die Wurzelhaare weiterwachsen können. Der Vorteil dieser Verbindung ist ein sehr schneller Austausch der Stoffe direkt in den Zellen. Die Ektomykorrhiza ist die für Bäume wichtigste Art der Baum-Pilz-Symbiose. Der Pilz legt ein dichtes Geflecht an Myzel um die Wurzel und dringt nur zwischen den einzelnen Baumzellen in die Wurzelspitze ein. Der Hyphenmantel um die Wurzelspitze übernimmt nun den Wasser- und Nähstoffaustausch. Wurzelspitze und Wurzelhaare können in dieser Zeit nicht mehr wachsen, was allerdings auch nicht nötig ist, da der Pilz einen viel größeren Bereich erschließt, als die Wurzelhaare es könnten. KEIN WALD OHNE MYKORRHIZA Durch den hohen Schadstoffeintrag aus der Luft ist nachgewiesen, dass die Zahl der Mykorrhiza Pilze stark abnimmt. Dadurch stellt sich die Frage, ob Wälder überleben, falls die Pilze irgendwann verschwinden. Diese Frage ist schwer zu beantworten. Klar ist, dass der Wald ohne die Pilze gänzlich anders aussehe. Er müsste ohne den Zuschuss an Nährstoffen und Wasser, ohne die Abwehr von Erregern im Boden und ohne die hohe Toleranz gegen Umwelteinflüsse bestehen lernen. PILZE WACHSEN NUR IM WALD Genau wie viele Baumarten nicht ohne Pilze wachsen, gedeihen Mykorrhizapilze nicht ohne ihre Baumpartner. Der Versuch, die schmackhaften Steinpilze außerhalb des Waldes zu kultivieren scheiterten, da die Pilze ohne ihre Verbindung zum Baum keine Fruchtkörper ausbilden. ERSTE HILFE FÜR DIE PILZE Der Rückgang der Mykorrhiza -Pilze im Waldboden ist eine ernste Sache. In der Forstwirtschaft gibt es deshalb unterschiedliche Methoden, den Pilzen bestmögliche Grundlagen zu bieten. Dunkle Altbestände werden Stück für Stück aufgelichtet, um die Bildung von Fruchtkörpern zu erleichtern. Nach einem Sturm bleiben Jungbäume als „Anker“ für Mykorrhiza-Pilze stehen. Dadurch sterben die Pilze auf Standorten nicht ab und können solange überdauern, bis die Flächen wieder voll bestockt sind. Auch die Pflanzung unterschiedlicher Baumarten stärkt die Biodiversität der Pilze. Der Waldumbau von Monokulturen zu naturnahen Mischwäldern verspricht somit den größten Erfolg im Kampf für den Erhalt der Mykorrhiza-Pilze.
Und hier mal die Liste die wohl jeder Pilzsammler kennt und danach sucht - wer lebt gern bei wem - Pilze sind eben auch wählerisch… Die bekanntesten Mykorrhizapilze und ihre Baumpartner Mykorrhizapilze und ihre Baumpartner, alphabetisch geordnet: Birkenröhrling: Birke Blassbrauner Schlehenrötling (Entoloma saepium): Fast ausschließlich Schlehensträucher (Schwarzdorn), seltener übrige Rosengewächse (Rosaceae) wie Pflaume Brätlinge oder Milchbrätlinge (Lactarius volemus): Rotbuchen und Fichten Burgundertrüffel (Nördl. Verbreitung bis Südschweden): Zerreiche, Hainbuche, Schwarzföhre, Baumhasel (Corylus colurna) Butterpilz: In jungen, mannshohen Fichtenanpflanzungen Edelreizker ("Blutreizker"): Waldkiefer Espenrotkappe: Zitterpappeln (= Espen) Fichtenreizker: Fichte Frauentäubling: Schwarzkiefer Frostschneckling: Junge Kiefern, lichte Stellen. Goldröhrling: Europäische Lärche Lachsreizker: Weiß-Tanne Kiefernreizker, Edelreizker, Echter Reizker (Lactarius deliciosus): Kiefer Grüngefelderter Täubling: Grasige Birkenwälder Habichtspilze: Dürre Kiefern, Fichten (meist in höheren Lagen) Hainbuchen-Raufußröhrling: Hainbuche Kaiserling: In warmen, südlichen Eichen- und Kastanienwäldern Kuh-Röhrling: In Nadelwäldern nahe Waldkiefer Maronenröhrling: Liebt als Symbiont Grasbüschel der Drahtschmiele Perigordtrüffel (Südwesteuropa): Zerreiche, Steineiche Reifpilz (Zigeuner): Kiefern auf sandigem Boden, Tannen, selten Buchen Schildrötling: Weißdorn, seltener übrige Rosengewächse (Rosaceae) wie Pflaume Spangrüner Kiefernreizker: Waldkiefer Steinpilz: Eiche, Buche, Kiefer, Fichte (Bevorzugt Kieferwaldungen, sonst Laub- und Nadelwälder, grasige Waldränder, Waldwiesen) Trompetenpfifferling: Liebt Weiß-Tannen Die folgenden Pilze sind aus wissenschaftlicher Sicht Saprobionten. Das heißt, sie ernähren sich von toter oder sich zersetzender organischer Substanz. Aufgrund ihrer strengen Bindung an bestimmte Bäume sollen sie hier auch genannt werden: Totentrompete: Ästchen von Rotbuchen auf gut feuchtem Boden Austernseitling: Rotbuchen Judasohr: Holunder, Pflaumenbaum Krause Glucke: Waldkiefern, gern in deren wuchtigen Wurzelhöhlen oder an Kieferstümpfen Saiten- oder Langstieliger Knoblauch-Schwindling und Kleiner Knoblauch-Schwindling: Zergehende Holzreste von Rotbuchen Samtfußrübling: Mit Vorliebe an Weichhölzern wie Weiden, Pappeln, Holunder, aber auch an Esche und Rotbuche.
Der Schopftintling präsentiert sich von April bis November als vielseitig einsetzbarer Pilz mit kulinarischen Vorzügen. In ganz Europa schießt er in dieser Zeit auf Wiesen und an Wegrändern aus dem Boden. Der Name Tintling weist auf die Eigenschaft des Fruchtkörpers hin, sich im Alter selbst zu verdauen und dabei regelrecht zu schwarzer Tinte zu zerfließen. Den Trivialnamen „Spargelpilz“ verdankt der Schopftintling seinem walzenförmigen, weißen Fruchtkörper und seinem feinen Geschmack. Lateinischer Name Coprinus comatus Andere Namen Spargelpilz, Schopfpilz, Tintenpilz, Tintenschopfling, Porzellantintling, Eiertintling, Sasakure Hitoyotake, JiTui Mo, Mao Tou Gui San Familie Champignonverwandte (Agaricaceae) Erntemonate Apr - Nov Verwendbare Pflanzenteile Fruchtkörper, Hut, Stiel Fundorte bevorzugt stickstoffreiche, lehmige Böden, Wiesen, Weiden, Waldlichtungen und Gärten Verwechslungsgefahr Schneeweißer Tintling, Hasentintling, Spechttintling Giftigkeit ungiftig Inhaltsstoffe Beta-Glucan, Comatin, Essentielle Aminosäuren, Furane, Polysaccharide, Proteine, Vanadium, Vitamin B, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin C Eigenschaften antibakteriell, antikarzinogen, blutfettsenkend, blutzuckersenkend, entzündungshemmend, fungizid, immunstärkend, verdauungsfördernd Hilft bei Blutzucker, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Darms, Hämorrhoiden, Immunschwäche, Krebs, Leberschäden, Übergewicht, Verstopfung
Baumperlen wachsen an Bäumen als Heilungsreaktion auf Verwundungen der Rinde. Durch das Baumharz heilt der Baum Verletzungen aus oder stößt eingedrungene Fremdkörper ab. Es ist keine Pilzerkrankung! Oft bilden sich ovale bis runde Pfropfen.
Juli bis Oktober sind die ertragreichsten Monate, vorausgesetzt, die klimatischen Verhältnisse wie Wärme und Feuchtigkeit passen!
Steinpilze und Maronen lassen sich in der Tat nicht züchten, es sei denn man - impft - die Wurzeln potenzieller Mykorrhiza-Partner und legt anschließend einen Steinpilzwald an. Diese Methode soll an einigen Orten bereits angewandt werden, um Trüffel zu gewinnen und Steinpilze zu züchten. Der wirtschaftliche Erfolg lässt aber meist zu wünschen übrig.
Zecken beißen nicht Sie stechen oder sägen sich vielmehr ins Fleisch. Gummistiefel, körperbedeckende Hemden und Hosen sowie chemische Schutzmittel gegen Zecken helfen hierzu. Es hilft auch, die Hände über Ameisenhaufen zu strecken: Ameisengift mögen Zecken nicht. Auch diverse Duftstoffe wie Teebaumöl, Vanillen-Öl, Zitronenöl, andere ätherische Öle wirken Zecken entgegen. Wenn ein Teelöffel Schwarzkümmelöl vor der Pilzexkursion getrunken wird, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Zecken ausbleiben oder weniger stechen um ca. 70-80 %. Neueste Feststellungen, dass der Duft von Giraffen Zecken vertreibt lässt die Forscher wiederum aufhorchen, ob nicht der gleiche Duft als Zeckenschutzmittel verwendet werden kann. Möglicherweise werden solche Duftstoffe zukünftig auf dem Markt erhältlich sein.
Coriolus versicolor, Trametes versicolor, Polyporus versicolor, Bunte Tramete, Schmetterlings-Tramete, Schmetterlingsporling, Kawaratake, Turkey Tail Der Coriolus (auch als „Coriolus versicolor“, „Trametes versicolor“, „Polyporus versicolor“, „Schmetterlings-Tramete“, „Bunte Tramete“, „Schmetterlingsporling“, „Kawaratake“ oder „Turkey Tail“ bekannt) ist ein Vitalpilz aus der Familie der Stielporlingsverwandten, der weltweit verbreitet ist. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Vitalpilz seit Jahrhunderten verwendet und als sog. „Medizinalpilz“, „Heilpilz“ oder „Gesundheitspilz“ bezeichnet. Pilze Wohlrab bevorzugt hier allerdings den Begriff „Vitalpilz“, da dies die vitalisierenden Eigenschaften der speziellen Pilze am besten beschreibt. Da sich der Coriolus nicht als Speisepilz eignet, wurde er in Europa lange Zeit nicht beachtet. Erst durch seine Bedeutsamkeit als Nahrungsergänzungsmittel erfährt der Vitalpilz hierzulande zunehmend Beachtung. Seine Inhaltsstoffe ließen ihn in den Fokus von Wissenschaftlern und Ärzten rücken. Seit den 70er Jahren wird der Coriolus kontinuierlich erforscht. Mittlerweile wurden v.a. in Asien und den USA zahlreiche Studien durchgeführt, welche die Inhaltstoffe des Vitalpilzes untersuchen. Der Vitalpilz wird auch „Schmetterlings-Tramete“, „Bunte Tramete“ oder „Turkey Tail“ genannt. Diese Namen verweisen auf sein einzigartiges und wunderschönes Erscheinungsbild. Die Schmetterlings-Tramete bildet flache, rosettenförmige Hüte unterschiedlicher Farben mit welligem Hutrand aus. Die Hüte sind in verschiedenen Braun- und Olivetönen zu finden. Sie können aber auch rötlich oder sogar bläulich sein. Die Hutoberfläche beinhaltet blaue bis schwarze Bereiche die seidig glänzen, während die Hutunterseite aus kleinen, weißen Poren besteht. Ursprung und Verwendung des Vitalpilzes Coriolus Erste Erwähnungen der Schmetterlings-Tramete finden sich in der Dokumentation über Kräuter „Shennong Ben Cao Jing“, die vermutlich aus der Han Dynastie (um 200 v. Chr.) stammt. Weiterhin wurde der Vitalpilz durch die Ming Dynastie erwähnt. Dabei beschrieb der renommierte chinesische Arzt und Naturforscher Li Shi Zhen (1518 – 1593) den Vitalpilz in seiner Arzneimittellehre („Ben Cao Gang Mu“ – das Buch der heilenden Kräuter). In der modernen Gesundheitskunde wurde der Vitalpilz erst vor ca. 40-50 Jahren wiederentdeckt, als sich ein Chemieingenieur der japanischen Firma Kureha dazu entschied, sein Leiden mit Hilfe des Vitalpilzes zu behandeln. Bekannt ist der Vitalpilz vor allem in Asien und Südamerika. Doch auch hierzulande ist die Schmetterlings-Tramete überall zu finden. In den Wäldern Mitteleuropas ist der Vitalpilz der am häufigsten vorkommende Porling. Er wächst auf den Stämmen toter Bäume (überwiegend Laubbäume, kaum an Nadelbäumen) oder auf Holzzäunen. Als saprobiontischer Holzbewohner leistet der Vitalpilz einen wichtigen Beitrag für den Kreislauf der Natur, da er für den Zersetzungsprozess von abgestorbenem Holz sorgt, wobei die entstehenden Nährstoffe dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden. Aufgrund ihrer schönen Optik wird die Schmetterlings-Tramete in der Floristik häufig in Gestecken genutzt. In Paris wurde sie auch als Schmuck verwendet - in Form von Broschen oder sie wurde an Hüte gesteckt. Inhaltsstoffe und Bestandteile des Vitalpilzes Coriolus Vor allem im asiatischen Raum ist der Einsatz des Coriolus als Vitalpilz in jahrhundertealten Dokumentationen aufgeführt. Sein hoher Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wird in der Naturheilkunde sehr geschätzt. Die Besonderheit des Vitalpilzes sind seine proteingebundenen Polysaccharide. Dazu gehören das Polysaccharidpeptid (PSP) und das Polysaccharid-K (PSK). Des Weiteren enthält der Coriolus die Vitamine B1, B2, B3, B5, D sowie Kupfer, Eisen, Selen, Kalzium und Kalium. Einnahme von Coriolus Pilzpulver Die wohl einfachste Form der Einnahme des Coriolus ist der Verzehr des Pilzpulvers. Dabei handelt es sich um den puren Coriolus, der lediglich getrocknet und anschließend mikrofein zermahlen wird. Durch das besonders feine Mahlen wird nicht nur die Bioverfügbarkeit erhöht, sondern auch die Einnahme erleichert. So lässt sich das Coriolus Pilzpulver einfach in ein Glas Wasser unterrühren und kann damit völlig unkompliziert eingenommen werden. Jedoch kann das Pulver auch direkt in die Mahlzeit eingestreut werden. Da der Geschmack des Coriolus aber eher unbeliebt ist, eignet sich das Pilzpulver vor allem zum Mischen mit Flüssigkeiten und so auch die Zubereitung eines Pilz Tees.
Pilze sind Folgezersetzer und wandeln hartes pflanzliches Material in Dünger um. Tote Äste würden ansonsten Jahrzehnte brauchen bis sie verrottet wären. Dieser Dünger kann von anderen Pflanzen leichter aufgenommen werden. Oder sie zerstören kranke Bäume/Pflanzen und sorgen so für ein Gleichgewicht in der Natur. Andere Bäume haben dadurch mehr Platz und können besser gedeihen (=parasitäre Pilze). Oder sie bilden eine Symbiose mit Bäumen und Pflanzen. Im gegenseitigen Nahrungsaustausch gedeihen diese Pflanzen/Bäume besser und sind gegen Krankheiten auch besser geschützt (Symbiosepilze wie z.B. Knollenblätterpilz, Steinpilz und viele mehr). Deshalb sollten keine Pilze zertreten werden - sie sind ein Bestandteil des Waldes und sorgen für dessen Gesundheit. Bedenke auch, wir brauchen den Wald und die Pflanzen. Oder woher sollen wir Sauerstoff bekommen, um atmen zu können? Der Wald hat zudem einen sehr starken Filtereffekt gegen Schadstoffe, die wir durch unsere Kfz, Heizungen oder Industrien in die Luft pusten und uns dadurch gesundheitlich gefährden.
Ganz einfach, bei feuchtem Wetter ist das Pilzwachstum schneller! Die Pilze, die gefunden werden sind frischer. Auch die Fliegen können bei Regen und Feuchtigkeit schlechter ihre Eier in die Fruchtkörper ablegen. Alles ist klebriger und nasser, oft bleiben dadurch die Pilze von den Maden verschont. Dafür sind die Schnecken aktiver. Sie können sich am besten bei Feuchtigkeit bewegen.
Wir denken, Pfifferlinge lieben es nicht zu nass. In Hanglagen läuft das Wasser ab, trotzdem bleibt eine gewisse Restfeuchtigkeit. Hänge trocknen durch normale Sonneneinstrahlung nicht so schnell aus, weil sie oft im Schatten liegen; sie sind auch windgeschützter.
Regen über mehrere Tage von über 10 l/m² ist optimal für ein gutes Pilzwachstum. Es entsteht auch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit; ein sogenanntes Dampfen der Wälder. Wassermengen über 80 l (innerhalb einer Woche) verursachen eine Wachstumsbremse. Temperaturen zwischen 10 und 25 ° C sind optimal, unter 5 ° C oder über 25 ° C = rückläufiges Pilzwachstum. Ausgenommen hierzu sind Spätherbstpilze. Diese benötigen tiefere Temperaturen aber ebenfalls viel Wasser. Je mehr Wind, desto schneller trockenen die oberen Pilzmyzelschichten aus und das Pilzwachstum wird gehemmt.
Der Zunderschwamm hat eine Vielzahl von Anwendungsgebieten, in denen er zum Einsatz kommt. Dabei wird hauptsächlich der Extrakt des Fruchtkörpers verwendet. Zu den Verwendungen in der traditionellen Medizin zählen: harntreibendes Mittel zur Entwässerung und Entgiftung Abführmittel, um Stuhlgang zu stimulieren Beruhigung der Nerven zur Unterstützung der Behandlung von Krebsartenzellen gegen Infektionen Gelenkentzündungen wie Arthritis blutstillendes Mittel zur Behandlung von Wunden Magen-Darmbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Darmwürmer Akne, Hautgeschwüre sowie schuppige Kopfhaut Hämorrhoiden Blasenentzündungen ➤ Schon der berühmte griechische Arzt Hippokrates von Kos wusste von der Heilkraft des Pilzes und nutze ihn vor allem als Blutstiller bei Operationen. Heute weisen viele wissenschaftliche Studien darauf hin, dass die Extrakte des Zunderpilzes das Immunsystem positiv beeinflussen können. Außerdem konnte festgestellt werden, dass die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel effektive Wirkungen in Bezug auf Blutzucker- und Cholesterinspiegel haben kann. Der Pilz hat eine antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Zudem kann er wohltuend für Magen und Darm sein, hat eine krebshemmende Wirkung und neutralisiert freie Radikale und Schwermetalle. Antivirale Aktivität In vielen Untersuchungen konnten antivirale Effekte beobachtet werden. Dank der Extrakte und isolierten Verbindungen können Nahrungsergänzungsmittel mit Zunderschwammextrakt das Immunsystem regulieren und Antioxidantien freisetzen. Somit dient der Zunderschwamm als Booster für das Immunsystem. Anti-Tumor-Aktivität Immer mehr Wissenschaftler befassen sich mit den medizinischen Vorteilen bestimmter Pilzarten. Es wird angenommen, dass der Zunderschwamm eine krebshemmende Wirkung hat. Das Extrakt des Pilzes soll das Wachstum von Krebszellen eindämmen können. Eine Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, konnte die antitumorale Wirkung feststellen. Aktuell befassen sich einige weitere Studien mit der tumorhemmenden Wirkung des Zunderschwamms, allerdings sind hier noch weiter Studien notwendig, die die Wirkweise des Pilzes erforschen und bestätigen. Natürliches Antidiabetikum Die chemische Substanz Fomentariol ist als potenzielle Behandlung von Diabetes bekannt und kann aus dem Zunderschwamm entwickelt werden. Daher wird der Pilz immer häufiger unterstützend auch bei Diabetes Typ 2 eingesetzt. Mithilfe des Heilpilzes wird ein zu hoher Blutzuckerspiegel gesenkt. In Studien wurde eine positive Wirkung des Zunderschwamms auf den Blutzucker bestätigt. Als Alternative zu chemischen Diabetes-Pillen ist Zunderschwamm eine natürliche und sichere Option, mit annähernd keinen Nebenwirkungen. Bei Typ-2-Diabetes unterstützt der Zunderschwamm bei: der Senkung übermäßig hohen Blutzuckers der Hemmung der Aufnahme von Zucker im Blut der Ankurbelung der Insulinproduktion Zunderschwamm gegen Wechseljahresbeschwerden Klassische Symptome der Wechseljahre sind vor allem Hitzewallungen, Schlafprobleme, Müdigkeit, Depressionen sowie Kopfschmerzen. Viele Frauen möchten die Beschwerden, welche die Wechseljahre auslösen, auf natürliche Weise behandeln. Zunderschwamm eignet sich zur Therapie sowohl als vorübergehende Kur oder sogar als Dauerlösung. Zunderschwamm für Haare und geschmeidige Haut Der Vitalpilz verfügt über das Pigment Melanin. Melanin regeneriert und schützt die DNA in unserem Körper. So können Sie die Kraft des Zunderschwamms nutzen, um schuppige Haut und strohiges Haar von innen zu behandeln. Auch Altersflecken, Pigmentflecken und Rötungen werden mithilfe des Zunderschwamms verringert. Melanin dient als Schutzschild vor UV-Strahlen der Sonne. Darüber hinaus kann bei Akne, Ekzemen und Neurodermitis durch Hilfe des Zunderschwamms ein verbessertes Hautbild erzielt werden. Deshalb nutzen auch mittlerweile immer mehr Kosmetikhersteller den Pilzextrakt für ihre Produkte. Zunderschwamm bei Schlafstörungen Schlafmangel entsteht oftmals aufgrund von schlechter Ernährung, ungesunden Lebensbedingungen, Giftstoffen und vor allem durch Stress. Oftmals sind den Betroffenen die Ursachen gar nicht bewusst. Sie können Nahrungsergänzungsmittel mit dem Extrakt des Zunderschwamms als natürliche Einschlafhilfe nutzen und jeden Abend direkt vor dem Schlafengehen einnehmen. Dies entspannt Sie und hilft Ihnen, wohlig zu schlummern. SO STÄRKEN SIE IHR IMMUNSYSTEM MIT ZUNDERSCHWAMM Der Zunderschwamm verbessert die Funktionen des Immunsystems um ein vielfaches und stärkt die Herz- und Nierenfunktion nachhaltig. Die außerordentliche Heilwirkung des Zunderschwamms führen Forscher auf die positive Beeinflussung des Hormonhaushalts und Immunsystems zurück. Ein stabiles Immunsystem schützt den Körper vor Erkrankungen. Der Zunderschwamm besitzt Polysaccharid, sogenannten Mehrfachzucker, der das Immunsystem stabilisiert und die Struktur der Zellen erhält. ➤ Vor allem bei Frauen regulieren die Vitalstoffe des Zunderschwamms die Funktionen der Hormondrüsen und helfen bei Menstruationsbeschwerden und Blasenleiden. Besonders die entzündungshemmende Wirkung stärkt das Abwehrsystem. Etwa 90 % des Immunsystems befindet sich im Darm und sogenannte Killerzellen greifen bevorzugt genau hier, also das Darmgewebe an. Eine regelmäßige Einnahme erhöht die Abwehrkraft des Körpers gegen Bakterien, Viren und schädliche Hefepilze. Somit ist der Zunderschwamm eine beliebte und vielseitige Alternative zu herkömmlichen Medikamenten. Bei einer normalen Einnahme, treten für gewöhnlich keine Nebenwirkung auf, jedoch kann eine zu hohe Dosierung Unwohlsein hervorrufen. Wie immer stellt das die Meinung der Autoren Quellen unten dar - unsere Erfahrungen findet ihr im Kanal- dieser Artikel stellt keine Behandlungsempfehlung dar er zeigt nur die Beschreibungen genannter Autoren - bitte achtet auf die Quellen und lasst euch von euren Arzt und Apotheker beraten- mehr in der Community Quellen (in englischer Sprache): Kalitukha, L., & Sari, M. (2019). Fascinating vital mushrooms. Tinder fungus (Fomes fomentarius (L.) Fr.) as a dietary supplement. Int. J. Res. Stud. Sci. Eng. Tech, 6. Peintner, U., Kuhnert-Finkernagel, R., Wille, V. et al. (2019). How to resolve cryptic species of polypores: an example in Fomes. IMA Fungus 10, 17. doi: 10.1186/s43008-019-0016-4 Elkhateeb, W., Elnahas, M. O., Paul, W., & Daba, T. G. M. (2020). Fomes fomentarius and polyporus squamosus models of marvel medicinal mushrooms. Biomed. Res. 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manchmal auch Tintenschopfling genannt, ist ein dünnfleischiger Lamellen- und Speisepilz. Weil er nicht sehr lange haltbar ist und – einmal abgeerntet – schnellstmöglich verarbeitet werden muss, wird er im Handel oder auf dem Wochenmarkt praktisch nicht angeboten. In der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Schopftintling vor allem für seinen positiven Einfluss auf den Blutzucker geschätzt. Jenseits von Küche und Heilkunde wurde aus dem Schopftintling von der Antike bis ins Mittelalter hinein Schreibtinte hergestellt, indem man einige Exemplare in einer Schale zerfließen ließ, die Flüssigkeit abschöpfte und mit Gummi arabicum und Nelkenöl mischte. In der Ernährung Vielen stellt sich beim Pilzesammeln die Frage, ob der Schopftintling essbar ist. Das kann prinzipiell bejaht werden. Der Schopftintling ist ein hervorragender Speisepilz, solange er noch weiß und sein Hut noch geschlossen ist. Er besticht durch ein einzigartiges Aroma, das entfernt an Spargelspitzen erinnert – damit macht er seinem Trivialnamen Spargelpilz alle Ehre. Damit er eine Delikatesse bleibt, ist es notwendig, den Schopftintling unbedingt binnen weniger Stunden zu verarbeiten. Geröstete Brotzeit mit Schopftintlingen Für zwei geröstete Brote mit Schopftintlingen brauchst du: 1 Handvoll Schopftintlinge 2 Scheiben Brot, z.B. von einem selbst gemachten Brot ohne Hefe 1 kleine Zwiebel oder 1 Schalotte Butter oder Margarine 3 Stängel Petersilie Salz und Pfeffer nach Geschmack Und so bereitest du ohne großen Aufwand eine leckere Brotzeit mit Schopftintlingen zu: Schopftintlinge putzen und längs in Streifen schneiden. Zwiebel oder Schalotte fein würfeln. Butter oder Margarine in einer Pfanne erhitzen und die Schopftintlinge und die Zwiebel- bzw. Schalottenwürfel unter Wenden bei mittlerer Hitze anschmoren, bis sie die gewünschte Bräune haben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, aus der Pfanne nehmen und im Ofen warmhalten. Butter in der Pfanne zerlassen und zwei Brotscheiben darin von beiden Seiten anrösten. Die gerösteten Brotscheiben mit den geschmorten Pilzen belegen und mit gehackter Petersilie garnieren. Heilende Anwendungen Im fernen Osten wird der Schopftintling heute im großen Stil als gesundheitsförderndes Nahrungsmittel angebaut und ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) unter dem Namen „Ji Tui Mo“ altbewährt. Der Schopftintling steckt voller Vitalstoffe, darunter Vitamine, Mineralien und Enzyme. Ernährungsphysiologisch erwähnenswert ist, dass der Tintenschopfling einer der wenigen Vitalpilze ist, die Vitamin C enthalten. Außerdem wurden im Eiweiß des Schopftintlings 20 freie Aminosäuren nachgewiesen – einschließlich aller acht essentiellen, die der Körper nicht eigenständig herstellen kann. Traditionell wird der Schopftintling zur Vorbeugung gegen Hämorrhoidalleiden und zur Erhöhung der Verdauungstätigkeit eingesetzt. Für Letzteres ist die positive Wirkung des Schopftintlings auf den Kohlenhydratstoffwechsel verantwortlich. Seine antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften wirken sich ebenfalls zugunsten eines gesunden Darmmikrobioms aus. Medizinische Studien zeigen, dass Extrakte aus Coprinus comatus die Verwertung von Glukose verbessern und den Blutzuckerspiegel herabsenkt, weshalb der Pilz im Fokus der komplementären Diabetologie zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 steht. In den Studien wird geschlussfolgert, dass die in ihm enthaltenen Polysaccharide und das Comatin die für die Insulinproduktion zuständigen Zellen der Bauchspeicheldrüse stärken. Auch bei diabetischen Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen und Übergewicht, kommt der Schopftintling zum Einsatz. Die bereits genannten Polysaccharide haben darüber hinaus blutfettsenkende, immunstärkende und krebshemmende Qualitäten (insbesondere Brust- und Prostatakrebs). Nebenwirkungen von Schopftintlingen Nach dem Verzehr bzw. der Einnahme von Schopftintlingen kann es zu einer harmlosen Schwarzfärbung des Stuhls kommen. Anders als bei dem Grauen Faltentintling kommt es beim gleichzeitigen Konsum von Alkohol und Schopftintlingen nach aktuellen Erkenntnissen nicht zu negativen Wechselwirkungen. Erkennung und Sammeltipps Der Schopftintling wächst gern auf stickstoffreichen, lehmigen Böden und lässt sich vom Spätsommer bis in den Herbst hinein auf Weiden, Wiesen und Waldlichtungen blicken. Wer den Schopftintling kultivieren möchte, kann ihn ohne Probleme mit entsprechenden Kulturen aus dem Gartencenter oder Internetshop auf dem Kompost- oder Misthaufen ansiedeln. So erkennst du einen Schopftintling in freier Wildbahn: Der Hut ist säulen- oder eiförmig, cremeweiß mit fransigen Schuppen auf der Oberseite. Meist weist der Hutscheitel eine dezente Braun- bis Ockerfärbung auf. Mit der Zeit beginnen sich die Hutränder nach oben zu rollen, nehmen dabei eine glockenförmige Gestalt an und zerlaufen zu einer schwarzen Flüssigkeit. Die Fruchtkörper des Schopftintlings wachsen meist in Büscheln bzw. Gruppen und erreichen eine Höhe von bis zu 20 Zentimetern. Der Stiel des Schopftintlings ist anfangs vollständig vom geschlossenen Hut verhüllt, kommt im Laufe der Reifung zum Vorschein und wächst dann noch einmal in die Länge. Er ist hohl mit flüchtigem Ring und verdickter Stielbasis. Die Lamellen sind erst weiß bis zartrosa. Mit dem Alter färben sie sich schwarz und verflüssigen sich zusammen mit dem Hutfleisch. Die Sporen sind schwarz. Der Geschmack des Schopftintlings erinnert entfernt an Spargel. Lange wurde angenommen, der Schopftintling würde sich ausschließlich durch das Zerfließen vermehren. Tatsächlich werden Sporen bereits vor der Selbstzersetzung an die Luft abgegeben. Obwohl der Schopftintling zerbrechlich wirkt, wird in der Fachliteratur angegeben, dass er sogar asphaltierte Straßen durchstoßen kann. Eine Schopftintling-Verwechslung mit anderen Pilzen kann aufgrund des typischen Aussehens nahezu ausgeschlossen werden. Manchmal wird er mit Artverwandten, wie zum Beispiel dem Spechttintling, dem Schneeweißen Tintling oder dem Hasentintling, durcheinandergebracht. Schopftintling unterscheiden vom ungenießbaren Spechttintling Der Spechttintling (auch Elstertintling genannt) ist im Vergleich zum Schopftintling kleiner. Verwechslungspotential besteht nur im jungen Stadium, da der Spechttintling mit dem Alter eine völlig andere Färbung aufweist: Sein Hut wird schwarz mit weißen Schleierfetzen, was an das Gefieder der namensgebenden Vögel erinnert. Der Spechttintling schmeckt fad, riecht unangenehm und ist, anders als der Schopftintling, kulinarisch und mykotherapeutisch (pilzheilkundlich) bedeutungslos. Schopftintling unterscheiden vom ungenießbaren Schneeweißen Tintling Auch der Schneeweiße Tintling bleibt in seinem Wuchs kleiner als der Schopftintling. Der Hut des Schneeweißen Tintlings ist nicht geschuppt, sondern dicht bedeckt mit mehligen, abwischbaren Flocken. Das Fleisch des Schneeweißen Tintlings ist gräulich, ohne markanten Geruch. Schopftintling unterscheiden vom ungenießbaren Hasentintling Anders als der Schopftintling bringt es der Hasentintling nur auf bis zu zwölf Zentimeter Wuchshöhe und er hat eine weiße, puschelige Hutoberfläche. Auch der ringlose Stiel ist flockig-weiß und verjüngt sich nach oben hin.
Nun als Apotheker ist das die Antwort- als Pilzsammler werden wir alle für uns entscheiden müssen - ihr wisst ich wende sie ab aber man muss sie der Grenzen, gefahren und auch moeglicher Nebenwirkungen bewusst sein - mehr in unseren Videos inclusive unserer Erfahrungen… Jetzt wissenschaftlich betrachtet: Fazit Insgesamt ist die Datenlage sowohl zu präventiven und therapeutischen Wirkungen von „Vitalpilzen“ als auch zu deren Risikopotenzial äußerst lückenhaft und in keinem Fall aussagekräftig [Money et al. 2016]. Gerade unter Anwendung des Grundsatzes „primum nil nocere“ sollten entsprechende Produkte dann nicht angewendet werden, wenn es für die entsprechende Indikation wirksame, sichere und umfassend erprobte Arzneistoffe gibt. Auf einen Blick Die Bezeichnung „Vitalpilze“ ist ausschließlich Erfindung des Marketings, sie ist weder (rechtlich) definiert noch geschützt. „Vitalpilze“ sind oft nur aus der traditionellen chinesischen Medizin bekannt und meist aufgrund ihres Geschmacks für den Verzehr nicht geeignet. An der Verpackung ist häufig nicht ersichtlich, zu welcher Verwendung die „Vitalpilz“-Produkte bestimmt sind. Im Internet werden „Vitalpilze“ mit unterschiedlichen Heil- und Wirkversprechen beworben. Für Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel ist eine krankheitsbezogene Werbung nicht erlaubt. Die Datenlage zu präventiven und therapeutischen Wirkungen von „Vitalpilzen“ und auch zum Risikopotenzial ist äußerst lückenhaft. „Vitalpilz“-Produkte enthalten oft auch andere als die deklarierten Pilze und können mit Schimmelpilzen kontaminiert sein. Daneben sollte nicht dem von Herstellerseite häufig beförderten Klischee aufgesessen werden, in der traditionellen chinesischen Medizin gebe es pflanzliche oder pilzliche Wundermittel zur Therapie von Krebs oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen, weshalb diese „Naturmedizin“ der westlichen „Schulmedizin“ überlegen sei. Gerade in China ist die Krebsmortalität vergleichsweise hoch [Zhou et al. 2016], und parallel zur zunehmenden Verbreitung „westlicher“ Medizin in China hat sich die Lebenserwartung erheblich verbessert (1960: 43 Jahre; 2017: 76 Jahre [UN 2017]). | Wir danken Rechtsanwalt Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer, München, für seine Unterstützung. Literatur Akagi J, Baba H. PSK may suppress CD57(+) T cells to improve survival of advanced gastric cancer patients. Int J Clin Oncol 2010;15(2):145-152 Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL). Vitamin C und Magnesium sind die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel. 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Die medizinische Verwendung von Shiitake-Pilzen ist in China seit dem 14. Jahrhundert dokumentiert. Traditionell wurden Shiitake-Zubereitungen als Tonikum, Herzstärkungsmittel und zur Krebstherapie eingesetzt – allerdings ohne evidenzbasierte Belege für entsprechende Wirkungen. Zwar gibt es einige In-vitro-Daten, die zeigen, dass das aus Shiitake isolierte Lentinan (ein β-1,3-D-Glucan) immunmodulatorische Wirkungen besitzt [Zhang et al. 2011; Ina et al. 2013]. Daneben liefern einzelne Pilotstudien an Menschen Hinweise auf eine adjuvante Wirksamkeit von Lentinan in der onkologischen Therapie des Magenkarzinoms [Ina et al. 2013]. Die Aussagekraft dieser Daten ist bislang aber äußerst fraglich. Der Shiitake-Pilz stammt aus dem asiatischen Raum und wird vor allem in China sowie Japan angebaut.
Polyporus umbellatus Eichnes, Grifola umbellata, Zhu Ling Unterstützt das körperliche und geistige Wohlbefinden Polyporus umbellatus, auch Eichhase genannt, wächst auch wild in Deutschland, ist aber vor allem in asiatischen Eichen- und Buchenwäldern verbreitet. Dieser Pilz ist seit 2000 Jahren in naturkundlichen Überlieferungen beschrieben und galt bis weit in die Neuzeit hinein als Heilmittel, da er als harntreibend und als Mittel gegen Durchfall beschrieben wurde. Er ist bei uns ein unbekannter Speisepilz, wird aber in Asien seit jeher hoch geschätzt, da er wirkungsvolle Biovitalstoffe enthält! DIE BESONDERHEIT AM POLYPORUS Der Polyporus wird nicht nur in der Traditionellen chinesischen Medizin verwendet, sondern ist auch von den indigenen Völkern Amerikas bekannt. NAMENSBEDEUTUNG & NAMENSHERKUNFT Eichhase oder Büschel-Porling wird der Polyporus umbellatus auch genannt. In der Traditionellen chinesischen Medizin ist der Pilz schon mehr als 2000 Jahre bekannt. Er wird daher auch als "Arzneimittel des frommen Bauern" bezeichnet. AUSSEHEN Er ist 2–6 cm breit und verfügt über braune Hüte. Am Rand sind diese meist dünn, gewellt. Sein Stiel ist weiss und Stumpf artig. Das Fruchtfleisch hat einen leicht mehligen Geruch. Polyporus können schnell bis zu 50 cm gross werden. WO WÄCHST DER POLYPORUS? Der Polyporus oder Eichhase wächst in der Nähe der Wurzeln von Buchen oder Eichen. Er ist im asiatischen Raum, in Nordamerika sowie in Teilen Sibiriens zu finden. In Europa kann er im Osten, teilweise aber auch in Deutschland, gefunden werden. INHALTSSTOFFE Zu den Inhaltsstoffen zählen Ergosterol und Mannitol sowie Zink, Eisen, Kupfer und Biotin. WIE WIRD DER PLEUTORUS EINGENOMMEN? Der Polyporus ist nicht lange haltbar, zudem ist sein Geschmack nicht für jeden geeignet. Daher wird der Pilz hauptsächlich als Pulver oder Extrakt eingenommen und nicht als Speisepilz verwendet. Trotzdem wird er auch in Salaten oder Saucen verwendet. Wie immer sind das die Literaturdaten und eigene Erfahrungen- bleibt wachsam achtet auf die Quelle und seriöse Daten und seid immer vorsichtig- Video dazu von Juni letzten Jahres in der Playlist …
Der Glänzende Lackporling besiedelt vor allem Laubhölzer, meist Eichen. Der Fruchtkörper ist mit einer gelblich bis rötlichen Harzschicht bedeckt. Von Ganoderma existieren zahlreiche Spezies, die in den meisten Produkten jedoch nicht separat deklariert sind. In China wird der Pilz seit mindestens 2000 Jahren als „Pilz der Unsterblichkeit“ arzneilich genutzt, unter anderem zur Behandlung von Krebs, Epilepsie, Herzerkrankungen und Diabetes [Wachtel-Galor et al. 2011]. Neben pulverisiertem Pilz (G. lucidum Myzel) werden auch Extrakte vermarktet, die eine Mischung verschiedener Triterpenoide, Polysaccharide, Lipide und Proteine enthalten. In einer Studie mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit bewirkte die Einnahme von Reishi-Extrakt über zwölf Wochen im Vergleich zu Placebo eine Senkung von Blutdruck und Triglycerid-Konzentrationen im Blut [Gao et al. 2004]. Für onkologische Indikationen gibt es lediglich mechanistische, aber keine aussagekräftigen klinischen Studien [Gao et al. 2005; Chen et al. 2006, Jin et al. 2018]. Auch für die übrigen postulierten Indikationen finden umfassende Cochrane-Reviews keine Evidenz einer klinischen Wirksamkeit [Jin et al. 2018; Klupp et al. 2015; PDQ 2019].
In Asien werden über 100 verschiedene Spezies an „Medizinalpilzen“ verwendet. Zu den prominentesten Vertretern gehören Trametes versicolor (Schmetterlingstramete), Ganodermum lucidum (Reishi) und Lentinus edodes (Shiitake). Die Hinweise auf therapeutische Effekte von „Vitalpilzen“ stammen größtenteils aus In-vitro- und tierexperimentellen Studien [Jayachandran et al. 2017]. Daneben gibt es nur wenige, randomisiert-kontrollierte Studien mit Menschen. Hierzu gehört beispielsweise die Anwendung von pulverisierten Austern- und Abalone-Seitlingen bei Typ-2-Diabetikern, wodurch der postprandiale Anstieg der Blutglucosekonzentration reduziert wurde [Jayasuriya et al. 2015]. Ähnliche Effekte sind für Präparate auf Mandelpilz- [Hsu et al. 2007] und Chagapilz-Basis beschrieben [Maenaka et al. 2008]. Von wenig aussagekräftigen Einzelstudien abgesehen ist die Datenlage zu den verschiedenen „Vitalpilzen“ insgesamt jedoch sehr ernüchternd. Beispielhaft soll im Folgenden die Situation für die Bestseller Schmetterlingstramete, Reihsi und Shiitake dargestellt werden.
Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) wird seit Jahrtausenden von Kräuterexperten als Tonikum und Heilmittel verwendet. Rotrandiger Baumschwamm zählt zu den weitverbreiteten Vitalpilzen. Er kann jedoch leicht mit anderen Pilzen verwechselt werden aber wir haben euch im Kanal unter Playlist Pilze bestimmen einige Videos zur Bestimmung, Wirkung und Anwendung gemacht - schaut doch mal rein. Der Rotrandiger Baumschwamm wurde von den alten Kelten als heilig angesehen. Vitalstoffe Triterpene Ergosterol Tramnetolsäuere Vitamine Mineralstoffe flüchtige Essenzen in der Literatur und in der volksmedizin beschriebene Wirkung - Achtung! Nicht mit schulmedizinischen Wirkungen verwechseln - nicht alle wurden untersucht, oder gar in Studien belegt - interessant ist es trotzdem: Wirkungen und Vorteile verbessert die Herzgesundheit wirkt antibakteriell und antiviral vernichtet Hefepilze (Candida) ist antiviral ist entzündungshemmend heilt Atemwegserkrankungen stimuliert die Leberfunktion lindert Diabetes stärkt das Herz verbessert die Funktion von Blase und Nieren hemmt Krebs senkt das Körpergewicht Verbreitung Rotrandiger Baumschwamm ist auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verbreitet. Er wächst sehr häufig auf Fichten, deshalb wird er auch Fichtenporling genannt. Neben der Fichte gedeiht er auf Birken, Erlen und Buchen. Seltener auch auf anderen Baumarten. Wie andere Baumpilze befällt der Rotrandiger Baumschwamm vor allem geschwächte Bäume, von deren Holz er sich ernährt. In der traditionellen Medizin Rotrandiger Baumschwamm wurde in früheren Zeiten zur Blutstillung verwendet. Für die äußeren Anwendungen auch bei Hämorrhoiden wird der Vitalpilz pulverisiert. Sehr oft wurde der Pilz als Tee zur Behandlung von Durchfall, Magengeschwüren und Gastritis verwendet. Für viele andere Magen-Darm-Beschwerden war rotrandiger Baumschwamm das Mittel der Wahl. Bei Viruserkrankungen wie Malaria und Dengue Fieber kann rotrandiger Baumschwamm die Erreger abtöten und so die Heilung einleiten. Interessant ist das der Vitalpilz zur Behandlung von Kopfschmerzen und anderen nervös bedingten Leiden eingesetzt wurde.In einem amerikanischen Gesundheitsleitfaden wurde rotrandiger Baumschwamm als Gegenmittel bei chronischem Durchfall beschrieben. Als Anti-Krebs Medizin Rotrandiger Baumschwamm besitzt Vitalstoffe, die Krebszellen in ihrer Entwicklung behindern und ihren Zelltod auslösen können. Außerdem verbessert der Vitalpilz die Fähigkeit des Immunsystems die Krebszellen anzugreifen. Rotrandiger Baumschwamm erhöht die Durchblutung gesunden Gewebes, verhindert jedoch die Blutversorgung von Krebszellen. Rotrandiger Bauschwamm zerstört die Tarnung der Krebszellen vor dem Immunsystem. Die Wirkung des rotrandigen Baumschwammes erhöht sich noch, wenn er zusammen mit anderen Superfoods wie Chaga Pilz, Birkenporling und Graviola verwendet wird. Die Synergie dieser Substanzen ist laut Erfahrungen enorm. Vernichtet freie Radikale Bei Stress oder durch den Alterungsprozess werden freie Radikale im Körper erzeugt. Diese Sauerstoffteilchen können gesundes Gewebe verletzen und zu schneller Hautalterung, Krebs und anderen Erkrankungen führen. Rotrandiger Baumschwamm kann die freien Radikale einfangen und unschädlich machen. Diese Fähigkeit ist so wichtig in der Vorbeugung von Diabetes, Alzheimer, Krebs und Hautalterung. Antibakteriell Der Rotrandige Baumschwamm kann Hefepilze, wie den Candida Pilz wirksam aus dem Körper entfernen. Deshalb ist er in der Volksmedizin ein wirksames Mittel zu Behandlung von Durchfall. In früheren Zeiten kannten die Menschen nicht die Ursachen von Durchfall, wie Hefepilze und andere Keime. Heilt den Darm Seit Jahrtausenden wird rotrandiger Baumschwamm zur Heilung von Magen und Darmbeschwerden eingesetzt. Das Spektrum reich von Gastritis über Candida bis hin zu Morbus Crohn. Heutzutage sind Magen und Darmentzündungen weit verbreitet. Die Ernährung liefert keine entzündungshemmenden Stoffe mehr. Rotrandiger Baumschwamm kann diesen Mangel ausgleichen. Seine außerordentliche Vitalstoffdichte wirkt sich wohltuenden auf die Magen- und Darmgesundheit aus. Der Baumschwamm Tee neutralisiert schädliche Bakterien, Pilze und Mikroben und ist entzündungshemmend. Gegen Prostatabeschwerden Fast 90 % der Männer über 70 haben Prostatabeschwerden. Rotrandiger Bauschwamm ist ein wirksames Mittel um die Prostatabeschwerden wie Prostatitis, Harninkontinenz und Blasenentzündungen zu heilen. Lebertonikum Rotrandiger Baumschwamm wird zur Behandlung von Leberkrankheiten empfohlen. Er kann Gelbfieber lindern und andere Viruserkrankungen. Die Viren können sich nicht mehr vermehren, wenn die Vitalstoffe des rotrandigen Baumschwammes im Blut zirkulieren. Zum Abnehmen Rotrandiger Baumschwamm ist ein ausgezeichnetes Mittel um Übergewicht abzubauen. Die gewichtsreduzierenden Wirkungen sind sehr stark. Mit dem Tee können Sie den Stoffwechsel normalisieren und Fettpolster auf gesunde Weise abbauen. Die Wirkung des Tees ist sehr mild und trotzdem effektiv. Das Geheimnis seiner Wirkung ist die Stimulation der Leber. Er fördert die Produktion von für den Fettabbau erforderlichen Enzyme. Das folgende Rezept kann zur Gewichtsreduktion verwendet werden: Ein Teelöffel rotrandiger Baumschwamm Pulver. Eine halbe Tasse Wasser, eine halbe Stunde vor dem Essen umrühren und trinken. 3-mal täglich anwenden. Der Verlauf der Behandlung – 2 Monate. Eine solche Methode wirkt kosmetisch, normalisiert die Leber, senkt den Blutdruck und beseitigt Cholesterin. Für eine bessere Wirkung wird empfohlen, zwei weitere Heilpilzsorten zu verwenden Zunderschwamm und Reishi Pilz. Mit diesem aktiven Einfluss zeigen sich die Ergebnisse in ein paar Wochen. In der traditionellen Medizin wird rotrandiger Baumschwamm als Schmerzmittel gegen Rheuma, als Schlafmittel sowie gegen Kopfschmerzen und Nervosität eingesetzt. Wie immer aber Vorsicht - jeder muss sich seine eigene Meinung bilden und eigene Erfahrungen machen -. dieser Artikel stellt lediglich eine Zusammenstellung von Daten aus der Léiteratur dar - er ist keine Anwendungsempfehling oder Werbung - führt keine Eigenmächtigen Therapien durch und stimmt alles mit eurem Arzt und Apotheker bezogen auf eure Gesundheit ab!
Bei der Bezeichnung „Vitalpilze“ handelt es sich ausschließlich um eine Marketing-Bezeichnung, die weder (rechtlich) definiert noch geschützt ist. Vermarktet werden damit Erzeugnisse, die pulverisierte, zerkleinerte Pilze bzw. Pilzextrakte enthalten. Üblicherweise handelt es sich dabei um Pilze, die nicht als Speisepilze verwendet werden. Der weit überwiegende Teil dieser „Vitalpilze“ stammt aus der ayurvedischen oder der traditionellen chinesischen Medizin, und das Marketing nennt oder legt Gesundheitswirkungen zumindest nahe. Agaricus blazei murill (Agaricus brasiliensis) ABM-Pilz, Brasil-Egerling, Mandelpilz antiallergen, tumorhemmend, antibakteriell, antiviral Auricularia auricula-judae, Auricularia polytricha Judasohr cholesterolsenkend, antioxidativ, durchblutungsfördernd Coriolus versicolor Yun Zhi, Schmetterlingstramete tumorhemmend Coprinus comatus Schopftintling blutdrucksenkend, blutzuckersenkend Ophiocordyceps sinensis Chinesischer Raupenpilz immunmodulierend, aphrodisierend, antibakteriell Ganoderma lucidum Reishi, Ling Zhi, Glänzender Lackporling blutdrucksenkend, antibakteriell, antiviral Maitake, Klapperschwamm immunmodulierend, blutdrucksenkend, antibakteriell, antiviral Hericium erinaceus Igelstachelbart antibakteriell Lentinula edodes Shiitake cholesterolsenkend, antiphlogistisch Pleurotus ostreatus Austernseitling, Austernpilz cholesterolsenkend, antioxidativ Polyporus umbellatus Eichhase blutdrucksenkend, antioxidativ
Auch die Einwohner Sibiriens nutzen Chaga-Tee bereits seit vielen Jahrhunderten als Nahrungsergänzungsmittel. Im deutschsprachigen Raum ist der Chaga- oder Tschaga-Pilz vor allem unter dem Namen „Schiefer Schillerporling“ bekannt. Weitere, in Europa aber deutlich seltenere Bezeichnungen lauten Fungus betulinus, Kabanoanatake, Hua Shugu (Bai Hua Rong) und Hua Jie Kong Jun. Der Chaga mag zwar der „König der Vitalpilze“ sein – doch sein Äußeres lässt darauf nicht unbedingt schließen: Der an Bäumen wachsende Pilz erinnert an knollige, braune bis schwarze, unregelmäßig gefurchte Rinde. Mit zunehmendem Alter werden die Knollen des Schiefen Schillerporlings so dunkel, dass der Eindruck entsteht, der Baum sei an den betroffenen Stellen verbrannt. Der Chaga oder Schiefe Schillerporling ist in den Waldgebieten Russlands, Polens und Skandinaviens zu Hause. Auch in Kanada und Japan wächst er hin und wieder, in Mitteleuropa dagegen ist er sehr selten. Als Parasit befällt der Schiefe Schillerporling Laubbäume – vor allem Birken – und verursacht dabei starke Weißfäule. Der Schiefe Schillerporling zählt zu den wenigen Pilzen, die sich nicht züchten lassen. Sein Vorkommen beschränkt sich also auf die freie Natur. Entsprechend stammt unser Chaga aus reiner Wildsammlung. Als Vitalpilz verarbeitet werden ausschließlich Chaga-Knollen, die auf Birken gewachsen sind. Als Speisepilz hat der Chaga keinerlei Bedeutung. Dafür wird er in den Gebieten, in denen er verbreitet ist, aber bereits seit Jahrhunderten in getrockneter und geschroteter Form als Aufguss getrunken, da seine wohltuenden Eigenschaften dort schon früh bekannt wurde. Genutzt wird der Schiefe Schillerporling vor allem als Tee. Doch auch Chaga-Aufguss mit Kaffee erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Trametes versicolor (Schmetterlingstramete) wird in der traditionellen chinesischen Medizin zur Therapie von Lungenkrankheiten eingesetzt. Das aus dem Pilz gewonnene Polysaccharid-K (PSK, Krestin) wird insbesondere in Japan erforscht und wurde seit den 1970er-Jahren in mehreren Humanstudien im Rahmen adjuvanter Krebstherapien erprobt. Inzwischen wurden verschiedene Metaanalysen über Studien mit mehreren Hundert Patienten publiziert, die positive Effekte einer adjuvanten PSK-Supplementation parallel zu Chemotherapien bei Magen-, Kolorektal- und Lungenkarzinom zeigen, teilweise mit signifikanten Effekten auf das krankheitsfreie und das Gesamtüberleben [Oba et al. 2007; Sakamoto et al. 2006; Fritz et al. 2015]. Diese Daten geben Anlass zu weitergehender Forschung. Für andere Indikationen sind keinerlei aussagekräftige Studien publiziert [PDQ 2019]. Die Schmetterlingstramete wächst als Baumpilz an vielen Laubhölzern und auch an einigen Nadelbäumen. Sie ist kein Speisepilz und gilt als ungenießbar.
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist das Sammeln nur an Stellen erlaubt, die keinem Betretungsverbot unterliegen. In einzelnen Bundesländern kann insbesondere ein Wegegebot aufgrund ihres Landesnaturschutzgesetzes gelten. Möglich sind zudem per Verordnung geregelte Wegegebote wie etwa im Nationalpark Bayerischer Wald. Was vor Ort gilt ist in jedem Fall am besten vor dem Sammeln zu ermitteln, denn bei einem Verstoß drohen erhebliche Bußgelder. Folgende Vorschriften regeln zudem das Betretungsrecht in den Waldgesetzen der einzelnen Bundesländer: Baden-Württemberg: § 37 LWaldG, Bayern: Art. 13 BayWaldG, Berlin: § 14 LWaldG, Brandenburg: § 15 LWaldG, Bremen: § 13 BremWaldG, Hamburg: § 9 LWaldG, Hessen: § 15 HWaldG, Mecklenburg-Vorpommern: § 28 LWaldG, Niedersachsen: § 23 NWaldLG, Nordrhein-Westfalen: § 2 LFoG, Rheinland-Pfalz: § 22 LWaldG, Saarland: § 25 LWaldG, Sachsen: § 11 SächsWaldG, Schleswig-Holstein: § 17 LWaldG, Thüringen: § 6 ThürWaldG. Es existieren dementsprechend vielfältige Regeln. Vielen Landeswaldgesetzen zufolge nicht betreten werden dürfen in den meisten Fällen eingezäunte Waldstücke, Schonungen, Dickungen, Verjüngungsflächen oder Flächen, auf denen Holz geschlagen wird. Auch zeitliche Einschränkungen können existieren. So ist etwa das Betreten des Waldes in Schleswig-Holstein zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang nur auf den Wegen erlaubt. In Niedersachsen dürfen Waldbesitzer wiederum durch deutliche Hinweise zum Schutz vor bestimmten Beeinträchtigungen ein Betreten verhindern. Gar nicht oder nur sehr stark eingeschränkt erlaubt ist das Sammeln von Pilzen in Naturschutzgebieten. Genaueres regelt eine Schutzgebietsverordnung. Die Einschränkungen gelten im Übrigen auch für ein im eigenen Eigentum befindliches Grundstück.
In geringen Mengen für den persönlichen Bedarf: Das ist der gemeinsame Nenner verschiedener bundes- und landesrechtlicher Bestimmungen. So besagt das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), dass jeder wild lebende Pilze pfleglich entnehmen und sich aneignen darf. In geringen Mengen zum eigenen Verbrauch, sagt die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV). Gleich oder ähnlich lautende Beschränkungen finden sich auch in den Naturschutz- bzw. Waldgesetzen der einzelnen Bundesländer. Gewichtsgrenzen, wie etwa im Österreichischen Recht, fehlen in Deutschland. In aller Regel gilt als geringe Pilzmenge jedoch je nach Region das, was für ein bis zwei Mahlzeiten ausreicht. Auf familiären Bedarf bis maximal acht Personen und pro Tag bezogen ergibt das ein bis maximal zwei Kilo. Mehr als ein Gericht mit 250 Gramm Wildpilzen in der Woche pro Person sollte es wegen Belastung der ansonsten schmackhaften Waldbewohner mit Strahlung und Schwermetallen ohnehin nicht sein. Wer mehr Pilze als für den Eigenbedarf ernten will, bedarf einer besonderen Genehmigung gegen Zahlung einer Gebühr. Das gilt für übermäßiges Pilzsammeln mit oder ohne Gewinnabsicht. Rechtliche Probleme drohen also auch jenen, die Pilze als Geschenk für Freunde sammeln. Schließlich geht es vorrangig um den Schutz der beeinträchtigten Pilzflora. Zuständige Behörde für die Erteilung eines solchen Pilzsammelscheins ist in den meisten Bundesländern die untere Naturschutzbehörde. Die befindet sich in der Regel beim Landratsamt. Ohne Sammelschein droht sonst ein Bußgeld.
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Zuerst mal die Frage, welche Pilze waren es? Waren Pfifferlinge mit dabei, dann ist die Lösung einfach. Diese werden nach einiger Zeit bitter. Ansonsten könnte sich in den Mischpilzen ein schwarzes Schaf (ein ungenießbarer Pilz) befunden haben. Auf alle Fälle würden wir den eingefrorenen Rest wegwerfen, wenn dies noch möglich ist. Keinesfalls essen! Gesundheitsbeeinträchtigungen können die Folge sein.
Unter anderem gehören die Graue Morchel, die Rund- und die Maimorchel zu den Speisemorcheln. Doch Achtung: Erkennbar alte Morcheln, sollten Sie vor dem Verzehr aussortieren oder am besten gar nicht erst sammeln. Morcheln, die bereits anfangen zu verderben, sind für den Menschen mitunter giftig. Schwindel, Durchfall und Magenprobleme können ebenso wie Kreislaufprobleme und Zittern etwa zwölf Stunden nach dem Verzehr die Folge sein. Ist eine Morchel giftig und führt zu derartigen Symptomen, spricht man vom sogenannten Morchella-Syndrom wie unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Mykologie mitteilt. Morcheln, die muffig riechen oder nicht mehr frisch aussehen, sollten Sie daher generell entsorgen.Zudem sollten Sie die Morcheln vor dem Verzehr kochen, damit diese ihre Gifstoffe verlieren. Fünf Minuten in heißem Wasser reichen dafür meist aus.
50 % der Menschen nehmen Blausäuregeruch nicht wahr. Das hat zu folge, dass dieser Bittermandelgeruch dieser Pilze nicht gerochen wird.
Sicherlich befanden sich im Pilzkorb tödlich giftige Knollenblätterpilze. Schon ein kleines abgebrochenes Stück, könne beim eventuellen Verzehr einen Leberschaden verursachen. Deshalb Pilze zur Bestimmung immer trennen. Nämlich nach vermutlich essbaren Pilzen einerseits und unbekannten Pilzen andererseits! Letzteres getrennt in Alufolie oder Plastikgefäß aufbewahren
Weil in höheren Lagen, d.h. höher als 700 m über dem Meeresspiegel, der Virus nur wenig Überlebenschance hat. Das liegt an den niedrigen Temperaturen und den langen Wintern. Dadurch sind die Viren nicht überlebungsfähig. Früher galt eine Höhe von höher als 500 m, aber aufgrund der milden Winter der letzten Jahre, vielleicht auch als Ursache der globalen Erwärmung der Erde, musste diese Höhe nach oben verlagert werden.
In letzter Zeit hört man immer wieder von organisierten Gruppen, die Wälder regelrecht abgrasen und nichts mehr stehen lassen. Die zig Kilo an Pilzen, die sie dabei aus den Wäldern schleppen, verkaufen sie gewinnbringend weiter. Ein zum Eigenbedarf erlaubtes Sammeln ist das natürlich nicht mehr. Wer beim gewerbsmäßigen Pilzesammeln in solch großem Stil erwischt wird, dem droht ein Bußgeld in vierstelliger Höhe. Im Übrigen dürfen zu viel gesammelte Pilze von den Behörden eingezogen werden. Die Beschlagnahme von zu vielen Pilzen mussten in einem aktuellen Fall Ende August zwei Pilzsammler aus der Schweiz erfahren. Das Zollamt Laufenburg in Baden-Württemberg stellte bei der Kontrolle der beiden Männer insgesamt neun Kilogramm Speisepilze sicher – ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Folglich wurde gegen die beiden ein Bußgeldverfahren eingeleitet, sie mussten rund 900 Euro zahlen und durften lediglich zwei Kilogramm Pilze in die Schweiz mitnehmen – der Rest wurde von den Zollbeamten einbehalten.
Das Sammeln für den eigenen Bedarf bedeutet nicht, wahllos Pilze in großer Menge sammeln zu dürfen, damit aus ihnen danach ein Pilzfachmann die „Guten“ herauspickt. Insofern ist eine gewisse Pilzkenntnis nicht nur wichtig, damit keine giftigen Pilze in der Pfanne landen. Die Kenntnis ist vor allem auch notwendig, da laut Bundesartenschutzverordnung für einige in ihrem Anhang aufgelistete Pilzarten ein Sammelverbot gilt. Von diesem macht die Verordnung wiederum für folgende Pilze eine Ausnahme, insofern sie das Sammeln in geringen Mengen für den eigenen Bedarf erlaubt: Steinpilz, Schweinsohr, Birkenpilz, Rotkappe, Morchel, Brätling und Pfifferling. Andere Pilze wie Kaiserling oder Trüffel dürfen hingegen gar nicht gesammelt werden.
Gemäß der Bundesartenschutzverordnung dürfen einige Pilze grundsätzlich in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden, wie beispielsweise Pfifferlinge, Rotkappen, Birkenpilze und Steinpilze. Andere Pilze wie Trüffel oder Kaiserling dürfen jedoch gar nicht mitgenommen werden. Möchte man mehr Pilze als für den eigenen Verbrauch ernten, benötigt man eine besondere Genehmigung. Dieser Pilzsammelschein wird meist von der unteren Naturschutzbehörde erteilt. In Naturschutzgebieten ist es generell verboten, Pilze zu sammeln. Des Weiteren dürfen Pilzsammler weder eingezäunte Waldstücke noch Schonungen oder Dickungen betreten. Werden Pilze gesammelt, um sie gewinnbringend weiterzuverkaufen, drohen empfindliche Strafen in Form von Bußgeldern. Steinpilze, Rotkappen, Champignons, Pfifferlinge und viele weitere Speisepilze landen vor allem im Spätsommer bzw. im Herbst zur Freude vieler Pilzsammler in den Körben. Jedoch gelten sowohl in guten als auch in schlechten Pilzjahren Grenzen für das Sammeln von Pilzen oder Schwammerl, wie sie in Bayern und in Österreich heißen. Neben der Frage, was da im Korb landet – Speisepilz oder Giftpilz –, stellt sich also stets auch die Frage nach der erlaubten Sammelmenge.
Ja, Hirschlausfliegen können zwar harmlose grippeähnliche Erkrankungen auslösen. Diese sind aber für einen gesunden Menschen absolut harmlos und wirken wie eine kleine Erkältung. Die Hirschlausfliege ist einfach nur lästig. Sie fliegt Menschen an, wirft seine Flügel ab und krallt sich in die Haare bzw. beißt sich in die menschliche Haut. Sie verwechselt uns mit Rehen, Elchen bzw. Hirschen, da sie dort ihre Eier ablegen will.
Ja! Es wurde durch chemische Untersuchung der Stoff Lyophyllin festgestellt. Dieser soll DNA-schädigende Wirkung haben, d.h. er könnte unter Umständen Krebs auslösen
Ja! Nach einer französischen Studie wurde festgestellt, dass der Verzehr des Grünlings zu einer sogenannten Rhabdomyolyse (Muskelzersetzung) geführt haben soll. Einige Todesfälle wurden bereits nachgewiesen!
Ja! Rotkappen sind roh genossen durch die enthaltene Xerocomsäure (gelber Farbstoff) giftig. Aus diesem Grund sollten Rotkappen mindestens 15-20 Minuten gekocht werden. Es wurde schon festgestellt, dass allergische Reaktionen wie starke Übelkeit und Erbrechen über mehrere Stunden nach einer Latenzzeit von 1 bis sogar größer 6 Stunden vorhanden waren. Zwar meist mit gutem Verlauf aber sehr unangenehm.
Es gibt einen Spruch eines bekannten Mykologen. Wenn in der Natur etwas einfach zu bestimmen ist, dann ist es garantiert kein Pilz.
Nein! Sehr schwer verdaulich und für Kindermägen sehr ungesund! Natürlich will das keiner probieren oder darf das testen - meine Kinder essen Pilze sind aber im Schulalter bzw davor - aber auch nur zum Kosten und wenig und dazu gut verträgliche Pilze wie Pfifferlinge oder Stinpilze ich gehe natürlich auf Nummer sicher!
Pilze sind schwer verdaulich und können schon mal Magendrücken verursachen. Durch dieses Unwohlsein entsteht Angst. Diese Angst verursacht wiederum Alpträume. Deshalb sollten spät abends, vor dem Schlafengehen, nicht oder nur wenige Pilze gegessen werden. Jedoch sind Pilze immens gesund. Ein hoher Ballaststoffanteil reinigt den Darm und die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind sehr gesundheitsfördernd. Übrigens! Pilze haben auch andere, teilweise unbekannte Substanzen in sich, die Tumoren und Infekten vorbeugen! Wer Magendrücken auf Pilze bekommt, sollte nicht allein den Pilzen, sondern der kompletten, zu üppigen Mahlzeit die Schuld geben.
Steinpilze und Maronen lassen sich in der Tat nicht züchten, es sei denn man - impft - die Wurzeln potenzieller Mykorrhiza-Partner und legt anschließend einen Steinpilzwald an. Diese Methode soll an einigen Orten bereits angewandt werden, um Trüffel zu gewinnen und Steinpilze zu züchten. Der wirtschaftliche Erfolg lässt aber meist zu wünschen übrig.
Siehe unter: Hilfe bei Pilzvergiftungen / DGfM (dgfm-ev.de) Dort sind alle sofortigen Maßnahmen aufgelistet! Oft ist Panik fehl am Platz. Die meisten Pilzvergiftungen wurden durch verdorbene Pilze verursacht. Die Auswirkungen können gleich einer Lebensmittelvergiftung sein. Auch eine Allergie auf Pilze nach dem Pilzgenuss ist möglich. Aber immer gilt: Ab zum Arzt! Ein Pilzsachverständiger kann hierbei eine kleine Beruhigung bringen, wenn ihm Putzreste vorgelegt werden und sie/er eine tödlich endende Knollenblätterpilzvergiftung oder ähnliches ausschließt. Oder wenn er/sie Giftpilze mit unangenehmer Wirkung findet, dessen Gifte aber nur langanhaltende Magen und Darmstörungen verursachen, aber nicht lebensbedrohlich sind. Übrigens! Sehr schlimm ist es immer, wenn Vergiftungserscheinungen erst sehr spät auftreten > 6 Stunden nach der Pilzmahlzeit. Hier liegt meist eine sehr schwere Vergiftung vor. Ein Arztbesuch ist unumgänglich und es muss vom Schlimmsten ausgegangen werden, z.B. eine Vergiftung durch einen Knollenblätterpilz!
Nein! Hauptursache ist die Umweltverschmutzung, saurer Regen und die Waldbewirtschaftung. Durch eine Schweizer Langzeitstudie wurde bewiesen, dass Pilzsucher zwar den Bestand um etwa 20 % reduzieren. Nach einem Jahr Nichtbegehung wurde jedoch festgestellt, dass der Ertrag und die Artenvielfalt wiederhergestellt waren!
Eine sehr interessante Frage! Normalerweise haben Schnecken und Insekten Enzyme, die das Gift von Pilzen für sie unschädlich macht. Wenn aber ein hochgiftiger Knollenblätterpilz (grün/weiß) von so einer Schnecke verzehrt wurde und sich diese Substanz noch im Verdauungstrakt befindet, ist es durchaus möglich, dass dies auch für Menschen noch gefährlich werden kann. Schon wenige Milligramm vom AMATOXINE PHALLOTOXINE (Alpha-AMANITIN) wirken organschädigend! Wir sind uns aber sehr sicher, wenn die Schnecke 2 Stunden Zeit zur Verdauung hat, dass sich dann keine gefährlichen Gifte mehr in ihr befinden. Entweder wurden diese ausgeschieden oder neutralisiert. Beruhigender Hinweis! Bisher sind keine Vergiftungsfälle durch den Verzehr von Schnecken bekannt!
Pflanzen bestehen aus Zellulose, Pilze bestehen aus Chitin, einem Polysachcharid. Dies ist bildet das Gerüst des Pilzes und ist der Hauptbestandteil der Zellwand. Man sagt, dass Pilze schwer verdaubar sind, dies kann auf das Chitin zurückzuführen sein. Da Chitin nicht verdaut wird, es also ein Ballaststoff darstellt. Ballaststoffe sind zwar wichtig, doch manchmal auch schwerer verdaubar. Für die besser Verträglich- und Verdaubarkeit, sollten die Pilze immer gut erhitzt, bzw. für mindestens zwanzig Minuten gegart werden.
Beim Pilze sammeln solltest du darauf achten, nur frische Pilze zu sammeln. Um dies zu testen, kannst du leicht mit dem Finger auf den Hut drücken. Gibt dieser nach und ist weich, so ist der Pilz schon älter. Auch solltest du darauf achten, dass der Pilz nicht schon Schimmel angesetzt hat und er nicht von Maden oder anderen Tierchen angefressen wurde. Je nach Umfang der Fraßschäden, kann man die Stellen jedoch auch großzügig wegschneiden. Früher bestand die Annahme, dass Maden nur ungiftige Pilze anfressen und man daran erkennen könne, ob ein Pilz giftig oder genießbar sei. Dies ist jedoch ein Märchen und sollte keineswegs zur Bestimmung der Giftigkeit herangezogen werden.
Nachdem du die Pilze erfolgreich bestimmt und gesammelt hast, solltest du sie putzen und kühl stellen. Dies ist ein wichtiger Punkt. Pilze sollten wie rohes Fleisch behandelt werden und auch in Supermärkten sollten sie im Kühleregal gelagert werden, doch leider ist dies noch immer nicht bekannt. Werden die Pilze in warmer Umgebung gelagert, so kann das Eiweiß im Pilz, ähnlich wie beim Fleisch, verderben und der Pilz zersetzt sich. Pilze mögen kein Plastik Pilze bestehen zum größten Teil aus Wasser. Werden sie luftdicht in Plastik gelagert, so bildet sich vermehrt Feuchtigkeit und der Pilz wird matschig. Außerdem werden die Fäulungsprozesse forciert und der Pilz verdirbt schneller.
Nein! Pilze werden teilweise zur Entseuchung von Böden durch Schwermetalle benutzt, d.h. sie nehmen Schwermetalle (Kadmium, Quecksilber, Blei...) und andere giftige Stoffe leicht auf. Pilze deshalb nur im Wald, auf ungespritzten Wiesen oder eigenen Kulturen verwerten. Eine wenig befahrene Landstraße soll aber kein Hindernis sein! Autobahnen dagegen sind problematischer. Wenn nur ganz selten Pilze gegessen werden, ist auch dabei kein gesundheitliches Risiko zu befürchten.
Die Hirschlausfliege befällt gewöhnlich Waldtiere wie Rehe, Hirsche und Wildschweine. Aber auch Pferde, Hunde und nicht zuletzt Menschen können von ihr gebissen werden. Im Gegensatz zu einer Zecke greift sie ihre Opfer aus der Luft an. Sobald die Lausfliege gelandet ist, brechen ihre Flügel ab und sie krabbelt zu einer geeigneten Stelle, um Blut zu saugen. Sie bevorzugt dichtes Haar und Fell. Deshalb landet sie bei Menschen meist im Nacken und wandert zur Kopfhaut. Den Biss bemerkst du meist nicht sofort. Er ist schmerzfrei und kaum sichtbar auf der Haut. In der Folge kann der Speichel der Hirschlausfliege allerdings eine allergische Reaktion auslösen. Die Stelle schwillt an, gleicht einem Bluterguss und entzündet sich, wobei ein schmerzhafter Juckreiz entsteht. Vermutlich wird die Entzündung durch das Bakterium Bartonella Schoenbuchensis ausgelöst, welches knapp 90 Prozent der Fliegen in sich tragen. Die zentrale Kommission für biologische Sicherheit (ZKBS) stuft das Bakterium als einen Zoonose-Erreger ein und die Hirschlausfliege somit als dessen Überträger. Das heißt: Hirschlausfliegen können Erreger vom Tier auf den Menschen und vom Menschen auf Tiere übertragen. Auch bei Pferden und Hunden kann der Biss zu Entzündungen führen. Bei schwerwiegenden Verläufen kommt es zum Fieber und eitrigen Erkrankungen der Haut. Wenn eine Hirschlausfliege gelandet ist, bleibt sie eine Zeit lang auf der Haut beziehungsweise dem Fell. Gewöhnlich landen mehrere Tiere zusammen, so dass sie sich zwischen den Blutmahlzeiten paaren können. Deswegen ist es wichtig zu wissen, wo das Insekt bevorzugt zubeißt. Um es gar nicht erst zu einem Biss der Hirschlausfliege kommen zu lassen, kannst du folgende vorbeugende Maßnahmen ergreifen: Mittel gegen Bremsenbisse halten die Parasiten fern. Solltest du auf deiner Reit- oder Spazierroute Hirschlausfliegen entdecken, meide diese für mehrere Wochen. Der Schwarm bleibt an einer Stelle und kann somit effektiv umgangen werden. Auch bei Menschen hilft eine Dusche. Manche fühlen die Hirschlausfliege krabbeln, bekommen sie aber nicht zu fassen, da sie sehr schnell ist.
Vielen Menschen ist bewusst, dass der Sommerspaß durch Zecken eingeschränkt werden kann. Aber Zeckenzeit ist nicht nur, wenn es warm ist – Vorsorgemaßnahmen sollte man immer dann treffen, sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen draußen sieben Grad und mehr beträgt. Beginn der Zeckenzeit Zecken sind zähe kleine Biester und äußerst aktiv. Wenn Schnee und Frost vergangen sind, ist wieder Zeckenzeit. Ist es richtig kalt – also liegt die Temperatur unter sieben Grad Celsius –, fallen Zecken, gut geschützt vor Frost, in Winterstarre. Steigen die Temperaturen wieder, kommen auch die Krabbeltiere wieder raus und machen sich sofort auf die Suche nach Opfern, die sie stechen können. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass in milden Wintern Zecken durchaus noch aktiv sein können. Wann ist also Zeckenzeit? Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Zeckenzeit in Deutschland in der Regel von Februar bis Oktober anhält. Der Beginn oder das Ende der Saison können sich bei entsprechenden Temperaturen aber auch verschieben. Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen, sollten immer damit rechnen, Zecken zu begegnen. Deshalb sollte man die kalte Jahreszeit nutzen und schon an die Vorsorge für die kommende Saison denken. „Der Winter eignet sich sehr gut, um mit dem Aufbau des FSME-Impfschutzes zu beginnen“ gerade wenn man plant, im nächsten Frühling dort unterwegs zu sein, wo es FSME gibt.“ Denn in den sogenannten FSME-Risikogebieten besteht ein höheres Risiko, sich mit FSME-Viren zu infizieren. Ein Grund, warum die Ständige Impfkommission (STIKO) Menschen, die dort leben oder dorthin reisen, die FSME-Impfung empfiehlt. Das ist sehr gut verträglich und kostenlos - natürlich ist die unglaubliche Pilze Familie komplett geimpft
Ja! Es gibt viele Vitalpilze (Heilpilze), die Krankheiten bekämpfen oder lindern. Aids, Diabetes, Hämorrhoiden, Verstopfung, Tumore sind nur wenige davon. Sie gelten in unseren Regionen als Vitalpilze zur homöopathischen oder naturkundlich begleitenden Behandlung von Erkrankungen oder zur Stärkung des Immunsystems. Nur nochmal zum Klarstellen - begleiten und stärken ja - heilen - dafür gibt es keine belege und schon gar nicht am Menschen - eine Wirkung ist unbestritten aber eben auch einiges an Nebenwirkungen - bitte glaubt nur was aus seriousen Quellen stammt und seid immer Vorsichtig - ich habe weiter unten auch die offiziellen Stellungsnahmen des BfArM veröffentlicht - aber um Nebenwirkungen zu lindern und nach! euiner Therapie zum unterstützen kann eine Behandlung als Kur mit Shitake oder Trameten sinnvoll sein - denkt dran fragt immer euren Arzt oder Apotheker es sind nämlich Wechselwirkungen mit einer möglicherweise laufenden Krebstherapie möglich die die Therapie gefährden können !
Im Prinzip ja, da Stofftaschen atmungsaktiv sind. Dennoch empfehlen wir offene und weitmaschige Pilzkörbe. Die Pilze werden geschont und luftig transportiert. Außerdem entweichen die Sporen sofort wieder durch die Öffnungen. Auch Plastikeimer sind völlig ungeeignet. Dort kann es zu einem Hitzestau kommen und die Pilze verderben. Außerdem wird hier jeglicher Sporenabwurf nach außen verhindert.
Ja ! Pilze können auf Pilzen wachsen und sie befallen und das tuen sie auch - jeder kennt die schimmligen Pilze aus dem Wald! Denken wir nur an den Goldschimmel der auf vielen Raufussröhrlingen zu finden ist!
Es gibt über 1 Million Schimmelpilzarten. Einige davon sind essbar, wie die im Schimmelkäse oder der Hefe. Leider sind die meisten anderen GIFTIG, vor allem Gen-giftig. Das heißt, du bekommst Krebs, weil sie deine Zellen verändern. Lebensmittel so wie natürlich alle Pilze, die Pilzbefall haben, sollten nicht mehr gegessen werden!
Hierzu eignet sich die Huthaut von Perlpilzen besonders. Die enthaltene Feuchtigkeit und Inhaltsstoffe können vorzüglich zum Fingerreinigen verwendet werden. Erde und Farbstoffe von Pilzen auf den Fingern werden schnell gelöst.
Nein! Einige Schimmelarten geben Giftstoffe ab, die den ganzen Pilz verseuchen. Verschimmelte Pilze immer stehen lassen oder wegwerfen! Ein noch nicht sichtbarer Schimmel bildet aufgrund der noch geringen Ausbreitung keine Gefahr! Dasgleiche gilt für Lebensmittel - Schimmel drauf - Pilzstoffe im Essen drin und das kann (aber muss nicht) gefährlich sein - also keine Experimente - viele Stoffe sind extrem giftig besonders seien hier die Aflatoxin Gruppe genannt welche sehr stark Leberkrebs erregend sein können !
Es gibt keine klaren Aussagen hierzu sondern nur beobachtungen von Pilzfreunden die sich sowas wagen, davon muss ich dringend warnen aber hier die Antwort: Bisher Nein! Diese Hexeneier gelten zwar nicht als giftig, aber alle als ungenießbar. Bitte keine Selbstversuche! Es gibt immer noch unbekannte Giftstoffe! Bestimmt haben schon einige neugierige Biologen Tests nach Giftstoffen durchgeführt und den Pilz selbst probiert. Wäre einer wirklich essbar und gut, würde dies bekannt sein.
Ja! Die gallertartige Masse des Hexenei´s hat eine unglaubliche Eigenschaft! Reibt man es (frisch) auf Hände und Gesicht, so wird die Haut unverzüglich cremig, geradezu seifig-weich. Die Gallerte ist extrem feuchtigkeitsbindend; diese Wirkung hält auch nach Stunden noch an.
Aber wie immer Vorsicht man sollte es nicht übertreiben da Allergien oder Unverträglichkeiten nicht ausgeschlossen werden können, auch wenn mir keine bekannt sind!
Also schön sind sie ja nicht und auch nicht appetitlich - aber : Nein! Schneckenfraß ist absolut unbedenklich. Alle Bereiche die von Schnecken überquert wurden oder Teile die von Schnecken angefressen wurden sind fast steril. Schneckenschleim enthält Antioxidantien und wird in asiatischen Ländern sogar für die Gesichtspflege verwendet. Dort lässt man zur Pflege oder Heilbehandlung Schnecken über das Gesicht oder anderen Körperteilen kriechen. Also wenn es auch nicht schön aussieht und ich es auch entferne - interessant finde ich es trotzdem!
Ja! Bei jedem Pilz, der falsch gelagert wurde, zersetzt sich das Eiweiß. Es wirkt dadurch toxisch (giftig). Die Plastiktüte ist der Tod eines jeden Pilzes - der Pilz muss atmen können. Deshalb Körbe oder ähnliches beim Sammeln verwenden. Nach dem Sammeln die Pilze immer gleich putzen und in den Kühlschrank stellen. Wurmlöcher sollen möglichst entfernt werden. In ihnen befinden sich Bakterien, die vom Wurm übertragen wurden. Diese beschleunigen den Fäulnisprozess. Pfifferlinge sollten nicht länger als 4 bis 5 Tage, alle anderen Pilze höchstens 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden.
Auf gar keinen Fall. Ein Auftauen würde dazu führen, dass sich das Pilzeiweiß zersetzt und toxisch (giftig) wirkt. Eingefrorene Pilze deshalb direkt in die Pfanne und sofort kochen!
Ja und Nein! Es wurde festgestellt, dass in allen Champignonarten (Anisegerlinge, Wiesenchampignon... auch Zuchtchampignon) eine chemische Verbindung vorhanden ist (auf Kohlenwasserstoffbasis - ähnlich dem Raketentreibstoff, ähnlich Benzol = Agaritin), der krebserregend sein soll. Eine Bestätigung der Gesundheitsgefahr liegt nicht vor, weil bestimmte Giftstoffe in geringen Mengen unschädlich bleiben oder durch Kochen zerstört werden. Deshalb wird nicht vom Verzehr abgeraten. Das Gift Agaritin ist nur in Champignons vorhanden, nicht in andere Pilzarten. Die gesundheitlichen Vorteile durch Vitamine und dem Mineralgehalt (z. B. auch beim Zuchtchampignon) sind höher, als die sehr geringe Menge des enthaltenen Giftstoffes. Wenn das so schlimm wäre, dürften keine Pommes oder Grillsteaks mehr verkauft werden. Hier sind die Mengen von krebserregenden Stoffen um ein tausendfaches höher! Aber es darf nicht vergessen werden, dass wildwachsende Champignons (Egerlinge) sehr hoch mit Cäsium und Schwermetallen belastet sind - gleich dem Maronenröhrling und dem Semmelstoppelpilz. Pilze sollten aufgrund solcher Belastungen höchstens 1 x wöchentlich (300 - 400 g) verzehrt werden und im Jahr nicht mehr als 20 kg.
Nun es ist gerade als Apotheker ein Thema wo man schon etwas Vorsichtig sein muss da viele Faktoren zu berücksichtigen sind - siehe meine ausführlichen Beiträge früher im Blog - aber zumindest aus wissenschaftlicher Sicht bleibt zu sagen, es gibt zwar keine klaren Belege, da keine Studien am Menschen durchgeführt werden, welche dem Standard der Medizin genügen würden - aber die Hinweise aus der Anwendungsbeobachtung, der in vitro tests und Naturstoffchemie sind erdrückend - also - Ja! Es gibt viele Vitalpilze (Heilpilze), die Krankheiten bekämpfen oder lindern können. Aids, Diabetes, Hämorrhoiden, Verstopfung, Tumore sind nur wenige davon. Sie gelten in unseren Regionen als Vitalpilze zur homöopathischen oder naturkundlich begleitenden Behandlung von Erkrankungen oder zur Stärkung des Immunsystems. Wichtig ist und bleibt - Schulmedizin zu erst, Vorsicht und beraten lassen und dann begleitend behandeln wenn Ihr das wollt - es bleibt immer eine persönliche Entscheidung - vielleicht findet Ihr in der Playlist unseres Kanals unter den Pilzporträts einiges zur Anregung - ich habe versucht den wissenschaftlichen Fakten und Daten hier mal den Platz einzuräumen den Sie verdienen - nicht mehr und nicht weniger - Bis bald im Wald!
Fliegenpilze werden mit besonderer Zubereitung in osteuropäischen Ländern gegessen. Es wird angenommen, dass die enthaltenen Nervengifte im Fliegenpilz regional sehr schwanken. Eine tödliche Wirkung ist zwar äußerst selten, da aufgrund Erbrechens der Pilz schnell den Körper wieder verlässt. Es ist aber immer möglich, dass der Genuss zum Tode führt, vor allem wenn der Organismus aufgrund einer anderen Erkrankung geschwächt ist. Das Abziehen der Huthaut bringt nichts!
Wie immer und schon oft gesagt Finger weg - beachtet vielleicht auch mal unsere Inhaltsstoff und Bestimmungsvideos zum FliegenPilz!
Flockenstielige Hexenröhrlinge, Rotkappen, Maronenröhrlinge, Rotfuß usw. blauen meist. Doch es kommt selten vor, dass Pilze mal nicht blauen. Dennoch sind sie immer noch dieselbe Art geblieben und natürlich unbedenklich essbar. Die Ursache: Ab und zu bilden Pilze Varietäten, die ihr bestimmtes Aussehen verändern oder denen ein Teil der Inhaltsstoffe fehlt. Das Blauen/Grünen/Schwärzen usw. wird durch Inhaltsstoffe (meist Säuren) verursacht, die in Verbindung mit Sauerstoff die Farbe des Pilzfleisches verändern. Bei deinem Pilz fehlte diese Säure! Sie ist im Übrigen für Menschen absolut harmlos. Viel häufiger kommt dieses Fehlen der Färbung bei Maronen- oder Rotfußröhrlingen vor. Natürlich sehr selten bei Flockenstieligen Hexenröhrlingen. Sogar Rotkappen gab es (noch extrem seltener), die sich nicht blau/schwarz verfärbten.
Die Wachstumszeit ist Frühsommer bis Spätherbst. Das mag alles gut sein, wenn diese nur für Informationszwecke gesammelt werden. Ansonsten können wir nur sagen, dass es einige tausend Personen gibt, die durch Rauschpilzgenuss eine Phobie entwickelt haben und in ärztlicher und medikamentöser Behandlung stehen. Etwa ein Drittel davon ist dauerhaft in Kliniken untergebracht. Das ist es sicherlich nicht wert?
Nein! Magic Mushrooms sind Drogenpilze und fallen in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern unter das Betäubungsmittelgesetz. Das ist auch gut so, denn die Gefährlichkeit wird immer wieder unterschätzt was auch der Grund ist weshalb wir sie nicht zeigen - wir möchten diese gefährliche Art des Pilzte sammelns nicht unterstützen - sie werden sehr in Ihrer Gefährlichkeit sehr unterschätzt. Die Gefahr, eine Phobie zu bekommen und lebenslang einen psychischen Schaden zu haben, ist häufiger als du glaubst.
Wir versuchen nur die wahre Essbarkeit anzugeben. Das heißt, wir orientieren uns hierbei nur auf die Wissenschaft und nicht auf Vereine, Organisationen oder länderspezifische oder örtliche Richtlinien - die gilt es aber natürlich zu beachten. Dennoch schliessen wir aufgrund von Sicherheitsbedenken einzelne Gattungen vollständig von der Essbarkeit aus, hier mag es auch andere Meinungengeben - wie z.B. Risspilze oder kleine Schirmlinge.
Auch in diesen Gattungen gäbe es sogar essbare Pilzarten aber man muss wissen wo es gut ist und auch wir trauen uns nicht alles zu - zeigen es manchmal gerne aber essen tue ich sicher nur was ich 100% genau kenne und oft sammle ich Jahre und bestimme ehe ich was probiere. Eine richtige Bestimmung wäre hier oft nur per Mikroskop möglich und es ist mir einfach zu risikoreich sie als essbar zu bezeichnen. Außerdem gibt es von Land zu Land unterschiedliche Regelungen zu den geschützten Pilzarten. Z.B. ein unter Artenschutz stehender Semmelporling ist in Deutschland ganzjährig vollständig geschützt und auf der Roten Liste RL3 (gefährdet). Es gibt in anderen Ländern wie z.B. in Tschechien diese Art in so großen Mengen, dass er vermutlich dort niemals als geschützt gelten wird. Ein globaler Schutz von regionalen Massenpilzen sehen wir deswegen als kritisch. Pilze sind keine Tiere sondern Fruchtkörper und sind hierzu nicht vergleichbar. Sie sterben meist aus wenn die Bodenverhältnisse nicht mehr passen. Ein Aussterben diverser Pilzarten erfolgt nachweislich nicht durch Pilzsammler (vergleich 29-jährige Pilz-Studie-Schweiz), sondern hauptsächlich durch andere äußerliche Einflüsse. Ein lustiger Spruch einer Pilzexpertin den ich mag ist - Dinosaurier sind auch ausgestorben und wir konnten es leider nicht verhindern - es gibt schlimmeres… 😉. aber eines ist sicher es geht immer weiter und alles etwickelt sich in die Richtung die die Natur vorgibt - es kommen auch sehr viele neue Pilzarten hinzu.
Ja und Nein! Chitin lässt die Pilze schwer verdaulich werden, d.h. sie können nicht vollständig von den Magen- und Darmsäften aufgelöst werden. Dadurch gehen sie genauso wieder raus aus dem Darm, wie sie gegessen wurden. Dennoch! Ein hoher Ballaststoffanteil reinigt den Darm, und die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind doch gesund. Wer Magendrücken auf Pilze bekommt, sollte nicht allein den Pilzen, sondern der kompletten, oft zu üppiger Mahlzeit die Schuld geben.
Nein! Auf keinen Fall. Viele Röhrlinge enthalten den gelben Farbstoff Xerocomsäure. Schaut dazu vielleicht mal unsere Touren aus dem Letzten Frühsommer an - da haben wir viele von Ihnen vorgestellt - besonders unter den Raufussröhrlingen. Bei unzureichender Garung treten Schindel, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall mit Elektrolytverlust auf - eben das Xerocomsäuresyndrom - obwohl wir sie ehr seltener essen ist es aber bei uns noch nie dazu gekommen - sie sind eben geschmacklich nicht unseres... . Die Latenzzeit kann zwischen 1-6 Stunden betragen. Deshalb Röhrenpilze und viele andere Pilze nie roh essen! Ausnahme Steinpilz und sogar diese wird von einigen Personen nicht vertragen!
Ja, diese Methode ist eine sehr gute Konservierungsmöglichkeit. In einem Topf mit 0,5 Liter Weinessig, 0,5 Liter Weißwein, 2 Knoblauchzehen (fein zerhackt), 1 Esslöffel Salz, 1 Esslöffel Koriander, etwas Muskatnuss (gerieben), ein wenig Pfeffer, ca. 15 Min. kochen lassen. Gleichzeitig dazu in einem Tee-Ei: 5 Nelken, 5 Wacholderbeeren (zerdrückt), etwas Rosmarin, sowie 3 Lorbeerblätter mitkochen lassen. Anschließend die Pilze entnehmen, abtropfen lassen und in ein Glas füllen. Mit kalt gepresstem Olivenöl auffüllen, bis die Pilze überdeckt sind - fertig! Haltbarkeit: Einige Monate.
Ja! Pilzsachverständige (D, A) und Pilzkontrolleure (CH) müssen durch eine sehr schwierige theoretische und praktische Prüfung ihren Kenntnisstand beweisen. Bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) müssen sie außerdem Fortbildungsseminare und in der Schweiz Wiederholungskurse besuchen. Ein Pilzsachverständiger wird nur zweifelsfrei bestimmbare Pilze zum Genuss freigeben.
Auf keinen Fall. Berührung ist absolut ungefährlich! Sogar die Sporen sind unverdaulich und daher ungiftig. Hautpilz ist eine ganz andere Pilzart wie Großpilze! Allerdings gibt es Baumpilze die im Verdacht stehen auch die Lunge also tierische Wirte besiedeln zu können - wie immer im Leben bleibt Augenmass und Vorsicht sinnvoll.
Nein! Auf keinen Fall! Viele Arten können nur mit speziellen Fachbüchern und deren Schlüsseln genauer bestimmt werden. Bei speziellen Pilzarten dient die Suchfunktion nur als Annäherung zu diversen Pilzarten. Viele können ohne mikroskopische Untersuchung nicht bestimmt werden. In vielen Vereinen wie DGfM = Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V., BMG = Bayerische Mykologische Gesellschaft e.V., VSVP = Verband Schweizerischer Vereine für Pilzkunde, ÖMG = Österreichische Mykologische Gesellschaft … usw… werden hierzu Tagungen/Schulungen/Infoabende angeboten. Wir empfehlen deren Nutzung!
Nein! Es wurden mutagene (zellverändernde) Stoffe gefunden (Lyophyllin und Connatin). Von einem Genuss raten wir ab. Sie sind keine besonders guten Speisepilze. Wir verglichen sie mit Zuchtchampignons aus der Dose.
Laut allgemeiner Literatur: JA; wir sagen NEIN! Der Bruchreizker (Maggipilz) schmeckt nach dem Trocknen nur muffig-erdig, deshalb keinesfalls verwenden. Bitte beachtet auch unsere Videos zu Würzpilzen!
Wir vermeiden grundsätzlich jeden Pilz, der in größeren Mengen giftig wirkt. Vielleicht ist das der Grund, warum wir noch nie ein Problem wie Bauchweh, Unwohlsein oder Ähnliches hatten. Es gibt genug Speisepilze, weshalb sollten wir giftige essen?
Auf den Versuch kommt es an. Wenn du sie allein verspeist, kannst du es ruhig mal ausprobieren. Die schlimmsten Folgen wären Durchfall oder etwas Übelkeit und Bauchweh. Die meisten Personen haben absolut keine Probleme, auch ohne vorheriges Abkochen Hallimasch zu essen. Andere dagegen leider schon. Deck daran der Name Hallimasch stammt sehr wohl von Höll im Arsch (mittelhochdeutsch) und das sagt wohl einiges - wir verzichten auf diesen Pilze da es so viele bessere und ungiftige alternativen gibt.
Ja klar! Jeder ab 18 Jahren kann Pilzsachverständiger werden. Wichtigste Voraussetzung: Kenntnisse aller Gattungen und Unterarten, aller Giftpilze und deren vollständige Erkennungsmerkmale, Kenntnisse der Gesetze und Verordnungen sowie über die Zubereitung und Zucht von Pilzen als auch über mögliche Krankheiten. Besuch des Fortgeschrittenenseminars II mit anschließender theoretischer, mündlicher und praktischer Prüfung.
Ja - laut allgemeiner Literatur mag das so sein, aber wir essen Butterröhrlinge schon seit Jahrzehnten und stellten nie allergische Reaktionen fest. Leider kann jeder Pilz Allergien auslösen. Sollte dies bei dir der Fall sein, musst du wohl oder übel auf Pilzgerichte verzichten. Oft ist es aber nur Einbildung oder Angst, die solche Allergien auslösen.
Ein EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli) Fall ist durch Pilzgenuss von Waldpilzen noch nie bekannt geworden wohl aber durch Supermarktpilze welche feucht in Plastikbechern zu lange liegen. Du kannst bedenkenlos Pilze sammeln und verzehren. Waldpilze sollen wegen anderen Gefahren wie Fuchsbandwürmer, Tollwut und diversen Verunreinigungen immer gut geputzt und nur gegart (mind. 5 Min. Braten/Kochen) verzehrt werden. Das hilft natürlich gegen dies Problem! Auf Wiesen gesammelte Pilze, die mit Fäkalien gedüngt wurden, ist ein Gesundheitsrisiko sicherlich nicht ausgeschlossen, jedoch bisher nicht bekannt. Auch verunreinigtes Wasser bei Zuchtpilzarten kann im Extremfall zu EHEC führen, es wird aber besonders darauf geachtet, dass dies nicht passiert.
Polen - kein Problem - keine besonders hohe Strahlung! Nur keine Pilze kaufen außer von Einheimischen! Gerne werden von russisch-verstrahlten Gebieten Pilze importiert. Am besten selbst in Polen Pilze suchen.
Tipp: Einheimische mitnehmen!
Nein! Zum Schutz der Tiere und deren nächtlicher Ruhe, ist das Betreten des Waldes nach Dunkelheit verboten.
Ja. Wir finden Pilzpulver die idealste Art der Pilzkonservierung und Verwertung. Je mehr Arten im Pilzpulver enthalten sind, desto besser ist die Würze für Soßen aller Art. Natürlich setzten wir Pilze auch getrocknet ein und Sortenrein - wie immer die Mischung oder der Anwendungszweck machts....
Nein! Aufgetaut und anschließend gekochte Pilze dürfen zwar noch einmal innerhalb 24 Stunden aufgewärmt werden, aber bitte nicht mehr neu einfrieren. Irgendwann ist jede Behandlung eine Behandlung zu viel.
Nein! Es ist erwiesen, dass es keine höhere Erkrankungsrate von Waldarbeitern, Förstern oder Pilzsammlern gibt. Dagegen besitzen 70 % aller Erkrankten Haustiere wie Hunde, Katzen usw. den Fuchsbandwurm. Sie werden wohl hauptsächlich die Überträger des Fuchsbandwurms sein! Seit 1981 erkrankten 560 Menschen in Europa. In der Regel ist diese Erkrankung tödlich - einzige mögliche lebensverlängernde Behandlung wäre Operation oder Antiwurmmedikamente. Nur ein Arzt kann in dieser Hinsicht die Behandlungsmöglichkeit festlegen.
Nein! Unsere Freunde und wir essen den Kampfermilchling als Mischpilz auch in größeren Mengen. Ein Unwohlsein ist uns vollkommen unbekannt! Der Maggipilz hingegen verursacht in größeren Mengen genossen Übelkeit. Als Würzpulver soll er gute Dienste leisten. Wir verwenden ihn nicht, weil wir auf Giftpilze generell verzichten!
Nein! Unsere Freunde und wir essen den Kampfermilchling als Mischpilz auch in größeren Mengen. Ein Unwohlsein ist uns vollkommen unbekannt! Der Maggipilz hingegen verursacht in größeren Mengen genossen Übelkeit. Als Würzpulver soll er gute Dienste leisten. Wir verwenden ihn nicht, weil wir auf Giftpilze generell verzichten!
Schwierige Frage, da es bisher nur einen nachgewiesenen Todesfall beschrieben so um 1943/44 gegeben hat. Aber vorher oder seither sind meines Wissesns und auch aus der Anwendungsbeobachtung und den Giftinformationszentren keine weiteren Fälle bekannt! Im Extremfall zum Überleben müssen wir jedem empfehlen, diesen Pilz strikt zu meiden - früher wurde empfohlen diesen Pilz zumindest gekocht - nie roh, da roh giftig - zu verwenden - aus heutiger Sicht ist das so nicht mehr haltbar und er muss nun zu dem Giftpilzen gerechnet werden! Ansonsten Finger weg, es gibt genügend andere Pilze. Deswegen bitte keine Selbstversuche machen, um einen tödlichen Beweis mit dem eigenen Vergiftungs-Tod zu erbringen. Das gilt übrigens auch für alle, die Selbstversuche machen - diese enden oft anders als erwartet. Hierzu gibt es einen guten Spruch: Es gibt junge, mutige Pilzprofis aber nicht alte, mutige Pilzprofis!
Ja! Nach neuesten Erkenntnissen sind auch Giftstoffe in den Gallenröhrlingen gefunden worden. Nicht nur die Bitterstoffe machen ihn also ungenießbar. Er ist auch giftig und in größeren Mengen genossen führt er bei empfindlichen Personen zu Erkrankungen! Es gibt zwar Personen, die verspeisen diese Pilze und finden sie wohlschmeckend. Etwa 1 % der Bevölkerung fehlt der Geschmackssinn für Bitterkeit, weshalb sie diesen Pilz essen, ohne seine Bitterkeit zu spüren. Hinweis! Nur die Giftstoffe werden durch langes Kochen gemindert, nicht jedoch seine Bitterkeit! Verwechslungen mit dem Steinpilz kommen sehr häufig vor. Wer sich nicht sicher ist, sollte einfach ein kleines Stück des Pilzes im Wald probieren. Ist dieses Stück bitter, einfach wieder ausspucken, es passiert nichts!
Leider gibt es bei uns keine fest eingerichteten Pilzkontrollstellen wie in der Schweiz. Dort werden Pilzsachverständige bezahlt, um eine ständige Pilzberatung zu gewährleisten. In Deutschland gibt es nur sehr wenige Städte, die Pilzberatungen fördern, sodass meist nur Pilzvereine ehrenamtlich diese Beratungen durchführen.
Nein! Viele Pilze können nur sicher in einer mikroskopischen Untersuchung bestimmt werden. Nichts desto trotz soll ja die Suchmaschine nicht das Mikroskop ersetzen, sondern nur als Hilfsmittel in eine etwaige Richtung geben. Sie ersetzt aber durchaus die alten Pilzschlüsseln von Büchern.
Nicht wirklich, da Pilze Fruchtkörper und keine Tiere sind! Wenn der letzte Apfelbaum seiner Art so geschützt wird, dass man ihm eine Plastikfolie komplett überzieht, so ist es erst sicher, dass er der letzte seiner Art bleiben wird. Kein Tier kann seine Äpfel mit deren Samen fressen und weiterverbreiten, sodass er dann zwangsweise Aussterben muss! Das vorsichtige Ernten von Pilzen schädigt das Pilzmyzel nicht oder kaum, so eine Schweizer Studie. Wichtig wäre aber die Pilze in offenen Körben zu befördern, damit die Pilzsporen während einer Pilzwanderung sich weiter ausbreiten dürfen. Ebenso wichtig wäre ein Zurückbringen von Putzresten in den Wald.
Nein! Nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es keinen Zusammenhang zwischen Pilzwachstum und Mondphasen! Doch laut einer Auswertung von 30 Jahren Pilzkontrolle und den hierbei vorgelegten Pilzen ergab eine neue Berechnung folgendes: Zunehmender Mond bedeutet erhöhtes Pilzwachstum, das Maximum ist bei Vollmond erreicht und sinkt bei abnehmendem Mond. Schön und gut, das denken wir genauso. Doch wurde bei dieser Berechnung der Faktor Mensch nicht berücksichtigt! Schon der allgemeine Glaube sorgt dafür, dass bei abnehmendem Mond weniger Leute zum Pilzesuchen gehen als beim zunehmenden. Deshalb kann diese Auswertung nicht als korrekt angesehen werden. Die Witterungsverhältnisse - wie Feuchtigkeit, Wärme, Jahreszeit sind wesentlich entscheidender für das Pilzwachstum und trotzdem ist unsere persönliche Meinung und Feststellung, dass es durch die Mondphasen gewisse Beeinflussungen gibt (eventuell bei Röhrlingen). Aber das soll jeder für sich entscheiden - wissenschaftlich gesehen gibt es keinen Zusammenhang!
Eigentlich Nein! Ist ein Pilz essbar, ist er in allen Teilen essbar. Ist ein Pilz giftig, ist die Konzentration des Giftes in den einzelnen Teilen oft unterschiedlich! Beim Fliegenpilz spielen gleich zwei Faktoren eine Rolle. Zum einen wurden Fliegenpilze gefunden, die fast keine Giftstoffe enthielten, ein anderes Mal wieder war die Giftkonzentration (Ibotensäure) extrem hoch. Auch findet eine besonders starke Anreicherung mit Giftstoffen in der Huthaut statt! Oder betrachten wir die Stinkmorchel: Als Hexenei ist sie ein guter Speisepilz und später ist sie ungenießbar. Warum wohl? Ganz einfach, wer will schon einen solchen Stinkkolben essen? Giftig wäre der Pilz erst, wenn er sich aufgrund seines Alters zersetzen würde!
Nein! Weiße-, Kegelhütige- und Grüne Knollenblätterpilze sind dafür bekannt, dass sie tödlich wirken bzw tödlich sein können. Es gibt aber auch noch viele andere teils gefährliche Arten wie Rauköpfe, Risspilze, Trichterlinge und andere Gattungen, die tödliche Gifte enthalten oder deren Gefahren auch heute noch nicht vollends verstanden sind. Grob geschätzt mehr als 150 Arten potentiell sehr gefährlicher Pilze bei uns! Also ein nicht bekannter Pilz muss immer als tödlich giftig eingestuft werden. Nur so können Todesfälle oder Erkrankungen vermieden werden. Es muss ehr lauten es gibt nur relativ wenige essbare Pilze - siehe auch die Liste in jeder Video Beschreibung der DFM
In einen nahegelegenen Wald fahren und die Putzreste verstreuen. Wenn eine Zeitung als Unterlage verwendet wurde, kann diese eingegraben oder zusammengerollt unters Laub gelegt werden, sie verrottet dort. Besser ist es Pilze zu putzen ohne Zeitungsunterlage. Einfach Pilzreste in einen Korb legen und anschließend Tisch mit einem Putzlappen abwischen. Die Pilzreste nun in einen Wald streuen! Mit diesem Verfahren haben wir plötzlich Pilzarten in Wäldern gefunden, indem wir diese zuvor noch nie sahen! Vielleicht doch etwas nachgeholfen? Schließlich sind die Sporen (der Samen) in den Putzresten noch enthalten, warum sollten diese also in den Müll? Wir wollen doch auch in Zukunft noch viele Pilze finden!
Ja und Nein! Jeglicher Wald - außer Naturschutzgebiet oder mit Zaun eingegrenzter Wald - darf bis zur Dämmerung frei betreten werden (gilt nur für Deutschland, andere Länder haben andere Gesetzgebungen). Pilze dürfen in selbstverwertbarer Menge mitgenommen werden. Das Betretungsrecht kann durch Arbeiten im Wald (Holzfällarbeiten, Bepflanzung…) durch den Waldbesitzer zeitlich eingegrenzt werden. Die Bewirtschaftung hat Vorrang. Auch wegen der Unfallgefahr bei Baumfällarbeiten sollte dieser Bewirtschaftungsbereich weiträumig gemieden werden. Ansonsten gilt immer freies Betretungsrecht durch Gesetz geregelt!
Ist zwar schade, weil sie wunderschön sind, dennoch können wir diese Bedenken verstehen besonders wenn man Kider oder Haustiere hat - auch ich entferne regelmässig giftige Pilze aus meinem Garten zB den Kartoffelbovist oder weisse Trichterlinge welche sehr giftig sind! . Versuche sie mit reichlich Kalk bzw. Kalkdünger diese zu bekämpfen, gibt es in jedem Baumarkt. Sobald die Bodenverhältnisse zu alkalisch werden, wird das Fliegenpilz-Mycel oder andere zerstört und die Pilze bleiben aus. Sehr gut hierzu ist Algenkalk oder Asche aus dem Ofen - diese sollte schadstofffrei sein! . Du kannst in Wasser aufgelöst damit auch noch deinen Buchsbaum besprühen. Damit entfernst du zusätzlich den Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola) und auch den Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis). Er ist ein ostasiatischer Kleinschmetterling aus der Familie der Crambidae und zerstört durch Fressattacken deren Raupen alle Buchsbäume. Auch gut zur Vorbeugung geeignet!
Wollt ihr unsere Arbeit unterstützen? Ein Daumen hoch und Abo hilft - empfehlt uns weiter das ist schon Lohn genug und Motivation für uns- Bis bald im Wald eure unglaubliche Pilze Familie
Forschenden ist es gelungen, aus dem Pilz eine lebende Roboterhaut und eine nachhaltige Alternative für Chips und Batterien herzustellen. Leiterplatten dienen als Träger von elektronischen Bauteilen und verbinden diese durch sogenannte Leiterbahnen miteinander. Die Platte selbst ist aus einem stabilen und elektrisch isolierenden Material, meistens wird dafür Kunststoff oder Silizium verwendet. Mit dem Pilz können hingegen bioabbaubare elektronische Leiterplatten entstehen, die sich in kürzester Zeit binnen mehrerer Wochen selbst zersetzen. Möglich ist dies durch sogenannte Pilzmyzelien. Das sind die Wurzelgeflechte von Pilzen, die in der Natur unterirdisch riesige Netzwerke aus Fasern besitzen. Für die Leiterplatten wird die Myzelhaut verwendet. Die Haut der Pilzmyzelien ist sowohl hitzebeständig, robust als auch biegbar.
Der Pilz bevorzugt ältere Wälder mit einem Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Seltener kommt er in über 60 Jahre alten Beständen vor.
Trüffel sind die teuersten Pilze der Welt. In Deutschland stehen sie unter Naturschutz, Trüffel sammeln ist streng verboten. Aber Gärtner können mit Geduld im eigenen Garten Trüffel wachsen lassen.
Hier in Europa gilt sie als ungenießbarer, wertloser Pilz. Er ist ungefährlich für Pflanzen, Bäume, Mensch und Tier.
Der seltenste und teuerste essbare Pilz der Welt ist der Kiefernpilz, der besser unter seinem Namen „Matsutake“ bekannt ist. Er zeichnet sich durch eine wollartige, recht dicke Teilhülle aus und ist entweder braun oder weiß.
Tatsächlich sind Pilze nach DNA-Vergleichen näher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Danach hat sich die Entwicklungslinie, die zu uns (und allen anderen Tieren) führte, von derjenigen, die zu den Trüffeln (und allen anderen Pilzen) führte, später getrennt als die, die zu den grünen Pflanzen führte.
Nicht harmlos: Der als Speisepilz beliebte Austernpilz ist ein echter Killer – zumindest für Fadenwürmer. Denn er tötet diese Nematoden mithilfe eines Nervengases und saugt sie dann aus, wie eine Studie enthüllt. Dafür hat der Austernpilz eigens lolliförmige Fortsätze an seinen Hyphen entwickelt, die bei Kontakt mit dem Wurm das giftige Gas 3-Octanon freisetzen. Dieses Nervengift zerstört die Zellmembranen des Nematoden, lähmt ihn und lässt ihn nach kurzer Zeit sterben. Dann kann der Pilz seine Beute verdauen.
Austernpilze (Pleurotus ostreatus) sind beliebte Speisepilze und gelten als besonders gesund. Die auch bei uns vorkommenden Pilze aus der Gattung der Saitlinge wachsen meist auf halbverrottetem oder krankem Hartholz und zehren von den organischen Substanzen, die beim Abbau der Holzsubstanz freiwerden. Sie können aber auch auf anderen pflanzlichen Substraten gezüchtet werden – selbst auf Kaffeesatz, Stroh oder Papier wächst dieser.
Was jedoch viele nicht wissen: Austernpilze sind fakultative Fleischfresser. Wenn sie die Chance dazu haben, töten und verdauen sie die im Holz oder Boden vorkommenden Fadenwürmer. Die durch Pilzhyphen ausgesaugten Nematoden liefern den Pilzen wahrscheinlich zusätzlichen Stickstoff, den das Holzsubstrat nur in geringen Mengen enthält.
Austernpilz vergiftet seine Beute
Doch wie fängt der unbeweglich festgewachsene Pilz die flinken, sehr mobilen Fadenwürmer? „Dafür hat der Austernpilz eine ganz spezielle Strategie entwickelt“, erklären Ching-Han Lee von der Academia Sinica in Taipeh und seine Kollegen. „Anstatt seine Nematoden-Beute mechanisch zu fangen und festzuhalten, produzieren seine Hyphen ein potentes Gift, das die Fadenwürmer innerhalb von Minuten nach dem Kontakt tötet.“ Um welches Gift es sich dabei handelt und wo dieses produziert wird, war bisher jedoch unklar.
Für ihre Studie haben Lee und sein Team zunächst nach den Strukturen gesucht, an denen der Pilz sein Gift freisetzt. Unter Verdacht standen dabei kleine rundliche Fortsätze, die seitlich aus den Pilzfäden des Austernpilzes hervorsprießen. Tatsächlich zeigte sich: Austernpilze, bei denen diese Toxocysten getauften Fortsätze mechanisch zerstört oder genetisch rückgebildet waren, blieben für Fadenwürmer ungefährlich. „Dies demonstriert, dass intakte Toxocysten für die Lähmung der Nematoden essenziell sind“
Die Menschen in England sagen dog vomit, übersetzt Hundekotze, und in Mexiko spricht man von caca de luna, Mondkacke. Auf Deutsch sagt man zu den mysteriösen Gebilden Schleimpilz, was verwirrend ist.
Das Geschlecht wird bei Pilzen darüber definiert, welche Zelle des Myzels den Zellkern spendet („männlich“) und welche den Zellkern empfängt („weiblich“). Pilze, deren Myzelien nur Kernspenderzellen oder nur Kernempfängerzellen ausbilden, sind somit eingeschlechtlich und man nennt sie diözisch (zweihäusig).
In der Regel handelt es sich dabei um Pilze, die aufgrund ihres Geschmacks nicht als Speisepilze verwendet werden, sondern als sogenannte „Mykotherapie“ in der asiatischen Volksheilkunde verwendet werden. In asiatischen Ländern werden Pilze wie Raupenpilz (Cordyceps sinensis bzw. Ophiocordyceps sinensis), Schmetterlingstramete (Trametes versicolor, auch Coriolus versicolor oder Polyporus versicolor) und Lackporling (Ganoderma lucidum, Reishi, Ling Zhi) schon lange in der traditionellen Medizin (TCM, Ayurveda) angewendet und seit den 1960er Jahren auch zunehmend wissenschaftlich erforscht. Auch in der europäischen Pflanzenheilkunde wurden und werden Pilze eingesetzt. Chaga (Inonotus obliquus) ist ein in Russland traditionell angewendeter "Heilpilz", der sich hierzulande wachsender Beliebtheit erfreut.
Ursprünglich kommen die Pilze aus China, Korea oder Japan. Während z B. der chinesische Raupenpilz hauptsächlich im tibetischen Hochland zu finden ist, ist die Schmetterlingstramete auch als Baumpilz mitteleuropäischer Wälder bekannt. Der Lackporling wächst ebenfalls auf Bäumen. Die für Nahrungsergänzungsmittel benötigten Pilze werden jedoch normalerweise nicht in der Natur gesammelt, sondern (bis auf den Raupenpilz) großtechnologisch in Pilzfarmen, oft auf künstlichem Substrat, kultiviert. Auch in Deutschland existieren inzwischen zahlreiche Pilzfarmen, die "Edelpilze" wie Shiitake und Maitake anbauen und als frische Ware oder getrocknet verkaufen.
Pilze wie der chinesische Raupenpilz, die Schmetterlingstramete oder der Lackporling sind dagegen Pilzarten, die laut BVL/BfArM aufgrund des Geschmacks, der Konsistenz oder anderer Eigenschaften zum Essen nicht geeignet sind und in Deutschland auch nie als Lebensmittel angesehen wurden. In der EU werden Raupenpilz und Lackporling als Nahrungsergänzungsmittel aber schon seit mehr als 20 Jahren verwendet. Die Schmetterlingstramete dagegen gilt laut EU-Novel Food-Katalog als neuartiges Lebensmittel und bedarf einer Zulassung.
In der asiatischen Heilkunde, also der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Ayurvedischen Medizin, werden normalerweise für jeden Menschen individuelle Auszüge und Zubereitungen, Kombinationen und Dosierungen zusammengestellt. Diese traditionelle Anwendung hat nichts mit der Verwendung isolierter einzelner Pilzbestandteile in Nahrungsergänzungsmitteln zu tun.
Quellen:
BVL/BfArM: Stellungnahme (Nr. 01/2014) der Gemeinsamen Expertenkommission: Einstufung bestimmter Vitalpilzprodukte (hier: Cordyceps sinensis, Coriolus versicolor und Ganodermalucidum) vom 06.02.2015
Gute Pillen – Schlechte Pillen Heft 3/2015, S. 25, Abenteuerliche Heilsbotschaften - Wie vital sind Vitalpilze?, eingesehen am 25.05.2021
Michael Engel: Riskanter Hokuspokus. Vitalpilze sind keine Medikamente, 07.07.2015, eingesehen am 25.05.2021
Heilpilze: Heilkraft oder Risiko? 06.10.2016, eingesehen am 25.05.2021
Nicholas P. Money (2016): Are Mushrooms medicinal? Fungal Biology 120 (4): 449-453
Medizin transparent: Pilz-Power für das Immunsystem? Stand 26.11.2015
Medizin transparent: Ringana: Turbo für das Immunsystem? Stand 29.03.2016
Medizin transparent: Pilz gegen Krebs: Wirkung von Reishi nicht erwiesen, Stand 29.06.2018
Medizin transparent: Chaga-Pilz: Keine Belege für Heilwirkung. Stand: 28.11.2019
Jin X, Ruiz Beguerie J, Sze DMY, Chan GCF. Ganoderma lucidum (Reishi mushroom) for cancer treatment. Cochrane Database of Systematic Reviews. 2016, Issue 4. Art. No.: CD007731. DOI: 10.1002/14651858.CD007731.pub3 (eingesehen am 25.05.2021)
Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen. Stellungnahme des BfR vom 23.06.04
Smollich M: „Vitalpilze“ als Medizin? Stand: 02.12.2019
Schleimpilze sind Einzeller und besitzen weder Gehirn noch Nervenzellen. Dennoch sind sie in der Lage, auf der Suche nach Futter effiziente Netzwerke aufzubauen und Hindernisse zu überwinden. Diese erstaunliche Fähigkeit stellt Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Disziplinen bislang vor ein Rätsel.
Anders als Arzneimittel werden Nahrungsergänzungsmittel nicht unter definierten, standardisierten Bedingungen produziert. Gerade Produkte aus Asien enthalten oft nicht die angegebenen Substanzen oder Dosierungen und sind häufig mit gesundheitsschädlichen Stoffen wie Aflatoxinen und anderen giftigen Pilzsubstanzen verunreinigt. Weder Nebenwirkungen, Sicherheit oder tatsächliche Wirkungen wurden geprüft.
Selbsttherapien mit Pilzextrakten sind nicht zu empfehlen, besonders dann nicht, wenn Sie Medikamente nehmen oder eine Chemotherapie durchgeführt wird. Gewünschte Wirkungen können ins Gegenteil umschlagen. Keinesfalls sollten Sie wegen der Pilztherapie notwendige schulmedizinische Behandlungen verzögern oder gar ganz unterlassen.
Beta-Glucan-Extrakte aus Pilzen sollten Sie nicht zusammen mit entzündungshemmenden Medikamenten (Kortison, Schmerzmittel) einnehmen, in Tierversuchen traten dabei starke Entzündungsreaktionen auf. Fragen Sie auf jeden Fall vorher in Arztpraxis oder Apotheke nach. Der Verzehr von Shiitake-Pilzen oder -produkten kann allergische Reaktionen, Lippenentzündungen und Dermatitis hervorrufen.
Laut BVL/BfArM kann die Identität des in Verkehr gebrachten Materials beim Chinesischen Raupenpilz (Cordyceps sinensis), der bis zu 80.000 Euro pro Kilogramm kostet, grundsätzlich angezweifelt werden - sprich, es werden oft andere, günstigere Pilzarten als Raupenpilz vermarktet. Fragen Sie ggf. den Hersteller nach einem Echtheitszertifikat.
Quellen:
BVL/BfArM: Stellungnahme (Nr. 01/2014) der Gemeinsamen Expertenkommission: Einstufung bestimmter Vitalpilzprodukte (hier: Cordyceps sinensis, Coriolus versicolor und Ganodermalucidum) vom 06.02.2015
Gute Pillen – Schlechte Pillen Heft 3/2015, S. 25, Abenteuerliche Heilsbotschaften - Wie vital sind Vitalpilze?, eingesehen am 25.05.2021
Michael Engel: Riskanter Hokuspokus. Vitalpilze sind keine Medikamente, 07.07.2015, eingesehen am 25.05.2021
Heilpilze: Heilkraft oder Risiko? 06.10.2016, eingesehen am 25.05.2021
Nicholas P. Money (2016): Are Mushrooms medicinal? Fungal Biology 120 (4): 449-453
Medizin transparent: Pilz-Power für das Immunsystem? Stand 26.11.2015
Medizin transparent: Ringana: Turbo für das Immunsystem? Stand 29.03.2016
Medizin transparent: Pilz gegen Krebs: Wirkung von Reishi nicht erwiesen, Stand 29.06.2018
Medizin transparent: Chaga-Pilz: Keine Belege für Heilwirkung. Stand: 28.11.2019
Jin X, Ruiz Beguerie J, Sze DMY, Chan GCF. Ganoderma lucidum (Reishi mushroom) for cancer treatment. Cochrane Database of Systematic Reviews. 2016, Issue 4. Art. No.: CD007731. DOI: 10.1002/14651858.CD007731.pub3 (eingesehen am 25.05.2021)
Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen. Stellungnahme des BfR vom 23.06.04
Smollich M: „Vitalpilze“ als Medizin? Stand: 02.12.2019
Mögliche Effekte von Heilpilzen beruhen auf der Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen wie beispielsweise Lektinen, Beta-Glucanen, Ergosterol oder der Aminosäure Arginin. Diese Stoffe können an bestimmten Rezeptoren binden und - zumindest im Laborexperiment – antiproliferative (Unterdrückung des Zellwachstums), tumorunterdrückende, antibakterielle, immunsystemanregende, zytotoxische (Zellgift) und andere Wirkungen aktivieren oder begünstigen. Dabei kann "immunsystemanregend" beispielsweise aber auch bedeuten, dass allergische Reaktionen hervorgerufen werden können. Je nach Pilzart könnten unterschiedliche Substanzen von Interesse sein.
Beta-Glucane wie das Lentinan aus Shiitake sind Bestandteile der Pilz-Zellwände und bestehen aus speziell verzweigten Zuckermolekülen (Polysacchariden). Sie werden aus Hefe- oder Baumpilzen wie Maitake, Shiitake oder Reishi gewonnen. Die Aufbereitung scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Die Beta-Glucane liegen an Zellstrukturen gebunden vor, die im Darm nur schlecht verdaut werden können. Daher werden spezielle Extrakte angeboten, bei denen die Wirkstoffe durch heißes Wasser oder Alkohol herausgelöst wurden. Je nachdem, ob es sich um Zucht- oder Wildpilze handelt, können die Konzentrationen der Inhaltsstoffe beträchtlich schwanken.
Die verwendeten Pilzarten, die Art der Aufbereitung, die pharmazeutische Qualität und die Art der Verwendung (in frischer Form, Trockenextrakt, orale oder intravenöse Anwendung) unterscheiden sich so stark, dass keine allgemeingültigen Aussagen über Dosierung, Anwendungszeitraum, Wirkung und Nebenwirkungen möglich sind. Selbst wenn sich aus Studien ein möglicher Nutzen einzelner isolierter Substanzen ergäbe, so ist dieser für die im Handel befindlichen Extrakte und Produkte damit nicht automatisch belegt, gibt die US-amerikanische Krebsgesellschaft zu Bedenken. In der Regel wurden mit dem entsprechenden Produkt selbst nämlich keine Studien durchgeführt. Das gilt ganz besonders für Nahrungsergänzungsmittel.
Tatsächlich existieren viele Studien, die Vitalpilze, verschiedene Bestandteile davon und ihre gesundheitliche Wirkung untersucht haben. Nicht immer genügt die Studienqualität wissenschaftlichen Ansprüchen. Auch wurden meist Zellkulturen oder Labortiere verwendet. Die Ergebnisse mögen zwar wissenschaftlich interessant sein, sind aber nicht auf den Menschen übertragbar und reichen für abschließende Bewertungen nicht aus. Klinische Studien zur Wirksamkeit von Vitalpilzen gegen Krebs und andere Erkrankungen umfassen häufig nur wenige Patienten, auch die Studiendesigns entsprechen selten den Anforderungen an aussagekräftige klinische Studien. Manche Pilze, wie z. B. der Chaga, wurden noch gar nicht an Menschen getestet. Gerade bei Krebs sind zudem Rückschlüsse von einzelnen positiven Studienergebnissen bei einer Tumorerkrankung (z. B. Brustkrebs) auf andere Krebsarten nicht möglich. Eine positive Beeinflussung von Krebserkrankungen durch Vitalpilze ist insgesamt nicht belegt.
Quellen:
BVL/BfArM: Stellungnahme (Nr. 01/2014) der Gemeinsamen Expertenkommission: Einstufung bestimmter Vitalpilzprodukte (hier: Cordyceps sinensis, Coriolus versicolor und Ganodermalucidum) vom 06.02.2015
Gute Pillen – Schlechte Pillen Heft 3/2015, S. 25, Abenteuerliche Heilsbotschaften - Wie vital sind Vitalpilze?, eingesehen am 25.05.2021
Michael Engel: Riskanter Hokuspokus. Vitalpilze sind keine Medikamente, 07.07.2015, eingesehen am 25.05.2021
Heilpilze: Heilkraft oder Risiko? 06.10.2016, eingesehen am 25.05.2021
Nicholas P. Money (2016): Are Mushrooms medicinal? Fungal Biology 120 (4): 449-453
Medizin transparent: Pilz-Power für das Immunsystem? Stand 26.11.2015
Medizin transparent: Ringana: Turbo für das Immunsystem? Stand 29.03.2016
Medizin transparent: Pilz gegen Krebs: Wirkung von Reishi nicht erwiesen, Stand 29.06.2018
Medizin transparent: Chaga-Pilz: Keine Belege für Heilwirkung. Stand: 28.11.2019
Jin X, Ruiz Beguerie J, Sze DMY, Chan GCF. Ganoderma lucidum (Reishi mushroom) for cancer treatment. Cochrane Database of Systematic Reviews. 2016, Issue 4. Art. No.: CD007731. DOI: 10.1002/14651858.CD007731.pub3 (eingesehen am 25.05.2021)
Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen. Stellungnahme des BfR vom 23.06.04
Smollich M: „Vitalpilze“ als Medizin? Stand: 02.12.2019
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Hallo Pilzfreunde - es ist Winter und somit gibt es Pilze, welche als Heil und Vital Pilze bekannt sind - doch was ist das? Was bedeutet das und was sagt die Wissenschaft und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel dazu ?
Achtung! Anbei möchte ich mich ebenso klar äussern und nochmals darauf hinweisen, das ich das Wissen der Literatur und auch eigene Erfahren beschreibe, wie aber auch im Disclaimer gezeigt klar darauf hinweisen muss, dass jeder selber immer eigenverantwortlich handelt und selber entscheidet was er isst, einnimmt und zu welchem Zweck. Meine Videos stellen eine Zusammenfassung dar, sind aber keine Anwendungsempfehlung, Freigabe für Behandlungen oder gar Werbung für das selber sammeln, Therapien oder Indikationen.
Daher muss auch Platz für die Stellungnahme der Apotheker, Verbraucherzentrale oder des Bfarm sein, da Entscheidungen immer eigenverantwortlich sind, auf Wissen und Information beruhen müssen und nur das möchte ich hier teilen soweit mehr bekannt. Bitte seid immer vorsichtig und trefft eure Entscheidungen auch unter Kenntnisnahme aller und gerade der kritischen Stimmen und Fakten und nehmt die darauf folgenden Beiträge ernst - diese sind Stellungsnahmen der Verbraucherzentrale zu solchen oft vertrieben Mittel oder Produkte - sowie Stellungsnahmen des Bfarm denen ich mich vollumfänglich anschliesse - los gehts!
Das Wichtigste in Kürze:
- Erst den Arzt fragen!
- Der Begriff „Vitalpilz“ ist ein reiner Marketingbegriff.
- Sogenannte Heil- oder Vitalpilze wie der chinesische Raupenpilz, die Schmetterlingstramete oder der Lackporling, die als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden, dürfen nicht zur Vorbeugung oder Heilung von Krankheiten wie Krebs, HIV, Asthma usw. beworben werden.
- Sie sind in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen.
- Der Wissensstand zu möglichen Wirkungen von Vitalpilzprodukten ist noch mehr als lückenhaft. Es fehlt an aussagekräftigen klinischen Studien zu Wirksamkeit und Risiken.
- Wirkungen isolierter Stoffe im Reagenzglas und bei Versuchstieren können nicht einfach auf den Menschen oder auf Produkte übertragen werden.
Daher unser klarer Rat:
- Die Verwendung von Vitalpilzen sollte auf keinen Fall eine konventionelle (Krebs-)Therapie ersetzen. Krebskranke finden Informationen zu alternativen Behandlungsmethoden beim Krebsinformationsdienst.
- Die Einnahme von Vitalpilz-Extrakten kann auch gravierende Nebenwirkungen haben.
- Werden Vitalpilzprodukte verwendet, sollte unbedingt der behandelnde Arzt informiert werden.
- Produkte können mit Schimmelpilzgiften und Schwermetallen verunreinigt sein. Analysen zeigen, dass oft andere Substanzen/Pilzextrakte als die deklarierten in den Produkten eingesetzt wurden.
In den nächsten Tagen folgen weitere Beiträge die vielleicht auch etwas klarheit in dieses doch schwierige Thema bringen können und ich hoffe ihr beschäftigt euch auch damit bevor wie immer jeder selber entscheiden muss wie er damit umgeht - vielleicht helfen euch aber auch diese Beiträge und wenn Ihr Fragen habt bitte einfach in die Kommentare, ich versuche sie nach bestem Wissen zu beantworten!
Quellen:
BVL/BfArM: Stellungnahme (Nr. 01/2014) der Gemeinsamen Expertenkommission: Einstufung bestimmter Vitalpilzprodukte (hier: Cordyceps sinensis, Coriolus versicolor und Ganodermalucidum) vom 06.02.2015
Gute Pillen – Schlechte Pillen Heft 3/2015, S. 25, Abenteuerliche Heilsbotschaften - Wie vital sind Vitalpilze?, eingesehen am 25.05.2021
Michael Engel: Riskanter Hokuspokus. Vitalpilze sind keine Medikamente, 07.07.2015, eingesehen am 25.05.2021
Heilpilze: Heilkraft oder Risiko? 06.10.2016, eingesehen am 25.05.2021
Nicholas P. Money (2016): Are Mushrooms medicinal? Fungal Biology 120 (4): 449-453
Medizin transparent: Pilz-Power für das Immunsystem? Stand 26.11.2015
Medizin transparent: Ringana: Turbo für das Immunsystem? Stand 29.03.2016
Medizin transparent: Pilz gegen Krebs: Wirkung von Reishi nicht erwiesen, Stand 29.06.2018
Medizin transparent: Chaga-Pilz: Keine Belege für Heilwirkung. Stand: 28.11.2019
Jin X, Ruiz Beguerie J, Sze DMY, Chan GCF. Ganoderma lucidum (Reishi mushroom) for cancer treatment. Cochrane Database of Systematic Reviews. 2016, Issue 4. Art. No.: CD007731. DOI: 10.1002/14651858.CD007731.pub3 (eingesehen am 25.05.2021)
Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen. Stellungnahme des BfR vom 23.06.04
Smollich M: „Vitalpilze“ als Medizin? Stand: 02.12.2019
Es ist nicht ganz geklärt. Eine von vielen Versionen leitet das Wort von "Höll' im Arsch" her, da die Pilze stark abführend wirken, wenn sie roh oder ungenügend gekocht gegessen werden.
Pilze sind das Internet des Waldes - wood wide web 🍄 🕸️ 🌳
Vielleicht ist dir beim Sammeln von Pilzen schon einmal aufgefallen, dass bestimmte Pilze stets in der Nähe bestimmter Bäume zu finden sind. Das liegt daran, dass bestimmte Pilze, wie die sogenannten Mykorrhiza-Pilze, in Symbiose mit den Bäumen leben. Sie docken sich an die Baumwurzeln an und erhalten so Kohlehydrate in Form von Zucker. Der Tausch erfolgt durch das Myzelium, das unterirdische Pilzgeflecht. Dabei sind Bäume nicht dumm und füttern einfach Pilze - Pilze die mehr Phosphor und Nitrat heranschaffen bekommen mehr Zucker - also Bäume belohnen fleissige Pilze ... - daher haben sie oft je nach Standort auch bevorzugte Mykorizza Partner - genau das machen wir uns als Sammler bei der Suche nach neuen Stellen zu nutze.
Es ist ein Geben und Nehmen: Die Pilze helfen wiederum den Bäumen dabei, Nährstoffe aus der Erde zu ziehen und mit anderen Bäumen zu kommunizieren – ebenfalls über das Pilzgeflecht. Die Bäume warnen sich so vor Parasiten oder lassen sich gegenseitig gebrauchte Nährstoffe zukommen. Dieses Netzwerk wird gerne mit dem Internet von uns Menschen verglichen. Und noch mehr - über Pilze versorgen Bäume ihren Nachwuchs - man kann sagen sie stillen sie - ganz junge Bäume die unter Buchen wachsen z.B. sonst wäre dort nicht ausreichend Licht im Unterholz. Sogar Baumstümpfe die Austreiben und deren Wurzel werden weiter versorgt und am leben erhalten um eben dieses Netzwerk zu schützen - also vielleicht seht ihr das nächste Mal die Bäume um Wald mit anderen Augen ... eine Wahnsinns Erfinding !
Pilze sind merkwürdige und unberechenbare Kreaturen. Nicht Pflanze - nicht Tier - eben das Reich der Pilze und damit etwas besonderes wie alles Leben.
Manchmal kann alles passen, Feuchtigkeit, Wärme, Mondphasen und trotzdem wachsen sie nicht oder nur zögerlich. Das ist ganz normal. Das Pilzmyzel, der eigentliche Pilz im Holz oder Boden wartet auf die beste Gelegenheit, um die Fruchtkörper zu bilden.
Es ist doch logisch, wenn es regnet, kann sich der Sporenstaub schlechter verbreiten, als wenn es schön trocken und etwas windig ist. Die Temperatur muss passen und ist für viele Arten an ein Optimum oder eine bestimmte Abfolge oder Zeit geknüpft - daher wechseln die Pilze im Wald mit den Jahreszeiten - toll für uns Sammler!
Wir fanden die meisten Pilze immer dann, wenn die Regenperiode schon ein oder zwei Wochen vorbei war, wenn die Sonne 1 Woche da war also es warm genug ist und die Temperaturen am Tag so bei 15-25 Grad liegen und in der Nacht nicht unter 10-15 Grag sinken. Natürlich gibt es Pilze die das ganz anders benötigen aber für die Welt der klassischen Speisepilze ist das eine gute Orientierung!
Pilze sind merkwürdige und unberechenbare Kreaturen. Nicht Pflanze - nicht Tier - eben das Reich der Pilze und damit etwas besonderes wie alles Leben.
Manchmal kann alles passen, Feuchtigkeit, Wärme, Mondphasen und trotzdem wachsen sie nicht oder nur zögerlich. Das ist ganz normal. Das Pilzmyzel, der eigentliche Pilz im Holz oder Boden wartet auf die beste Gelegenheit, um die Fruchtkörper zu bilden.
Es ist doch logisch, wenn es regnet, kann sich der Sporenstaub schlechter verbreiten, als wenn es schön trocken und etwas windig ist. Die Temperatur muss passen und ist für viele Arten an ein Optimum oder eine bestimmte Abfolge oder Zeit geknüpft - daher wechseln die Pilze im Wald mit den Jahreszeiten - toll für uns Sammler!
Wir fanden die meisten Pilze immer dann, wenn die Regenperiode schon ein oder zwei Wochen vorbei war, die Sonne 1 Woche da war also es warm genug ist und die Temperaturen am Tag so bei 15-25 Grad liegen und in der Nacht nicht unter 10-15 Grag sinken. Natürlich gibt es Pilze die das ganz anders benötigen aber für die Welt der klassischen Speisepilze ist das eine gute Orientierung!
Kennt Ihr diese Diskussion - hier die Antwort: ein deutliches: jein :-)
- Immer nur einmal wieder aufwärmen, nicht kochen beim aufwärmen aber 70 Grad sollten es sein!
- Reste von Gerichten mit rohen Pilzen nicht erwärmen Salate ect.
- übermäßiges Erhitzen führt zu gesundheitlichen Schäden - siehe unten beschrieben.
- Risikogruppen sollten auf aufgewärmte Pilzgerichte verzichten
Wichtig: Erhitze Pilzgerichte beim Aufwärmen mit 70-80°C, lasse eine Suppe nicht kochen! So bleiben die meisten Verbindungen bestehen und deine Pilzsuppe bleibt bekömmlich.
Was ist das Problem? Pilzgerichte aus Wildpilzen – die Keimbelastung ist unkalkulierbar. Sofern du keine hochgiftigen Pilze gesammelt hast, ist eine schmackhafte Waldpilzsuppe auch nicht gefährlich. Du kannst sie bedenkenlos genießen – aber nur nach dem ersten Kochen! Mit jedem Erwärmen der Suppe wird der Zersetzungsprozess der Pilze beschleunigt. Bei diesem Prozess zerfallen die Eiweißverbindungen vom Pilzeiweiß. Die Abbauprodukte können Menschen nicht gut verwerten – daher können mehrfach erhitzte und gekochte Pilze zu Verdauungsstörungen wie Übelkeit und Brechdurchfall führen.
Früher wurde davor gewarnt, Pilzgerichte zum Aufwärmen auf Vorrat zu kochen. Diese Warnung kommt jedoch aus einer Zeit, in der Kühlschränke weder so leistungsfähig noch so verbreitet waren wie heute!
Hast du eine Pilzsuppe gekocht, kannst du sie auch bei Bedarf aufwärmen – allerdings solltest du beachten, wer mit am Esstisch sitzt.
Da bei aufgewärmten Pilzspeisen immer ein Restrisiko von Unverträglichkeiten besteht, sollten Kinder und Schwangere keine aufgewärmten Pilzgerichte essen. Auch Personen mit chronischen Krankheiten oder einem durch Operationen oder Medikamente geschwächten Verdauungstrakt gehören zur Risikogruppe und sollten auf den Genuss verzichten.
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Nein, in Deutschland ist das Suchen von Pilzen in der Nacht verboten. Sonst gibt es keine zeitliche Beschränkung oder Schonfrist. Anders ist das in unseren Nachbarländern - dort kann es Schonfristen und Sammelverbote zur Hauptsaison geben - also immer gut informiert bleiben. Oft darf man dort nur an bestimmten Kalendertagen (Frankreich) nach Pilzen gesucht werden... usw. In Deutschland und Österreich sind Ländergesetze und in der Schweiz die kantonalen Vorschriften zu beachten.
Also in der Nacht sucht ihr wahrscheinlich keine Pilze - aber interessant ist es was in Deutschland so alles gesetzlich geregelt ist - lassen wir in der Nacht den Wald den Tieren die dort leben ...
Ja! Bei diesen Arten ist ausnahmsweise der Geschmack ein gutes Bestimmungsmerkmal - scharfe, bittere Arten sind zu meiden, milde sind in der Regel essbar bzw. ungiftig (Täublingsregel).
Aber Achtung! Täublinge müssen aber als Täublinge vorher sicher erkannt erkannt werden! Anderenfalls drohen beim probieren von unbekannten Gattungen teils schwere bis tödliche Folgen - also für fortgeschrittene Sammler kann das eine Option sein - aber wie immer erst kommt erst das Lernen - dann das Probieren und zuletzt das Ernten!
Nach dem Probieren bitte die Probe nie schlucken - auspucken. Es gibt einige Arten, die bei zu vielen Kostproben Übelkeit auslösen. Gekocht sind sie aber gute Speisepilze.
Ja und Nein! Es gibt keine tödlich giftigen Röhrenpilze in Deutschland aber einige giftige, allergen und ungeniessbare Arten. Der Giftigste davon verursacht langanhaltend Magen- und Darmstörungen - der Satansröhrling (rote Röhren, heller Hut). Aber auch extrem scharfe, bittere oder ungeniessbare arten sind vertreten, dazu einige Arten die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können - wir haben uns Mühe gegeben diese Arten zu Porträtieren wenn sie uns begegnen und wollen sie euch vorstellen.
Schaut mal in die Playlist Speise Pilze und Gift Pilze sicher erkennen und lernen ...
https://www.youtube.com/playlist?list=PLBs3Oapdk5BfmQX-sQVllQL2Mv2uMJrvw
Ich werde das oft gefragt... - nun meistens Nein!
In unserer Region ist es die Wolfsflechte (Lichte), die einen Hautausschlag bzw. allergische Reaktionen bei Berührung verursachen kann. Eine weitere Ausnahme wäre eine in Japan und Korea vorkommende Art, die Giftfeuerkoralle. Sie führt auch bei Berührung zu Vergiftungen. Bei sonstigen Giftpilzen sind die darin haftenden Sporen ungefährlich, da sie nicht durch die Magensäure aufgelöst werden können. Der Pilz-Saft beim Zerdrücken von Pilzen (z.B. Grüner Knollenblätterpilz) ist dagegen giftig.
Wie immer gilt - unbekannte Pilze besser die Hände weg und vor allem Hände waschen, wenn der Pilz zerdrückt wurde, sonst kann es zu leichten aber nicht tödlichen Beschwerden kommen.
Eure unglaublichen Pilze
weiterführende Informationen:
die am häufigsten vorkommenden essbaren, verdächtigen und giftigen Pilze / von Edmund Michael ; mit 68 Pilzgruppen, nach der Natur von A. Schmalfuss [1] https://dx.doi.org/10.5962/bhl.title...., Gemeinfrei,
Ja, gibt es in der Tat! Forscher der ETH Zürich haben entdeckt: Pflanzen und Mykorrhiza-Pilze leben in Symbiose aber nicht mit irgendwem - die Wurzelpilze liefern der Pflanze insbesondere wertvollen Dünger wie Phosphat, und die Pflanze bezahlt mit Zucker (Kohlenhydraten). Nun gibt es geizige und großzügige Symbiosepilze.
Sie haben entdeckt, dass Pflanzen auf ungleiche Dienstleistungen marktwirtschaftlich unterschiedlich reagieren. Geizige Pilze oder auch faule erhalten weniger Futter vom Baum in form von Kohlenhydraten als großzügige und fleissigere Pilze. Dadurch werden die geizigen Pilze fleißiger und geben mehr Phosphat ab.
Also irgendwie wie bei uns auch ... und deswegen gehen wir Pilze suchen mal sehen was der Wald so bietet!
Ja, und jetzt beginnt Ihre im Winter Hochsaison! Nicht nur Pilzsammler jagen Pilze - Pilze jagen auch - aber zu Glück keine Pilzsammler - aber es gibt eine Menge fleischfressende Pilze da draussen im Wald!
Als fleischfressende Pilze (carnivore Pilze) bezeichnet man Pilze, die entweder durch Klebefallen oder am häufigsten durch Schlingfallen tierische Beute fangen und verdauen. Es gibt über 120 fleischfressende Arten - hättet Ihr das gedacht?
Eine Art die jetzt bald im Wald häufig ist, sind die Austerseitlinge, eine Untergruppe der NEMATOPHAGEN. Diese fressen natürlich ausschließlich Fadenwürmer (NEMATODEN und können so Ihre Nährstoffbilanz - gerade im Winter aufbessern.
Ich hoffe euch gefallen diese Pilzfakts - ich finde sie interessant ... !
Eure unglaubliche Pilze Familie
Ja! Durch ein fehlendes Enzym beim Schwein wirkt der Hallimasch tödlich!
In unserer Region Deutschland/Österreich/Schweiz ist es sehr schwierig, Winterpilze zu finden. Zum einen kann der Schnee das Auffinden unmöglich machen, es sei denn, man weiß immer den entsprechenden Wachstumsplatz vom Vorjahr, und zum anderen gibt es nur zwei wirklich gute Winterpilze, die einen Frost vertragen. Dies sind der Samtfußrübling und der Austernseitling.
Aber natürlich haben wir auch hier Stellen gefunden und werden Sie mit euch absuchen - noch sind sie nicht da - es ist zu warm und es war noch kein Frost- aber genau das brauchen diese Arten als trigger zum wachsen.
Freut euch auf spannende Wintertouren und Pilzabenteuer - eure unglaubliche Pilz Familie
Fliegenpilze werden mit besonderer Zubereitung in osteuropäischen Ländern gegessen. Es wird angenommen, dass die enthaltenen Nervengifte im besonderen Muscarin im Fliegenpilz regional sehr schwanken. Eine tödliche Wirkung ist zwar äußerst selten, da aufgrund Erbrechens der Pilz schnell den Körper wieder verlässt. Es ist aber immer möglich, dass der Genuss zum Tode führt, vor allem wenn der Organismus aufgrund einer anderen Erkrankung geschwächt ist. Das Abziehen der Huthaut bringt nichts!
Bei uns ist der Pilz giftig besonders durch den Gehalt an Ibotensäure, welcher die meisten Symtome macht, jedoch wird auch Ibotensäure im Körper durch Decarboxilierung in Muscarin umgebaut, sodas je nach Inhaltstoffspektrum eine Vielzahl an Vergiftungserscheinungen möglich sind, welche unter dem Muscarin Syndrom summiert werden - also nochmal an dieser Stelle Hände weg von Fliegenpilzen - sie werden euch nicht berauschen sondern mit Organschäden, erbrechen und im schlimmsten Fall mit Delir und Koma zum Krankenhaus bringen ...
Mehr? Schaut in der Playlist mal nach unseren Video Giftpilze da hab ich es noch umfassender erklärt.
Aber schön sind sie natürlich allemal!
Eure unglaubliche Pilze Familie
Es ist durchaus möglich, dass leichte Bitterkeit durch Einfrieren entstehen kann. Dies tritt zwar meist bei Pfifferlingen auf und ich kann euch sagen, seit den blanchieren wir alle Pilze vor dem einfrieren - es kann aber auch bei Maronenröhrlingen oder anderen Mischpilzen auftreten.
Meist macht man sich dann sorgen ob vielleicht was giftiges darunter sein kann aber der Effekt an sich ist harmlos, dennoch aber geschmacksstörend. Einzige Abhilfe: beim nächsten Mal die Pilze blanchieren, das heißt etwas anbraten (kochen).
Noch besser wäre eine komplette Zubereitung, z.B. mit etwas Sahne und dann einfrieren. Wir garantieren dir, du hast keine Bitterkeit mehr, zumindest in den ersten 3 Monaten!
Und habe keine Angst, schlecht geworden sind sie sicherlich nicht. Wenn Pilze schlecht werden, riechen sie unangenehm muffig, stinkend und der Geschmack ist fade - nicht bitter!
Nein! Es gibt Pilze, wie etwa die Maronenröhrlinge, die sehr hohe Cäsiumwerte aufweisen. Dieser Wert ist von Region zu Region verschieden.
Wildpilze können in Süddeutschland weiterhin oberhalb des Grenzwertes mit radioaktivem Cäsium belastet sein.
Wollt Ihr wissen wie es bei euch aussieht : Hier der Bericht oder die Kurzzusammenfassung des Bundesinstituts für Strahlenschutz 2021
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:02...
Auch rund 35 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl können in manchen Teilen Bayerns erhöhte Aktivitäten des Radionuklids Cäsium-137 (Cs-137) in einigen Arten wild wachsender Speisepilze gemessen werden. Einige Pilzarten können noch bis zu einige tausend Becquerel (Bq) Cs-137 pro Kilogramm (kg) Frischmasse aufweisen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) untersucht seit 1987 die radioaktive Kontamination von Wildpilzen mit Radiocäsium im Süden Deutschlands. Dieses Gebiet wurde mit Aktivitätsablagerungen zwischen 2 000 und 50 000 Bq Cs-137 pro Quadratmeter sowie lokalen Spitzenwerten von 100 000 Bq Cs-137 pro Quadratmeter durch den Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen. Die Messwerte für Wildpilze variieren je nach Untersuchungsgebiet und Pilzart sehr stark. Messwerte von über 1 000 Bq Cs-137 pro kg Frischmasse wurden im Zeitraum 2019 bis 2021 bei Semmelstoppelpilzen, Rotbraunen Semmelstoppelpilzen, verschiedenen Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Seidigen Ritterlingen, Violetten Lacktrichterlingen und Ziegenlippen festgestellt. Als Faustregel gilt, dass die Aufnahme von 80 000 Bq Cs-137 mit Lebensmitteln bei Erwachsenen zu einer Strahlenexposition von etwa 1 Millisievert (mSv) führt. Eine wöchentliche Mahlzeit während des ganzen Jahres mit 200 Gramm (g) Maronenröhrlingen mit 2 100 Bq Cs-137 pro kg Frischmasse (der Höchstwert in den letzten drei Jahren bei Maronenröhrlingen) führt beispielsweise zu einer zusätzlichen Strahlenexposition von etwa 0,27 mSv pro Jahr, man spricht dabei von einer Ingestionsdosis. Dies ist etwas mehr als ein Zehntel der durchschnittlichen Strahlenexposition aus natürlichen Quellen in Deutschland während eines Jahres (2,1 mSv). Pilze, deren Cs-137-Gehalt 600 Bq pro kg Frischmasse überschreitet, dürfen in Deutschland nicht verkauft werden. Dieser Grenzwert gilt jedoch nicht für Pilze, die privat für den eigenen Verzehr gesammelt werden. Zugleich rät das BfS Pilzsammlern in den höher belasteten Gebieten Deutschlands, sich über den Cs-137-Gehalt wild wachsender Speisepilze zu informieren. Wer seine persönliche Strahlenexposition möglichst gering halten möchte, sollte auf den übermäßigen Verzehr selbst gesammelter, erfahrungsgemäß eher höher kontaminierter Wildpilzarten verzichten. Welche zusätzliche Strahlenexposition durch den Verzehr selbst gesammelter Pilze als akzeptabel betrachtet wird, ist letztlich eine persönliche Entscheidung. Der jährlich veröffentlichte Bericht des BfS zur aktuellen Kontaminationslage bietet die Grundlage für eine informierte Entscheidung bezüglich des Verzehrs selbst gesammelter Wildpilze.
Allgemein hin gilt aber :
Wenn nicht mehr als 20 kg im Jahr gegessen werden, besteht wenig Gefahr! Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm hat eine Belastung von 0,005 Millisievert zur Folge. Dies ist deutlich weniger als die Strahlenbelastung bei einem Flug von Frankfurt nach Gran Canaria.
Eure unglaubliche Pilze Familie
Nein es hat keine bestimmte form obwohl es natürlich eine annehmen kann - Pilze wachsen ganz einfach nach dem Nährstoffprinzip. Das heißt, das Myzel breitet sich in den Richtungen aus, wo es die besten Bedingungen hat, Mineralien oder Kohlenstoffe zu finden.
Das kann ein Kreis sein - dann ist es möglich das sich die bekannten Hexenringe bilden. Wenn das geschied entstehen auch bei folgezersetzenden Pilzarten (Saprophyten) die sogenannten kreisförmigen Hexenringe.
Bei Symbiose Pilzarten (Mykorrhizapilze) ist es ähnlich. Diese suchen aber nach Mineralien. Das Myzel breitet sich in den Richtungen aus, wo es die leichtesten lösbaren Mineralien findet. Natürlich auch sehr gerne an den Baumwurzeln entlang - an der Entfernung mancher Mykorizza Pilze kann man auch mal abschätzen wie weit sich Wurzeln ausbreiten können ... also kurzgesagt die Welt die wir über Tage sehen kann man sich genauso umgekeht im Boden vorstellen, wenn auch nicht soweit in die Tiefe natürlich.
Ja und Nein! Chitin lässt die Pilze schwer verdaulich sein, d.h. sie können nicht vollständig von den Magen- und Darmsäften aufgelöst werden. Dadurch gehen sie genauso wieder raus aus dem Darm, wie sie gegessen wurden. Im Umkehrschluss sind sie daher auch sehr Kalorienarm und machen nicht dick!
Ein hoher Ballaststoffanteil reinigt den Darm und istr gesund da ehr Krankenheiten wie Darmkrebs vorbeugen kann und die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind gesund.
Wer Magendrücken auf Pilze bekommt, sollte nicht allein den Pilzen, sondern der zu üppigen Mahlzeit die Schuld geben.
Übrigens: Pilze haben auch andere, teilweise unbekannte Substanzen enthalten, die Tumoren und Infekten vorbeugen!
Mehr? Pilzwissen im Kanal auf der Playlist Heil und Vital Pilze!
Wer kennt das nicht - Würmer oder vielmehr Fliegenmaden in Pilzen - aber ist das gefährlich? Sind die in einem Pilz enthaltenen Würmer giftig?
Nein! Es gibt keinen giftigen Wurm/Larve in einem Pilz. Naja unschön auf uns wirkt es natürlich trotzdem. Wurmige Pilze haben aber schon ein Problem - die Bakterien, die dieser Wurm mitschleift, sorgen für einen schnelleren Eiweißzerfall im Pilz. Deshalb sollten Wurmlöcher möglichst ausgeschnitten werden.
Werden einzelne übersehen, wird man noch lange nicht krank; aber nicht vergessen: Ausreichend kochen!
Die Frage mit der sich alle beschäftigen und die doch keine Rolle für den (Pilz) spielt :
Schadet das Ausdrehen/Herausdrehen eines Fruchtkörpers dem Myzel oder ist Abschneiden die bessere Methode?
Nein! Es ist vergleichbar mit einem Apfelbaum. Wenn der Apfel samt Stängel vom Baum gepflückt wird, macht es dem Baum gar nichts aus. Wird aber der ganze Ast abgebrochen, braucht er länger, bis er sich regeneriert hat. Möglicherweise kann sogar der Baum absterben und so ist es auch mit dem Myzel.
Abschneiden ist vergleichbar mit Apfel ohne Stängel vom Baum zu pflücken - auch eine gute Methode!
Aber Achtung: Nur bei Pfifferlingen empfehlen wir das herausdrehen, weil wir festgestellt haben, dass nach dem Abschneiden der Stielrest verfault und es länger dauert bis neue nachwachsen.
Aber ein Hinweis wir drehen fast immer die Pilze heraus - der Grund ist einfach - viele Merkmale sind am Ansatz des Pilzes zu finden und für eine einwandfreie Bestimmung wichtig z.B. beim Pilpilz - daher entnehmt sie am Besten so, verschliesst die Entnahmestelle und beurteilt den ganzen Pilz zur Bestimmung - alles andere sind Pilzteile und bergen eine erhöhte Verwechslungsgefahr!
Mehr? Kommt mit uns auf Pilztour im Kanal- Eure unglaubliche Pilze Familie
Sind Lacktrichterlinge essbar ? Aber was sind sie denn - Symbiosepilze oder Folgezersetzer?
Lange galten alle Lacktrichterlinge als eine trichterlingsähnliche Pilzgattung und es wurde angenommen, dass diese ebenso Folgezersetzer (Saprophyten) sind. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde festgestellt, dass sie feine Mykorrhiza um die Wurzeln von Laub- und Nadelbäumen bilden. Sie sind somit Ektomykorrhizapilze (Symbiosepilze).
Das finde ich sehr interesant - oft kann man sie eben auch nehe alter Baumstümpfe beobachten und dogar darauf - nun vielleicht liegt die Wahrheit auch dazwischen aber interessant es allemal da Lacktrichterlinge alle essbar sind, hat man sie erstmal als Gattung erkannt .
Mal was anderes - Flechten sind ja ein Symbiotisches Wesen aus Pilzen und Algen - aber sind Flechten giftig?
In der Regel (wohl) nein, zumindest gilt das für die welche bereits untersucht worden! Obwohl es eine sehr giftige Flechte gibt: Die Wolfsflechte! Sie ist sehr giftig!
Zu mindestens für gewissen Tieren wie Hunde oder Wölfe - daher auch der Name. Auch Berührungen können schon allergische Reaktionen auslösen daher sollten auch Menschen wie immer vorsichtig sein im Wald! Die Gelb-Färbung der Flechte ist auf den Gehalt von Vulpinsäure zurückzuführen, welcher mit dem Alter oder eben auch der Groesse der Flechte zunimmt. Je älter die Flechte ist desto höher ist seine Giftkonzentration. Dieses starke Gift wirkt auf das zentrale Nervensystem, auch beim Menschen und damit ist nicht zu spassen. Das Gift wurde früher dem Köder zum Töten von Füchsen oder Wölfen zugegeben, deshalb der Name Wolfsflechte.
Ja, dafür gibt es wie für so viel Verordnungen in Deutschland mit dem Nachteil das sie weder jeder kennt - noch das man alle kennen kann - geschweige denn von deren Anpassungen!.Einige Pilze stehen unter Artenschutz und dürfen nicht gesammelt werden zum Beispiel der Kaiserling, die Trüffel, der Schafporling (siehe auch unsere videos) usw..., trotzdem ist bei bestimmten geschützten Pilzarten wie Steinpilz, Pfifferling, Brätling das Sammeln für den ausschliesslichen Eigenbedarf und in normalen und je nach Bundesland/ Landkreis festgelegten Verzehrmengen erlaubt, bei uns z.b. gilt 1 Kg per Person und Tag. Uns Hand aufs Herz das reicht ja wohl auch! Für den Verkauf ist eine Sondergenehmigung notwendig, die in den Landratsämtern - untere Naturschutzbehörde - beantragt werden kann aber prinziepell gilt - sammeln und verkaufen von Pilzen ohne Genehmigung ist in Deutschland verboten! . In anderen Ländern Europas gelten andere Bestimmungen. In der Schweiz und Österreich gibt es entsprechende Artenschutzgesetze je nach Kanton oder Bundesland. In Holland ist Pilze suchen und ernten zum Beispiel verboten.
Also informieren ist besser - immer wieder gibt es hier sehr hohe Strafzahlungen wenn Pilze aus Deutschlan in die Schweiz gebracht werden und die Sammelmenge überschritten wurde!
Ja der Zoll kontrolliert auch auf Pilze! Also besser einfach an die Regeln halten - eure unglaubliche Pilze Familie
Wir kennen einige Veganer oder auch Vegetarier, die essen Pilze regelmäßig und gerne. Da Veganer keine tierischen Produkte verzehren, erfolgt gern eine Zubereitung folgendermaßen: Pilze mit Öl in die Pfanne, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Petersilie und Zwiebeln braten. Mit Wasser etwas ablöschen, eventuell mit Reisstärke oder Maisstärke verdicken lassen und mit Reis, Nudeln oder anderen Beilagenessen. Wenn Ihr Vegetarier seid wir bereitet Ihr eure Pilze zu ? Schreibt uns... !
Habe es selbst probiert und denke - das ist gar nicht schlecht! Pilze sind das 3. Reich der Natur und eben keine Tiere aber auch keine Pflanzen! Pilze sind Fruchtkörper und dienen der Vermehrung - also sie wollen mitgenommen werden und sich verbreiten! Sie sind vergleichbar mit Baumfrüchten.
Deshalb sind Pilze auch für Veganer oder Vegetarier top geeignet!
Eure unglaubliche Pilze Familie
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Alle Farben der Pilzarten sind sehr von den Umwelteinflüssen und damit vom Standort abhängig. Hitze, Trockenheit, starke Sonneneinstrahlung, viel oder auch wenig Feuchtigkeit aber auch der Standort, der Boden und die Jahreszeit lassen Farben und hier besonders die Hutfarben variieren. Natürlich gibt es auch nicht die "eine Pilzart" oft werden viele Variatäten beobachtet und das hat natürlich auch genetische Gründe. Es gibt immer auch "albino" Formen oder einfach Formen wir bestimmte Gene variieren was nicht selten durch Stoffwechseländerungen an der Farbe der Pigmente oder durch andere Inhaltsstoffe zu beobachten ist. Z.B haben wir neulich die seltenen weissen Judasohren beobachtet welche eine Pigmentanomalie der normalen braunen Judasohren darstellen.
Außerdem ist es erwiesen, dass in nördlichen und damit meist kälteren Regionen Pilze oft dunklere Farben aufweisen.
Ich hoffe euch erfreuen die Pilzfakten wie uns also als kleinen Lohn und Seelenschmeichler einen Daumen hoch da lassen und täglich mitlesen - bis bald im Winter Pilze Wald!
Pilze im Wald? Aber fressen auch größere Tiere wie Rehe oder Wildschweine Pilze?
Ja sicher! Wildschweine lieben Pilze und sind wohl auch die besten Pilzsammler - nebenbei die Hirschtrüffel sind Ihre favoriten und daher wühlen sie auch sehr gerne - nach Pilzen! Rehe vergreifen sich gerne mal an Steinpilzen und daher sind sie auch gut an unseren Steinpilzstellen zu finden - aber sie fressen auch die vielen anderen Arten!
Habt Ihr euch schonmal gefragt - für was sind Pilze eigentlich gut?
Ja - für uns - essbare Pilze haben sehr viele Vitamine und Mineralstoffe, sind kaum verdaubar und daher extrem kalorienarm und sind auch dadurch sehr gesund, etwa vergleichbar mit Gemüse oder Kräutern. In der Chinesischen Medizin verwendet man Pilze auch gegen viele Krankheiten wie Krebs, Diabetes usw. allerdings giftige Pilze hingegen können von harmlosen Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu tödlichem Nieren- oder Leberversagen führen. Psycho-Pilze können rauschähnliche Symptome verursachen, jedoch auch zu lebenslangen Psychosen (mit Einlieferung in die Psychiatrische Klinik) führen! Da sei mal hier als Warnung erwähnt!
Weiter gibt es Schimmelpilzarten, Hautpilze (z.B. Fuß- oder Nagelpilze) ihhh - genau … die zu schweren Beschwerden führen können und auch innere Organe befallen und stark schädigen können.
Pilze gehöhren also zu unserer Umwelt wie wir dazu - und das ist gut so!
Nein! Alle Pilze sind roh in der Regel giftig oder ungeniessbar. Nur sehr wenige Arten sind für Rohverzehr geeignet, z.B.: Steinpilz, Zucht-Champignon, Grüngefelderter Täubling, Eispilz, Brätling, Mohrenkopf oder auch der Trompetenpfifferling. Natürlich gibt es viele Pilze von denen man es auch gar nicht so genau weiss - nicht alle Pilze wurden bisher untersucht - oft wurde auch noch beobachtet ob es zu Vergiftungen gekommen ist!
Wegen der Verschmutzung mit Kleinstlebewesen, Fuchsbandwurm- Eier und Bakterien raten wir vor jedem Rohverzehr dennoch generell ab und schon gar im Wald. Auch nicht alle Zuchtpilze sind roh essbar, der Austernseitlinge z.B. enthält das sogenannte PLEUROTOLYSIN, das Ähnlichkeit mit Inhaltsstoffen von Bienengift aufweist und zur schleichenden Zerstörung der roten Blutkörperchen durch sogenannte Hämolysine führen kann.
Dieses Gift wird aber durch Hitze zerstört. Auch aufgrund der unsicheren Datenlage bei vielen Arten muss man empfehlen keine Pilze roh zu essen mit Ausnahme der ober genannten Arten aber auch diese essen wir wegen der Gefahr des Fuchsbandwurmes nie roh - es bleibt wie immer jeden selber überlassen diese Entscheidung zu treffen!
Ungenießbar kann bedeuten, dass dieser Pilz noch nicht probiert wurde oder noch sehr unerforscht ist. Es gibt z.B. Schleierlinge, die als ungenießbar bezeichnet werden, weil aus Sicherheitsgründen oder Seltenheit keiner das Risiko bisher einging, ihn selbst zu probieren oder chemisch untersuchen zu lassen. Ansonsten bedeutet ungenießbar, dass der Pilz bitter, scharf, muffig oder unangenehm schmeckt.
Danke für eure Kommentare und bitte weiter so - wie sind glücklich wenn wir zusammen als unglaubliche Pilze Familie den Wald - den grössten Palast der Welt erleben dürfen und zusammen mehr und neue Pilze finden!
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Ja! Pilze sind solange sie noch mit dem Myzel verbunden sind auch nach dem Frost durchaus noch verwendbar. Einige Arten wie Austernseitlinge, Samtfußrüblinge, Judasohren usw… brauchen sogar zum Fruchtkörperstart niedrige Temperaturverhältnisse und wachsen nach Plustemperaturen sogar wieder weiter.
Voraussetzung ist immer, sie müssen noch frisch aussehen, keine Fäulnis oder schwarze Verfärbungen ausweisen und angenehm riechen. Außerdem haben wir festgestellt, dass Trompetenpfifferlinge, die wir steinhart und gefroren (ca. -2-3 ° C max. 2-3 Tage) antrafen nach wärmeren Temperaturen wieder weiter- wuchsen und viel größer wurden.
Diese waren sogar noch sehr gut verwertbar und schmeckten wie frische Exemplare.
Winterpilze - also Pilze die ein natürliche Frostschutzmittel enthalten sind sogar in der Lage immer wieder einzufrieren und aufzutauen - sie wachsen einfach weiter - wir freuen uns darauf euch das in den videos bald zu zeigen -
Eure unglaubliche Pilze Familie
Mal was interessantes zu den Stoffwechsel der Pilze - enthalten Pilze Zitronensäure?
Zitronensäure kann nur durch Photosynthese oder als Stoffwechselprodukt in vielen Organismen gebildet werden. Pilze können das nicht und enthalten deshalb meist 0 % Zitronensäure. Also haben Pilze einen völlig anderen Stoffwechsel als wir, wo im sogenannten Zitronensäurecyklus die Zitronensäure ein elementares Glied im Stoffwechsel darstellt - aber das kennt Ihr ja aus der Schule.
Bei Pilzen werden daher in der Symbiose mit anderen Pflanzen nur Zucker und Mineralien ausgetauscht - andere Substanzen nach gegenwärtigem Stand des Wissenes hingegen nicht - aber wer weiss was diese Wesen so alles noch drauf haben von dem wir nichts wissen! Auch als Folgezersetzer können Pilze keine Zitronensäure aufnehmen und brauchen diese auch nicht (z.B. als Schutzfunktion).
Das kann eventuell ein Grund sein, weshalb Pilze so gern von Insekten befallen werden...
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Die meisten Pilze die wir sammeln und essen - vor allem die Röhrlinge - sind Symbiosepilze - sie leben mit Bäumen in einer Partnerschaft von der beide profitieren. Wird der Symbiont Baum abgeholzt, stirbt das Myzel und es wachsen keine Fruchtkörper mehr, die Symbiose ist so eng das sie nicht einfach beendet werden kann. Passt die Witterung, kann es trotzdem letztmalig zu einer einmaligen, sogar sehr starken Pilz-Flut kommen, daher lohnt das absuchen frische Baumeinschläge oft. Das Myzel versucht, bis es stirbt, noch einmal so viel Fruchtkörper (Pilze) mit Sporenpulver (Samen des Pilzes) zu bilden wie es kann, natürlich nur wenn es Feuchtigkeit und Nährstoffe zulassen!
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Eure unglaubliche Pilze Familie
Schieberpilze sind sehr gute Speisepilze (meist Würzpilze) deren Pilzgeruch und Geschmack auf andere Arten bei der Zubereitung z.B. in einer Pilzsoße übertragen wird. Zum so essen in Pilzgerichten sind sie aufgrund Ihres Geschacks ehr weniger geeignet aber als Würzpilze oft unsere Lieblingsfunde.
Zum Beispiel: 50 % Maronenröhrlinge + 50 % Herbstrotfußröhrlinge in einer Pilzsoße gemischt gekocht = Ergebnis alle schmecken sehr gut.
Eine Unterscheidung zwischen den Maronenröhrlingen und den Rotfußröhrlingen ist vom Geschmack für den Laien fast nicht möglich. Aber es hält sich immer noch zäh die Behauptung Rotfussröhrlinge sind keine guten Speise Pilze - wie die meisten Sammler nehmen wir junge Exemplare sehr gerne mit.
Weitere Pilzbeispiele für Schieberpilze sind: Anisegerling (alle Arten von Schafchampignon bis Schiefknolliger Anisegerling), der Aniszähling aber auch Behangener Faserling, mein Liebling - der roh essbare Brätling, der Braune Rasling, mein Geheimtipp der Echte Knoblauchschwindling, ein tolle Pilz wie der Erbsenstreuling, oder bald wieder der Fichtenzapfenrübling pder auch die Flockenstieligen Hexenröhrlinge. Aber auch die getrockneten Stiele von essbaren Riesenschirmling (Parasol, Safranschirmling, Zitzenschirmling) in Pulverform, dem Glimmerschüppling, dem Großen Knoblauchschwindling, Gute Trüffelarten, die Habichtsstachelinge in Pulverform, der Kampfermilchling, der Knopflochschwindling, die Maronenröhrling, Nelkenschwindlinge, Pfefferröhrlinge, Riesenchampignons, zusammen mit dem Saitenstieligen Knoblauchschwindling und gerade jetzt - dem Samtfußrübling zählen dazu.
Auf jeden Fall! Ihr seid an der frischen Luft, zudem im Wald - ihr inhaliert Sauestoff und reine Luft, kaum Allegene oder Polle und je nach Wald sogar ätherische Oele als den Nadel der Bäume ... - spazieren gehen stärkt enorm das Immunsystem und das gerade im Winter. Pilze suchen ist Waldbaden pur im grössten Palast der Welt. Das heißt, in einem von Umweltgiften gefilterten und sauerstoffangereicherten Wald spazieren zu gehen, sich zu bücken, zu laufen oder gar zu klettern um Pilze zu ernten stärkt ungemein den menschlichen Körper und dessen Geist. Das Kopfkina hat mal pause ! Gesamtvorteile: 1) … erhöhte Sauerstoffzufuhr und die ätherischen Substanzen die im Wald gebildet werden stärken das Atmungs- und Kreislaufsystem. Soll auch gegen Krebsprävention bzw. zur Begleittherapie von Tumortherapien gute Wirkungen erzielt haben. 2) … die Bewegung auf unebenen Waldboden stärkt das Muskelsystem des Körpers. 3) … die Konzentration bei der Suche auf verschiedenen unterschiedlichen Bodenfarben stärkt das Konzentrations-, Denk- und Sehvermögen. 4) … die Ruhe im Wald führt zur totalen geistigen Entspannung und ist besonders gut für Erkrankungen wie z.B. Burnout, Depressionen, Demenz usw... geeignet.
Aus diesem Gründen gibt es in Kanada Mangerseminare, indem Pilze suchen als Hauptinhalt gilt. Einige Kurkliniken haben ebenfalls dieses Konzept bereits aufgegriffen und angewendet.
Also auf in den Wald Pilze suchen - was zu essen mit Vital und Heilwirkung gibts obendrauf ...
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Um die Milch von Pilzen, besonders die der Michlinge und weniger Helmlinge auf eine Gelbfärbung zu untersuchen oder Verfärbungen während des eintrocknens besser feststellen zu können, tropft man die Milch des Pilzes auf ein Papiertaschentuch und beurteilt es frisch und eben nach 5- 15 min nochmals. Eine Verfärbung kann dadurch schneller sichtbar gemacht werden, man kann es proktisch mitnehmen und viele Arten liefern ein Indiz zur Bestimmung denkt nur an goldtränende Milchlinge, grubige Fichtenmilchlinge, Lachsreizker oder auch Fichtenreizker - selbst bei brätlingen kann das praktisch sein.
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Sind Pilze verdaulich oder sehr unverdaulich?
Ja, relativ - Pilze haben viele schwer verdauliche Substanzen. Besonders die Zellwände also die Hauptbestandteile bestehen aus Chitin - das koennen wir weder verdauen und verwerten. Macht aber gar nicht so viel aus, den schliesslich haben wir normalerweise immer mehr als genug Kalorien - die Hauptsache die Vitamine, das Eiweiß und die Mineralien, die wir benötigen bleiben im Körper und der Rest wirkt als Ballaststoff und reinigt den Darm. Übrigens! Pilze haben auch andere, teilweise unbekannte Substanzen, die Tumoren und Infekten vorbeugen! Dazu haben wir euch bald einige videos gemacht - zu Inhaltsstoffen, Heilwirkung und mehr. Manchmal sammeln Pilze aber auch leider radioaktive und schwermetalle an, dass ist auch der Grund, weshalb vom Verzehr über 20 kg Pilze im Jahr abgeraten wird. Wir sammeln echt viele Pilze und essen sie auch - aber dieses Level zu überschreiten dürfte auch dem grössten Pilzesser schwer fallen - also Pilze sammeln und essen ...
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1. Möglichkeit: Das Verhalten, warum ein Pilz auf einem Pilz wächst, ist folgendermaßen. Pilze enthalten in ihren Zellbausteinen Chitin (wie die Hülle eines Käfers bzw die gleiche Substanz aus denen Insekten Ihr Aussenskelett bilden). Fast jeder Pilz wächst in einem Schub, d.h. solange Wasser und Kohlenhydrate durch das Pilzmyzel an die Fruchtkörper gesendet werden, kann der Pilz wachsen. Fehlt ein Faktor, z.B. Wärme oder Wasser, stoppt das Myzel diese Übertragung. Das hat zur Folge, dass das Chitin verhärtet. Jetzt ist ein Wachstum nur bedingt möglich. In der Mitte der Pilze hat diese Verhärtung noch nicht stattgefunden und das Myzel versucht nun, flüssige Materie in den Pilz zu leiten und er sucht neue Wege - meist nach oben. Und so bildet sich ein ebenso gleicher Pilz wie der erste, meist auf dem Kopf.
2. Möglichkeit: Allgemeine Missbildung durch DNS-Veränderung, eine Art Varietät des normalen Pilzes.
3. Möglichkeit: Umwelteinflüsse oder diverse Hindernisse.
4. Möglichkeit: Der Fruchtkörper entwickelt sich aus einer unterirdischen Anlage, die gelegentlich dicht beieinander liegen können. Im Normalfall wird nur aus einem dieser beieinander liegenden Primordien ein Fruchtkörper ausdifferenziert. Das heißt durch Zufall wollen zwei Pilze gleichzeitig wachsen.
5. Möglichkeit: Bei Rüblingen gibt es eine sogenannte Rüblingsgalle (Tremelloide Missbildung = Bildungsabweichungen = Monstrositäten = tremelloide Formen) auf Pilzen, meist auf Rüblingen wie dem Waldfreundrübling bilden sich gallenartige Auswüchse auf Hut und Stiel.
Eine sehr interessante Frage! Normalerweise haben Schnecken und Insekten Enzyme, die das Gift von Pilzen für sie unschädlich macht. Wenn aber ein hochgiftiger Knollenblätterpilz (grün/weiß) von so einer Schnecke verzehrt wurde und sich diese Substanz noch im Verdauungstrakt befindet, ist es durchaus möglich, dass dies auch für Menschen noch gefährlich werden kann. Schon wenige Milligramm vom AMATOXINE PHALLOTOXINE (Alpha-AMANITIN) wirken organschädigend!
Wir sind uns aber sehr sicher, wenn die Schnecke 2 Stunden Zeit zur Verdauung hat, dass sich dann keine gefährlichen Gifte mehr in ihr befinden. Entweder wurden diese ausgeschieden oder neutralisiert. Beruhigender Hinweis! Bisher sind keine Vergiftungsfälle durch den Verzehr von Schnecken bekannt!
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Na ja - dann hast du wohl einen Terpentinschneckling (Orangeschneckling) mit in das Pilzgericht gebracht. Der kommt sogar recht häufig vor zwar ist er nicht giftig und du kannst dieses Pilzgericht essen, aber ich kenne niemanden dem das schmeckt! Wie immer schmeckt es nicht oder völlig unerwartet sollten Pilzgerichte verworfen werden - sicher ist eben sicher! Solltest du Champignons gesammelt haben, entsorge das Pilzgericht. Sicherlich sind Karbolegerlinge enthalten die GIFTIG sind!
Bäume und viele Pilzarten leben in Symbiose zueinander. Dieses umfasst (oft) auch eine Abgabe von Feuchtigkeit zueinander. So ist der Bedarf von Wasser der Bäume und Sträucher im Herbst bzw. Spätherbst weniger stark vorhanden als im Frühjahr und Sommer, da dies für die Blätter und Früchtebildung notwendig ist.
Dadurch wird Wasser aus unteren Bodenregionen von den Baumwurzeln auch dem Pilzgeflecht zusätzlich zugeführt um deren Überleben und Weitervermehrung zu sichern. Wenn auch oft weniger aber trotzdem können dann noch Pilzfruchtkörper entstehen.
Früher schickte der Bauer die Angestellten, Diener oder auch Knechte in die Pilze. Da diese Angestellten entweder alte Leute oder Frauen waren, hatten sie nicht das Recht, ein Pferd oder Pferdewagen benutzen zu dürfen man musste also im wahrsten Sinne des Worte gehen..Die Pilze waren diesen Aufwand Tiere oder Wägen einzusetzten einfach nicht wert. So sagte der Bauer damals: „Heute geht ihr in die Pilze“! Der Ausdruck - gehen, also laufen konnte viele Stunden an und abmarch in die Wälder bedeuten - es hat nichts mit dem Pilz- oder Beerensammeln zu tun, sondern nur mit der Beförderungsbeschränkung!
Zerstörende Pilze! Sie befallen kranke Bäume und zerstören meist sein Kernholz mit Braun- oder Weißfäuleauslöser, wie Schwefelporling, Judasohr, Schuppenporlinge, Leberreischlinge, Austernseitlinge, um nur einige essbare parasitäre Pilze zu nennen.
1. Waldränder oder Waldwege sind oft mit Gras bedeckt. Dieses speichert die Feuchtigkeit besser. Der Boden kann nicht so schnell austrocknen. Bei leichtem Regen ist es direkt unterm Baum lange Zeit trocken, weil das Blattwerk das Wasser nach außen lenkt. Deshalb kann sich das Myzel besser an Außenbereichen von Bäumen bilden. Symbiosepilze versorgen zudem den Symbiose-Baum mit Wasser und natürlich Mineralien.
2. Waldwege wurden meist mit kalkreichem Material aufgeschüttet, dadurch wurde ein zu saurer Boden verbessert und für kalkliebende Pilzarten ein neuer Lebensraum geschaffen.
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Aus eigener Erfahrung und Gesprächen stellten wir immer wieder fest, dass die meisten Pilzinteressierten nur eines wollen: Ist dieser Pilz essbar oder gibt es gefährliche Doppelgänger? Ist er im schlimmsten Fall giftig? Und nicht, ist dies ein Boletus edulis (Steinpilz) oder vielleicht ein Boletus calopus (Schönfußröhrling) in Ihren Korb liegt - natürlich habe ich ein grosses Lateinuum aber praktisch ist es dennoch nicht mit Namen um sich zu werfen, welche im Alltag keinen Mehrwert bringen - schreibt mir doch mal ob ihr sie euch merken könnt oder wollt!
Wie auch immer, die meisten Menschen besitzen ehr wenig Lateinkenntnisse oder brauchen auch keine, deshalb wollen wir mit unserer Begeisterung lieber Wissen verbreiten anstatt schlau daher zu reden denn das braucht keiner - das täuscht ehr Wissen vor als das es nutzbringend wäre.
Ich hoffe Ihr seht das genau so - also Vorsicht vor Leuten die offensichtlich keine Wissenschaftler sind aber schlau daher reden um sich eine seriösen Anschein zu geben - ich bin Apotheker / Pharmazeut, Biologe und damit Naturwissenschaftler und meine Meinung ist, Wissen erkennt man an der Konstanz und der Liebe zu den Dingen - denn nur so entsteht es ....
Einige Pilze wie Stinkmorcheln, Gitterpilze, Rutenpilze wie Tintenfischpilze oder Hundsruten usw… nützen den stinkenden Geruch um Fliegen aber auch andere Insekten zu verbreitung der Sporen anzulocken. Die Sporen bleiben auf dessen Beinen an den vielen kleinen Härchen haften und werden dadurch an andere Orte transportiert und verteilt.
Ein anderer Grund kann natürlich sein, der Pilz ist verdorben = die Eiweißzersetzung hat begonnen = Achtung dann werden sie GIFTIG! Deshalb verzehre niemals schlecht riechende oder gar stinkende Pilze. Die meisten Pilzvergiftungen stammen durch Verwendung von verdorbenen Pilzen. Pilze sollen so schnell wie möglich verarbeitet werden. Ungeputzt sind 2/3 der gesammelten Pilze einen Tag später mit Maden besetzt und viele sind dann bereits verdorben.
Alle Morcheln und Becherlinge sind Schlauchpilze. Die Sporen reifen im Gegensatz zu den Ständerpilzen in schlauchähnlichen Gebilden heran. Dieses ist nur mit einem Mikroskop von mindestens 1000-facher Immersionsöl-Vergrößerung gut sichtbar. Denkt zum Beispiel an die Herbstlorcheln und die Riesenlorscheln aus underen Videos!
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Ich hoffe euch erfreuen die Pilzfakten wie uns also als kleinen Lohn und Seelenschmeichler einen Daumen hoch da lassen und täglich mitlesen - bis bald im Winter Pilze Wald!
Pilze zersetzen totes Holz, Baumstümpfe, Äste, im Boden vergrabene Tannenzapfen oder einfach nur Gräser oder Blätter. Sie sind nicht auf einen bestimmten Baum angewiesen, weshalb Folgezersetzer leicht zu züchten sind dazu gehöhren Egerlinge (Champignons) die wir alle kennen. Austernseitlinge und Hallimasche (mal als Folgezersetzer, mal als Parasitenpilz), Fichtenzapfenrübling, Träuschlinge usw. Ausserdem sehen wir die Zersetzer auch als Winterpilze - da fliesst in den Bäumen kein oder wenig Saft und die Sybiosepilze haben eine Pause - aber dafür haben die Zersetzer wie Samtfussrüblinge oder Austernseitlinge Hochsaison - wir lieben sie !
Die innere Hülle des Hexen-Eies ist sogar roh essbar und schmeckt nussartig aber man muss schon die gallertige Konsistenz mögen - nun wir machen es nicht aber viele Länder und Kulturen schätzen diese sehr, besonders im asiatischen Raum. Zuerst aber muss immer die schleimige Außenhülle mit Iherer oft recht derben Haut entfernt werden! Dann kann das Innere in der Pfanne gebraten werden und schmeckt erstaunlich gut! Die Stinkmorchel selbst ist nicht giftig, aber aufgrund des stinkenden, aufdringlichen Aasgeruches gilt sie als ungenießbar.
Natürlich : die Jahreszeit, die Feuchtigkeit, denn ohne Wasser geht nichts und Wärme - hier besonders auch in der Nacht - das sind die wichtigsten Faktoren für ein gutes Pilzwachstum. Einer ist natürlich wichtig - die Zeit denn alles dauert seine Zeit! Bei vielen Pilzarten ist die Bodenbeschaffenheit sehr wichtig. Manche mögen es sauer, andere mehr kalkhaltig, wiederum anderen ist dies egal. Auch der Baumbestand ist sehr wichtig und dessen Alter! Einige Pilze wachsen nur in Symbiose mit einer bestimmten Baumart, andere sind Parasiten und bevorzugen Laubholz, andere wiederum Nadelholz.
Gift bei Pilzen ist (meist) nicht wie bei Tieren um diverse Feinde abzuwehren, sondern mehr ein zufälliges Zellprodukt der im Aufbau des Pilzes entstanden ist und für manche Lebewesen „GEFÄHRLICH“ oder auch „NICHT GEFÄHRLICH“ sein kann. Deshalb geht bei vielen – für den Menschen – tödlichen Pilzen, keine Gefahr für Tiere aus. Das heißt, Rehe fressen durchaus Grüne Knollenblätterpilze ohne gesundheitliche Schäden. Für uns wären schon 10 g tödlich. Für Tiere giftige Pilze gibt es ebenfalls. Der Hallimasch gilt gut gekocht als sehr guter Speisepilz. Schweine dagegen würden in wenigen Stunden sterben, da diese Pilze die gleiche Wirkung zeigen, wie für uns Knollenblätterpilze. Das alles liegt meist an gewissen Enzymen, die dieses Gift im Magen auf harmlose Substanzen umwandeln. Fehlt dieses, treten Vergiftungen auf. Schnecken und Fliegen haben zwar keine entsprechenden Enzyme, dort wird das Gift nicht aufgenommen, da die entsprechenden Organe fehlen. Kurz um, sie können keinen Leberschaden erleiden, da sie ja keine besitzen. Wiederum gibt es auch Gift-Substanzen die Pilze bilden um sich vor Fliegen, Schnecken oder Schimmelpilzen zu wehren. Ein häufiges Gift hierzu ist Cyanwasserstoff (Blausäure). Es wirkt gegen Insekten tödlich, für uns würde es auch tödlich wirken. Da aber Pilze meist gekocht werden, verdunstet dieses Gift und diese Pilze werden nun essbar.
Warum sind in der Pilzgattung - Korallen fast keine Speisepilze und warum werden diese nicht zum Verzehr empfohlen?
Dafür gibt es 3 Gründe:
1. Sie sind schon so selten geworden, dass sie lieber im Wald stehen bleiben sollten.
2. Die Verwechslungsgefahr mit giftigen Korallen ist sehr groß, vor allem bei älteren Exemplaren.
3. Die essbaren Korallen sind oft minderwertige Speisepilze, deshalb lohnt sich eine Verwertung nicht!
Warum schimmelt Obstkuchen schneller als Plätzchen?
Weil Schimmel ein Pilz ist und deswegen sehr viel Feuchtigkeit benötigt - Warm mag der Pilz es ,aber nicht wärmer als etwa 25 Grad sollte es sein. Plätzchen werden länger gebacken und haben relativ wenig Eigenfeuchtigkeit.
Obst dagegen auf dem Kuchen ist feucht und darauf befanden sich noch hitzeresistente Restsporen (Pilzsamen) oder diese Schimmelpilzsporen kamen über die Luft auf das Obst.
Die meisten tödlich wirkenden Pilze verursachen irreversible Organschäden. Besonders Leberzerfall - dort werden die meisten Stoffe versucht zu entgiften, aber auch Nierenversagen, Zersetzung der roten Blutkörperchen usw. sind häufige Folgen…
Schnecken und Würmer haben weder rote Blutkörperchen noch eine Leber im uns bekannten Sinne. Durch die Aufnahme des Giftes schützen sie sich höchstens vor anderen Feinden - das heist oft fressen sie giftige Pflanzen oder Pilze mit Absicht um sich zu schützen und zeigen das dann gerne auch durch schrille Warnfarben.
Pilze haben sehr wenige Salze, weil sie diese gerne an die Symbiosepartner abgeben. Im Prinzip sind die meisten Pilze absolut salzarm und eben sogenannt hypoton. Wenn du dann etwas Salz hinzugibst, entwickeln sie so richtig ihr Aroma und wir als Säugetiere gieren eben nach Salz das für unser Nervensystem unerlässlich ist.
Wir können uns kein Pilzgericht ohne Salz vorstellen. Einzig wären Brätlinge noch akzeptabel oder auch Steinpilze - also Pilze die man roh essen kann, aber auch diese sind mit etwas Salz darüber gestreut eine wahre Herrlichkeit. Kurz gesagt, du liegst mit Salzen von Pilzen immer richtig!
Pilze können nicht gekreuzt werden wie wir das bei Tieren wie z.B. Hunden (die in Rassen unterschieden werden Hunderassen) oder Gemüse z.B. Brokkoli (Sorten) kennen. Pilze bleiben immer eine eigene Art die natürlich Varietäten (neue Arten mit anderem Erscheinungsbild) hervorbringen können aber die leztlich nur eine Mutation einer Art darstellen.
Mikroskopisch können sie meist gut zugeordnet werden, oft anhand Ihrer Sporen. Sie haben immer die mikroskopischen Merkmale einer Art aber nie von zwei Arten, sonst wären es ja Sorten!
Auf Holz wachsende Pilze, wie Stockschwämmchen, Rauchblättrige Schwefelköpfe, Schwefelporling, Judasohr, Schuppenporlinge, Leberreischlinge, Austernseitlinge, Hallimasch, Shiitake werden so genannt - natürlich je nach Ort, Land und eben Dialekt. Gerne auch werden Holzbewachsende Pilze so genannt - dies sind einige essbare an Holz wachsende Speisepilze.
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wie Pilze in eurem Dialekt genannt werden - vielleicht ein paar kuriose Namen die es nur bei euch gibt - Ihr wisst ja jeder Pilz hat in jedem Dorf einen anderen Namen!
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Teils, teils, das hat eigentlich nichts mit Sehen zu tun, sondern mehr mit den Wachstumsschüben. Beispiel: Pfifferlingen erreichen in der Regel nach 5 Tagen eine Größe von 2 bis 8 cm Hutdurchmesser. Gelegentlich wachsen sie weiter und erreichen oft enorme Größen (>15 cm). Die Ursachen wie Feuchtigkeit, Temperatur, Jahreszeit und Willigkeit sowie Nährstoffreichtum des Myzels sind hierbei entscheidend.
Fehlt irgendein Bestandteil, so stoppt der Pfifferling sein Wachstum und erreicht vielleicht nur Größen von 0,5 cm Durchmesser. Dies erweckt den Eindruck: „Der Pilz den ich sah, wächst nicht mehr weiter“. In Wirklichkeit steht der Pilz schon viele Tage im Wald, weil ihm ein Wachstumsfaktor fehlte.
Geringe Mengen sind in einem Pilzgericht sind unschädlich und auch nicht giftig. Größere Mengen des falschen Pfifferlings verursachen bei aber bei manchen Personen Magen- und Darmstörungen und das wollen wir auf keinen Fall haben. Außerdem kann er allergische Reaktionen auslösen und es liegen auch keine breiten Daten oder Studien hierzu vor.
Aus diesem Grunde sollte auf diesen Pilz verzichtet werden. Geschmacklich ist er es auch nicht wert oder anderesherum er ist nicht besonders geschmackvoll = ehr sehr minderwertig, die Konsistenz idt zudem weich und dann auch noch der Geschmack - fade.
Warum ist die Douglasie in Mitteleuropa kein guter Symbiose-Baum? Er wird doch überall angepflanzt!
Leider ist in Mitteleuropa die Douglasie kein guter Pilzbegleiter, eigentlich stammt die Douglasie aus Nordamerika und ist an die Gegebenheiten dort angepasst. Nur einige seltene Funde wie Karthäuser-Trüffel, Douglasienröhrling und Blauender Schmierröhrling als Symbiosepilz zu diesem Baum sind bekannt und werden unsere Pilzwelt bereichern - aber extrem selten sind sie dann auch noch. Im anderen Kontinent sind Schwammerlsucher dagegen gerne in Douglasienwälder da dort der wohlschmeckende Goldpfifferling = CANTHARELLUS FORMOSUS (Pazifischer goldener Pfifferling nur in Amerika bekannt) wächst und tellergroß werden soll. Das ist meine persönliche Hoffnung das dieser mit den Zuchtbäumen einwandern kann. Weitere begleitende Artenbeispiele wären Zyanblättriger Klumpfuß, Rotgelber Stoppelpilz, Kastanienbrauner Porling, Seifen-Ritterling, Quitten-Wasserkopf. Aber dann werden die Arten in Begleitung Douglasie zu finden schon rar.
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Das sind ganz klar Madenkanäle bzw. Drahtwürmer-Gänge. Leider - man sollte diese rot verfärbenden Bereiche ausschneiden, denn dort beginnt bereits die Fäulnis (Eiweißzersetzung).
Die Maden selbst oder die Frassspuren wären nicht giftig oder schädlich, nur die Bakterien, die diese Biester mitschleppen, verursachen die Zersetzung des Pilzes und eben die Probleme - aber es bleibt natürlich - es ist einfach unapetitlich!
Auf keinen Fall! Es gibt mindestens zwei tödliche Giftpilzarten, die an Bäumen (Holz) wachsen; Gifthäubling und Zimtfarbener Weichporling.
Stammen tut diese Aussage von Aufzeichnungen der Hildegard von Bingen (1098-1179). Sie sagte, dass alle Pilze, die an oder auf Bäume wachsen essbar und alle auf Erde giftig sind. Sie mag zwar eine gute Pflanzenkennerin gewesen sein, aber ihre Anschauung nach Pilzen war sehr suspekt.
Viele Arten sehen sich ähnlich und zeigen dann auch noch Variatäten beim Wachstum. So könnte der Karbolegerling (giftig) mit dem Wiesenchampignon (essbar) oder mit dem Anischampignon (essbar) verwechselt werden. Doch er riecht tintenartig - dadurch auch sein Name - Karbolegerling. Das genügt zwar noch nicht.
Achtet man jedoch auf die Kanariengelbfärbung der Stielbasis, könnte er höchstens mit dem Anischampignon verwechselt werden, da dieser auch eine Gelbfärbung aufweist. Doch dieser riecht nach Anis - also ist Geruch in diesem Fall das wichtigste Unterscheidungsmerkmal.
Natürlich Pilze suchen - es gibt immer Pilze besonders die Winterpilze sind lecker und häufig! Wer aber keine findet oder keine Zeit hat - hier ein paar Tipps!
1) Fertigpilzsoßen würden wir meiden. Wir begegneten Pilzsammler im osteuropäischen Ausland, einer nahm alles an essbaren Röhrlingen mit, was er finden konnte. Ob alt oder halb vergammelt war ihm egal. Wir fragten, ob er sich umbringen will. Er sagte nur, er mache Pilzpulver daraus und verkaufe es dann. So etwas landet wohl in Fertigpilzsoßen?
2) Pilze im Winter: Wenn im Sommer/Herbst genügend zu finden sind, gibt es gute Konservierungsmethoden: Trocknen ist bestens geeignet für alle Röhrlinge, auch für Pfifferlinge. Unser bester Tipp ist, mit den getrockneten Pilzen Pilzpulver daraus zu machen. Eignet sich besonders gut für schnelle Soßen, weil keine Einweichzeit beachtet werden muss, damit sie weich werden. Gut ist es auch sie einzufrieren, macht wenig Arbeit. Haltbarkeit bis zu einem Jahr ohne große Geschmacksverluste. Einlegmethode in Essig und Öl - köstlich, für alle Pilze geeignet, leider nur begrenzt haltbar. Die Einweckmethode gibt es auch noch. Diese ist sehr gut für alle Pilze geeignet. Einfach Einwecken, als ob Gemüse eingeweckt wird. Wir finden, diese Methode nimmt etwas von dem guten Pilzgeschmack oder der Pilzkonsistenz.
3) Pilze - wie schon erwähnt - aus osteuropäischen Ländern würden wir meiden - auch wegen der Strahlenbelastung. Die günstigen Pfifferlinge aus Litauen können durchaus schon mal 4 Wochen alt sein. Und ob sie wirklich aus Litauen stammen, ist oft nicht 100 %-ig sicher. Gleiches gilt, wenn Wildpilze in den Wintermonaten im Supermarkt verkauft werden. Diese stammen meist aus China usw. Besser Finger weg!
4) Beste Pilze im Winter zu essen, wenn kein Wintervorrat gesammelt wurde? Ganz klar: Zuchtpilze jeder Art! Champignon, Austernseitlinge, Kräuterseitlinge, um nur einige zu nennen. Es sind nach EU-Richtlinien gezüchtete Pilze mit gesundheitlichen Vorzügen, die jedes Gemüse übertreffen.
Alle reden davon aber hier mal die Fakten:
Es ist am ehsten der Samen des Pilzes - mikroskopisch klein und millionenfach aus den Röhren, lamellen oder Leisten fallend - manchmal auch am Stiel oder im Pilzkorb zu sehen. Die Farbe der Sporen ist ein sehr gutes ergänzendes Bestimmungsmerkmal und kann leicht kenntlich gemacht werden.
Pilzhut auf weißes Papier legen - Glas darüber, und 2-5 Stunden warten - fertig ist der Sporenabdruck. Die Farbe, der auf das Papier gefallenen Sporen unterhalb der Lamellen oder Poren, ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal und auch als Laie oder zu Hause sehr schnell zu machen.
Viele Pilzsporen sind frostunempfindlich ist ja auch logisch denn Pilze verbreiteten sich ja meist bei nass kalten Wetter - denken wir nur an die Winterpilze.
Auch nach jahrelangem Einfrieren können sie noch aktiv werden. Ebenso sind Pilzsporen unverdaulich für Tier und Mensch. Sie haben eine Schutzschicht, die auch die Magensäure nicht angreifen kann.
Genauso wirken diese Schutzmechanismen gegen Kälte. Das ist auch einer der Gründe weshalb Pilzsporen selbst der giftigsten Pilze harmlos sind - ein interessanter Fakt aus der Pilz wissen Welt …
Schwieriges Wort aber eine interessante Frage!
Das ist wie der der Stamm des Pilzes wenn man Ihn mit einem Baum vergleichen würde (wie beim Baum). Es wächst großflächig unterirdisch oder innerhalb von Bäumen und Stümpfen - manchmal kann man es am Ansatz des Stieles sehen. Das größte Myzel bildet der Hallimasch - ein riese im wahrsten Sinne des Wortes.
Dank DNA-Analyse wurde schon ein mehreres Quadratkilometer großes Hallimaschmyzel entdeckt. Die Pilze selbst sind nur die Fruchtkörper - so wie ein Apfel.
Seriöse Pilzberater dürfen keine Speisepilzfreigabe per Bild erteilen, also Vorsicht vor vermeintlichen Experten die das tun - folgende Angaben kann durch das Bild nicht sicher übertragen werden: Geruch, Geschmack, Konsistenz (Festigkeit), natürliche Farbwiedergabe, Oberflächenbeschaffenheit, innere Konstruktion, Schleim- und Schmierigkeit (kann mit nassen Finger auf Hut oder Stiel getestet werden, z.B. Klebrigkeit), chemische und mikroskopische Untersuchungsmöglichkeiten.
in Forscherteam des Leibnitz Instituts Jena hat nun herausgefunden, dass der Pilz Candita albicans - der wohl meist verbreitete Pilz der uns infiziert funktioniert und dafür die menschliche Immunabwehr gezielt ausnutzt. Er setzt Signalmoleküle frei, die von speziellen Immunzellen, den Monozyten, erkannt werden und dort die Ausschüttung von bestimmten microRNAs anregen. Diese lösen dann beim Pilz vermehrtes Wachstum aus.
MicroRNAs sind sehr kleine RNA-Schnipsel, die nicht wie üblich in Enzyme oder andere Proteine übersetzt werden. Stattdessen regulieren sie die Genexpression, indem sie sich an andere RNA-Moleküle heften und deren Ablesen verhindern. Sie sind evolutionär konserviert, das heißt Säugetiere wie der Mensch und Pilze, Bakterien oder Pflanzen haben sehr ähnliche Varianten davon. „MicroRNAs sind ein sehr effektives System, mit dem wir uns schnell an ständig wechselnde Gegebenheiten anpassen können“, erklärt Skerka. Gleichzeitig ist deren Ähnlichkeit zwischen Organismen vermutlich der Grund, dass Candida albicans das menschliche Immunsystem derart überlisten kann. „Dass der Pilz unsere Immunantwort so spezifisch ausnutzt, ist schon erstaunlich“
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Glückwunsch nach Jena
Normalerweise ist er ein harmloser Mitbewohner des Körpers: der Pilz Candida albicans. Doch er kann zum gefährlichen Krankheitserreger werden. Ein Forschungsteam sucht nach den Auslösern – und liefert neue Ansätze für die Therapie von Infektionen.
Jedes Jahr erkranken weltweit mehr als eine Milliarde Menschen an Pilzinfektionen. Größtenteils sind das oberflächliche Infektionen, dennoch sterben jährlich rund 1,5 Millionen Betroffene an den Folgen einer invasiven Pilzinfektion – ungefähr genauso viele wie an Malaria oder Tuberkulose. Häufiger Auslöser dieser lebensgefährlichen Infektionen ist der Hefepilz „Candida albicans“. Für die meisten Menschen ist er ein unschädlicher Mitbewohner der Schleimhäute. So gehört er zum normalen Mikrobiom des Darms. In Ausnahmesituationen kann der Pilz jedoch ungehindert wuchern und zur tödlichen Gefahr für seinen Träger werden. Wann und wie genau das passiert, will das internationale Forschungsteam um den Infektionsbiologen Bernhard Hube vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena herausfinden. Das Bundesforschungsministerium hat die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei unterstützt.
Sobald das Immunsystem geschwächt ist, kann Candida albicans Infektionen auslösen. Auch eine Behandlung mit Antibiotika verändert die normale bakterielle Haut- und Darmflora so, dass der Pilz vermehrt wachsen kann. Die Folge sind Entzündungen der Haut oder Schleimhaut, etwa im Genitalbereich oder im Mund. Rund drei Viertel aller Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer vaginalen Candida-Infektion. In Extremsituationen wie nach einer Darmoperation, Chemotherapie oder bei einer Organtransplantation können die Pilze jedoch tiefer in den Körper eindringen und über das Blutgefäßsystem innere Organe befallen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer tödlich verlaufenden Sepsis.
Zwei Kolonien von Candida albicans: Der Pilz kann lebensgefährliche Infektionen auslösen
Bernhard Hube/Leibniz-HKI
Wie Bakterien den Pilz ausbremsen
Was bei diesem Prozess auf molekularer Ebene abläuft, ist noch weitgehend unerforscht. „Uns interessiert besonders die Rolle der probiotischen Mikroben und ihre Wechselwirkung mit dem Pilz“, sagt Mikrobiologe Hube. Hierfür haben die Forscherinnen und Forscher aus Jena ein spezielles Zellkulturmodell entwickelt, auf dem sie die Wechselwirkung von Candida albicans mit Laktobazillen beobachten können. Dass diese Milchsäurebakterien auch bei Pilzinfektionen eine schützende Wirkung entfalten, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun im Labor nachweisen.
„Für den Infektionsprozess ist ganz entscheidend, wie der Pilz wächst“, sagt Hube. Bei einer krankhaften Entwicklung bildet Candida albicans vermehrt sogenannte Hyphen, die sich wie Wurzelarme in die Epithelzellen der Haut und Schleimhäute bohren und diese massiv schädigen. „In unserem Modell konnten wir sehen, dass Laktobazillen das Hyphenwachstum der Pilze drosseln“, erklärt Hube. „Außerdem werden befallene Zellen unter Einwirkung der Bakterien schneller abgestoßen, sodass das Gesamtgewebe intakt bleibt.“ Die Ergebnisse legen nahe, dass eine zielgerichtete, personalisierte Behandlung mit Probiotika für besonders gefährdete Patientengruppen Schutz vor invasiven Pilzinfektionen bieten könnte.
Pilzgift zerstört Membran der Wirtszelle
Zudem haben die Forscherinnen und Forscher ein weiteres Rätsel um Candida albicans gelöst: Sie haben ein Pilzgift entdeckt, das entscheidend an dessen Aktivität als gefährlicher Krankheitserreger beteiligt ist. Candidalysin, so der Name des Giftes, durchlöchert die Membran der Wirtszellen und zerstört diese schließlich. Die Forscherinnen und Forscher hatten gehofft, hier mit Wirkstoffen gegensteuern zu können, die das Toxin neutralisieren. Doch so einfach ist es leider nicht. Der Pilz aktiviert mit der Ausschüttung des Toxins die Immunabwehr des Körpers. Die Immunzellen können den Pilz angreifen und eliminieren. Eine Toxin-Neutralisierung könnte daher auch gefährlich werden, weil sie diese Immunantwort verhindert.
Bei vaginalen Pilzinfektionen reagiert das Immunsystem jedoch häufig über, sodass es zu einer heftigen Entzündung kommt. „Die Immunzellen werden durch das Toxin angelockt, sind sehr aggressiv und verursachen große Kollateralschäden, ohne wirklich etwas gegen den Pilz ausrichten zu können“, sagt Hube. „Wenn wir hier das Toxin wegnehmen, wird die Entzündung reduziert und die Infektion eingedämmt.“ Hube und sein Team sind für die Entwicklung eines entsprechenden Wirkstoffs bereits mit Firmen in Kontakt.
Suche nach Biomarker für Diagnose
Doch viele Fragen rund um das komplexe Zusammenspiel von Pilz, Mikrobiom und Immunsystem sind noch offen. Eine große Herausforderung ist die Suche nach einem Biomarker für die Diagnose invasiver Pilzinfektionen. Diese gehen häufig mit unspezifischen Symptomen wie Fieber einher. „Die Ärzte denken dann häufig, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt, und setzen Antibiotika ein“, sagt Hube. „Diese dezimieren aber die nützlichen Bakterien im Mikrobiom, und der Pilz kann sich erst recht ausbreiten. Wenn wir einen verlässlichen Biomarker finden würden, der zwischen einer harmlosen Kolonisierung von Candida albicans und einem krankhaften Befall unterscheiden könnte, wäre das eine große Hilfe für Mediziner und Patienten.“
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernhard Hube
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie
Hans-Knöll-Institut Jena
Beutenbergstraße 11A
07745 Jena
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