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AUTOREN - BÜCHER - MEINUNGEN

Informativ, kontrovers und inspirierend werden wissenswerte oder ausgefallene Themen in einer Kolumne aufgegriffen oder mit Brancheninsidern besprochen. Hier kommen Autoren, Verlage, Buchdienstleister, Buchhändler, Branchenexperten, Leser und Veranstalter zu Wort.

Perry Payne (Schriftsteller, freier Journalist) fasst die Fakten und seine Anschauung aus der Buchbranche in einer täglichen Kolumne zusammen und moderiert die Talkrunde.

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Sofa-Talk des Tages

🖋️ Storytelling: Den Erfolg von Büchern steigern

„Dies könnte die Inspiration hinter der Geschichte, die Herausforderungen, die beim Schreiben überwunden wurden, oder die persönlichen Erfahrungen, die das Buch beeinflusst haben, umfassen.“

03.05.2024

Storytelling ist eine kraftvolle Marketingstrategie, die es Autorinnen ermöglicht, eine emotionale Verbindung zu ihren Leserinnen aufzubauen und ihre Bücher effektiv zu vermarkten. Durch die Verwendung von Geschichten können Autorinnen nicht nur die Aufmerksamkeit potenzieller Leserinnen auf sich ziehen, sondern auch deren Interesse wecken, ihre Neugierde ansprechen und sie dazu inspirieren, das Buch zu lesen. Hier ist ein Blick darauf, wie Storytelling im Buchmarketing funktioniert:

Im Kern geht es beim Storytelling darum, eine Geschichte zu schaffen, die die Aufmerksamkeit des Publikums erregt, sie fesselt und sie dazu bringt, sich mit den Charakteren, Themen und Ideen der Geschichte zu identifizieren. Geschichten können auf verschiedenen Ebenen funktionieren, von persönlichen Anekdoten und Erfahrungen bis hin zu fiktionalen Erzählungen, die die menschliche Erfahrung und Vorstellungskraft erforschen.


1. Die Macht der Geschichten:

Geschichten haben die einzigartige Fähigkeit, Menschen zu berühren, zu fesseln und zu inspirieren. Sie sprechen direkt zu unseren Emotionen und erzeugen eine tiefere Verbindung als reine Fakten oder Informationen. Im Buchmarketing können Geschichten verwendet werden, um die Leser*innen auf eine Reise mitzunehmen, die sie dazu bringt, sich mit den Charakteren, Themen und Ideen des Buches zu identifizieren.


2. Die Geschichte hinter dem Buch:

Jedes Buch hat eine Geschichte, sei es die Geschichte, die in den Seiten des Buches erzählt wird, oder die Geschichte hinter der Entstehung des Buches und der Autorinnen. Im Buchmarketing können Autorinnen diese Geschichten nutzen, um die Leser*innen zu fesseln und ihr Interesse zu wecken. Dies könnte die Inspiration hinter der Geschichte, die Herausforderungen, die beim Schreiben überwunden wurden, oder die persönlichen Erfahrungen, die das Buch beeinflusst haben, umfassen.


3. Charaktere und Handlung:

Die Charaktere und Handlung eines Buches sind oft die zentralen Elemente, die die Leserinnen ansprechen. Im Buchmarketing können Autorinnen Geschichten über die Charaktere und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte erzählen, um die Leserinnen neugierig zu machen und sie dazu zu bringen, mehr über sie erfahren zu wollen. Darüber hinaus können auch kleine Einblicke in die Handlung oder spannende Wendungen verwendet werden, um das Interesse der Leserinnen zu wecken und sie dazu zu bringen, das Buch lesen zu wollen, um herauszufinden, was als nächstes passiert.


4. Die Welt des Buches:

Die Welt, die in einem Buch geschaffen wird, kann ebenfalls eine Quelle faszinierender Geschichten sein. Im Buchmarketing können Autorinnen Geschichten über die Welt, in der ihre Geschichte spielt, erzählen, um die Leserinnen in diese Welt einzuführen und ihre Fantasie zu entfachen. Dies könnte die Hintergrundgeschichte der Welt, interessante Orte oder Kulturen, oder sogar unveröffentlichte Bonusmaterialien umfassen, die die Leser*innen dazu bringen, tiefer in die Welt des Buches einzutauchen.


5. Multikanalige Ansätze nutzen:

Um die Wirksamkeit des Storytellings im Buchmarketing zu maximieren, können Autorinnen eine Vielzahl von Kanälen nutzen, um ihre Geschichten zu teilen. Dies könnte Social-Media-Beiträge, Blog-Beiträge, E-Mail-Kampagnen, Videos, Podcasts oder sogar Live-Events umfassen. Indem Autorinnen ihre Geschichten auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Formaten teilen, können sie ein breiteres Publikum erreichen und ihr Engagement erhöhen.


Insgesamt ist Storytelling eine äußerst effektive Strategie im Buchmarketing, die es Autorinnen ermöglicht, eine tiefere Verbindung zu ihren Leserinnen aufzubauen und ihr Interesse an ihren Büchern zu wecken. Indem Autorinnen Geschichten über ihre Bücher, Charaktere, Handlung und die Welt, in der ihre Geschichte spielt, teilen, können sie die Leserinnen auf eine Reise mitnehmen und sie dazu inspirieren, ihre Bücher zu lesen und zu lieben.

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🖋️ Science Fiction: Ein Blick in die Zukunftsliteratur

„Das bietet nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Möglichkeit, eine engagierte Fangemeinde aufzubauen und den Dialog zwischen Autorin und Leserin zu fördern.“

02.05.2024

Science Fiction ist ein faszinierendes Genre, das die menschliche Vorstellungskraft auf bisher ungeahnte Weise herausfordert. Doch was genau macht Science Fiction aus, und wie unterscheidet es sich von anderen Genres wie Fantasy? Hier sind einige Überlegungen für Autor*innen, die sich mit diesem genreübergreifenden Bereich der Literatur beschäftigen:

Was ist Science Fiction?

Science Fiction, oft abgekürzt als Sci-Fi, ist ein literarisches Genre, das sich mit spekulativen Konzepten befasst, die auf wissenschaftlichen Ideen, Technologie und zukünftigen Entwicklungen basieren. Es erkundet oft hypothetische Szenarien, futuristische Technologien, außerirdische Lebensformen, Raumfahrt, Zeitreisen und alternative Realitäten. Im Kern geht es darum, die Frage „Was wäre, wenn?“ zu erforschen und die möglichen Auswirkungen von wissenschaftlichen Entwicklungen auf die Gesellschaft, die Menschheit und das Universum zu untersuchen.


Unterschiede zwischen Science Fiction und Fantasy:

Obwohl Science Fiction und Fantasy oft gemeinsam als „Spekulative Fiktion“ betrachtet werden, gibt es doch einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Genres:

Wissenschaftliche Grundlage: Science Fiction basiert auf wissenschaftlichen Konzepten und Ideen, die zumindest theoretisch möglich sind oder in naher Zukunft möglich sein könnten. Fantasy hingegen bedient sich oft magischer Elemente, übernatürlicher Kräfte und fantastischer Welten, die nicht auf wissenschaftlichen Prinzipien beruhen.

Setting und Technologie: Science-Fiction-Geschichten spielen oft in der Zukunft, im Weltraum, auf anderen Planeten oder in alternativen Realitäten, und beinhalten fortschrittliche Technologien, Raumfahrzeuge, künstliche Intelligenz und andere futuristische Elemente. Fantasy hingegen spielt oft in mittelalterlichen oder mythologischen Welten und beinhaltet Magie, Zauberei und mystische Kreaturen.

Themen und Fokus: Science Fiction konzentriert sich oft auf Themen wie Technologie, Fortschritt, Entdeckung, menschliche Evolution, moralische Dilemmas und die Zukunft der Menschheit. Fantasy hingegen kann sich auf Quests, Held*innenreisen, Legenden, Prophezeiungen und den Kampf zwischen Gut und Böse konzentrieren.

Wann wird ein Buch zu Science Fiction?

Ein Buch wird im Allgemeinen als Science Fiction betrachtet, wenn es sich hauptsächlich mit futuristischen oder spekulativen Konzepten befasst, die auf wissenschaftlichen Ideen beruhen. Dies kann sich auf die Handlung, das Setting, die Charaktere oder die Themen des Buches beziehen. Eine klare Abgrenzung zu anderen Genres wie Fantasy ist nicht immer einfach, da es oft Überschneidungen und hybride Werke gibt, die Elemente aus verschiedenen Genres kombinieren.


Zielgruppe und Marktanteil:

Die Zielgruppe für Science-Fiction-Literatur ist vielfältig und umfasst Leserinnen jeden Alters und Hintergrunds, die sich für wissenschaftliche Ideen, Technologie, Zukunftsvisionen und die Erforschung des Unbekannten interessieren. Von Jugendlichen, die von Abenteuern in fernen Galaxien träumen, bis hin zu Erwachsenen, die komplexe Themen wie Künstliche Intelligenz oder Zeitreisen erforschen wollen, gibt es eine breite Palette von Leserinnen, die von Science Fiction angezogen werden.

Der Marktanteil von Science-Fiction-Literatur ist zwar schwer genau zu bestimmen, aber das Genre hat eine treue Fangemeinde und einen stabilen Platz in der Literaturwelt. Mit dem Erfolg von Bestsellern wie „Der Marsianer“ von Andy Weir oder „Ready Player One“ von Ernest Cline hat Science Fiction bewiesen, dass es ein breites Publikum ansprechen kann und weiterhin eine bedeutende Rolle in der modernen Literatur spielt.

Science Fiction ist ein faszinierendes Genre, das die Grenzen der Vorstellungskraft erweitert, die Menschheit in die Zukunft führt und uns dazu bringt, über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Welt von morgen nachzudenken. Für Autor*innen bietet es unendliche Möglichkeiten, neue Welten zu erkunden, alternative Realitäten zu erschaffen und die Zukunft zu gestalten.

🖋️ Crowdfunding: Wie Autoren ihre Bücher finanzieren können

„Das bietet nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Möglichkeit, eine engagierte Fangemeinde aufzubauen und den Dialog zwischen Autorin und Leserin zu fördern“

01.05.2024

Crowdfunding hat sich längst als ein mächtiges Werkzeug etabliert, um kreative Projekte zu finanzieren. Von Musikalben über Filme bis hin zu Technologieprojekten haben Künstlerinnen und Unternehmerinnen erfolgreich Mittel gesammelt, indem sie ihre Ideen einer breiten Masse von Unterstützern präsentierten. Nun betreten auch Autor*innen diese Bühne, um ihre Bücher mit Hilfe des Crowdfundings zu realisieren.

Die Regeln des Spiels:

Bevor Autor*innen in die Welt des Crowdfundings eintauchen, sollten sie die Regeln verstehen, die diesem Spiel zugrunde liegen:


Transparenz: Potenzielle Unterstützerinnen möchten genau wissen, wofür sie ihr Geld ausgeben. Autorinnen müssen klare und überzeugende Informationen darüber bereitstellen, worum es in ihrem Buch geht, warum es lesenswert ist und wie die Mittel verwendet werden.

Belohnungen: Crowdfunding dreht sich oft um das Geben und Nehmen. Autor*innen bieten ihren Unterstützern oft Belohnungen an, die von signierten Exemplaren des Buches über exklusive Extras bis hin zu persönlichen Dankesnachrichten reichen können.

Kommunikation: Der Schlüssel zum Erfolg beim Crowdfunding liegt in der Kommunikation. Autor*innen müssen aktiv mit ihren Unterstützern interagieren, Fragen beantworten und regelmäßige Updates über den Fortschritt des Projekts bereitstellen.

Realistische Ziele: Es ist wichtig, realistische Finanzierungsziele zu setzen, die die Kosten für die Buchproduktion angemessen decken. Zu hoch angesetzte Ziele könnten potenzielle Unterstützer*innen abschrecken.


Crowdfunding-Plattformen für Autor*innen:

Kickstarter: Eine der bekanntesten Crowdfunding-Plattformen, die eine Vielzahl von Projekten unterstützt, darunter auch Bücher. Autorinnen können ihre Projekte präsentieren und Unterstützerinnen finden, die Geld im Austausch für Belohnungen beitragen.

Indiegogo: Ähnlich wie Kickstarter ermöglicht Indiegogo Autor*innen, ihre Buchprojekte einer globalen Gemeinschaft vorzustellen und finanzielle Unterstützung zu erhalten. Es bietet auch flexible Finanzierungsmodelle, bei denen die Projekte das gesammelte Geld erhalten, unabhängig davon, ob das Finanzierungsziel erreicht wird oder nicht.

Patreon: Während Patreon sich eher auf die kontinuierliche Unterstützung von Künstlerinnen konzentriert, nutzen einige Autorinnen die Plattform, um regelmäßige Spenden von ihren Leser*innen zu erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, kontinuierlich an ihren Büchern zu arbeiten, während sie gleichzeitig eine engagierte Gemeinschaft aufbauen.

Publishizer: Speziell auf Autor*innen ausgerichtet, ermöglicht Publishizer es ihnen, Buchprojekte vorzustellen und Vorbestellungen zu sammeln, um Verlagsverträge zu sichern. Dieser Ansatz kombiniert Crowdfunding mit traditioneller Verlagsarbeit.

Startnext ist eine weitere beliebte Crowdfunding-Plattform, die Autor*innen die Möglichkeit bietet, ihre Buchprojekte zu finanzieren. Startnext ist besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt und hat eine breite Palette von Projekten in verschiedenen Kategorien, darunter Literatur und Belletristik.

Autorinnen können auf Startnext ihre Buchideen präsentieren, die geplante Verwendung der Mittel erläutern und interessante Belohnungen für Unterstützerinnen anbieten. Die Plattform ermöglicht es den Unterstützern, Geld zu spenden, um das Projekt zu realisieren, und bietet dem Autor*innen die Möglichkeit, ihre Zielgruppe direkt anzusprechen und eine Community um ihr Buch herum aufzubauen.

Startnext bietet ähnliche Funktionen wie andere Crowdfunding-Plattformen, darunter die Möglichkeit, regelmäßige Updates zu veröffentlichen, Fragen von Unterstützern zu beantworten und Belohnungen für diejenigen anzubieten, die zum Erfolg des Projekts beitragen. Durch die Nutzung von Startnext können Autor*innen nicht nur die Finanzierung für ihre Bücher sichern, sondern auch eine engagierte Leserschaft aufbauen, die ihr Werk unterstützt und verbreitet.


Mit diesen Regeln und Plattformen in der Hand können Autorinnen nun die Welt des Crowdfundings erkunden und ihre Bücher mit der Unterstützung einer breiten Gemeinschaft von Leserinnen zum Leben erwecken. Crowdfunding bietet nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Möglichkeit, eine engagierte Fangemeinde aufzubauen und den Dialog zwischen Autorin und Leserin zu fördern.

Die Beziehung zwischen Autorinnen und ihren potenziellen Unterstützerinnen ist entscheidend für den Erfolg eines Crowdfunding-Projekts. Hier sind einige Schritte, die Autor*innen unternehmen können, um gesehen, unterstützt und erfolgreich zu sein:


Klare und überzeugende Kommunikation: Autor*innen sollten eine klare und überzeugende Botschaft über ihr Buchprojekt vermitteln. Dies beinhaltet eine präzise Beschreibung des Buchinhalts, seiner Einzigartigkeit und seines Zielpublikums. Authentizität ist hier entscheidend.

Einprägsame Präsentation: Die Präsentation des Crowdfunding-Projekts sollte ansprechend gestaltet sein. Hochwertige Bilder, ein ansprechendes Video und gut geschriebene Texte können helfen, die Aufmerksamkeit der potenziellen Unterstützer*innen zu erregen und sie dazu zu bringen, sich weiter mit dem Projekt zu beschäftigen.

Belohnungen wählen: Überlegene Belohnungen können ein großer Anreiz sein, um Unterstützerinnen zu gewinnen. Autorinnen sollten attraktive Belohnungen anbieten, die einen echten Mehrwert für die Unterstützer*innen bieten, wie signierte Exemplare des Buches, exklusive Extras oder persönliche Dankesnachrichten.

Aktive Promotion: Autorinnen sollten aktiv für ihr Crowdfunding-Projekt werben, sowohl online als auch offline. Dies kann Social-Media-Beiträge, E-Mails an den eigenen Newsletter, Beiträge in relevanten Foren oder Gruppen, Podcast-Interviews und vieles mehr umfassen. Je breiter die Reichweite, desto mehr potenzielle Unterstützerinnen können erreicht werden.

Transparenz und Engagement: Autorinnen sollten transparent über den Fortschritt ihres Projekts kommunizieren und regelmäßige Updates bereitstellen. Es ist wichtig, Fragen von Unterstützerinnen zeitnah und umfassend zu beantworten und eine enge Beziehung zu der Gemeinschaft aufzubauen, die das Projekt unterstützt.


Netzwerkaufbau: Der Aufbau eines starken Netzwerks von Unterstützerinnen und Fans kann entscheidend sein. Autorinnen sollten bestehende Kontakte nutzen und neue Verbindungen knüpfen, um ihr Crowdfunding-Projekt bekannt zu machen und Unterstützung zu gewinnen.


Für die Erstellung einer perfekten Präsentation für ein Crowdfunding-Projekt kann es sinnvoll sein, Spezialistinnen für Bilder und Videos hinzuzuziehen, insbesondere wenn die Autorinnen selbst keine entsprechenden Fähigkeiten oder Ressourcen haben. Hochwertige Bilder und ein ansprechendes Video können dazu beitragen, die Attraktivität des Projekts zu steigern und potenzielle Unterstützer*innen anzusprechen.


Es gibt professionelle Grafikdesignerinnen und Videoproduzentinnen, die auf Crowdfunding-Projekte spezialisiert sind und dabei helfen können, eine ansprechende visuelle Darstellung zu erstellen. Diese Fachleute können dabei helfen, das Projekt visuell ansprechend zu präsentieren, die Botschaft des Projekts zu vermitteln und das Interesse potenzieller Unterstützer*innen zu wecken.


Bei der Nutzung von Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter, Indiegogo oder Startnext ist es wichtig zu beachten, dass zwar das Einstellen eines Projekts in der Regel kostenlos ist, jedoch bei erfolgreichem Abschluss oft Gebühren anfallen. Diese Gebühren variieren je nach Plattform und können einen Prozentsatz der gesammelten Mittel oder eine feste Gebühr sein.


Es ist auch wichtig zu beachten, dass die finanzierte Summe, die durch Crowdfunding gesammelt wird, in einigen Rechtssystemen steuerpflichtig sein kann. Autor*innen sollten sich daher über die steuerlichen Auswirkungen informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllt werden.


Dankeschöns für die Spender sind ein wichtiger Bestandteil vieler Crowdfunding-Kampagnen. Diese Belohnungen können von signierten Exemplaren des Buches über exklusive Extras bis hin zu persönlichen Dankesnachrichten reichen. Es ist wichtig, Belohnungen zu wählen, die attraktiv sind und einen echten Mehrwert für die Unterstützer*innen bieten, um ihre Motivation zur Unterstützung des Projekts zu erhöhen. Die genauen Details und Bedingungen der Dankeschöns sollten klar in der Crowdfunding-Kampagne kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.


Crowdfunding-Kampagne verpflichtet die Autoren

Einhaltung von Zusagen: Autorinnen sind verpflichtet, die Zusagen und Belohnungen, die sie den Unterstützerinnen im Rahmen ihrer Crowdfunding-Kampagne gemacht haben, zu erfüllen. Dies beinhaltet die rechtzeitige Lieferung von Dankeschöns, signierten Exemplaren des Buches oder anderen versprochenen Leistungen.

Transparenz und Kommunikation: Autorinnen sollten transparent über den Fortschritt ihres Projekts kommunizieren und regelmäßige Updates bereitstellen. Dies beinhaltet die Mitteilung von Verzögerungen oder Änderungen sowie die Beantwortung von Fragen und Anliegen der Unterstützerinnen.

Verwendung der Mittel: Autorinnen sind verpflichtet, die gesammelten Mittel gemäß den Angaben in ihrer Crowdfunding-Kampagne zu verwenden. Es ist wichtig, dass die Mittel für den angegebenen Zweck eingesetzt werden und dass Autorinnen offen und transparent über die Verwendung der Mittel berichten.

Dankbarkeit und Anerkennung: Autorinnen sollten ihren Unterstützerinnen dankbar sein und ihre Anerkennung für ihre Unterstützung zeigen. Dies kann durch persönliche Dankesnachrichten, exklusive Extras oder andere Formen der Anerkennung geschehen.


Selbst das beste Crowdfunding-Projekt wird nicht erfolgreich sein, wenn es nicht bekannt gemacht wird. Werbung kann auf verschiedene Arten erfolgen, darunter:

Social-Media-Marketing: Autor*innen sollten ihre Crowdfunding-Kampagne über ihre Social-Media-Profile teilen und ihre Follower dazu ermutigen, das Projekt zu unterstützen und zu verbreiten.

E-Mail-Marketing: Das Versenden von E-Mails an den eigenen Newsletter oder an relevante Kontakte kann eine effektive Möglichkeit sein, potenzielle Unterstützer*innen auf das Crowdfunding-Projekt aufmerksam zu machen.

Pressearbeit: Das Erstellen einer Pressemitteilung und das Kontaktaufnehmen mit lokalen Medien oder Branchenpublikationen kann dazu beitragen, die Reichweite des Projekts zu vergrößern und neue Unterstützer*innen anzuziehen.

Kooperationen und Partnerschaften: Autorinnen können mit anderen Künstlerinnen, Influencern, Bloggerinnen oder Organisationen zusammenarbeiten, um ihre Reichweite zu vergrößern und neue Unterstützerinnen zu gewinnen.

Indem Autorinnen ihre Crowdfunding-Kampagne aktiv bewerben und ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Unterstützerinnen ernst nehmen, können sie ihre Chancen auf Erfolg deutlich verbessern.

🖋️ Buchblogger: Eine Brücke zwischen Autoren und Lesern

„Durch eine kreative und partnerschaftliche Zusammenarbeit können Autoren und Buchblogger gemeinsam die Aufmerksamkeit der Leser auf die Bücher lenken und den Erfolg der Veröffentlichungen steigern.“

30.04.2024

Buchblogger sind die leidenschaftlichen Literaturliebhaber und Influencer des digitalen Zeitalters. Sie betreiben Websites, Blogs oder Social-Media-Kanäle, auf denen sie über Bücher diskutieren, Rezensionen schreiben und Lesetipps geben. Doch warum investieren sie Zeit und Energie in diese Aktivität, und wie können Autoren von ihrer Unterstützung profitieren?

Buchblogger sind vor allem aus Liebe zur Literatur aktiv. Sie möchten ihre Begeisterung für Bücher teilen, neue Werke entdecken und ihre Meinungen mit anderen Lesern austauschen. Durch ihre authentischen Rezensionen und Empfehlungen bauen sie eine treue Leserschaft auf, die ihren Empfehlungen vertraut und ihre Buchauswahl beeinflusst.


Für Autoren bieten Buchblogger eine wertvolle Plattform, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Durch die Zusammenarbeit mit Buchbloggern können Autoren ihre Reichweite erhöhen, potenzielle Leser erreichen und das Interesse an ihren Büchern steigern. Doch wie können Autoren die Aufmerksamkeit der Buchblogger auf sich ziehen und sie dazu bringen, ihre Werke zu betrachten?


Zunächst ist es wichtig, dass Autoren den Buchbloggern Respekt entgegenbringen und ihre Arbeit wertschätzen. Eine persönliche und höfliche Kontaktaufnahme ist der erste Schritt, um das Interesse eines Buchbloggers zu wecken. Autoren sollten sich Zeit nehmen, um den Blog des jeweiligen Bloggers zu lesen und sicherzustellen, dass ihr Buch zu dessen Interessensgebieten passt.


Darüber hinaus können Autoren den Buchbloggern kostenlos Rezensionsexemplare zur Verfügung stellen oder ihnen exklusive Einblicke in ihr Schreibprozess oder Hintergrundinformationen zu ihren Werken anbieten. Durch die Bereitstellung von Mehrwert für die Buchblogger erhöhen Autoren die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich mit ihrem Buch beschäftigen und es positiv bewerten.


Schließlich sollten Autoren nicht zögern, die Buchblogger in ihre Marketingaktivitäten einzubeziehen. Dies kann die Organisation von Buchvorstellungen, Lesungen oder Gewinnspielen auf den Blogs der Buchblogger beinhalten oder die Zusammenarbeit bei Social-Media-Kampagnen und Blogtouren. Durch eine kreative und partnerschaftliche Zusammenarbeit können Autoren und Buchblogger gemeinsam die Aufmerksamkeit der Leser auf die Bücher lenken und den Erfolg der Veröffentlichungen steigern.


In einer Zeit, in der die traditionellen Vermarktungsmethoden an Bedeutung verlieren, sind Buchblogger zu wichtigen Verbündeten für Autoren geworden. Ihre Leidenschaft für Bücher und ihre Reichweite in der Online-Community machen sie zu unschätzbaren Partnern bei der Verbreitung von Literatur und dem Aufbau von Leserbindung. Autoren sollten daher die Chance nutzen, mit Buchbloggern zusammenzuarbeiten und ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

🖋️ Zeilenumbrüche, Absätze, Kapitel: Stilmittel für Autoren

„In der Vielfalt der Möglichkeiten liegt die Kunst des Geschichtenerzählens.“

29.04.2024

Als Autor ist es oft eine Herausforderung, die richtige Balance der Anzahl von Zeilenumbrüchen, Absätzen, Kapiteln, Akte und Bände zu finden. Diese Stilmittel, sind für die Struktur und den Rhythmus eines Textes verantwortlich. Doch wie und wo sollten sie am besten eingesetzt werden? Ist weniger manchmal mehr, oder sollten wir eher großzügig damit umgehen?

Ein Autor sollte Zeilenumbrüche einfügen, um die Lesbarkeit seines Textes zu verbessern und die Informationen klar zu strukturieren. Hier sind einige Situationen, in denen das Einsetzen von Zeilenumbrüchen sinnvoll ist:


Absätze sind die Bausteine eines Textes. Sie ermöglichen Lesern, den Inhalt zu verdauen, indem sie Gedanken gruppieren und eine visuelle Atmungspause bieten. Lange Absätze können jedoch den Lesefluss beeinträchtigen und den Text überladen wirken lassen. Die Kunst besteht darin, die Länge der Absätze dem Inhalt anzupassen. Komplexe Gedanken erfordern oft längere Absätze, während kurze, prägnante Absätze für Dynamik und Spannung sorgen können. Absätze unterteilen den Text in sinnvolle Abschnitte und verbessern die Lesbarkeit sowie die Struktur des Textes. Hier sind einige Situationen, in denen das Einsetzen von Absätzen sinnvoll ist:


Kapitel hingegen strukturieren das Werk auf einer höheren Ebene. Sie markieren einen Abschnitt, eine Wendung oder einen Perspektivenwechsel in der Geschichte. Die Entscheidung über die Länge eines Kapitels hängt vom Erzählstil und den Bedürfnissen der Geschichte ab. Einige Autoren wie Sebastian Fitzek nutzen kurze, prägnante Kapitel, die einen Hauch von Spannung und Dynamik vermitteln. Ein Satz pro Kapitel mag unkonventionell erscheinen, kann aber effektiv sein, um den Leser mitzureißen und ihn zum Weiterlesen zu animieren. Andererseits können längere Kapitel einen tieferen Einblick in Charaktere und Handlung bieten, indem sie Raum für Entwicklung und Nuancen schaffen. Hier sind einige Situationen, in denen das Einsetzen von Kapiteln sinnvoll ist:


Ein Autor sollte Akte in seinen Roman einbauen, wenn die Struktur des Werkes komplex ist und eine Aufteilung in größere Abschnitte notwendig ist, um die Handlung besser zu organisieren und zu strukturieren. Im Gegensatz zu Kapiteln, die häufig in Romanen verwendet werden, um kleinere Abschnitte innerhalb des Gesamtwerks zu gliedern, haben Akte oft eine tiefere dramaturgische Bedeutung und markieren wichtige Wendepunkte oder Phasen in der Handlung. Hier sind einige Gründe, warum ein Autor Akte verwenden könnte:

Der Hauptunterschied zwischen Akten und Kapiteln liegt in ihrer Funktion und ihrer Platzierung innerhalb des Werkes. Während Kapitel oft dazu dienen, kleinere Abschnitte innerhalb eines Buches zu gliedern, haben Akte eine tiefere dramaturgische Bedeutung und markieren wichtige Strukturpunkte in der Handlung eines Romans. Akte werden häufig in längeren Werken wie Romanen, Theaterstücken oder Drehbüchern verwendet, um die Handlung in größere Abschnitte zu unterteilen und den Lesern eine klarere Struktur zu bieten.


Und zum Schluss geht es gar um die Unterteilung in mehrere Bände. Ein Autor sollte in Betracht ziehen, mehrere Buchbände anstelle eines einzigen Buches zu schreiben, wenn das Thema, die Handlung oder die Charakterentwicklung so umfangreich und komplex sind, dass sie nicht angemessen in einem einzelnen Buch abgehandelt werden können. Hier sind einige Gründe, warum ein Autor mehrere Bände in Betracht ziehen könnte:


Letztendlich gibt es keine festen Regeln, wie eine Abtrennung von Zeilenumbrüchen, Absätze und Kapitel eingesetzt werden sollten. Vielmehr kommt es darauf an, sie als Werkzeuge zu verstehen, um die Geschichte bestmöglich zu präsentieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Stilen und Strukturen, um herauszufinden, was am besten zu Ihrem Schreibprojekt passt. Denn in der Vielfalt der Möglichkeiten liegt die Kunst des Geschichtenerzählens.

🖋️ Buchpromotion im Radio: Wie Autoren ihre Werke erfolgreich präsentieren

„Sei authentisch: Sei du selbst und zeige deine Leidenschaft für dein Buch. Authentizität kommt bei den Hörern gut an.“

28.04.2024

Für Autoren ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben den traditionellen Methoden wie Lesungen und Buchsignierstunden gewinnt die Werbung im Radio zunehmend an Bedeutung. Doch wie können Autoren am besten vorgehen, um ihre Bücher erfolgreich im Radio zu bewerben? Welche Radiosender eignen sich am besten für Buchvorstellungen? Und wie gestaltet sich eine solche Sendung typischerweise?

Bewerbung bei Radiosendern für Buchvorstellungen

Bevor Autoren mit der Bewerbung ihrer Bücher bei Radiosendern beginnen, ist es wichtig, sich über das Zielpublikum und den Inhalt ihres Buches im Klaren zu sein. Radiosender haben oft spezifische Programme und Zielgruppen, daher ist es entscheidend, Sender oder deren Programmteile auszuwählen, die am besten zur Thematik und zum Stil des Buches passen.


Die Bewerbung sollte präzise und professionell formuliert sein. Autoren können eine kurze Zusammenfassung ihres Buches sowie Informationen über sich selbst und ihre Verfügbarkeit für Interviews bereitstellen. Es ist auch ratsam, einige kostenlose Exemplare des Buches anzubieten, um das Interesse der Sender zu wecken. Regionalsender sind dabei eine gute Wahl, weil sie gerne Leute von „Hier“ vorstellen.


Radiosenderwahl

Die Auswahl der Radiosender hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Genres des Buches und der Zielgruppe. Lokale Sender sind oft eine gute Wahl, da sie eine engere Bindung zu ihrer Hörerschaft haben und es leichter ist, persönliche Beziehungen aufzubauen. Wenn das Buch jedoch ein spezifisches Thema behandelt oder eine bestimmte Zielgruppe anspricht, können auch nationale Sender von Interesse sein.


Ablauf einer Sendung

Eine Buchvorstellung im Radio kann verschiedene Formate haben. Typischerweise wird der Autor zu einem Interview eingeladen, in dem er über sein Buch, seine Inspiration und den Schreibprozess spricht. Dabei haben Moderatoren oft auch Fragen vorbereitet, um das Gespräch zu lenken und die Hörer einzubinden. Manche Sender bieten auch die Möglichkeit, kurze Auszüge aus dem Buch vorzulesen, Hörerfragen live zu beantworten oder Buchverlosungen durchzuführen.


Allgemeine Tipps

Sei vorbereitet: Bereite dich gut auf das Interview vor, kenne dein Buch in- und auswendig und überlege dir interessante Anekdoten oder Hintergrundgeschichten.

Sei authentisch: Sei du selbst und zeige deine Leidenschaft für dein Buch. Authentizität kommt bei den Hörern gut an.

Nutze Social Media: Nutze deine Social-Media-Plattformen, um auf das Radio-Interview hinzuweisen und die Hörer dazu zu ermutigen, zuzuhören oder Fragen einzureichen.

Pflege Beziehungen: Baue Beziehungen zu Radiomoderatoren und Produzenten auf. Eine gute Zusammenarbeit kann zu wiederkehrenden Werbemöglichkeiten führen.


Fazit: Die Buchwerbung im Radio ist eine effektive Möglichkeit, eine große Hörerschaft zu erreichen und das Interesse an einem Buch zu wecken. Durch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung können Autoren sicherstellen, dass ihre Werbung im Radio erfolgreich verläuft und ihre Bücher das Publikum erreichen, das sie verdienen. Wenn dies in Kombination mit einer zeitnahen Lesung erfolgt, sind Buchverkäufe nahezu garantiert.

🎤 Der Podcast - Der literarische Dialog mit Beate M. Böker und Peter O. Stecher 

„Einführung, Vorstellung und Gedanken über zukünftige Themen“

27.04.2024

Wer sollte eine Buch schreiben und wer eher nicht? Serien schreiben, Erzählperspektiven, Absätze, show don’t tell und Cliffhänger. Wir stellen uns vor und beraten uns zu den Themen der folgenden Ausgaben.

Mit dabei ist eine Buchempfehlung: „Save the Cat! Writes a Novel: The Last Book On Novel Writing You’ll Ever Need“ von Jessica Brody.

Zwei Autoren mit unterschiedlichen Ansichten diskutieren interessante Fragen rund um das Romanschreiben.

Der Podcast steht neben dem Video auch als reine Sprachausgabe zur Verfügung. Damit können Sie den Podcast auch ganz bequem nebenbei hören. Sie finden alle Folgen übersichtlich HIER.


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Täglich neu.

🎤 Maria Donner (Geschichtenbowle) im Gespräch

„Mein Ziel ist es, als Drehbuchautorin für meine besondere Art bekannt zu werden.“

26.04.2024

Perry: Geschichten zu erzählen gehört seit Kindertagen zu deinem Leben. Durch deine Arbeit, die jahrelange Betreuung im Altenheim entstand die Idee zur „Geschichten-Bowle“. Das sind spezielle Geschichten für Menschen, zum Beispiel mit Konzentrationsdefiziten oder nachlassender Sehfähigkeit. Dazu folgte unter Mitwirkung vieler Autoren ein Buch mit 41 Geschichten. Aber damit gibst du dich noch längst nicht zufrieden. Du hast noch viel vor.

Ich begrüße dich, Maria Donner, zu unserem Freitagstalk. Es freut mich, dass du dir die Zeit nimmst und wir an deinen Ideen teilhaben können.
Egal ob die Anthologie, deine Mitwirkung bei der Poesiewerkstatt oder dein Konzept „We-do-it-now“, in dem du Wege zur weltweiten friedlichen Normalität aufzeigst: Deine Projekte richten sich an die Gesellschaft und alle Menschen. Woher kommt der Antrieb, für Andere etwas zu tun?

Maria Donner: Ich liebe das Leben und ich möchte anderen so begegnen, wie ich es auch gerne habe. Im Miteinander halt.
Der „Traum der 10“ hat alles in einen noch größeren Zusammenhang gebracht. Was passiert, wenn wir alle Frieden wollen? – Frieden.
Was passiert, wenn wir kein gemeinsames Ziel haben? Chaos.
Für mich ist es eine Lebensaufgabe geworden, Perspektiven zu zeigen. Das mache ich im Kleinen, durch eine aktivierte Nachbarschaft, um für Menschen da zu sein. Besonders durch meine Geschichten wird es erlebbar, und das kann bei manchen die Sehnsucht nach einem wirklichen weltweiten Miteinander stärken.
Der Traum ist sehr konkret, auf der Gefühlsseite. Meine Geschichten haben unterschwellig alle dieses Thema, auch wenn sie spannend, mit Krisen behaftet oder utopisch sind. Das Gefühl ist die treibende Kraft.

Perry: Gib uns mal ein Beispiel deiner Geschichten. Worum geht es dabei und woher nimmst du die Ideen dafür?

Maria Donner: In der Geschichten-Bowle geht es um Geschichten für Erwachsene. Kurzgeschichten, mit einem wohlwollenden Ende.
Die Liebe in den verschiedensten Formen, aber auch Krankheiten, besondere Begegnungen, das Alter und der Tod naher Menschen werden thematisiert. Die Geschichten sollen Freude bereiten, Impulse geben, andere Sichtweisen erlebbar machen. Die Geschichten erzählen von Menschen aller Altersstufen, Menschen, die sich mit unterschiedlichen Gegebenheiten beschäftigen (müssen). Meine drei Geschichten sind kurz gefasst eine Liebesgeschichte, ein Trauma, das sich keiner erklären kann, sowie zum Thema: Wie sich durch besondere Umstände neue Perspektiven öffnen.
Die Ideen kommen von selbst. Ich beginne zu schreiben – manchmal nur mit einigen Worten – und dann entwickelt sich alles. Meine Geschichte „Der Weg – Lasset die Spiele beginnen“ sollte ganz anders werden. Doch dann entwickelte es sich und nun ist es eine Geschichte aus der Zukunft geworden. Nur der Name einer der Hauptfiguren ist geblieben – Ramona.

Perry: Du schreibst also intuitiv. Ich mag diese Art des Schreibens sehr, selbst wenn die Nacharbeit dann mehr Zeit in Anspruch nimmt. Da müssen lediglich der Anfang, das Ende und wenigstens ein Wendepunkt feststehen. Dann skizziere ich die Eigenschaften der Protagonisten und schon geht es los.
Jeder hat seinen eigenen Stil, und das ist auch gut so. So wird eine Anthologie auf jeden Fall abwechslungsreich. Wie sind die Autoren bei deiner Anthologie zusammengekommen? Hast du dich selbst gekümmert oder war das eine Gemeinschaftsarbeit?

Maria Donner: Durch die Arbeit war die Idee entstanden und auf Facebook hatte ich in Autorengruppen die Idee vorgestellt. Schnell war Sabine Reifenstahl dabei. Ein echter Glücksfall, da sie neben dem Schreiben auch noch wirklich gut im Lektorat ist. Ich konnte viel lernen.
Gemeinsam haben wir dann alles drumherum entwickelt, den Titel ausgewählt und die Webseite gesichert und gefüllt. Bevor die erste Geschichte da war, hatten wir das Design fertig – für die Seite und für das Logo.
Es gab viele Interessierte und so wurden über 140 Geschichten geschickt. Es war eine bewusste Auswahl. Zu diesem Zeitpunkt vervollständigte Michael Kothe das Team. Wir haben gemeinsam über die Geschichten gesprochen und sie nach Kriterien in die engere Auswahl genommen. Es gab weitere gute Geschichten, die passten nicht zum Konzept oder waren viel zu lang. Wir hatten uns auf maximal 10 000 Zeichen verständigt, denn mehr als 10 Minuten waren für Vorlesegeschichten einfach zu viel. Später wurden die lektorierten Geschichten von einigen Mitautoren nochmal gelesen. So hoffen wir, dass die Anzahl der Fehler überschaubar ist. In das Programm musste ich mich einarbeiten, denn unser Buch sollte nicht nur gute Geschichten haben, sondern auch optisch besonders ansprechend sein. Mit grafischen Elementen, die wir immer weiter entwickelten. Ich erhielt Unterstützung über die Facebookgruppe für das Schreibprogramm. Christian Mellin nahm sich der Sache an und ohne ihn wäre das Buch nicht halb so schön geworden.

Perry: Wird es ein weiteres Buch in dieser Art geben oder sind weitere Projekte geplant?

Maria Donner: Ein weiteres Buch ist nicht geplant. Es war eine wichtige Erfahrung. Nur trotz Bedarf erreichen wir zu wenig Menschen, die das Buch nutzen.
Durch diesen Talk möchten wir weitere Menschen erreichen. Bisher haben alle ehrenamtlich mitgemacht – und da kam die Coronazeit passend – denn viele hatten mehr Zeit als normal. Ich persönlich konzentriere mich auf das Schreiben von Drehbüchern. Das lerne ich aktuell. Das ist spannend und ich kann vieles, was wir bereits gemacht haben, noch besser umsetzen. Der „Traum der 10“ war mein Film, der für alle auch frei zugänglich ist. Beim Lernen bin ich mit dem Stoff zur Hälfte durch und werde diesen sicher noch ein zweites oder sogar ein drittes Mal erarbeiten. Die Geschichte ist im Grundsatz fertig. Durch das Lernen werde ich sie viel besser als Drehbuch umsetzen können.
Mein Ziel ist es, als Drehbuchautorin für meine besondere Art bekannt zu werden. Filme, die auf unterschwellige Art das Miteinander als natürlich darstellen. Mit Geschichten, die nur durch das Leben alleine spannend, unkalkulierbar und mit überraschenden Momenten ein Sehvergnügen bieten.

Perry: Das klingt spannend. Hast du bereits einen Produzenten, der das neue Drehbuch herausbringen wird?

Maria Donner: Nein, einen Produzenten werde ich mir suchen, wenn ich alles fertig habe.
Und da sind auch Besuche von Branchentreffen angesagt. Dazu werde ich noch mehr beim Lernen erfahren. Ich hoffe, alles im Sommer fertigzustellen, und die passenden Kontakte aufzunehmen. Die aktuelle Geschichte handelt von einer Frau, die in dem Jahr ab ihrem 30. Geburtstag mit vielem klar kommen muss und auf besondere Art zu einem anderen Leben findet.
Weitere Ideen sind vorbereitet. Wenn ich die Drehbuchschreiberei kenne, wird es sicher noch mehr Filme geben.
Das ein oder andere Buch ist angedacht. Da halte ich mich erst an Gedichte, da Drehbuchschreiben und Romanschreiben recht unterschiedlich sind.

Perry: Da hast du noch einiges vor. Aber auch aktuell hast du verschiedene Projekte, wie „we-do-it-now“. Hier rufst du Menschen zum gemeinsamen Handeln für ein friedliches Miteinander auf und machst auf globale Probleme aufmerksam. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Initiative und wie können sich die Leute hierbei engagieren?

Maria Donner: We-do-it-now ist der nächste Schritt nach dem Traum. Da ging es darum, wie sich ein friedliches Miteinander weltweit anfühlt. Ich hatte diesen Traum 1998 und der wirkt immer noch nach.
Mit den Geschichten „Der Weg – Umdenken“ und „Der Weg – Lasset die Spiele beginnen“ konnte ich in die zukünftige Welt auch konkreter eintauchen.
We-do-it-now geht einen neuen Schritt. Mit dem Aufruf „Frieden ist, wenn jeder Frieden will“ hat jeder die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen die Zukunft mitzugestalten.
Im Kleinen klappt es bei vielen, doch global gedacht ist die Vorstellungskraft oft überschaubar. Wichtig ist: Es wird gemeinsam überlegt und jeder, der sich dazugesellt, bringt neuen Input. Auch die Grundprinzipien, die in den Geschichten „Der Weg“ aufgezeigt werden, sind nicht in Stein gemeißelt. Sie sind die Grundlage, um weltweit auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Bisher sind die Grundsätze des Zusammenlebens so verfasst. Wenn wir diese vier Filter nutzen, kann sich alles in Ruhe entwickeln.

1. Jeder Mensch ist wertvoll, ebenso alles andere Leben auf dieser Erde.
2. Ich kenne meine Grenzen und Bedürfnisse und ich achte die Grenzen und Bedürfnisse des Anderen.
3. Überall ist es möglich, durch den eigenen Einsatz ein gutes Leben zu führen.
4. Die Erde ist unsere Heimat. Wir sind gemeinsam dafür verantwortlich, dass diese noch für viele Generationen von Menschen, Tieren, Pflanzen und allen anderen Lebewesen eine Heimat bleiben wird.“

Perry: Zweifelsfrei sind das gute Vorsätze und jeder sollte möglichst nach diesen Grundsätzen leben. Du bringst die Ziele auf deiner Webseite auf den Punkt. Noch habe ich aber nicht genau verstanden, wie die Gemeinschaft oder jeder Einzelne das Projekt unterstützen können. Oder lass es mich anders formulieren: Genügt es dir, diese Grundsätze aufzuschreiben und zu informieren, oder können Menschen das Projekt aktiv in der Gemeinschaft gestalten?

Maria Donner: Das ist eine gute Frage. Wir leben in einer Welt, in der Viele etwas nicht wollen. Das „Gegen“ ist allgegenwärtig.
Das „Für“ ist für viele unbekannt und schwer umzusetzen. Doch es werden immer mehr Menschen, die sich für etwas einsetzen. Und es gibt viele Menschen, die ihre ganz unterschiedlichen Prioritäten für die Zukunft haben.
„We-do-it-now“ möchte alle diese Menschen zusammenführen – nach und nach – weltweit.
Die Perspektiven potenzieren sich, wenn all das Vorgedachte und -praktizierte zusammenkommt. Auf Augenhöhe. Die Grundlagen sind zum Optimieren da, gemeinsam real oder digital Zeit zu verbringen und über die vielen Facetten zu reden. Jeder bringt seine Erfahrungen und sein Wissen mit.
Das ist das Ziel. Jeder Einzelne, der sagt: „Eine Stunde im Monat, die schenke ich dem Miteinander, ist ein weiterer Tropfen im Fass, das wir gemeinsam zum Überlaufen bringen können."
Es braucht viel Geduld und die Hoffnung, dass immer mehr Menschen bereit sind, „für“ unsere Erde an die erste Stelle zu setzen.
Frieden ist, wenn jeder Frieden will.

Perry: Dann hoffe ich, du kannst mit deinem Projekt den Stein ins Rollen bringen. Vielleicht kann sich der ein oder andere damit identifizieren.
Das war es auch schon. Ich bedanke mich für die vielen spannenden Informationen und wünsche dir mit all deinen Konzepten viel Erfolg.
Wie nahezu bei jedem Talk gehört das Abschlusswort meinem Gast. Also, Maria Donner, möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Maria Donner: Danke, ich empfand den Talk sehr angenehm, und die Fragen haben Selbstverständlichkeiten für mich bewusster gemacht.
Zum Abschluss freue ich mich über jeden Menschen, der sich selbst genauso wichtig nimmt wie alle anderen. Denn jeder Mensch und jedes Lebewesen hat den gleichen Wert – ein Leben.

🖋️ Steuereinnahmen für Autoren: Ein Leitfaden zur steuerlichen Verpflichtung

„Autoren gelten nach dem Einkommensteuergesetz als Freiberufler.“

25.04.2024

Als Autor kann das Schreiben nicht nur eine kreative Leidenschaft sein, sondern auch eine Einnahmequelle darstellen. Doch mit Einnahmen kommen auch steuerliche Verpflichtungen. Es ist wichtig, die steuerlichen Aspekte des Autorendaseins zu verstehen, um keine unliebsamen Überraschungen bei der Steuererklärung zu erleben. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten steuerlichen Aspekte, die Autoren beachten sollten:

1. Gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit?

Die erste Frage, die sich Autoren stellen müssen, ist, ob ihre Tätigkeit als gewerblich oder freiberuflich gilt. In der Regel gelten Autoren als freiberuflich tätig, solange sie hauptsächlich literarische Werke verfassen. In diesem Fall ist keine Gewerbeanmeldung erforderlich.

Freiberufliche Tätigkeit: Autoren gelten nach dem Einkommensteuergesetz als Freiberufler. Das bedeutet, dass du keine Gewerbeanmeldung benötigst und keine IHK-Mitgliedschaft erforderlich ist. Du kannst dich in der Künstlersozialkasse versichern.

Nebenberufliche Autorentätigkeit: Viele Autoren arbeiten zunächst nebenberuflich. Wenn dein Hauptjob mehr Zeit und Einkommen beansprucht als deine Autorentätigkeit, musst du diese nicht selbstständig versichern. Kläre dies jedoch mit deiner Krankenkasse ab und informiere deinen Arbeitgeber über deine nebenberufliche Tätigkeit.


2. Steuerliche Pflichten

Als freiberuflich tätiger Autor sind Autoren dazu verpflichtet, ihre Einnahmen in ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung anzugeben. Dazu zählen Einnahmen aus Buchverkäufen, Tantiemen, Honoraren für Lesungen oder Vorträge sowie möglicherweise Einkünfte aus Nebentätigkeiten wie Schreibkursen oder Auftragsarbeiten.

 In den meisten Fällen müssen Autoren kein Gewerbe anmelden. Eine Ausnahme besteht, wenn du deine Bücher über einen eigenen Onlineshop verkaufst. Bei Lesungen oder dem Verkauf von Werbeartikeln ist keine Gewerbeanmeldung erforderlich. Konsultiere hierzu am besten deinen Steuerberater oder das Finanzamt.

Melde deine Autorentätigkeit beim Finanzamt an. Ein formloses Schreiben reicht aus. Du erhältst dann einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, den du ausgefüllt zurücksenden musst. Anschließend bekommst du eine Steuernummer.


3. Umsatzsteuer

Autoren sind in der Regel von der Umsatzsteuer befreit, solange ihre jährlichen Einnahmen unterhalb der Kleinunternehmergrenze liegen (2024: 22.000 Euro pro Jahr). Dies bedeutet, dass sie keine Umsatzsteuer auf ihre Einnahmen erheben müssen, aber auch keine Vorsteuer geltend machen können.


4. Freibeträge und Werbungskosten

Für freiberuflich tätige Autoren gelten die gleichen Freibeträge und Werbungskosten wie für andere Selbstständige. Dazu gehören beispielsweise der Grundfreibetrag, der Werbungskostenpauschbetrag und die Absetzbarkeit von berufsbedingten Ausgaben wie Arbeitsmaterialien, Büromiete oder Fortbildungskosten.


5. Einnahmen aus Nebentätigkeiten

Autoren, die neben dem Schreiben noch andere Tätigkeiten ausüben, wie z.B. das Halten von Schreibworkshops oder das Verfassen von Texten im Auftrag, müssen auch diese Einnahmen in ihrer Steuererklärung angeben und entsprechend versteuern.


6. Steuerliche Beratung und Buchführung

Um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Pflichten ordnungsgemäß erfüllt werden, kann es ratsam sein, sich von einem Steuerberater beraten zu lassen. Ein Steuerberater kann dabei helfen, die Steuererklärung korrekt auszufüllen, mögliche Steuervorteile zu nutzen und steuerliche Risiken zu minimieren.

Steuern und Freibeträge: Als Autor zahlst du Einkommensteuer auf deine Einkünfte. Es gibt jedoch Freibeträge, die du nutzen kannst. Dazu gehören der Grundfreibetrag und der Sparer-Pauschbetrag. Informiere dich über die aktuellen Beträge beim Finanzamt.

Als Freiberufler hast du keine Pflicht zur doppelten Buchführung. Dennoch ist es ratsam, deine Einnahmen und Ausgaben sorgfältig zu dokumentieren.


Fazit:

Es ist wichtig, dass Autoren die steuerlichen Aspekte ihres Berufs verstehen und ihre steuerlichen Pflichten ernst nehmen. Indem sie ihre Einnahmen ordnungsgemäß versteuern und alle relevanten Ausgaben dokumentieren, können sie unliebsame steuerliche Überraschungen vermeiden und sich auf das konzentrieren, was sie am besten können: das Schreiben.

Denke daran, dass dies allgemeine Informationen sind und keine individuelle Steuerberatung ersetzen können. Konsultiere einen Fachmann, um deine persönliche Situation zu klären. Viel Erfolg mit deinem Schreiben.

🖋️ Horrorbücher: Gruseln zwischen Genre und Bestseller

„Es ist auch wichtig, die Balance zwischen Subtilität und Offensichtlichkeit zu finden, um den Leser zu fesseln, ohne zu viel vorwegzunehmen.“

24.04.2024

Horror ist ein Genre, das seit Jahrhunderten die menschliche Vorstellungskraft fasziniert und erschüttert. Von klassischen Schauergeschichten bis hin zu zeitgenössischen Thrillern bietet Horror eine Vielfalt an Subgenres und Ansätzen, die es für Autoren sowohl herausfordernd als auch spannend machen, in diesem Bereich zu schreiben.

Was ist Horror?

Horrorliteratur zielt darauf ab, beim Leser Gefühle von Angst, Unbehagen und Spannung hervorzurufen. Dies kann durch die Darstellung übernatürlicher Phänomene, psychologischer Schrecken, grotesker Elemente oder durch die Erforschung menschlicher Ängste und Abgründe geschehen. Das Genre umfasst eine breite Palette von Subgenres, darunter Gothic Horror, Splatterpunk, Psychologischer Horror, Mystery-Horror und viele mehr.


Was muss der Autor beim Schreiben beachten?

Beim Schreiben von Horrorbüchern ist es entscheidend, eine Atmosphäre der Spannung und des Unbehagens zu schaffen, die Leser dazu bringt, sich zu gruseln und weiterzulesen. Das Tempo, die Charakterentwicklung, die Beschreibung der Umgebung und die Verwendung von Bildern und Metaphern spielen dabei eine wichtige Rolle. Es ist auch wichtig, die Balance zwischen Subtilität und Offensichtlichkeit zu finden, um den Leser zu fesseln, ohne zu viel vorwegzunehmen.


Hier sind einige wichtige Techniken, die dabei helfen können, ein Horrorbuch zu schreiben:

Atmosphäre und Setting: Eine düstere und bedrohliche Atmosphäre ist entscheidend für ein Horrorbuch. Der Autor sollte das Setting geschickt gestalten, um eine beklemmende Stimmung zu erzeugen. Das kann ein verlassenes Haus, ein unheimlicher Wald oder eine düstere Kleinstadt sein.


Spannungsaufbau: Der Autor sollte die Spannung kontinuierlich steigern, indem er geschickt mit Pacing und Cliffhangern arbeitet. Dadurch bleibt der Leser gefesselt und möchte unbedingt wissen, was als Nächstes passiert.


Charakterentwicklung: Überzeugende Charaktere sind entscheidend, um die Leser emotional zu involvieren. Der Autor sollte vielschichtige Charaktere erschaffen, mit denen sich die Leser identifizieren können und die in gefährlichen Situationen glaubwürdig reagieren.


Psychologische Elemente: Psychologische Horrorelemente können äußerst effektiv sein, um beim Leser ein Gefühl der Unruhe und Beklemmung hervorzurufen. Der Autor kann mit den Ängsten, Phobien und Abgründen der Charaktere spielen, um eine tiefere Ebene des Schreckens zu erreichen.


Übernatürliche Phänomene: Übernatürliche Elemente wie Geister, Dämonen, Vampire oder Zombies sind häufige Bestandteile von Horrorbüchern. Der Autor kann diese Phänomene einführen und nutzen, um eine zusätzliche Ebene des Grauens zu schaffen.


Beschreibungen und Imaginationsanreize: Durch lebhafte Beschreibungen und die geschickte Nutzung von Bildern und Metaphern kann der Autor die Fantasie der Leser anregen und ihnen ermöglichen, sich die schaurigen Szenen lebhaft vorzustellen.


Unerwartete Wendungen: Unerwartete Wendungen und Schockmomente sind typisch für das Horrorgenre. Der Autor sollte geschickt mit Plot-Twists und unerwarteten Ereignissen arbeiten, um die Leser zu überraschen und zu erschrecken.


Morbidität und Gore: Obwohl nicht jedes Horrorbuch extreme Gewaltdarstellungen benötigt, können morbide und blutige Szenen dazu beitragen, eine verstörende und gruselige Atmosphäre zu schaffen. Der Autor sollte jedoch darauf achten, diese Elemente geschmackvoll und nicht übertrieben einzusetzen.


Ein Beispiel für den Satzaufbau einer grusligen Szene könnte wie folgt aussehen:

„In der Dunkelheit des verlassenen Herrenhauses huschten die Schatten wie lebendige Wesen über die Wände, während ein kalter Hauch von Unheil durch die verfallenen Flure strich und das leise Knarren der alten Dielen das einzige Geräusch in der gespenstischen Stille war.“


Was diesen Satzaufbau von einem normalen Text unterscheidet, ist vor allem die Verwendung von bildhafter Sprache und die Betonung von Atmosphäre und Stimmung. In diesem Beispiel werden dunkle und bedrohliche Elemente wie Dunkelheit, Schatten, verlassene Flure und das Knarren von Dielen hervorgehoben, um eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Zudem wird durch die Beschreibung der Geräusche und der Umgebung die Spannung und das Gefühl der Bedrohung verstärkt. Der Satzaufbau ist dabei so gestaltet, dass er den Leser unmittelbar in die Szene hineinzieht und ihm ein beklemmendes Gefühl vermittelt.


Wer kauft Horrorbücher?

Die Zielgruppe für Horrorbücher ist breit gefächert und umfasst Menschen jeden Alters und Hintergrunds, die eine Vorliebe für das Unheimliche und Übernatürliche haben. Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene gleichermaßen gehören zu den Hauptkäufern von Horrorliteratur. Das Genre hat eine treue Fangemeinde, die ständig auf der Suche nach neuen gruseligen Geschichten ist.


Beispiele für gute Horrorbücher und Bestseller

Einige bekannte Horrorautoren haben das Genre mit ihren Werken geprägt und Bestseller produziert, die die Massen erreicht haben. Zu den Klassikern gehören Werke wie Bram Stokers „Dracula“, Mary Shelleys „Frankenstein“ und Edgar Allan Poes gesammelte Werke. Moderne Autoren wie Stephen King, Anne Rice, Dean Koontz und Clive Barker haben ebenfalls bedeutende Beiträge zum Horrorgenre geleistet und Bestseller wie Kings „Es“, „The Shining“ und „Carrie“ hervorgebracht.


In jüngerer Zeit haben auch Werke wie „Gone Girl“ von Gillian Flynn, „The Girl with All the Gifts“ von M.R. Carey und „Bird Box“ von Josh Malerman die Grenzen des Horrorgenres erweitert und ein breites Publikum erreicht.


Fazit

Horrorbücher bieten Autoren die Möglichkeit, tief in die dunklen Abgründe der menschlichen Psyche vorzudringen und Leser auf eine fesselnde und erschreckende Reise mitzunehmen. Mit einer breiten Palette von Subgenres und einer treuen Fangemeinde bietet das Horrorgenre eine Vielzahl von Möglichkeiten für Autoren, die sich der Herausforderung stellen wollen, Leser in ihren Bann zu ziehen und das Unheimliche zum Leben zu erwecken.

🖋️ Warum verkauft sich mein Buch nicht? Mögliche Gründe und Lösungsansätze

„Überlege dir kreative und ansprechende Möglichkeiten, um Aufmerksamkeit zu erregen und deine Zielgruppe zu erreichen.“

23.04.2024

Es ist eine Situation, die viele Autoren kennen: Nach Monaten oder sogar Jahren harter Arbeit, nach zahlreichen Überarbeitungen und vielleicht sogar professioneller Unterstützung, ist das Buch endlich fertig und auf dem Markt. Doch trotz aller Bemühungen und Investitionen scheint es sich einfach nicht zu verkaufen. Warum ist das so? Und was können Autoren tun, um ihre Werke erfolgreicher zu machen?

Mögliche Gründe für schlechte Verkaufszahlen

Schlechte Qualität des Buches: Dies mag offensichtlich erscheinen, aber die Qualität des Buches selbst ist oft ein entscheidender Faktor. Schlechtes Schreiben, flache Charaktere, uninteressante Handlung - all dies kann dazu führen, dass Leser das Buch frühzeitig abbrechen und negative Rezensionen hinterlassen.

Fehlende Sichtbarkeit: Selbst ein großartiges Buch wird sich nicht verkaufen, wenn niemand davon weiß. Mangelnde Werbung, schlechtes Cover-Design und unzureichende Präsenz in Buchhandlungen oder Online-Plattformen können dazu führen, dass das Buch einfach untergeht.

Fehlende Zielgruppenansprache: Wenn Autoren nicht wissen, wer ihre Zielgruppe ist und wie sie diese erreichen können, kann dies zu einer geringen Resonanz führen. Ein Buch, das sich an junge Erwachsene richtet, wird beispielsweise wahrscheinlich nicht erfolgreich sein, wenn es nur bei älteren Lesern beworben wird.

Mangelnde Marktforschung: Autoren, die den Markt und die Trends nicht verstehen, laufen Gefahr, an den Bedürfnissen und Vorlieben der Leser vorbeizuschreiben. Es ist wichtig, den Markt zu beobachten und zu verstehen, welche Art von Büchern gefragt ist und welche Themen gerade im Trend liegen.

Schwierigkeiten im Verlagswesen: Selbst wenn ein Buch von hoher Qualität ist und eine klare Zielgruppe anspricht, kann es Schwierigkeiten geben, einen Verlag zu finden oder sich selbst zu veröffentlichen. Ohne eine angemessene Verlagsunterstützung kann es schwierig sein, das Buch erfolgreich zu vermarkten.


Ratschläge für besseres Schreiben und Marketing

Investiere in die Qualität: Das Wichtigste ist, ein qualitativ hochwertiges Buch zu schreiben. Das bedeutet, Zeit in das Schreiben, Überarbeiten und Lektorieren zu investieren. Wenn nötig, kann auch professionelle Unterstützung in Anspruch genommen werden, sei es durch Lektoren, Korrekturleser oder sogar Schreibcoaches.

Kenne deine Zielgruppe: Verbringe Zeit damit, deine Leser zu verstehen. Was mögen sie? Welche Bücher lesen sie gerne? Wie können sie am besten erreicht werden? Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du deine Marketingstrategien entwickeln.

Verbessere dein Marketing: Nutze alle verfügbaren Kanäle, um dein Buch zu bewerben. Das kann Social Media, Buchblogs, Buchbesprechungen, Lesungen, Buchmessen und vieles mehr umfassen. Überlege dir kreative und ansprechende Möglichkeiten, um Aufmerksamkeit zu erregen und deine Zielgruppe zu erreichen.

Pflege Beziehungen: Baue Beziehungen zu anderen Autoren, Bloggern, Buchhändlern und potenziellen Lesern auf. Networking kann ein wichtiger Bestandteil der Buchvermarktung sein und dir helfen, deine Reichweite zu vergrößern.

Sei geduldig und lerne aus Rückschlägen: Erfolg kommt selten über Nacht. Sei geduldig und lerne aus Fehlern und Rückschlägen. Selbst erfolgreiche Autoren mussten oft zahlreiche Ablehnungen und Misserfolge hinnehmen, bevor sie den Durchbruch schafften.

Die Frage, warum sich ein Buch nicht verkauft, ist komplex und kann verschiedene Gründe haben. Indem Autoren ihre Fähigkeiten verbessern, ihre Zielgruppe verstehen und effektive Marketingstrategien entwickeln, können sie jedoch die Chancen auf den Erfolg ihres Werkes deutlich erhöhen. Ausdauer auf diversen Marketingkanälen und Folgebücher können die Bekanntheit des Autors verbessern. Ein Verlag oder eine Agentur kann zur Sichtbarkeit des Buches erheblich beitragen.

🖋️ Aushängeschild für das Buch: Klappentexte richtig verfassen

„Diese Anpassung erfordert ein genaues Verständnis des eigenen Werkes und seiner Zielgruppe.“

22.04.2024

Klappentexte sind das Aushängeschild eines Buches, die ersten Worte, die potenzielle Leser sehen, bevor sie sich entscheiden, ob sie das Buch kaufen oder nicht. Trotz ihrer verhältnismäßig kurzen Länge sind sie eine der herausforderndsten Textarten für Autoren. Warum ist das so?

Zunächst einmal müssen Klappentexte den Kern der Geschichte einfangen, ohne zu viel preiszugeben. Sie müssen neugierig machen, ohne zu spoilern. Das erfordert Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit, das Wesentliche einer Handlung oder eines Konzepts auf wenige prägnante Sätze zu reduzieren.

Des Weiteren müssen Klappentexte das Genre, den Ton und den Stil des Buches widerspiegeln. Ein Klappentext für einen humorvollen Roman sollte beispielsweise den Leser zum Lachen bringen, während ein Klappentext für einen Thriller Spannung und Aufregung vermitteln muss. Diese Anpassung erfordert ein genaues Verständnis des eigenen Werkes und seiner Zielgruppe.

Ein weiterer Grund für die Schwierigkeit beim Schreiben von Klappentexten liegt darin, dass sie sowohl informativ als auch verlockend sein müssen. Sie müssen dem Leser genug Informationen geben, um zu entscheiden, ob das Buch für sie interessant ist, während sie gleichzeitig genug Geheimnisse bewahren, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Das ist ein Balanceakt, der viel Übung erfordert.

Wie sollte also ein guter Klappentext aufgebaut sein? Ein effektiver Klappentext beginnt oft mit einer ansprechenden Hauptidee oder einem Konflikt, der die Neugier des Lesers weckt. Dann folgt eine kurze Einführung der Hauptcharaktere oder der Welt, in der die Geschichte spielt. Es ist wichtig, den Ton des Buches zu etablieren und die Leser emotional zu berühren oder zu fesseln.

Einige erfolgreiche Klappentexte nutzen auch Fragestellungen oder provokante Aussagen, um das Interesse zu wecken. Sie bieten dem Leser einen Einblick in das, was sie erwarten können, ohne zu viel zu verraten. Schließlich enden gute Klappentexte oft mit einem starken, aber nicht zu offensichtlichen Cliffhanger oder einer offenen Frage, die den Leser dazu verleitet, das Buch zu kaufen, um Antworten zu finden.


In der Regel sollte ein Klappentext jedoch nicht länger als etwa 150-250 Wörter sein.

Ein zu kurzer Klappentext könnte möglicherweise nicht genug Informationen liefern, um das Interesse der Leser zu wecken, während ein zu langer Klappentext das Risiko birgt, zu viel von der Handlung preiszugeben und die Spannung zu nehmen.

Bei komplexeren Büchern, wie beispielsweise Fantasy-Epen oder historischen Romanen, könnte ein etwas längerer Klappentext erforderlich sein, um die wichtigsten Charaktere, Konflikte und Schauplätze einzuführen. In solchen Fällen könnte ein Klappentext bis zu 300 Wörter umfassen, solange er immer noch prägnant und fesselnd ist.

Ob der Autor selbst den Klappentext schreibt oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In einigen Fällen übernehmen Verlage oder Agenten das Schreiben des Klappentextes, insbesondere wenn sie über spezifisches Know-how im Bereich Marketing und Werbung verfügen. In anderen Fällen ermutigen Verlage oder Agenten den Autor, den Klappentext selbst zu verfassen, da der Autor das Buch am besten kennt und am besten in der Lage ist, seine Essenz einzufangen. Allerdings wird von vielen Verlagen der Klappentext bereits als Kriterium zur Manuskripteinreichung verlangt.


Wenn ein Autor Hilfe bei der Erstellung eines Klappentextes benötigt, gibt es mehrere Optionen:

Feedback von Verlagen oder Agenten: Autoren, die von einem Verlag vertreten werden oder mit einem Literaturagenten zusammenarbeiten, können Unterstützung beim Schreiben des Klappentextes erhalten. Diese Profis haben oft Erfahrung im Verfassen von Klappentexten und können wertvolle Einblicke und Feedback bieten.

Beta-Leser: Autoren können den Klappentext ihren Beta-Lesern zur Verfügung stellen, um Feedback einzuholen. Beta-Leser sind Personen, die eine Vorabversion des Buches lesen und dem Autor Rückmeldung geben. Sie können wertvolle Einsichten darüber geben, ob der Klappentext sie anspricht und ob er ihre Neugier weckt.

Autorengruppen und Schreibforen: Autoren können sich in Online-Schreibgruppen oder Foren mit anderen Autoren austauschen und um Feedback zum Klappentext bitten. Diese Gemeinschaften bieten oft konstruktive Kritik und Unterstützung bei der Verfeinerung des Klappentextes.

Professionelle Lektoren oder Redakteure: Autoren können auch professionelle Lektoren oder Redakteure engagieren, um beim Schreiben des Klappentextes zu helfen. Diese Fachleute haben Erfahrung im Verfassen und Bearbeiten von Texten und können dem Autor dabei helfen, einen überzeugenden Klappentext zu erstellen.


Ein Beispiel für einen gelungenen Klappentext ist der von „Gone Girl“ von Gillian Flynn:

„Wer bist du wirklich? Was machst du wirklich? Was willst du wirklich? Nick und Amy Dunne sind perfekt. Sie sind clever, attraktiv und sie führen eine Bilderbuch-Ehe. Aber als Amy an ihrem fünften Hochzeitstag spurlos verschwindet, wendet sich das Blatt. Unter dem Druck der Polizei und des wachsenden Medieninteresses fängt Nick an, sich Fragen zu stellen. Hat er seine Frau wirklich gekannt? Und was hat er zu verbergen?“

Dieser Klappentext fängt die düstere, unvorhersehbare Natur von „Gone Girl“ perfekt ein, ohne zu viel von der Handlung preiszugeben.

Klappentexte sind eine Kunstform für sich. Sie erfordern Präzision, Kreativität und ein tiefes Verständnis für das Buch, das sie repräsentieren. Autoren, die sich dieser Herausforderung stellen, können jedoch die Tür zu neuen Lesern öffnen und ihr Buch erfolgreich in die Welt bringen.

📰 Überbestände: Das Schicksal von Büchern die niemand haben will

„Die Situation von Büchern mit überschüssigen Druckauflagen ist eine Herausforderung, mit der Verlage regelmäßig konfrontiert werden.“

21.04.2024

In der dynamischen Welt der Verlagsbranche stehen Verlage oft vor der Herausforderung, Bücher zu veröffentlichen, die möglicherweise nicht den erwarteten Absatz erzielen. Trotz Bemühungen wie Preissenkungen und Marketingkampagnen können einige Bücher einfach nicht die gewünschten Verkaufszahlen erreichen. Doch was passiert mit diesen Büchern, die zu viel gedruckt wurden und sich hartnäckig weigern, vom Markt aufgenommen zu werden?

Die Situation von Büchern mit überschüssigen Druckauflagen ist eine Herausforderung, mit der Verlage regelmäßig konfrontiert werden. Wenn sich ein Buch trotz wiederholter Preissenkungen und Marketinganstrengungen nicht verkauft, können Verlage mit einem Überbestand an unverkauften Exemplaren konfrontiert werden. Dies kann zu finanziellen Verlusten führen und die Lagerbestände der Verlage belasten.


In einem solchen Szenario haben Verlage mehrere Optionen, um mit überschüssigen Büchern umzugehen:


Rückgabe an den Autor oder die Autorin: In einigen Fällen kann der Verlag das überschüssige Inventar an den Autor oder die Autorin zurückgeben. Dies kann Teil des Vertrags sein, den der Autor oder die Autorin mit dem Verlag hat, und ermöglicht es dem Verlag, sich von unverkauften Exemplaren zu entlasten, ohne finanzielle Verluste zu erleiden.


Lagerung oder Vernichtung: Eine andere Möglichkeit besteht darin, die überschüssigen Bücher zu lagern, in der Hoffnung, dass sich ihre Verkaufschancen in Zukunft verbessern werden. In einigen Fällen können Verlage jedoch auch dazu übergehen, unverkaufte Exemplare zu vernichten, um Platz zu schaffen und Lagerkosten zu reduzieren. Dies ist jedoch oft eine letzte Maßnahme und wird nur in extremen Fällen in Betracht gezogen.


Restverkauf oder Sonderaktionen: Verlage können auch Restbestände zu stark reduzierten Preisen verkaufen oder Sonderaktionen durchführen, um die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser zu erregen. Dies kann dazu beitragen, unverkaufte Exemplare loszuwerden und gleichzeitig Einnahmen zu generieren, um die finanziellen Verluste zu minimieren.


Umwandlung in digitale Formate: In einigen Fällen können Verlage unverkaufte Bücher in digitale Formate umwandeln und sie als E-Books oder Hörbücher veröffentlichen. Auf diese Weise können sie ihr Publikum erweitern und neue Verkaufsmöglichkeiten erschließen, während sie gleichzeitig physische Lagerbestände reduzieren.


Es ist wichtig anzumerken, dass die Bewältigung von überschüssigen Druckauflagen eine komplexe Angelegenheit ist, die sorgfältige Planung und strategische Entscheidungen erfordert. Verlage müssen ihre finanziellen und logistischen Ressourcen sorgfältig verwalten, um die Auswirkungen unverkaufter Bücher auf ihr Geschäft zu minimieren.


Die Resteverwertung durch den Digitaldruck, insbesondere den Einzeldruck nach Bestellung, ist eine Strategie, die von Verlagen zunehmend genutzt wird, um mit überschüssigen Druckauflagen umzugehen. Dieser Ansatz ermöglicht es Verlagen, Bücher auf Bestellung zu drucken, anstatt große Mengen im Voraus zu produzieren. Dadurch können sie ihre Lagerbestände reduzieren und die Kosten für die Lagerung und Entsorgung überschüssiger Exemplare minimieren.

Obwohl nicht alle Verlage vollständig auf den Digitaldruck umgestellt haben, ist dieser Trend in der Branche weit verbreitet und gewinnt an Bedeutung. Insbesondere kleinere unabhängige Verlage sowie Self-Publishing-Autoren nutzen oft den Digitaldruck und die Print-on-Demand-Technologie, um ihre Bücher kosteneffizient zu produzieren und zu vertreiben.


Es gibt Möglichkeiten, an Bücher heranzukommen, die vor der Vernichtung stehen. Einige Verlage, Buchhandlungen, Bibliotheken und andere Organisationen bieten Programme an, bei denen sie entsorgte Bücher an Interessenten weitergeben, bevor sie vernichtet werden. Diese Programme können als „Bücherrettung“, „Bücherflohmarkt“, „Bücherbasar“ oder ähnliches bezeichnet werden.


Die Herausforderung bei dem Thema unverkäuflicher Bücher jedoch ist, mit überschüssigen Druckauflagen umzugehen, eine Realität, mit der Verlage konfrontiert sind. Durch eine sorgfältige Planung und die Nutzung verschiedener Strategien können Verlage jedoch effektiv mit dieser Herausforderung umgehen und die Auswirkungen unverkaufter Bücher auf ihr Geschäft minimieren.

🖋️ Kiss-off: Ein Abschluss für unvergessliche Geschichten

„Indem die Erzählung mit einem starken Abschluss endet, wird das Lesepublikum dazu ermutigt, über die Themen und Botschaften des Buches nachzudenken und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.“

20.04.2024

In der dynamischen Welt der Literatur gibt es bestimmte Elemente, die eine Geschichte von gut zu großartig machen können. Eines dieser Elemente ist das geschickt platzierte „Kiss-off“, ein literarisches Werkzeug, das einen starken Abschluss einer Erzählung markiert. Doch was genau ist ein Kiss-off und warum ist es in der Buchbranche so wichtig?

Ein Kiss-off in der Buchbranche ist ein Schlussmoment, das einer Geschichte eine abschließende, emotionale Resonanz verleiht. Es kann in Form eines prägnanten Dialogs, einer unerwarteten Enthüllung oder einer symbolischen Handlung auftreten. Der Zweck eines Kiss-offs besteht darin, die Handlung auf einen Höhepunkt zu führen und dann den Leser mit einem unvergesslichen Eindruck zurückzulassen.


Ein grundlegender Grund für die Verwendung eines Kiss-offs liegt darin, eine emotionale Bindung zwischen dem Leser und der Geschichte herzustellen. Indem die Erzählung mit einem starken Abschluss endet, wird das Lesepublikum dazu ermutigt, über die Themen und Botschaften des Buches nachzudenken und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Darüber hinaus dient ein Kiss-off dazu, die Spannung zu erhöhen und das Lesevergnügen zu steigern, indem es einen Höhepunkt erreicht und dann eine befriedigende Auflösung bietet.


Ein Beispiel für ein Kiss-off in der Buchbranche findet sich in J.K. Rowlings „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“. Nach einem epischen Showdown zwischen Harry Potter und Lord Voldemort kommt es zu einer entscheidenden Szene, in der Harry die Wahl hat, ob er den Dunklen Lord töten oder ihm vergeben soll. Diese Szene dient nicht nur als emotionales Highlight, sondern trägt auch zur übergeordneten Botschaft der Vergebung und des Mitgefühls bei, die durch die gesamte Serie verfolgt wird.


Ein weiteres Beispiel für ein Kiss-off bietet George R.R. Martins „Das Lied von Eis und Feuer“ Serie. Nach zahlreichen dramatischen Wendungen und Konflikten führt jedes Buch zu einem unvergesslichen Höhepunkt, gefolgt von einem Schlussmoment, das den Leser mit einem Gefühl der Erfüllung und des Staunens zurücklässt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Ende von „Der Thron der Sieben Königreiche“, das mit einer überraschenden Enthüllung endet, die die Leser auf den nächsten Band fiebern lässt.


In der Buchbranche wird das Kiss-off auch in Sachbüchern und Memoiren eingesetzt, um eine kraftvolle Botschaft zu vermitteln und den Lesern einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Ein Beispiel hierfür ist Michelle Obamas Memoiren „Becoming“, das mit einer inspirierenden Botschaft endet, die die Leser dazu ermutigt, an sich selbst zu glauben und nach ihren Träumen zu streben.


Das Kiss-off ist ein wesentliches Element für eine gelungene Erzählung in der Buchbranche. Indem es eine Geschichte mit einem starken und einprägsamen Abschluss versehen wird, trägt es dazu bei, das Lesepublikum zu fesseln und die Botschaften und Themen des Buches zu verstärken.

🎤 Anja Fankhauser (Autorin und Mentorin) im Gespräch

„Wenn all diese erfolglosen Autoren dein Buch kaufen würden, gäbe es dann nur noch Bestsellerautoren?“

19.04.2024

Perry: Martin Schwenninger & Anja Fankhauser erzählen in ihrem Video-Call, dass sie täglich 24 Stunden gemeinsam verbringen. Ihr seit durch etliche Herausforderungen gegangen und habt den Weg der Harmonie erkannt, den ihr nun auch Partnern für die Beziehung anvertraut. Ihr erzählt von Liebe, Freude, Lust und Erfüllung im Alltag und habt gemeinsam das Buch „Liebesbeziehung à la Wolke 7“ herausgebracht.

Ich begrüße zu unserem heutigen Talk Anja Fankhauser und freue mich auf ein inspirierendes Gespräch.
Und ich hoffe, ich habe euer Betätigungsfeld richtig beschrieben. Erzähle uns mehr über euere Arbeit.


Anja Fankhauser: Hallo und danke für die Einladung Perry.

Zu uns kommen Menschen, denen es alleine schwerfällt Schwierigkeiten zu überwinden oder die auf dem Weg zu ihren Zielen nicht weiterkommen. Einige sind in Teilbereichen sehr erfolgreich, aber wissen noch nicht, wie sie es schaffen können, dass sich dieser Erfolg auch in den anderen Bereichen widerspiegelt. Wir begleiten sie dann zu einer stabilen Basis, von der aus Glück und Erfolg kein Zufall, sondern absolut planbar sind. Diese Basis stellt für uns echte Freiheit und wahren Frieden dar. Auch wenn die meisten Menschen nicht physisch eingesperrt sind, fühlt sich doch kaum jemand frei.

Das liegt an den nicht förderlichen Programmierungen des Geistes, welche auch dafür verantwortlich sind, dass wir mit uns selbst nicht in Frieden sind. Der Vorgang, um diese „Fehlprogrammierungen“ loszuwerden, fällt unter den großen Begriff „Persönlichkeitsentwicklung“. 

Bevor ich Martin begegnet bin, hatte ich enorm viel Wissen zu dem Thema in mir angehäuft, doch die ersehnten Ergebnisse in meinem Leben blieben leider großteils aus. Nachdem Martin sich bei mir umgesehen hatte und in meinen Mitschriften von Seminaren und Ausbildungen las, machte er mich unverblümt darauf aufmerksam, dass ich aus seiner Sicht kaum etwas von dem wirklich aktiv im Leben umsetzte. BÄM! Das war für mich wie ein harter Schlag ins Gesicht. Doch ich verstand, dass Wissen alleine nicht reicht. Nachdem ich mein Ego beiseitegeschoben hatte, bat ich Martin mir dabei zu helfen, das Wissen auch praktisch anzuwenden. 

Wir haben damit begonnen, uns als Paar zu entwickeln und immer mehr realisiert, dass eine bewusst geführte Paarbeziehung, in der man sich gegenseitig fordert und fördert, ein riesiges Potenzial für persönliches Wachstum birgt.


Denn wer, außer ein Coach oder Mentor, sagt einem denn wirklich die Wahrheit darüber wie wir uns im Leben präsentieren? Bei sich selbst ist man gerne „betriebsblind“, der Partner fürchtet sich (wenn man nicht gerade sich als Team zusammengetan hat, um sich persönlich zu entwickeln) vor negativen Konsequenzen und das Umfeld hütet sich meist auch davor, sich einzumischen, denn man will ja keinen Streit vom Zaun brechen.


Diese gemeinsame Entwicklung teilen wir auch in dem Buch Liebesbeziehung á la Wolke 7. Auch wenn es anfänglich nicht einfach war, s o tiefe Einblicke in unsere Transformationen zu geben, so war es uns doch wichtiger, dass die Leser von den daraus resultierenden AHA-Effekten maximal profitieren. Das Buch ist nicht nur für Paare geeignet, denn es geht schließlich in erster Linie um die wichtigste Liebesbeziehung im Leben und das ist die Beziehung zu sich selbst.

Wer übrigens tiefer in unser Wirken an sich eintauchen möchte, dem können wir auch unser Buch: „Ziele schneller erreichen: Dank persönlicher Entwicklung als Paar!“ empfehlen, wo Paare die spannenden und berührenden Geschichten ihrer Transformation erzählen. Dieses Buch bieten wir derzeit überall, wo es E-Books gibt, zum kostenlosen Download an.


Perry: Das war für den Einstieg viel Information. SofaTalk befasst sich hauptsächlich mit dem Thema Buch. Doch bevor wir zu deinem neuen Buch kommen, möchte ich doch noch eins wissen: Du sagst, dass Glück und Erfolg planbar sind. Nach meiner Einschätzung erreicht das so gut wie niemand im Leben. Was steckt also dahinter? Denn irgendwie möchte doch jeder Mensch für sich genommen glücklich und erfolgreich sein.


Anja Fankhauser: Das ist natürlich ein sehr komplexes Thema und nicht so leicht in ein paar Worten erklärt. Ich wage es dennoch: Glück und Erfolg wird meist schichtweg falsch definiert. Das liegt an den Programmierungen, die Menschen haben. Die Erde ist nichts anderes als ein großer Spielplatz, auf dem du prinzipiell alles sein kannst, was du sein möchtest. Aber deine Einstellung, die auf Basis deiner Programmierungen entstanden ist, verhindert den Zugang zu diesem riesigen Buffet und rät dir, dich mit einer sehr  eingeschränkten Auswahl zufriedenzugeben. Das bedeutet nicht, dass es schlecht ist, bescheiden zu sein. Es geht um die Freiheit der Möglichkeiten. Wahrhaft frei ist ein Mensch, der aufgrund seiner Einstellung alles sein kann und dann von diesem imaginären Buffet wählt, was er wirklich sein möchte.

Um diese Freiheit zu erlangen, darf man seine einschränkenden Programmierungen aufspüren und „umschreiben“. Auch wenn das jetzt hart klingt, für diejenigen, die die Schuldigen gerne im Außen suchen: Jeder Mensch entscheidet selbst, wie er mit seinen Programmierungen umgeht und wie weit er frei sein möchte in der Wahl seiner Möglichkeiten.


Perry: Wenn ich das richtig verstehe, sind diese Programmierungen sämtliche Einflüsse, die uns seit der Kindheit prägen. Das Glück ist nicht im Außen zu suchen, sondern liegt in uns, sagen Philosophen, und Buddhisten leben danach. Ich sehe es auch so, dass Glück wohl auf verschiedene Weisen definiert werden kann. Erfolg jedoch lässt sich leichter erklären. Es ist das Eintreten einer beabsichtigten und angestrebten Wirkung. Klar lässt sich das planen, aber erreichen können es nur die Wenigsten.

Etwa 95 Prozent aller Autoren können nicht von ihren Büchern leben. Mehr noch, sie träumen vom großen Durchbruch und vielleicht auch von großen Einnahmen, verkaufen aber nicht einmal soviel, dass die Kosten wieder reinkommen.

Ich möchte es provokativ formulieren, damit all diejenigen, die nicht an das planbare Glück glauben, es ebenso verstehen können: Wenn all diese erfolglosen Autoren dein Buch kaufen würden, gibt es dann nur noch Bestsellerautoren?


Anja Fankhauser: Ja genau, jeder Mensch wird seit seiner Entstehung durch sein Umfeld beeinflusst: Familie, Ausbildung, Religion und Medien sind hier sicherlich die größten Faktoren.

Wenn man davon ausgeht, dass das Wort Glück vom Wortstamm „gelingen“ kommt, dann unterscheidet Glück und Erfolg nicht viel.

Die schönste Definition von Erfolg, die ich bisher gehört habe, ist folgende: „Erfolg ist die Fähigkeit zur Veränderung der Umstände, die dir nicht gefallen, ohne die Rechte anderer zu verletzen.“ 

Der Kauf (m)eines Buches an sich kann sicherlich nicht die Programmierungen des Einzelnen verändern. Aber was es kann, ist das klare Gefühl zu vermitteln, dass die Macht in der eigenen Hand liegt und wer die beschriebenen Stellschrauben diszipliniert bedient, wird mit Sicherheit gewünschte Veränderungen herbeiführen. Doch ich wage zu behaupten: Nur die wenigsten Autoren haben einen so starken Wunsch in sich, vom Schreiben alleine leben zu können, dass sie die Disziplin aufbringen möchten, ihre Programmierungen wirklich zu verändern.


Perry: Du redest vom „inneren Schweinehund“. Den zu überwinden bedarf es wohl größerer Anstrengungen, als den puren Wunsch danach zu hegen.

Du hast jede Menge Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können und gemeinsam mit Martin ein Buch darüber geschrieben. Sind hier nur eigene Erfahrungen eingeflossen oder musstet ihr in den Tibet reisen, um eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen?


Anja Fankhauser: Ich habe mir in meinem Leben vieles angeschaut, aber nichts hat mir so viel abverlangt, wie meine eigenen Überzeugungen zu ändern.

Die tiefgreifendsten Erkenntnisse über das Leben haben Martin und ich aus zwei persönlich auferlegten Challenges gezogen:

1. Am Beginn unserer Beziehung haben wir uns (in meiner 21 Quadratmeter Wohnung in Innsbruck) für mehrere Monate von der Außenwelt abgeschottet, um unsere nicht förderlichen Programmierungen zum Thema Selbstliebe und Beziehungen anzugehen. 

2. Ein paar Jahre später sind wir dann ohne Ersparnisse und ohne Einkommen auf Weltreise gegangen, um unseren Geld- Programmierungen an den Kragen zu gehen (Dauer 2,5 Jahre).

In beiden Fällen gab es keine relevante Fluchtmöglichkeit für einen von uns und so spiegelten wir uns schonungslos unsere Überzeugungen, und jeder programmierte sich Stück für Stück um. Das waren teilweise echt heftige innere Kämpfe.


Nebenbei haben wir unsere Herangehensweisen und unser Know-how immer mit allen Menschen geteilt, die unsere Nähe suchten, und haben damit durchweg positive Rückmeldungen bekommen.

In Tibet waren wir übrigens noch nicht.


Perry: Für wen ist also euer Buch „Liebesbeziehung à la Wolke 7“ gedacht? Für starke Persönlichkeiten, die ihre schlechten Gewohnheiten in der Beziehung ablegen wollen und auch mental für eine innere Wende fähig sind?


Anja Fankhauser: Das hast du sehr schön ausgedrückt lieber Perry.

Und ob jemand fähig ist oder nicht entscheidet schlussendlich jeder für sich selbst. Wie Henry Ford sagte: Ob du glaubst, du schaffst es oder du schaffst es nicht, du wirst in jedem Fall Recht behalten.


Perry: Ein gutes Zitat. Das würde super als Abschlusswort passen. Aber zuvor möchte ich noch gerne von dir erfahren, wie euer Alltag aussieht und ob ihr immer noch durch die Welt reist, um Erfahrungen zu sammeln, die euch bei einer weiteren Entwicklung unterstützen können.


Anja Fankhauser: Wir sind seit 2019 auf Zypern und hatten das Glück hier ein wunderschönes Zuhause zu finden, wo wir mitten in der Natur 24/7 mit unseren Töchtern das Familienleben genießen.

Wir arbeiten nach wie vor täglich an unserem Bewusstsein, und sind auch stetig bemüht Projekte in die Welt zu bringen, die auch andere Menschen in ihrer Bewusstwerdung ihrer selbst und ihres grenzenlosen Potenzials, unterstützen.


Perry: Wie kann ich mir euer Privatleben vorstellen? Ist es eine Beziehung voller Harmonie, die ihr durch das gemeinsame Business und den privaten Bereich tragt? Also seid ihr mit dem Wissen des Glücks immer einer Meinung?


Anja Fankhauser: Natürlich gibt es auch bei uns hin und wieder hitzige Diskussionen, aber wir sind schon viel ruhiger geworden.

Unsere Beziehung ist über die Jahre immer harmonischer geworden, weil wir die Themen, die zwischen uns standen mehr und mehr geheilt haben.

Wir sind zu einem, man könnte sagen, unschlagbarem Team geworden und verstehen uns meist blind. Wir machen alles, was möglich ist gemeinsam, weil wir zusammen die Dinge einfach am besten rocken.

Wir lieben es beispielsweise für uns zu kochen.

Das Essen schmeckt einfach am besten, wenn wir es gemeinsam zubereiten.

Wir unterscheiden auch nicht wirklich zwischen beruflich und privatem Leben. Wir füllen unseren Wochenplan mit den Aktivitäten, die wir lieben und leben wollen und lassen ein paar kleine Freiräume für Überraschungen, wie beispielsweise einen Sofatalk.

Abschließend möchte ich noch dazu sagen, dass unsere Beziehung absolut auf Augenhöhe stattfindet, aber auch klar weiblich geführt ist. Denn aus unserer Sicht braucht die Welt mehr weibliche Führung. Mehr Sein, weniger Hast.


Perry: Es gibt viele Modelle der Gemeinsamkeit. Eures scheint mir durchaus abgerundet zu sein. Und letztlich muss sich jeder für sein Modell entscheiden. Die Hürden sind allerdings – wie besprochen – fast immer im Alltag gegeben. Und wer diese nicht alleine nehmen kann oder möchte, kann sich zum Beispiel an dich und Martin wenden.

Was habt ihr für die Zukunft geplant? Ich denke dabei an neue Projekte oder weitere Bücher?


Anja Fankhauser: Im Moment geht unser Traum von einem Bewusstseinszentrum hier auf Zypern gerade seine ersten Schritte. Es wird ein Ort, an dem finanziell erfolgreiche Menschen, die sich gestresst fühlen, keine Ruhe finden, vom privaten Umfeld wenig Verständnis erhalten oder sich innerlich leer fühlen, Erdung finden. Bewusstsein ist die Währung der Neuen Zeit. Je mehr sich ein Mensch seiner selbst bewusst ist, desto mehr kann er sein Leben wirklich selbst gestalten und genießen.

In diesem Center bieten wir Erfahrungen, die „back to the roots“ führen und schließlich zurück zum eigenen, inneren Wesenskern. Wer alles hat, was man sich auf dieser Welt wünschen kann, verspürt irgendwann den Wunsch nach mehr, nach etwas, das nicht von dieser Welt ist. Während einige Milliardäre sich aufmachen, um andere Planeten zu erkunden, zeigen wir unseren Gästen, wie sie etwas finden können, dass ihnen wahre und zugleich tiefe Erfüllung beschert. Wir bringen sie nicht nur (wieder) in Kontakt mit der Natur, sondern auch mit sich selbst. Seine eigene Essenz zu spüren, während man bestens versorgt in einer traumhaften Umgebung sein Dasein genießt.


Perry: Das klingt spannend. Ich wünsche euch viel Erfolg mit diesem Projekt. Für heute bedanke ich mich für die vielen Einblicke in dein Schaffen. Vielleicht können wir uns noch einmal treffen, in dem du über euere Weltreise erzählst, die du mit deinem Partner ohne Geld bewerkstelligt hast. Kannst du uns zum Abschluss noch einen praktischen Tipp aus deinem neuen Buch mitgeben, den jeder leicht umsetzen kann?


Anja Fankhauser: Danke Perry für deine lieben Wünsche und auch für diese angenehme Unterhaltung.

Wir können gerne ein anderes Mal über die Reise sprechen.

Mein Tipp: Nutze bewusst das enorme Potenzial deiner Liebesbeziehung und mach dir deinen Partner zum Entwicklungs- Buddy. Im Team geht alles leichter. Es ist einfacher, die Disziplin aufzubringen, und ihr könnt euch gegenseitig motivieren und unterstützen.

📰 Erfolglose Bücher: Die Hintergründe von Misserfolgen 

"Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass Misserfolge ein natürlicher Bestandteil des Schreibprozesses sind."

18.04.2024

Autoren stehen oft im Rampenlicht, wenn ihre Werke von Millionen Lesern gefeiert werden. Doch hinter den Kulissen existiert eine weniger glamouröse Realität: Bücher, die nicht den erwarteten Erfolg erzielen. Ein Misserfolg in der Literaturwelt kann vielfältige Gründe haben und kann für Autoren eine ernüchternde Erfahrung sein.

Was macht ein Buch zu einem Misserfolg?

Die Definition eines „Misserfolgs“ im Bereich der Literatur ist nicht eindeutig. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Begriff jedoch auf Bücher, die nicht die erwarteten Verkaufszahlen erreichen oder von Kritikern und Lesern negativ aufgenommen werden. Ein Buch kann trotz sorgfältiger Planung, harter Arbeit und Talent des Autors scheitern.


Gründe für den Misserfolg

Fehlende Zielgruppenansprache: Ein Buch, das keine klare Zielgruppe anspricht oder deren Interessen nicht trifft, kann Schwierigkeiten haben, Leser anzuziehen.


Schwache Vermarktung: Selbst ein großartiges Buch kann scheitern, wenn es nicht angemessen beworben und vermarktet wird. Eine effektive Vermarktungsstrategie ist entscheidend, um Leser anzusprechen und Aufmerksamkeit zu erregen.


Schlechte Rezensionen: Kritiken spielen eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung eines Buches. Negative Rezensionen können potenzielle Leser abschrecken und den Erfolg eines Buches beeinträchtigen.


Übersättigung des Marktes: In einem Markt, der von einer Vielzahl neuer Veröffentlichungen überschwemmt wird, kann es schwierig sein, sich abzuheben und die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen.


Veränderungen im Leseverhalten: Die Vorlieben der Leser können sich im Laufe der Zeit ändern, was dazu führen kann, dass ein Buch, das vor einigen Jahren erfolgreich gewesen wäre, heute auf Desinteresse stößt.


Schlechte Timing: Der Zeitpunkt der Veröffentlichung eines Buches kann eine große Rolle spielen. Konkurrenz mit anderen großen Veröffentlichungen oder Ereignissen kann die Aufmerksamkeit der Leser ablenken.


Die Realität für Autoren

Ein Buch, das als Misserfolg betrachtet wird, kann für den Autor eine frustrierende und entmutigende Erfahrung sein. Es kann das Selbstvertrauen erschüttern und Zweifel an der eigenen Fähigkeit als Schriftsteller aufkommen lassen. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass Misserfolge ein natürlicher Bestandteil des Schreibprozesses sind.


Wege nach vorne

Trotz eines anfänglichen Misserfolgs haben viele Autoren Wege gefunden, sich zu erholen und weiterzumachen. Einige entscheiden sich für eine Neuausrichtung ihrer Marketingstrategie, andere konzentrieren sich auf das Schreiben neuer Werke. Es ist wichtig, aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln, um in der sich ständig wandelnden Welt der Literatur relevant zu bleiben.


Schlussfolgerung

Die Welt der Literatur ist voller Höhen und Tiefen, und nicht jedes Buch erreicht die gewünschte Anerkennung und den Erfolg. Es ist wichtig zu verstehen, dass Misserfolge Teil des Prozesses sind und dass sie nicht das Ende der Reise bedeuten müssen. Autoren sollten weiterhin an ihre Fähigkeiten glauben, aus Rückschlägen lernen und sich bemühen, ihre Geschichten mit der Welt zu teilen, in der Hoffnung, dass sie irgendwo einen Platz im Herzen der Leser finden werden.

Ein sehr geringer Verkauf kann oft als Indikator für einen Misserfolg betrachtet werden, insbesondere wenn die Verkaufszahlen weit unter den Erwartungen liegen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass niedrige Verkaufszahlen nicht immer zwangsläufig bedeuten, dass das Buch an sich ein Misserfolg ist. Es gibt viele Faktoren, die die Verkaufszahlen beeinflussen können, wie zum Beispiel die Marktsättigung, die Marketingstrategie oder unvorhergesehene Ereignisse.


Ein Buch kann auch trotz geringer Verkaufszahlen als ausgezeichnet betrachtet werden. Es gibt zahlreiche Beispiele von literarischen Meisterwerken, die erst Jahre nach ihrer Veröffentlichung Anerkennung gefunden haben. Die Qualität eines Buches sollte nicht allein anhand seiner kommerziellen Erfolgsbilanz beurteilt werden. Ein Buch kann eine tiefe emotionale Wirkung haben, innovative Ideen präsentieren oder wichtige gesellschaftliche Themen ansprechen, auch wenn es nicht unbedingt die Bestsellerlisten erobert.


In der Literaturwelt sind Erfolg und Qualität oft zwei verschiedene Dinge. Ein ausgezeichnetes Buch kann aufgrund verschiedener Umstände einen geringen kommerziellen Erfolg haben, während ein weniger anspruchsvolles Werk möglicherweise hohe Verkaufszahlen verzeichnet. Daher ist es wichtig, zwischen dem kommerziellen Erfolg und der künstlerischen Qualität eines Buches zu unterscheiden und sie nicht ausschließlich miteinander zu verknüpfen.

📰 Die Vielfalt der Buchgenres: Eine Übersicht 

"Von zeitlosen Klassikern bis hin zu modernen Thrillern - hier ist eine vollständige Aufzählung der Buchgenres und eine kurze Erklärung zu jedem."

17.04.2024

Bücher bieten uns eine unglaubliche Vielfalt an Geschichten und Themen. Diese Vielfalt wird durch die verschiedenen Buchgenres bereichert, die es ermöglichen, Bücher nach Interessen und Vorlieben zu kategorisieren. Von zeitlosen Klassikern bis hin zu modernen Thrillern - hier ist eine vollständige Aufzählung der Buchgenres und eine kurze Erklärung zu jedem:

Literatur & Belletristik: Dieses Genre umfasst eine breite Palette von literarischen Werken, die sich auf die künstlerische Darstellung von Geschichten, Charakteren und Themen konzentrieren. Es kann sich um Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Dramen handeln.


Krimi & Thriller: Spannend und fesselnd, dreht sich dieses Genre um Verbrechen, Ermittlungen und die Jagd nach dem Täter. Von klassischen Detektivgeschichten bis hin zu nervenzerreißenden Thrillern bietet dieses Genre eine Adrenalinspritze für Leser, die Spannung lieben.


Science Fiction & Fantasy: Diese Genres entführen Leser in faszinierende Welten voller technologischer Innovationen, futuristischer Gesellschaften, Magie und Abenteuer. Sie bieten eine Flucht aus der Realität und regen die Fantasie an.


Historische Romane: In diesem Genre werden Geschichten vor dem Hintergrund vergangener Epochen erzählt. Leser können in vergangene Zeiten eintauchen und historische Ereignisse aus einer fiktiven Perspektive erleben.


Romantik: Romantische Romane konzentrieren sich auf die Entwicklung von Liebesbeziehungen zwischen den Charakteren. Sie sind bekannt für ihre emotionalen Höhen und Tiefen sowie für das Streben nach dem perfekten Happy End.


Horror: Dieses Genre zielt darauf ab, den Lesern Angst und Schrecken einzujagen. Von übernatürlichen Wesen bis hin zu psychologischen Schrecken bieten Horrorromane Nervenkitzel und Gänsehautmomente.


Abenteuer: Abenteuerromane nehmen Leser mit auf aufregende Reisen voller Gefahren, Entdeckungen und Herausforderungen. Sie bieten eine Mischung aus Action, Spannung und oft auch eine Prise Humor.


Jugendbücher: Diese Bücher sind speziell für ein jugendliches Publikum geschrieben und decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter Freundschaft, Familie, Selbstfindung und das Überwinden von Herausforderungen.


Biografien & Memoiren: Diese Genres erzählen wahre Geschichten aus dem Leben von Menschen, sei es berühmte Persönlichkeiten oder durchschnittliche Bürger. Sie bieten Einblicke in das Leben und die Erfahrungen anderer.


Science & Sachbücher: Diese Bücher bieten sachliche Informationen zu verschiedenen Themen wie Wissenschaft, Geschichte, Philosophie, Psychologie und mehr. Sie sind darauf ausgerichtet, Wissen zu vermitteln und den Lesern neue Perspektiven zu eröffnen.


Kochbücher: Kochbücher enthalten Rezepte und Anleitungen zum Kochen verschiedener Gerichte und Spezialitäten. Sie sind eine Quelle der Inspiration für Hobbyköche und Gourmetliebhaber.


Reisebücher: Diese Bücher bieten Reisetipps, Routenvorschläge und kulturelle Einblicke für Reisende, die neue Orte entdecken möchten. Sie sind eine unverzichtbare Ressource für die Reiseplanung und -vorbereitung.


Kinderbücher: Diese Bücher sind speziell für junge Leser konzipiert und bieten unterhaltsame Geschichten, lehrreiche Inhalte und fantasievolle Abenteuer, die Kinder ansprechen und ihre Vorstellungskraft anregen.


Erotik: Erotische Romane befassen sich mit romantischen und sexuellen Beziehungen zwischen den Charakteren. Sie erkunden die verschiedenen Aspekte der Erotik und sind für ein erwachsenes Publikum gedacht.


Self-Help & Ratgeber: Diese Bücher bieten praktische Ratschläge, Tipps und Anleitungen zur Selbstverbesserung, persönlichen Entwicklung, Gesundheit, Karriere und vielem mehr. Sie sind eine wertvolle Quelle für Inspiration und Motivation.


Die Vielfalt der Buchgenres spiegelt die vielfältigen Interessen und Vorlieben der Leser wider und bietet für jeden Geschmack und jede Stimmung das passende Buch. Egal, ob Sie auf der Suche nach Spannung, Romantik, Wissen oder Abenteuer sind, die Welt der Bücher hat für jeden etwas zu bieten.

🖋️ Nützliche Schreibtools für Autoren 

"Bevor ein Buch überhaupt geschrieben wird, benötigen Autoren oft ein Werkzeug, um ihre Ideen zu sammeln und zu strukturieren. Mind-Mapping-Tools wie MindMeister oder XMind sind hierbei äußerst hilfreich. "

16.04.2024

In einer Welt, in der die Technologie einen immer größeren Einfluss auf alle Aspekte unseres Lebens hat, ist es keine Überraschung, dass auch das Schreiben und Publizieren von Büchern durch eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen und Programmen unterstützt wird. Diese Schreibtools bieten nicht nur praktische Funktionen für das eigentliche Schreiben, sondern auch für Ideensammlung, Buchgestaltung, Korrekturlesen und sogar Marketing. Aber sind sie wirklich wichtig und nützlich? Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen.


Das Schreiben selbst


Beginnen wir mit dem Kernstück: dem Schreiben. Hier haben Autoren die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen. Klassiker wie Microsoft Word bieten eine solide Basis für das Schreiben von Texten aller Art. Doch in den letzten Jahren haben spezialisierte Schreibprogramme wie Scrivener und Ulysses an Popularität gewonnen. Diese Tools ermöglichen es Autoren, ihre Arbeit in übersichtliche Abschnitte zu unterteilen, Forschungsmaterial zu organisieren und sogar Charakterprofile anzulegen. Die Fähigkeit, den Überblick über komplexe Geschichten zu behalten, macht diese Programme für viele Autoren unverzichtbar.


Ideensammlung und Planung


Bevor ein Buch überhaupt geschrieben wird, benötigen Autoren oft ein Werkzeug, um ihre Ideen zu sammeln und zu strukturieren. Mind-Mapping-Tools wie MindMeister oder XMind sind hierbei äußerst hilfreich. Sie ermöglichen es Autoren, ihre Gedanken visuell darzustellen und Verbindungen zwischen verschiedenen Konzepten herzustellen. Auch Notiz-Apps wie Evernote oder OneNote sind beliebt, um spontane Einfälle festzuhalten und später darauf zurückzugreifen.


Synonyme und Sprachverbesserung


Für Autoren ist es oft entscheidend, eine abwechslungsreiche Sprache zu verwenden und Redundanzen zu vermeiden. Synonymfinder und Sprachverbesserungsprogramme können dabei helfen, den Wortschatz zu erweitern und stilistische Variationen zu finden. Thesaurus-Websites wie Thesaurus.com oder Woxikon bieten umfangreiche Sammlungen von Synonymen und Antonymen für fast jedes Wort. Darüber hinaus verwenden viele Autoren auch KI-gestützte Schreibhilfen wie Ludwig oder Power Thesaurus, die auf maschinellem Lernen basieren und kontextbezogene Synonyme vorschlagen können.


KI-Programme


Künstliche Intelligenz hat auch im Bereich des Schreibens und Publizierens Einzug gehalten und bietet eine Vielzahl von Anwendungen für Autoren. Einige KI-Programme können beispielsweise beim Generieren von Ideen helfen, indem sie Texte analysieren und relevante Themen oder Trends identifizieren. Andere Programme nutzen maschinelles Lernen, um das Schreibverhalten von Autoren zu analysieren und personalisierte Schreibvorschläge zu machen. Darüber hinaus gibt es KI-gestützte Autorenassistenten wie OpenAI’s GPT-3, die in der Lage sind, menschenähnliche Texte zu generieren und Autoren bei der Entwicklung von Charakteren, Dialogen und Handlungssträngen zu unterstützen.


Buchcover und Design


Ein ansprechendes Buchcover kann den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Glücklicherweise gibt es heutzutage eine Vielzahl von Tools und Programmen, mit denen Autoren ihre eigenen professionell aussehenden Buchcover gestalten können. Canva ist eine beliebte Wahl für seine benutzerfreundliche Oberfläche und die Vielzahl von Vorlagen, die es bietet. Für diejenigen, die etwas mehr Kontrolle über das Design haben möchten, sind Programme wie Adobe Photoshop oder Illustrator eine gute Wahl.


3D-Cover-Gestaltung


Ein ansprechendes Buchcover kann die Aufmerksamkeit potenzieller Leser auf sich ziehen und den Verkaufserfolg eines Buches erheblich beeinflussen. Neben den bereits erwähnten Design-Tools wie Canva bieten spezialisierte 3D-Cover-Generatoren wie Cover Creator oder Boxshot Möglichkeiten, dreidimensionale Darstellungen von Buchcovern zu erstellen. Diese Programme ermöglichen es Autoren, ihr Cover aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und realistische 3D-Effekte hinzuzufügen, um einen professionellen Eindruck in der Werbung zu hinterlassen.


Korrekturlesen und Bearbeiten


Ein Buch zu veröffentlichen, ohne es vorher gründlich zu korrigieren, ist ein riskantes Unterfangen. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe von Tools, die Autoren bei diesem wichtigen Schritt unterstützen können. Grammatik- und Rechtschreibprüfprogramme wie Grammarly oder ProWritingAid sind äußerst nützlich, um Tippfehler und grammatikalische Fehler aufzuspüren. Darüber hinaus können Autoren auch auf professionelle Lektorats- und Korrekturdienste zurückgreifen, um sicherzustellen, dass ihr Text den höchsten Qualitätsstandards entspricht.


Marketing und Veröffentlichung


Sobald das Buch geschrieben, korrigiert und gestaltet ist, kommt der nächste Schritt: die Veröffentlichung und das Marketing. Hier können Autoren von einer Vielzahl von Tools und Plattformen profitieren, um ihr Buch einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Self-Publishing-Plattformen wie Amazon Kindle Direct Publishing und Kobo Writing Life ermöglichen es Autoren, ihre Bücher einfach und kostengünstig zu veröffentlichen. Darüber hinaus bieten soziale Medien und Newsletter-Dienste wie Mailchimp Möglichkeiten, ihre Werke zu bewerben und Leser anzusprechen.


Für das Marketing von Büchern gibt es eine Vielzahl von Tools und Plattformen, die Autoren dabei unterstützen können, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, Professionalität auszustrahlen und den Verkaufserfolg zu steigern. Hier sind einige Empfehlungen:


1. Social Media-Plattformen:

Facebook: Erstellen Sie eine Facebook-Seite für Ihr Buch und nutzen Sie sie, um regelmäßig Updates, Teaser, Veranstaltungen und andere relevante Inhalte zu teilen.

Twitter: Nutzen Sie Twitter, um mit Lesern und anderen Autoren in Kontakt zu treten, aktuelle Ereignisse zu diskutieren und auf Neuigkeiten rund um Ihr Buch aufmerksam zu machen.

Instagram: Verwenden Sie Instagram, um visuelle Inhalte wie Bilder, Zitate und kurze Videos zu teilen, die das Interesse potenzieller Leser wecken.

LinkedIn: Nutzen Sie LinkedIn, um Ihr Buch einem professionellen Publikum vorzustellen, Artikel zu veröffentlichen und sich mit anderen Fachleuten in Ihrer Branche zu vernetzen.


2. Book Promotion-Plattformen:

BookBub: Diese Plattform bietet Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher über gezielte E-Mail-Marketingkampagnen zu bewerben, um eine große Anzahl von Lesern zu erreichen.

Goodreads: Nutzen Sie Goodreads, um Ihr Buch in Lesegruppen zu bewerben, Rezensionen zu sammeln und an Autor-Q&A-Sessions teilzunehmen, um Ihre Leserschaft zu erweitern.

NetGalley: Diese Plattform ermöglicht es Autoren, Vorabexemplare ihres Buches an Rezensenten, Blogger und Buchhändler zu senden, um für Aufmerksamkeit zu sorgen und Bewertungen zu sammeln.


3. Newsletter-Dienste:

Mailchimp: Erstellen Sie einen Newsletter mit Mailchimp, um regelmäßig Updates über Ihr Buch, Veranstaltungen und exklusive Angebote an Ihre Leser zu senden.

Substack: Nutzen Sie Substack, um einen kostenpflichtigen Newsletter anzubieten, in dem Sie zusätzliche Inhalte, Hintergrundinformationen und Einblicke in Ihren Schreibprozess teilen können.


4. Werbematerialien:

BookBrush: Mit BookBrush können Autoren professionelle Grafiken und Werbematerialien für ihre Bücher erstellen, einschließlich Banner, Social-Media-Grafiken und 3D-Buchcover.

Canva: Nutzen Sie Canva, um ansprechende Grafiken für Social Media-Posts, Werbeanzeigen und andere Marketingmaterialien zu erstellen, auch für Blogbeiträge oder Gastbeiträge.


5. Amazon Advertising:

Nutzen Sie das Werbetool von Amazon, um gezielte Anzeigen für Ihr Buch auf der Amazon-Website zu schalten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und den Verkauf anzukurbeln.


Schreibtools und Programme sind für Autoren zweifellos wichtig und nützlich. Sie erleichtern nicht nur den Schreibprozess selbst, sondern unterstützen Autoren auch in allen anderen Aspekten des Verlagswesens, von der Ideenfindung über das Korrekturlesen bis hin zum Marketing. Obwohl die Auswahl an verfügbaren Tools überwältigend sein kann, ist es letztendlich entscheidend, diejenigen zu finden, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Arbeitsabläufen passen. Mit der richtigen Kombination von Werkzeugen können Autoren ihre Kreativität entfesseln und ihre Bücher erfolgreich auf den Markt bringen. Es gibt viele qualitativ hochwertige und nützliche Tools, die kostenlos oder zumindest in einer Grundversion kostenfrei verfügbar sind.

🖋️ Auf den Spuren des Verbrechens: Das Handwerk des Krimischreibens

"Es gibt zahlreiche Unterkategorien im Krimigenre, darunter klassische Detektivgeschichten, psychologische Thriller, Polizeiprozeduren, historische Krimis und sogar kulinarische Krimis."

15.04.2024

Krimis faszinieren und fesseln Leser auf der ganzen Welt. Doch was macht diese Genre so einzigartig und wie wird man zum Meister des Krimischreibens? Tauchen wir ein in die Welt der Ermittler, Rätsel und unerwarteten Wendungen.


Was sind Krimis?


Krimis sind literarische Werke, die sich auf die Aufklärung eines Verbrechens konzentrieren, sei es ein Mord, Diebstahl, Entführung oder eine andere Straftat. Sie zeichnen sich oft durch Spannung, Intrigen und die Jagd nach dem Täter aus, wobei der Leser oder Zuschauer bis zum Ende im Dunkeln darüber bleibt, wer der Schuldige ist.


Wie wird vorgegangen?


Beim Schreiben eines Krimis ist eine gründliche Planung unerlässlich. Auf den Spuren des Verbrechens: Das Handwerk des KrimischreibensDie Balance zwischen Hinweisen und Überraschungen ist entscheidend, um den Leser zu fesseln und ihn zum Miträtseln zu animieren.


Unterkategorien und Wichtige Aspekte


Es gibt zahlreiche Unterkategorien im Krimigenre, darunter klassische Detektivgeschichten, psychologische Thriller, Polizeiprozeduren, historische Krimis und sogar kulinarische Krimis. Jede Unterkategorie hat ihre eigenen Merkmale und Anforderungen, aber sie alle teilen das Ziel, den Leser zu unterhalten und ihn in die Welt des Verbrechens eintauchen zu lassen.


Der Vorteil von Regionalkrimis


Regionalkrimis haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Sie spielen in einer bestimmten Region oder Stadt und nutzen oft lokale Gegebenheiten, Geschichte und Kultur als Kulisse für ihre Handlung. Diese Nähe zum Leser kann eine besondere Authentizität und Identifikation schaffen und den Leser noch tiefer in die Geschichte eintauchen lassen.


Krimis als Serie


Viele erfolgreiche Krimis werden nicht als einzelne Romane, sondern als Serien veröffentlicht, die sich um einen bestimmten Ermittler, Detektiv oder ein Team von Ermittlern drehen. Diese Serien ermöglichen es Autoren, ihre Charaktere und Handlungsstränge über mehrere Bücher hinweg zu entwickeln und den Lesern eine langfristige Bindung zu ihren Lieblingsfiguren zu ermöglichen.


Vermarktung von Krimis


Die Vermarktung von Krimis kann vielfältig sein und umfasst unter anderem die Verwendung von Buchcovern und Titeln, die das Interesse potenzieller Leser wecken, die Nutzung von Social Media-Plattformen zur Promotion, die Teilnahme an Buchmessen und Lesungen sowie die Zusammenarbeit mit Buchbloggern und Rezensenten, um Aufmerksamkeit zu erregen.


Unterschiede zu anderen Genres


Im Vergleich zu anderen Genres wie Romantik, Science-Fiction oder Fantasy zeichnen sich Krimis oft durch eine stärkere Betonung von Spannung und Rätselraten aus. Sie legen weniger Wert auf romantische Beziehungen oder fantastische Elemente, sondern konzentrieren sich auf die Aufklärung des Verbrechens und die Entwicklung der Charaktere im Kontext der Handlung.


Das Schreiben von Krimis ist ein faszinierendes Handwerk, das sowohl Kreativität als auch Planung erfordert. Mit der richtigen Mischung aus Spannung, Charakterentwicklung und unerwarteten Wendungen können Autoren ihre Leser auf eine aufregende Reise durch die Welt des Verbrechens mitnehmen und sie bis zum Schluss in Atem halten.

🖋️ Wie man ein humorvolles Buch schreibt: Tipps für angehende Autoren

"Humor funktioniert oft am besten, wenn er unerwartet kommt."

14.04.2024

Das Schreiben eines humorvollen Buches kann eine anspruchsvolle, aber äußerst lohnende Aufgabe sein. Humor ist ein mächtiges Werkzeug, das Leser zum Lachen bringen und gleichzeitig komplexe Themen auf unterhaltsame Weise ansprechen kann. Doch wie können angehende Autoren erfolgreich einen humorvollen Text verfassen? Hier sind einige wichtige Tipps:

1. Kenne dein Publikum:

Bevor du mit dem Schreiben beginnst, solltest du dir darüber im Klaren sein, wer deine Zielgruppe ist und welchen Humor sie mögen. Ein humorvolles Buch für Kinder wird sich stark von einem Buch für Erwachsene unterscheiden.

2. Entwickle originelle Ideen:

Versuche, einzigartige und originelle Ideen zu entwickeln, die deine Leser überraschen und amüsieren werden. Sei kreativ und denke über ungewöhnliche Situationen, skurrile Charaktere oder absurde Handlungsstränge nach.

3. Beherrsche den Timing:

Timing ist entscheidend für den Erfolg von humorvollen Szenen. Achte darauf, dass deine Pointen gut platziert sind.

4. Verwende verschiedene Humorstile:

Experimentiere mit verschiedenen Humorstilen, wie z.B. Wortspiel, Ironie, Satire oder Slapstick. Ein abwechslungsreicher Humor macht dein Buch interessanter und unterhaltsamer.

5. Baue Spannung auf:

Nutze Spannungsaufbau und überraschende Wendungen, um den Leser zu fesseln und sein Interesse aufrechtzuerhalten. Humor funktioniert oft am besten, wenn er unerwartet kommt.

6. Beachte die Genreeinordnung:

Ein humorvolles Buch kann in verschiedenen Genres eingeordnet werden, je nachdem, welche Elemente überwiegen. Es kann sich um eine humorvolle Romanze, eine komödiantische Fantasy oder eine satirische Mystery-Geschichte handeln. Wähle das Genre, das am besten zu deiner Geschichte passt.

7. Recherchiere gründlich:

Wenn du über bestimmte Themen oder Situationen schreibst, ist gründliche Recherche unerlässlich. Selbst humorvolle Bücher müssen auf Fakten basieren, um glaubwürdig zu bleiben.

8. Achte auf Übertreibungen:

Während Übertreibungen oft ein wichtiger Bestandteil von humorvollen Büchern sind, ist es wichtig, nicht zu übertreiben. Zu viel des Guten kann den Leser überfordern oder den Witz verwässern.

9. Bekannte Gags und Zitate:

Die Verwendung bekannter Gags oder Zitate ist oft ein effektives Mittel, um beim Leser ein Gefühl von Vertrautheit und Zusammengehörigkeit zu erzeugen. Allerdings solltest du darauf achten, nicht zu viele bekannte Elemente zu verwenden und deinem Buch eine persönliche Note zu verleihen. Wenn du einen bekannten Gag oder ein Zitat verwendest, solltest du dies kenntlich machen, indem du eine Quellenangabe machst oder den Ursprung des Gags erwähnst.


Humorvolle Bücher haben das Potenzial, Leser zu begeistern und lange in Erinnerung zu bleiben. Indem du diese Tipps befolgst und deiner Kreativität freien Lauf lässt, kannst du ein Buch schreiben, das nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch zum Nachdenken anregt.

Ein Autor kann durchaus ein Buch im Stil einer typischen Comedysendung verfassen. Solche Bücher können oft einen humorvollen Ton, schnelle Dialoge, absurde Situationen und skurrile Charaktere aufweisen, ähnlich wie in einer Comedyserie im Fernsehen. Diese Bücher können in verschiedenen Genres angesiedelt sein, von Romanen über Kurzgeschichten bis hin zu Sachbüchern oder Memoiren.

Es gibt bereits einige Beispiele für Bücher, die den Stil einer Comedysendung aufgreifen und erfolgreich umsetzen. Ein bekanntes Beispiel ist „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche, das mit seinem unverblümten Humor und seiner provokativen Erzählweise für Aufsehen sorgte. Weitere Beispiele sind die Romane von David Sedaris, der für seinen scharfen und satirischen Humor bekannt ist, oder die Bücher von Terry Pratchett, die in der Welt der Scheibenwelt spielen und eine Mischung aus Fantasy und Satire bieten.

Das Klientel für Bücher im Stil einer Comedysendung ist vielfältig. Es reicht von jungen Erwachsenen bis hin zu älteren Lesern, die Freude an humorvollen Geschichten haben. Menschen, die gerne Comedyserien im Fernsehen sehen, könnten auch Interesse an Büchern haben, die einen ähnlichen Humor bieten.

Der Bedarf oder die Relevanz solcher Bücher auf dem deutschen Buchmarkt hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Trends im Leseverhalten, die Beliebtheit von Comedy im Fernsehen oder anderen Medien, sowie die Qualität und Originalität der Bücher selbst. Es gibt sicherlich eine Nachfrage nach humorvollen Büchern, und wenn ein Autor ein Buch im Stil einer Comedysendung erfolgreich umsetzen kann, könnte es durchaus auf Interesse stoßen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Erfolg solcher Bücher auch von der Fähigkeit des Autors abhängt, den richtigen Ton zu treffen und eine ansprechende Geschichte zu erzählen, die die Leser zum Lachen bringt und sie gleichzeitig unterhält.

🖋️ Pressemitteilungen von Autoren: Ein Leitfaden für eine erfolgreiche Medienpräsenz

"Durch die Generierung von Medienberichterstattung und öffentlicher Aufmerksamkeit kann eine Pressemitteilung dazu beitragen, die Verkaufszahlen des Buches zu steigern und neue Leser anzusprechen."

13.04.2024

Eine Pressemitteilung ist ein formelles Dokument, das von Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen veröffentlicht wird, um Journalisten und anderen Medienvertretern wichtige Informationen über ein bestimmtes Ereignis, eine Neuigkeit oder ein Produkt mitzuteilen. Im Falle von Autoren wird eine Pressemitteilung oft verwendet, um die Veröffentlichung eines neuen Buches anzukündigen oder um auf andere bedeutende Entwicklungen in ihrer Karriere hinzuweisen.


Nutzen einer Pressemitteilung für Autoren:

Steigerung der Sichtbarkeit: Eine gut geschriebene Pressemitteilung kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit der Medien auf das neue Buch des Autors zu lenken und seine Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu erhöhen.

Medienberichterstattung: Journalisten verwenden oft Pressemitteilungen als Grundlage für Nachrichtenartikel oder Features. Indem Autoren relevante Informationen in einer Pressemitteilung bereitstellen, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Geschichte von den Medien aufgegriffen wird.

Buchverkäufe fördern: Durch die Generierung von Medienberichterstattung und öffentlicher Aufmerksamkeit kann eine Pressemitteilung dazu beitragen, die Verkaufszahlen des Buches zu steigern und neue Leser anzusprechen.

Der richtige Zeitpunkt für den Versand einer Pressemitteilung:

Der beste Zeitpunkt für den Versand einer Pressemitteilung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Veröffentlichungsdatum des Buches, den geplanten Marketingaktivitäten und dem Zeitpunkt, zu dem das Buch für die Öffentlichkeit verfügbar sein wird. Idealerweise sollte die Pressemitteilung vor dem offiziellen Veröffentlichungsdatum des Buches verschickt werden, um genügend Vorlaufzeit für die Medien zu bieten.

An welche Stellen wird die Pressemitteilung gesendet und Vorgehensweise:

Die Pressemitteilung sollte an relevante Medienvertreter und Journalisten gesendet werden, die sich für das Thema des Buches interessieren könnten. Dazu gehören lokale und nationale Zeitungen, Magazine, Online-Plattformen, Radio- und Fernsehsender sowie Literaturblogs und Buchkritiker. Aber auch Regionalzeitungen veröffentlichen immer wieder die Autoren aus ihrem Gebiet. Besonders wenn es sich um ein Regionalbuch (z.B. Regionalkrimi) handelt.

Die Vorgehensweise für den Versand einer Pressemitteilung umfasst in der Regel folgende Schritte:

Recherche: Identifiziere die relevanten Medienkontakte, an die die Pressemitteilung gesendet werden soll.

Erstellung der Pressemitteilung: Schreibe eine gut strukturierte Pressemitteilung, die die wichtigsten Informationen über das Buch und den Autor enthält.

Versand der Pressemitteilung: Sende die Pressemitteilung per E-Mail an die ausgewählten Medienkontakte. Stelle sicher, dass die Betreffzeile ansprechend ist und das Interesse der Journalisten weckt.

Follow-Up: Folge den Journalisten einige Tage nach dem Versand der Pressemitteilung telefonisch oder per E-Mail nach, um sicherzustellen, dass sie die Mitteilung erhalten haben und um weiteres Interesse zu wecken.


Beispiel für den Aufbau und Inhalt einer Pressemitteilung:


Pressemitteilung

Neues Buch: „Titel des Buches“ vom Autor/Autorin

Datum

Ort: [Ort, Datum]

Für sofortige Veröffentlichung

[Stadt, Datum] - Der Autor/Die Autorin [Vor- und Nachname] freut sich, die Veröffentlichung seines/ihrer neuesten Buches „Titel des Buches“ bekannt zu geben. Das Buch ist ab sofort im Handel erhältlich und verspricht Lesern ein spannendes und unterhaltsames Leseerlebnis.

Kurzbeschreibung des Buches: [Eine kurze Zusammenfassung des Buchinhalts, die das Interesse der Leser weckt und die wichtigsten Themen oder Handlungsstränge des Buches hervorhebt.]

Über den Autor/Die Autorin: [Eine kurze Biografie des Autors/der Autorin, die seine/ihre Erfahrungen, Erfolge und Hintergrundinformationen hervorhebt.]

Zitate: [Füge ein oder zwei Zitate aus dem Buch oder vom Autor hinzu, die den Stil und die Tonlage des Buches illustrieren.]

Events: Es wird zwei Buchlesungen in [Ort, Zeit und Gebäude, bzw Geschäft] geben. Die Veranstaltung wird von [Künstler] musikalisch untermauert. Es wird Getränke und Snacks geben.

Kontaktinformationen für Interviews und Rezensionsexemplare: [Kontaktinformationen des Autors/der Autorin oder seines/ihres Verlags für Journalisten, die weitere Informationen wünschen oder ein Interview führen möchten.]

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

[Vor- und Nachname des Autors/der Autorin]

[Telefonnummer]

[E-Mail-Adresse]


Eine gut geschriebene Pressemitteilung kann ein wirksames Mittel sein, um die Veröffentlichung eines neuen Buches zu fördern und die Aufmerksamkeit der Medien und Leser auf sich zu ziehen. Indem Autoren relevante Informationen bereitstellen und gezielt an die richtigen Medienkontakte senden, können sie die Erfolgschancen ihres Buches auf dem Markt erhöhen.

🎤 Die besten Schlussworte: Gesprächsrunden bei SofaTalk24

"Du kannst alles schaffen, was du willst. Für manches brauchst du Hilfe, doch Grenzen gibt es nur im Kopf. "

12.04.2024

Ein "Best-of": Aus den Gesprächsrunden der letzten 6 Monate bei SofaTalk


Frank Holzer: Ich sage danke, dass ich hier sein durfte.

Ja, und es läuft recht gut. Mich freut es jedes Mal, wenn ich sehe, dass ein Buch verkauft wurde und ein Mensch es liest.

Liebe Hochsensiblen, das Leben ist wundervoll. Eure Hochsensibilität ist eine Gabe, sobald man gelernt hat, damit umzugehen. Das Wichtigste auf dem Weg dorthin ist aber: seit lieb zu euch selbst. Auch wenn ihr mal glaubt, es geht nicht weiter. Es wird immer weiter gehen und besser werden. Der Weg ist das Ziel.


Karin Büchel: Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Es hat Spaß gemacht.

Zum Abschluss ein paar Worte, warum Kriminalromane lesenswert sind. Krimis sind stets aus einer zeitgeschichtlichen Perspektive geschrieben, oft sehr modern, spannend und hoch interessant im Hinblick auf ihre Aktualität und oft auf die grausame Realität. Bei meinen kommt hinzu, dass sie regional sind, das heißt, sie sind im Rheinland verortet. So kann der potentielle Leser die rheinische Mentalität kennenlernen und bekommt einen lokalen Bezug. Hinzu kommt, dass meine Romane weder blutrünstig noch gewaltverherrlichend sind.

Und nicht zu vergessen: Ein Quäntchen Humor darf in den Geschichten nicht fehlen. Sogar die Liebe lugt ab und an um die Ecke.


Christine Keller: Ich bin mir oft nicht mehr sicher, ob es die Menschheit schaffen wird, ohne „fremde Hilfe“ die Natur und Kultur auf diesem wunderschönen Planeten zu retten. Wir, als Künstler und Autoren, haben die Chance, Szenarien zu erfinden, welche gnadenlos einen Spiegel vorhalten, aber auch eine Plattform für außergewöhnliche Lösungsansätze bieten.


Sigrid Wohlgemuth: Meine Botschaft an die Leserinnen und Leser: Lebe deinen Traum, bevor es zu spät dazu ist. Haltet inne, überlegt, was für euch wichtig ist, und geht mit Selbstbestimmtheit euren Weg, auch wenn dazu oft viel Mut gehört. Wichtig ist, es zu versuchen, egal was am Ende herauskommt: Es bringt uns auf unserem Lebensweg stets ein Stück voran.

Vielen Dank Perry, dass du mich zum Talk eingeladen hast. Ausgelöst durch deine Fragen kamen viele Erinnerungen zum Vorschein und ich durfte meinen Worten freien Lauf lassen. Hat mir viel Freude bereitet. Ich wünsche Dir weiterhin viele Talkstunden mit anderen Autorinnen und Autoren.


Vera Malissa: Ich danke dir für die Einladung, ich habe mich auf deinem Sofa sehr wohl gefühlt, und für eine Fortsetzung unseres Gespräches bin ich jederzeit zu haben. An unsere Leser:innen habe ich zwei große Bitten: zu bedenken, dass in jedem Buch das Herzblut des Autors steckt, auch wenn das Geschriebene gerade den eigenen Geschmack nicht so trifft, und dass eine Rezension wie ein Applaus ist, den ein Autor für sein Werk bekommt, und oft das einzige Feedback. Also spart nicht damit, macht dem Autor eine Freude und schreibt eine Rezension, wenn euch ein Buch gefallen hat.


Max E. Grabmayr: Danke ebenfalls für das Gespräch. Für meine Leser und zukünftige Leserinnen bleibt zu sagen, dass sie sich schon auf die nächsten Teile der Reihe freuen können, auf einem Kontinent voll von Gefahren, ausgehend von Monstern, Untoten und Untieren, aber auch zahllosen Wegelagerern, welche den Einwohnern dieses schönen Kontinents das Leben schwer machen.


Sabrina Chachulski: Ich danke dir vielmals für die Möglichkeit, über mein künstlerisches Schaffen zu reden. Und dir und meinen Lesern sei versprochen: Das nächste Buch ist schon in Arbeit und kommt bestimmt. Es wird ein historischer Roman über eine Persönlichkeit, die sonst nur im Schatten ihrer kleinen Schwester steht.


Maria Zaffarana: Auch ich bedanke mich für das schöne Interview und freue mich auf eine Fortsetzung. Abschließend möchte ich mich auch noch bei all den Lesern bedanken, die uns über all die Jahre die Treue gehalten haben und CarpeGusta Literatur zu dem gemacht haben, was es heute ist: Ein unabhängiges Medium, das sich nicht dem Mainstream hat beugen müssen, sondern sich literarisch individuell entfalten konnte.


Stefan Lamboury: Halten Sie Ihre Türen und Fenster bei Nacht geschlossen, und achtet vor dem Schlafengehen darauf, dass sich nichts unter Ihrem Bett befindet.


Torsten Low: 2023 war für uns ein ziemlich starkes Jahr. Wir haben unwahrscheinlich viele Bücher gemacht – nicht zuletzt auch, um über die 3 Dürrejahre während Corona drüberwegzukommen.

2024 wird deshalb ein wenig ruhiger werden. Wir werden ein paar Herbstlande-Novellen herausbringen – das große Herbstlande-Kompendium, die Fortsetzung von Sarina Woods Düsterem Fichtelgebirge, zwei Anthologien und noch der eine oder andere Roman. Also heißt es auch in diesem Jahr wieder bei uns: Hier ist gute Phantastik zu Hause.

Eine Studie, die im „Economic Journal“ veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass Menschen, die in jungen Jahren freiwillig gelesen wurden, im späteren Leben für durchschnittlich 21% mehr Gehalt sorgten. Also – lest mehr Bücher.

Ich danke dir für die Möglichkeit, unseren Verlag im Sofatalk vorzustellen.


Petra Lupp: Herzlichen Dank lieber Perry. Wessen Interesse ich nun geweckt habe, wird zu mir finden. Das weiß ich aus der Erfahrung. Auch dir alles Gute, wunderbare Gäste und viel Erfolg mit diesem interessanten Format des SofaTalks.


Sarah Baudendistel: Den Leserinnen und Lesern möchte ich gerne noch etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben. Und zwar: „Was bedeutet Glück für dich? Und kannst du dieses Glück beeinflussen?“ Vielen Dank, dass du dir die Zeit für mich genommen hast. Ich habe unsere nette Konversation sehr genossen.


Heike Wolff: Vielen Dank, lieber Perry. Der Plausch mit dir hat mir viel Freude gemacht. Zum Schluss möchte ich ganz persönlich werden und mit den Worten meines Vaters schließen, mit denen er mich trotz meiner Gehbehinderung ermutigt hat, und die auch zum Leitsatz von Ide aus Phaistos geworden sind: Du kannst alles schaffen, was du willst - manches dauert länger, manches erfordert Umwege, für manches brauchst du Hilfe, doch Grenzen gibt es nur im Kopf. Lasst uns in diesem Sinne gemeinsam die Welt zu einem bunten, friedlichen Ort gestalten.


Stefan S. Kassner: Zunächst möchte ich dir herzlich für das angenehme Gespräch und die interessanten Fragen danken. Ich würde mich sehr freuen, wenn neue Leser den Weg zu mir und meinen Werken finden würden. Und ein Rat/Wunsch, den ich stets äußere: Gebt auch unbekannteren Autoren sowie kleinen Verlagen eine Chance und lest Werke abseits Eurer typischen Genres – Ihr werdet überrascht sein, was es alles zu entdecken gibt.


Dagmar Witt: Das ist die Frage, die zu beantworten mir am schwersten fällt (Redaktion: „Möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?“). Was sage ich da bloß? Es soll ja kein Wort zum Sonntag werden. Ganz bestimmt sage ich zuallererst Danke für die Gelegenheit, mich und meine Bücher vorzustellen, und für dieses Gespräch. Es hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich hoffe, das trifft auch auf die Leser zu. An die Leser meiner Bücher und die der anderen (kleinen) Autoren richte ich zum Schluss meine Bitte. Wenn wir euch ein paar schöne, spannende oder interessante Stunden beschert haben, dann schreibt doch eine Bewertung. Zwei, drei Sätze reichen schon. Damit helft ihr uns, die Sichtbarkeit zu erhöhen. Danke.


Sandra Krichling: Vielen Dank für das Interesse, Perry. Angehenden Autoren möchte ich mit auf den Weg geben: Lasst euch nicht abbringen von eigenen Zweifeln oder Stolpersteinen. Informiert euch. Bleibt kreativ. Bleibt kritisch. Und ganz wichtig: Lesen, lesen, lesen! Auch mal laut. Der Klang der Sprache ist auch wichtig. Oft merkt man, wie etwas wirkt, wenn man es hört. Vor allem bei dem, was man selbst geschrieben hat.


Rebekka Haindl: Vielen Dank auch dir für das nette Gespräch! Liebe Leser, es ist nie zu spät, euren Träumen nachzugehen. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr steckt fest - überlegt euch, welche Änderung in eurem Leben, die ihr selbst in der Hand habt, die euch richtig glücklich machen könnte – und dann arbeitet daran, sie umzusetzen. Der erste Schritt kostet zwar viel Überwindung, aber langfristig zahlt es sich aus.


Wir dürfen gespannt sein, welche interessanten Menschen wir in den kommenden Wochen und Monaten vorstellen dürfen und welche Kommentare und Meinungen sie uns mitteilen werden. Ich freue mich auch auf deine Bewerbung als Gesprächspartner.

🖋️ Pseudonyme: Ein Blick hinter die Masken der Schriftsteller

"Sinnvoll ist die Nutzung unterschiedlicher Pseudonyme für Schriftsteller, die in verschiedenen Genres schreiben. So erreichen sie verschiedene Zielgruppen ohne alteingesessene Fans zu verwirren, bzw. Erklärungen abliefern zu müssen."

11.04.2024

In der Welt der Literatur und des Schreibens sind Pseudonyme wie verborgene Identitäten, die es den Autoren ermöglichen, hinter einem Schleier der Anonymität zu operieren. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff, warum werden Pseudonyme genutzt und welche Möglichkeiten gibt es, sie zu verwenden, ohne im Impressum genannt zu werden?


Was ist ein Pseudonym?

Ein Pseudonym ist ein fiktiver Name, unter dem ein Autor seine Werke veröffentlicht, anstatt seinen tatsächlichen Namen zu verwenden. Dieser künstliche Name kann entweder völlig erfunden sein oder eine Variation des eigentlichen Namens des Autors darstellen.


Warum werden Pseudonyme benutzt?

Die Gründe für die Verwendung von Pseudonymen können vielfältig sein. Einige Autoren entscheiden sich dafür, um ihre Privatsphäre zu schützen oder um verschiedene Genres zu bedienen, ohne ihre Leserschaft zu verwirren. Andere nutzen Pseudonyme, um gesellschaftlichen Erwartungen zu entkommen oder um in einem neuen Markt Fuß zu fassen, ohne von früheren Werken beeinflusst zu werden. Das trifft besonders auf Autoren zu, die Horror, Erotik oder pornografische Inhalte schreiben. Sinnvoll ist die Nutzung unterschiedlicher Pseudonyme für Schriftsteller, die in verschiedenen Genres schreiben. So erreichen sie verschiedene Zielgruppen ohne alteingesessene Fans zu verwirren, bzw. Erklärungen abliefern zu müssen.

Einige Autoren verwenden Pseudonyme aus beruflichen Gründen, zum Beispiel um in verschiedenen Genres zu schreiben oder um sich von früheren Werken zu distanzieren. Ein eingetragenes Pseudonym kann dabei helfen, die Identität des Autors zu wahren.


Möglichkeiten, trotz Impressumspflicht nicht im Impressum genannt zu werden:

In einigen Ländern gibt es gesetzliche Bestimmungen, die eine Impressumspflicht für Veröffentlichungen vorschreiben. Dennoch gibt es Möglichkeiten für Autoren, Pseudonyme zu verwenden, ohne im Impressum genannt zu werden. Eine Möglichkeit besteht darin, einen Verlag oder eine Agentur als offiziellen Vertreter anzugeben, der dann im Impressum genannt wird.


Müssen Pseudonyme eingetragen oder genehmigt werden?

In den meisten Fällen müssen Pseudonyme nicht eingetragen oder genehmigt werden. Autoren haben das Recht, unter dem Namen ihrer Wahl zu veröffentlichen, solange dieser nicht bereits von einem anderen Autor verwendet wird oder gegen geltendes Recht verstößt.


Haben Autoren mehrere Pseudonyme?

Einige Autoren verwenden mehrere Pseudonyme aus verschiedenen Gründen. Zum Beispiel können sie unter verschiedenen Namen in verschiedenen Genres schreiben oder verschiedene Zielgruppen bedienen. Manche Autoren nutzen auch verschiedene Pseudonyme, um ihre Identität in bestimmten Genres zu verbergen oder um politische oder soziale Risiken zu vermeiden.


Welche Autoren brauchen so etwas nicht?

Nicht alle Autoren benötigen Pseudonyme. Berühmte Autoren mit etablierten Marken und einer großen Fangemeinde können oft unter ihrem eigenen Namen veröffentlichen, ohne ihre Privatsphäre zu gefährden. Ebenso benötigen Autoren, die ihre Arbeit aus persönlichen Gründen oder aus einem starken Wunsch nach Authentizität veröffentlichen möchten, keine Pseudonyme. Dazu zählen Biographien oder Kinderbücher.


Ein Autor kann auf verschiedene Weisen prüfen, ob sein gewähltes Pseudonym bereits verwendet wird:

Online-Recherche: Eine einfache Google-Suche nach dem gewünschten Pseudonym kann Aufschluss darüber geben, ob es bereits von einem anderen Autor verwendet wird. Es ist auch ratsam, auf Social-Media-Plattformen, Buchhandelswebsites und anderen Veröffentlichungsplattformen nach dem Pseudonym zu suchen.

Buchhandlungen und Bibliotheken: Ein Besuch in lokalen Buchhandlungen oder Bibliotheken kann helfen, herauszufinden, ob das gewählte Pseudonym bereits für veröffentlichte Werke verwendet wurde.

Behördliche Register: In einigen Ländern gibt es Register oder Datenbanken für veröffentlichte Werke oder Handelsnamen, in denen Autoren ihre Pseudonyme registrieren können. Eine Überprüfung solcher Register kann Aufschluss darüber geben, ob das gewählte Pseudonym bereits verwendet wird.

Rechtliche Konsequenzen, die zu beachten sind, wenn das gewählte Pseudonym bereits von einem anderen Autor verwendet wird, könnten folgende sein:

Markenrechtliche Probleme: Wenn das Pseudonym bereits als Marke registriert ist, kann die Verwendung des gleichen Pseudonyms zu markenrechtlichen Streitigkeiten führen.

Urheberrechtliche Probleme: Wenn das Pseudonym bereits von einem anderen Autor für veröffentlichte Werke verwendet wird, kann die Verwendung desselben Pseudonyms zu Urheberrechtsverletzungen führen, insbesondere wenn dadurch Verwechslungen entstehen könnten.

Rufschädigung: Die Verwendung eines Pseudonyms, das bereits mit einem anderen Autor in Verbindung gebracht wird, könnte zu Verwirrung bei den Lesern führen und den Ruf des Autors beeinträchtigen.

Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist es wichtig, vor der endgültigen Entscheidung für ein Pseudonym eine gründliche Recherche durchzuführen und sicherzustellen, dass es nicht bereits von einem anderen Autor verwendet wird. Wenn Unsicherheiten bestehen, ist es ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um mögliche Risiken zu klären.


In Deutschland ist es möglich, ein Pseudonym in den Personalausweis einzutragen, allerdings unter bestimmten Bedingungen:

Legitimer Grund: Es muss ein legitimer Grund für die Verwendung des Pseudonyms vorliegen. Typischerweise werden Pseudonyme eingetragen, um die Privatsphäre zu schützen oder aus beruflichen Gründen, beispielsweise wenn der Künstler oder Autor unter einem anderen Namen bekannt ist, Erotik, Horror oder pornografische Inhalte schreibt, mit denen er im realen Leben nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

Nachweis der Identität: Der Antragsteller muss seine Identität nachweisen können. Dies geschieht in der Regel durch Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses.

Amtlicher Antrag: Der Antrag auf Eintragung des Pseudonyms muss bei der zuständigen Behörde gestellt werden. In der Regel ist dies das örtliche Einwohnermeldeamt.

Gebühren: Für die Eintragung eines Pseudonyms können Gebühren anfallen. Die Höhe dieser Gebühren kann je nach Behörde variieren.

Der genaue Ablauf und die Bedingungen für die Eintragung eines Pseudonyms in den Personalausweis können je nach Bundesland und örtlicher Behörde unterschiedlich sein. Es empfiehlt sich daher, im Vorfeld bei der örtlichen Meldebehörde nach den genauen Modalitäten zu fragen.


Pseudonyme sind ein faszinierendes und vielschichtiges Phänomen in der Welt des Schreibens, das Autoren die Möglichkeiten bietet, unter verschiedenen Stimmen aufzutreten und ihre Geschichten zu erzählen, ohne dabei an ihre eigene Identität gebunden zu sein.

🖋️ Wege aus der Schreibblockade

"Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Strategien, um Schreibblockaden zu überwinden und den kreativen Fluss wiederherzustellen."

10.04.2024

Schreibblockaden sind wie hartnäckige Schatten, die über den Schreibtisch eines jeden Autors schweben können. Sie sind gefürchtet, frustrierend und können selbst den erfahrensten Schreiber zum Stillstand bringen. Doch was genau ist eine Schreibblockade, und wie kann man sie überwinden?


Was ist eine Schreibblockade?

Eine Schreibblockade ist ein Zustand, in dem ein Autor Schwierigkeiten hat, neue Ideen zu generieren oder seine Gedanken in Worte zu fassen. Es kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, von einem plötzlichen Stillstand des Schreibens bis hin zu einem anhaltenden Gefühl der Unfähigkeit, kreative Einfälle zu entwickeln. Diese Blockaden können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Stress, Selbstzweifel, Perfektionismus, Ablenkungen oder einfach das Gefühl, festgefahren zu sein.

Was löst sie aus?

Die Auslöser für Schreibblockaden können vielfältig sein. Oftmals entsteht dieser Zustand durch eine Kombination von emotionalen, psychologischen und äußeren Faktoren. Stress im persönlichen oder beruflichen Leben, Angst vor Ablehnung oder Versagen, ein Mangel an Inspiration oder Motivation, Perfektionismus oder auch ein überfüllter Zeitplan können dazu führen, dass der Schreibfluss ins Stocken gerät.

Was kann dagegen unternommen werden?

Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Strategien, um Schreibblockaden zu überwinden und den kreativen Fluss wiederherzustellen:

Akzeptanz und Selbstmitgefühl: Akzeptiere, dass Schreibblockaden Teil des Schreibprozesses sind, und sei freundlich zu dir selbst. Druck und Selbstkritik verschärfen oft die Blockade.

Ändere deine Umgebung: Manchmal kann eine Veränderung der Umgebung Wunder wirken. Geh spazieren, arbeite an einem anderen Ort oder gestalte deinen Schreibplatz neu, um frische Inspiration zu finden.

Schreibrituale: Entwickle Rituale, die dir helfen, in den Schreibmodus zu gelangen. Dies könnte das Anhören bestimmter Musik, das Trinken einer Tasse Tee oder das Schreiben zur gleichen Tageszeit sein.

Freewriting und Brainstorming: Setze dich hin und schreibe einfach drauflos, ohne über Perfektion oder Sinnhaftigkeit nachzudenken. Das kann helfen, den Schreibfluss wieder in Gang zu bringen.

Setze dir realistische Ziele: Zerlege deine Schreibprojekte in kleinere, machbare Aufgaben und feiere jeden Fortschritt, egal wie klein er ist.

Suche nach Inspiration: Lies Bücher, sieh dir Filme an, besuche Museen oder sprich mit anderen Kreativen. Inspiration kann überall gefunden werden. Manchmal hilft es auch, sich einem neuen, anderen Projekt zuzuwenden.

Bewegung und Entspannung: Körperliche Aktivität und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und die Kreativität zu steigern.

Professional Hilfe: Wenn die Schreibblockade chronisch wird oder tieferliegende Probleme vermutet werden (weil sich zum Beispiel deine Lebensumstände geändert haben), scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Therapeuten, Coach oder Mentor. Dann nimm dir einfach eine geplante Auszeit von mehreren Wochen oder Monaten.


Fazit:

Schreibblockaden sind eine Herausforderung, aber sie sind nicht unüberwindbar. Mit Geduld, Selbstmitgefühl und einer Vielzahl von Strategien kannst du deine kreative Energie wieder entfachen und zurück in den Fluss des Schreibens gelangen. Denk daran, dass es völlig normal ist, hin und wieder eine Blockade zu erleben, und dass sie oft als Wachstumschance dienen kann, um deine Fähigkeiten als Autor weiterzuentwickeln.

🖋️ Die Autorenvita: Bedeutung und Beispieltext

"Für Verlage und Agenturen dient die Autorenvita als Entscheidungshilfe bei der Veröffentlichung der Werke oder generell der Zusammenarbeit mit dem Autor."

09.04.2024

Die Autorenvita, auch bekannt als Autorenbiografie oder Autorenprofil, ist ein wesentlicher Bestandteil jedes literarischen Werkes. Sie dienen dazu, dem Leser, Verlag, Buchhandel, Agentur oder der Presse einen Einblick in das Leben und die Persönlichkeit des Autors zu geben. Eine gut gestaltete Autorenvita vermittelt nicht nur Informationen über den Schriftsteller, sondern trägt auch dazu bei, das Werk in einen Kontext zu setzen und eine Verbindung zwischen Autor und Leser herzustellen.


Aufbau der Autorenvita:

Name und Bild des Autors: Der Artikel beginnt in der Regel mit dem vollständigen Namen des Autors, bzw Pseudonyms sowie einem aktuellen Foto, um dem Leser eine visuelle Vorstellung zu geben.


Biografische Informationen: Hier werden grundlegende Informationen über den Autor präsentiert, wie Geburtsdatum, Geburtsort, möglicherweise Wohnort und Beruf außerhalb des Schreibens.


Ausbildung und Berufserfahrung: Eine kurze Zusammenfassung der Ausbildung des Autors sowie relevanter Berufserfahrung, die sein Schreiben beeinflusst haben könnte. Hierzu zählen primär alle relevanten Ausbildungen, Fortschritte und Erfahrungen im Autorendasein.


Literarische Werke: Eine Liste der veröffentlichten Werke des Autors, geordnet nach Genre und Veröffentlichungsdatum. Kurze Zusammenfassungen oder Auszüge aus besonders bedeutenden Werken können ebenfalls enthalten sein.


Auszeichnungen und Erfolge: Hier werden Preise, Auszeichnungen oder besondere Anerkennungen aufgeführt, die der Autor erhalten hat. Dies stärkt das Vertrauen in die Qualität seiner Arbeit.


Mitgliedschaften und Engagement: Informationen über Mitgliedschaften in Schriftstellerverbänden, Teilnahme an Literaturveranstaltungen oder sozialem Engagement können das Profil des Autors abrunden.


Kontaktinformationen: Zum Abschluss der Autorenvita werden Kontaktinformationen des Autors oder seines Managements angegeben, für Leser, Pressevertreter oder Veranstalter von Lesungen.


Zielgruppen der Autorenvita:

Die Autorenvita richtet sich an verschiedene Zielgruppen, darunter Verlage, Buchhandlungen, Agenturen, Pressevertreter und natürlich die Leserschaft selbst. Für Verlage und Agenturen dient die Autorenvita als Entscheidungshilfe bei der neueren Veröffentlichung Werke oder der Zusammenarbeit mit dem Autor. Buchhandlungen können die Informationen nutzen, um das Buch besser zu vermarkten und potenzielle Leser anzusprechen. Pressevertreter können die Autorenvita für Interviews oder Rezensionen verwenden, um Hintergrundinformationen über den Autor zu erhalten. Und nicht zuletzt bietet die Autorenvita den Lesern die Möglichkeit, den Menschen hinter den Büchern etwas zu lernen und eine persönliche Verbindung herzustellen.


Beispiel für eine Autorenvita:

Max Mustermann wurde am 10. Mai 1980 in Berlin geboren. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften an der Universität Leipzig arbeitete er zunächst als freier Journalist, bevor er sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Sein Debütroman „Die Schatten der Vergangenheit“ wurde 2015 veröffentlicht und war ein sofortiger Bestseller.

Seitdem hat Max Mustermann mehrere Romane in verschiedenen Genres veröffentlicht, darunter Thriller, Fantasy und historische Romane. Seine Werke zeichnen sich durch komplexe Charaktere, spannende Handlungsstränge und tiefgründige Themen aus.

Für sein literarisches Schaffen wurde Max Mustermann mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem renommierten Literaturpreis „Goldene Feder“ im Jahr 2018. Er ist Mitglied des Schriftstellerverbands Deutschlands und engagiert sich aktiv für die Förderung junger Autoren.

Kontakt: max.mustermann@email.com


Die Autorenvita bietet somit einen umfassenden Einblick in das Leben und Werk des Autors, der Leser, Presse und Branche gleichermaßen anspricht.

🖋️ Schreibtipp: Ein Leitfaden zum Verfassen eines Fantasyromans

"Fantasyromane können auch andere Genres miteinander kombinieren. Einige beliebte Mischungen umfassen High Fantasy, Urban Fantasy und Dark Fantasy."

08.04.2024

Fantasyromane entführen uns in faszinierende Welten voller Magie, Abenteuer und fantastischer Kreaturen. Doch wie gehen Autoren vor, um solch epische Geschichten zu erschaffen? Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Autoren die Welt des Fantasys betreten, welche Elemente sie verwenden und wie erfolgreich Fantasyromane auf dem Buchmarkt sind.

Was ist ein Fantasyroman?

Ein Fantasyroman ist ein literarisches Werk, das in einer imaginären Welt spielt und Elemente von Magie, Übernatürlichem und oft auch fantastischen Kreaturen wie Drachen, Elfen oder Hexen enthält. Diese Romane zeichnen sich oft durch ihre epischen Geschichten, komplexe Welten und die Darstellung von Gut gegen Böse aus.

Mischgenre und Variationen

Fantasyromane können auch andere Genres miteinander kombinieren, was zu einer Vielzahl von Mischgenres führt. Einige beliebte Mischungen umfassen High Fantasy (epische Geschichten in einer mittelalterlichen Welt), Urban Fantasy (Fantasyelemente in modernen städtischen Umgebungen) und Dark Fantasy (düstere und oft gruselige Geschichten mit Fantasyelementen).

Im Einzelnen erklärt:

High Fantasy vs. Low Fantasy : High Fantasy bezieht sich auf Geschichten, die in einer vollständig fiktiven Welt spielen, oft mit komplexen magischen Systemen und epischen Konflikten. Beispiele sind „Der Herr der Ringe“ von JRR Tolkien oder „Das Lied von Eis und Feuer“ von George RR Martin. Low Fantasy spielt hingegen in der realen Welt oder einer Welt, die unserer vergleichbar ist, enthält jedoch fantastische Elemente. Ein Beispiel hierfür ist die „Harry Potter“-Reihe von JK Rowling.

Urban Fantasy vs. Epic Fantasy : Urban Fantasy findet oft in städtischen Umgebungen statt und kombiniert fantastische Elemente mit moderner oder zeitgenössischer Realität. Beispiele sind die „Dresden Files“ von Jim Butcher oder „Die Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare. Epic Fantasy konzentriert sich stattdessen auf epische Reisen, komplexe politische Intrigen und die Rettung ganzer Welten oder Königreiche.

Magie und Weltbau : Fantasy kann stark von der Magie und dem Weltbau geprägt sein. Manche Geschichten haben detaillierte, komplizierte Magiesysteme, während andere eine eher vage, mystische Annäherung an Magie bevorzugen. Der Weltbau umfasst die Erschaffung von Welten, Kulturen, Geschichten und Geschichte, die die Grundlage für die Handlung bilden.

Unterschiedliche Subgenres : Neben den oben genannten gibt es zahlreiche Subgenres in Fantasy, darunter Steampunk, Portal Fantasy, Sword and Sorcery und viele mehr. Diese Subgenres bieten verschiedene Ansätze und Settings des Fantasy-Genres.

Aufbau eines Fantasyromans

Ein gut strukturierter Fantasyroman sollte einen fesselnden Anfang haben, der die Leser sofort in die Welt einführt und ihre Neugier weckt. Die Handlung sollte eine klare Entwicklung haben, die auf Höhepunkte hinführt und schließlich zu einem zufriedenstellenden Ende führt. Die Welt und die Charaktere sollten authentisch und glaubwürdig sein, und die Magie und die fantastischen Elemente sollten in die Handlung integriert sein, ohne übermäßig zu dominieren.

Handlung und Fokus: Die Tiefe der Weltbau-Details sollte im Einklang mit der Handlung und dem Fokus des Buches stehen. Wenn die Handlung stark von der Welt und ihrer Geschichte abhängt, ist es oft wichtig, dass die Welt detailliert und komplexer ist, um die Leser in die Handlung einzubeziehen und die Welt lebendig erscheinen zu lassen. Wenn die Handlung jedoch weniger von der Welt und mehr von den Charakteren oder anderen Aspekten angetrieben wird, kann die Welt weniger detailliert sein.

Lesererwartungen: Leser von Fantasyromanen haben oft unterschiedliche Erwartungen an die Weltbau-Details. Einige Leser genießen es, in eine hochkomplexe Welt einzutauchen, während andere sich möglicherweise von zu vielen Details überfordert fühlen und eine einfachere Welt bevorzugen.

Konsistenz und Glaubwürdigkeit: Unabhängig von der Komplexität ist es wichtig, dass die erstellte Fantasywelt konsistent und glaubwürdig ist. Die Regeln der Welt, ihre Geschichte, Kulturen, Magiesysteme und andere Elemente sollten in sich stimmig sein und dem Leser ein Gefühl von Kohärenz vermitteln.

Balance zwischen Zeigen und Erzählen: Ein geschickter Autor kann die Weltbau-Details organisch in die Handlung einweben, anstatt sie einfach in langen Erklärungen zu präsentieren. Indem die Welt durch die Augen der Charaktere erlebt wird und die Details nach und nach enthüllt werden, können Leser auf natürliche Weise in die Welt eintauchen, ohne dass es wie eine Informationsüberflutung wirkt.

Was kann oder darf enthalten sein?

Fantasyromane bieten Autoren eine Fülle von Möglichkeiten, ihre Kreativität auszuleben. Sie können epische Schlachten, geheimnisvolle Artefakte, faszinierende Magiesysteme, komplexe politische Intrigen und vieles mehr enthalten. Die einzige Grenze ist die Vorstellungskraft des Autors.

Die Zeit und der Erfolg des Fantasyromans

Fantasyromane können in jeder denkbaren Zeit spielen, von einer mittelalterlichen Welt bis hin zu einer futuristischen Gesellschaft oder sogar einer parallelen Realität. Die Zeitperiode wird oft von der Art der Welt und der Geschichte bestimmt, die der Autor erzählen möchte.

Erfolg auf dem Buchmarkt

Fantasyromane sind seit langem ein fester Bestandteil des Buchmarktes und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Lesern weltweit. Bekannte Autoren wie J.K. Rowling, George R.R. Martin und J.R.R. Tolkien haben mit ihren epischen Werken ganze Generationen von Lesern begeistert und Fantasy zu einem der erfolgreichsten Genres in der Literatur gemacht.


Das Schreiben eines Fantasyromans ist zweifellos eine aufregende Reise in die Welt der Fantasie, in der Autoren die Freiheit haben, ihre wildesten Träume und Vorstellungen zum Leben zu erwecken. Mit der richtigen Mischung aus Kreativität, Handwerkskunst und einem Hauch von Magie können Autoren epische Geschichten erschaffen, die Leser für immer in ihren Bann ziehen.

Letztlich sind Fantasy-Romane nicht nur Geschichten - sie sind Portale zu neuen Welten, in die Leser eintauchen können, um dem Alltag zu entfliehen und sich von der Magie der Fantasie verzaubern zu lassen.

🖋️ Die Online-Bühne eines Autors: Die Bedeutung der eigenen Homepage

"Sie sollte klare Informationen über den Autor, seine Biografie, sein Werk und bevorstehende Veranstaltungen oder Veröffentlichungen bieten."

07.04.2024

In einer digitalisierten Welt, in der das Internet eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation und dem Austausch von Informationen spielt, ist eine professionelle Homepage für Autoren von großer Bedeutung. Die Website eines Autors ist nicht nur eine digitale Visitenkarte, sondern auch eine Plattform, um Leser anzusprechen, Bücher zu präsentieren und mit der Fangemeinde in Kontakt zu treten. Lassen Sie uns einen genauen Blick darauf werfen, warum eine professionelle Homepage für Autoren unverzichtbar ist und wie sie optimal gestaltet sein sollte.


Die Bedeutung einer professionellen Homepage

Eine professionelle Homepage ist das digitale Zuhause eines Autors im Internet. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Leser, Verleger, Journalisten und andere Interessierte, um Informationen über den Autor und seine Werke zu erhalten. Eine gut gestaltete Homepage kann das Image des Autors stärken, die Sichtbarkeit erhöhen und neue Leser anziehen.


Aufbau einer erfolgreichen Homepage

Eine erfolgreiche Homepage für Autoren sollte übersichtlich, ansprechend und benutzerfreundlich sein. Sie sollte klare Informationen über den Autor, seine Biografie, sein Werk und bevorstehende Veranstaltungen oder Veröffentlichungen bieten. Ein professionelles Design und eine intuitive Navigation sind entscheidend, um die Nutzererfahrung zu verbessern und Besucher auf der Seite zu halten. Darüber hinaus sollten auf der Homepage Links zu Social-Media-Profilen des Autors sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme vorhanden sein, um die Interaktion mit der Leserschaft zu erleichtern.


Rechtliche Aspekte und Datenschutz

Beim Aufbau einer Homepage müssen Autoren auch rechtliche Aspekte und Datenschutzbestimmungen beachten. Dazu gehören beispielsweise die Impressumspflicht, Datenschutzerklärungen und gegebenenfalls Urheberrechtsvermerke für Texte, Bilder oder andere Inhalte. Es ist wichtig, dass die Homepage den geltenden gesetzlichen Vorschriften entspricht, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.


Aufmerksamkeit erregen und Besucher anziehen

Um Leser auf die Homepage eines Autors aufmerksam zu machen, ist eine gezielte Online-Marketingstrategie erforderlich. Dazu gehören beispielsweise Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social-Media-Werbung, Gastbeiträge auf anderen Websites oder Blogs, E-Mail-Marketing und die Teilnahme an literarischen Veranstaltungen oder Buchmessen. Durch diese Maßnahmen kann die Sichtbarkeit der Homepage erhöht und die Leserschaft kontinuierlich erweitert werden.


Homepage erstellen

Es gibt eine Vielzahl von Tools und Plattformen, mit denen Autoren ihre eigene Webseite erstellen können, und viele davon bieten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Optionen. Hier sind einige der beliebtesten Möglichkeiten:


Website-Baukästen: Plattformen wie Wix, Squarespace und Weebly bieten benutzerfreundliche Website-Baukästen, die es auch technisch weniger versierten Personen ermöglichen, eine professionell aussehende Webseite zu erstellen. Diese Tools bieten eine Vielzahl von Vorlagen, Drag-and-Drop-Funktionen und Anpassungsoptionen.


Content-Management-Systeme (CMS): Plattformen wie WordPress sind äußerst beliebt und bieten eine große Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten für die Erstellung von Webseiten. WordPress ist bekannt für seine Vielzahl von Themes und Plugins, die es den Benutzern ermöglichen, ihre Webseite nach ihren Vorstellungen anzupassen. Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Themes und Plugins.


Website-Builder von Hosting-Anbietern: Viele Hosting-Anbieter, wie beispielsweise Bluehost, bieten auch eigene Website-Builder an, die in ihre Hosting-Pakete integriert sind. Diese Tools erleichtern die Erstellung und Verwaltung einer Webseite, insbesondere für Personen, die bereits ihren Hosting-Service nutzen.


HTML/CSS-Editoren: Für Personen mit fortgeschrittenen technischen Kenntnissen bieten HTML- und CSS-Editoren die Möglichkeit, eine Webseite von Grund auf neu zu erstellen und vollständig anzupassen. Tools wie Sublime Text, Atom und Visual Studio Code sind beliebte Optionen für die Entwicklung von Webseiten.


Obwohl viele dieser Tools kostenpflichtige Optionen bieten, gibt es auch zahlreiche kostenlose Versionen oder kostenlose Testphasen, die es den Benutzern ermöglichen, die Plattformen auszuprobieren, bevor sie sich für ein kostenpflichtiges Abonnement entscheiden. Darüber hinaus bieten einige Hosting-Anbieter kostenlose Website-Baukästen als Teil ihres Hosting-Pakets an.


Eine professionelle Homepage ist für Autoren ein unverzichtbares Instrument, um sich im digitalen Zeitalter zu präsentieren und mit der Leserschaft in Kontakt zu treten. Durch einen ansprechenden Aufbau, die Beachtung rechtlicher Aspekte und eine gezielte Online-Marketingstrategie kann die Homepage eines Autors zu einem effektiven Werkzeug werden, um Leser zu erreichen, Bücher zu vermarkten und das eigene Schreiben voranzutreiben.

📰 Bücher im TV: Literarische Diskussionssendungen

"In dieser Sendung diskutierten prominente Literaturkritiker und Autoren intensiv über ausgewählte Bücher und boten Einblicke und Analysen."

06.04.2024

In einer Ära, in der die Unterhaltungslandschaft oft von Reality-TV und seichten Shows dominiert wird, erfreuen sich Fernsehsendungen, die sich hauptsächlich um Bücher drehen, einer wachsenden Beliebtheit. Diese Shows bieten eine Plattform für Buchliebhaber, Autoren und Literaturkritiker, um ihre Leidenschaft für das gedruckte Wort zu feiern und zu teilen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser erfolgreichen TV-Shows werfen, die die Welt der Literatur auf den Bildschirm bringen.


„Druckfrisch“ (seit 2003)

Eine der renommiertesten und langjährigsten literarischen Sendungen im deutschen Fernsehen ist zweifellos „Druckfrisch“. Moderiert von Denis Scheck, bietet diese Sendung eine Mischung aus Buchbesprechungen, Autoreninterviews und Diskussionen über aktuelle Literatur. Seit seiner Premiere im Jahr 2003 hat „Druckfrisch“ einen festen Platz im Programm des öffentlich-rechtlichen Senders der ARD gefunden und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei Buchliebhabern in Deutschland.


„Das Literarische Quartett“ (1988–2001, 2015–2017)

Ein Klassiker der literarischen Diskussionssendungen im deutschen Fernsehen ist zweifellos „Das Literarische Quartett“. Ursprünglich von 1988 bis 2001 ausgestrahlt, erlebte die Show ab 2015 eine Neuauflage. In dieser Sendung diskutierten prominente Literaturkritiker und Autoren intensiv über ausgewählte Bücher und boten Einblicke und Analysen, die sowohl Leser als auch Autoren gleichermaßen inspirierten.


„Open Book“ (seit 1998)

In Großbritannien bietet „Open Book“ auf BBC Radio 4 und BBC Four eine Mischung aus Buchbesprechungen, Autoreninterviews und Diskussionen über Literaturtrends und -themen. Seit seiner ersten Ausstrahlung im Jahr 1998 hat sich die Sendung zu einer beliebten Anlaufstelle für Buchliebhaber in Großbritannien entwickelt und eine feste Fangemeinde gewonnen.


„Der Buchclub“ (2004–2011)

Eine weitere beliebte literarische Sendung aus Großbritannien ist „The Book Club“ auf Channel 4. In dieser Show diskutierten Moderatoren und Prominente über ausführlich ausgewählte Bücher, boten Buchbesprechungen und Empfehlungen und luden Zuschauer dazu ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.


„The Great American Read“ (2018)

In den USA gab es „The Great American Read“ auf PBS im großen Fernsehen. Diese Show präsentiert eine umfassende Liste der besten Bücher in Amerika, basierend auf einer landesweiten Umfrage. Durch Interviews mit Autoren, Diskussionen über Lesegewohnheiten und Einblicke in die Literaturgeschichte brachte „The Great American Read“ die Faszination für Bücher in das Wohnzimmer von Millionen von Zuschauern.


Der Erfolg dieser TV-Shows zeigt deutlich, dass die Liebe zur Literatur noch immer lebendig ist und dass Bücher auch auf dem Bildschirm eine wirkungsvolle Rolle spielen können. Sie bieten nicht nur Unterhaltung und Bildung, sondern auch eine Plattform für Diskussionen und Begegnungen, die die Faszination für das geschriebene Wort feiern. In einer Zeit, in der die Digitalisierung die Kunst und Weise verändert, wie wir lesen und Bücher konsumieren, erinnern uns diese Sendungen daran, dass das gedruckte Wort nach wie vor eine unschätzbare Quelle der Inspiration und der Freude ist.

🎤 Marc Stroot (Autor) im Gespräch

"Und in Bezug auf Genres kann ich sagen, dass ich alles gerne austeste und mittlerweile gemerkt habe, dass ich neben Krimi/Thriller auch gerne Romance in all ihren Facetten schreiben mag."

05.04.2024

Perry: Du bist Gymnasiallehrer für Spanisch, Geschichte und Kunst, hast neben Thrillern und Kurzgeschichten auch ein Kochbuch veröffentlicht und bist in der Freizeit sportlich oder künstlerisch aktiv.

Ich freue mich, dass du dir zu unserem Freitags-Talk die Zeit genommen hast, und begrüße dich ganz herzlich, Marc Stroot.

Das Schreiben begleitet dich schon seit der Jugend und du hast nie den Enthusiasmus dafür verloren. Sprechen wir als Erstes über dein Kochbuch. Die Veröffentlichung liegt schon ein paar Jahre zurück, aber die Rezepte verlieren nicht an Aktualität. Was war deine Inspiration dafür?

Marc Stroot: Hallo Perry, zunächst einmal vielen lieben Dank, dass ich am Talk teilnehmen kann, und ein herzliches Hallo an alle da draußen.

Richtig. Seitdem ich schreiben konnte, habe ich alles zu Papier gebracht, was mir in den Kopf kam, und ich habe diese Geschichten mit Freunden nachgespielt – sei es mit Puppen, Ü-Ei-Figuren oder wir selbst waren die handelnden Personen. Das Schreiben begleitete mich im Studium und war auch im Berufsstart ein ständiger Begleiter für mich. Es gibt mir Ruhe und die Möglichkeit, Gedanken loszuwerden bzw. zu verarbeiten. Dass mein erstes Buch ein Kochbuch und nicht gleich ein Roman wurde, ist meinem damaligen besten Freund geschuldet, den ich an dieser Stelle im Stillen grüßen möchte. Er war Vegetarier und konnte absolut gar nichts in der Küche. Da habe ich beschlossen, einfache Eigenkreationen oder bekannte Klassiker so aufzuarbeiten, dass ein Kochanfänger diese problemlos nachmachen kann. Und es klappte, wie sich herausstellte. Wir haben jedes Teil zusammen gekocht, und ich habe ihn quasi nur angeleitet.

Es war ein Riesenspaß und ich erinnere mich daran zurück. Allerdings bedeutete es auch eine Menge Arbeit, da ich dieses Kochbuch in Eigenregie geschrieben habe – also Selfpublishing. Texte, Fotos, Cover, Formatierung und alles, was dazugehört. Das sollte bei meinen Romanen anders laufen, habe ich mir im Nachgang geschworen.

Perry: Am besten geeignet wäre für deine Absicht natürlich ein Verlag, der die ganze Arbeit übernimmt. Wie sieht es aus? Konntest du dein Vorhaben umsetzen? Immerhin sind bereits einige Romane aus deiner Feder entstanden. 

Marc Stroot: Deswegen habe ich mir für die Romane eine Agentur gesucht und wurde tatsächlich in die Kartei der Agentur Ashera von Alisha Bionda aufgenommen.

Dadurch konnte ich mich nun in mehreren Genres ausprobieren und sie vermittelte meine Exposés an Verlage.

So habe ich unter anderem bei Edel und bei DP bereits veröffentlichen können (einen Thriller und einen Cosycrime) und würde mich freuen, wenn noch weitere Verlage dazukommen oder ich vielleicht einen festen Verlag finden könnte.

Als Autor kann ich mich dann voll aufs Schreiben fokussieren und arbeite danach mit dem Verlag zusammen.

Perry: Zum Thema Agenturen bekomme ich immer wieder Anfragen. Vielleicht kannst du ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Erzähle uns ein wenig über deren Aufgaben und wie die Abrechnung erfolgt. Warum sollten sich Autoren generell mit ihren Manuskripten dort bewerben, und wie hast du ihre Aufmerksamkeit erlangt?

Marc Stroot: Ich gebe mein Bestes (lach).

Persönlich kann ich das Aufsuchen einer Literaturagentur nur empfehlen. Alles Seriöse findet man im Handbuch für Autoren, z. B. Alle Neulinge oder Selfpublisher, die den Weg mit einer Agentur einschlagen wollen, sollten von denen Abstand nehmen, die vorweg Geld für ihre Dienste möchten. Dies geschieht erst, wenn man ein Werk bei einem Verlag unter Vertrag hat und Vorschüsse oder Tantiemen ausgezahlt bekommt. Je nach Agentur bekommt die Agentur zwischen 15–20 %. Eine Agentur liest natürlich die Exposés, nimmt Korrekturen dazu vor und wenn das Projekt steht, reicht sie das Expo bei Verlagen ein. Weiter kümmert sich der Agent um alle vertraglichen Angelegenheiten, spricht mit seinen Autoren über Preisverhandlungen, berät und gibt eventuell auch Impulse, sich in bestimmten Dingen auszuprobieren. Die Agentur steht immer in Kontakt mit den Verlagen und weiß, was diese suchen. Man sollte also Hinweise und Ratschläge annehmen, wenn ein geliebtes Projekt umgearbeitet werden soll, damit es Chancen hat, genommen zu werden.

Als ich mit meinem ersten kompletten Manuskript fertig war, habe ich mir verschiedene Agenturen online angesehen und geprüft, ob diese überhaupt das suchen, was ich schreibe, und ob sie es vertreten würden. Das ist ein MUSS. Man sollte nicht ins Blaue Alle anschreiben, sondern nachsehen, welche Anforderungen der Erstkontakt hat.

So gelang es mir, mit meinem Werk bei meiner jetzigen Agentur zu punkten. Auch dadurch, dass ich bereit bin, mehrere Genres zu bedienen, sofern mir das liegen sollte.

Perry: Die Verlagssuche gestaltet sich trotz zahlreicher Einsendungen oft als schwierig. Die Erfolgsaussichten sind bei der Vielzahl an Bewerbern extrem gering. Deswegen empfehle ich ebenso, einen parallelen Versuch bei Agenturen zu unternehmen. Aber auch hier sind Geduld und Engagement gefragt. Du hast diesen Schritt gewagt und hattest nachhaltig Erfolg damit. Ein Vorbild für so manche Autoren. Dein Weg zeigt, dass es eben doch möglich ist.

Ich würde gerne etwas über deine Bücher erfahren. Du schreibst in verschiedenen Genres. Welches ist dein aktuelles Buch und worum handelt es sich?

Marc Stroot: Mein aktuelles Buch ist „Ein Stück Tod, bitte!“ und es ist ein Cosycrime.

Angesiedelt ist die Geschichte in Südengland in der fiktiven Kleinstadt Little Maine. Dort lebt die Grundschullehrerin Margret Pagnum, die dem unerwarteten Versterben ihres besten Freundes beim alljährlichen Backwettbewerb, der dieses Jahr öffentlich ausgestrahlt wird, auf den Grund. Sie ist sich nämlich sicher, dass sein Tod kein Zufall ist und ihm nachgeholfen wurde. Im Stile von Miss Marple schnüffelt sie herum und wird von ihrem Neffen und ihrer deutlich älteren Freundin Beth unterstützt. Eine herrliche Mischung aus sachtem Krimi, einer Prise Humor und einem wundervollen Figurenensemble.

Perry: Für diejenigen, die es nicht wissen: Cosycrime steht für einen behaglichen Krimi mit Kuschelfaktor. Wie bist du auf diese Story gekommen? Und schreibst du intuitiv oder planst du akribisch voraus?

Marc Stroot: Dass ich das Genre angegangen bin, lag zum einen am Wunsch meiner Agentur, es auszuprobieren, und zum anderen an einer langjährigen Freundin aus Schulzeiten, die mein Debüt zwar besitzt, aber es sich nicht traute zu lesen. Sie hatte Sorge, nicht schlafen zu können. Daher bat sie mich, etwas Seichteres und Kuscheliges zu machen. Am besten mit Kochen oder Backen wegen meiner Teilnahmen an TV-Shows.

Bei Tee und Kuchen in ihrem Garten haben wir zusammen wild Ideen gesammelt und ich habe mich an meinen Schreibtisch gesetzt und den Plot gestaltet. Da die Freundin Englisch unterrichtet, nutzte ich sie für Infos usw.

Als Autor plane ich erst alles – wobei ich nicht zu kleinschrittig bin. Das engt ein und blockiert mich. Ich habe gemerkt, dass man beim Schreiben eh spontan Dinge hinzufügt und sich manches anders entwickelt als man vorhatte. Die Grundidee verliere ich aber nicht aus dem Blick. Also eine Mischung aus Planung und intuitivem Schreiben.

Perry: Das ist wohl eine gute Mischung. Es gibt Erfolgsautoren wie Stephen King, der rein intuitiv schreibt und sich somit auf seine Protagonisten und die Situation im Schreibprozess einlässt. Die meisten Autoren, die ich kenne, planen allerdings sorgfältig und skizzieren jedes Kapitel präzise vorab. Das erspart jede Menge Zeit in der Nachbearbeitung.

In welchen Genres fühlst du dich noch wohl?

Marc Stroot: Die Kapitel skizziere ich dahingehend wohl minimal, indem ich mir grobe Notizen mache, was an Handlung kommen soll, bzw. wo ich wichtige Punkte setze.

Und in Bezug auf Genres kann ich sagen, dass ich alles gerne austeste und mittlerweile gemerkt habe, dass ich neben Krimi/Thriller auch gerne Romance in all ihren Facetten schreiben mag. Ebenso New- oder Young-Adult und Fantasy auch.

Je nach Genre fließen andere Seiten von mir persönlich ein. Keine Bange – wegen mir ist noch niemand ums Leben gekommen (außer in meinem Kopf).

Perry: Ist es schwieriger, Auftragsarbeiten zu schreiben als nach den eigenen Vorstellungen?

Marc Stroot: Das nimmt sich nichts. Bei Auftragsarbeiten ist es allerdings so, dass ich in die Stimmung für die Story finden muss. Eventuell bin ich gedanklich in einer ganz anderen Geschichte und dann muss ich mich reinfühlen. Am besten gelingt es mir, ganz viel in dem jeweiligen Genre zu lesen. Das macht mich lockerer und offener.

Perry: Gibt es Autoren oder Bücher, die dich beeinflusst oder inspiriert haben?

Marc Stroot: Auf jeden Fall Dolores und Misery von Stephen King, Miss Marple von Agatha Christie und Die Therapie von Sebastian Fitzek (auch viele andere seiner Bücher). Außerdem bin ich ein Fan von Lilly Lucas und ihren New-Adult-Romanen.

Wenn ich Bücher von diesen Autoren lese, werde ich geradezu angetrieben, selbst zu schreiben. Jeder von ihnen hat etwas Bestimmtes an sich, sei es Stil, Ideen oder Entwicklung von Figuren.

Aber auch Filme und Serien inspirieren mich. Ebenso lassen mich aus meiner Sicht nicht gelungene Bücher kreativ werden, weil ich es dann anders machen möchte.

Perry: Wir dürfen gespannt auf deine Bücher sein. Ich bedanke mich herzlich für das aufschlussreiche Gespräch und wünsche dir noch viel Schaffenskraft. Das Abschlusswort gehört dir. Möchtest du anderen Autoren oder Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Marc Stroot: Den Dank gebe ich gerne zurück.

Allen da draußen, die schon schreiben oder es sich noch überlegen, zu tun, möchte ich etwas mit auf den Weg geben: Hört nicht auf, an euren Traum und vor allem euch zu glauben. Wenn ihr hart arbeitet und euch nicht durch Rückschläge entmutigen lasst, kommt ihr vorwärts. Allen Lesenden möchte ich sagen, dass sie gerne auch neuen Autoren und kleineren Verlagen eine Chance geben dürfen. Dadurch erlangt der Buchmarkt mehr Vielfalt und Abwechslung. Ich freue mich immer auf Kontakte und E-Mails. Vielleicht sieht man sich auf eine Lesung in Zukunft.


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Täglich neu.

🖋️ Die Vorlage zum Film: Regiebücher als Vorlage für das Kino

"Es bietet klare Anweisungen für die visuelle Umsetzung einer Geschichte, einschließlich der Inszenierung von Szenen, der Beschreibung von Schauplätzen und der Anweisungen für Schauspieler."

04.04.2024

Regiebücher sind eine faszinierende Gattung in der Welt der Literatur und des Films. Anders als Romane, die vor allem durch ihre narrative Tiefe und Charakterentwicklung glänzen, sind Regiebücher präzise Anleitungen für die visuelle Umsetzung einer Geschichte auf der Leinwand. Doch was genau macht sie so einzigartig, und wie unterscheiden sie sich von herkömmlichen Romanen?


Der Hauptunterschied zwischen einem Regiebuch und einem Roman liegt in ihrer jeweiligen Zielsetzung. Während ein Roman dazu bestimmt ist, dem Leser eine Geschichte zu erzählen und ihn in die Welt der Figuren eintauchen zu lassen, ist ein Regiebuch in erster Linie ein Werkzeug für Filmschaffende. Es bietet klare Anweisungen für die visuelle Umsetzung einer Geschichte, einschließlich der Inszenierung von Szenen, der Beschreibung von Schauplätzen und der Anweisungen für Schauspieler.


Wenn ein Roman für die Verfilmung adaptiert werden soll, müssen bestimmte Aspekte beachtet werden, um ihn in ein Regiebuch umzuschreiben. Zunächst einmal müssen die Handlung und die Charaktere so angepasst werden, dass sie für das Medium Film geeignet sind. Das bedeutet oft, dass einige Szenen gekürzt, umgeschrieben oder ganz entfernt werden müssen, um die Struktur und den Rhythmus eines Films zu unterstützen.


Des Weiteren müssen im Regiebuch klare Anweisungen für die visuelle Umsetzung gegeben werden. Das beinhaltet die Beschreibung von Kameraperspektiven, Bewegungen und Einstellungen, die für die Inszenierung der Szenen wichtig sind. Darüber hinaus müssen auch spezifische Anweisungen für die Schauspieler enthalten sein, um sicherzustellen, dass ihre Leistungen den Anforderungen der Geschichte entsprechen.


Obwohl Regisseure theoretisch auch aus herkömmlichen Büchern Filme machen könnten, bietet die Verwendung eines Regiebuchs als Vorlage einige entscheidende Vorteile. Zum einen ist ein Regiebuch speziell darauf ausgerichtet, die visuelle Umsetzung einer Geschichte zu unterstützen, was die Arbeit des Regisseurs erheblich erleichtert. Darüber hinaus bietet ein Regiebuch oft bereits eine strukturierte Grundlage für die Arbeit am Drehbuch und die Planung der Produktion.


Ein Beispiel für ein Regiebuch, das einen Einblick in die Struktur und den Stil dieser Gattung bietet, ist das Buch „The Shawshank Redemption“ von Frank Darabont, basierend auf der gleichnamigen Novelle von Stephen King. Hier ist ein Auszug aus dem Regiebuch:


Beispiel 1:

INT. SHAWSHANK PRISON - RED’S CELL - DAY

Red sits on his cot, flipping through a magazine. He glances up as Andy approaches.

ANDY

Hey, Red. You busy?

Red sets the magazine aside, looking up at Andy.

RED

Not particularly. What’s on your mind?

Andy hesitates for a moment, then sits down next to Red.

ANDY

I need a favor. I need you to get me a rock hammer.

Red raises an eyebrow, curious.

RED

What do you want a rock hammer for?

Andy leans in, speaking quietly.

ANDY

I’ve got a project. Something to keep me occupied.

Red nods slowly, understanding.

RED

Alright, I’ll see what I can do.

Beispiel 2:

INT. WOHNZIMMER - TAG

Sarah steht am Fenster und schaut hinaus, während sie eine Tasse Kaffee in der Hand hält. Plötzlich klingelt das Telefon.

SARAH

leise vor sich hin murmelnd Wer mag das wohl sein?

Sarah geht zum Telefon und hebt den Hörer ab.

SARAH

am Telefon Hallo?

Die Kamera fokussiert sich auf Sarahs besorgtes Gesicht, als sie die Stimme am anderen Ende hört.

UNBEKANNTE STIMME

am Telefon Sarah, ich muss dir etwas Wichtiges sagen.

Sarahs Blick wird ernst, als sie die Stimme erkennt.

SARAH

verblüfft Peter, bist du das?

Die Kamera zoomt näher an Sarahs Gesicht heran, um ihre Reaktion einzufangen.

PETER (ÜBER DAS TELEFON)

ernst Ja, es tut mir leid, dass ich dich so plötzlich anrufe, aber ich muss mit dir reden.

Die Szene endet mit einem Schnitt auf Sarahs gespanntes Gesicht, während die Spannung in der Luft liegt.


Diese Auszüge veranschaulichen, wie präzise und direkt Regiebücher sind, um die visuelle Umsetzung einer Szene zu unterstützen und den Ton sowie die Charakterdynamik festzulegen.

Regiebücher sind ein unverzichtbares Werkzeug für Filmschaffende und bieten eine präzise Anleitung für die Umsetzung einer Geschichte auf der Leinwand. Durch klare Anweisungen und detaillierte Beschreibungen helfen sie Regisseuren, ihre Visionen zum Leben zu erwecken und unvergessliche Filme zu schaffen.

📰 Geschichten aus dem Leben: Warum Biografien unverzichtbar sind

"Von Künstlern bis hin zu Wissenschaftlern, von Aktivisten bis hin zu Durchschnittsbürgern - jede Lebensgeschichte hat ihren eigenen Wert und ihre eigene Anziehungskraft."

03.04.2024

Biografien gehören zu den faszinierendsten literarischen Genres unserer Zeit. Sie erzählen die Geschichten von Menschen, ihren Erfolgen, Herausforderungen, Triumphen und Niederlagen. Doch wer sind die Köpfe hinter diesen meisterhaft komponierten Lebensgeschichten, und warum üben sie solch eine magnetische Anziehungskraft aus?


Autoren schreiben Biografien aus verschiedenen Hintergründen. Einige sind professionelle Journalisten, die es verstehen, die Ereignisse im Leben einer Person zu erforschen und zu präsentieren. Andere sind Ghostwriter, die die Geschichten von Prominenten oder einflussreichen Persönlichkeiten festhalten. Dann gibt es noch diejenigen, die selbst erlebte Erfahrungen oder historische Ereignisse in Form von Memoiren oder Autobiografien niederschreiben.


Die Bedeutung von Biografien im deutschen Buchmarkt ist unbestreitbar. Sie bieten nicht nur Einblicke in das Leben von bekannten Persönlichkeiten, sondern auch in die Kultur, Geschichte und Gesellschaft. Leserinnen und Leser können sich in den Lebensgeschichten anderer Menschen wiederfinden, Inspiration finden oder einfach eine faszinierende Geschichte erleben.


Es mag den Anschein haben, dass nur Biografien von Prominenten Erfolg haben. Doch das ist ein Trugschluss. Während sicherlich Bücher über berühmte Persönlichkeiten wie Politiker, Schauspieler und Sportler eine große Leserschaft ansprechen, gibt es auch eine Vielzahl von Biografien über weniger bekannte Menschen, deren Geschichten genauso fesselnd sind. Von Künstlern bis hin zu Wissenschaftlern, von Aktivisten bis hin zu Durchschnittsbürgern - jede Lebensgeschichte hat ihren eigenen Wert und ihre eigene Anziehungskraft.


Für Autoren können das Schreiben einer Biografie oder das Verfassen von Memoiren auch eine Möglichkeit sein, ihre eigene Vergangenheit zu verarbeiten. Es kann therapeutisch sein, Erfahrungen zu reflektieren und sie in Worte zu fassen. Diese persönliche Reise der Selbstreflexion kann auch für die Leserinnen und Leser inspirierend und ermutigend sein.


Biographien werden in der Regel in einer strukturierten Form verfasst, die das Leben einer Person von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod oder bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Biographie abdeckt. Hier sind einige allgemeine Richtlinien und Elemente, die typischerweise in Biographien enthalten sind:

Es ist auch wichtig, dass Biographien:

Was nicht in eine Biografie gehört, sind unbegründete Gerüchte, persönliche Angriffe oder Informationen, die die Privatsphäre der Person verletzen könnten, es sei denn, sie sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis ihrer Lebensgeschichte oder ihrer öffentlichen Rolle. Es ist wichtig, ethische Standards und Respekt gegenüber der Privatsphäre zu wahren, während man gleichzeitig ein vollständiges und genaues Bild der Person zeichnet.


Wer liest eigentlich Biografien? Die Antwort: eine breite Palette von Menschen. Von Geschichtsinteressierten über Fans bestimmter Persönlichkeiten bis hin zu Menschen, die nach Inspiration und Lebensweisheit suchen. Biografien haben die einzigartige Fähigkeit, Menschen zu verbinden und zu inspirieren, indem sie Einblicke in das menschliche Leben und die menschliche Natur bieten.


In einer Welt, die oft von Oberflächlichkeit und Eintönigkeit geprägt ist, bieten Biografien eine willkommene Abwechslung. Sie erinnern uns daran, dass jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat - eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, Erfolge und Misserfolge. Und in diesen Geschichten liegt oft die Essenz dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein.

📰 Wenn Bücher Leben retten: Die transformative Kraft von Literatur

"Die persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die in Büchern geteilt werden, dienen als Quelle der Inspiration und des Trostes für viele Menschen."

02.04.2024

Bücher sind mehr als nur Worte auf Papier; sie haben die Macht, Leben zu verändern und sogar zu retten. Von Ratgebern bis hin zu Romanen haben Bücher oft eine tiefgreifende Wirkung auf Leser, die über die bloße Unterhaltung hinausgeht. Ihre Intentionen reichen von der Bereitstellung lebensrettender Informationen bis hin zur Inspiration und Hoffnung in dunklen Zeiten.


Ein Beispiel für ein Buch, das Leben retten kann, ist „Das Überlebenshandbuch für Extremsituationen“ von John Wiseman. Dieser Ratgeber bietet praktische Tipps und Techniken für das Überleben in lebensbedrohlichen Situationen wie Naturkatastrophen oder Unfällen im Freien. Die Intention des Autors ist es, lebenswichtige Fähigkeiten zu vermitteln, die Menschen helfen können, sich selbst und andere zu schützen.


Ein weiteres Beispiel sind Romane wie „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne. Obwohl es sich um eine fiktive Geschichte handelt, vermittelt dieses Buch auf einfühlsame Weise die Grausamkeiten des Holocausts. Durch die Perspektive eines unschuldigen Kindes werden Leser dazu angeregt, über die Bedeutung von Mitgefühl und Menschlichkeit nachzudenken. Die Intention des Autors ist es, das Bewusstsein für historische Ereignisse zu schärfen und die Leser dazu zu ermutigen, sich gegen Ungerechtigkeit zu stellen.


Solche Bücher erlangen oft große Beliebtheit, nicht nur aufgrund ihres Themas, sondern auch wegen ihrer tiefgreifenden Wirkung auf die Leser. Ratgeber, die praktische Fähigkeiten vermitteln, werden von Outdoor-Enthusiasten und Abenteurern geschätzt, die sich auf unvorhergesehene Situationen vorbereiten möchten. Romane, die wichtige soziale oder historische Themen behandeln, ziehen oft ein breites Publikum an, das nach Erkenntnis und Reflexion strebt.


Bücher können eine bedeutende Quelle von Mut und Trost sein, insbesondere in schwierigen Lebenssituationen. Oft fungieren sie als Begleiter, die Leser durch Herausforderungen führen und ihnen helfen, Hoffnung zu finden, wenn sie am meisten benötigt wird.


Ratgeber und Selbsthilfebücher bieten konkrete Ratschläge und Strategien zur Bewältigung von Problemen wie Angst, Depression, Trauer oder Beziehungsproblemen. Sie geben den Lesern das Gefühl, dass sie nicht allein sind und dass es Wege gibt, um mit ihren Schwierigkeiten umzugehen. Solche Bücher können auch praktische Übungen oder Anleitungen enthalten, die Lesern helfen, ihre persönliche Entwicklung voranzutreiben und positive Veränderungen in ihrem Leben herbeizuführen.


Auf der anderen Seite können Romane und literarische Werke eine emotionale Resonanz erzeugen, die den Lesern Trost spendet und sie ermutigt, auch in den dunkelsten Momenten standhaft zu bleiben. Durch die Identifikation mit den Charakteren und ihren Erfahrungen können Leser Trost und Verständnis finden, was ihnen helfen kann, ihre eigenen Herausforderungen zu bewältigen. Inspirierende Geschichten von Überwindung und Durchhaltevermögen können Leser dazu ermutigen, selbst Hoffnung zu schöpfen und weiterzumachen, auch wenn die Dinge schwierig erscheinen.


Die persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die in Büchern geteilt werden, dienen als Quelle der Inspiration und des Trostes für viele Menschen. Sie erinnern daran, dass das Leben voller Höhen und Tiefen ist, aber auch an die Stärke und Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. In schwierigen Lebenssituationen können Bücher eine Zuflucht bieten, die Leser ermutigt und befähigt, ihren Weg vorwärts zu finden.


Diese speziellen Bücher zeigen, egal ob Ratgeber oder Romane, ihre transformative Kraft, indem sie nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Emotionen ansprechen und das Bewusstsein für wichtige Themen schärfen. Sie können Leben retten, indem sie Lesern die Werkzeuge geben, um schwierige Situationen zu bewältigen, aber auch indem sie Inspiration und Perspektive bieten, um die Welt um sie herum besser zu verstehen und zu verändern.

🖋️ VG Wort: Ein unverzichtbares Tool für Autoren

"Die Vergütung kann auch davon abhängen, wie weit verbreitet das Buch ist und wie oft es kopiert, ausgeliehen oder online genutzt wird. Bücher, die häufiger verwendet werden, können höhere Einnahmen generieren."

01.04.2024

VG Wort, die Verwertungsgesellschaft Wort, ist ein zentraler Akteur im Bereich der Rechteverwertung für Autoren, Journalisten und Verlage in Deutschland. Diese Organisation spielt eine entscheidende Rolle bei der Vergütung von Urheberrechten für schriftliche Werke.


Hintergrund und Zweck

Die VG Wort wurde 1958 gegründet, um sicherzustellen, dass Autoren angemessen für die Nutzung ihrer Werke entschädigt werden. Ihr Hauptzweck besteht darin, die Rechte von Autoren zu schützen und ihre Einkommensmöglichkeiten zu verbessern, indem sie Vergütungen für die Verwendung ihrer Werke durch Verlage, Rundfunkanstalten und andere Nutzer sichert.

Anmeldung für Autoren

Für Autoren ist die Anmeldung bei der VG Wort von entscheidender Bedeutung. Durch die Registrierung ihrer Werke bei der VG Wort können Autoren sicherstellen, dass sie für die Nutzung ihrer Texte in verschiedenen Medien angemessen vergütet werden. Die Anmeldung ist einfach und erfordert in der Regel nur die Angabe einiger grundlegender Informationen über das Werk und den Autor selbst.

Es gibt zahlreiche Vorteile für Autoren, sich bei der VG Wort anzumelden:

Fairere Vergütung: Durch die Anmeldung bei der VG Wort erhalten Autoren eine angemessene Vergütung für die Nutzung ihrer Werke, sei es in gedruckter Form, im Internet oder in anderen Medien.

Transparenz und Kontrolle: Die VG Wort überwacht die Verwendung von Texten und sorgt dafür, dass Autoren korrekt entschädigt werden. Autoren haben so mehr Kontrolle über die Nutzung ihrer Werke und können sicher sein, dass ihre Rechte geschützt sind.

Zusätzliche Einnahmen: Die Vergütungen, die Autoren über die VG Wort erhalten, können eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen und dazu beitragen, ihr Einkommen zu stabilisieren.

Unterstützung bei Rechtsstreitigkeiten: Sollten Autoren Probleme mit der unerlaubten Nutzung ihrer Werke haben, steht die VG Wort oft als Unterstützung zur Verfügung und bietet rechtliche Beratung und Hilfe.

Die VG Wort generiert das Geld, das an Autoren ausgezahlt wird, hauptsächlich durch verschiedene Vergütungsmodelle und -quellen:

Urheberrechtsabgaben: In Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen, die es erlauben, bestimmte Geräte wie Drucker, Kopierer und Speichermedien mit einer Urheberrechtsabgabe zu belegen. Die VG Wort erhält einen Teil dieser Abgaben, die dann an Autoren verteilt werden.

Bibliotheks- und Verleihrechte: Die VG Wort verhandelt Vergütungen für die Verwendung von Werken in Bibliotheken und bei Verleihungen. Bibliotheken zahlen Gebühren an die VG Wort für die Ausleihe von Büchern, Zeitschriften und anderen Werken, die dann an die Autoren weitergeleitet werden.

Reprographievergütung: Dies bezieht sich auf die Vergütung für das Vervielfältigen von urheberrechtlich geschützten Werken durch Kopieren, Scannen oder ähnliche Methoden. Die VG Wort erhebt Gebühren für solche Vervielfältigungen und zahlt sie an die Autoren aus.

Online-Nutzungsrechte: Mit der zunehmenden Verbreitung von digitalen Medien hat die VG Wort auch Vergütungsmodelle für die Online-Nutzung von Texten entwickelt. Dies umfasst beispielsweise die Vergütung für die Verwendung von Texten auf Websites und in elektronischen Publikationen.

Auslandslizenzen: Die VG Wort schließt auch Vereinbarungen mit ausländischen Verwertungsgesellschaften ab, um Vergütungen für die Nutzung von Werken im Ausland zu sichern. Diese Einnahmen werden dann ebenfalls an die Autoren verteilt.

Die Höhe der Gelder, die von der VG Wort an Autoren pro Buch ausgezahlt werden, kann je nach verschiedenen Faktoren stark variieren. Einige dieser Faktoren umfassen:

Verkaufszahlen: Bücher, die eine größere Anzahl von Exemplaren verkaufen, generieren in der Regel höhere Einnahmen durch Urheberrechtsabgaben und andere Vergütungsmodelle. Daher können Autoren von Bestsellern tendenziell mehr Einnahmen erwarten als von weniger erfolgreichen Büchern.

Art des Werkes: Die Vergütung kann auch davon abhängen, ob es sich um Belletristik, Sachbücher, Fachliteratur oder andere Arten von Werken handelt. Einige Kategorien von Werken können höhere Vergütungen erzielen als andere, je nach den Nutzungsmustern und den geltenden Tarifen.

Umfang der Nutzung: Die Vergütung kann auch davon abhängen, wie weit verbreitet das Buch ist und wie oft es kopiert, ausgeliehen oder online genutzt wird. Bücher, die häufiger verwendet werden, können höhere Einnahmen generieren.

Vergütungsmodelle: Die Höhe der Auszahlungen kann auch von den spezifischen Vergütungsmodellen abhängen, die von der VG Wort angewendet werden. Unterschiedliche Vergütungsmodelle können unterschiedliche Tarife und Bedingungen haben, die die Höhe der Auszahlungen beeinflussen können.

Um sich als Autor bei der VG Wort anzumelden und Ihre Werke für die Vergütung zu registrieren, können Sie in der Regel die folgenden Schritte befolgen:

Überprüfen Sie die Berechtigung: Stellen Sie sicher, dass Sie die Voraussetzungen erfüllen, um sich bei der VG Wort anzumelden. In der Regel müssen Sie als Autor oder Urheber von Texten gelten, die für die Vergütung durch die VG Wort in Frage kommen.

Besorgen Sie sich die erforderlichen Unterlagen: Je nach den Richtlinien der VG Wort benötigen Sie möglicherweise bestimmte Unterlagen, um Ihre Anmeldung abzuschließen. Dies können Kopien Ihrer Veröffentlichungen, Nachweise Ihrer Urheberschaft oder andere relevante Dokumente sein.

Füllen Sie das Anmeldeformular aus: Die VG Wort stellt in der Regel Online-Formulare zur Verfügung, über die Sie sich als Autor anmelden können. Besuchen Sie die offizielle Website der VG Wort und suchen Sie nach dem Anmeldeportal oder dem Anmeldeformular für Autoren.

Geben Sie Ihre Werke an: Geben Sie auf dem Anmeldeformular die relevanten Informationen zu Ihren Werken an, die für die Vergütung in Frage kommen. Dies kann Titel, Veröffentlichungsdaten, ISBN-Nummern und andere Details umfassen.

Überprüfen und Einreichen: Überprüfen Sie Ihre Angaben sorgfältig und stellen Sie sicher, dass alle Informationen korrekt sind. Sobald Sie alle erforderlichen Informationen eingegeben haben, können Sie das Anmeldeformular einreichen.

Warten Sie auf Bestätigung: Nachdem Sie das Anmeldeformular eingereicht haben, müssen Sie möglicherweise auf die Bestätigung Ihrer Anmeldung durch die VG Wort warten. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da Ihre Angaben überprüft werden müssen.

Erhalten Sie Ihre Vergütungen: Sobald Ihre Anmeldung akzeptiert wurde, sind Ihre Werke für die Vergütung durch die VG Wort registriert. Sie können dann Vergütungen für die Nutzung Ihrer Werke gemäß den geltenden Tarifen und Vergütungsmodellen erhalten.

VG Wort bietet Autoren eine wichtige Möglichkeit, ihre Rechte zu schützen und angemessen für ihre Arbeit entschädigt zu werden. Durch die Anmeldung bei der VG Wort können Autoren sicherstellen, dass ihre Stimme gehört wird und dass ihre Arbeit den Wert erhält, den sie verdient.

🖋️ Die Top-Druckereien für Autoren: Recherche, Vor- und Nachteile

"Schnelle Produktionszeiten: Diese Online-Druckerei ist darauf ausgelegt, Aufträge effizient und zeitnah zu bearbeiten."

31.03.2024

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Druckereien, die Autoren die Möglichkeit bieten, ihre Bücher zu drucken. Hier sind einige bedeutende Druckereien, die Autoren in Betracht ziehen können:


- Götz GmbH: Götz GmbH ist eine renommierte Druckerei, die sich auf den Druck von Büchern spezialisiert hat. Sie bieten eine breite Palette von Druckdienstleistungen, von der Beratung bis zur Endfertigung. Ihre modernen Druckmaschinen ermöglichen eine hohe Qualität und Flexibilität in der Produktion.

Vorteile:

Hohe Druckqualität

Professionelle Beratung und Unterstützung während des gesamten Druckprozesses

Schnelle Produktionszeiten

Nachteile:

Möglicherweise höhere Kosten im Vergleich zu kleineren Druckereien

Begrenzte Flexibilität bei kleinen Auflagen


- Petersen Druck GmbH: Petersen Druck GmbH ist eine mittelständische Druckerei, die sich auf maßgeschneiderte Drucklösungen spezialisiert hat. Sie bieten eine persönliche Betreuung und gehen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden ein. Ihre Flexibilität ermöglicht es Autoren, auch kleinere Auflagen zu vernünftigen Preisen zu drucken.

Vorteile:

Persönliche Betreuung und maßgeschneiderte Lösungen

Flexibilität bei der Auflagenhöhe

Wettbewerbsfähige Preise für kleinere Auflagen

Nachteile:

Möglicherweise längere Produktionszeiten als bei größeren Druckereien

Eingeschränkte Kapazitäten für sehr große Aufträge


- Druckerei Schmidt & Co.: Diese traditionsreiche Druckerei bietet eine Kombination aus 

Handwerkskunst und moderner Technologie. Sie haben sich einen Namen für ihre hochwertigen Drucke und ihre Liebe zum Detail gemacht. Obwohl sie möglicherweise nicht die größte Kapazität haben, sind sie bekannt für ihre herausragende Qualität und ihr Engagement für ihre Kunden.

Vorteile:

Handwerkskunst und Liebe zum Detail

Hohe Druckqualität und Zuverlässigkeit

Persönliche Kundenbetreuung

Nachteile:

Möglicherweise längere Produktionszeiten aufgrund der aufwendigen Verfahren

Begrenzte Kapazität für große Aufträge.


- „Wir machen Druck“ ist eine Online-Druckerei, die eine breite Palette von Druckdienstleistungen für verschiedene Produkte anbietet, darunter Flyer, Visitenkarten, Poster, Broschüren und auch Bücher. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „Wir machen Druck“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Kosteneffizienz: „Wir machen Druck“ bietet in der Regel wettbewerbsfähige Preise, insbesondere für größere Auflagen. Dies kann für Autoren mit einem begrenzten Budget attraktiv sein.

Benutzerfreundlichkeit: Die Website von „Wir machen Druck“ ermöglicht es Autoren, ihre Druckaufträge einfach online zu erstellen und zu verwalten. Dies bietet eine bequeme Möglichkeit, Druckprojekte zu planen und umzusetzen.

Schnelle Produktionszeiten: Die Online-Druckerei ist darauf ausgelegt, Aufträge effizient und zeitnah zu bearbeiten. Dies kann Autoren dabei helfen, ihre Bücher schnell auf den Markt zu bringen.

Nachteile:

Eingeschränkte Individualisierung: Im Vergleich zu traditionellen Druckereien könnte „Wir machen Druck“ weniger Flexibilität bei speziellen Anforderungen bieten. Autoren, die eine hochgradig individualisierte Produktion benötigen, könnten möglicherweise nicht alle ihre Anforderungen erfüllen.

Qualitätskontrolle: Da die Produktion bei „Wir machen Druck“ oft automatisiert ist, könnte die Qualitätskontrolle weniger umfassend sein als bei traditionellen Druckereien. Dies könnte zu gelegentlichen Qualitätsproblemen führen.

Begrenzte persönliche Betreuung: Während „Wir machen Druck“ einen Kundenservice anbietet, könnte die persönliche Betreuung im Vergleich zu traditionellen Druckereien weniger ausgeprägt sein. Autoren, die eine engere Zusammenarbeit und Beratung wünschen, könnten sich möglicherweise anderweitig umsehen.

"Wir machen Druck“ bietet eine praktische und kostengünstige Option für Autoren, die Bücher drucken lassen möchten. Die Entscheidung für diese Online-Druckerei hängt jedoch von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten des Autors ab, insbesondere in Bezug auf Kosten, Qualität und Service. Autoren sollten diese Faktoren sorgfältig abwägen, bevor sie sich für „Wir machen Druck“ entscheiden.

Bei der Auswahl einer Druckerei sollten Autoren ihre individuellen Bedürfnisse und Prioritäten berücksichtigen. Während größere Druckereien wie Götz GmbH möglicherweise eine höhere Effizienz und schnellere Produktionszeiten bieten können, könnten kleinere Druckereien wie Petersen Druck GmbH oder Druckerei Schmidt & Co. eine persönlichere Betreuung und Flexibilität bei kleinen Auflagen bieten. Letztendlich hängt die Wahl der Druckerei davon ab, welche Faktoren für den Autor am wichtigsten sind: Kosten, Qualität, Service oder Zeitrahmen.


- „Mein Buch drucken lassen“ ist eine weitere Option für Autoren, die ihre Bücher in Deutschland drucken lassen möchten. Es handelt sich um einen Service, der es Autoren ermöglicht, ihre Bücher in verschiedenen Auflagen und Formaten zu drucken. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „Mein Buch drucken lassen“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Benutzerdefinierte Druckoptionen: „Mein Buch drucken lassen“ bietet Autoren eine Vielzahl von Optionen für die Gestaltung und Produktion ihrer Bücher. Autoren können das Format, die Bindung, das Papier und andere Details gemäß ihren Vorlieben auswählen.

Flexibilität bei den Auflagen: Autoren können bei „Mein Buch drucken lassen“ oft sowohl kleine als auch große Auflagen drucken lassen, je nach ihren Anforderungen und Budgets.

Persönlicher Service: Einige Anbieter von „Mein Buch drucken lassen“ bieten persönliche Beratung und Unterstützung während des gesamten Druckprozesses. Dies kann für Autoren hilfreich sein, die Unterstützung bei der Gestaltung und Produktion ihres Buches benötigen.

Nachteile:

Kosten: Je nach den gewählten Optionen und der Auflagenhöhe können die Kosten für den Druck bei „Mein Buch drucken lassen“ variieren. Für Autoren mit einem begrenzten Budget könnten die Kosten möglicherweise höher sein als bei anderen Druckoptionen.

Qualitätsunterschiede: Die Qualität des Drucks und der Endprodukte kann je nach Anbieter von „Mein Buch drucken lassen“ variieren. Autoren sollten sicherstellen, dass sie einen vertrauenswürdigen und zuverlässigen Anbieter wählen, um sicherzustellen, dass die Qualität ihren Erwartungen entspricht.

Längere Produktionszeiten: Bei einigen Anbietern von „Mein Buch drucken lassen“ könnten längere Produktionszeiten auftreten, insbesondere bei komplexeren Projekten oder in Zeiten hoher Nachfrage. Autoren sollten dies bei der Planung ihrer Veröffentlichungstermine berücksichtigen.


- „Berliner Buchdruck“ ist eine etablierte Druckerei in Berlin, die sich auf den Druck von Büchern spezialisiert hat. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „Berliner Buchdruck“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Lokale Präsenz und persönliche Betreuung: Als lokale Druckerei bietet „Berliner Buchdruck“ oft eine persönliche Betreuung und Unterstützung für Autoren. Diese persönliche Betreuung kann dazu beitragen, dass der Druckprozess reibungslos verläuft und die Bedürfnisse der Autoren besser erfüllt werden.

Hohe Druckqualität: „Berliner Buchdruck“ ist bekannt für seine hochwertigen Drucke und sein Engagement für Qualität. Autoren können darauf vertrauen, dass ihre Bücher mit Sorgfalt und Präzision gedruckt werden.

Flexibilität bei kleinen Auflagen: Im Gegensatz zu größeren Druckereien könnte „Berliner Buchdruck“ flexibler sein und auch kleinere Auflagen zu vernünftigen Preisen drucken.

Nachteile:

Möglicherweise längere Produktionszeiten: Aufgrund der möglichen manuellen Verfahren und der Fokussierung auf Qualität könnte „Berliner Buchdruck“ längere Produktionszeiten haben als einige Online-Druckereien oder größere Druckereien.

Kosten: Die Kosten für den Druck bei „Berliner Buchdruck“ könnten möglicherweise höher sein als bei einigen Online-Druckereien, insbesondere für größere Auflagen. Autoren mit einem begrenzten Budget sollten die Kosten sorgfältig abwägen.

Begrenzte Kapazität für große Aufträge: Als kleinere Druckerei könnte „Berliner Buchdruck“ möglicherweise nicht die Kapazitäten für sehr große Aufträge haben. Autoren mit umfangreichen Druckprojekten sollten dies bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.


- „onlinedruck.biz“ ist eine Online-Druckerei, die eine Vielzahl von Druckdienstleistungen anbietet, darunter auch den Druck von Büchern. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „onlinedruck.biz“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Benutzerfreundlichkeit: „onlinedruck.biz“ ermöglicht es Autoren, ihre Druckaufträge einfach online zu erstellen und zu verwalten. Die Website bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die es Autoren leicht macht, ihre Druckprojekte zu planen und umzusetzen.

Vielfalt an Optionen: Die Online-Druckerei bietet eine Vielzahl von Optionen für den Druck von Büchern, einschließlich verschiedener Formate, Bindungen, Papiersorten und Veredelungsmöglichkeiten. Autoren können ihre Bücher nach ihren individuellen Vorlieben und Anforderungen gestalten.

Schnelle Produktionszeiten: „onlinedruck.biz“ ist darauf ausgerichtet, Druckaufträge effizient und zeitnah zu bearbeiten. Autoren können ihre Bücher schnell drucken lassen und somit ihre Veröffentlichungstermine einhalten.

Nachteile:

Eingeschränkte persönliche Betreuung: Im Vergleich zu traditionellen Druckereien könnte die persönliche Betreuung bei „onlinedruck.biz“ möglicherweise begrenzter sein. Autoren, die eine engere Zusammenarbeit und Beratung wünschen, könnten sich möglicherweise anderweitig umsehen.

Qualitätskontrolle: Da die Produktion bei „onlinedruck.biz“ oft automatisiert ist, könnte die Qualitätskontrolle weniger umfassend sein als bei traditionellen Druckereien. Dies könnte zu gelegentlichen Qualitätsproblemen führen, die Autoren berücksichtigen sollten.

Begrenzte Flexibilität bei speziellen Anforderungen: Obwohl „onlinedruck.biz“ eine Vielzahl von Optionen bietet, könnten Autoren mit sehr spezifischen Anforderungen möglicherweise nicht alle ihre Bedürfnisse erfüllen. In solchen Fällen ist möglicherweise eine individuelle Beratung erforderlich.


- „flyeralarm“ ist eine weitere Online-Druckerei, die eine breite Palette von Druckdienstleistungen anbietet, einschließlich des Drucks von Büchern. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „flyeralarm“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Breites Angebot an Produkten und Optionen: „flyeralarm“ bietet eine Vielzahl von Optionen für den Druck von Büchern, darunter verschiedene Formate, Bindungen, Papiersorten und Veredelungsmöglichkeiten. Autoren können ihre Bücher nach ihren individuellen Vorlieben und Anforderungen gestalten.

Benutzerfreundlichkeit: Die Website von „flyeralarm“ bietet eine benutzerfreundliche Plattform, auf der Autoren ihre Druckaufträge einfach erstellen, anpassen und verwalten können. Die intuitive Benutzeroberfläche erleichtert es Autoren, ihre Druckprojekte zu planen und umzusetzen.

Schnelle Produktionszeiten: „flyeralarm“ ist darauf ausgerichtet, Druckaufträge effizient und zeitnah zu bearbeiten. Autoren können ihre Bücher schnell drucken lassen und somit ihre Veröffentlichungstermine einhalten.

Nachteile:

Möglicherweise begrenzte persönliche Betreuung: Im Vergleich zu traditionellen Druckereien könnte die persönliche Betreuung bei „flyeralarm“ möglicherweise begrenzter sein. Autoren, die eine engere Zusammenarbeit und Beratung wünschen, könnten sich möglicherweise anderweitig umsehen.

Qualitätskontrolle: Da die Produktion bei „flyeralarm“ oft automatisiert ist, könnte die Qualitätskontrolle weniger umfassend sein als bei traditionellen Druckereien. Dies könnte zu gelegentlichen Qualitätsproblemen führen, die Autoren berücksichtigen sollten.

Begrenzte Flexibilität bei speziellen Anforderungen: Obwohl „flyeralarm“ eine Vielzahl von Optionen bietet, könnten Autoren mit sehr spezifischen Anforderungen möglicherweise nicht alle ihre Bedürfnisse erfüllen. In solchen Fällen ist möglicherweise eine individuelle Beratung erforderlich.


- „Königsdruck“ ist eine renommierte Druckerei in Deutschland, die eine breite Palette von Druckdienstleistungen anbietet, einschließlich des Drucks von Büchern. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Autoren bei der Entscheidung für „Königsdruck“ berücksichtigen können:

Vorteile:

Hohe Druckqualität und Zuverlässigkeit: „Königsdruck“ ist bekannt für seine hochwertigen Drucke und sein Engagement für Qualität. Autoren können darauf vertrauen, dass ihre Bücher mit Sorgfalt und Präzision gedruckt werden.

Persönlicher Service und Beratung: Als etablierte Druckerei bietet „Königsdruck“ oft eine persönliche Betreuung und Unterstützung für Autoren. Diese persönliche Betreuung kann dazu beitragen, dass der Druckprozess reibungslos verläuft und die Bedürfnisse der Autoren besser erfüllt werden.

Vielfalt an Optionen: „Königsdruck“ bietet eine Vielzahl von Optionen für den Druck von Büchern, einschließlich verschiedener Formate, Bindungen, Papiersorten und Veredelungsmöglichkeiten. Autoren können ihre Bücher nach ihren individuellen Vorlieben und Anforderungen gestalten.

Nachteile:

Kosten: Die Kosten für den Druck bei „Königsdruck“ könnten möglicherweise höher sein als bei einigen Online-Druckereien, insbesondere für größere Auflagen. Autoren mit einem begrenzten Budget sollten die Kosten sorgfältig abwägen.

Möglicherweise längere Produktionszeiten: Aufgrund der Fokussierung auf Qualität und Handwerkskunst könnte „Königsdruck“ längere Produktionszeiten haben als einige Online-Druckereien. Autoren sollten dies bei der Planung ihrer Veröffentlichungstermine berücksichtigen.

Begrenzte Kapazität für große Aufträge: Als kleinere Druckerei könnte „Königsdruck“ möglicherweise nicht die Kapazitäten für sehr große Aufträge haben. Autoren mit umfangreichen Druckprojekten sollten dies bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.


Was auf der Suche nach dem perfekten Druckpartner wichtig ist:

Recherche: Suche im Internet nach Druckereien, die sich auf den Buchdruck spezialisiert haben. Du kannst Bewertungen, Kundenfeedback und Erfahrungen anderer Autoren durchlesen, um mehr über ihre Zufriedenheit mit den Dienstleistungen zu erfahren.

Angebote einholen: Fordere Angebote von mehreren Druckereien an, damit du Preise, Dienstleistungen und Produktionszeiten vergleichen kannst. Achte darauf, alle deine Anforderungen und Vorlieben zu berücksichtigen, wie z. B. Auflage, Format, Papierqualität und Bindung.

Kommunikation: Stelle sicher, dass du mit den Druckereien kommunizierst, um offene Fragen zu klären und alle Details deines Projekts zu besprechen. Eine gute Kommunikation kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Erwartungen erfüllt werden.

Referenzen prüfen: Frage nach Referenzen oder Beispielen früherer Arbeiten, damit du die Qualität und Zuverlässigkeit der Druckerei besser einschätzen kannst.

Persönliche Präferenzen berücksichtigen: Berücksichtige auch persönliche Präferenzen wie Standort, Umweltfreundlichkeit oder spezielle Services, die einige Druckereien möglicherweise anbieten.

Indem du diese Schritte befolgst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen und die Druckerei finden, die am besten zu deinen Bedürfnissen und Anforderungen passt.

🖋️ Manuskriptkorrektur: Ein entscheidender Schritt vor der Veröffentlichung

"Das laute Vorlesen des Manuskripts kann dabei helfen, Fehler und Stolperstellen zu identifizieren, die beim stillen Lesen möglicherweise übersehen wurden."

30.03.2024

Das Schreiben eines Buches ist ein aufregender und kreativer Prozess, der jedoch auch sorgfältige Planung und gründliche Überarbeitung erfordert, um ein qualitativ hochwertiges Endprodukt zu gewährleisten. Die Korrektur eines Manuskripts vor der Einreichung bei einem Verlag oder der Veröffentlichung ist dabei von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Aspekte und konkrete Schreibtipps, die Autoren bei der Korrektur ihres Werkes beachten sollten:


1. Gründliche Überarbeitung: Bevor ein Manuskript einem Verlag angeboten wird, ist eine umfassende Überarbeitung unerlässlich. Autoren sollten ihr Werk kritisch prüfen und auf Fehler in Rechtschreibung, Grammatik, Stil, Handlung und Charakterentwicklung achten.


2. Zeitliche Distanz: Nachdem das Manuskript abgeschlossen ist, ist es ratsam, eine gewisse zeitliche Distanz zu wahren, bevor mit der Korrektur begonnen wird. Dadurch erhält der Autor einen frischen Blick auf sein Werk und kann Fehler und Verbesserungspotenzial leichter erkennen.


3. Mehrere Durchläufe: Es ist empfehlenswert, das Manuskript mehrmals zu überarbeiten, wobei jeder Durchlauf einem spezifischen Aspekt gewidmet ist. Zum Beispiel kann ein Durchlauf der Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik gewidmet sein, während ein anderer Durchlauf der Entwicklung der Charaktere oder der Handlungsdetails gewidmet ist.


4. Laut vorlesen: Das laute Vorlesen des Manuskripts kann dabei helfen, Fehler und Stolperstellen zu identifizieren, die beim stillen Lesen möglicherweise übersehen wurden. Dies ermöglicht es dem Autor, den Klang und den Fluss seines Textes zu beurteilen und ihn bei Bedarf anzupassen.


5. Externe Rückmeldungen einholen: Es kann hilfreich sein, Feedback von Testlesern oder anderen Schriftstellern einzuholen, um eine externe Perspektive auf das Manuskript zu erhalten. Dadurch können potenzielle Problembereiche identifiziert und Verbesserungsvorschläge gemacht werden.


6. Professionelles Lektorat: Nachdem der Autor das Manuskript mehrmals überarbeitet hat, ist es ratsam, professionelle Lektoratsdienste in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener Lektor kann Fehler und Unstimmigkeiten identifizieren, die dem Autor möglicherweise entgangen sind, und Vorschläge zur Verbesserung von Stil und Struktur machen.


7. Vergleich zum professionellen Korrektorat: Der Schreibprozess der Korrektur beim Autor kann zwar ähnliche Schritte umfassen wie das professionelle Korrektorat, jedoch ist die Perspektive unterschiedlich. Während der Autor in erster Linie darauf abzielt, seine eigene Vision und Stimme zu verwirklichen, konzentriert sich ein professioneller Korrektor auf die Gewährleistung von Klarheit, Kohärenz und Lesbarkeit des Textes.


Insgesamt ist die Korrektur eines Manuskripts ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung. Indem Autoren Zeit und Mühe in die gründliche Überarbeitung ihres Werkes investieren und externe Rückmeldungen einholen, können sie sicherstellen, dass ihr Buch bereit ist, einem Verlag angeboten oder selbst veröffentlicht zu werden.

🎤 Rebekka Haindl (Lektorin/Autorin) im Gespräch

"Auf Platz 1 steht vermutlich die Verwechslung von dass/das, Platz 2 ist Sie/sie. Da hinterlasse ich gerne Kommentare mit Erklärungen, wie das zu handhaben ist, für die zukünftigen Projekte."

29.03.2024

Perry: Wenn Bären nicht so wild wären, hättest du gerne einen daheim. Aber weil das nicht funktioniert, hast du aktuell drei Katzen. Der Markenname für dein Lektoratsdienst ist allerdings eine Eule. Freunde und Autoren kennen dich als Bekki von der Wörtereule.
Ich begrüße zu unserem heutigen Freitags-Talk Rebekka Haindl.
Du kommst aus dem medizinisch-technischen Bereich und hast dich vor drei Jahren dazu entschieden, deinen Traumberuf anzugehen, und unterstützt seither freie Autoren.
Aber wieso hast du für dein Unternehmen eine Eule als Logo gewählt?

Rebekka Haindl: Vielen Dank für die Einladung zum Talk.
Mit der Eule wird viel verbunden – sie ist ein Symbol des Mentors und steht für Weisheit und Intelligenz. Ich erinnere mich an so manches Kinderbuch oder –serie, wo die Charaktere sich ratsuchend an die Weise Eule gewandt haben. Außerdem kann ich mich sehr mit Eule aus Winnie Pooh oder Archimedes aus „Die Hexe und der Zauberer“ identifizieren.

Perry: Erzähle uns etwas über deine Berufung. Was war ausschlaggebend für die Gründung eines Lektorats?

Rebekka Haindl: Tatsächlich wollte ich schon mit 16 Lektorin werden. Ich war damals in der Fanfiction-Szene ziemlich aktiv und habe häufig für befreundete Schreiberlinge „beta-gelesen“. Erst nur die Fanfics, irgendwann sogar Bücher. Das hat mir einen Riesenspaß gemacht und ich habe sogar meine vorwissenschaftliche Arbeit für die Matura zum Lektorat geschrieben. Das ist jetzt über 10 Jahre her und damals gab es keine tatsächliche Ausbildung zur Lektorin. Ich hätte Literatur studieren können, aber überall im Internet stand damals: Um als Lektorin ernstgenommen zu werden, braucht man unzählige Berufspraktika im Ausland (also Deutschland – ich bin ja Österreicherin). Dafür fehlte mir damals das Selbstbewusstsein, und außerdem war dann trotzdem nicht klar, ob ich überhaupt Aufträge bekommen würde.
Ich habe mich also für einen „sicheren“ Job entschieden – und zwar in meinem zweiten großen Interessenbereich, die Radiologietechnologie.
Wer schon mal Vollzeit in der Gesundheit gearbeitet hat, kennt das Problem vermutlich – es kann ziemlich auslaugend sein. Nächte, Wochenenden, Schichten von mindestens 12 Stunden, ständiges Einspringen und ein wegen der ständigen Anspannung häufig ziemlich aufgeheiztes Arbeitsklima. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, die Umstände nicht.
An einem wieder besonders anstrengenden und unglücklichen Tag sah ich zufällig eine Anzeige auf Instagram zu einer Ausbildung zur Lektorin. Ich sprach beiläufig mit meinem Partner darüber, der mich sofort dazu ermutigt hat. Ich habe also Stunden reduziert, die Ausbildung begonnen und meine Leidenschaft wiederentdeckt. Es war etwas, das ich selbst in der Hand hatte. Ich konnte eigenständig und unabhängig arbeiten, genau so, wie ich das möchte. Nicht nur liegt mir die Tätigkeit, sie macht mir auch richtig Spaß. Meinen alten Job habe ich übrigens trotz Stundenreduktion bald darauf gekündigt und arbeite inzwischen Halbzeit ziemlich gern in einer anderen medizinischen Einrichtung.
Ich habe also beiderseits immer einen Ausgleich. Das genieße ich sehr.

Perry: Der Übergang war also fließend. Du hast Aufträge bekommen und dann den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Wie generierst du diese Aufträge? Also, wie werden die Autoren auf dich aufmerksam? Und gleich noch eine andere Frage: Hast du vor, als Lektorin bei einem Verlag einzusteigen?

Rebekka Haindl: Anfangs wurden einige über Instagram aufmerksam, manche Verlage habe ich direkt angeschrieben und mich beworben. Inzwischen geht viel über Mundpropaganda. Sind meine Kund:innen zufrieden, empfehlen sie mich in ihren Autor:innengruppen oder bei Bekannten und Freunden weiter. Darüber bin ich sehr dankbar und das gibt mir auch Bestätigung, dass ich schon das Richtige tue.
Einen Dauerkunden habe ich etwa über eine Übersetzerin bekommen, für die ich korrigiert habe und die mich „mitgenommen“ hat. Als Verlagslektorin zu arbeiten würde mich an sich schon auch mal reizen. Vor allem, weil man da teils ein ganz anderes Tätigkeitsprofil hätte. Aber da müsste ich meinen Zweitjob aufgeben, und das wäre mir zu schade.
Lieber nehme ich als Freelancerin Aufträge von Verlagen an, was super funktioniert. Dadurch bewahre ich mir ein Stück meine Freiheit, obwohl ich mich natürlich an Abgabefristen etc. halten muss.

Perry: Als Lektorin bekommst du jede Menge unterschiedlicher Manuskripte. Hast du bestimmte Vorlieben und lehnst du auch mal das ein oder andere Thema ab?

Rebekka Haindl: Bei Fantasy schlägt mein Herz immer ein bisschen höher! Zu meinem Geburtstag gibt es jährlich einen Herr-der-Ringe-Marathon und Eragon ist meine Lieblingsbuchreihe von meinem Lieblingsautor. (Ich war letztes Jahr auf einer Lesung von Christopher Paolini in Wien, das war ein Lebenshighlight und ein Punkt auf meiner Bucket-List!)
Für Science-Fiction habe ich auch einen Sweet-Spot, aber generell lese ich fast alles gern, das eine spannende Story und lebendige Charaktere hat. Gar nicht mag ich wissenschaftliche Texte. Sowas korrigiere ich nur für gute Freunde - und dann unter vielen Beschwerden.
Aber gib mir ein Fantasy-Manuskript in die Hand und ich kann nur ganz schwer „Nein“ sagen.

Perry: Es gibt jede Menge hilfreicher Programme, die Fehler im Manuskript finden können. Doch einen sinnfreien Satz können sie nicht erkennen. Die KI setzt hier neue Maßstäbe. Auch wenn sie noch nicht perfekt arbeiten: Nehmen sie bei der Arbeit schon jetzt einen wichtigen Teil ab. Was hältst du von dieser Technologie? Wird der Lektor überflüssig?

Rebekka Haindl: Die Angst gibt es auch in der Radiologietechnologie schon lange. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass Computer niemals die menschliche Komponente ersetzen können. Empathie macht nun mal wahnsinnig viel aus. Wir wollen, dass wir (oder in dem Fall unsere Texte) verstanden werden, dass jemand einfühlsam darauf eingeht und sich bei jeder Änderung etwas denkt.
Klar sind gewisse Programme und besonders KI in manchen Bereichen eine gute Unterstützung, aber viele Dinge kommen einfach auf den Kontext an. Auch beim Korrektorat.
Selbst wenn ich eine KI etwas überarbeiten lasse, muss am Ende noch mal ein Mensch darüberlesen und prüfen, ob die Änderungen sinnvoll und stimmig sind. Zudem ist inhaltliches Lektorat meist völlig individuell. Die KI kann alles zu generischer Massenware abändern, wenn man das denn will, aber der besondere – menschliche – Touch fehlt dann nun mal. Und der ist insbesondere beim Lektorat ausschlaggebend.
Die Leser merken das am Ende auch.

Perry: Das denke ich auch. KI generierte Texte lesen sich einfach anders. Aber die Entwicklung geht voran. Warten wir ab, was die Zukunft bringt.
Wie könnte deine Zukunft aussehen? Du liebst Fantasy. Sagen wir mal, eine kleine Fee würde dir drei Wünsche erfüllen. Was wären das für Wünsche?

Rebekka Haindl: Tatsächlich habe ich schon oft darüber nachgedacht, was ich mir alles wünschen würde, wenn ich könnte.
Mal abgesehen von den offensichtlichen Dingen wie Weltfrieden oder finanzieller Sorgenfreiheit, würde ich mir für mich persönlich und meine Liebsten ein langes, glückliches Leben wünschen. Toll wäre auch, das Leben meiner Katzen verlängern zu können, sodass sie genauso alt werden wie ich.

Perry: Nun, vielleicht gelingt dir auch ohne Fee ein langes, glückliches Leben.
Etwas würde ich noch über dein Lektorat erfahren. Wenn du eine Statistik mit den häufigsten Fehlern in den Manuskripten erstellen würdest, welche Fehler wären auf den vorderen drei Plätzen? Vielleicht trägt deine Antwort ja dazu bei, dass Autoren noch einmal genauer über das Manuskript schauen, bevor es bei dir oder einem Verlag landet.

Rebekka Haindl: Haha, für die häufigsten Fehler habe ich sogar eine inzwischen zweiseitige To-do-Liste, die ich für jedes Manuskript am Beginn und am Ende abarbeite und je nach Autor:In erweitere.
Meistens lässt sich alles mit Suchen-und-Ersetzen ganz leicht beheben, vorausgesetzt der Fehler zieht sich konsistent durch und ist nicht kontextabhängig. Aber dafür gibt es ja die „manuellen“ Durchgänge.
Auf Platz 1 steht vermutlich die Verwechslung von dass/das, Platz 2 ist Sie/sie. Da hinterlasse ich gerne Kommentare mit Erklärungen, wie das zu handhaben ist, für die zukünftigen Projekte.
Platz 3 der häufigsten Fehler ist, denke ich, das Komma bei „Selbst, wenn“. Korrekt wäre nämlich „Selbst wenn“, aber viele machen gedanklich nach dem „selbst“ eine Pause und streuen dann das Komma ein. Früher war ich ja selber eine intuitive Kommasetzerin, aber fürs Korrektorat habe ich mir eine Menge YouTube-Videos dazu angeschaut und auf verschiedenen Seiten recherchiert, sodass ich inzwischen ziemlich regelsicher bin. Im Zweifel schlage ich trotzdem sicherheitshalber noch mal nach: Man lernt ja nie aus!

Perry: Okay. Du schreibst ja selbst Bücher. Wie sieht es hierbei mit dem Lektorat aus? Machst du das selbst?

Rebekka Haindl: Genauso wie jeder andere, der eigene Texte schreibt, bin ich nach einer Weile absolut blind für meine eigenen Fehler. Als Lektorin arbeite ich natürlich wieder und wieder akribisch darüber, aber das hindert mich eigentlich eher daran, meine Bücher endlich fertigzustellen. Nie ist es gut genug, immer fällt mir noch eine Verbesserung ein. Die Texte von anderen zu überarbeiten, fällt mir da deutlich leichter, und mit denen gehe ich auch nicht so hart ins Gericht.
Meine Kurzgeschichten lasse ich von Freunden gegenlesen, dann von einer Lektorinnen-Kollegin. Klar ist die Kritik schmerzhaft, aber es ist bis jetzt immer etwas aufgetaucht, das mir selber nie aufgefallen wäre.
Wenn ich meine Bücher je fertigstelle, werde ich sie natürlich auch ins Lektorat geben und dadurch eine frische Perspektive bekommen. Ein wenig mehr lässt sich immerhin aus dem „besten“ Manuskript noch herausholen.

Perry: Zum Abschluss noch ein paar Worte zu deinen eigenen Büchern. Was hast du bisher veröffentlicht und wann können wir das nächste Buch aus deiner Feder in den Händen halten?

Rebekka Haindl: Bisher sind Texte von mir in beiden Kurzgeschichten-Anthologien vom Club der Selfpublisher erschienen: „24 Kurzgeschichten zum Advent“. Hierfür habe ich auch viele der Geschichten kostenlos lektoriert, gemeinsam mit anderen Lektorinnen. Sämtliche Einnahmen kommen ja einem guten Zweck zugute und werden dem Deutschen Kinderhospizverein e.V. in Olpe gespendet. Da helfe ich gerne aus.
Auch dieses Jahr ist wieder eine Anthologie geplant, für die ich schon fleißig an einer neuen Geschichte arbeite. Mit dem Lektorat soll es im Sommer losgehen, damit das Buch im Herbst erscheinen und hoffentlich wieder viele Spenden sammeln kann.

Perry: Worum handelt es sich bei der neuen Anthologie? Erscheint diese über ein Verlag und wann wird sie erhältlich sein?

Rebekka Haindl: Die neue Anthologie wird wieder 24 komplett unterschiedliche Kurzgeschichten beinhalten, die alle von einem gemeinsamen Thema verbunden werden. Im ersten Jahr war es ein Schlüssel, im zweiten ein Brief. Das diesjährige Thema möchte ich mal nicht vorwegnehmen, aber es sind wieder einige tolle Storys dabei.
Die Anthologie lädt dazu ein, sich in der Adventszeit jeden Tag ein wenig Zeit zum Lesen zu nehmen, zur Ruhe zu kommen und sich von der jeweiligen Geschichte mitreißen zu lassen.
Herausgegeben wird sie im Eigenverlag vom Club der Selfpublisher. Erhältlich ist sie voraussichtlich ab Oktober auf Amazon oder bei Thalia. Wir haben es schon in einige Buchhandlungen geschafft und auf Buchmessen viele Exemplare verkauft. Bisher kam die Idee super bei den Lesern an und ich bin sicher, dass wir auch 2024 wieder viele Spenden sammeln können!

Perry: Dann wünsche ich viel Erfolg für die neue Anthologie. Ich bedanke mich für das interessante Gespräch und wünsche dir noch viel Schaffenskraft und gute Ideen. Es war aufschlussreich und hat uns ein paar wichtige Fakten gebracht.
Möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Rebekka Haindl: Vielen Dank auch dir für das nette Gespräch! Liebe Leser, es ist nie zu spät, euren Träumen nachzugehen. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr steckt fest - überlegt euch, welche Änderung in eurem Leben, die ihr selbst in der Hand habt, die euch richtig glücklich machen könnte – und dann arbeitet daran, sie umzusetzen. Der erste Schritt kostet zwar viel Überwindung, aber langfristig zahlt es sich aus.

📰 Bücher aus dem Ausland: Übersetzung und Veröffentlichung

"Der Anteil übersetzter Bücher bei großen Verlagen ist nicht ungewöhnlich und macht üblicherweise einen beträchtlichen Teil ihres Gesamtangebots aus."

28.03.2024

Bücher aus dem Ausland, die für den deutschen Markt übersetzt werden, spielen eine wichtige Rolle in der Vielfalt und Bereicherung der hiesigen Literaturszene. Diese Übersetzungen umfassen oft Bestseller und renommierte Werke aus verschiedenen Ländern, die Lesern in Deutschland einen Einblick in fremde Kulturen und Denkweisen ermöglichen. Doch wie genau funktioniert dieser Prozess und wer sind die Akteure dahinter?


1. Verlage und Veröffentlichung von übersetzten Büchern:

Häufig sind es renommierte Verlage, die ausländische Bücher für den deutschen Markt übersetzen und veröffentlichen. Diese Verlage erkennen das Potenzial internationaler Bestseller und streben danach, ihr Angebot zu diversifizieren und Lesern eine breitere Auswahl zu bieten. Der Grund dafür liegt in der Attraktivität dieser Bücher für ein breites Publikum, der erfolgreiche Verkauf in einem oder mehrerer Länder sowie der Möglichkeit, diese Werke aus anderen Kulturkreisen zugänglich zu machen.


2. Anteil übersetzter Bücher bei großen Verlagen:

Der Anteil übersetzter Bücher bei großen Verlagen ist nicht ungewöhnlich und macht üblicherweise einen beträchtlichen Teil ihres Gesamtangebots aus. Insbesondere bei internationalen Bestsellern oder Werken von renommierten ausländischen Autoren spielen übersetzte Bücher eine bedeutende Rolle im Portfolio großer Verlage.


3. Auswahl und Kriterien für übersetzte Bücher:

Die Auswahl der Bücher für die Übersetzung und Veröffentlichung in Deutschland erfolgt auf Basis verschiedener Kriterien. Dazu gehören unter anderem die Qualität des Originalwerks, seine Relevanz für das deutsche Publikum, der Ruf des Autors oder der Autorin im Ausland, potenzielle Verkaufszahlen sowie aktuelle Trends und Themen auf dem Buchmarkt.


4. Bedingungen für die Veröffentlichung übersetzter Bücher in Deutschland:

Um ein ausländisches Buch auf dem deutschen Markt zu veröffentlichen, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Zunächst einmal muss eine qualitativ hochwertige Übersetzung des Originalwerks vorliegen, die den Stil und die Nuancen der Sprache des Autors oder der Autorin einfängt. Darüber hinaus müssen Verlage die entsprechenden Lizenzrechte erwerben, um das Buch in Deutschland zu veröffentlichen, was oft in enger Zusammenarbeit mit Agenturen oder ausländischen Verlagen geschieht.


5. Wie deutsche Autoren ihre Bücher in anderen Sprachen veröffentlichen können:

Deutsche Autoren, die ihre Bücher in anderen Sprachen veröffentlichen möchten, haben verschiedene Möglichkeiten. Eine Option ist die Zusammenarbeit mit Literaturagenturen, die sie bei der Vermarktung ihrer Werke im Ausland unterstützen können. Darüber hinaus können Autoren direkt mit ausländischen Verlagen in Kontakt treten, um ihre Bücher zur Übersetzung und Veröffentlichung anzubieten. Selbstveröffentlichungsplattformen im Ausland sind ebenfalls eine Möglichkeit, um ein breiteres internationales Publikum zu erreichen.


Insgesamt bieten übersetzte Bücher aus dem Ausland eine wertvolle Ergänzung zum deutschen Buchmarkt, indem sie Vielfalt, kulturellen Austausch und eine breitere Perspektive auf literarische Werke ermöglichen. Sie bieten eine hohe Chance, auf deutsche Bestsellerlisten zu kommen. Deswegen sind Übersetzungen erfolgreicher Bücher in erster Linie aus kommerzieller Sicht für Verlage interessant.

Durch die Zusammenarbeit von Verlagen, Übersetzern, Autoren und Agenturen können diese Bücher erfolgreich auf dem deutschen Markt eingeführt werden, wodurch Leser die Gelegenheit erhalten, die Welt durch die Augen anderer zu sehen.

🖋️ Stolpersteine bei der Veröffentlichung: Fehler, die du vermeiden solltest 

"Das Buchcover und der Buchtitel sind die ersten Dinge, die potenzielle Leser sehen, und sie haben einen enormen Einfluss darauf, ob jemand dein Buch kaufen möchte oder nicht."

27.03.2024

Das Schreiben eines Buches ist eine bemerkenswerte Leistung, aber die Veröffentlichung kann ebenso herausfordernd sein. Viele angehende Autoren entscheiden sich heutzutage dafür, ihre Werke selbst zu veröffentlichen, sei es durch Selbstveröffentlichung oder durch kleine unabhängige Verlage. Während dieser Prozess eine gewisse Freiheit und Kontrolle bietet, birgt er auch eine Reihe von potenziellen Fallstricken. Hier sind einige Fehler, die du bei der Veröffentlichung deines eigenen Buches vermeiden solltest:


1. Mangelnde Vorbereitung: Ein häufiger Fehler ist es, sich nicht ausreichend auf die Veröffentlichung vorzubereiten. Dies kann alles umfassen, von der Gestaltung des Buchcovers über die Festlegung des Veröffentlichungsdatums bis hin zur Entwicklung einer Marketingstrategie. Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg deines Buches.


2. Vernachlässigung der professionellen Bearbeitung: Selbstveröffentlichte Autoren neigen manchmal dazu, die Bedeutung einer professionellen Bearbeitung zu unterschätzen. Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Handlung können das Lesevergnügen beeinträchtigen und die Glaubwürdigkeit des Autors untergraben. Investiere in eine gründliche Bearbeitung, um sicherzustellen, dass dein Buch sein volles Potenzial entfalten kann.


3. Fehlende Zielgruppenanalyse: Ein weiterer Fehler ist es, nicht genügend über deine Zielgruppe nachzudenken. Wer sind deine Leser? Was sind ihre Interessen und Vorlieben? Indem du deine Zielgruppe besser verstehst, kannst du deine Marketingbemühungen gezielter ausrichten und die Chancen auf Erfolg erhöhen.


4. Schlechte Buchpräsentation: Das Buchcover und der Buchtitel sind die ersten Dinge, die potenzielle Leser sehen, und sie haben einen enormen Einfluss darauf, ob jemand dein Buch kaufen möchte oder nicht. Ein unauffälliges oder unprofessionelles Cover kann potenzielle Leser abschrecken, selbst wenn der Inhalt großartig ist. Investiere in ein ansprechendes Cover und einen ansprechenden Titel, um die Aufmerksamkeit zu erregen.


5. Fehlende Marketingstrategie: Selbstveröffentlichte Autoren haben oft Schwierigkeiten damit, ihr Buch effektiv zu vermarkten. Ein Buch zu veröffentlichen ist nur der erste Schritt; du musst auch dafür sorgen, dass es von Lesern gefunden wird. Entwickle eine durchdachte Marketingstrategie, die Social Media, Buchbewertungsseiten, Buchblogs und andere Kanäle nutzt, um dein Buch bekannt zu machen.


6. Überstürzte Veröffentlichung: Der Drang, dein Buch schnell zu veröffentlichen, kann verlockend sein, aber es ist wichtig, Geduld zu haben und sicherzustellen, dass dein Buch bereit ist. Überstürzte Veröffentlichungen können zu Qualitätsproblemen führen und das Potenzial deines Buches beeinträchtigen. Nimm dir die Zeit, um sicherzustellen, dass alles perfekt ist, bevor du dein Buch der Welt präsentierst.


7. Fehlende Professionalität: Auch wenn du dein Buch selbst veröffentlichst, ist es wichtig, einen professionellen Ansatz zu wahren. Dies bedeutet nicht nur eine hochwertige Produktion und Vermarktung deines Buches, sondern auch einen respektvollen Umgang mit anderen in der Branche, sei es Lesern, Rezensenten oder anderen Autoren.


Die Veröffentlichung eines eigenen Buches kann eine lohnende Erfahrung sein, aber es ist wichtig, diese Fehler zu vermeiden, um das volle Potenzial deines Werkes auszuschöpfen. Indem du dich gründlich vorbereitest, professionell vorgehst und deine Leser im Blick behältst, kannst du die Chancen auf Erfolg erheblich verbessern.

🖋️ Die Fallstricke des Schreibens: Häufige fachliche Fehler von Autoren

"Autoren sollten Zeit investieren, um ihre Charaktere lebendig und vielschichtig zu machen, indem sie ihre Motivationen, Konflikte und Entwicklung sorgfältig ausarbeiten."

26.03.2024

Das Schreiben eines Buches ist eine kreative und lohnende Erfahrung, die jedoch auch mit zahlreichen Herausforderungen einhergeht. Selbst erfahrene Autoren können in fachliche Fehler geraten, die ihr Werk beeinträchtigen können. Hier sind einige der häufigsten fachlichen Fehler, die Buchautoren vermeiden sollten:


1. Mangelnde Recherche: Ein solides Fundament aus gründlicher Recherche ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit und Authentizität eines Buches. Autoren sollten sicherstellen, dass ihre Fakten und Details korrekt sind, sei es bei historischen Ereignissen, wissenschaftlichen Konzepten oder kulturellen Praktiken.


2. Unzureichende Charakterentwicklung: Charaktere sind das Herzstück einer Geschichte. Ein häufiger Fehler besteht darin, Charaktere oberflächlich oder klischeehaft zu gestalten. Autoren sollten Zeit investieren, um ihre Charaktere lebendig und vielschichtig zu machen, indem sie ihre Motivationen, Konflikte und Entwicklung sorgfältig ausarbeiten.


3. Schwache Handlungsführung: Eine gut durchdachte Handlung ist entscheidend, um die Leser zu fesseln und zu unterhalten. Ein häufiger Fehler ist es, eine Handlung zu konstruieren, die unlogisch ist oder sich langsam entwickelt. Autoren sollten darauf achten, dass ihre Handlung spannend und gut strukturiert ist, mit klaren Zielen, Konflikten und Wendepunkten.


4. Inkonsistente Erzählperspektive: Eine inkonsistente Erzählperspektive kann den Lesefluss stören und die Kohärenz der Geschichte beeinträchtigen. Autoren sollten eine klare Vorstellung davon haben, aus welcher Perspektive sie erzählen möchten, sei es die Ich-Perspektive, die dritte Person oder eine Mischform, und konsequent dabei bleiben.


5. Schlechtes Timing: Die richtige Timing ist entscheidend für den Erfolg eines Buches. Ein häufiger Fehler ist es, zu lange an einer Szene oder einem Handlungsstrang festzuhalten oder umgekehrt, wichtige Momente zu überstürzen. Autoren sollten ein Gespür dafür entwickeln, wann es Zeit ist, voranzuschreiten und wann es sich lohnt, innezuhalten und tiefer in eine Szene einzutauchen.


6. Vernachlässigung des Lektorats: Selbst die besten Autoren machen Fehler, und deshalb ist ein gründliches Lektorat unerlässlich. Ein häufiger Fehler ist es, das Lektorat zu vernachlässigen oder zu glauben, dass man alleine alles richtig machen kann. Autoren sollten professionelle Lektoren oder Testleser einbeziehen, um Fehler in Rechtschreibung, Grammatik, Stil und Handlung zu identifizieren und zu korrigieren.


7. Fehlende Originalität: In einer Welt voller Bücher ist es wichtig, sich von der Masse abzuheben. Ein häufiger Fehler ist es, sich zu sehr an bestehenden Konventionen oder Trends zu orientieren, anstatt eine einzigartige Stimme und Perspektive zu entwickeln. Autoren sollten den Mut haben, neue Wege zu gehen und ihre eigene kreative Vision zu verfolgen.


Das Schreiben eines Buches ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe, die Zeit, Geduld und Engagement erfordert. Indem Autoren sich bewusst sind über diese häufigen fachlichen Fehler und aktiv daran arbeiten, sie zu vermeiden, können sie ihre Chancen auf ein erfolgreiches und überzeugendes Buch erheblich verbessern.

📰 Entdecke neue Welten: Lesetipps für Bücherliebhaber

"Bestenlisten in Zeitungen, Magazinen oder Online-Plattformen können ebenfalls hilfreich sein, um die Top-Bücher eines bestimmten Genres oder Zeitraums zu entdecken."

25.03.2024

In einer Welt voller Bücher kann es manchmal überwältigend sein, das nächste große Leseabenteuer zu finden. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um inspirierende Bücher zu entdecken und Lesetipps zu erhalten. Egal, ob du auf der Suche nach dem neuesten Bestseller, einem versteckten Juwel oder einem Klassiker bist, hier sind einige Tipps, um deine Lesereise zu bereichern:


1. Buchempfehlungen von Freunden und Familie: Persönliche Empfehlungen sind oft die besten. Frage Freunde, Familie oder Kollegen nach ihren Lieblingsbüchern und warum sie sie empfehlen. Diese Empfehlungen sind oft von echter Leidenschaft und können zu unerwarteten Entdeckungen führen.


2. Literaturkreise und Buchclubs: Schließe dich einem Literaturkreis oder Buchclub an, um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Bücher zu entdecken. Diese Gruppen treffen sich regelmäßig, um über Bücher zu diskutieren, Empfehlungen auszutauschen und gemeinsam neue Autoren zu erkunden.


3. Buchkritiken und Literaturblogs: Verfolge Buchkritiken in Zeitungen, Zeitschriften oder auf Literaturblogs. Kritiken können dir helfen, die Qualität und den Inhalt eines Buches einzuschätzen und zu entscheiden, ob es deinen Interessen entspricht.


4. Soziale Medien und Buch-Communitys: Folge Buchliebhabern, Autoren und Buchhandlungen auf Plattformen wie Goodreads, Instagram oder Twitter. Dort teilen sie oft Lesetipps, Rezensionen und Leselisten, die dich inspirieren können.


5. Buchhandlungen und Bibliotheken: Besuche lokale Buchhandlungen und Bibliotheken, um nach Empfehlungen zu fragen und die neuesten Veröffentlichungen zu entdecken. Buchhändler und Bibliothekare sind oft passionierte Leser und können dir wertvolle Tipps geben.


6. Literaturpreise und Bestenlisten: Achte auf Literaturpreise wie den Man Booker Prize, den Pulitzer-Preis oder den Deutschen Buchpreis. Die nominierten und ausgezeichneten Bücher bieten oft eine Auswahl an qualitativ hochwertiger Literatur. Bestenlisten in Zeitungen, Magazinen oder Online-Plattformen können ebenfalls hilfreich sein, um die Top-Bücher eines bestimmten Genres oder Zeitraums zu entdecken.


7. Persönliche Interessen und Vorlieben: Lasse dich von deinen eigenen Interessen und Vorlieben leiten. Suche gezielt nach Büchern, die dich inhaltlich, thematisch oder kulturell ansprechen. Indem du Bücher wählst, die zu deinen individuellen Interessen passen, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit Lesevergnügen finden.


Die Welt der Bücher ist reichhaltig und vielfältig, und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, neue Bücher zu entdecken. Indem du verschiedene Quellen für Lesetipps nutzt und offen für neue Erfahrungen bist, kannst du immer wieder faszinierende Welten erkunden und dein Leseerlebnis bereichern.

🖋️ Kochbücher: Die Kulinarische Welt zwischen Buchdeckeln 

"Hochwertige und ansprechende Fotografien sind entscheidend für den Erfolg eines Kochbuchs."

24.03.2024

Kochbücher sind weit mehr als nur Sammlungen von Rezepten. Sie sind Fenster in die kulinarische Welt, Reiseführer durch Geschmackslandschaften und Inspirationsquellen für Hobbyköche und Profis gleichermaßen. In einer Ära, in der die digitale Revolution viele traditionelle Medienformen bedroht, behaupten sich Kochbücher nach wie vor als feste Größe in unseren Küchen und Wohnzimmern.


Marktanteil und Bedeutung

Der Markt für Kochbücher floriert weiterhin, sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form. Obwohl Rezepte online leicht zugänglich sind, suchen viele Menschen nach hochwertigen, kuratierten Kochbüchern, die nicht nur Anleitungen bieten, sondern auch Geschichten, Traditionen und die Persönlichkeit des Autors einfangen. Kochbücher nehmen einen beträchtlichen Anteil am Buchmarkt ein und sind ein wichtiger Umsatzbringer für Verlage weltweit.


Relevanz und Vielfalt

Die Relevanz von Kochbüchern geht über einfache Kochanleitungen hinaus. Sie reflektieren die kulturelle Vielfalt und die gastronomischen Traditionen der Welt. Von klassischen französischen Techniken bis hin zu modernen veganen Rezepten spiegeln Kochbücher die Vielfalt unserer globalen Essgewohnheiten wider. Sie bieten auch Antworten auf aktuelle Trends wie gesunde Ernährung, nachhaltige Küche und ethnische Fusionen.


Käufer und Zielgruppen

Die Zielgruppen für Kochbücher sind ebenso vielfältig wie die Rezepte selbst. Von begeisterten Hobbyköchen, die neue kulinarische Herausforderungen suchen, über Familien, die nach einfachen und gesunden Mahlzeiten für den Alltag suchen, bis hin zu Profiköchen, die ihr Handwerk perfektionieren wollen - Kochbücher sprechen eine breite Palette von Menschen an. Sie sind auch beliebte Geschenke für Feinschmecker und Hobbyköche zu besonderen Anlässen.


Kulinarik und Inspiration

Kochbücher sind nicht nur praktische Handbücher, sondern auch Quellen der Inspiration. Sie ermutigen die Leser, kreativ zu sein, neue Zutaten auszuprobieren und ihre eigenen kulinarischen Abenteuer zu erleben. Kochbücher können auch einen Einblick in die persönlichen Geschichten und Erfahrungen der Autoren geben, was sie zu einem einzigartigen und persönlichen Leseerlebnis macht.


In einer Welt, die von Schnelllebigkeit und Technologie geprägt ist, bleiben Kochbücher eine konstante Quelle der Freude, des Lernens und der Inspiration für alle, die sich für die kulinarische Kunst interessieren. Ob auf dem Küchentisch, im Bücherregal oder auf dem Tablet - Kochbücher werden weiterhin eine zentrale Rolle in unseren Küchen und in unseren Herzen spielen.


Das Schreiben eines Kochbuchs erfordert nicht nur ein Verständnis für Kochtechniken und kulinarische Kreativität, sondern auch eine sorgfältige Planung und Organisation, um ein erfolgreiches Buch zu produzieren. Hier sind einige wichtige Punkte, die Autoren beachten sollten:


1. Zielgruppe und Thema: Klare Vorstellung von der Zielgruppe des Kochbuchs haben. Soll es sich an Anfänger, erfahrene Köche, eine bestimmte Diät oder eine spezifische Küchenrichtung richten? Das Thema des Buches sollte genau definiert sein, um eine klare Struktur und einen roten Faden zu gewährleisten.


2. Originalität und Einzigartigkeit: In einem Markt, der bereits mit zahlreichen Kochbüchern gesättigt ist, ist es wichtig, dass das eigene Werk sich durch Originalität und Einzigartigkeit auszeichnet. Das kann durch besondere Rezepte, unkonventionelle Ansätze oder persönliche Geschichten erreicht werden.


3. Rezepte und Anleitungen: Die Rezepte sollten klar und präzise formuliert sein, damit Leser sie leicht nachkochen können. Genauigkeit bei den Mengenangaben, klare Schritt-für-Schritt-Anleitungen und hilfreiche Tipps zur Zubereitung sind entscheidend.


4. Geschichten und Persönlichkeit: Kochbücher werden oft nicht nur wegen der Rezepte, sondern auch wegen der Geschichten und Persönlichkeit des Autors gekauft. Einen persönlichen Touch einbringen, sei es durch Anekdoten, Erinnerungen oder kulturelle Hintergründe, kann das Buch lebendiger und ansprechender machen.


5. Fotografie und Präsentation: Hochwertige und ansprechende Fotografien sind entscheidend für den Erfolg eines Kochbuchs. Sie sollten die Gerichte attraktiv präsentieren und die Leser zum Nachkochen inspirieren. Die Gestaltung des Buches sollte ebenfalls ansprechend sein, mit einer gut lesbaren Schrift, übersichtlichen Layouts und ansprechenden Illustrationen.


6. Testen und Überarbeiten: Bevor das Buch veröffentlicht wird, sollten die Rezepte gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass sie gelingen und schmackhaft sind. Auch das Feedback von Testlesern kann dabei helfen, Schwachstellen zu identifizieren und das Buch zu verbessern.


7. Rechtliche Aspekte: Autoren sollten auch die rechtlichen Aspekte im Auge behalten, insbesondere in Bezug auf Urheberrechte und die Verwendung von Bildern oder Zitaten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Inhalte im Buch legal verwendet werden dürfen.


Indem Autoren diese Punkte beachten und sorgfältig planen, können sie ein Kochbuch erstellen, das nicht nur kulinarische Genüsse bietet, sondern auch Leser inspiriert und begeistert.

📰 Buchmessen: Ein Treffpunkt für Leseratten und Literaturbegeisterte 

"Für Verlage und Autoren sind Buchmessen eine wichtige Plattform, um ihre Bücher einem breiten Publikum vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen."

23.03.2024

Buchmessen haben in Deutschland eine lange Tradition und sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Sie ziehen nicht nur Buchliebhaber aus aller Welt an, sondern dienen auch als Plattform für Autoren, Verlage und Branchenexperten. Mit einer reichen Geschichte und einer Vielzahl von Veranstaltungen bieten diese Messen eine einzigartige Gelegenheit, die Welt der Literatur zu erkunden und zu feiern.


Bedeutung und Atmosphäre

Deutsche Buchmessen sind nicht nur ein Schaufenster für die neuesten Buchveröffentlichungen, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Begegnungen. Sie bieten eine einladende Atmosphäre, in der Leser die Möglichkeit haben, mit Autoren zu sprechen, an Lesungen teilzunehmen und neue Bücher zu entdecken. Für viele ist der Besuch einer Buchmesse ein unvergessliches Erlebnis, das sie mit Gleichgesinnten verbindet und ihre Leidenschaft für Literatur weiter entfacht.


Kunden und Besucher

Die Buchmessen in Deutschland ziehen jedes Jahr eine Vielzahl von Besuchern an, darunter Buchliebhaber, Bibliothekare, Buchhändler, Literaturkritiker und sogar Schulklassen. Diese vielfältige Besuchergruppe zeigt die breite gesellschaftliche Bedeutung von Büchern und Literatur. Die Besucher haben die Möglichkeit, nicht nur die neuesten Veröffentlichungen zu erkunden, sondern auch an Diskussionen teilzunehmen, Autoren zu treffen und an interaktiven Workshops teilzunehmen.


Aussteller und Verlage

Für Verlage und Autoren sind Buchmessen eine wichtige Plattform, um ihre Bücher einem breiten Publikum vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Von großen Verlagshäusern bis hin zu unabhängigen Autoren präsentieren Aussteller auf den Buchmessen in Deutschland eine Vielzahl von Genres und Themen. Die Messestände sind oft kunstvoll gestaltet und laden die Besucher dazu ein, in die Welt der Bücher einzutauchen. Für viele Aussteller sind Buchmessen eine wichtige Gelegenheit, um ihre Bücher zu vermarkten, Feedback von Lesern zu erhalten und potenzielle Geschäftspartner zu treffen.


Geschichte und Tradition

Die Geschichte der Buchmessen in Deutschland reicht weit zurück und spiegelt die reiche literarische Tradition des Landes wider. Die Frankfurter Buchmesse, die als eine der größten und bedeutendsten Buchmessen der Welt gilt, wurde erstmals im 15. Jahrhundert abgehalten. Seitdem hat sie sich zu einem internationalen Treffpunkt für die Buchbranche entwickelt und zieht jährlich Hunderttausende von Besuchern an.

Neben der Frankfurter Buchmesse gibt es auch andere bedeutende Buchmessen in Deutschland, wie die Leipziger Buchmesse und die Berliner Buchmesse. Diese Veranstaltungen haben jeweils ihre eigenen Schwerpunkte und bieten den Besuchern ein breites Spektrum an literarischen Erlebnissen.

Insgesamt spielen Buchmessen in Deutschland eine wichtige Rolle bei der Förderung von Literatur und Kultur. Sie bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen, die Förderung von Autoren und Verlagen und die Feier der vielfältigen Welt der Bücher. Für Leseratten und Literaturbegeisterte sind Buchmessen ein absolutes Muss, um neue Bücher zu entdecken, Lieblingsautoren zu treffen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

🎤 Sandra Krichling (Lektorin) im Gespräch

"Entweder ich unterschreibe einen hoffentlich guten Verlagsvertrag und bekomme alle Verlagsleistungen frei Haus, oder ich veröffentliche selbst und suche mir aus, wofür ich wie viel zahle."

22.03.2024

Perry: Jede Menge Autoren, Vertreter eines Branchenmagazins, ein Verlag und ein Projekt für Romanprojektentwicklung waren bereits zu Gast bei Sofatalk24. Heute darf ich die erste freiberufliche Lektorin begrüßen. Sandra Krichling, ich freue mich auf ein interessantes Gespräch mit dir.

Seit vielen Jahren betreust du Autoren mit einigen Dienstleistungen rund um das Buch. Neben dem Lektorat und dem Korrektorat bietest du Layout und Buchsatz an und zum Beispiel ein Fachkorrektorat und die Einbindung von Bildern. Dazu aber später mehr.

Bitte stelle dich zunächst einmal kurz vor.


Sandra Krichling: Vielen Dank. Ich freue mich, dir Rede und Antwort zu stehen. Ich bin seit knapp 13 Jahren selbstständig als freiberufliche Lektorin. Während meines Lehramtsstudiums hatte ich das Glück und die Gelegenheiten, mich diesbezüglich zu etablieren, und bin dabei geblieben. Ich lebe in der Nähe von Würzburg in einem kleinen Dorf. Dort habe ich mir mit meinem Mann einen alten Hof gekauft und wir sind noch immer dabei, alles aufzuhübschen. Das wird wohl ein Lebensprojekt. Wir haben zwei Söhne und zu unserem Haushalt gehören noch drei Katzen und vier Hühner. Neben der Lektorenarbeit interviewe ich für die Mainpost, unsere regionale Zeitung, interessante Menschen und schreibe Artikel. Das schafft einen Ausgleich zur sonst manchmal einsamen Arbeit vor dem PC, die ich allerdings sehr liebe. Dieser Job erfüllt mich sehr und ist in vielen Hinsichten mein Traumberuf.


Perry: Wer ein Haus und ein Grundstück besitzt, hat wohl ständig etwas zu tun. Und wer seine Arbeit liebt, der betrachtet sie oft nicht als solche. Was steckt bei dir hinter der Faszination? Sind es die Geschichten oder ist es schlicht die Beschäftigung mit der deutschen Sprache?


Sandra Krichling: Wohl von beidem etwas. Im Alter von 9 Jahren habe ich zum ersten Mal „Sophies Welt“ gelesen. Seitdem hänge ich drin. Es folgten viele weitere Bücher: „Eva Luna“, „Die unendliche Geschichte“, „Schmetterling und Taucherglocke“, „Die Stadt der Träumenden Bücher“,… um nur einige zu nennen. Fasziniert hat mich, wie man es schafft, den Leser derart mitzunehmen, Bilder im Kopf zu erschaffen – und das mit solch unterschiedlichen Werken. Sprich: Das Handwerkszeug. Zudem ist die deutsche Sprache einfach mein Ding. Schon immer gewesen. Wobei ich es ganz erstaunlich finde, mit welcher Kreativität und Fantasie Autoren Geschichten erfinden und entwickeln. Ich habe meine persönliche Stärke darin gefunden, den Stil des jeweiligen Autors aufzugreifen, ohne diesen zu verändern und die Story zu optimieren. Das Beste ist, wenn man dann das Buch in den Händen hält, an dessen Entstehung man beteiligt war.


Perry: Den Stil des Autors zu akzeptieren und damit zu arbeiten, zeichnet eine gute Lektorin aus. Aber wie ist es, wenn du zwischen den tollen Geschichten auch völlig belanglose, handwerklich schlecht gemachte oder langweilige Texte angeboten bekommst? Nimmst du diese dennoch als Auftrag an?


Sandra Krichling: Tatsächlich habe ich schon Texte abgelehnt, die stilistisch unzureichend waren bzw. zu unreif für ein Lektorat. Das passiert aber eher selten. Gegen die Langeweile habe ich ein paar Kniffe parat. Und ich gebe auch immer Tipps und lese gern auch vor dem Lektorat als Service quer und gebe eine realistische Einschätzung, ob eine Überarbeitung bzgl. der vorliegenden Textqualität Sinn macht, sollte ein Autor unsicher sein. Schließlich soll am Ende ja das Ergebnis stimmig sein für den Leser und den Autor. Meinen persönlichen Geschmack stelle ich hinten an. Etwa die Hälfte meiner Aufträge würde ich privat nicht lesen. Allerdings werde ich auch manchmal positiv überrascht. Und das ist ja auch ein sehr schöner Aspekt meines Jobs, dass jeder Auftrag, jeder Text, jeder Autor individuell ist und ich immer wieder gefordert werde.


Perry: Zum Thema Textqualität: Ich verfolge in Foren immer wieder die Diskussionen um den Preis des Lektorats. Das ist vielmals ein ganz heißes Thema. Jetzt würde ich aber gerne wissen, wie du es mit dem Festpreis handhabst, den du pro Seite vom Autor berechnest? Die Qualität des Ausgangsmaterials, also des Manuskripts, hängt stark von der Erfahrung des Autors ab. Verlangst du dennoch immer einen Pauschalpreis pro Normseite oder differenzierst du hierbei?


Sandra Krichling: In der Tat ist das ein heiß diskutiertes Thema. Es beginnt ja schon bei der Frage, was eigentlich eine Normseite ist. Daher sind meine Preise und viele weitere Infos dazu seit Jahren offen einsehbar auf meiner Seite. Ich arbeite mit „Ab-Preisen“. Dies ist eine gute Ausgangslage für mich und auch für den Kunden. Erhalte ich eine Anfrage, lasse ich mir am liebsten das gesamte Skript zusenden, erstelle ein oder zwei kostenfreie Probeseiten – für den Autor, damit er sieht, wie ich arbeite, und für mich, damit ich den Arbeitsumfang einordnen kann. Dann erstelle ich ein individuelles Angebot. Meistens bleibt es bei den „Ab-Preisen“, manchmal erhöhe ich um z.B. einen Euro/NS. Sollte der Aufwand das notwendig machen. Bisher hat sich dieses Prinzip für beide Seiten bewährt.


Perry: Einige Autoren wollen am liebsten das Lektorat kostenlos haben. Bei einem Verlag würde dieser die Kosten übernehmen. Alle anderen suchen nach Alternativen. Hast du, was das betrifft, Probleme bei den Anfragen?


Sandra Krichling: Nein. Wenn mich Autoren anfragen, wissen sie in der Regel, was „freiberufliche Lektorin“ bedeutet. Und die meisten schätzen die Arbeit und wissen, auch weil sie ja vorab meine Seite gecheckt haben, was es ca. kosten wird. Auch deswegen hat sich die Preistransparenz bewährt. Nunja, es gibt m.E. nach keine wirklichen Alternativen. Entweder ich unterschreibe einen hoffentlich guten Verlagsvertrag und bekomme alle Verlagsleistungen frei Haus oder ich veröffentliche selbst und suche mir aus, wofür ich wie viel zahle. Beides hat Vor- und Nachteile, denke ich.


Perry: Wie sieht es mit der anderen Seite aus? Autoren, die Handwerk verstehen und ein hervorragendes Manuskript abliefern, benötigen aber ebenso ein Lektorat. Hattest du schon Manuskripte, die nur ein wenig Nachbesserung benötigen?


Sandra Krichling: Klar ist der Arbeitsaufwand sehr abhängig von der Textqualität, dem Genre usw., und es kommt vor, dass ich einen Text auf den Schreibtisch bekomme, der auf den ersten und zweiten Blick sehr gut ist. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt: Es gibt immer etwas zu tun, und „wenig Arbeit“ ist relativ. Denn besonders bei überdurchschnittlichen Skripten läuft man Gefahr, sich mitreißen zu lassen, und muss stattdessen besonders aufmerksam bleiben, um die gut versteckten „Kleinigkeiten“ aufzuspüren.


Perry: Gibt es wiederkehrende Fehler von Autoren, oder sind diese so individuell wie ihre Geschichten? Worauf sollten Autoren achten, bevor sie dir ein Manuskript schicken?


Sandra Krichling: Grundsätzlich sollte der Autor mäßig überzeugt sein von seinem Text, seiner Geschichte. Er sollte bereit sein, sich verbessern zu lassen und mit mir in die Kommunikation zu gehen. So kann über den jeweils neuen Input des Anderen die Geschichte am besten wachsen. Es ist aber genauso wichtig, dass der Autor mich und damit auch die Leser überzeugen kann, dass er an sich selbst glaubt und an das, was er kann. Dieses Mittelmaß schafft die beste Grundlage für eine gelungene Zusammenarbeit. Immer wiederkehrende Fehler sind hauptsächlich im Bereich Korrektorat zu finden. Stilistisch treffe ich auch auf sich ähnelnde Schwächen, z.B. Wort- oder Formulierungsdopplungen (typische eigene Floskeln oder Lieblingswörter), zugleichsame Sprache bei wörtlicher Rede (auch bei unterschiedlichen Sprechern) vs. Erzählperspektive. Solche Dinge. Da bemerke ich schon einen Unterschied zwischen erfahrenen Autoren und Neulingen. Das macht aber nichts. Und es ist ja genau das, was meinen Job spannend macht. Die Autoren sollen ja auch etwas mitnehmen bei der Zusammenarbeit mit mir. Technisch gibt es nicht viel zu beachten. Die Datei sollte ohne großartige Formatierungen sein und in einem offenen Format.


Perry: Ich denke schon, dass die meisten Autoren von ihren Texten überzeugt sind. Manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Aber das ist nicht negativ gemeint und bildet eher die Antriebskraft zum Schreiben und den vielen wichtigen Schritten danach. Denn auch nach dem Lektorat ist die Arbeit noch nicht getan. Es ist noch ein gut überlegter Weg, bis das Buch im Handel erscheint. Damit meine ich unter anderem das Cover, den Buchsatz, die Verlagssuche und das breit gefächerte Marketing. Erst danach steht das eigene Buch in den Regalen.

Mit dem Verkauf hätte ich auch fast schon die Überleitung hinbekommen. Wie sieht es bei dir aus? Gehst du bei all den Manuskripten, die du auf deinen Tisch bekommst, manchmal in eine Buchhandlung und kaufst dir selbst etwas, nach deinem Geschmack zu lesen?


Sandra Krichling: Ich liebe Buchhandlungen. Klar mache ich das. Wobei ich während meiner Tätigkeit mal eine Zeit hatte, in der ich privat kaum mehr gelesen habe. Irgendwie war die Luft raus und ich brauchte andere Ausgleiche. Mittlerweile habe ich den Draht wieder gefunden. Wobei sich meine Herangehensweise verändert hat. Ich bin anspruchsvoller geworden, was es nicht unbedingt einfacher macht. Allerdings greife ich, wie früher, am liebsten zu Büchern aus dem Bereich Young Adult/Fantasy. Gut gemachte Dystopien mag ich auch. Sowohl privat als auch beruflich nehmen Kinderbücher jedoch einen besonderen Stellenwert für mich ein.


Perry: Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf das kontroverse Thema des Genderns eingehen. Hierfür wird jede Menge Lobbyarbeit geleistet. Behörden haben ihre Formulare umgestellt. An Universitäten hat es einen Einfluss auf die Benotung der Arbeiten und langsam scheint es im Mainstream anzukommen. Was hat Gendern in Büchern zu suchen? Wird es auch dort die deutsche Sprache kontaminieren? Ich würde dazu gerne deine fachliche Meinung als Lektorin wissen und interessiere mich für deine Einschätzung, wie es in Zukunft diesbezüglich aussehen könnte.


Sandra Krichling: Sowohl als Lektorin als auch als Frau stehe ich diesem Thema sehr kritisch gegenüber. Sicher gibt es Bereiche, in denen es wichtig und richtig ist, die Sprache zu nutzen, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Und in einigen Bereichen hat das durchaus Sinn. In Büchern jedoch erachte ich es als schwierig. Einzige Ausnahme bilden hier Fachbücher. Sprache ist nichts Starres und sollte es auch nicht sein. Doch Bücher, vor allem im belletristischen Bereich, dienen in erster Linie der Unterhaltung. Stellen wir uns ein (Kinder-)Buch vor, in dem von Lehrer:innen die Rede ist. Naja. Ich halte das für holprig. Und es ist in meinen Augen übertrieben. Genau wie die grotesken Wortkonstrukte, die sich entwickelt haben, wie das gebärende Elternteil oder Ähnliches. Ich empfehle meinen Autoren, im Impressum einen kurzen Hinweis aufzunehmen, dass immer beide Geschlechter angesprochen sind bei entsprechenden Formulierungen. Wie gesagt, in fachlichen Arbeiten sieht das sicher anders aus, und es ist wichtig, sich über die Sprache auch gesellschaftlich weiterzuentwickeln. Ich würde es jedoch begrüßen, wenn sich dieses Thema auf den amtlichen Teil konzentriert und nicht ins Künstlerische überschwappen muss, denn die Freiheit ist, denke ich, ein wichtiger Teil des großen Ganzen. Nebenbei bemerkt habe ich mich als Frau noch nie ausgeschlossen gefühlt innerhalb unserer Sprache – außer bei der Steuererklärung, wo Person A immer noch der Mann und Hauptverdiener ist, und Person B „nur“ die Ehefrau. Vielleicht könnte man da mal ansetzen, auch ursächlich.


Perry: Vielen Dank für die interessanten Einblicke in deine Meinungen und in deinen Schaffensbereich. Ich bedanke mich herzlich für das Gespräch und wünsche dir noch viele wundervolle Manuskripte und inspirierende Momente bei der Arbeit. Du kannst angehenden Autoren noch etwas mit auf den Weg geben.


Sandra Krichling: Vielen Dank für das Interesse, Perry. Angehenden Autoren möchte ich mit auf den Weg geben: Lasst euch nicht abbringen von eigenen Zweifeln oder Stolpersteinen. Informiert euch. Bleibt kreativ. Bleibt kritisch. Und ganz wichtig: Lesen, lesen, lesen! Auch mal laut. Der Klang der Sprache ist auch wichtig. Oft merkt man, wie etwas wirkt, wenn man es hört. Vor allem bei dem, was man selbst geschrieben hat.

🖋️ Der Wert des Testlesens: Feedback für Schriftsteller

"... das bedeutet, dass Grammatik und Rechtschreibung in diesem Stadium eine untergeordnete Rolle spielen sollten."

21.03.2024

Das Schreiben eines Buches ist oft ein einsamer, aber zumindest komplexer Prozess, bei dem Autoren tief in die Welten ihrer Vorstellungskraft eintauchen. Doch weder das Alleinsein, noch die Konzentration auf die Gesamtstruktur dürfen dazu führen, dass potenzielle Stärken und Schwächen des Manuskripts übersehen werden. An diesem Punkt tritt das Testlesen auf den Plan - eine entscheidende Phase, die für jeden Autor von unschätzbarem Wert ist.


Warum ist Testlesen wichtig?

Das Testlesen bietet eine frische Perspektive von außen, indem es potenzielle Leser in den Schreibprozess einbezieht. Es ermöglicht dem Autor, objektives Feedback zu erhalten, bevor das Manuskript finalisiert wird. Die Testleser fungieren als erste Zielgruppe und können wertvolle Einblicke in die Verständlichkeit, den Spannungsaufbau und die Charakterentwicklung bieten.


Wann ist der richtige Zeitpunkt für Testlesen?

Idealerweise sollte das Testlesen erfolgen, wenn der Autor das Manuskript in einem Stadium abgeschlossen hat, das weit genug fortgeschritten ist, um eine sinnvolle Geschichte zu präsentieren, jedoch noch vor dem Beginn der Feinarbeit. Das bedeutet, dass Grammatik und Rechtschreibung in diesem Stadium eine untergeordnete Rolle spielen sollten.


Was passiert nach dem Testlesen?

Nachdem die Testleser das Manuskript durchgearbeitet haben, ist der Autor gefordert, das Feedback sorgfältig zu analysieren. Es ist wichtig zu erkennen, dass Testleser nicht nur Probleme identifizieren, sondern auch positive Aspekte hervorheben können. Der Autor sollte die Anmerkungen nutzen, um eine Revision des Manuskripts vorzunehmen und es weiter zu verfeinern.


Leitfaden für Testleser:

Objektivität bewahren: Testleser sollten ihre persönlichen Präferenzen beiseite lassen und sich auf das konzentrieren, was für die Zielgruppe wichtig ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verständlichkeit und Fesselung des Lesers.

Lesen Sie das Manuskript aufmerksam und ohne Vorurteile. Machen Sie sich Notizen zu Ihren Eindrücken, Fragen und Gedanken während des Lesens.

Strukturiertes Feedback: Die Testleser sollten ihre Gedanken klar und strukturiert äußern. Eine Kombination aus positivem Feedback und konstruktiver Kritik ist besonders hilfreich.

Bewerten Sie die Struktur der Geschichte. Sind die Handlungsstränge klar und logisch? Gibt es Stellen, die überflüssig erscheinen oder zusätzliche Erklärungen benötigen?

Charakterentwicklung und Handlung: Fragen Sie sich, ob die Charaktere authentisch wirken und ob die Handlung fesselnd ist. Sowohl positive als auch negative Aspekte sollten beleuchtet werden.

Beurteilen Sie die Glaubwürdigkeit und Tiefe der Charaktere. Gibt es klare Motivationen und Entwicklungen?

Logik und Konsistenz: Achten Sie auf eventuelle Logiklücken oder Unstimmigkeiten in der Handlung. Konsistenz in der Charakterentwicklung und Handlung ist entscheidend.

Achten Sie auf den Schreibstil. Passt er zum Genre? Sind die Beschreibungen lebendig? Funktioniert der Erzählton für die Geschichte?

Feedback auf emotionaler Ebene: Teilen Sie dem Autor mit, wie Sie sich beim Lesen gefühlt haben. Wurde die gewünschte emotionale Resonanz erreicht? Wenn nicht, warum?

Notieren Sie Ihre emotionalen Reaktionen auf verschiedene Szenen. An welchen Stellen waren Sie besonders gefesselt oder verloren das Interesse?


Grammatik und Rechtschreibung:

In diesem Stadium geht es mehr darum, die Gesamtheit des Werkes zu evaluieren, als sich auf kleinere Details zu konzentrieren. Grammatik und Rechtschreibung können später im Überarbeitungsprozess angegangen werden. Der Fokus liegt jetzt auf der Stärkung der Erzählstruktur und der inhaltlichen Kohärenz.

Es ist ratsam, Testleser zu wählen, die nicht mit dem Autor persönlich verbunden sind, um eine objektive Perspektive zu gewährleisten. Literaturgruppen, Schreibforen oder Plattformen für Schreibgemeinschaften sind gute Orte, um potenzielle Testleser zu finden. Es ist wichtig, Personen zu wählen, die ehrlich und konstruktiv Feedback geben können.


Beispiel Feedback:

„Die Charakterentwicklung ist beeindruckend. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von [Hauptcharakter]. Ihre Motivationen waren klar und nachvollziehbar, was die Geschichte für mich sehr greifbar gemacht hat. Die Handlung ist gut strukturiert, aber in Kapitel 7 hätte ich gerne mehr Hintergrundinformationen zu [Nebencharakter]. Der Schreibstil ist ansprechend, aber vielleicht könnten einige Dialoge noch etwas lebendiger gestaltet werden, um die Spannung zu steigern.“


Ein gelungenes Feedback ist konkret, ehrlich und bietet dem Autor konstruktive Anregungen zur Verbesserung seines Werks.

Das Testlesen ist eine kritische Etappe, die Autoren dabei unterstützt, ihre Werke zu verfeinern und auf den Geschmack und die Erwartungen ihrer Leserschaft einzugehen. Es ist eine kooperative Anstrengung, bei der Autoren und Testleser gemeinsam daran arbeiten, ein Buch zu gestalten, das nicht nur fasziniert, sondern auch berührt.

📰 Das Lesebändchen - Ein klassisches Detail

"Oft findet man es eher bei hochwertigen Hardcoverausgaben, limitierten Auflagen oder in der Handwerkskunst von Buchbindern."

20.03.2024

Bücher sind nicht nur Träger von Geschichten, sondern oft auch ästhetische Meisterwerke. Ein Detail, das dies besonders unterstreicht, ist das Lesebändchen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Definition, den Sinn und die historische Entwicklung des Lesebändchens und erkunden, welche Bedeutung es in der heutigen Bücherwelt hat.


Was ist ein Lesebändchen?

Ein Lesebändchen ist ein schmales, meist farbiges Band aus Stoff oder Seide, das in der Regel am oberen Rücken eines Buches befestigt ist. Seine Funktion geht über die schmückende Optik hinaus, denn es dient als praktisches Lesezeichen. Leser können es leicht zwischen die Seiten schieben, um ihre aktuelle Leseposition zu markieren.


Der Sinn des Lesebändchens:

Praktisches Lesezeichen: Das Lesebändchen bietet Lesern eine einfache und stilvolle Methode, um ihre Leseposition zu markieren, ohne auf Eselsohren oder andere Markierungen zurückzugreifen.

Ästhetische Aufwertung: Abgestimmt auf das Buchcover oder das allgemeine Design des Buches, trägt das Lesebändchen zur ästhetischen Aufwertung von Hardcoverausgaben bei. Es verleiht dem Buch eine zusätzliche Note der Eleganz.

Tradition und Qualität: Das Vorhandensein eines Lesebändchens wird oft mit der hochwertigen Ausstattung von Büchern in Verbindung gebracht. Es symbolisiert Tradition und Qualität, insbesondere bei exklusiveren Ausgaben.


Geschichte des Lesebändchens:

Die Verwendung von Lesebändchen reicht weit zurück in die Geschichte des Buchdrucks. Bereits im Mittelalter und der Renaissance wurden Handschriften und später gedruckte Bücher mit Lesebändchen versehen. Diese wurden oft von Hand gefertigt und mit kostbaren Materialien verziert.

Mit der Entwicklung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert wurde die Verwendung von Lesebändchen weiter verbreitet. Während des Barock und der Renaissance erlebten sie eine Blütezeit, oft in Verbindung mit aufwendig gestalteten Einbänden.


Bedeutung des Lesebändchens heute:

In der heutigen Zeit, in der viele Bücher auch in preisgünstigeren Ausgaben erscheinen, wird das Lesebändchen nicht mehr so häufig verwendet. Oft findet man es eher bei hochwertigen Hardcoverausgaben, limitierten Auflagen oder in der Handwerkskunst von Buchbindern.

Dennoch behält das Lesebändchen seinen symbolischen Wert bei. Es erinnert an eine Zeit, in der Bücher nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als Kunstwerke betrachtet wurden. In modernen Büchern wird das Lesebändchen oft als nostalgisches Element oder bewusste stilistische Entscheidung eingesetzt, um eine Verbindung zur Tradition der Buchherstellung herzustellen.

Obwohl das Lesebändchen nicht mehr so allgegenwärtig ist wie in der Vergangenheit, trägt es dazu bei, die Schönheit und Handwerkskunst des Buches zu würdigen, und verleiht jedem Werk, das es schmückt, einen Hauch von Eleganz.

📰 Einen Klassiker Planen und schreiben: Literarische Meisterwerke

"Sie prägen nicht nur den literarischen Kanon, sondern beeinflussen auch die Lesegewohnheiten und die kulturelle Diskussion."

19.03.2024

Literarische Meisterwerke haben im Laufe der Zeit die literarische Landschaft geprägt und sind bis heute eine Quelle der Inspiration und Reflexion. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf bedeutende literarische Werke aus der Vergangenheit und beleuchtet gleichzeitig herausragende Beispiele aus der modernen Ära, die das literarische Erbe weiterführen.

Die Definition:

Ein literarischer Klassiker ist in der Regel ein Werk, das aufgrund seiner künstlerischen und literarischen Exzellenz als zeitlos und universell relevant angesehen wird. Klassiker haben oft einen bleibenden Einfluss auf die Literaturgeschichte und sind Gegenstand von Studien und Diskussionen in Bildungseinrichtungen.


Frühere Meisterwerke:

Literarische Meisterwerke vergangener Epochen sind oft stilbildend, haben kulturelle Veränderungen reflektiert und die Art und Weise, wie Menschen die Welt sehen, beeinflusst.

1. „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe (1808):

Dieses Werk ist ein Eckpfeiler der deutschen Literatur und durchdringt alle Aspekte menschlicher Existenz. „Faust“ untersucht Themen wie Macht, Wissen, Liebe und den Preis des Strebens nach immer mehr.

2. „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe (1774):

Ein bahnbrechender Briefroman, der die intensive Emotionalität eines jungen Mannes während einer unerfüllten Liebe einfängt. Dieses Werk prägte den Sturm und Drang und inspirierte Generationen von Lesern.

3. „Der Process“ von Franz Kafka (1925):

Kafka’s Meisterwerk ist ein düsteres, surreales Werk, das die Absurdität der Bürokratie und die Verlorenheit des Einzelnen in der modernen Welt reflektiert. Es hat einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Literatur ausgeübt.


Aktuelle Meisterwerke:

Moderne literarische Meisterwerke setzen die Tradition der Auseinandersetzung mit komplexen Themen und innovativen Erzählformen fort.

1. „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann (2005):

Kehlmanns Roman bietet eine faszinierende fiktionale Darstellung der Leben und Forschungen von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauss. Das Werk vereint Geschichte, Wissenschaft und Humor auf meisterhafte Weise.

2. „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen (1951):

Ein herausragendes Werk der Nachkriegsliteratur, das die Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft in den 1950er Jahren einfängt. Koeppen verwebt verschiedene Erzählstränge zu einem kraftvollen Panorama der Zeit.

3. „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf (2010):

In diesem Coming-of-Age-Roman begleiten die Leser zwei Jugendliche auf einer abenteuerlichen Reise durch Deutschland. Herrndorfs Werk wird für seine authentischen Charaktere und den spritzigen Schreibstil geschätzt.


Bedeutung im deutschen Buchmarkt:

Literarische Meisterwerke haben eine tiefgreifende Wirkung auf den deutschen Buchmarkt. Sie prägen nicht nur den literarischen Kanon, sondern beeinflussen auch die Lesegewohnheiten und die kulturelle Diskussion. Klassiker werden weiterhin in Schulen gelehrt, während zeitgenössische Meisterwerke die Vielfalt und Innovationskraft der aktuellen literarischen Szene unterstreichen.

Die zeitlosen Themen und die künstlerische Brillanz in literarischen Meisterwerken, sowohl von gestern als auch von heute, schaffen eine Verbindung zwischen verschiedenen Generationen von Lesern und bleiben unvergessliche Wegweiser auf der Reise durch die Welt der Literatur.


Können Autoren einen zukünftigen Klassiker planen, schreiben und herausbringen?

Die Entstehung eines zukünftigen Klassikers ist eine faszinierende und komplexe Angelegenheit. Es gibt keine festen Regeln oder Garantien dafür, dass ein Buch zu einem Klassiker wird, aber bestimmte Aspekte können die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Hier sind einige Faktoren, die dazu beitragen können, dass ein Buch als Klassiker der Zukunft betrachtet wird:

1. Zeitlose Themen und Universalität:

Klassiker sprechen oft zeitlose und universelle Themen an, die für Menschen unterschiedlicher Zeiten und Kulturen relevant sind. Werke, die tiefgreifende Einblicke in die menschliche Natur oder die Gesellschaft bieten, haben eine höhere Chance, als Klassiker wahrgenommen zu werden.

2. Literarische Qualität:

Ein herausragender Schreibstil, innovative Erzähltechniken und eine sorgfältige sprachliche Gestaltung sind entscheidend. Bücher, die durch ihre literarische Qualität beeindrucken und stilistisch herausstechen, haben größere Chancen, über die Zeit hinweg geschätzt zu werden.

3. Einfluss auf die Gesellschaft:

Klassiker hinterlassen oft einen bleibenden Einfluss auf die Gesellschaft. Bücher, die Denkanstöße geben, gesellschaftliche Veränderungen anstoßen oder wichtige kulturelle Diskussionen beeinflussen, haben das Potenzial, als Klassiker anerkannt zu werden.

4. Langfristige Relevanz:

Bücher, die auch nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten noch relevant sind, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, als Klassiker betrachtet zu werden. Ihre Themen, Charaktere oder Botschaften müssen über die Zeit hinweg ansprechend und interpretierbar bleiben.

5. Einbindung in Bildungssysteme:

Viele Klassiker werden im schulischen Kontext gelehrt, was dazu beiträgt, dass sie von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein Buch, das Eingang in Lehrpläne findet, hat größere Chancen, als Klassiker wahrgenommen zu werden.

6. Kulturelle Resonanz:

Werke, die eine breite kulturelle Resonanz finden und von verschiedenen Generationen geschätzt werden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Status eines Klassikers zu erreichen.


Demnach ist die Kreation eines Klassikers nicht im Vorfeld zu planen, zumal der Klassikerstatus nicht unmittelbar nach der Veröffentlichung erreicht wird. Zeit ist oft ein entscheidender Faktor. Manchmal werden Bücher erst nach Jahren oder Jahrzehnten als Klassiker anerkannt, wenn ihre Bedeutung und Wirkung auf die Gesellschaft deutlich werden.

Autoren, die mit dem Ziel schreiben, einen zukünftigen Klassiker zu schaffen, sollten sich darauf konzentrieren, tiefgreifende Themen anzusprechen, eine herausragende literarische Qualität zu liefern und einen bleibenden Einfluss auf die Leser und die Gesellschaft insgesamt zu haben. Der Klassikerstatus entwickelt sich oft organisch und kann nicht erzwungen werden.

🖋️ Sachbücher: Bedeutung und Schreibtipps für Autoren

"Autoren setzen vermehrt auf eine Mischung aus Information und Unterhaltung."

18.03.2024

Sachbücher haben auf dem Buchmarkt eine unverzichtbare Rolle eingenommen und sind weit mehr als nur trockene Informationsquellen. In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung von Sachbüchern stetig weiterentwickelt, da Leser vermehrt nach fundierten, faktenbasierten Inhalten suchen. Dieser redaktionelle Beitrag widmet sich der Relevanz von Sachbüchern, ihrer Entwicklung auf dem Buchmarkt und gibt Autoren praktische Ratschläge für das Schreiben eines erfolgreichen Sachbuchs.


Die Bedeutung von Sachbüchern:

Sachbücher bilden eine Brücke zwischen Wissenschaft, Alltagswissen und Unterhaltung. Leser schätzen sie als verlässliche Quellen für Informationen zu unterschiedlichsten Themen. Dabei reicht das Spektrum von populärwissenschaftlichen Werken über geschichtliche Analysen bis hin zu Ratgebern in den Bereichen Selbsthilfe, Wirtschaft oder Gesundheit.


Entwicklung auf dem Buchmarkt:

In den letzten Jahren ist die Vielfalt der Sachbücher enorm gewachsen. Die Leserschaft ist zunehmend anspruchsvoller geworden und sucht nach ansprechenden, gut recherchierten Inhalten. Das hat dazu geführt, dass auch der Schreibstil in Sachbüchern vielfältiger geworden ist. Autoren setzen vermehrt auf eine Mischung aus Information und Unterhaltung, um ihre Leser zu fesseln.


Abschnitt A: Tipps für Autoren:

1. Zielgruppe kennen:

Bevor Autoren mit dem Schreiben beginnen, sollten sie ihre Zielgruppe genau kennen. Das beeinflusst nicht nur den Inhalt, sondern auch den Stil und die Struktur des Buches.


2. Klare Struktur schaffen:

Ein gut strukturiertes Sachbuch ist leichter verdaulich. Autoren sollten sich im Vorfeld Gedanken über die Gliederung machen und eine klare Struktur festlegen.


3. Abwechslungsreicher Schreibstil:

Langweiliger Schreibstil war gestern. Heute gilt es, Informationen mit einer Prise Unterhaltung zu würzen. Der Schreibstil sollte sich an die Zielgruppe anpassen und gleichzeitig fachlich präzise bleiben.


4. Aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis:

Das Inhaltsverzeichnis sollte nicht nur die Kapitelüberschriften, sondern auch prägnante Unterpunkte enthalten. So erhält der Leser einen Überblick über den gesamten Inhalt des Buches.


5. Quellenangaben nicht vergessen:

Sachbücher leben von ihrer Glaubwürdigkeit. Autoren sollten daher darauf achten, sämtliche Quellen ordnungsgemäß zu zitieren. Ein Anhang mit umfassenden Quellenangaben stärkt die Authentizität des Werkes.


Abschnitt B: Komplexe Struktur eines Sachbuchs:

1. Einleitung:

Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema und weckt das Interesse des Lesers.


2. Grundlagen:

Hier werden die wichtigsten Begriffe und Konzepte erläutert, um ein Verständnis für das Thema zu schaffen.


3. Hauptkapitel:

Unterteilt in verschiedene Aspekte des Themas, bieten die Hauptkapitel eine detaillierte Analyse mit Beispielen und Fallstudien.


4. Zusammenfassung:

Am Ende jedes Hauptkapitels folgt eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.


5. Schlussfolgerung:

Die Schlussfolgerung fasst die Gesamtergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen oder zukünftige Forschungsrichtungen.


6. Anhang:

Hier finden sich umfassende Quellenangaben, Anmerkungen und weiterführende Literaturhinweise.


Abschnitt C: Grafiken und Tabellen

Tabellen und Bilder spielen eine entscheidende Rolle in Sachbüchern, da sie dazu beitragen, komplexe Informationen auf anschauliche Weise zu präsentieren. Hier sind einige Überlegungen dazu:


1. Tabellen:

Zweck und Klarheit: Tabellen eignen sich besonders gut, um numerische Daten, Vergleiche oder Zusammenfassungen darzustellen. Sie verleihen dem Text Klarheit und Struktur.

Verständlichkeit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Tabellen leicht verständlich sind. Klare Überschriften, präzise Beschriftungen und eine logische Anordnung der Daten sind entscheidend.

Integration im Text: Platzieren Sie Tabellen dort, wo sie im Text relevant sind. Verweisen Sie im Text auf die Tabelle und erläutern Sie kurz, was der Leser daraus ableiten kann.


2. Bilder und Grafiken:

Visualisierung komplexer Konzepte: Bilder, Grafiken und Diagramme sind besonders nützlich, um komplexe Ideen oder Prozesse zu veranschaulichen. Sie helfen Lesern, Informationen schneller zu erfassen.

Qualität und Lesbarkeit: Achten Sie darauf, dass die Qualität der Bilder hoch ist, und stellen Sie sicher, dass sie auf gedrucktem Material oder digitalen Plattformen gut lesbar sind.

Quellenangaben: Vergessen Sie nicht, die Quellen Ihrer Bilder anzugeben. Dies ist wichtig, um die Glaubwürdigkeit Ihres Sachbuchs zu wahren.


3. Platzierung und Layout:

Ästhetik: Ein ansprechendes Layout ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Tabellen und Bilder gut in den Fluss des Textes integriert sind und das Gesamtbild des Buches verbessern.

Nummerierung und Beschriftungen: Jede Tabelle und jedes Bild sollte nummeriert und mit einer klaren Beschriftung versehen sein. Dies erleichtert das Referenzieren im Text und fördert die Übersichtlichkeit.


4. Technische Aspekte:

Dateiformate: Achten Sie darauf, dass die Dateiformate Ihrer Bilder und Tabellen den Anforderungen des Verlags entsprechen. Gängige Formate sind JPEG für Bilder und CSV oder Excel für Tabellen.

Druckqualität: Wenn Ihr Buch gedruckt wird, stellen Sie sicher, dass die Auflösung der Bilder ausreichend hoch ist, um eine klare Darstellung zu gewährleisten.

Die Integration von Tabellen und Bildern erweitert nicht nur die Informationsvielfalt, sondern macht das Lesen auch ansprechender. Autoren sollten jedoch darauf achten, dass diese visuellen Elemente sinnvoll in den Text eingebunden sind und die inhaltliche Qualität des Sachbuchs unterstützen.


Ein gelungenes Sachbuch vereint klare Struktur, gut recherchierte Fakten und einen ansprechenden Schreibstil. Autoren, die diese Elemente beachten und ihre Leser durch eine interessante Informationsvermittlung fesseln, werden auf dem Buchmarkt erfolgreich sein.

📰   Künstliche Intelligenz im Buchmarkt: Eine Revolution oder Ergänzung?

"Die Harmonie zwischen menschlichem Einfühlungsvermögen und KI-Präzision könnte eine fruchtbare Allianz im literarischen Schaffen schaffen."

17.03.2024

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur technologische Branchen erfasst, sondern drängt auch in die Welt der Literatur und des Buchmarktes vor. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von KI für Autoren, den aktuellen Stand ihrer Fähigkeiten, mögliche Entwicklungen, Unterschiede zwischen KI und Autor, sowie regulatorische Überlegungen und bereits ergriffene Maßnahmen.


Wird die KI den Autor ablösen?

Die Frage nach der Ablösung des Autors durch KI wirft kontroverse Diskussionen auf. Aktuell sind KI-Systeme in der Lage, Texte zu generieren, aber sie können nicht den kreativen Funken und die emotionale Tiefe eines menschlichen Autors replizieren. Der kreative Prozess, das Einfühlungsvermögen und die individuelle Perspektive bleiben nach wie vor menschliche Qualitäten.


Wie gut ist die KI heute?

Die heutige KI verfügt über erstaunliche Fähigkeiten im Bereich der Textgenerierung. Modelle wie GPT-3 (Generative Pre-trained Transformer 3) können beeindruckend authentische Texte produzieren, aber sie sind auf vorherige Daten angewiesen und können Schwierigkeiten haben, originelle Ideen zu entwickeln.


Wie könnte sich die KI weiterentwickeln?

Die Zukunft der KI im Buchmarkt könnte vielseitig sein. Verbesserungen in den Trainingsdaten, Fortschritte in der natürlichen Sprachverarbeitung und ein tieferes Verständnis für kreativen Ausdruck könnten zu leistungsstärkeren KI-Autoren führen. Allerdings bleibt die Fähigkeit zur echten Kreativität und zur Emotionalität eine Hürde für die Technologie.


Unterschiede zwischen KI und Autor

Während KI beeindruckende Texte erzeugen kann, bleibt die kritische, emotionale und ethische Bewertung eines Textes eine menschliche Fähigkeit. Autoren bringen ihre einzigartige Perspektive und Lebenserfahrung in ihre Werke ein, was KI bisher nicht replizieren kann.


Regulierung von KI im Buchmarkt

Die Frage der Regulierung von KI-generierten Inhalten im Buchmarkt steht noch am Anfang. Es gibt Diskussionen darüber, wie man sicherstellen kann, dass KI-Texte ethischen Standards entsprechen, insbesondere wenn es um sensible Themen oder kontroverse Inhalte geht. Einige Stimmen plädieren für klare Richtlinien und Standards, um den Einfluss von KI auf literarische Werke zu steuern.


Kann der Mensch mit der KI Schritthalten?

Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI könnte die Zukunft sein. Autoren könnten KI als Werkzeug nutzen, um ihre Produktivität zu steigern, Ideen zu generieren oder sogar Teile ihrer Texte zu optimieren. Die Harmonie zwischen menschlichem Einfühlungsvermögen und KI-Präzision könnte eine fruchtbare Allianz im literarischen Schaffen schaffen.


Maßnahmen gegen KI-generierte Bücher

Einige Plattformen, darunter Amazon, haben bereits Maßnahmen ergriffen, um KI-generierte Bücher einzuschränken. Diese Schritte sind darauf ausgerichtet, dass nicht massenhaft generierte Werke mit geringer Kreativität oder inhaltlicher Qualität veröffentlicht werden.

Nach verschiedenen Berichten über offensichtlich von KI-Generatoren verfasste E-Books bei Amazon erlaubt der Onlinehändler nun pro Tag nur noch maximal drei neue Werke pro Autor oder Autorin. Allerdings hoffen Brancheninsider, dass weitere Schritte unternommen werden.


Die Rolle der KI als Unterstützung für Autoren

1. Ideenfindung:

a. Ideencluster:

KI kann große Mengen von Textdaten analysieren und thematisch verwandte Begriffe identifizieren. Diese Cluster von Ideen können Autoren helfen, thematische Zusammenhänge zu erkennen und inspirierende Konzepte für ihre Arbeit zu entwickeln.

b. Trendanalyse:

Durch die Überwachung von Social-Media-Plattformen, Nachrichtenquellen und anderen Informationsquellen kann KI Trends identifizieren. Autoren können diese Trends nutzen, um zeitgemäße und relevante Themen in ihre Arbeit einzubeziehen.


2. Auswahl von Themen:

a. Zielgruppenanalyse:

KI kann Daten über die Präferenzen von Lesern analysieren und Trends in den Interessen verschiedener Zielgruppen erkennen. Basierend darauf können Autoren gezielt Themen ansprechen, die bei ihrer Leserschaft auf Interesse stoßen.

b. Rechercheoptimierung:

KI-gestützte Algorithmen können Autoren dabei unterstützen, effizienter und präziser zu recherchieren. Sie können relevante Informationen aus umfangreichen Datensätzen extrahieren und somit den Rechercheaufwand reduzieren.


3. Datenanalyse:

a. Charakterentwicklung:

KI kann Analysen von Charakterprofilen aus literarischen Werken durchführen und Trends in der Charakterentwicklung aufdecken. Dies ermöglicht es Autoren, ihre eigenen Figuren lebendiger und vielschichtiger zu gestalten.

b. Textoptimierung:

KI kann Autoren Vorschläge für die Optimierung ihres Schreibstils unterbreiten, indem sie stilistische Muster analysiert und Empfehlungen für verbesserte Ausdrucksweise, Grammatik und Struktur gibt.


4. Automatische Textgenerierung:

Autoren können KI nutzen, um erste Entwürfe von Texten zu generieren. Das spart Zeit und ermöglicht es, sich auf die Feinheiten des Schreibens zu konzentrieren, während die KI den Grundstein legt.


5. Sprachliche Optimierung:

KI kann Texte auf sprachlicher Ebene optimieren, Vorschläge für Stil, Grammatik und Wortwahl machen, um die Qualität der Schreibarbeit zu verbessern.


6. Automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung:

a. Korrekturprogramme:

KI-gestützte Korrekturprogramme, wie beispielsweise Grammarly, analysieren geschriebenen Text auf Rechtschreibfehler, Grammatikprobleme, Satzbau und Stil. Sie bieten automatische Vorschläge zur Verbesserung und helfen Autoren, ihre Schreibqualität zu optimieren.

b. Intelligente Textverarbeitung:

Moderne Textverarbeitungssoftware, wie Microsoft Word oder Google Docs, verwenden KI, um Rechtschreib- und Grammatikfehler zu identifizieren und Vorschläge zur Korrektur zu machen. Diese Systeme werden kontinuierlich verbessert, um auch komplexe sprachliche Nuancen zu erfassen.


7. Stilanalyse und Verbesserung:

a. Stilbewertung:

Einige KI-Tools bewerten nicht nur die Rechtschreibung, sondern analysieren auch den Schreibstil. Sie bieten Anregungen zur Verbesserung der Ausdrucksweise, zur Vermeidung von Redundanzen und zur Steigerung der Lesbarkeit.

b. Kohärenzprüfung:

Fortgeschrittene KI-Algorithmen können die Kohärenz eines Textes analysieren, um sicherzustellen, dass Sätze und Absätze logisch miteinander verbunden sind. Dadurch wird die allgemeine Struktur und Verständlichkeit des Textes verbessert.


8. Kontextbezogene Fehlerkorrektur:

a. Semantische Analyse:

Einige KI-gestützte Korrekturwerkzeuge führen semantische Analysen durch, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Wörtern und Ausdrücken im gegebenen Kontext korrekt ist. Dies hilft, missverständliche Formulierungen zu vermeiden.

b. Mehrsprachige Unterstützung:

Fortschrittliche KI-Systeme sind in der Lage, in mehreren Sprachen zu operieren und können so Autoren mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund unterstützen.

Die Verwendung von KI zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung ermöglicht es Autoren, Fehler effizient zu erkennen und zu korrigieren, was zu einem insgesamt verbesserten Schreibprozess und zu qualitativ hochwertigeren Texten führt. Allerdings ersetzt die KI nicht die menschliche Überprüfung und kreative Einschätzung des Textes und sie kann keine spezifischen Nuancen und Absichten des Autors erfassen.

Die Integration von KI im Buchmarkt befindet sich in einer aufregenden, aber auch herausfordernden Phase. Die Zukunft wird zeigen, inwiefern Autoren und KI in der Lage sind, gemeinsam innovative und ansprechende literarische Werke zu schaffen. Gleichzeitig werden Regulierungsansätze und ethische Standards entscheidend dafür sein, dass die KI sinnvoll und verantwortungsbewusst in der Welt der Literatur agiert.

🖋️   Figurenentwicklung: Bausteine für einen fesselnden Roman

"Eine überzeugende Figur trägt dazu bei, dass die Handlung glaubwürdig und fesselnd ist, und kann sogar dazu führen, dass Leserinnen und Leser noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenken."

16.03.2024

In der Welt der Literatur ist die Figurenentwicklung ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Romans. Autoren müssen sorgfältig planen und gestalten, um Charaktere zu schaffen, die nicht nur authentisch sind, sondern auch die Leserinnen und Leser in ihre Welt ziehen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen, die Bedeutung und die Hilfsmittel bei der Figurenentwicklung.

Die Rolle der Figurenentwicklung im Roman

Charaktere sind das Herzstück jeder Geschichte. Sie sind der Ankerpunkt, an dem sich Leserinnen und Leser festhalten, und oft der Grund, warum sie sich in eine Geschichte vertiefen. Die Figurenentwicklung geht über das einfache „Wer“ und „Was“ hinaus – es geht darum, lebendige, facettenreiche Persönlichkeiten zu erschaffen, die eine emotionale Verbindung herstellen.

Wichtige Überlegungen für Autoren

Authentizität und Glaubwürdigkeit:

Jede Figur sollte wie eine reale Person wirken, mit eigenen Motivationen, Stärken, Schwächen und Widersprüchen. Eine gründliche Recherche oder Vorbereitung ist oft entscheidend, besonders wenn es um spezifische Berufe, historische Hintergründe oder persönliche Erfahrungen geht.

Entwicklung im Verlauf der Handlung:

Charaktere sollten nicht statisch sein. Die Figurenentwicklung erstreckt sich über den gesamten Roman, und die Protagonisten sollten sich im Laufe der Handlung verändern, reifen oder sich neuen Herausforderungen stellen.

Mehrdeutigkeit und Komplexität:

Menschen sind komplex, und Charaktere sollten es ebenfalls sein. Konflikte, moralische Dilemmata und innere Kämpfe tragen zur Tiefe und Spannung der Geschichte bei.

Hilfsmittel und Recherche

Charakterbögen:

Autoren verwenden oft Charakterbögen, um detaillierte Informationen über ihre Figuren zu sammeln, von äußeren Merkmalen bis hin zu persönlichen Vorlieben und Abneigungen.

Interviews mit den Figuren:

Manche Autoren führen imaginäre Interviews mit ihren Figuren, um tiefer in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen.

Literatur und Erfahrungen:

Lesen, Reisen und persönliche Erfahrungen können Autoren dabei helfen, ihre Figuren realistischer zu gestalten. Die Verbindung von Fiktion und Realität macht Figuren oft lebendiger.

Einfluss einer gut durchdachten Romanfigur

Eine gut durchdachte Figur kann den gesamten Roman beeinflussen. Leserinnen und Leser werden mit den Charakteren mitfühlen, sich mit ihnen identifizieren und in ihre Welt eintauchen. Eine überzeugende Figur trägt dazu bei, dass die Handlung glaubwürdig und fesselnd ist, und kann sogar dazu führen, dass Leserinnen und Leser noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenken.

Technologische Unterstützung

Es gibt mittlerweile auch Softwareprogramme, die Autoren bei der Figurenentwicklung unterstützen. Tools wie „Scrivener“ oder „Dabble Writer“ bieten Funktionen zum Organisieren von Charakterinformationen, das Erstellen von Charakterbögen und die Visualisierung von Beziehungen zwischen den Figuren.

Lassen Sie uns die Figurenkonstruktion anhand eines Beispiels betrachten:

Anwendungsbeispiel: Lara, die aufstrebende Journalistin

Name und äußere Merkmale:

Lara Müller, 28 Jahre alt, kurzes brünettes Haar, trägt immer eine randlose Brille. Sie ist von durchschnittlicher Größe und hat eine auffällige Tätowierung auf ihrem Handgelenk.

Hintergrund und Lebensgeschichte:

Lara stammt aus einer Kleinstadt, wo sie aufgewachsen ist und eine enge Beziehung zu ihrer Familie pflegt. Ihr Vater ist Arzt, und ihre Mutter betreibt einen kleinen Buchladen. Diese familiäre Bindung beeinflusst Laras Werte und Entscheidungen.

Beruf und Ziele:

Lara arbeitet als aufstrebende Journalistin bei einer renommierten Zeitung. Ihr Ziel ist es, unbeachtete Geschichten ans Licht zu bringen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Diese Ambitionen motivieren sie, auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben.

Stärken und Schwächen:

Laras Stärken liegen in ihrer Entschlossenheit, ihrer Empathie und ihrer Fähigkeit, gut zu recherchieren. Allerdings neigt sie dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, was zu persönlichen Konflikten führen kann.

Innere Konflikte:

Lara kämpft mit dem Druck, in der schnelllebigen Welt des Journalismus erfolgreich zu sein, während sie gleichzeitig ethischen Prinzipien treu bleiben möchte. Dieser innere Konflikt sorgt für Spannung in ihrer Charakterentwicklung.

Beziehungen zu anderen Charakteren:

Lara hat eine komplizierte Beziehung zu ihrem Vater, der ihre Karriereentscheidungen oft in Frage stellt. Gleichzeitig entwickelt sie eine enge Freundschaft mit einem Kollegen namens Alex, der sie in herausfordernden Momenten unterstützt.

Entwicklung im Laufe der Handlung:

Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich Lara von einer ehrgeizigen Journalistin zu einer Person, die auch die persönlichen Opfer und Konsequenzen ihres Berufs anerkennt. Diese Entwicklung wird durch ihre Erfahrungen, Erfolge und Rückschläge geprägt.

Diese beispielhafte Figurenkonstruktion zeigt, wie verschiedene Elemente miteinander verknüpft werden können, um eine lebendige und komplexe Romanfigur zu erschaffen. Lara wird zu mehr als nur einem Namen auf einer Seite; sie wird zu einer Persönlichkeit, die den Leserinnen und Lesern nahesteht und durch ihre Reise im Verlauf des Romans fasziniert.

Fazit

Die Figurenentwicklung ist eine künstlerische Herausforderung, die Autoren mit Bedacht und Sorgfalt angehen sollten. Gut durchdachte Figuren bereichern nicht nur die Handlung, sondern schaffen auch eine nachhaltige Verbindung zwischen dem Roman und seinen Leserinnen und Lesern. Ein Roman kann durch lebendige Figuren zu einer unvergesslichen Reise durch die Welt der Literatur werden.

🎤   Dagmar Witt (Autorin) im Gespräch

"Wenn ich König von Deutschland wäre bekämen wegen Unfähigkeit entlassene Manager und CEOs keine Millionenabfindungen mehr. Vielleicht gäbe es im Sommer täglich ein Eis für jeden aus der königlichen Schatulle."

15.03.2024

Perry: Du hast vor 6 Jahren mit dem Schreiben begonnen. Davor hast du Mathe und Englisch unterrichtet. Jetzt bist du im Ruhestand.
Ich begrüße ganz herzlich zu unserem heutigen Freitagstalk Dagmar Witt. Ich freue mich, dass du hier bist.
In den vergangenen Jahren warst du ziemlich aktiv und hast jede Menge Bücher herausgebracht. Woher kam nach deinem langen Arbeitsleben dieser Impuls?

Dagmar Witt: Ich freue mich, dass ich hier sein darf, und bin sehr gespannt auf deine Fragen.
Woher der erste Schreibimpuls kam? Angesichts der Tatsache, dass ich zeitlebens sogar das Schreiben von Urlaubskarten gehasst habe? Aus dem tiefen Loch, in das ich nach der ad hoc-Pensionierung gefallen bin. Ein Jahr lang habe ich mir leidgetan und wusste nichts, mit mir anzufangen. Dann begann ich zu kämpfen, bin in eine neue Umgebung gezogen, habe angefangen zu malen. Aber ein Satz hatte sich im Gedächtnis festgebrannt, bis ich ihn endlich aufschrieb. Danach konnte ich nicht mehr aufhören zu schreiben. Dieser Satz, der beschrieb, wie ich mich fühlte, spiegelt sich im Titel meines ersten Buches „Die Leiche bin ich“ wider. 

Perry: Und so wurde aus einem Satz ein kompletter Roman. Ja, manchmal entstehen aus Veränderungen positive Dinge. Bei dir ist die Kunst in vielen Variationen ans Licht gekommen. Als ehemalige Lehrerin hast du optimale Voraussetzungen zum Bücherschreiben. Aber sicher musstest du dich erst einarbeiten. Hast du dir Schreibratgeber angesehen oder ist es dir zugefallen?

Dagmar Witt: Während meiner Zeit als Lehrerin habe ich nicht im Traum daran gedacht, ich könnte eine irgendwie geartete künstlerisch-kreative Ader haben. Und ich hasste es, zu schreiben. Na gut, Notengutachten sind auch nicht besonders förderlich für die Entwicklung von Kreativität. Ein ähnliches Problem hatte ich mit Schreibratgebern. Es war viel zu viel auf einmal, teils widersprüchlich, oft „Vorschriften“, die mir willkürlich erschienen. Sie raubten mir die Zeit zum Schreiben. Es war ja zunächst keine Veröffentlichung geplant. Folgerichtig habe ich zunächst abgebrochen, auf mein Bauchgefühl gehört, alles aus mir herausgelassen. Mittlerweile habe ich durch das Schreiben viel für das Schreiben gelernt. Ich sehe jetzt handwerkliche Fehler, nicht zuletzt durch die Hilfe von anderen Autoren in Facebookgruppen. Gerade habe ich mein erstes Buch dezent überarbeitet, ohne es zu verändern. Denn das ist mir wichtig: Ich schreibe, weil etwas aus mir heraus will, und das hat von Anfang an funktioniert. Zu meinem Glück.

Perry: Ich denke, genau das ist der richtige Weg. Schreiben, schreiben, schreiben. Der Rest kommt von ganz allein, und mit der Zeit entdeckst du immer mehr Kniffe, um alles noch weiter zu optimieren. Viele angehende Autoren bringen nicht einmal ihre Geschichte zu Ende. Alleine, dass du es geschafft hast, war doch schon ein Meilenstein. Und daraus wurde eine Leidenschaft.
Ich habe mir deine Bücher angesehen. Du hast unter anderem eine Serie geschrieben, die im Jahre 2400 spielt, mit einer Gesellschaft von wenigen Superreichen und der Masse an Menschen, die täglich ums Überleben kämpfen muss. Ist das eine überzeichnete Gesellschaftsstruktur von heute? Ist es dein mögliches Zukunftsbild, welches sich aus unserer Gesellschaft entwickeln könnte, wenn wir als Menschen so weitermachen?

Dagmar Witt: Ein zustimmendes Ja zum ersten Teil. Wenn es in dir brennt, dann gibst du nicht auf. Leider auch ein Ja zum zweiten Teil. Eines vorweg: Ich missgönne niemandem seinen Besitz, der ihn sich erarbeitet und nicht den Blick für die Mitmenschen verliert. Aber in der Zeit Online habe ich am 14.7.2020 zufällig in einer Grafik gelesen, dass 1% der Erwachsenen 35% des Gesamtvermögens in Deutschland besitzen, 90 % ein weiteres Drittel. Das kann nicht gesund sein für eine Gesellschaft. Und je größer das Vermögen eines Einzelnen ist, desto mehr Einfluss hat er. Ob er will oder nicht. Das habe ich in der Moro-Trilogie sicherlich auf die Spitze getrieben, mit Auswüchsen, die sich hoffentlich nicht bewahrheiten werden. Auf dem Weg sind wir leider.

Perry: Erzähle etwas über die Moro-Trilogie. Worum geht es dabei genau und für wen hast du diese Bücher mit der Thematik geschrieben?

Dagmar Witt: Die Menschen des 24. Jahrhunderts leben in einem sechsstufigen Kastensystem, in dem jede Kaste nach oben buckelt und nach unten tritt. Meine Protagonisten, Moron und sein Sohn Moro, besitzen nichts, auch keine Rechte. Um ihre Familien zu retten, verkaufen sie sich in großem zeitlichen Abstand voneinander in die sich wieder etablierende Sklaverei. Als Eigentum ihrer Besitzer durchleiden sie vielfältige Erniedrigungen, physische und psychische Qualen und Missbrauch, sowohl durch ihre Herren als auch durch deren Angestellte. Die Bücher handeln von ihren Anstrengungen, zu überleben, ihren Ängsten, Verzweiflungen und ihren zaghaften Hoffnungen. Anpassung, Flucht, Gegenwehr oder Rache sind ihre Optionen. Hilfe finden sie bei Frauen, bei denen sie Liebe finden, aber auch bei Menschen, die sich gegen die herrschende Gesellschaftsstruktur auflehnen, und bei Kindern, die bedingungslose Freundschaft schenken.
Geschrieben habe ich die Bücher für alle, die harte, emotional berührende Geschichten mit Hintergrund, und für diejenigen, die Gehalt mögen.

Perry: Das klingt spannend. Da können wir doch alle hoffen, dass wir dieses Szenario nicht erleben müssen. Hast du persönlich vor der Zukunft Angst? Immerhin läuft einiges nicht so optimal. Die Welt scheint im Umbruch zu sein. Wie sind deine persönlichen Ansichten für die nächsten Jahre?

Dagmar Witt: Ich muss gestehen, ich habe Angst. Ich habe Zeiten mitgemacht, die alles in allem eine positive Zukunft erwarten ließen. Ich denke da an die Anti-Atom-Haltung oder die Vorstellung, dass die Multi-Kulti-Gesellschaft machbar ist. In diesem Jahr werde ich 70 und innerhalb kürzester Zeit wurde all das zerschlagen bzw. für einen Irrtum erklärt. Die zunehmende Gewaltbereitschaft gerade junger Menschen macht mich traurig. Mittlerweile bin ich sogar froh, nicht mehr an einer Schule zu arbeiten. Das war vor Kurzem undenkbar. Die noch nicht einzuschätzenden Folgen der KI machen mir Sorgen (und ich meine nicht die Frage, ob KI-generierte Bilder Kunst sind). Am meisten fürchte ich jedoch die Spaltungen, die Unfähigkeit oder Unwilligkeit zu Kompromissen, die quer durch die Gesellschaften bis hin zu Staatengemeinschaften gehen. Meine Großnichte wird in einem Monat neun. Welche Welt hinterlassen wir ihr, selbst wenn meine Geschichte das bleibt, was sie sein soll, eine Fiktion?

Perry: War es nicht immer so? Ich meine, hat die ältere Generation nicht immer das Alte für gut befunden? Vielleicht ist es einfach in unserem Alter so, die Veränderungen der Jugend zu überlassen und skeptisch dem Neuen entgegenzusehen? Rio Reiser hat mal den Song „König von Deutschland“ gesungen. Was würdest du ändern, wenn du dieser König wärst?

Dagmar Witt: Ganz kurz noch zu „War das nicht immer so?“ Es gibt wahrscheinlich nicht allzu viele Alte oder Ältere, die nicht vielem aus der Vergangenheit nachtrauern. Ich gebe ja zu, dass ich davon auch nicht frei bin. Andererseits möchte ich um keinen Preis der Welt zurück zur Tolerierung von Schlägen für Kinder oder wieder weg von der Ehe für alle oder … oder… Aber wenn das Neue eigentlich ganz Altes ist und (wieder) zu Kriegen führt – oder mehr Ungleichheit? Nein, dann nicht.
Wenn ich König von Deutschland wäre? Ich würde als Erstes die Sommerzeit abschaffen und den Unterricht um neun Uhr beginnen lassen. Kindergärten und Schulen wären kostenfrei und das Personal stark aufgestockt. Wegen Unfähigkeit entlassene Manager und CEOs bekämen keine Millionenabfindungen mehr. Vielleicht gäbe es im Sommer täglich ein Eis für jeden aus der königlichen Schatulle.
Ich denke, mit solchen Ideen könnte ich Seite um Seite füllen und würde wohlwollende bis begeisterte Zustimmung ernten. Für königliche Anordnungen, die den gesamten Staat im Gleichgewicht halten, sollte man allerdings, nein, muss man fundiertes Wissen darüber haben, wie alles zusammenhängt. Im Interesse Deutschlands danke ich mangels dieses Wissens schon mal im Voraus ab. Das sollten vielleicht auch alle Politiker tun, die nur Partei- oder Lobbypolitik beherrschen. Nur so eine Idee.
Halt, eines möchte ich doch noch gerne als König verordnen, bevor ich weg vom Fenster bin: Bücher sollen in vollem Umfang steuerlich absetzbar sein. Fände ich gut.

Perry: Das wären gute Aussichten. Ich würde gerne in deinem Deutschland leben. Aber zurück zur Realität: Was hast du noch vor? Welche Bücher können wir noch von dir erwarten?

Dagmar Witt: Mit willkommen. Mit einem einzigen Untertanen wäre das Regieren für mich sicherlich sehr angenehm.
Ich muss wenigstens hundert Jahre alt werden, um all die Ideen umzusetzen, die in meinem tiefsten Inneren schlummern. Für die nähere Zukunft ist eine Anthologie fest vorgesehen, die aus all den ‚very short short stories‘ bestehen soll, die sich im Lauf der Jahre angesammelt haben. Das sind zum Beispiel 100- oder 250-Wörter-Geschichten, Stichworttexte oder Geschichten zu einem Bild. Außerdem stehe ich bei meinen Krimilesern mit einem weiteren Werk im Wort – und das schon seit meinem ersten Buch, aber dann hat Moro mich in Beschlag genommen. Der Arbeitstitel lautet Mord im Himmelreich. Das werden zwei Bücher unter dem Pseudonym Margarethe Magga. Die Maxi Magga plant eine Soft-Science-Fiction. Darin sollen die Gefängnisse der Erde geleert werden, indem Strafgefangene auf einen Planeten weit draußen im Weltraum geschossen werden. Damit werde ich eine Weile beschäftigt sein. Wenn ich dereinst weniger Zeit in der Social-Media verbringen muss, um meine Bücher per Handschlag zu verkaufen, dann möchte ich gerne einen Historienkrimi schreiben. Aber dafür braucht man viel Zeit fürs Recherchieren, was ich sehr gerne mache. Ich liebe es, Neues zu lernen.

Perry: Wenn du wirklich vorhast, deine vielen Ideen aufzuschreiben, brauchst du sicherlich eine gewisse Struktur. Bücher zu schreiben ist zeitintensiv. Manch einer bringt einen Roman in vier Wochen zu Ende, ein anderer braucht sein ganzes Leben. Wie lange schreibst du an einem Buch und ist das Schreiben in deinen Tagesablauf fest eingebunden?

Dagmar Witt: Du streust gerne Salz in die Wunden, oder? Zeitmanagement ist eine große Herausforderung für mich. Mit der Pensionierung habe ich meine Armbanduhr abgelegt. Herrlich, ein Leben ohne Stundenplan! Allerdings gibt es für die Zeitansage auch Handys und die Realität holt einen schnell ein. Ich muss eine Eule im Stammbaum haben. Meistens schreibe ich nachts. Während der Erstellungsphase bin ich auch ziemlich konsequent. Wenn es dann an die Korrekturphase geht, kämpfe ich vermehrt mit „Erholungszeiten“, sprich Prokrastination. Buchmessen, Kunsthandwerker- und Weihnachtsmärkte für mein weiteres Hobby, das Herstellen von Modeschmuck, nehmen viel Zeit in Anspruch. Ein, zwei Tage pro Woche gehören meiner kleinen Großnichte. Schreibübungen in Facebookgruppen und nicht zuletzt der Werbeaufwand verlangen ebenfalls viel Einsatz. Nicht, dass ich das alles nicht gerne und mit Liebe tun würde, aber zurzeit leidet das Schreiben darunter. Damit zurück zum Anfang. Eigentlich müsste ich mir einen festen Arbeitsplan machen, damit mir nicht dauernd die Zeit unter den Händen zerrinnt. Aber das sähe viel zu sehr nach Arbeit aus. Nein, das will ich auch nicht.
Für die Arbeit an den Büchern muss ich ausreichend Zeit am Stück haben. Ich muss völlig in die andere Welt eintauchen, dann spielt sich die Handlung wie ein Film in meinem Kopf ab. Das geht nicht mal kurz zwischendurch. Ich glaube, genau das ist es auch, was mich süchtig nach dem Schreiben gemacht hat.

Perry: Das können bestimmt alle ernsthaften Autoren über sich und den Schreibprozess sagen. Nur wer richtig in seine zu erschaffene Welt eintauchen vermag, kann diese und seine Protagonisten auch authentisch darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Fantasie, Science-Fiction oder ein Thriller ist. Der Bezug zum Bekannten, also zum Nachvollziehbaren und zum Realen, muss gegeben sein.
Wir müssen langsam zum Ende unseres Gespräches kommen. Aber vorher möchte ich gerne noch etwas über deine weiteren Kunstausrichtungen erfahren.

Dagmar Witt: Auch da habe ich schon einiges ausprobiert, bis hin zu Wanduhren aus Kaffeesatz. Ehrlich. Das mache ich nicht länger, weil ich wegen der Arthritis den “Teig“ nicht mehr so intensiv kneten kann wie nötig. Übrig geblieben sind drei Bereiche. Als Erstes die Ölmalerei. Meine Bilder sind so viel bejahender als viele meiner Texte. Da transportierte ich zumeist den Frieden der Natur. Mit Acrylfarben bemale ich in Fließtechnik Glaswaren wie Vasen oder Teller. Die Ergebnisse sind immer wieder überraschend. Das würde ich gerne häufiger tun, wenn nur die Aufräumarbeiten hinterher nicht wären. Das Neueste ist auch das, was zurzeit auf den Märkten am besten ankommt, nämlich mein Modeschmuck. Glashalbkugeln werden von der Rückseite bemalt oder beklebt und anschließend in Edelmetalltablets eingepasst. So entstehen Ringe, Anhänger, Armbänder, Ohrschmuck und Schlüsselanhänger. Ich kann von Glück sagen, dass ich allein lebe, von meinen beiden Küchentigern abgesehen. Manchmal geht es bei mir eben reichlich chaotisch zu.

Perry: Okay. Wanduhren aus Kaffeesatz? Ich fürchte, das solltest du noch erklären. Davon abgesehen bin ich beeindruckt von deinem Spektrum an Kreativität. Bei dieser Vielfalt bietet sich doch eine Kunstausstellung an.

Dagmar Witt: An diese Stelle gehört ein heftig grinsender Smiley. Kaffeesatzuhren sind sehr einfach herzustellen. Getrockneter Kaffeesatz wird mit etwas feinst zerkleinertem Eierkarton und Tapetenkleister unter tropfenweiser Zugabe von warmem Wasser sehr, wirklich sehr intensiv geknetet. Anschließend formt man z.B. auf einem Teller den Körper der Uhr und bohrt in der Mitte ein Loch, durch das später das Uhrwerk gesteckt wird. Nun muss alles trocknen. Da sich für eine Uhr der Untergrund nicht wellen darf, geschieht das vorzugsweise im Backofen. Eigentlich ist das schon alles. Eventuell kommen Markierungen für die Stunden dazu und natürlich das Uhrwerk. Ganz easy also. Ein paar Dutzend Versuche sollten ausreichen, bis man die korrekte Mischung, die richtige Temperatur und Trockenzeit herausgefunden hat.
Mit den Bildern habe ich bereits an Kunstausstellungen teilgenommen. Das ist aber alles recht aufwändig und teuer. Ich bin glücklich, wenn ich meine Sachen verkaufen kann. Nicht, weil ich damit Gewinn machen könnte, sondern um Platz in der Wohnung zu schaffen. Um Neues zu schaffen und auszuprobieren. Ich kann es nun mal nicht lassen. 

Perry: Ich bedanke mich herzlich für unser spannendes Gespräch und die Einblicke in dein innovatives Schaffen. Wer weiß, vielleicht wird es doch noch das tägliche Eis aus der königlichen Schatulle geben? Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft und noch viele kreative Bücher aus deiner Feder.
Inzwischen ist es schon fast zur Tradition geworden, dass mein Talkgast das Abschlusswort bekommt. Also, möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Dagmar Witt: Das ist die Frage, die zu beantworten mir am schwersten fällt. Was sage ich da bloß? Es soll ja kein Wort zum Sonntag werden. Ganz bestimmt sage ich zuallererst Danke für die Gelegenheit, mich und meine Bücher vorzustellen, und für dieses Gespräch. Es hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich hoffe, das trifft auch auf die Leser zu. An die Leser meiner Bücher und die der anderen (kleinen) Autoren richte ich zum Schluss meine Bitte. Wenn wir euch ein paar schöne, spannende oder interessante Stunden beschert haben, dann schreibt doch eine Bewertung. Zwei, drei Sätze reichen schon. Damit helft ihr uns, die Sichtbarkeit zu erhöhen. Danke.

🖋️  Jugendbücher: Die Bedeutung im deutschen Literaturmarkt

"Diese Bücher zeichnen sich oft durch eine zielgruppengerechte Sprache, Themen und Charaktere aus, die die Lebensrealität von Jugendlichen ansprechen." 

14.03.2024

Jugendbücher haben in der Welt der Literatur einen festen Platz erobert, aber wie genau werden sie definiert, welchen Herausforderungen stehen sie gegenüber, und wie hoch ist ihre Beliebtheit im deutschen Literaturmarkt? Dieser Artikel wirft einen Blick auf das Genre der Jugendbücher, die damit verbundenen Einschränkungen und die Frage der Altersfreigabe.

Die Definition von Jugendbüchern

Jugendbücher, auch als Young Adult (YA) Literature bekannt, sind in erster Linie für Leserinnen und Leser im Alter von etwa 12 bis 18 Jahren konzipiert. Diese Bücher zeichnen sich oft durch eine zielgruppengerechte Sprache, Themen und Charaktere aus, die die Lebensrealität von Jugendlichen ansprechen.

Herausforderungen und Einschränkungen

Jugendbücher stehen vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Unterhaltung und pädagogischem Wert zu finden. Autoren müssen sensibel mit Themen wie Identität, Liebe, Familie, Freundschaft und gesellschaftlichen Herausforderungen umgehen. Eltern, Lehrer und Bibliothekare sind häufig Gatekeeper, die darauf achten, dass die Inhalte für die jeweilige Altersgruppe angemessen sind.

Genre-Einordnung und spezielle Fokusgebiete

Die Einordnung von Jugendbüchern erfolgt in der Regel aufgrund der Zielgruppe und der Themen. Dabei gibt es zahlreiche Untergenres wie Contemporary, Fantasy, Science Fiction, Mystery und Romance. Einige Jugendbücher setzen zudem auf Diversität und Inklusion, um unterschiedliche Lebenserfahrungen abzubilden.

Beliebtheit im deutschen Literaturmarkt

Jugendbücher erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Die Vielfalt der Themen und Genres spricht eine breite Leserschaft an, sowohl unter Jugendlichen als auch bei erwachsenen Lesern. Bestsellerlisten und Literaturpreise, wie der Deutsche Jugendliteraturpreis, spiegeln das anhaltende Interesse an hochwertigen Jugendbüchern wider.

Marktanteil und Altersfreigabe

Der Marktanteil von Jugendbüchern in Deutschland ist beachtlich. Laut Statistiken des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels machen Kinder- und Jugendbücher einen signifikanten Anteil am Gesamtumsatz des Buchmarktes aus. In Bezug auf die Altersfreigabe existiert jedoch keine verbindliche Regelung wie bei Filmen. Empfehlungen des Verlags, Rezensionen und Empfehlungen von Bibliotheken können Eltern und Erziehungsberechtigten bei der Auswahl von Büchern für ihre Kinder eine Orientierung bieten.

Fazit

Jugendbücher spielen eine bedeutende Rolle im deutschen Literaturmarkt, bieten eine breite Palette von Themen und Genres und sprechen eine vielfältige Leserschaft an. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen ansprechenden Inhalten und angemessener Altersfreigabe zu finden, um Leserinnen und Leser in ihrer Entwicklungsphase zu unterstützen und zu inspirieren.

🖋️  Buchcover-Designs: Ein Leitfaden für ein ansprechendes Äußeres

"Also sollte die Gestaltung das Konzept oder das Thema des Buches einfangen." 

13.03.2024

Buchcover sind die Visitenkarte eines jeden Buches und spielen eine entscheidende Rolle dabei, Leserinnen und Leser anzuziehen. Ein gelungenes Buchcover ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch informativ und aussagekräftig. Ein gutes Buchcover ist entscheidend, um Leserinnen und Leser anzusprechen und ihr Interesse zu wecken. In diesem Artikel betrachten wir die wichtigsten Merkmale, die ein erfolgreiches Buchcover ausmachen.

Das Buchcover sollte je Genre bereits vor dem Aufschlagen der ersten Seite eine Geschichte erzählen, neugierig machen oder den Inhalt grob anzeigen. Also sollte die Gestaltung das Konzept oder das Thema des Buches einfangen.

Das Genre muss zu erkennen sein. Es muss zwischen Thriller, Romanze, Science-Fiction oder ein anderes Genre differenziert werden.

1. Klare Botschaft und Relevanz:

Ein gutes Buchcover sollte dem Betrachter sofort vermitteln, worum es inhaltlich geht. Eine klare Botschaft und visuelle Elemente, die zum Genre und zur Thematik des Buches passen, sind entscheidend. Ein historischer Roman benötigt beispielsweise ein anderes Design als ein Science-Fiction-Werk. Die Leser sollten auf den ersten Blick eine Vorstellung vom Inhalt bekommen.

2. Starke visuelle Elemente:

Ein ansprechendes Design zeichnet sich durch starke visuelle Elemente aus. Dies können aussagekräftige Bilder, Illustrationen oder Grafiken sein, die die Stimmung des Buches einfangen. Eine hochwertige Bildqualität ist dabei ebenso wichtig wie die Originalität der gewählten Elemente.

So könnten zum Beispiel die Hauptcharaktere visuell dargestellt werden.

Optimal sollte es die richtige Stimmung des Buchinhaltes setzen. Ist es düster und spannend? Romantisch und leicht? Die Atmosphäre mit dem entsprechenden Design ist entscheidend. Achten Sie dabei auf die Grundregeln des Designs, die zu Ihrem Genre passen. Vermeiden Sie überladene oder verwirrende Elemente. Weniger ist oft mehr.

3. Konsistenz mit dem Genre:

Das Buchcover sollte mit den Erwartungen der Zielgruppe harmonieren. Leserinnen und Leser haben oft bestimmte Vorstellungen von einem Buch, basierend auf dem Genre. Ein Krimi-Cover sollte beispielsweise eine gewisse Spannung ausstrahlen, während bei einem Liebesroman Romantik im Vordergrund stehen sollte. Konsistenz schafft Vertrauen und zieht die richtige Leserschaft an.

4. Professionelles Layout und Typografie:

Ein gelungenes Buchcover zeichnet sich durch ein professionelles Layout aus. Die Anordnung der Elemente, die Auswahl der Schriftarten und die Farbpalette sollten sorgfältig bedacht werden. Die Typografie muss leicht lesbar sein, auch in kleineren Formaten, um die Buchinformationen klar zu vermitteln.

5. Einprägsamkeit und Originalität:

Ein Buchcover sollte sich von anderen abheben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Originalität ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit der potenziellen Leser zu gewinnen. Ein einprägsames Design kann dabei helfen, dass das Buch im Gedächtnis bleibt und sich von der Masse abhebt.

6. Flexibilität und Wiedererkennungswert:

Ein erfolgreiches Buchcover ist flexibel genug, um in verschiedenen Formaten und Medien gut zu funktionieren, sei es auf einem physischen Buch, einem E-Reader oder in digitalen Marketingmaterialien. Gleichzeitig sollte das Design einen gewissen Wiedererkennungswert haben, um eine Marke für den Autor oder die Autorin zu schaffen.


Fazit:

Der eigene Stil der Covergrafik ist entscheidend für die optimale Aufmerksamkeit. Es sollte sich von anderen Büchern abheben und leicht erkennbar sein, das Genre abbilden und die Stimmung einfangen.

Denken Sie daran, dass das Buchcover das erste ist, was potenzielle Leserinnen und Leser sehen. Es sollte sie ansprechen und neugierig machen, das Buch zu entdecken.

Die Gestaltung eines Buchcovers ist eine Kunst, die nicht nur die ästhetischen Vorlieben, sondern auch die Erwartungen der Zielgruppe berücksichtigen muss. Ein erfolgreiches Buchcover vereint klare Kommunikation, visuelle Anziehungskraft, Genre-Konsistenz und Originalität. In der heutigen überfluteten Buchmarktlandschaft ist ein ansprechendes Äußeres oft der Schlüssel, um das Interesse der Leser zu wecken und den Weg für den Erfolg des Buches zu ebnen.

🖋️  Klartext schreiben: Tipps für leserfreundliche Texte

"Kommata sind wie Wegweiser im Text, die dem Leser Orientierung bieten." 

12.03.2024

In der Kunst des Schreibens spielt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form eine entscheidende Rolle. Ein oft übersehener, jedoch maßgeblicher Aspekt sind die Satzzeichen und die Struktur von Sätzen. Lange, verschachtelte Konstruktionen können den Lesefluss behindern und den Leser in einem undurchdringlichen Dschungel aus Wörtern verlieren. Hier sind einige Tipps, wie man mit Satzzeichen und Satzstruktur klare und ansprechende Texte verfasst.

1. Kommasetzung mit Augenmaß:

Kommata sind wie Wegweiser im Text, die dem Leser Orientierung bieten. Dennoch sollten sie sparsam eingesetzt werden, um den Text nicht unnötig zu verlangsamen. Kurze, prägnante Sätze ohne überflüssige Kommas erleichtern das Verständnis und machen den Text angenehmer zu lesen.

Beispiel:

Statt: „Mit großer Vorfreude, im Moment als Maria die Tür öffnete, zu ihrem Geburtstagsüberraschungspartyraum.“

Besser: „Mit großer Vorfreude öffnete Maria die Tür zu ihrem Geburtstagsüberraschungspartyraum.“

2. Ausrufezeichen mit Bedacht verwenden:

Ausrufezeichen sollten nicht inflationär genutzt werden, da sie ihre Wirkung sonst verlieren. Stattdessen setzen Sie Ausrufezeichen gezielt an Stellen, wo sie Aufmerksamkeit erregen oder eine emotionale Betonung erforderlich ist.

Beispiele:

Statt: „Das ist so aufregend!!!“

Besser: „Das ist so aufregend!“

Statt: „Der Sturm war so stark! Der Regen prasselte laut auf das Dach!!!“

Besser: „Der Sturm wütete mit unglaublicher Stärke. Der Regen prasselte laut auf das Dach.“

Wirkungsvolle Betonung: Ausrufezeichen dienen dazu, Aussagen zu betonen und Gefühle zu verstärken. Wenn sie häufig verwendet werden, verlieren sie ihre Fähigkeit, besondere Aufmerksamkeit zu erregen.

Authentizität bewahren: In einem literarischen Werk sollten die Emotionen und Spannungen durch die Sprache und den Kontext selbst transportiert werden. Übermäßige Ausrufezeichen könnten den Eindruck erwecken, als ob der Autor versucht, Gefühle künstlich zu verstärken, anstatt sie auf authentische Weise zu vermitteln.

Leserliche Ästhetik: Ein Text, der vor Ausrufezeichen nur so strotzt, wirkt visuell unruhig und kann den Lesefluss stören. Autoren streben in der Regel nach einer ausgewogenen und angenehmen Leserlichkeit.

3. Klare Struktur, kurze Sätze:

Lange, verschachtelte Sätze können den Leser schnell überfordern. Strukturieren Sie Ihre Gedanken in klaren, präzisen Sätzen. Vermeiden Sie es, zu viele Informationen in einem Satz unterzubringen, und brechen Sie komplexe Ideen in übersichtliche Abschnitte auf.


Beispiel:

Statt: „Obwohl er sich in der Bibliothek aufhielt, konnte er sich nicht auf das Buch konzentrieren, das er vor einer Stunde ausgeliehen hatte, denn sein Handy klingelte ständig, und die Geräuschkulisse von anderen Studierenden machte es unmöglich, sich zu konzentrieren.“

Besser: „Trotz Bibliotheksbesuchs konnte er sich nicht auf sein Buch konzentrieren. Ständige Handyklingeln und laute Geräusche der Mitstudierenden machten es unmöglich.“


4. Aufgeblähte Sätze vermeiden:

Vermeiden Sie unnötige Füllwörter und überflüssige Details, die den Text aufblähen. Redundanzen sind:

- Partikel wie: ja, halt, eben, doch, eigentlich, etc

- Adverbien wie: besonders, relativ, ziemlich, sehr

- Adjektive wie: wichtig, interessant, schön

- Modalverben: wie können, müssen, sollen)


Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, um den Leser nicht zu überfordern.

Füllwörter sind Wörter oder Ausdrücke, die in einem Satz hinzugefügt werden, ohne einen wesentlichen Beitrag zur Bedeutung oder zum Inhalt des Satzes zu leisten. Sie dienen oft dazu, Sprechpausen zu überbrücken oder um Zeit zu gewinnen, können jedoch den Text aufblähen und die Klarheit beeinträchtigen. Gute Schreiber versuchen, Füllwörter zu minimieren, um ihre Texte prägnanter und wirkungsvoller zu gestalten.


Beispiel:

Statt: „Die Tatsache, dass er pünktlich zur Verabredung kam, obwohl es stark regnete, beeindruckte sie sehr.“

Besser: „Seine Pünktlichkeit bei starkem Regen beeindruckte sie.“

Beispiele für Füllwörter:


Eigentlich: „Ich wollte eigentlich heute ins Kino gehen, aber es hat geregnet.“

Sozusagen: „Er ist sozusagen der Beste in seinem Team.“

Eigentlich: „Eigentlich mag ich keinen Kaffee.“

Ja: „Das ist ja eine tolle Idee!“

Einfach: „Ich werde einfach später kommen.“


Entfernen dieser Füllwörter könnte die Sätze klarer und direkter machen:

„Ich wollte heute ins Kino gehen, aber es hat geregnet.“

„Er ist der Beste in seinem Team.“

„Ich mag keinen Kaffee.“

„Das ist eine tolle Idee!“

„Ich werde später kommen.“

Durch das Entfernen von Füllwörtern gewinnt der Text an Prägnanz und wirkt auf den Leser direkter und überzeugender. Es ist jedoch wichtig, einen ausgewogenen Gebrauch zu finden, um die Natürlichkeit des Schreibstils zu bewahren.

Um Füllwörter zu erkennen und zu reduzieren, kann man verschiedene Strategien anwenden, wie zum Beispiel:

- Den Text laut vorlesen oder vorlesen lassen, um zu hören, ob er flüssig klingt.

- Den Text mit einem Tool analysieren, das Füllwörter markiert, wie zum Beispiel Letter Factory oder Scribbr.

- Den Text überarbeiten und prüfen, ob jedes Wort einen Mehrwert bietet. Wenn nicht, kann man es streichen oder durch ein treffenderes Wort ersetzen.

Füllwörter sind nicht immer schlecht. In manchen Fällen können sie eine Funktion haben, wie zum Beispiel:

Emotionen ausdrücken oder verstärken, wie in “Das war ja super!” oder “Das ist wirklich schade.”

Höflichkeit signalisieren oder abmildern, wie in “Könnten Sie mir bitte helfen?” oder “Das ist eigentlich nicht so wichtig.”

Sprechsituationen nachahmen oder gestalten, wie in Dialogen, Gedichten oder Erzählungen.

In diesen Fällen sollte man Füllwörter bewusst und sparsam einsetzen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Mit diesen Tipps wird das Schreiben nicht nur für den Autor angenehmer, sondern auch für den Leser. Klar strukturierte Texte, frei von überflüssigen Satzzeichen und aufgeblähten Sätzen, ermöglichen ein leichtes und angenehmes Lesevergnügen.

📰  Die Spiegel-Bestsellerliste: Methodik und Bedeutung im deutschen Buchmarkt

"Das Marktforschungsunternehmen Media Control erfasst die Verkaufszahlen von über 4.000 Buchhandlungen und stellt eine Liste der meistverkauften Titel zusammen." 

11.03.2024

Die Spiegel-Bestsellerliste ist eine der renommiertesten und einflussreichsten Ranglisten im deutschen Buchmarkt. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Maßstab für den Erfolg von Büchern? Wir werfen einen genauen Blick auf die Geschichte, die Ermittlungsmethoden und die Bedeutung dieser Liste, sowie auf alternative Rankings in Deutschland.

Die Geburt der Spiegel-Bestsellerliste

Die Idee zur Schaffung einer Bestsellerliste kam 1961 von Rudolf Augstein, dem Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Ziel war es, eine verlässliche Orientierungshilfe für Leserinnen und Leser zu schaffen, um die Fülle an Neuerscheinungen im Buchmarkt zu ordnen und die erfolgreichsten Werke hervorzuheben.

Wie werden die Bestseller ermittelt?

Die Methodik der Spiegel-Bestsellerliste basiert auf einer Kombination aus Verkaufszahlen und repräsentativen Umfragen. Das Marktforschungsunternehmen Media Control erfasst die Verkaufszahlen von über 4.000 Buchhandlungen und stellt eine Liste der meistverkauften Titel zusammen. Zusätzlich fließen die Ergebnisse von Umfragen in ausgewählten Buchhandlungen und Online-Shops in die Ermittlung ein.

Die Veröffentlichung der Bestsellerliste

Die Ergebnisse werden wöchentlich im Spiegel veröffentlicht und online zugänglich gemacht. Dies schafft Transparenz und ermöglicht es Leserinnen und Lesern, stets auf dem neuesten Stand der aktuellen Bestseller zu sein.

Prämien und das Einkaufen auf die Liste

Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland keine direkten Prämien für Autorinnen und Autoren, die es auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffen. Die Anerkennung und der kommerzielle Erfolg sind jedoch oft Anreiz genug. Es ist nicht möglich, sich direkt auf die Liste „einzukaufen“, da die Platzierung auf Verkaufszahlen und Beliebtheit basiert.

Bedeutung der Liste im Buchmarkt

Die Spiegel-Bestsellerliste hat einen erheblichen Einfluss auf den Buchmarkt. Ein Platz auf der Liste bedeutet nicht nur gesteigerte Sichtbarkeit, sondern zieht auch vermehrte Aufmerksamkeit von Medien, Buchhandlungen und Lesern nach sich. Dies kann den weiteren Verkauf und den Ruf eines Buches maßgeblich beeinflussen.

Alternative Bestsellerlisten in Deutschland

Trotz der Dominanz der Spiegel-Bestsellerliste gibt es auch alternative Rankings, die spezifischere Fokusgebiete bedienen. So erstellt beispielsweise der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die monatliche „Weltempfänger“-Liste, die sich auf Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika konzentriert.


Hier sind Beispiele für alternativen Bestsellerlisten:

- Amazon Bestseller-Rangliste

Amazon, einer der größten Online-Buchhändler, veröffentlicht regelmäßig aktualisierte Bestsellerlisten basierend auf den Verkaufszahlen seiner Plattform. Diese Listen bieten einen Einblick in die Beliebtheit von Büchern bei den Amazon-Kunden.

- Focus Bestseller

Das Nachrichtenmagazin Focus erstellt in Zusammenarbeit mit Media Control regelmäßig eine Bestsellerliste, die sich auf Belletristik und Sachbücher konzentriert. Diese Liste ergänzt die Spiegel-Bestsellerliste und gibt einen weiteren Überblick über die populärsten Bücher auf dem deutschen Markt.

- ZEIT-Bestseller

Die Wochenzeitung Die Zeit publiziert ihre eigene Bestsellerliste, die in Kooperation mit dem Ermittlungsdienst Media Control erstellt wird. Die ZEIT-Bestsellerliste bietet eine alternative Perspektive auf aktuelle Bucherfolge.

- Thalia-Buchcharts

Die Buchhandelskette Thalia veröffentlicht regelmäßig eigene Bestsellerlisten, die auf den Verkaufszahlen ihrer Filialen basieren. Diese Charts geben Einblicke in die Präferenzen der Kunden von Thalia.

- Deutsche Belletristik-Charts (Börsenblatt)

Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel erstellt spezifische Bestsellerlisten für Belletristik und Sachbücher. Diese Listen bieten einen differenzierten Blick auf die aktuellen Trends im Buchmarkt.

- Krimi-Bestenliste (Die Zeit und Nordwestradio)

Die Krimi-Bestenliste wird von einer Jury renommierter Krimi-Experten erstellt und von Die Zeit und Nordwestradio präsentiert. Sie fokussiert sich ausschließlich auf Kriminalliteratur und bietet somit eine spezialisierte Perspektive.

Insgesamt bleibt die Spiegel-Bestsellerliste jedoch die wichtigste Instanz für die Erfolgsmessung von Büchern in Deutschland, und ihre Rolle im Buchmarkt ist nach wie vor von großer Bedeutung.

🖋️  Der erste Satz: Ein Leitfaden für Autoren, um Leser zu fesseln

"Leser entscheiden in den ersten Sekunden, ob ein Buch es wert ist, ihre Zeit zu beanspruchen." 

10.03.2024

Der erste Satz eines Buches ist oft wie der erste Eindruck bei einer Begegnung - entscheidend und unvergesslich. Autoren, die das Geheimnis des perfekten Einstiegs entschlüsseln, haben die Macht, ihre Leser von der ersten Zeile an zu fesseln. Doch warum ist der erste Satz so wichtig, und wie kann er den Buchverkauf beeinflussen?

Der erste Eindruck zählt:

Leser entscheiden in den ersten Sekunden, ob ein Buch es wert ist, ihre Zeit zu beanspruchen. Ein überzeugender erster Satz kann das Interesse wecken und den Leser dazu bringen, weiterzulesen. Es ist die Eintrittskarte in die Welt, die der Autor geschaffen hat, und sollte daher mit Bedacht gewählt werden.

Spannung und Neugierde:

Ein effektiver erster Satz sollte den Leser neugierig machen und ihn dazu bringen, mehr erfahren zu wollen. Beispielhaft hierfür sind Sätze, die Rätsel aufwerfen, unerwartete Wendungen liefern oder einen starken emotionalen Anker setzen. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Anfang von George Orwells „1984“: „Es war einmal eine Uhr schlug dreizehn.“


Beispiele für gelungene erste Sätze:

„Es war der beste aller Zeiten, es war der schlechteste aller Zeiten.“ - Charles Dickens, „A Tale of Two Cities“

„Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.“ - J.K. Rowling, „Harry Potter und der Stein der Weisen“

„Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ - Leo Tolstoi, „Anna Karenina“

Das Baby ist tot." - Dann schlaf auch du” von Leila Slimani

Es war der Sommer, in dem zum ersten Mal Menschen den Mond betraten.” Beginn von Mond über Manhattan” von Paul Auster

Wir schießen über den schwarzen Fluss, das flache Wasser ist glatt wie ein Stein.” Erster Satz aus Lichtjahre” von James Salter

Alle Kinder, bis auf einen, werden erwachsen.” J.M. Barrie, Peter Pan”.

Der Tag, nach dem im Leben von Raimund Gregorius nichts mehr sein sollte, wie zuvor, begann wie zahllose andere Tage.” Pascal Mercier, Nachtzug nach Lissabon”

Diese Sätze setzen den Ton für das gesamte Buch und erzeugen eine Atmosphäre, die den Leser in die Handlung hineinzieht.

Die Kunst des ersten Satzes beherrschen:

Autoren sollten Zeit investieren, um den perfekten ersten Satz zu finden. Experimentieren Sie mit verschiedenen Formulierungen, überlegen Sie, welches Gefühl Sie vermitteln möchten, und setzen Sie den Leser direkt ins Geschehen. Der erste Satz sollte ein Versprechen sein, dass die folgenden Seiten genauso fesselnd sind.

In einer Welt, in der Leser von der Vielzahl der verfügbaren Bücher überwältigt werden, kann der erste Satz den entscheidenden Unterschied machen. Autoren, die diese Kunst beherrschen, haben die Möglichkeit, ihre Leser auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen und den Erfolg ihres Buches maßgeblich zu beeinflussen.

📰  Kiloware statt Inhalt: Der Kauf von Büchern nach Gewicht

"Da Bücher nach Gewicht oft in großen Mengen angeboten werden, haben Käufer möglicherweise wenig Kontext über den Inhalt der einzelnen Bücher." 

09.03.2024

Bei Textil haben wir es schon gesehen. Bei Obst und Gemüse ist es Alltag, doch bei Büchern? Es gibt Orte, an denen Bücher nach Gewicht verkauft werden. Dies geschieht oft in Second-Hand-Buchläden oder auf speziellen Buchverkaufsveranstaltungen. Hier sind einige Informationen dazu:

1. Second-Hand-Buchläden:

Viele Second-Hand-Buchläden bieten Bücher nach Gewicht an. Die Bücher werden in Kategorien eingeteilt, und Kunden bezahlen dann pro Kilogramm. Dies ist eine kostengünstige Möglichkeit, eine große Anzahl von Büchern zu erwerben.


2. Buchverkaufsmessen und -events:

Einige Buchverkaufsveranstaltungen organisieren spezielle Tage oder Abschnitte, in denen Bücher nach Gewicht verkauft werden. Hier können Besucher große Mengen an Büchern zu einem festen Kilopreis erwerben.

3. Online-Plattformen:

Es gibt auch Online-Plattformen, die Bücher nach Gewicht verkaufen. Kunden können Bücher in großen Mengen kaufen und zahlen dann basierend auf dem Gesamtgewicht. Dies ist jedoch möglicherweise weniger verbreitet als der Verkauf in physischen Läden.

Wie funktioniert der Kauf nach Gewicht?

In den meisten Fällen werden die Bücher nach Genres oder Kategorien sortiert und in Kisten oder Regale gestellt. Kunden wählen die Bücher aus, die sie kaufen möchten, und die Gesamtmenge wird gewogen. Der Preis wird dann basierend auf dem Kilogewicht berechnet. Die genauen Preise können je nach Ort und Veranstalter variieren.

Vorteile des Kaufs nach Gewicht:

Kostengünstig: Der Kilopreis ermöglicht es Kunden, eine größere Anzahl von Büchern zu einem relativ niedrigen Preis zu erwerben.

Vielfalt: Es gibt oft eine große Auswahl an Büchern unterschiedlicher Genres und Autoren.

Nachteile des Kaufs nach Gewicht:

Keine Auswahl einzelner Bücher: Kunden haben möglicherweise keine Möglichkeit, bestimmte Bücher auszuwählen, da sie in vordefinierten Kategorien verkauft werden.

Zustand der Bücher: Da es sich oft um gebrauchte Bücher handelt, können sie in unterschiedlichem Zustand sein.

Wenn Sie an Büchern nach Gewicht interessiert sind, empfehle ich, lokale Second-Hand-Buchläden zu erkunden oder nach Buchverkaufsveranstaltungen in Ihrer Nähe zu suchen. Online-Plattformen könnten ebenfalls eine Option sein, obwohl dies möglicherweise nicht so häufig vorkommt wie in physischen Läden.

Beispiele, wo es Bücher nach Gewicht gibt:

Bookbroker ist ein Unternehmen in Berlin und Hamburg, das Ihren gesamten Buchbestand kauft. Sie kümmern sich um eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung des Ankaufs. Im Gegensatz zu anderen Ankaufsportalen können Sie bei Bookbroker Ihre Bücher in größeren Mengen verkaufen. Dabei müssen Sie nicht mühsam die ISBN der Bücher abtippen oder lange Listen erstellen und hochladen. Die Preise sind fair und transparent, und der Abholservice ist zuverlässig und schnell. Wenn Sie also kiloweise Bücher loswerden möchten, ist Bookbroker eine gute Option.

Lokale Bibliotheken und Flohmärkte: Manchmal verkaufen Bibliotheken oder Flohmärkte Bücher nach Gewicht. Hier können Sie Taschenbücher oder andere Bücher je nach Kilogramm bezahlen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Platz in Ihren Regalen zu schaffen und gleichzeitig anderen Menschen Zugang zu günstigen Büchern zu ermöglichen.

Lohnt sich der Kauf bzw. Verkauf von Büchern nach Gewicht?

Wir listen ein paar Gedanken dazu auf:

Vorteile für Käufer:

Kostengünstig: Der Kauf nach Gewicht kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, eine große Anzahl von Büchern zu erwerben, insbesondere wenn sie gebraucht sind.

Vielfalt: Käufer haben Zugang zu einer breiten Auswahl an Büchern aus verschiedenen Genres und Themen.

Überraschungen und Entdeckungen: Der Kauf nach Gewicht kann Überraschungen mit sich bringen, da Käufer möglicherweise auf Bücher stoßen, die sie sonst vielleicht nicht ausgewählt hätten.

Nachteile für Käufer:

Qualität der Bücher: Bei Büchern nach Gewicht kann die Qualität variieren. Es ist möglich, dass sich beschädigte oder stark abgenutzte Exemplare darunter befinden.

Mangelnde Auswahlmöglichkeit: Käufer haben oft keine Kontrolle über die spezifischen Bücher, die sie erhalten. Die Auswahl ist begrenzt, und es könnte schwierig sein, nach bestimmten Titeln oder Autoren zu suchen.

Wenig Kontext: Da Bücher nach Gewicht oft in großen Mengen angeboten werden, haben Käufer möglicherweise wenig Kontext über den Inhalt der einzelnen Bücher.

Vorteile für Verkäufer:

Platz schaffen: Der Verkauf nach Gewicht ermöglicht es Verkäufern, Platz zu schaffen und ihre Lagerbestände zu reduzieren.

Schneller Verkauf: Bücher nach Gewicht zu verkaufen, kann den Verkaufsprozess beschleunigen, da es keine Notwendigkeit gibt, jeden Titel individuell zu bewerten oder zu preisen.

Attraktive Preise: Es könnte eine Möglichkeit sein, Bücher zu sehr attraktiven Preisen anzubieten, um sie schnell loszuwerden.

Nachteile für Verkäufer:

Unsortiert und zufällig: Der Verkauf nach Gewicht bedeutet oft, dass Bücher nicht sorgfältig sortiert sind. Dies kann dazu führen, dass wertvolle oder seltene Bücher übersehen werden.

Geringer Erlös pro Buch: Verkäufer erzielen möglicherweise nur einen geringen Erlös pro Buch, insbesondere wenn sie hochwertige Bücher in der Masse verkaufen.

Aufwendige Vorbereitung: Das Wiegen und Sortieren der Bücher kann zeitaufwendig sein, insbesondere wenn sie in gutem Zustand sein sollen.

Ob der Kauf oder Verkauf nach Gewicht sinnvoll ist, hängt stark von den individuellen Vorlieben und Zielen ab. Für Büchersammler, die auf der Suche nach spezifischen Titeln oder qualitativ hochwertigen Ausgaben sind, mag diese Methode weniger geeignet sein. Für diejenigen, die kostengünstig eine große Anzahl von Büchern erwerben möchten, könnte es jedoch eine interessante Option sein.

🎤  Stefan S. Kassner (Autor) im Gespräch

"... im Arztdasein habe ich nicht die Erfüllung gefunden, wie sie mir im Autorendasein zuteil wird." 

08.03.2024

Perry: „Es gibt diese Momente, in denen man sich selbst von außen zu betrachten scheint.“ Deine Aussage beziehst du auf eine Idee und deinen neuen Thriller, aber trifft es nicht auch auf deine Entscheidung zu, den Arztkittel an den Nagel zu hängen und Buchautor zu werden?

Ich begrüße zu unserem Freitagstalk Stefan S. Kassner. Ich freue mich, dass du heute dabei bist. Denn dieser Werdegang ist schon erstaunlich. Natürlich möchte ich zunächst mehr über deine Beweggründe erfahren, bevor wir uns deiner schriftstellerischen Tätigkeit widmen.

Als Doktor der Medizin warst du als Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde tätig. Hattest du eine eigene Praxis und war die Arbeit für dich erfüllend?

Stefan S. Kassner: Vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich, zu Gast sein zu dürfen. Bis Oktober 2022 war ich in eigener Praxis als HNO-Arzt in der Mannheimer Innenstadt tätig, bevor der Ruf der Literatur so drängend wurde, den ich nicht mehr ignorieren konnte. Um deine Frage zu beantworten, ob der Arztberuf für mich erfüllend war. Ich habe die erste Zeit gerne in dem Beruf gearbeitet, der leider durch ein System der Überbürokratisierung und Zwänge sehr vielen Einschränkungen unterworfen ist. Das hat sich letztendlich auch stark auf meine Zufriedenheit ausgewirkt. Abgesehen davon kann ich aber auch sagen, dass ich im Arztsein nicht die Erfüllung gefunden habe, wie sie mir im Autorendasein zuteil wird.

Perry: Als Autor darfst du all deine Fantasie ausleben, Konflikte, Liebe oder Hinterlist aus dem Nichts erschaffen, und sogar ferne Welten erfinden und gottesgleich mit Leben füllen. Das funktioniert natürlich nicht im wahren Leben. War das deine größte Motivation? Ich muss also nochmal nachhaken. Die Unsicherheit, einen Verlagsvertrag zu bekommen, ist in der Branche schon recht hoch. Und nur ein geringer Prozentsatz der Autoren kann tatsächlich vom Schreiben leben. Als Arzt hattest du rein finanziell eine gewisse Sicherheit.

Stefan S. Kassner: Die Motivation, Schriftsteller zu sein beziehungsweise zu werden, entspringt meiner Kreativität, die sich immer drängender Raum und Gehör verschaffte. Irgendwann konnte ich das nicht mehr ignorieren und die Zeit, die ich dafür benötigte, nahm zu. Somit musste ich mich fürs Arztsein oder die Autorentätigkeit entscheiden und meine Wahl fiel eindeutig auf die Schriftstellerei, obwohl ich, wie du es bereits formuliert hast, dafür die finanzielle Sicherheit aufgeben musste. Ich vergleiche die Kreativität gerne mit einer Tür in eine andere Welt. Nachdem ich die wieder geöffnet hatte, ließ sie sich nicht mehr schließen. Insofern hatte ich wohl keine andere Wahl.

Perry: Meist kommt etwas Gutes dabei heraus, wenn man den inneren Ruf wahrnimmt und ihm nachgibt. Die eigene Zufriedenheit ist schließlich nicht zu unterschätzen. Du hast den Schritt gewagt und auf jeden Fall eine Menge Bücher geschrieben und herausgebracht. Wie viele Bücher sind bis heute aus deiner Feder entstanden? Und konntest du Verlage dafür finden?

Stefan S. Kassner: Das denke ich auch. Bislang hat es sich zumindest für mich bewährt, auf die innere Stimme zu hören.

Bislang habe ich acht Romane, sieben Novellen und eine Kurzgeschichte bei Verlagen veröffentlichen dürfen. Zwei Romane, die ich als Erstes beziehungsweise als Zweites geschrieben habe, sind bislang unveröffentlicht. Dieses Jahr erscheinen mindestens vier weitere Romane von mir, wobei drei davon bereits geschrieben sind.

Perry: Bei so vielen Büchern bist du sicher gut ausgelastet. Erzähle uns doch ein wenig darüber, wie dein Tagesablauf aussieht, und ich frage mich, ob du auch in anderen Bereichen der Kreative bist.

Stefan S. Kassner: Ich starte meist früh in den Tag. Nicht selten scheucht mich der kreative Kopf bereits um 5 aus den Federn. Um die Zeit ist mein vierpfotiger Mitbewohner Goliath häufig noch nicht in Gassigeh-Laune, sodass ich nach einem Espresso direkt in die Tasten haue. Die Kreativität fließt bei mir in den Morgenstunden am besten. Sobald Goliath sich erhoben hat, geht es zum Spaziergang. Anschließend folgt mein Sportprogramm und dann geht es mit der Müslischale erneut vor den Bildschirm. In der Regel habe ich eine feste Zeichenzahl, die ich täglich an einem Manuskript erfüllen muss, um die Deadline einzuhalten. Dann stehen noch die Beantwortung von Interviewanfragen, der Kontakt mit Bloggerinnen, PR für neue oder laufende Projekte und Social Media und natürlich die Ausarbeitung neuer Projekte auf dem Plan. Damit ist mein Tag sehr gut ausgefüllt. Da ich auch die Videotrailer zu meinen Büchern selbst drehe, schneide und vertone, bin ich auch in diesem Bereich kreativ. Ich könnte mir auch gut vorstellen, eines Tages mal den Regiestuhl zu bekleiden, womöglich für eines meiner Werke – das wäre natürlich der Hit.

Perry: Im vergangenen Jahr hast du „Todesschweigen“ herausgebracht. Ist das dein erster Thriller und worum geht es dabei?

Stefan S. Kassner: Hauptfigur Kommissarin Vera Winter ist eine unbequeme Ermittlerin, die bereit ist, sich in Gefahr zu bringen, um einen Killer aufzuspüren, der die Tatorte wie pervertierte Szenen aus Liebesromanen inszeniert. Dabei ist lange Zeit unklar, ob es sich sogar um einen weiblichen Killer handelt. Vera muss zudem hinnehmen, dass ihr mit Peters ein unerfahrener Kollege als Partner zur Seite gestellt wird. Die Interaktion der beiden: Veras harte Schale, unter der sich eine empfindsame Frau befindet, die stete Bedrohung durch weitere Morde und unheimliche Orte; Sowie die Perspektive aus der Sicht des Täters (oder der Täterin) machen den besonderen Reiz des Romans aus. 

Perry: Woher kommen deine Ideen? Und mit welcher Schreibmethode arbeitest du? Also: George R.R. Martin (Game of Thrones) bevorzugt das komplexe Storyboard, Stephen King hingegen ist eher spontan und schreibt bevorzugt intuitiv, und J.K. Rowling ist für ihre detaillierte Planung bekannt. Wie sieht deine Methode aus?

Stefan S. Kassner: Die Herkunft meiner Ideen ist recht unterschiedlich. Mal aus Träumen, manchmal ist es eine Situation, die ich erlebe und dann im Kopf weiterspinne. Oder eine Figur taucht auf, die mir erst nach und nach ihre Geschichte offenbart. Da meine Agentin ein Exposé benötigt, also eine Inhaltsangabe (den Plot) einer Geschichte, nebst den ersten Kapiteln als Leseprobe, um dafür einen Verlag zu finden, muss ich direkt in die entsprechende Welt eintauchen und die auch, zumindest in Grundzügen, skizzieren. Beim späteren Schreiben existiert daher bereits ein Leitfaden, an den ich mich halte. Aber dennoch bin ich eher ein intuitiver Schreiber und letztendlich lässt die genaue Ausgestaltung immer noch viele Freiräume zu. Fast immer wird die Geschichte dann noch um Figuren, Orte und Verwicklungen reicher, die ich nicht absehen konnte. Für mich macht das den Reiz aus, und ein Projekt wird dann besonders, wenn es und die handelnden Charaktere ein Eigenleben entwickeln. Im Grunde bin ich nur der Geschichtenerzähler, der das wiedergibt, was er erlebt.

Perry: Durch diese Methode bekommen die Charaktere eine tiefere Persönlichkeit und Authentizität. Ich denke, die Leser spüren das.

Nun bleibt mir nur noch, dir viele Leser zu wünschen und dir eine kreative Zeit in deinem Domizil auf Mallorca. Ich bedanke mich für das Gespräch und die persönlichen Einblicke in dein Autorendasein.

Möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Stefan S. Kassner: Zunächst möchte ich dir herzlich für das angenehme Gespräch und die interessanten Fragen danken. Ich würde mich sehr freuen, wenn neue Leser den Weg zu mir und meinen Werken finden würden. Und ein Rat/Wunsch, den ich stets äußere: Gebt auch unbekannteren Autoren sowie kleinen Verlagen eine Chance und lest Werke abseits Eurer typischen Genres – Ihr werdet überrascht sein, was es alles zu entdecken gibt.

🖋️  Handlung präzise planen oder intuitiv schreiben?

"Die Intuition ermöglicht eine freie, spontane Entfaltung der Geschichte."

07.03.2024

Geschichtenerzählen ist eine faszinierende Kunst, die von Autoren auf vielfältige Weise gemeistert wird. Ein Schlüsselelement dabei ist die Planung der Handlung, die sich von detaillierten Plänen bis hin zur freien Intuition erstrecken kann. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf verschiedene Methoden, wie Autoren ihre Geschichten planen können, und beleuchten dabei auch den Ansatz einiger prominenter Schriftsteller, die auf Intuition setzen.

1. Traditionelles Plotten: Die Struktur im Fokus

Für viele Autoren bildet das klassische Plotten die Grundlage ihrer Schreibvorbereitung. Hierbei erstellen sie detaillierte Handlungsstränge, charakterbezogene Notizen und Kapitelübersichten. Diese Methode, auch von bekannten Autoren wie J.K. Rowling angewendet, bietet eine klare Struktur, die als Leitfaden während des gesamten Schreibprozesses dient.

Fazit: Autoren haben einen klaren Leitfaden, der den Schreibprozess effizienter gestalten kann, aber ein zu detaillierter Plan kann die spontane kreative Entfaltung einschränken. Autoren könnten Gefahr laufen, sich zu sehr an den ursprünglichen Plan zu halten, auch wenn die Geschichte sich organisch entwickeln möchte.

2. Mindmapping: Kreativität und Verbindung von Ideen

Mindmapping ist eine kreative Methode, bei der Ideen aufgezeichnet und durch Verbindungen miteinander verknüpft werden. Diese visuelle Technik ermöglicht es Autoren, ihre Gedanken zu organisieren und neue Zusammenhänge zu entdecken. Sie ist besonders nützlich, um komplexe Handlungen oder Charakterbeziehungen zu entwickeln. Beispiel: Tim Ferriss, ein bekannter Autor von Selbsthilfebüchern, nutzt Mindmaps, um Ideen für seine Bücher zu organisieren.

Fazit: Die visuelle Darstellung ermöglicht eine klare Übersicht über komplexe Themen, aber es kann schwierig sein, aus dem Mindmap eine klare Handlungsstruktur abzuleiten. Das Erstellen eines umfassenden Mindmaps erfordert Zeit und Geduld.

3. Storyboard und Zeitleiste: Visuelle Darstellungen für Übersichtlichkeit

Storyboarding und die Erstellung einer Zeitleiste sind visuelle Ansätze zur Planung von Geschichten. Mit Storyboards können Autoren Szenen grafisch darstellen und ihre Reihenfolge überprüfen. Eine Zeitleiste wiederum hilft dabei, den zeitlichen Ablauf der Handlung zu strukturieren. Beispiel: George R.R. Martin, der Autor von „Game of Thrones“, nutzt Storyboards, um komplexe Handlungsstränge und Charaktere zu visualisieren.

Fazit: Eine Zeitleiste hilft besonders im Falle einer komplexen Handlung, die über mehrere Epochen spielt und Rückblenden bietet, um den zeitlichen Ablauf der Geschichte leichter zu organisieren.

4. Charakterprofile: Die Persönlichkeit im Fokus

Charakterprofile bieten einen tiefen Einblick in die Figuren und ihre Motivationen. Autoren, die diese Methode anwenden, entwickeln umfassende Profile mit Hintergrundgeschichten, Ängsten und Zielen ihrer Charaktere. Diese Profile dienen als lebendige Grundlage für die Handlung. Beispiel: J.R.R. Tolkien, der Autor von „Der Herr der Ringe“, hat umfassende Charakterprofile erstellt, um die Welt von Mittelerde zu bevölkern.

Fazit: Charakterprofile fördern eine umfassende Entwicklung von Figuren. Autoren haben eine klare Vorstellung von den Zielen und Motivationen ihrer Charaktere.

5. Die Intuitive Methode à la Stephen King: Freiheit im Schreiben

Einige Autoren bevorzugen einen intuitiven Ansatz und schreiben ohne ausführliche Pläne. Stephen King ist bekannt dafür, einfach drauflos zu schreiben und die Handlung während des Prozesses zu entdecken. Dieser Ansatz erfordert ein tiefes Verständnis der Figuren und eine Offenheit für Überraschungen während des Schreibens.

Fazit: Die Intuition ermöglicht eine freie, spontane Entfaltung der Geschichte. Autoren können spontan überraschende Wendungen einbauen, die die Geschichte bereichern, aber ein Mangel an Vorplanung kann zu Unsicherheit und möglichen Umstrukturierungen und aufwendiger Überarbeitung führen.

Finden Sie Ihre eigene Methode: Die Kunst des Plottens ist so vielfältig wie die Geschichten selbst. Autoren können von traditionellen Plänen über kreative Visualisierungen bis hin zur reinen Intuition verschiedene Methoden nutzen. Das Wichtigste ist, die Methode zu wählen, die zum eigenen Schreibstil passt und die kreative Energie freisetzt. Ob strukturiert oder intuitiv – am Ende zählt das Ergebnis: Eine fesselnde Geschichte, die die Leser in ihren Bann zieht.

🖋️  Recherche: Fundament für jedes Buchprojekt  

"Egal, ob es sich um einen historischen Roman, einen wissenschaftlichen Text oder einen fiktiven Thriller handelt - genaue und detaillierte Informationen verleihen einer Geschichte Authentizität."

06.03.2024

Die Recherche, oft als Herzstück des Schreibprozesses betrachtet, ist ein entscheidender Faktor für die Qualität und Glaubwürdigkeit eines Buches. Obwohl nicht jedes Buch die gleiche Tiefe der Recherche erfordert, spielt sie eine entscheidende Rolle in der Erschaffung von Werken, die den Leser fesseln und informieren.

Warum ist Recherche wichtig?

Recherche bildet das Fundament, auf dem ein Buch ruht. Egal, ob es sich um einen historischen Roman, einen wissenschaftlichen Text oder einen fiktiven Thriller handelt - genaue und detaillierte Informationen verleihen einer Geschichte Authentizität. Leser können substanziell in eine Welt eintauchen, die durch gut recherchierte Details zum Leben erweckt wird.

Für Sachbücher oder historische Romane ist Recherche unerlässlich, um Fakten korrekt darzustellen und dem Leser ein genaues Bild der behandelten Themen zu vermitteln. In der Belletristik kann eine gründliche Recherche die Glaubwürdigkeit erhöhen und die Leser tiefer in die Handlung eintauchen lassen.

Vielfältige Recherchemöglichkeiten

Die Welt der Recherche bietet zahlreiche Wege, um an Informationen zu gelangen:

Bücher und Fachartikel: Bibliotheken, Online-Buchhandlungen und wissenschaftliche Datenbanken bieten eine Fülle von Informationen, von historischen Fakten bis zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Interviews: Persönliche Gespräche mit Experten oder Menschen, die Erfahrungen zu einem Thema haben, können wertvolle Einblicke und authentische Details liefern.

Online-Quellen: Zuverlässige Internetquellen können eine breite Palette von Informationen abdecken, aber es ist wichtig, auf die Glaubwürdigkeit der Quellen zu achten.

Vor-Ort-Recherche: Der Besuch von Orten, die im Buch vorkommen, verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension und Authentizität.

Datenbanken und Archive: Spezialisierte Datenbanken, Archive oder Museen bieten oft originaldokumentierte Informationen.

Ist Recherche immer erforderlich?

Die Intensität der Recherche hängt vom Genre und Thema des Buches ab. Während Sachbücher und historische Romane eine gründliche Recherche erfordern, können fiktive Werke mehr Spielraum für Kreativität lassen. Dennoch kann auch in der Fiktion eine gewisse Recherche die Qualität und Glaubwürdigkeit erhöhen.

Selbst für Liebesromane und Science-Fiction-Geschichten ist Recherche von Bedeutung, obwohl diese Genres oft mit fiktiven Elementen und emotionalen Aspekten verbunden sind. Hier sind Gründe, warum Recherche auch in diesen Genres wichtig ist:

Auch für Liebesromane und Science-Fiction-Geschichten ist Recherche von Bedeutung, obwohl diese Genres oft mit fiktiven Elementen und emotionalen Aspekten verbunden sind. Hier sind Gründe, warum Recherche auch in diesen Genres wichtig ist:

1. Authentizität und Glaubwürdigkeit:

Auch wenn Liebesromane oft von Beziehungen und Emotionen handeln, kann eine realistische Darstellung von Umgebungen, Berufen oder bestimmten Lebensstilen die Glaubwürdigkeit der Geschichte erhöhen.

Selbst in fiktiven Welten müssen gewisse Regeln und Strukturen existieren, um die Story kohärent und verständlich zu machen. Recherche hilft, selbst in fantastischen Umgebungen logische Elemente einzubauen.

2. Hintergrundwissen:

Abhängig von den Charakteren und Handlungsorten kann Hintergrundwissen über bestimmte Themen wie Berufe, kulturelle Unterschiede oder historische Kontexte die Geschichte bereichern.

Selbst in der Zukunft oder auf anderen Planeten können Elemente aus der realen Welt integriert werden, um den Lesern einen Ankerpunkt zu bieten. Technologische Entwicklungen, wissenschaftliche Prinzipien oder soziokulturelle Strukturen können durch Recherche besser verstanden und eingebunden werden.

3. Tiefe der Charaktere:

Charaktere in Liebesromanen können vielschichtiger und realistischer wirken, wenn der Autor ihre Hintergründe und Persönlichkeiten basierend auf gründlicher Recherche entwickelt.

Auch in futuristischen Gesellschaften oder außerirdischen Kulturen ist es wichtig, die Charaktere mit realen menschlichen Eigenschaften zu versehen, um eine Verbindung zu den Lesern herzustellen.

4. Technologische und wissenschaftliche Plausibilität:

Selbst wenn die Hauptfokussierung auf Beziehungen liegt, können realistische Settings und Umgebungen die Geschichte unterstützen. Wenn beispielsweise ein Charakter in einem bestimmten Beruf arbeitet, kann das Wissen über diesen Beruf die Geschichte authentischer machen.

Technologische Aspekte und wissenschaftliche Konzepte müssen in Science-Fiction-Geschichten plausibel erscheinen, um die Suspension der Ungläubigkeit aufrechtzuerhalten. Eine gewisse Recherche ist notwendig, um diese Elemente zu stützen.

Was für dieses Genre steht, bestimmt auch die Grundlagen für sämtliche andere Genres.

5. Aufbau des Plots (Arbeitsweise):

Es gibt keinen universellen Leitfaden für einen „optimalen“ Plot, da die Effektivität eines Handlungsstrangs stark von der Art der Geschichte, den Charakteren und den persönlichen Vorlieben des Autors abhängt. Dennoch gibt es einige allgemeine Prinzipien und Strukturmodelle, die Autoren als Leitfaden nutzen können. Hier ist eine einfache Struktur, die oft als Leitfaden für einen soliden Plot betrachtet wird:

1. Einführung (Exposition):

Präsentation der Hauptfiguren, der Welt und der Ausgangssituation.

Ein Haken oder ein interessantes Element, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen.

2. Steigende Handlung (Erste Konflikte):

Einführung von Konflikten, Hindernissen oder Herausforderungen.

Die Spannung und der Druck nehmen zu, während die Charaktere auf diese Herausforderungen reagieren.

3. Höhepunkt (Konfliktspitze):

Der Höhepunkt ist der dramatische Höhepunkt der Geschichte, der den Konflikt auf die Spitze treibt.

Entscheidungen und Handlungen erreichen einen kritischen Punkt.

4. Fallende Handlung (Auflösung des Konflikts):

Die Konflikte werden gelöst, und die Geschichte bewegt sich in Richtung einer Lösung.

Offene Fragen oder ungelöste Handlungsstränge werden geklärt.

5. Schluss (Resolution):

Die Geschichte nähert sich dem Ende, und die Hauptfiguren erfahren eine Art Veränderung oder Entwicklung.

Rückkehr zu einem neuen Gleichgewicht oder einer neuen Normalität.

Zusätzliche Überlegungen:

Charakterentwicklung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Hauptfiguren über den Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durchlaufen.

Spannung und Tempo: Variieren Sie das Tempo und die Spannung, um die Aufmerksamkeit der Leser aufrechtzuerhalten.

Überraschungen und Wendungen: Integrieren Sie überraschende Elemente oder Wendungen, um das Interesse zu steigern.

Themen und Symbolik: Denken Sie über die Themen Ihrer Geschichte nach und wie sie durch Handlung, Dialog und Symbole vermittelt werden können.

Konsistenz: Achten Sie darauf, dass Ihre Geschichte konsistent ist, und vermeiden Sie unnötige Handlungsstränge oder Charaktere.

Recherche ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Schreibprozesses. Sie ermöglicht fundierte Entscheidungen und bereichert das Buch mit authentischen Details. Obwohl sie zeitaufwändig sein kann, ist die Investition in die Recherche ein wesentlicher Schritt, um Leser zu begeistern und eine dauerhafte Verbindung zu schaffen. Letztendlich ist die Kunst der Recherche der Schlüssel zur Erschaffung von Werken, die nicht nur unterhalten, sondern auch informieren und inspirieren.

🖋️  Die Wahl des Buchtitel - Einzigartigkeit und Verfügbarkeit 

"Der urheberrechtliche Schutz bezieht sich eher auf den Inhalt des Buches als auf den Titel selbst."

05.03.2024

Die Wahl des perfekten Buchtitels ist eine entscheidende Etappe im Schreibprozess eines Autors. Doch wie einzigartig muss ein Titel wirklich sein? Ist er automatisch geschützt? Und welche rechtlichen Aspekte sollten Autoren bei der Titelwahl beachten?

Ist jeder Titel einmalig?

Die Welt der Buchtitel ist groß und vielfältig, aber die Anzahl der Wörter und Phrasen ist begrenzt. Daher ist es möglich, dass es bereits Bücher mit ähnlichen oder sogar identischen Titeln gibt. Ein völlig einmaliger Titel ist selten, aber die Kombination aus Titel und Inhalt macht ein Buch einzigartig.

Ist der Buchtitel automatisch geschützt?

Grundsätzlich ist der Buchtitel nicht automatisch durch das Urheberrecht geschützt. Das bedeutet, dass theoretisch mehrere Bücher denselben Titel haben können. Der urheberrechtliche Schutz bezieht sich eher auf den Inhalt des Buches als auf den Titel selbst.

Was passiert, wenn ich einen bereits existierenden Titel wähle?

Wenn ein Titel bereits für ein bekanntes Buch verwendet wird, kann es zu Verwechslungen oder Schwierigkeiten kommen, insbesondere wenn die Bücher im selben Genre angesiedelt sind. Es ist ratsam, einen einzigartigen Titel zu wählen, um Verwechslungen zu vermeiden und dem eigenen Werk eine eigenständige Identität zu verleihen.

Rechtliche Überlegungen:

Bei der Titelwahl sollten Autoren sicherstellen, dass der gewählte Titel nicht bereits als Marke registriert ist. Die Verwendung eines markenrechtlich geschützten Titels kann zu rechtlichen Problemen führen. Es ist wichtig, eine sorgfältige Recherche durchzuführen, um potenzielle Konflikte zu vermeiden.

Untertitel als Unterscheidungsmerkmal:

Das Hinzufügen eines Untertitels kann eine effektive Möglichkeit sein, einen bereits vorhandenen Titel zu differenzieren. Der Untertitel bietet die Möglichkeit, weitere Informationen über den Inhalt des Buches bereitzustellen und gleichzeitig Originalität zu wahren. Aber auch hier kann ein identischer Haupttitel zu Komplikationen führen.

Rechtliche Überprüfung:

Es gibt verschiedene Datenbanken und Ressourcen, die Autoren bei der Überprüfung der Einzigartigkeit eines Titels unterstützen. Zum Beispiel bieten Bibliothekskataloge, Buchhandelsseiten, und spezialisierte Datenbanken für Büchertitel einen Überblick über bereits existierende Werke. Eine gründliche Recherche in diesen Quellen kann helfen, Kollisionen mit bereits existierenden Titeln zu vermeiden.

Auf der Seite des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gibt es alle veröffentlichten Titelschutzanzeigen der letzten sechs Monate. Weiterhin ist es hilfreich im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) nachzusehen, welche Titel vergeben oder gar geschützt sind.

Welche Kreterien sind überhaupt für einen Buchtitel wichtig? Die Wahl der Qual:

Die Auswahl eines Buchtitels für einen Roman ist eine kreative und entscheidende Aufgabe, da der Titel oft der erste Eindruck ist, den Leser von Ihrem Werk erhalten. Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen helfen können, einen wirkungsvollen Buchtitel zu wählen:

1. Relevanz zum Inhalt:

Der Titel sollte den Kern Ihrer Geschichte erfassen und einen Hinweis auf den Inhalt des Romans geben. Er sollte das Genre, die Stimmung oder den zentralen Konflikt widerspiegeln.

2. Einprägsamkeit:

Ein guter Buchtitel sollte leicht im Gedächtnis bleiben. Kürzere Titel sind oft leichter zu merken, aber auch längere Titel können effektiv sein, wenn sie eingängig sind.

3. Originalität:

Vermeiden Sie generische oder zu häufig verwendete Titel, um sicherzustellen, dass Ihr Buch sich von der Masse abhebt. Eine schnelle Online-Recherche kann Ihnen dabei helfen, zu überprüfen, ob der Titel bereits häufig verwendet wurde.

4. Emotionaler Anklang:

Ein Titel kann auch durch emotionale Wirkung überzeugen. Er sollte das Interesse der Leser wecken, ihre Neugierde ansprechen oder eine emotionale Resonanz hervorrufen.

5. Zielgruppenorientierung:

Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe. Der Titel sollte sowohl ihre Erwartungen ansprechen als auch ihre Neugier wecken.

6. Authentizität:

Der Titel sollte authentisch sein und die Atmosphäre Ihres Romans widerspiegeln. Er sollte den Lesern eine Vorstellung davon vermitteln, was sie im Buch erwartet.

7. Wortspiel und Schrägheit:

Ein cleveres Wortspiel, eine ungewöhnliche Wendung oder ein schräger Titel können Aufmerksamkeit erregen. Allerdings ist Vorsicht geboten, um sicherzustellen, dass der Titel nicht zu verwirrend wird.

8. Wiedererkennung:

Der Buchtitel sollte nicht nur im Gedächtnis bleiben, sondern auch für potenzielle Leser leicht zu finden sein. Zu komplizierte oder schwer auszusprechende Titel könnten die Auffindbarkeit beeinträchtigen.


9.Testen Sie den Titel:

Bevor Sie sich endgültig für einen Titel entscheiden, testen Sie ihn an Freunden, Familie oder potenziellen Lesern. Erkundigen Sie sich nach ihren Reaktionen und Assoziationen.

10. Zeitloses vs. Trendiges:

Überlegen Sie, ob Ihr Buchtitel zeitlos sein sollte oder ob er von aktuellen Trends profitieren kann. Ein zeitloser Titel hat oft eine längere Lebensdauer, während ein trendiger Titel möglicherweise schneller veraltet.

Fazit:

Die Wahl des Buchtitels ist ein kreativer Prozess, der sorgfältige Überlegungen erfordert. Autoren sollten sicherstellen, dass der Titel ihre Geschichte adäquat repräsentiert und rechtlich unbedenklich ist. Eine gründliche Recherche und gegebenenfalls die Hinzufügung von Untertiteln können dazu beitragen, dass der Titel eines Buches nicht nur einprägsam, sondern auch einzigartig ist.

📰  Bibliotheken: Zeitlose Schätze der Wissensvermittlung

"Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist eine der größten und wichtigsten Bibliotheken des Landes."

04.03.2024

Bibliotheken, als Hüter des geschriebenen Wissens, sind seit Jahrhunderten Eckpfeiler der Bildung und Kultur. Ihre Ursprünge reichen weit zurück – die erste öffentliche Bibliothek entstand in der antiken Stadt Alexandria im 3. Jahrhundert v. Chr. Seitdem haben sie sich zu vielfältigen Institutionen entwickelt, die nicht nur Bücher, sondern auch digitale Medien und Ressourcen für ihre Nutzer bereithalten.

Die Geschichte der Bibliotheken reicht bis ins antike Mesopotamien und Ägypten zurück, wo Tontafeln und Papyrusrollen in speziellen Räumen aufbewahrt wurden. Die berühmte Bibliotheca Alexandrina im alten Ägypten gilt als eine der ersten großen Bibliotheken der Welt. Im Mittelalter spielten Klosterbibliotheken eine wichtige Rolle bei der Bewahrung von Schriftstücken und der Übertragung von Wissen.

Die Finanzierung von Bibliotheken erfolgt in der Regel aus öffentlichen Mitteln. Kommunen, Länder oder Staaten investieren in Bibliotheken als Teil ihrer Bildungs- und Kulturförderung. Zusätzlich können Bibliotheken oft auf Spenden, Fördermittel oder Mitgliedsbeiträge zurückgreifen, um ihre Bestände zu erweitern und ihre Dienstleistungen zu verbessern.

Die primären Kunden von Bibliotheken sind vielfältig. Von Kindern bis zu Senioren nutzen Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe die Einrichtungen. Bereits im frühen Kindesalter lernen Kinder die Freuden des Lesens und die vielfältigen Ressourcen in Bibliotheken zu schätzen. Die Bibliotheken bieten spezielle Programme für Kinder und Jugendliche an, um ihre Lesefähigkeiten zu fördern und ihre Neugierde zu wecken.

Die Akzeptanz von Bibliotheken in der Bevölkerung ist in der Regel hoch. Sie werden als unverzichtbare Ressourcen für Bildung, Freizeit und persönliche Entwicklung angesehen. Die Tatsache, dass Bibliotheken oft kostenfreien Zugang zu einer breiten Palette von Ressourcen bieten, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der Gemeinschaft.

Die Nutzung von Bibliotheken ist in vielen Ländern kostenlos oder erfordert nur geringe Gebühren für spezielle Dienstleistungen wie das Ausleihen von DVDs oder die Nutzung von Computern. Dieses Modell trägt dazu bei, den Zugang zu Informationen und Bildung für alle Bevölkerungsschichten zu erleichtern.

Bibliotheken erneuern kontinuierlich ihre Sammlungen. Neue Bücher werden oft durch Anschaffungen, Spenden oder Kooperationen mit Verlagen hinzugefügt. Zudem bieten viele Bibliotheken auch digitale Angebote, darunter E-Books, Online-Zeitschriften und audiobasierte Inhalte.

Ausgelistete Bücher werden oft verkauft, gespendet oder recycelt. Einige Bibliotheken organisieren auch Buchverkäufe, um Platz für neue Titel zu schaffen und gleichzeitig Mittel für ihre Unterstützung zu generieren. Diese Praxis stellt sicher, dass Bibliotheken dynamisch bleiben und ihren Lesern stets aktuelle und interessante Bücher anbieten können.

In Deutschland und Europa gibt es zahlreiche Bibliotheken, die als Vorzeigeobjekte gelten. Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist eine der größten und wichtigsten Bibliotheken des Landes. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar beeindruckt mit ihrer historischen Atmosphäre, während die Königliche Bibliothek der Niederlande in Den Haag zu den ältesten Bibliotheken Europas zählt. Diese Einrichtungen setzen Maßstäbe in Bezug auf Sammlungen, Architektur und Serviceleistungen und spiegeln die Vielfalt und Bedeutung der Bibliotheken in Deutschland und Europa wider.

In einer Welt, die von digitaler Technologie geprägt ist, bleiben Bibliotheken unverzichtbare Einrichtungen, die nicht nur Bücher bewahren, sondern auch als lebendige Zentren der Gemeinschaft dienen. Ihre Rolle als Vermittler von Wissen und Kultur macht Bibliotheken zu zeitlosen Schätzen, die die Bedürfnisse der Gesellschaft weiterhin erfüllen.

🖋️  Die Widmung: Persönliche Botschaften in Büchern

"Für meine Muse, die mir stets die Flügel verleiht, um in neue Welten zu fliegen."

03.03.2024

Besonders bei Lesungen oder auf Messen kann der Leser den Autoren treffen und sich nicht nur Bücher von ihm kaufen, sondern die auch Signieren lassen. Auf Wunsch oft auch mit Widmung.

Die Widmung in einem Buch ist wie eine verborgene Schatztruhe, die den Leser beim Öffnen des Covers mit einer persönlichen Botschaft begrüßt. Sie ist mehr als nur ein formaler Eintrag; sie ist ein Fenster in die Beziehung zwischen Autor und Leser, ein Moment der Intimität, der weit über den Buchdeckel hinausreicht. Die Kunst der Widmung liegt in der Fähigkeit, Emotionen und Wertschätzung in wenigen Worten einzufangen und dem Leser einen tieferen Einblick in die Bedeutung des Werkes zu gewähren.

Eine gelungene Widmung kann vielfältig sein. Sie kann herzlich und warm, humorvoll oder tiefgründig sein. Ein Beispiel für eine gelungene Widmung ist die von J.K. Rowling in „Harry Potter und der Stein der Weisen“: „Für Jessica, die mit mir aufgewachsen ist, für Anne, die diesen Weg mit mir gegangen ist, und für Di, die Harrys Welt mit mir entdeckte.“ Diese Widmung vermittelt nicht nur Dankbarkeit, sondern zeigt auch, dass das Buch nicht nur eine kreative Leistung ist, sondern ein gemeinsamer Weg, den die Autorin mit ihren Freunden gegangen ist.

In Neil Gaimans „Der Ozean am Ende der Straße“ findet sich eine andere beeindruckende Widmung: „Für Amanda, die glaubte, dass Geschichten gemacht sind, um darin zu leben.“ Diese Widmung ist eine Hommage an die transformative Kraft von Geschichten und wie sie das Leben der Leser beeinflussen können. Sie verleiht dem Buch eine persönliche Note und regt den Leser dazu an, über die Bedeutung von Geschichten nachzudenken.

Ein weiteres Beispiel stammt aus Khaled Hosseinis „Drachenläufer“: „Für Haris und Farah, meine Augen, meine Ohren, meine Herzen.“ Diese einfache, aber tiefgreifende Widmung zeigt, wie sehr der Autor seine Kinder in sein Herz geschlossen hat. Sie verleiht dem Buch eine persönliche Dimension und macht es zu einem Vermächtnis für die Familie.

Beispielsweise könnte eine Widmung lauten: „Für meine Muse, die mir stets die Flügel verleiht, um in neue Welten zu fliegen.“ Solche Worte schaffen eine Verbindung zwischen dem Autor und dem Leser, die über die eigentliche Handlung des Buches hinausgeht.

Eine gelungene Widmung könnte eine nostalgische Erinnerung beinhalten: „In Erinnerung an jene regnerischen Nachmittage, als wir zusammen in fesselnde Geschichten eintauchten.“ Solche Widmungen sind wie ein Fenster in die Vergangenheit und schaffen eine emotionale Bindung zwischen dem Buch und dem Leser.

Die Signatur des Autors ist hingegen eher eine formelle Bestätigung der Autorenschaft. Sie wird oft mit dem Autorennamen und dem Datum versehen. Während eine Widmung persönliche Worte und Emotionen enthält, ist die Signatur eher eine Art Authentifizierung, die dem Buch einen zusätzlichen, oft emotionalen Wert verleiht.

Die Kunst der Widmung liegt darin, eine Verbindung zwischen Autor und Leser herzustellen. Ob durch humorvolle Anekdoten, tief empfundene Dankbarkeit oder einen Blick in die eigene Seele - eine gut geschriebene Widmung öffnet die Tür zu einer Welt hinter dem Buch, die den Leser dazu einlädt, tiefer einzutauchen und die Geschichten mit einem neuen Verständnis zu erleben. Es ist eine subtile, aber kraftvolle Möglichkeit, eine persönliche Note in einem Werk zu hinterlassen und den Leser auf eine besondere Reise mitzunehmen.

📰  Bucheinbände: Der erste Eindruck zählt

"Die kreative Gestaltung des Einbands spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Aufmerksamkeit der potenziellen Leserschaft zu gewinnen."

02.03.2024

Bucheinbände sind mehr als nur schützende Hüllen für Bücher – sie sind die Visitenkarte eines Werkes, der erste Eindruck, der Leserinnen und Leser in die Welt des Geschriebenen entführt. Er schützt den Inhalt und kann aus Materialien wie Pappe, Leder oder Kunststoff bestehen. Die Geschichte der Bucheinbände reicht weit zurück, bis zu den ersten Handschriften des Mittelalters, als Bücher oft mit edlen Lederumschlägen geschützt wurden.

Heutzutage sind Bucheinbände nicht nur schützend, sondern auch gestalterisch und informativ. Sie dienen nicht nur dazu, das Buch vor äußeren Einflüssen zu bewahren, sondern auch dazu, dem Leser bereits vor dem Öffnen des Werkes einen Vorgeschmack auf den Inhalt zu geben.

Auf einem Bucheinband findet man in der Regel den Buchtitel, den Autor, den Verlag und nicht selten ein ansprechendes Cover-Design, das die Atmosphäre des Buches einfängt. Die kreative Gestaltung des Einbands spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Aufmerksamkeit der potenziellen Leserschaft zu gewinnen. Ein gelungenes Design kann das Interesse wecken und dazu führen, dass das Buch aus dem Regal genommen wird.

Auch der Klappentext, der auf der Innenseite des Einbands platziert ist, spielt eine wichtige Rolle. Hier erhält der Leser einen kurzen Überblick über die Handlung, den Stil des Autors und vielleicht sogar eine kurze Autorenbiografie. Dieser Text soll den Leser neugierig machen und ihn dazu animieren, das Buch zu kaufen.

Im umgeklappten Einband findet man häufig weitere Informationen, wie beispielsweise Lobeshymnen von bekannten Persönlichkeiten, Auszüge aus Rezensionen oder Zusatzmaterialien, die das Verständnis des Werkes vertiefen können.

Der innere Einschlag eines Bucheinbands wird als „Vorsatz“ bezeichnet. Der Vorsatz ist der Teil des Bucheinbands, der direkt an die Innenseiten des Buchdeckels geklebt oder angebracht ist und somit den Übergang vom Einband zum Buchblock bildet. Der Vorsatz kann einfarbig sein oder auch bedruckt werden und dient sowohl funktional als auch gestalterisch. Manchmal enthält der Vorsatz auch zusätzliche Informationen, wie beispielsweise Verlagsangaben oder einen Kartenanschnitt.

Die Gestaltung des inneren Einschlags, insbesondere die Platzierung des Buchtitels, ist eine kreative Entscheidung des Verlags und des Buchdesigners. Hier sind einige gängige Ansätze:

Fortsetzung des Cover-Designs: Der Buchtitel kann nahtlos in das Cover-Design übergehen, um einen harmonischen Übergang zu schaffen. Dies ist besonders effektiv, wenn das Cover ein auffälliges Muster oder Bild enthält.

Schlichte Eleganz: Der Buchtitel kann in einer schlichten, eleganten Schriftart auf einem neutralen Hintergrund erscheinen. Dieser Ansatz kann eine gewisse Raffinesse und Klarheit vermitteln.

Kontrastbetonter Akzent: Der Buchtitel kann in einer auffälligen Schriftart oder Farbe präsentiert werden, um einen visuellen Kontrast zu schaffen. Dies hebt den Titel hervor und zieht die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich.

Typografisches Design: Der Buchtitel kann durch kreative Anordnung von Buchstaben oder durch den Einsatz von Schriftarten mit besonderen Effekten eine künstlerische Note erhalten.

Insgesamt sind Bucheinbände somit nicht nur schützende Hüllen, sondern auch künstlerische Ausdrücke und informative Begleiter. Sie sind der erste Blickfang, der den Leser dazu einlädt, in die faszinierende Welt eines Buches einzutauchen.

🎤  Lisa Hödl (Autorin) im Gespräch

"Deshalb beschloss ich, ein Buch zu schreiben, in dem ich nicht verarbeite, sondern die Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit Informationen beschenke."

01.03.2024

Perry: Du warst auf unterschiedlichen Galopprennbahnen aktiv, bist gelernte Pferdewirtin und machst aktuell eine Umschulung zur Heilerziehungspflegerin. Die außerordentlichen Lebensumstände des Rennsports haben dich geprägt. Du warst viel im Ausland auf Reisen, hast den Tod gesehen, den Wettmarkt und einschneidende Erlebnisse. Daran bist du gewachsen und hast dich immer neu orientiert. Wie es scheint, hätte dein Leben so weitergehen können – doch dann geschah etwas Unfassbares. Halswirbelbruch, Hirnblutung und weitere schlimme Verletzungen hast du dir bei einem schweren Unfall auf der Galopprennbahn zugezogen. Das hat dein Leben auf einen Schlag komplett verändert.
Ich begrüße zum heutigen Talk Lisa Hödl.
Inzwischen hast du über dein ereignisreiches Leben ein Buch mit dem Titel „Ausgeschieden – Mein Leben im Galopprennsport“ geschrieben, indem du auf die Beziehung zwischen dir und deinen Pferden näher eingehst.
Wie geht es dir heute und was waren die größten Veränderungen in deinem Leben nach dem Unfall.

Lisa Hödl: Hallo Perry, die Zeit nach dem Unfall bezeichne ich oft als mein „zweites Leben“. Erstens, weil alles so anders ist wie in einem neuen Leben, und zweitens, weil mir immer bewusst ist, dass die Zeit, in der ich nun lebe, geschenkte Zeit ist, welche ich meinen zwei Ersthelfern zu verdanken habe. Natürlich hat der Unfall Spuren hinterlassen: körperlich, oftmals Kopfschmerzen – eine erhebliche Schwäche der linken Körperhälfte, vielmehr aber psychische Schädigungen. Aber ich will mich nicht beklagen. Mein Körper hat großartiges Leistungsvermögen gezeigt und sich so gut reguliert, dass ich heute gut und gerne leben kann. Nach dem Unfall beschäftige ich mich intensiv mit dem Tod, denn erstmals wurde mir so richtig bewusst, dass das Leben und alles andere auch endlich und kostbar sind. Auch möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass das Leben wie eine Waage ist, die auf der einen Seite die kostbare Zeit und die vielen schönen Momente trägt, auf der anderen Seite das Leid und die Verzweiflung, die Schmerzen, gegen die der Tod angenehm und ruhig scheint. In der Zeit nach dem Unfall – ich war nicht tot, aber eben auch nicht am Leben – war alles dunkel und ruhig, angenehm, aber an Bilder und Träume kann ich mich gut erinnern.
Die größte Veränderung nach dem Unfall war, die Zeit und Dinge mehr zu schätzen zu wissen. Dazu zählt in erster Linie meine Familie. Trotz allem weiß ich erst jetzt, wie lange eine Minute andauern kann, denn oft erlebe ich Momente, die nicht frei gewählt sind. Meine erste Berufswahl, die Bekanntschaften usw. sind nicht schlecht oder aufgezwungen, dennoch entsprechen sie eben nicht immer meiner ersten Wahl: den Pferden und dem Reiten, der Rennbahn und dem Reisen.
Mitte März wird mein Buch im KLHE-Verlag erscheinen. Ein Kindheitstraum, mein größter Wunsch, geht in Erfüllung, der mich wachsen lässt und mich unheimlich stolz macht. Darin befasse ich mich mit Fakten, welche den Rennsport bestimmen, und Erlebnissen, die positiv und negativ waren. Enthülle oft totgeschwiegene oder geheime Gegebenheiten des deutschen Galopprennsports.

Perry: Jeder weiß, dass seine Zeit endlich ist, Sport fit hält, gutes Essen stärkt und gesund hält. Doch kaum jemand hält sich an dieses Wissen, bis etwas Gravierendes, gar Lebensbedrohliches eintrifft. Erst dann denken Menschen wirklich um und handeln möglichst nach dem Wissen, das längst vorhanden war. Das ist auf psychologische, soziale und kulturelle Faktoren zurückzuführen. Aber auch Bequemlichkeit, Gewohnheit, Stress und Zeitmangel sind Erklärungen für dieses Phänomen. Doch niemandem wünschen wir, dass sie etwas Schlimmes erleben müssen. Du musstest es durchleben und bist gestärkt hervorgetreten.
Gehe bitte noch etwas näher auf dein Buch ein. Du enthüllst Gegebenheiten des Deutschen Galopprennens. Worum handelt es sich dabei? Was findet sich in dieser Form nicht in der Presse?

Lisa Hödl: Das Buch beschreibt erstmals grundlegende Fakten über den Rennsport. Dann beginne ich damit, meinen Weg zum und im Sport zu beschreiben: den Zeitpunkt, als ich ausgeschieden wurde, die Zeit im Anschluss. Interessant für den Leser könnten die Erlebnisse sein, die nicht sichtbar an den Renntagen hinter den Kulissen stattfinden. Oft werden Mutmaßungen über die Behandlung von den Rennpferden gemacht. Darauf gehe ich ein, beschreibe verschiedene Beobachtungen, die negativ und positiv sind. Aber auch der Umgang mit den Arbeiten, der Umgang zwischen ihnen, wird intensiv beschrieben. Außerdem verliere ich einige Worte über den Wettmarkt. Nach außen glänzen soll der Sport in der Presse oder wird von Tierschützern regelrecht heruntergemacht. Dabei entstehen oft falsche Bilder, die ich mit meinen Ansichten und Einblicken unter die Lupe nehme.

Perry: Also können wir spannende Enthüllungen erwarten. Ist es das erste Buch aus deiner Feder? Bekanntermaßen ist es besonders schwierig, als Neuautor einen Verlag zu finden. Du hast es jedoch geschafft. Was hast du dafür unternommen?

Lisa Hödl: Als Kind begann ich bereits, Tagebuch zu schreiben. Nach meinem Unfall veröffentlichte ich als Self-Publisher dann drei Bücher, in denen es um philosophische Grundlagen geht. Eins davon ist ein Gedichtband und immer noch erhältlich. Das Ziel dieser Bücher war natürlich auch, Menschen zu unterhalten, doch in erster Linie verarbeitete ich selbst einiges darin. Die Bücher verkauften sich aber nicht so gut wie erhofft. Das Interesse an meiner Person im Umfeld war jedoch hoch. Deshalb beschloss ich, ein Buch zu schreiben, in dem ich nicht verarbeite, sondern die Leser von der ersten bis letzten Seite mit Informationen beschenke. Nach einigen Bewerbungen, Absagen und Ignoranz meldete sich dann der KLHE-Verlag bei mir. Es kam zu einer Zusammenarbeit, für die ich unendlich dankbar bin.

Perry: Wie sieht dein Alltag aus? Vielleicht kannst du ein wenig darüber erzählen, wie der typische Schreibprozess vonstattengeht. Hast du bestimmte Rituale oder Gewohnheiten? Gab es Herausforderungen während des Schreibens, die du überwinden musstest?

Lisa Hödl: Mein Alltag ist sehr voll. Neben der Schule und Arbeit sind da noch die Pferde und andere Tiere. Die Zeit mit den Tieren ist nicht wegzudenken.
Wenn ich mit einem Manuskript beginne, bestehen erstmals Notizen für den groben Plan, sprich Anfang, Hauptteil, Ende. Das Füllen dieser Bestandteile ist sehr einfach für mich und mit einer meiner größten Leidenschaften verbunden. Den Tag über befinden sich meine Gedanken dann beim Manuskript. Im Anschluss bringe ich dann einige Gedanken, die sich auf Notizen sammeln, ein: Gedanken, die neu oder älter sind.
Bei den vielen Durchgängen im Nachgang erfolgt der notwendige Feinschliff. Das Schreiben geht schnell und beinahe automatisch, doch es sind die Durchgänge im Anschluss, die das Manuskript verzaubern. Rituale habe ich nicht. Nutze jede freie Minute und befinde mich bei der Fertigstellung eines Manuskripts. Natürlich ist das Manuskript an sich eine Herausforderung, eine Herausforderung an mich selbst, im positiven Sinne.

Perry: Viele Autoren wachsen mit dem eigenen Projekt, manche befreit es, und wieder andere haben einfach viel zu erzählen.
Für heute bedanke ich mich für den Talk. Es war informativ und fesselnd. Nun wünsche ich dir viel Erfolg und jede Menge Leser/innen für dein neues Buch, welches übrigens heute vom Verlag KLHE veröffentlicht wird. Dir gehört das Abschlusswort. Was möchtest du den SofaTalk-Fans und allen anderen mit auf den Weg geben?

Lisa Hödl: Ich sage Danke für die viele Mühe und Zeit, lieber Perry.
Danke ebenfalls an alle, die den Talk bis zu dieser Stelle verfolgt haben. Viel Spaß mit meinem Buch.

📰  Zusammenschluss: TwentySix gibt Autoren an BoD ab und schließt eigenen Shop

"Nicht das Genre, sondern die einzelne Geschichte steht im Mittelpunkt."

29.02.2024

BoD wird zur neuen Heimat für TWENTYSIX-Bücher und -Autor*innen. Deshalb werden Mitte April 2024 alle Bücher von 26 zu BoD übertragen.

Das bedeutet, dass die Titel und zukünftige Abrechnungen, Statistiken, usw. ab Mitte April unter my.bod.de abzurufen sind. Die Login-Daten bleiben erhalten und alle veröffentlichten Bücher werden weiter im Handel verfügbar sein und zukünftig im BoD Buchshop zu denselben Konditionen unter buchshop.bod.de zu finden sein, da auch der 26 Shop aufgelöst wird.

Das Ziel von TWENTYSIX war es schon immer, Büchern eine Heimat zu bieten und Autor*innen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen – sei es bei der Veröffentlichung ihres allerersten Werkes oder bis zum Vertrag bei einem großen Publikumsverlag. Mehr als 1.300 Autor*innen haben dort ihre Werke veröffentlicht. Zuletzt war TWENTYSIX das Zuhause für Genreliteratur. "Mit TWENTYSIX LOVE, EPIC und CRIME haben wir Geschichten aus diesen beliebten Genres eine Plattform bieten wollen, um die Sichtbarkeit der Bücher für Leser*innen zu verbessern", so der Pressesprecher von TWENTYSIX.

Genregrenzen verschwimmen heute aber zusehends. Nicht das Genre, sondern die einzelne Geschichte steht im Mittelpunkt. Um diese neuen und bereits erschienenen Geschichten so gut wie möglich zu unterstützen, hat sich BoD dazu entschieden, die Autoren:innen von TwentySix zu übernehmen und zu unterstützen.

BoD eröffnet Autor*innen und ihren Geschichten umfassendere Unterstützung rund um das Schreiben, Gestalten und Vermarkten. Zahlreiche Leistungen vom Plotgutachten über die Erstellung eines werbewirksamen Klappentextes bis hin zu Onlinewerbung und Buchhandelspräsenz stehen künftig zu attraktiven Konditionen bei BoD zur Verfügung. Über 65.000 Autor*innen haben sich mit BoD bereits ihr Buch erfüllt.

🖋️ Die Normseite: Struktur und Zweck incl. Formatvorlage

"Die Normseite folgt klaren Richtlinien in Bezug auf Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand und Rand."

28.02.2024

In der Welt der Literatur und des Publizierens spielt die Normseite eine zentrale Rolle, die oft im Hintergrund bleibt, aber dennoch entscheidend für Autoren, Verlage und die Abrechnung ist. Die Normseite, auch als Manuskriptseite bekannt, ist eine standardisierte Form der Textformatierung, die in der Buchbranche weit verbreitet ist. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Aufbau der Normseite, ihre Bedeutung und ihre Rolle im Buchmarkt.

Aufbau der Normseite:

Die Normseite folgt klaren Richtlinien in Bezug auf Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand und Rand. In der Regel beträgt eine Normseite 30 Zeilen à 60 Zeichen pro Zeile. Die Schriftart ist eine klare, gut lesbare Serifenschrift wie Times New Roman oder Courier. Diese Normen dienen dazu, Texte für Autoren, Verlage und Lektoren einheitlich und leicht vergleichbar zu gestalten.

Hier sind die wichtigsten Formatierungsrichtlinien für eine Normseite:

Seitenränder:

Oben: 2,19 cm

Unten: 1,78 cm

Links: 3,17 cm

Rechts: 2,54 cm

Zeilenanzahl: 30 Zeilen pro Seite

Jede Zeile enthält 60 Anschläge (Zeichen)

Gesamtzeichenanzahl: Maximal 1.800 Zeichen pro Seite (inklusive Leerzeichen)

Schriftgröße: Verwenden Sie eine nichtproportionale Schriftart (z. B. Courier oder Arial).

Die Schriftgröße sollte 12 pt betragen.

Zeilenabstand: Einzeiliger Zeilenabstand

Warum gibt es die Normseite?

Die Normseite dient verschiedenen Zwecken, die von der Ästhetik des Textes bis zur effizienten Abrechnung reichen. Einheitliche Formatierung erleichtert die Abrechnung das Lektorates und Korrektorates und den Vergleich von Texten für Autoren und Verleger. Darüber hinaus ermöglicht die Normseite eine genaue Schätzung der Buchseitenzahl, was für die Kalkulation von Druckkosten und Verkaufspreisen von großer Bedeutung ist.

Betrachtung der Akteure:

Autoren: Die Normseite ist für Autoren von Bedeutung, da sie sicherstellt, dass ihr Manuskript den Branchenstandards entspricht. Einheitliche Formatierung erleichtert die Kommunikation zwischen Autor und Verlag und ermöglicht eine schnellere Bearbeitung und Veröffentlichung.

Verlage: Verlage profitieren von der Normseite durch eine effiziente Produktionsplanung. Die Normseite spielt teilweise eine Schlüsselrolle bei der Honorarabrechnung von Autoren. Vorab-Honorare werden oft pro Normseite berechnet, was eine klare Grundlage für die finanzielle Vergütung schafft. Andernfalls wird ein Anteil des Nettobuchpreises zur Grundlage der Tantimen verwendet.

Relevanz im Handel:

Trotz der Digitalisierung und der Zunahme von E-Books spielt die Normseite im Handel keine Rolle. Mit dem Buchsatz und Buchdruck wird ein neues Maß erstellt, und der Verlag legt den Verkaufspreis nach Umfang und Inhalt fest. Die Normseite verliert also spätestens beim Buchsatz an Bedeutung. Auch für eBooks hat die Normseite keine Relevanz.

Fazit:

Die Normseite bleibt ein entscheidendes Element für Autoren und Verlage. Eine professionell formatierte Normseite erleichtert nicht nur die Kommunikation mit Verlagen, sondern zeigt auch Ihre Professionalität als Autor*in. Sie ist eine wichtige Maßeinheit für Autorinnen in der Buchbranche und bestimmt primär die Vergleichbarkeit und Abrechnung von Manuskripten. Sie spielt demnach vor allem bei der Manuskripteinreichung eine entscheidende Rolle. Ursprünglich stammt die Normseite aus der Zeit der Schreibmaschinen und diente als Berechnungsgrundlage für das Honorar von Autorinnen, Übersetzerinnen und Lektorinnen. Heutzutage ist sie nach wie vor aktuell und liegt als Normvertrag zwischen dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Verband deutscher Schriftsteller vor. Für den Handel und den Endkunden ist die Normseite jedoch irrelevant.


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🖋️ Kinderbücher schreiben: Bilder, Texte und besonderen Erzählstrukturen

"Die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern ist begrenzt, daher ist es wichtig, den Text prägnant und zugänglich zu halten."

27.02.2024

Kinderbücher haben eine einzigartige Fähigkeit, die Phantasie zu beflügeln, Neugierde zu wecken und lebenslange Liebe zum Lesen zu fördern. Das Schreiben für junge Leser erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit gegenüber den Bedürfnissen und Entwicklungsstadien der Kinder. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die Autoren beachten sollten, wenn sie Kinderbücher schreiben:

1. Die Kraft der Bilder:

Kinderbücher zeichnen sich oft durch farbenfrohe Illustrationen aus, die eine entscheidende Rolle beim Verständnis der Geschichte spielen. Bilder helfen nicht nur, die Aufmerksamkeit der jungen Leser zu fesseln, sondern fördern auch die visuelle Wahrnehmung und das Verständnis der Handlung. Autoren sollten in Zusammenarbeit mit talentierten Illustratoren arbeiten, um eine harmonische Verbindung von Text und Bildern zu schaffen.

2. Wenig Text, große Wirkung:

Die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern ist begrenzt, daher ist es wichtig, den Text prägnant und zugänglich zu halten. Kurze Sätze und klare Formulierungen erleichtern das Verständnis und fördern die Lesefreude. Autoren sollten darauf achten, die Essenz der Geschichte in wenigen Worten zu vermitteln und gleichzeitig genügend Raum für die Bilder zu lassen.

3. Interaktive Elemente und Wiederholung:

Kinder lieben interaktive Elemente und Wiederholungen in Geschichten. Autoren können einfache Rhythmen, Reime oder wiederkehrende Muster einbauen, die die Aufmerksamkeit der Kinder fesseln und ihre Vorstellungskraft anregen. Wiederholung kann auch dabei helfen, das Verständnis zu vertiefen und den jungen Lesern ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

4. Empathie und Lebenswelten der Kinder:

Gute Kinderbücher nehmen die Perspektive der Kinder ein und spiegeln ihre Lebenswelten wider. Autoren sollten sich bemühen, Charaktere und Situationen zu schaffen, mit denen sich Kinder identifizieren können. Geschichten, die Empathie und soziales Verständnis fördern, tragen dazu bei, wichtige Werte zu vermitteln.

5. Erzählstrukturen und Überraschungen:

Kinder lieben Überraschungen und unerwartete Wendungen. Autoren können kreative Erzählstrukturen nutzen, um die Neugierde der jungen Leser zu wecken. Flashbacks, Wechsel der Perspektiven oder ungewöhnliche Erzählformen können die Geschichte lebendig und fesselnd gestalten.

6. Themen mit Tiefe:

Auch wenn Kinderbücher in der Regel einfach und zugänglich sein sollten, bedeutet das nicht, dass sie oberflächlich sein müssen. Autoren können Themen mit Tiefe ansprechen, die emotionale Intelligenz fördern und den Horizont der jungen Leser erweitern.

Es gibt keine strikten Regeln dafür, dass Kinderbücher pädagogisch wertvoll sein müssen oder bestimmten Kriterien entsprechen sollten. Der Kinderbuchmarkt ist vielfältig, und es gibt Platz für unterschiedliche Ansätze und Genres. Dennoch gibt es einige allgemeine Überlegungen:

1. Vielfalt und Repräsentation:

Pädagogisch wertvolle Kinderbücher fördern oft Vielfalt und Repräsentation. Geschichten, die verschiedene Kulturen, Hintergründe und Lebensstile widerspiegeln, tragen dazu bei, das Verständnis und die Akzeptanz von Vielfalt zu fördern.

2. Positive Werte und Botschaften:

Viele Eltern und Pädagogen suchen nach Kinderbüchern, die positive Werte vermitteln. Das kann Mitgefühl, Freundschaft, Hilfsbereitschaft oder Umweltbewusstsein sein. Geschichten, die ethische Prinzipien lehren, können als pädagogisch wertvoll betrachtet werden.

3. Sprachförderung und Lesekompetenz:

Kinderbücher können eine wichtige Rolle bei der Förderung von Sprachentwicklung und Lesekompetenz spielen. Bücher mit klarem Text, verständlichen Strukturen und anregenden Geschichten tragen dazu bei, die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder zu verbessern.

4. Emotionale Intelligenz:

Pädagogisch wertvolle Kinderbücher berücksichtigen oft die emotionale Entwicklung der jungen Leser. Geschichten, die Emotionen ansprechen und die Kinder in ihrer emotionalen Intelligenz fördern, können als besonders wertvoll betrachtet werden.

5. Anregung der Fantasie und Kreativität:

Geschichten, die die Fantasie anregen und die Kreativität fördern, werden oft geschätzt. Bilderbücher, die Raum für Interpretation und Entfaltung der kindlichen Vorstellungskraft lassen, können einen positiven Einfluss haben.

6. Altersgerechte Inhalte:

Pädagogisch wertvolle Kinderbücher sollten den Bedürfnissen und der Altersgruppe der Leser entsprechen. Dies bedeutet, dass der Inhalt und die Themen auf das Entwicklungsstadium der Kinder abgestimmt sein sollten.

Das Schreiben von Kinderbüchern erfordert eine einfühlsame Herangehensweise, die die Welt aus der Perspektive der Kinder betrachtet. Autoren, die diese Besonderheiten berücksichtigen und die Magie von Bildern, prägnantem Text und kreativen Erzählstrukturen nutzen, können Geschichten schaffen, die nicht nur unterhalten, sondern auch die kindliche Vorstellungskraft bereichern.

📰 Amazon: Vom Onlinebuchhändler zum Globalen Handelsriesen

"Gleichzeitig investiert Amazon verstärkt in Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Services und Streaming-Dienste, um seine Position im globalen Markt weiter zu stärken."

26.02.2024

Amazon, 1994 von Jeff Bezos in Seattle gegründet, begann als bescheidener Onlinebuchhändler. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist nicht nur für die USA beeindruckend, sondern hat auch erheblichen Einfluss auf den deutschen Buchhandelsmarkt und darüber hinaus.

Die Anfänge in Deutschland:

In Deutschland startete Amazon im Jahr 1998 und konzentrierte sich zunächst auf den Verkauf von Büchern. Die Einführung von Amazon.de war ein bedeutender Schritt, da es den deutschen Lesern einen einfachen und bequemen Zugang zu einer riesigen Auswahl an Büchern ermöglichte. Der Schritt in den deutschen Markt war erfolgreich, und das Unternehmen erweiterte schnell sein Angebot auf weitere Produkte, darunter Elektronik, Kleidung und Haushaltswaren.

Der deutsche Buchhandelsmarkt im Wandel:

Die Expansion von Amazon in Deutschland löste Veränderungen im traditionellen Buchhandelsmarkt aus. Kleine, unabhängige Buchhandlungen mussten sich neuen Herausforderungen stellen, da Amazon mit seiner breiten Produktpalette und dem bequemen Online-Shopping-Erlebnis eine immer größere Kundenschicht anzog.

Globaler Einfluss:

Weltweit hat Amazon den Handel revolutioniert. Von den Anfängen als reiner Onlinebuchhändler hat sich das Unternehmen zu einem globalen E-Commerce-Riesen entwickelt, der fast alles von Büchern bis zu Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik verkauft. Die Einführung von Amazon Prime, einem Abonnementdienst, der schnellen Versand und exklusiven Zugang zu Streaming-Diensten bietet, verstärkte die Kundenbindung weiter.

Die Kehrseite des Erfolgs:

Trotz des beeindruckenden Wachstums von Amazon gibt es auch Kritik und Kontroversen. Die Auswirkungen auf kleine Einzelhändler und die Diskussion über Arbeitsbedingungen in den Versandzentren sind Themen, die sowohl in Deutschland als auch weltweit auf breites Interesse stoßen. Die Macht, die Amazon auf dem Markt hat, hat zu Debatten über wirtschaftliche Konzentration und fairen Wettbewerb geführt.

Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen:

Amazon steht vor weiteren Herausforderungen und Chancen. Die Digitalisierung und der Anstieg des E-Commerce beeinflussen weiterhin den Einzelhandel. Gleichzeitig investiert Amazon verstärkt in Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Services und Streaming-Dienste, um seine Position im globalen Markt weiter zu stärken.

Der Buchverkauf spielt nach wie vor eine bedeutende Rolle bei Amazon. Obwohl das Unternehmen sein Angebot im Laufe der Jahre erheblich erweitert hat und nun nahezu alles von Elektronik über Kleidung bis zu Lebensmitteln verkauft, bleibt der Buchhandel ein zentraler Bestandteil des Amazon-Geschäftsmodells. Hier sind einige Aspekte, die die Rolle des Buchverkaufs bei Amazon heute charakterisieren:

Umfangreiches Sortiment: Amazon bietet eine immense Auswahl an Büchern, einschließlich Printausgaben, E-Books und Hörbüchern. Von Bestsellern über Nischenliteratur bis zu selbstveröffentlichten Werken – die Plattform ist eine der größten Buchhandlungen weltweit.

Eigene Verlagsaktivitäten: Amazon ist nicht nur ein Vertriebskanal für Verlage, sondern hat auch eigene Verlagsaktivitäten. Der Amazon Publishing-Bereich veröffentlicht Bücher in verschiedenen Genres, von Belletristik bis Sachbüchern.

Kindle-Plattform: Mit dem Kindle hat Amazon eine der populärsten E-Reader-Plattformen geschaffen. Autoren und Verlage können ihre E-Books über die Kindle Direct Publishing (KDP)-Plattform selbst veröffentlichen, was eine breitere Vielfalt an Büchern ermöglicht.

Amazon-Bestseller-Listen: Die Bestseller-Listen auf Amazon sind ein wichtiger Indikator für aktuelle Lesetrends. Bücher, die auf diesen Listen stehen, erhalten oft verstärkte Aufmerksamkeit und Verkäufe.

Amazon Prime Reading und Kindle Unlimited: Amazon bietet auch Abonnementdienste an, die den Zugang zu einer Vielzahl von Büchern ermöglichen. Prime-Mitglieder können über Prime Reading ausgewählte Titel kostenlos ausleihen, während Kindle Unlimited Abonnenten gegen eine monatliche Gebühr auf eine umfangreiche Bibliothek zugreifen können.

Globale Reichweite: Durch seine globale Präsenz ermöglicht Amazon Autoren und Verlagen den Verkauf ihrer Bücher weltweit. Dies hat dazu beigetragen, den internationalen Buchhandel zu fördern und Autoren eine breitere Leserschaft zu verschaffen.

Fazit:

Die Entstehung und Entwicklung von Amazon als Onlinebuchhändler haben nicht nur den Buchhandel, sondern den gesamten Einzelhandel revolutioniert. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens in Deutschland spiegelt sich in seinem globalen Einfluss wider. Trotz des Erfolgs steht Amazon vor Herausforderungen, die sich aus seiner marktbeherrschenden Stellung und den Diskussionen über fairen Wettbewerb ergeben.

Trotz der positiven Aspekte gibt es auch kontroverse Diskussionen über die Auswirkungen von Amazon auf den Buchhandel, insbesondere in Bezug auf unabhängige Buchhandlungen und den Einfluss auf die Buchpreisbindung. Die Machtstellung von Amazon im Buchverkauf hat weiterhin Auswirkungen auf die Branche und wird von verschiedenen Interessengruppen genau beobachtet. Die Zukunft wird zeigen, wie sich das Unternehmen an die sich wandelnden Marktbedingungen anpasst und welche Rolle es im globalen Handel spielen wird.

📰 Die Zukunft der privat geführten Buchhandlungen

"Die Bequemlichkeit des Online-Shoppings hat ebenfalls dazu geführt, dass viele Leser ihre Bücher lieber mit einem Klick bestellen."

25.02.2024

In einer Zeit, in der Online-Riesen und große Filialisten den Einzelhandel dominieren, mag man sich fragen, ob für kleine, unabhängige Buchhandlungen noch Platz ist. Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, gibt es jedoch immer noch mutige Entrepreneure, die den Schritt wagen, neue Buchhandlungen zu eröffnen und sich gegen die Giganten der Branche zu behaupten.

Der Kampf der Unabhängigen:

Kleine Buchhandlungen haben zweifelsohne mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Große Einzelhandelskonzerne und Online-Plattformen bieten eine breite Auswahl zu oft niedrigeren Preisen. Die Bequemlichkeit des Online-Shoppings hat ebenfalls dazu geführt, dass viele Leser ihre Bücher lieber mit einem Klick bestellen, anstatt sich in eine physische Buchhandlung zu begeben.

Einzigartige Vorteile der Unabhängigen:

Trotz dieser Herausforderungen haben unabhängige Buchhandlungen auch einzigartige Vorteile. Sie können eine persönliche Atmosphäre schaffen, in der Leser durch handverlesene Bücher stöbern und kompetente Empfehlungen von Buchhändlern erhalten können. Das lokale Flair, das diese Buchhandlungen bieten, macht sie zu einem Anziehungspunkt für Gemeinschaften, die Wert auf Individualität und persönlichen Kontakt legen.

Die Rolle der Megakonzerne:

Megakonzerne und Filialisten setzen auf Skaleneffekte und oft standardisierte Sortimente. Diese können zwar eine breite Auswahl bieten, könnten jedoch in der Vielfalt und der kuratierten Auswahl, für die unabhängige Buchhandlungen bekannt sind, zurückbleiben. Online-Giganten, die den Markt dominieren, haben den Vorteil der globalen Reichweite, aber gleichzeitig kämpfen sie mit Fragen der Authentizität und lokalen Bindung.

Die Renaissance des unabhängigen Buchhandels:

Es gibt jedoch Anzeichen für eine Renaissance des unabhängigen Buchhandels. Ein wachsendes Bewusstsein für lokale Wirtschaft und die Unterstützung kleiner Unternehmen hat dazu geführt, dass Leser vermehrt dazu neigen, ihre Bücher in unabhängigen Buchhandlungen zu kaufen. Veranstaltungen wie der „Unabhängige Buchhandlungs-Tag“ ermutigen Menschen dazu, lokale Geschäfte zu unterstützen und die Bedeutung dieser Orte für die Gemeinschaft zu erkennen.

Es gibt immer noch kleine, neue Buchhandlungen, die stationär in Deutschland eröffnen. Diese unabhängigen Buchhandlungen sind oft von leidenschaftlichen Buchliebhabern gegründet und bieten eine einzigartige Auswahl an Büchern und persönlichen Service. Hier sind einige Beispiele:

Buchhandlung “Wortspiel” in Berlin: Diese charmante Buchhandlung wurde 2019 eröffnet und bietet eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Belletristik, Sachbüchern und Kinderbüchern. Die Besitzerin, Frau Müller, ist bekannt für ihre Empfehlungen und ihre Liebe zur Literatur.

“Buchstabenmeer” in Hamburg: Diese kleine Buchhandlung wurde von einem jungen Ehepaar eröffnet, das sich dem Ziel verschrieben hat, die Freude am Lesen zu fördern. Sie veranstalten regelmäßig Lesungen, Buchclubs und Workshops für Kinder.

“Seitenstark” in Köln: Diese Buchhandlung hat sich auf unabhängige Verlage und Nischenliteratur spezialisiert. Sie bieten auch handgefertigte Lesezeichen und Notizbücher an. Die Inhaberin, Frau Schmidt, ist eine leidenschaftliche Buchhändlerin.

“Buchkiste” in Freiburg: Diese Buchhandlung wurde vor kurzem von einem ehemaligen Lehrer eröffnet. Sie legen Wert auf lokale Autoren und organisieren literarische Veranstaltungen für die Gemeinschaft.

Es ist ermutigend zu sehen, dass trotz der Dominanz großer Buchhandelsketten immer noch Raum für kleine, unabhängige Buchhandlungen in Deutschland besteht. Diese Orte sind nicht nur Orte zum Bücherkauf, sondern auch kulturelle Treffpunkte für Literaturbegeisterte.

Fazit:

Während die Herausforderungen für kleine Buchhandlungen zweifellos bestehen, gibt es immer noch Platz für diese einzigartigen Orte in der sich wandelnden Buchhandelslandschaft. Diejenigen, die den Schritt in die Unabhängigkeit wagen, setzen auf Qualität, Individualität und persönlichen Kontakt – Werte, die von vielen Lesern geschätzt werden. Die Zukunft der Buchhandlungen liegt vielleicht nicht in der schieren Größe, sondern in der Fähigkeit, eine einladende Umgebung zu schaffen und eine engagierte Gemeinschaft zu bedienen.

🎈 Die 100. Folge von SofaTalk24: In eigener Sache  

"Die Talks waren spannend, inspirierend und jedes Mal erfrischend anders. Mich hat es gefreut, dass ihr alle dabei und hoch motiviert wart."

24.02.2024

100 also. Das ist doch schon mal ein Anfang. Der Service von SofaTalk24 wird permanent weiter ausgebaut. So viel steht jedenfalls fest. Doch für dieses innovative Ziel suchen wir motivierte Menschen, die sich mit sozialen Netzwerken auskennen, oder im Marketing, im Programmieren von Webseiten oder im Journalismus vor und hinter der Kamera.

Ab heute gibt es endlich die lange gefragte Preisliste auf unserer Website mit allen tollen Angeboten von Buchcovern, Werbetrailern bis Werbebanner.

Wir als junges dynamisches Team haben fortwährend neue Ideen und prüfen die Machbarkeit. Schließlich haben wir noch viel mit dem Format SofaTalk24 vor. Doch zu viel möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Alles geht Schritt für Schritt und manches braucht einfach Zeit zum Reifen.

Eine Sache darf ich aber bereits jetzt verraten: Die Ankündigung der beiden SofaTalk24-Awards („Goldener Book-Award“ und „Trend-setting-Award“) erfolgt in Kürze. Das bedeutet, die Auswahl- und Bewerbungsphase startet schon bald. Die Preisverleihung selbst wird mit einer prominenten Jury im Dezember stattfinden.

Unter den bisherigen 100 Beiträgen durftet ihr die Gespräche von zahlreichen Talkgästen (das Fundament von SofaTalk24) verfolgen. Heute möchte ich unser Jubiläum dazu nutzen, mich noch einmal bei jedem Einzelnen in aller Form zu bedanken. Die Talks waren spannend, inspirierend und jedes Mal erfrischend anders. Mich hat es gefreut, dass ihr alle dabei und hoch motiviert wart. Was dabei herausgekommen ist, konnten wir jeden Freitag lesen. Es waren teils faszinierende Geschichten dabei, so mancher erstaunliche Moment und jede Menge Persönlichkeit, neue Ideen und interessante Meinungen und Bücher. Und genau so soll SofaTalk24 weitergehen. Jeden Tag anders, motivierend, spannend und unterhaltsam. Außerdem knüpfen wir für euch Kontakte und verbinden Brancheninsider. Das sind keine leeren Worten. Wir bleiben aktiv.

Wie auch immer, ich freue mich auch in Zukunft über weitere mitreißende Menschen und Schicksale, ihre Bücher und tolle Projekte, und natürlich über die jeweiligen Hintergründe.

Und wie kann es leichter sein, so ein Projekt durchzuführen, als in der Buchbranche? Sind wir nicht alle irgendwie Künstler und Individualisten, die mit Herzblut zu der Sache stehen und Lust zum Schreiben oder dem Wort haben?

In den vergangenen Monaten konnte ich oft den Ausgang eines Gespräches nicht einmal absehen. Das lag natürlich auch am SofaTalk24-Konzept, welches keine vorgefertigten Skripte oder Fragen zulässt. Wir gehen individuell und dynamisch auf jeden Einzelnen und jede Aussage ein.

Genau so soll es bleiben. Denn es ist der Grund, warum jedes Gespräch anders verläuft und warum ich mich immer wieder aufs Neue darauf freue.

Nun ja. Für die kommenden Wochen sind jedenfalls alle Termine verplant. Aber das macht nichts, denn wir nehmen weiterhin eure Anfragen oder Bewerbungen für den Talk entgegen.

Übrigens stellen wir euer Buch in unser Bücherverzeichnis. Letzteres wächst langsam aber stetig. Und was noch viel wichtiger ist, die Zugriffe sind permanent hoch. Das zeigt uns, dass wir mit der Art der Präsentation und der Durchführung auf dem richtigen Weg sind. Aber nicht nur bei der Buchpräsentation geht SofaTalk24 eigene, teils neue Wege.

Wir entdecken neue Talente, präsentieren prominente und vergessene Autoren und stellen Künstler, Verlage, Designer, Lektoren und Buchdienstleister in den Vordergrund.

So auch den Autor Stefan S. Kassner, der für seine Berufung Autor zu werden, den Arztkittel an den Nagel hängte (Talk am 08.03.) oder die Autorin Dagmar Witt, die mit ihren knapp 70 Jahren zu Schreiben begonnen hat und nun Science-Fiction und Krimis veröffentlicht und jedem bei warmen Wetter ein Eis spendieren würde, wenn sie "König von Deutschland" wäre (Talk am 15.03.).  Lisa Hödl spricht mit mir über ihren tragischen Unfall, die Folgen und wie sich als Autorin mit ihren Pferden selbst aus der üblen Situation geholt hat (Talk am 01.03). Es bleibt spannend.

Themenwechsel: Ich möchte die Gelegenheit gleich nutzen, eine gute Nachricht zu verkünden: Zwar haben manche von euch bereits unseren Wandkalender 2025 entdeckt und heruntergeladen, aber angekündigt haben wir ihn bisher nicht. Nunja, da die Nachfrage nach unserem Wandkalender 2024 enorm war, haben wir jetzt nachgelegt. Ging es in diesem Jahr noch um die künstliche Intelligenz (KI), ist das Thema des kommenden Jahreskalenders das Buch. Euch erwarten also 12 wunderschöne Motive rund um das Buch. Die PDF-Datei steht auf unserer Webseite wie immer kostenlos zum Ausdruck oder Weiterleiten an eine Druckerei zur Verfügung. Diesmal haben wir ein Format gewählt, welches fast alle Anbieter für Kalender oder Druckereien ohne Probleme fertigen können.

Noch ein paar Worte zu unseren Merchandiseartikeln: Diese werden in den kommenden Wochen und Monaten mit unserem neuen Logo angepasst. Die alten Artikel werden abverkauft. In der Übergangszeit kann es also vorkommen, dass der ein oder andere Fanartikel nicht mehr lieferbar sein wird. Übrigens warte ich schon gespannt auf unseren Webshop, in dem die Fanartikel noch einfacher und vor allem direkt über www.sofatalk24.de zu bestellen sind.

Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf „Das offizielle Buch zum Talk“ eingehen. Angedacht war die erste Veröffentlichung für den Mai dieses Jahres. Dieses Ziel haben wir gestrichen. Denn Qualität ist uns wichtiger, als unser Jahrbuch mal schnell auf den Markt zu bringen. Also wird es jedes Jahr im Dezember in einer Jahresrückschau erscheinen, vollgepackt mit den wichtigsten Ereignissen des Jahres, sämtlichen Schreibtipps, den innovativsten Talkrunden und den Top 10 der interessantesten Buchvorstellungen auf SofaTalk24. Alles, was bei der Veröffentlichung gekürzt werden musste, erscheint dann nach Gruppen sortiert und übersichtlich in ungeschnittener Version im Buch. Ein besonderer Vorteil des Buches wird die Suchoption für unsere Schreibtipps sein, die sich in Zukunft auch auf vergangene Ausgaben bezieht. Auf diese Weise können wir mit dem Buch den kompletten und jederzeit aktuellen Umfang als Sammelband anbieten. Nicht zu vergessen wird das exklusive Bonusmaterial darstellen, welches einen Mehrwert für jede Ausgabe bereithalten wird. Ich selbst freue mich schon auf das Buch. Aber bis dahin gibt es noch jede Menge spannende Neuheiten, Talkgäste und Buchvorstellungen.

So, das war es auch schon mit der 100. Ausgabe bei SofaTalk24. Ab morgen folgt wieder ein neuer Beitrag aus der Buchbranche, bei dem es um die Zukunft der Buchhandlungen geht. Und jeden weiteren Tag danach wird es ebenso eine Neuheit geben. Am Freitagstalk halten wir fest und freuen uns über jede Bewerbung dazu. Nun wünsche ich euch spannende Unterhaltung und dass ihr täglich etwas Neues entdeckt.

Euer Perry

🎤 Lea Korte (Coach der Romanschmiede und Autorin) im Gespräch  

"Man darf Texte nicht herausgeben, ehe sie nicht wirklich optimal sind. Und dafür muss man sein „Handwerkszeug“ lernen."

23.02.2024

Perry: Bereits im Alter von 10 Jahren steckte das Fieber in dir, Autorin zu werden. Und du hast daran festgehalten und nach dem Studium tatsächlich damit begonnen, Bücher zu schreiben. Bis heute hast du unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Bücher bei namhaften Publikumsverlagen veröffentlicht und unterstützt seit über 10 Jahren mit deiner langjährigen Erfahrung angehende Autoren:innen mit der Romanschmiede.

Zu unserem heutigen Talk begrüße ich dich ganz herzlich, Lea Korte.

Meine ersten beiden Fragen gelten deinen Pseudonymen. Ob Ana Capella, Sylvia Floquet, Lea Korte oder andere, kommst du da manchmal nicht selbst durcheinander? Und warum ist diese Differenzierung für dich wichtig?

Lea Korte: Vielen Dank, Perry. Ich freue mich sehr, dass du mich zu dieser Runde eingeladen hast. Zur Frage mit den Pseudonymen: Mein Agent hat mir zu Beginn meiner Karriere als Autorin einmal erklärt, dass ein Autorenname am Ende nichts anderes als ein Produktname ist. Wenn „Prada intense“ auf einem Parfümflakon steht, dann sollte kein „Chanel N°5“ drin sein – und umgekehrt. Ein Mercedes ist kein BMW. Das heißt einfach, dass ein Käufer, ein Leser bestimmte Erwartungen an einen (Autoren-)Namen knüpft, und wenn Lea Korte=historische Romane draufsteht, sollte kein Krimi = Sylvia Floquet drin sein. Da Lea Korte der Name ist, unter dem ich die meisten Romane veröffentlicht habe, führe ich die Romanschmiede unter Lea Korte.

Für den Wechsel zu Lea Korte gab es damals übrigens noch einen Grund: Er kam vom Droemer Knaur Verlag: Als ich dort meinen ersten historischen Roman veröffentlichen konnte, wollte er einen deutsch klingenden Namen haben. „Ana Capella“ – der bisherige Autorenname – war aber katalanisch und passte zu den lockeren spanischen Liebesromanen, nicht aber zu den historischen Romanen. Und so wurde Lea Korte geboren.

Perry: Es gibt reichlich gute Gründe für die Verwendung von Pseudonymen. Du verwendest sie für unterschiedliche Genres, was durchaus verständlich ist. Wie viele Bücher sind über die Jahre aus deiner Feder und über alle Genres veröffentlicht worden?

Lea Korte: Ich habe sogar noch ein Pseudonym – Anna Wolff – und ein weiteres, aber das fünfte ist „geschlossen“, so nennt man Pseudonyme, die auch verdeckt bleiben sollen. Lea Korte hat drei historische und einen Liebesroman veröffentlicht (Droemer Knaur und Aufbau) – und natürlich „Morgen werden wir glücklich sein“ (Piper): Ein Paris-Roman, der im Zweiten Weltkrieg/Résistance spielt, in dem es um drei Freundinnen geht: Eine der Freundinnen geht in den Widerstand, eine ist Jüdin und die dritte „kollaboriert“ mit den Nazis. Der ist im letzten Jahr erschienen. Ana Capella hat vier Liebesromane (Heyne) und Sylvia Floquet einen Krimi veröffentlicht (Piper). Anna Wolff hat einen Erfahrungsroman geschrieben (Heyne).

Die Lea Korte-Romane sind die, die mir am nächsten stehen, nicht nur zeitlich – und natürlich der brandneue Sylvia-Floquet-Krimi „Mörderisches Barcelona“. Der ist erst vor wenigen Tagen erschienen und wer weiß, vielleicht wird sogar eine Serie daraus.

Perry: Wer so viel schreibt, braucht die nötige Leidenschaft. Genau diese Leidenschaft treibt zahlreiche Menschen dazu, ihre eigenen Bücher zu schreiben. Das sind oft Menschen, die ihrem inneren Verlangen nachgeben, etwas loszuwerden. Aber sie haben vorher noch nie ein Buch geschrieben.

Bei mir war es damals die enorme Fantasie, die mich zum Schreiben veranlasst hat. Und, wenn ich genau darüber nachdenke, wurde der Funke durch zu viele schlechte Filme, die ich eine Zeit lang gesehen hatte, gezündet. Ich war sicher, Geschichten besser erzählen zu können. Damals habe ich jede Menge Schreibratgeber konsumiert, um das Handwerk des Schreibens zu lernen und zu verbessern, und habe mir die erforderlichen Techniken angeeignet.

Angehende Autoren können auch dich um Rat fragen. Du bietest ihnen im Rahmen der Romanschmiede deine Hilfe an. Wie genau kann ich mir das vorstellen?

Lea Korte: Meine Arbeit geht weit darüber hinaus, was ein Schreibratgeber leistet. Natürlich bekommen die Autoren von mir auch theoretisches Wissen, sie lernen im Autorenjahr sogar das komplette Autorenhandwerk, aber darüber hinaus arbeite ich mit dem Autor persönlich und kontinuierlich an seinem eigenen Projekt bzw. helfe ihm, es zu entwickeln, zu optimieren – und das mit allem, was dazugehört, also von der Figurenentwicklung über die Heldenreise über den Spannungsaufbau und den Plot bis hin zum Schreiben von Szenen und so vielem mehr. Wir arbeiten also am Projekt, an den Figuren etc. – und schreiben Szenen, und alles wird von mir ausführlich kommentiert. Der große Vorteil für den Autor sind dabei natürlich auch meine jahrzehntelange Erfahrung – und meine nie versiegenden Ideen. Ich finde die Plotlöcher nicht nur zielbewusst, ich mache auch Vorschläge, wie man sie „füllt“. Und genauso helfe ich auch bei den Texten, erkläre dem Autor, was er wissen muss, um es künftig besser zu machen.

Perry: Es handelt sich also um Einzelunterricht? Wie lange dauert so ein Lehrgang und welche Vorkenntnisse muss ein Autor mitbringen?

Lea Korte: Es handelt sich um beides: Ich arbeite immer mit einer kleinen Gruppe von Autoren. Der Löwenteil der Arbeit erfolgt mit mir direkt. Aber die Gruppe als solches arbeitet auch miteinander. Ich denke, beides ist wichtig: Zum einen braucht man einen Ansprechpartner bzw. Coach für alles: Szenen schreiben, Figuren und Plot entwickeln, Handwerk lernen, etc. bis hin zum Exposé schreiben – das bin ich. Aber man muss auch erfahren, wie der Text auf andere wirkt und noch wichtiger: Man muss lernen, Texte kritisch zu lesen und sich Gedanken um die Überarbeitung zu machen – und das kann man am besten an den Texten der anderen. Diese Arbeit machen wir im Forum und im Zoom. Ein weiterer Vorteil: Die Gruppe wächst über die Zusammenarbeit zusammen, so hat man auch nach dem Autorenjahr noch Autoren an der Hand, die genauso gut ausgebildet sind wie man selbst, mit denen man weiter zusammenarbeiten kann. Und das tun die Autoren auch. Ich habe Autoren aus den ersten Kursen, die immer weiter zusammenarbeiten, und in den anderen läuft das genauso.

Mein Online-Autorenkurs ist ein Jahreskurs. Der nächste startet am 22. März. Und man kann mit jedwedem Wissens- und Projektzustand zu mir kommen, weil ich direkt auf jeden Autor eingehen.

Perry: Ein gutes Buch zu schreiben ist mehr als die Idee dahinter. Es ist ein Handwerk, welches erlernt und geübt werden muss. Aus der Romanschmiede sind zahlreiche Autoren hervorgekommen, die jede Menge Bücher vollendet und veröffentlicht haben. Unterstützt du die Autoren auch in der Phase der Veröffentlichung?

Lea Korte: Ja, das Erlernen des Handwerks steht bei mir ganz oben. Und auch nach dem Kurs „verschwinde“ ich nicht, sondern helfe meinen Autoren auf alle Fälle – wenn es nötig ist – auch noch nach Kursende. Auch die Autoren und ich „wachsen“ zusammen, ihr weiterer Weg interessiert mich. Manche manchen bei dem Kurs auch noch ein spezielles Coaching, um die Leseprobe wirklich bis aufs I-Tüpfelchen zu optimieren, denn zur Bewerbung bei einer Agentur oder bei einem Verlag reichen erst einmal eine Leseprobe und ein aussagekräftiges Exposé. Aber das muss dann natürlich „1A“ sein. Wenn die Projekte rund und fertig sind, schicke ich sie gern auch an drei Agenturen, mit denen ich zusammenarbeite – und die schon einige meiner Autoren unter Vertrag genommen haben. Das war für einige von ihnen das Sprungbrett in den Verlag. Inzwischen gibt es über 400 Bücher von meinen Autoren mit deren – und mit meinem Herzblut.

Perry: Da sind einige Bücher durch deine Hilfe oder Mitwirkung entstanden. So wie du es angehst, machst du diese Arbeit mit Herzblut. Das ist eine gute Grundlage, die der Arbeit die Bezeichnung nimmt, weil sie intrinsisch und motivierend ist und persönliche Zufriedenheit bereitet. Es ist ein Motor, der in den meisten Fällen Erfolge hervorbringt. Davon profitieren nicht nur deine Autoren, sondern du schreibst ja auch selbst.

Lass uns über dein neues Buch „Mörderisches Barcelona“ reden, welches Ende Februar auf den Markt kommt. Worum geht es bei diesem Kriminalroman?

Lea Korte: In meinem Krimi geht es um die Kriminalkommissarin Dolors Canovas und ihren neuen Kollegen, die in ihrem neuesten Fall ermitteln. Er beginnt mit dem Tod einer Tänzerin. Im Klappentext steht: „Barcelona, Ende Juni, eine heiße schwüle Nacht. Völlig übermüdet steigt die Kriminalkommissarin Dolors Canovas morgens um drei in Sants, dem Hauptbahnhof von Barcelona, hinab in den U-Bahn-Bereich und erreicht ihren neuen Tatort: eine junge Frau, die vor eine U-Bahn gestoßen worden war. Die Tote ist Mitglied des renommierten Tanzensembles Agita Danza. Sie sollte im neuen Stück auch dessen neue erste Solotänzerin werden. Wer wollte den Tod der jungen Tänzerin? Während Dolors den Täter durch das sommerliche Barcelona jagt, bekommt sie auch noch einen neuen Kollegen, der neben Dolors‘ Familie für allerlei Unruhe sorgt.“

Perry: Schauen wir hinter die Kulissen dieser Geschichte. Wie bist du auf die Romanidee gekommen? Und hat jeder Krimiautor irgendwo einen Freund bei der Polizei? Wie sahen seine Recherchen zu den Orten oder Gegebenheiten aus?

Lea Korte: Klar hatte ich jemanden von der katalanischen Polizei, also von den Mossos d’Esquadra, auch kurz: „Mossos“ genannt, den ich fragen konnte. Ohne so jemanden stelle ich mir das auch schwierig vor. Denn es sollte ja authentisch werden.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, wie ich auf die Idee zu gerade diesem Mord kam. Vielleicht, weil die Einfahrt von U-Bahnen für mich schon immer gruselig war. Ehrlich gesagt gehe ich immer einen oder wenn möglich auch mehrere Schritte zurück, wenn eine U-Bahn einfährt. Man ist so unglaublich verletzlich … Vor einer U-Bahn ist man schlicht nichts. Und den Rest wagt man sich kaum vorzustellen … So blutrünstig werde ich dann im Roman allerdings nicht. Aber ein paar „Eckdaten“ mussten natürlich rein.

Ein anderer Freund von mir ist Tänzer in Barcelona – und auch der hat mir sehr geholfen, nicht zuletzt auch bei der Wahl des richtigen Tanzzentrums. Das, was ich zunächst ausgesucht hatte, war nämlich viel größer, als ich dachte – und da hätte dann nichts zu dem gepasst, was ich schreiben wollte. Aber ohne jemanden, der jemanden kennt – wie er – kommt man nicht hinter die Kulissen. Und nachdem dieses Tanzzentrum rausfiel, sind wir dann auf seinem Motorrad durch „ganz“ Barcelona auf der Suche nach dem passenden Zentrum. Die Tanzwelt ist klein – er kennt jeden. Gott sei Dank. Und so fand ich dann das passende Zentrum.

Und so geht es auch mit allen anderen Details: Man muss schon richtig hinschauen. Der Mord zum Beispiel wäre an einem Montag nicht möglich gewesen, weil die U-Bahn dann um diese Uhrzeit gar nicht da durchfährt. Ich musste also bis zum Fahrplan hin alles recherchieren. Und die ganzen anderen Orte ebenso … Das macht natürlich auch Spaß! Übrigens: Selbst die Kneipe gegenüber des Kommissariats in der ciutat vella gibt es wirklich! Allerdings habe ich keine Ahnung, wer da der Chef ist. Nicht meine Carmita jedenfalls.

Perry: Die Recherche für ein Buch ist ein entscheidender Schritt, der die Qualität und Authentizität des Werks deutlich beeinflusst. Du hast deine Hausaufgaben jedenfalls gemacht und veröffentlichst bei Piper, einem großen Publikumsverlag.

Von so einem Verlagsvertrag träumen viele Autoren. Hattest du nur Glück oder lag es an deinem Können? Kannst du angehenden Autoren einen Rat dazu geben?

Lea Korte: Meinen Autoren rate ich vor allem zu einem: zur Qualität! Man darf Texte nicht herausgeben, ehe sie nicht wirklich optimal sind. Und dafür muss man sein „Handwerkszeug“ lernen. Glück gehört auf alle Fälle auch dazu, aber alles Glück der Welt hilft nicht, wenn der Text noch nicht reif ist.

Perry: Im Hinblick auf die vielen schlecht geschriebenen Bücher, die als Selfpublisher in den vergangenen Jahren auf den Markt kamen, kann ich das nur bestätigen. Üben, üben, üben und das eigene Buch nicht mal eben schnell veröffentlichen.

Nun kommen wir zum Ende unseres Gesprächs. Ich würde gerne noch ein wenig darüber erfahren, was du privat machst, wenn du gerade keine Bücher schreibst oder andere Autoren unterstützt.

Lea Korte: Nun, ich habe ja eine große Familie: vier Kinder, einen Schwiegersohn und drei Enkel. Da wird es einem auch nicht langweilig, zumal alles unter einem Dach abläuft. Außerdem habe ich vor einem Jahr endlich wieder mit dem Malen angefangen – und das füllt jetzt jede freie Minute aus. Aquarell, Bleistift und Buntstift – Porträt, Urbansketching, Hyperrealismus – und einfach lernen, lernen, lernen! So wie ich von meinen Autoren „verlange“, das Handwerk zu lernen, so verlange ich das auch von mir, und beim Malen gibt es ebenso viel zu lernen wie beim Schreiben!

Perry: Das kann ich mir gut vorstellen. Und sicherlich trifft es auf jede Art von Kunst und alles Andere zu, was wir machen. Du bist in jeder Hinsicht kreativ und vielseitig. Das zeigt auch die Auswahl an Büchern, die du schreibst. Denn vor deinem Krimi hast du einen historischen Roman veröffentlicht, den ich nicht unerwähnt lassen möchte. Bereits der tiefsinnige Titel „Morgen werden wir glücklich sein“ sollten wir alle als Denkanstoß nehmen. Sämtliche Informationen über das Buch, welches im Jahre 1940 spielt, und alle weiteren Bücher und Projekte finden die Leser auf deiner Webseite. Den Link setze ich direkt unter das Gespräch.

Ich bedanke mich für die vielen spannenden Momente. Es hat mich gefreut, dass du dir die Zeit für SofaTalk24 genommen hast. Nun wünsche ich dir noch viel Schaffenskraft und überlasse das Abschlusswort dir.

Lea Korte: Herzlichen Dank, Perry, für das spannende Interview. Ich wünsche dir und unseren Lesern alles Gute und viele spannende Bücher. Und wer weitergehende Fragen an mich hat, kann sich jederzeit an mich wenden. Ich helfe gern weiter.

https://www.leakorte.eu/

📰 Büchersammler: Leidenschaft zwischen Seitenzahlen und Lesegenuss  

"Die Regale werden zu einem lebendigen Archiv der eigenen Lesereise, das stolz präsentiert wird."

22.02.2024

Büchersammler - eine Spezies von Menschen, die von der unstillbaren Gier nach Wissen und Geschichten getrieben wird. In einer Zeit, in der digitale Medien die physischen Bücher zu verdrängen drohen, gibt es eine wachsende Gemeinschaft von Individuen, die sich der Freude am Sammeln von Büchern verschrieben haben. Doch was steckt hinter dieser Sammelleidenschaft, und wie wird sie online nach Seitenzahlen abgerechnet?

Für viele Büchersammler ist der Prozess des Bücherkaufs nicht nur eine reine Transaktion, sondern vielmehr ein Ausdruck ihrer Liebe zur Literatur. Das Sammeln von Büchern wird zu einer persönlichen Reise, bei der jeder Titel eine Geschichte erzählt – sei es durch sein Cover, den Autor oder die Erinnerungen, die mit dem Buch verbunden sind. Die Regale werden zu einem lebendigen Archiv der eigenen Lesereise, das stolz präsentiert wird.

Doch nicht nur das Kaufen, sondern auch das Lesen der gesammelten Bücher spielt eine zentrale Rolle. Die Büchersammler schätzen den physischen Akt des Lesens, das Umblättern der Seiten und den Duft von frischen oder alten Büchern. Es geht nicht nur darum, die Seiten zu überfliegen, sondern in die Geschichten einzutauchen und die Magie der Worte zu erleben.

In der digitalen Ära hat sich jedoch auch die Art und Weise, wie Bücher abgerechnet werden, verändert. Während Bücher traditionell nach Exemplaren verkauft wurden, ermöglichen moderne E-Book-Modelle oft eine Abrechnung nach Seitenzahlen. Dieses Modell hat Vor- und Nachteile. Einerseits ermöglicht es den Lesern, nur für den tatsächlichen Konsum zu zahlen, andererseits kann es die Freude am Sammeln von Büchern in den Hintergrund drängen, da der Fokus eher auf der quantitativen als auf der qualitativen Seite des Lesens liegt.

Trotzdem bleibt die Büchersammler-Community stark und lebendig. Die Liebe zur physischen Form des Buches, das Bedürfnis nach einem greifbaren Bibliotheksgefühl und die emotionale Verbindung zu den Büchern überwiegen oft die Vorteile der digitalen Seitenzählung.

Die Büchersammler sind eine einzigartige Gruppe von Menschen, die durch ihre Leidenschaft die kulturelle Bedeutung des Buches bewahren. Ihre Regale sind nicht nur mit Geschichten gefüllt, sondern auch mit Erinnerungen, Emotionen und der unverwechselbaren Aura der Literatur. In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt, bleibt die Büchersammler-Community eine konstante Quelle der Inspiration für alle, die die kulturelle Bedeutung des geschriebenen Wortes schätzen.

Es gibt Vereine, Zusammenschlüsse und wichtige Treffen von Büchersammlern, die es diesen Enthusiasten ermöglichen, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und ihre Leidenschaft gemeinsam zu zelebrieren. Hier sind einige Beispiele:

Antiquarian Booksellers‘ Association (ABA):

Die ABA ist eine Vereinigung von Antiquariatsbuchhändlern und Büchersammlern. Sie fördert den Austausch zwischen Händlern und Sammlern und veranstaltet regelmäßig Messen und Veranstaltungen, auf denen seltene und wertvolle Bücher präsentiert werden.

International League of Antiquarian Booksellers (ILAB):

ILAB ist eine internationale Organisation von Antiquariatsbuchhändlern, die sich für ethische Standards im Handel mit seltenen Büchern einsetzt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, an internationalen Buchmessen teilzunehmen und Kontakte zu anderen Büchersammlern zu knüpfen.

Buchmessen:

Große Buchmessen, wie die Frankfurter Buchmesse in Deutschland oder die Antiquarian Book Fair in New York, ziehen Büchersammler aus aller Welt an. Diese Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, seltene Exemplare zu entdecken, mit Experten zu sprechen und Gleichgesinnte zu treffen.

Online-Communities und Foren:

Es gibt zahlreiche Online-Plattformen und Foren, auf denen Büchersammler miteinander in Kontakt treten können. Websites wie LibraryThing, Goodreads oder Reddit haben spezielle Unterforen für Büchersammler, auf denen sie Empfehlungen austauschen, ihre Sammlungen präsentieren und Fragen diskutieren können.

Buchklubs und Lesegruppen:

Einige Buchklubs und Lesegruppen konzentrieren sich speziell auf das Sammeln von Büchern. Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Sammlungen vorzustellen, Empfehlungen zu teilen und gemeinsam Bücher zu erkunden.

Die Teilnahme an solchen Vereinen, Treffen oder Online-Plattformen bietet Büchersammlern die Möglichkeit, ihre Leidenschaft zu vertiefen, ihr Wissen zu erweitern und sich mit Gleichgesinnten zu verbinden. Es ist eine großartige Gelegenheit, die kulturelle Bedeutung des Buches zu würdigen und die Freude am Sammeln zu teilen.

📰 Die Magie der Liebe: Ein Blick auf die Welt der Liebesromane  

"Die Romance Writers of America-Konferenz ist eine der größten Veranstaltungen, auf der Autoren, Verleger und Liebesroman-Fans zusammenkommen."

21.02.2024

Liebesromane sind seit langem eine fesselnde und beliebte literarische Gattung, die die Herzen von Millionen von Lesern auf der ganzen Welt erobert. Von zeitlosen Klassikern bis zu zeitgenössischen Meisterwerken gibt es eine beeindruckende Vielfalt in diesem Genre, die verschiedene Arten von Liebe und Beziehungen erkundet.

1. Vielfalt der Liebesromane:

Liebesromane sind so vielfältig wie die Liebe selbst. Von historischen Liebesgeschichten über zeitgenössische Romantik bis hin zu Fantasy- und Science-Fiction-Romanzen reicht das Spektrum. Jedes Subgenre hat seine eigenen Merkmale, die es einzigartig machen und Leser mit unterschiedlichen Vorlieben ansprechen.

2. Aufbau und Merkmale:

Ein typischer Liebesroman konzentriert sich auf die Entwicklung einer romantischen Beziehung zwischen den Hauptcharakteren. Der Aufbau kann variieren, aber oft erleben die Protagonisten Höhen und Tiefen, Missverständnisse, Intrigen und Herausforderungen, bevor sie zu einem befriedigenden romantischen Abschluss kommen.

3. Autoren und Leser:

Liebesromane werden von einer breiten Palette von Autoren geschrieben, von Bestsellerautoren bis hin zu aufstrebenden Talenten. Bekannte Autoren wie Jane Austen, Nicholas Sparks und Nora Roberts haben das Genre geprägt. Die Leserschaft ist ebenfalls vielfältig, und Liebesromane sprechen Menschen aller Altersgruppen an, unabhängig von Geschlecht oder Hintergrund.

4. Veranstaltungen und Messen:

Es gibt verschiedene Veranstaltungen und Messen, die sich auf das Liebesroman-Genre spezialisiert haben. Die „Romance Writers of America“-Konferenz ist eine der größten Veranstaltungen, auf der Autoren, Verleger und Liebesroman-Fans zusammenkommen, um sich auszutauschen und über die neuesten Entwicklungen in der Branche zu diskutieren.

5. Erfolg im Vergleich zu anderen Genres:

Liebesromane gehören zu den erfolgreichsten Genres in der Buchbranche. Sie haben eine breite Leserschaft und können in verschiedenen Subgenres wie historischer Romanze, zeitgenössischer Romantik, Paranormaler Romanze und mehr erfolgreich sein. Der andauernde Erfolg von Liebesromanen hebt sich oft in Verkaufszahlen und treuen Leserfolgen hervor.

Obwohl Liebesromane manchmal von Kritikern als seicht oder vorhersehbar betrachtet werden, haben sie die einzigartige Fähigkeit, emotionale Verbindungen zu schaffen und Leser in eine Welt der Leidenschaft und Romantik zu entführen. In einer Zeit, in der die Liebe in all ihren Facetten gefeiert wird, bleibt das Liebesroman-Genre ein lebendiges und inspirierendes Element der literarischen Welt.

In den letzten 10 Jahren sind einige erfolgreiche deutsche Liebesromane veröffentlicht worden, die sowohl von Kritikern als auch von Lesern positiv aufgenommen wurden. Hier sind einige Beispiele:

„Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes (2012):

Dieser internationale Bestseller wurde auch in Deutschland sehr erfolgreich. Die Geschichte handelt von der komplexen Beziehung zwischen Louisa Clark und Will Traynor.

„Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer (2006):

Obwohl dieses Buch etwas älter ist, blieb es in den letzten Jahren ein beliebter Liebesroman. Die Geschichte entwickelt sich durch E-Mails zwischen den Hauptfiguren, Leo Leike und Emmi Rothner.

„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ von Bastian Sick (2004):

Bastian Sick, bekannt für seine „Zwiebelfisch“-Kolumne, schrieb einen humorvollen und unterhaltsamen Liebesroman, der sich um die Sprache und die Liebe dreht.

„Die Stille vor dem Tod“ von Cody Mcfadyen (2016):

Dieser Thriller enthält auch eine fesselnde Liebesgeschichte. Die Protagonistin Smoky Barrett erlebt nicht nur spannende Krimi-Elemente, sondern auch eine bewegende Liebesgeschichte.

„Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion (2013):

Ein humorvoller Liebesroman über einen Wissenschaftler mit sozialen Schwierigkeiten, der ein „Frau-fürs-Leben-Projekt“ startet. Die Geschichte erkundet auf charmante Weise das Thema Liebe und Selbstakzeptanz.

📰 Historische Romane: Eine Zeitreise durch vergangene Epochen  

"Autoren müssen sich mit den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten der gewählten Epoche vertraut machen."

20.02.2024

Historische Romane nehmen die Leser mit auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, indem sie historische Ereignisse, Personen und Orte in fiktive Geschichten einbetten. Diese literarische Gattung ermöglicht es, Geschichte auf eine lebendige und unterhaltsame Weise zu erleben.

Definition und Charakteristika:

Historische Romane sind literarische Werke, die in einer vergangenen Epoche spielen und sich bemühen, die historische Realität in ihre Erzählung zu integrieren. Sie zeichnen sich oft durch akkurate historische Details, lebendige Beschreibungen und komplexe Charaktere aus. Der Autor muss eine feine Balance zwischen Fiktion und historischer Genauigkeit finden, um eine überzeugende und unterhaltsame Geschichte zu schaffen.

Recherche und Genauigkeit:

Eine erfolgreiche Umsetzung historischer Romane erfordert gründliche Recherche. Autoren müssen sich mit den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten der gewählten Epoche vertraut machen. Historische Quellen, Zeitzeugenberichte und Fachliteratur sind dabei unverzichtbar. Die Genauigkeit in der Darstellung von Kleidung, Technologien, Bräuchen und historischen Ereignissen ist entscheidend, um die Glaubwürdigkeit der Geschichte zu wahren.

Anpassungen an die Gegenwart:

Trotz der Notwendigkeit historischer Genauigkeit erlauben historische Romane gewisse Freiheiten in der Erzählung. Autoren können fiktionale Charaktere in reale historische Szenarien einführen oder historische Figuren mit neuen Wendungen und Motivationen versehen. Dies ermöglicht kreative Interpretationen und faszinierende Handlungsstränge, während gleichzeitig der Kern der historischen Wahrheit bewahrt bleibt.

Veröffentlichung und Beliebtheit:

Historische Romane werden von einer Vielzahl von Verlagen veröffentlicht, von etablierten Verlagsriesen bis zu unabhängigen Verlagen, die sich auf historische Literatur spezialisiert haben. Autoren dieses Genres reichen von Bestsellerautoren bis hin zu aufstrebenden Talenten. Der Markt für historische Romane ist breit gefächert und spricht ein vielfältiges Publikum an, das Interesse an verschiedenen Epochen und Kulturen hat.

Historische Romane bieten eine einzigartige Möglichkeit, Geschichte zum Leben zu erwecken und Leser in vergangene Welten zu entführen. Durch die sorgfältige Verknüpfung von Fiktion und historischer Genauigkeit tragen diese Romane dazu bei, vergangene Zeiten lebendig zu halten und die Leser zu faszinieren.

In dieser Kategorie Roman spielen Sagen und Mythen oft eine faszinierende Rolle, da sie den Autoren die Möglichkeit bieten, die Handlung mit mystischen Elementen zu bereichern und den Lesern eine tiefere Verbindung zur Kultur und zum Glauben vergangener Epochen zu vermitteln. Hier sind einige Aspekte, wie Sagen und Mythen in historischen Romanen integriert werden können:


1. Kulturelle Einbettung:

Historische Romane nutzen oft lokale Sagen und Mythen, um die kulturelle Identität einer bestimmten Region oder Zeitperiode zu betonen. Diese Geschichten können als Teil des täglichen Lebens der Charaktere dargestellt werden und beeinflussen deren Handlungen und Überzeugungen.

2. Spirituelle Dimension:

Mythen und Sagen haben oft eine spirituelle oder religiöse Bedeutung. In historischen Romanen können diese Elemente dazu verwendet werden, den Glauben und die Weltanschauung der Menschen aus vergangenen Zeiten zu erforschen. Sie verleihen der Geschichte eine spirituelle Dimension und ermöglichen es, tiefgreifende Fragen über das Menschsein zu stellen.

3. Magische Realität:

Historische Romane können eine magische Realität schaffen, in der Sagen und Mythen tatsächlich existieren oder zumindest als reale Erfahrungen für die Charaktere wahrgenommen werden. Dies verleiht der Handlung eine mystische Atmosphäre und eröffnet Raum für fantastische Elemente innerhalb einer ansonsten historisch genauen Umgebung.

4. Symbolische Bedeutung:

Sagen und Mythen sind oft reich an Symbolik. Autoren können diese Symbole nutzen, um tiefere Schichten in ihren Geschichten zu integrieren. Die Verwendung von mythologischen Elementen ermöglicht es, Themen wie Liebe, Tod, Heldentum oder Opferbereitschaft auf metaphorische Weise zu erforschen.

5. Kombination von Fiktion und Realität:

Historische Romane erlauben es Autoren, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu verwischen. Durch die Integration von Sagen und Mythen können sie eine faszinierende Synthese schaffen, die die Leser in eine Welt entführt, in der das Historische und das Fantastische miteinander verschmelzen.

Auf diese Weise bieten Sagen und Mythen eine kreative Möglichkeit, historische Romane zu gestalten und den Lesern eine immersive und bereichernde Erfahrung zu bieten. Durch geschickte Integration können Autoren eine einzigartige Atmosphäre schaffen, die die Leser sowohl fasziniert als auch tief in die kulturelle Vergangenheit entführt.

📰 Leipziger Buchmesse: Literaturfest für Autoren, Leser und Kulturbegeisterte  

"Neben dem Buchangebot bietet die Messe ein breites Spektrum an Veranstaltungen, darunter Lesungen, Diskussionsrunden, Workshops und kulturelle Programme."

19.02.2024

In wenigen Wochen ist es wieder soweit und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Leipziger Buchmesse öffnet schon bald ihre Tore. Sie ist eine der bedeutendsten Veranstaltungen für die Buchbranche, hat eine faszinierende Geschichte, die bis in das Jahr 1632 zurückreicht. Ursprünglich als Leipziger Büchermeile gestartet, wurde die Messe im Laufe der Jahrhunderte zu einem herausragenden Ereignis für Autoren, Verlage, Leser und Kulturinteressierte.


Historischer Ursprung und Gründer:

Die Leipziger Buchmesse hat ihren Ursprung im Buchdruckerhandwerk des 17. Jahrhunderts. Gegründet wurde sie von der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig. Die Messe diente damals als Plattform für den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Präsentation von gedruckten Werken. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zu einem Treffpunkt für Verleger, Autoren und Literaturfreunde.


Zweck und Bedeutung:

Der Hauptzweck der Leipziger Buchmesse besteht darin, den Dialog zwischen Autoren, Verlegern und Lesern zu fördern. Sie bietet eine Bühne für Neuerscheinungen, Trends und Diskussionen rund um Literatur und Kultur. Die Messe spielt eine entscheidende Rolle in der internationalen Buchbranche und zieht sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit auf sich.


Erfolg und Bedeutung im Vergleich:

Die Leipziger Buchmesse hat sich als wichtiger Akteur in der Buchwelt etabliert und wird oft mit der Frankfurter Buchmesse verglichen. Während die Frankfurter Buchmesse als weltgrößte Buchmesse einen internationalen Fokus hat, hebt sich Leipzig durch seine gemütlichere Atmosphäre und den starken Bezug zur deutschsprachigen Literaturszene hervor.


Aussteller und Besucher:

Die Aussteller kommen aus verschiedenen Teilen der Welt und repräsentieren Verlage, Autoren, Buchhandlungen und kulturelle Institutionen. Die Messebesucher sind eine bunte Mischung aus Buchliebhabern, Fachleuten der Branche, Journalisten und neugierigen Lesern aller Altersgruppen.


Cosplay und vielfältige Veranstaltungen:

Ein einzigartiges Merkmal der Leipziger Buchmesse ist die Integration von Cosplay in das Veranstaltungsprogramm. Cosplayer, die sich als ihre Lieblingsbuchcharaktere verkleiden, beleben die Messe mit Kreativität und Leidenschaft. Neben dem Buchangebot bietet die Messe ein breites Spektrum an Veranstaltungen, darunter Lesungen, Diskussionsrunden, Workshops und kulturelle Programme.


Die Leipziger Buchmesse bleibt ein unverzichtbares Ereignis für die Welt der Literatur. Durch ihre Geschichte, ihre globale Bedeutung und ihre einzigartige Atmosphäre steht sie im Mittelpunkt der literarischen Welt und ist ein Muss für alle, die die Vielfalt und Schönheit der geschriebenen Worte schätzen. In diesem Jahr öffnet die Messe im Verbund mit der Manga-Comic-Con und dem Lesefest vom 21. bis 24. März. Und auch die Stadt Leipzig wird in diesen Tagen involviert sein. Rund 3.200 Mitwirkende gestalten mehr als 3.000 Veranstaltungen an 350 verschiedenen Orten in der Stadt und auf der Leipziger Messe.


Tickets gibt es im Vorverkauf oder direkt an den Kassen im Messegelände.

🖋️ Die Kunst des Romanschreibens: Schreibtechniken  

"Die Neugierde ist eine treibende Kraft für kreativen Erfolg."

18.02.2024

Das Schreiben eines Romans ist eine faszinierende und komplexe Kunstform, die sowohl Kreativität als auch Technik erfordert. Ein erfolgreicher Romanautor beherrscht eine Vielzahl von Schreibtechniken, um eine fesselnde Geschichte zu kreieren. Hier werfen wir einen Blick auf einige grundlegende Techniken und darauf, wie angehende Schriftsteller diese erlernen und meistern können.

**1. Charakterentwicklung:

Ein guter Roman lebt von seinen Charakteren. Die Fähigkeit, glaubwürdige, komplexe und fesselnde Charaktere zu erschaffen, ist entscheidend. Autoren verwenden Techniken wie Charakterprofile, Hintergrundgeschichten und innere Konflikte, um Figuren lebendig werden zu lassen.

**2. Plotstruktur:

Die Handlungsstruktur ist das Gerüst, das den Roman zusammenhält. Autoren nutzen Techniken wie das Drei-Akt-Modell, Spannungsaufbau und Wendepunkte, um sicherzustellen, dass ihre Geschichten einen fesselnden Fluss haben und die Leser mitnehmen.

**3. Dialogführung:

Dialoge verleihen Charakteren eine Stimme und bringen die Handlung voran. Schriftsteller verwenden Techniken wie subtextreiche Dialoge, Variation im Sprachstil und authentische Sprechmuster, um Dialoge überzeugend und interessant zu gestalten.

**4. Beschreibung und Setting:

Die Fähigkeit, lebendige und atmosphärische Beschreibungen zu erschaffen, ist entscheidend. Techniken wie sinnliche Details, emotionale Resonanz und das Schaffen eines überzeugenden Settings helfen dabei, eine immersive Welt für die Leser zu schaffen.

**5. Erzählperspektive:

Die Wahl der Erzählperspektive beeinflusst die Wahrnehmung der Geschichte. Autoren können zwischen der Ich-Perspektive, der personalen oder der auktorialen Perspektive wählen und durch geschickten Einsatz die Leser tiefer in die Handlung ziehen.

**6. Konfliktaufbau:

Konflikte sind das Herzstück jeder guten Geschichte. Autoren setzen auf Techniken wie äußeren Konflikt, inneren Konflikt, und Konfliktprogression, um Spannung und Interesse aufrechtzuerhalten.

**7. Schreibstil:

Der individuelle Schreibstil eines Autors ist einzigartig und prägt den Charakter eines Romans. Die bewusste Auswahl von Wörtern, Satzbau und Rhythmus sind Teil der Schreibtechniken, die einen persönlichen Stil formen.


Wie kann das Schreiben erlernt werden?

Das Schreiben ist eine Fähigkeit, die durch Übung und Studium entwickelt wird. Hier sind einige Wege, wie angehende Schriftsteller ihre Fähigkeiten verbessern können:

Lesen:

Lesen Sie breit und vielseitig, um verschiedene Schreibstile zu entdecken und Inspiration zu finden.

Schreibworkshops und Kurse:

Nehmen Sie an Schreibworkshops oder Online-Kursen teil, um von erfahrenen Autoren zu lernen und konstruktives Feedback zu erhalten.

Tägliches Schreiben:

Üben Sie das Schreiben regelmäßig, um Ihre Fähigkeiten zu stärken und Ihren eigenen Stil zu entwickeln.

Feedback suchen:

Bitten Sie andere um konstruktives Feedback, sei es von Gleichgesinnten, Schreibgruppen oder professionellen Redakteuren.

Bücher über das Schreiben lesen:

Es gibt viele Bücher von renommierten Autoren über das Handwerk des Schreibens, die wertvolle Einblicke und Tipps bieten.

Wie wird man ein guter Schriftsteller?

Einen herausragenden Schriftsteller zu werden erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch Hingabe, Leidenschaft und die Bereitschaft zu wachsen. Hier sind einige Schlüsselaspekte:

Ausdauer:

Schreiben Sie auch dann weiter, wenn es schwierig wird. Ausdauer ist entscheidend für den Erfolg.

Lesbarkeit:

Verstehen Sie Ihre Zielgruppe und schreiben Sie so, dass Ihre Geschichten für sie zugänglich und ansprechend sind.

Lernen Sie aus Kritik:

Akzeptieren Sie konstruktive Kritik und nutzen Sie sie als Chance, zu wachsen und sich zu verbessern.

Bleiben Sie neugierig:

Seien Sie offen für neue Ideen, Perspektiven und Genres. Die Neugierde ist eine treibende Kraft für kreativen Erfolg.

Liebe zum Handwerk:

Hingabe zum Handwerk des Schreibens ist unerlässlich. Kontinuierliches Lernen und Streben nach Verbesserung machen einen Schriftsteller groß.

Das Schreiben ist ein fortwährender Prozess der Entdeckung und Weiterentwicklung. Indem angehende Autoren verschiedene Schreibtechniken erforschen, regelmäßig schreiben und sich kontinuierlich weiterbilden, können sie den Weg zu einer erfüllenden und erfolgreichen schriftstellerischen Karriere ebnen.

🖋️ Leitfaden Buchlesungen: Über die Möglichkeiten, den Ablauf und Strategien  

"Bereite eine professionelle Präsentation vor, in der du die Art der Lesung, den Autor und die potenzielle Anziehungskraft für das Publikum erklärst."

17.02.2024

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Leser sich vernetzen und Autoren ihre Werke bekannt machen können. Hier sind einige Ideen:

Buchclubs: Teilnahme an Buchclubs ermöglicht es Lesern, sich über ihre Lieblingsbücher auszutauschen, neue Autoren zu entdecken und persönliche Beziehungen zu Gleichgesinnten aufzubauen.

Social Media: Plattformen wie Instagram, Twitter, Facebook und Goodreads bieten die Möglichkeit, Bücher zu besprechen, Empfehlungen auszutauschen und direkt mit Autoren in Kontakt zu treten.

Lesungen und Veranstaltungen: Autoren können Lesungen oder Buchveranstaltungen organisieren, um direkt mit Lesern in Kontakt zu treten. Lesungen bieten die Gelegenheit, die Persönlichkeit des Autors kennenzulernen und Fragen zu stellen.

Buchrezensionen schreiben: Leser können Rezensionen zu Büchern verfassen und diese auf Online-Plattformen wie Amazon, Goodreads oder auf persönlichen Blogs teilen. Gute Rezensionen können Autoren helfen, ihre Werke bekannter zu machen.

Buch-Blogs und Bookstagram: Leser können eigene Buch-Blogs starten oder auf Instagram Bookstagram-Accounts betreiben, um ihre Leseerfahrungen zu teilen, Empfehlungen auszusprechen und so ihre Begeisterung für Bücher mit anderen zu teilen.

Literaturveranstaltungen und Messen: Teilnahme an Literaturveranstaltungen und Buchmessen bietet eine großartige Gelegenheit für Leser, Autoren persönlich zu treffen, signierte Bücher zu bekommen und sich in der Buchgemeinschaft zu engagieren.

Online-Foren: Es gibt viele Online-Foren und Diskussionsplattformen, auf denen Leser sich über Bücher austauschen können. Reddit, beispielsweise, hat viele Buchgemeinschaften.

Podcasts: Podcasts über Bücher sind eine beliebte Möglichkeit für Leser, ihre Gedanken zu teilen und Autoren zu unterstützen. Leser können Podcasts hören oder sogar eigene erstellen.

Gemeinschaftsbibliotheken: Manche Gemeinden haben Community-Bibliotheken oder Bücherschränke, in denen Leser ihre Bücher teilen können. Dies bietet eine physische Plattform für den Austausch von Büchern.

Leseveranstaltungen sind eine großartige Möglichkeit, Leser und Autoren direkt miteinander in Kontakt zu bringen. Hier sind einige Aspekte, die speziell bei Leseveranstaltungen beachtet werden sollten:

Buchpräsentationen und Lesungen: Autoren können ihre Werke vorstellen, kurze Auszüge vorlesen und Einblicke in den Schreibprozess geben. Dies bietet den Zuhörern die Gelegenheit, den Autor persönlich zu erleben und mehr über das Buch zu erfahren.

Fragerunden (Q&A): Eine interaktive Fragerunde ermöglicht es Lesern, direkt mit dem Autor zu kommunizieren. Hier können Fragen zum Buch, zur Inspiration des Autors oder zum Schreibprozess gestellt werden.

Buchsignierungen: Autoren können nach der Lesung Bücher signieren, was für Leser eine besondere Erinnerung schafft. Dies stärkt die Bindung zwischen Autor und Leser.

Thematische Veranstaltungen: Leseveranstaltungen können sich auch auf bestimmte Themen oder Genres konzentrieren. Dies ermöglicht es Lesern, sich auf ihre Interessen zu fokussieren und Gleichgesinnte zu treffen.

Gemeinschaftsveranstaltungen: Zusammenarbeit mit örtlichen Buchhandlungen, Bibliotheken oder anderen kulturellen Einrichtungen kann die Reichweite der Veranstaltung erhöhen. Gemeinschaftsveranstaltungen schaffen eine vielfältige Atmosphäre.

Online-Lesungen: Insbesondere in Zeiten von globalen Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie haben Online-Lesungen an Bedeutung gewonnen. Sie ermöglichen es Autoren, ein breiteres Publikum zu erreichen, und Lesern, bequem von zu Hause aus teilzunehmen.

Veranstaltungsorganisation: Die Organisation von Leseveranstaltungen erfordert eine gute Planung. Dies beinhaltet die Auswahl geeigneter Veranstaltungsorte, die Bekanntmachung der Veranstaltung über soziale Medien und andere Kanäle sowie die Koordination von Details wie technischer Ausstattung.

Partnerschaften mit Buchclubs und Schulen: Autoren können mit Buchclubs oder Schulen zusammenarbeiten, um Leseveranstaltungen zu organisieren. Dies bietet die Möglichkeit, Leser unterschiedlichen Altersgruppen und Interessen zu erreichen.

Live-Streaming und Aufzeichnungen: Für Leser, die nicht persönlich teilnehmen können, können Leseveranstaltungen live gestreamt oder aufgezeichnet und später online geteilt werden.


Praktische Tipps zur Organisation und Durchführung einer Lesung:

Zielsetzung:

Definiere das Ziel deiner Lesung. Möchtest du dein Buch vorstellen, den Verkauf fördern, eine Gemeinschaft aufbauen oder einfach deine Leser besser kennenlernen?

Veranstaltungsort finden:

Wähle einen geeigneten Veranstaltungsort. Dies könnte eine Buchhandlung, eine Bibliothek, ein Café, eine Veranstaltungshalle oder ein anderer Ort sein, der zu deinem Publikum passt. Untersuche, welche Buchhandlungen oder Lokation in deiner Nähe Veranstaltungen oder Lesungen unterstützen. Schau dir ihre Geschichte und die Art der Veranstaltungen an, die sie in der Vergangenheit organisiert haben. Finde die Kontaktdaten der Buchhandlung heraus und trete mit ihnen in Verbindung. Dies kann persönlich, telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Eine persönliche Vorstellung und ein kurzer Überblick über deine Lesung können hilfreich sein. Bereite eine professionelle Präsentation vor, in der du die Art der Lesung, den Autor und die potenzielle Anziehungskraft für das Publikum erklärst. Betone, wie die Veranstaltung die Buchhandlung und die lokale Gemeinschaft fördern kann. Hebe hervor, wie die Lesung dazu beitragen kann, die lokale Gemeinschaft zu stärken und die Sichtbarkeit der Buchhandlung zu erhöhen. Buchhandlungen sind oft daran interessiert, lokale Autoren zu unterstützen und enge Beziehungen zur Gemeinschaft aufzubauen. Sei flexibel hinsichtlich des Termins und der Organisation. Buchhandlungen haben oft bereits einen vollen Veranstaltungskalender, also sei bereit, verschiedene Termine zu diskutieren und dich an ihre Bedingungen anzupassen. Wenn du ein lokaler Autor bist, betone dies in deiner Anfrage. Buchhandlungen sind oft daran interessiert, lokale Autoren zu unterstützen und lokale Talente zu fördern.

 Termin festlegen:

Bestimme einen Termin für die Lesung. Berücksichtige dabei potenzielle Leser und deren Verfügbarkeit, um eine möglichst hohe Teilnehmerzahl zu erreichen. Plane die Lesung so, dass sie nicht mit großen lokalen Ereignissen oder Feiertagen kollidiert, die die Teilnahme beeinträchtigen könnten.

Werbung und Promotion:

Erstelle Werbematerialien wie Plakate, Flyer oder digitale Ankündigungen.

Nutze soziale Medien, lokale Zeitungen und Buchhandlungen, um die Veranstaltung zu bewerben.

Erwäge die Zusammenarbeit mit lokalen Medien oder Literaturblogs für zusätzliche Berichterstattung.

Technische Ausstattung klären:

Stelle sicher, dass der Veranstaltungsort über die erforderliche technische Ausstattung verfügt. Dies könnte Mikrofone, Lautsprecher, Projektoren oder andere Geräte umfassen, je nach den Bedürfnissen deiner Lesung.

Anmeldung und Tickets:

Falls erforderlich, plane ein Anmeldesystem oder Ticketverkauf. Dies kann helfen, die Teilnehmerzahl zu verfolgen und den Veranstaltungsort besser zu organisieren.

Kommunikation mit dem Publikum:

Informiere das Publikum im Voraus über den Ablauf der Lesung, den Autor und das zu lesende Buch.

Ermutige Leser, Fragen im Voraus einzureichen oder ihre Exemplare mitzubringen, um signiert zu werden.

Ablaufplan erstellen:

Entwickle einen klaren Ablaufplan für die Veranstaltung. Dies sollte die Lesung selbst, interaktive Elemente, Diskussionen, Fragen und Buchsignierungen einschließen.

Auswahl des Veranstaltungsorts:

Wähle einen geeigneten Ort aus, der zur Größe deines Publikums passt. Dies könnte eine Bibliothek, Buchhandlung, Gemeindezentrum, Café oder sogar ein Veranstaltungsraum in einem Hotel sein.

Genehmigungen und Reservierungen:

Kläre, ob du Genehmigungen für die Veranstaltung benötigst und ob der Veranstaltungsort zum gewünschten Zeitpunkt verfügbar ist. Reserviere den Raum im Voraus.

Werbung und Marketing:

Nutze soziale Medien, lokale Veranstaltungskalender, Plakate und andere Medien, um die Veranstaltung zu bewerben. Kontaktiere lokale Zeitungen, Radiostationen oder Blogs, um Unterstützung bei der Promotion zu erhalten.

Buchverkauf:

Falls es sich um eine Buchlesung handelt, ist es oft eine gute Idee, Bücher des Autors vor Ort zum Verkauf anzubieten. Kooperiere dazu mit einer örtlichen Buchhandlung.

Testlauf und Probe:

Besuche den Veranstaltungsort vor der Lesung, um sicherzustellen, dass alles technisch funktioniert.

Halte eine Probelesung ab, um den Ablauf zu üben und sicherzustellen, dass die ausgewählten Passagen angemessen sind.

Team und Unterstützung:

Falls möglich, arbeite mit einem Team oder unterstützenden Personen zusammen, um bei der Organisation, beim technischen Support und anderen Aufgaben zu helfen.


Der Ablauf einer Lesung:

Die Struktur einer Lesung kann je nach Art des Autors, des Publikums und des Veranstaltungsorts variieren. Hier ist jedoch ein allgemeiner Leitfaden, der bei der Planung einer Lesung hilfreich sein kann:

Begrüßung und Vorstellung:

Begrüße das Publikum freundlich.

Stelle dich kurz vor und erzähle etwas über dich als Autor.

Einführung in das Buch:

Gib eine kurze Einführung in das Buch, das du vorstellst.

Teile interessante Hintergrundinformationen, Inspirationen oder Anekdoten zur Entstehung des Buches.

Lesung:

Wähle einen gut gewählten Auszug oder mehrere Passagen aus deinem Buch für die Lesung aus.

Achte darauf, dass die ausgewählten Abschnitte das Interesse der Zuhörer wecken und repräsentativ für den Stil und den Ton des gesamten Werkes sind.

Interaktive Elemente:

Füge interaktive Elemente hinzu, um das Publikum einzubeziehen. Dies könnte eine kurze Fragerunde, Diskussionen über bestimmte Themen im Buch oder ein Quiz sein.

Wenn möglich, lass das Publikum Fragen stellen. Das schafft eine persönliche Verbindung.

Hintergrundinformationen:

Gib während oder nach der Lesung zusätzliche Hintergrundinformationen. Dies könnte die Charakterentwicklung, den Handlungshintergrund oder interessante Fakten über die Recherche beinhalten.

Diskussion und Austausch:

Ermutige das Publikum, ihre Gedanken, Fragen und Meinungen zu teilen.

Moderiere eine Diskussion über Themen im Buch oder literarische Aspekte, um die Teilnehmer zum Nachdenken anzuregen.

Buchsignierung:

Wenn möglich, schließe die Lesung mit einer Buchsignierung ab. Das bietet den Zuhörern die Gelegenheit, persönlich mit dir in Kontakt zu treten und ein signiertes Exemplar zu erhalten.

Dankeschön und Abschluss:

Bedanke dich beim Publikum für die Teilnahme und biete das vorgestellte Buch zum Kauf und signieren an. Erwähne zukünftige Projekte oder Veranstaltungen.

Nachbereitung:

Sammle Feedback von Teilnehmern, um zukünftige Veranstaltungen zu verbessern.

Bedanke dich bei allen Beteiligten, einschließlich des Publikums, des Veranstaltungsorts und aller Helfer.

Es ist wichtig, die Länge der Lesung im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass genügend Zeit für Fragen und Diskussionen bleibt. Flexibilität ist entscheidend, um auf die Dynamik des Publikums einzugehen. Ein gut strukturierter und interaktiver Aufbau sorgt für eine positive Erfahrung für Leser und Autor gleichermaßen.

Eine gut organisierte Lesung schafft nicht nur eine positive Erfahrung für das Publikum, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Autor und Leser. Im optimalen Fall mit einigen Buchverkäufen und neuen Querkontakten.

🎤 Heike Wolff (Autorin) im Gespräch  

"Allerdings glaube ich bis heute daran, dass man sich mit einer guten Idee immer an der passenden Stelle bewerben kann - übrigens nicht nur im Autorendasein."

16.02.2024

Perry: Das Volk der Minoer hungert, und von Norden breiten die Achäer ihren Einfluss aus und drohen die Insel Kreta zu überfallen. Die historische Geschichte über den Untergang der Mioner spielt im Jahr 1450 v. Chr.

Nach zahlreichen Beiträgen in Fachpublikationen, Kurzgeschichten und viel Engagement in der Buchbranche hast du vor 2 Jahren deinen ersten Roman bei einem Verlag untergebracht. Ich begrüße zu unserem heutigen Talk Heike Wolff und freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast, ein wenig über dich und deine Projekte zu reden.

Wie bist du auf die Minoer und das Jahr 1450 v. Chr. für einen Roman gekommen?

Heike Wolff: Herzlichen Dank, Perry, für die Möglichkeit, mit dir über Bücher, Schreiben und Kreta zu plaudern.

Schon als Kind habe ich die griechischen Sagen geliebt. Später habe ich mich für die griechischen Philosophen interessiert. Nach dem Mauerfall führte mich deshalb eine der ersten Reisen nach Griechenland, und zwar nach Kreta. Ich habe mich sofort in dieses Land und seine Menschen verliebt und diese Liebe hält bis heute an. Auf Kreta hat buchstäblich jeder Stein Geschichte geschrieben. Neben dem klassischen griechischen Altertum und unzähliger anderer Völker, die über die Jahrtausende Kreta aufgrund seiner günstigen Lage im Mittelmeer besiedelt haben, lassen sich hier die Überreste der ersten Hochkultur Europas entdecken: Die Minoer. Sie schufen Paläste mit farbenfrohen Fresken, feinste Keramik und Siegelringe mit komplexen Miniaturbildern. Sie beherrschten den Handel im östlichen Mittelmeer vom heutigen Griechenland, der Türkei bis nach Syrien und Ägypten. Und sie erfanden die erste Schrift, die wir als Linear A bezeichnen, aber noch nicht verstehen. Die minoische Kultur entstand etwa um 3000 v.Chr. und ist um 1450 v.Chr. untergegangen. Weshalb, darüber streiten sich die Gelehrten. Eine Version davon erzählt mein Roman „Der Untergang von Phaistos“.

Perry: Demnach hast du dich tief in die Geschichte der alten Minoer eingearbeitet. Bleibst du in diesem Buch den historischen Hintergründen treu, oder verbindest du die Neuzeit in einigen Teilen?

Heike Wolff: Es ist ein rein historischer Roman. Die Geschichte wird von Ide erzählt, die als alte Frau auf ihr Leben und diese Zeit des Umbruchs zurückblickt. Da es aus dieser Zeit keine Schriftzeugnisse gibt, beruhen alle Fakten auf der Interpretation archäologischer Funde. Als Leipzigerin habe ich den unschätzbaren Vorteil, in der Deutschen Nationalbibliothek recherchieren zu können. Und natürlich bin ich immer wieder nach Kreta gefahren und hab mir die Schauplätze mit den Augen von Ide angeschaut. Die Gegenstände, die ich in die Geschichte hineingeschrieben habe, kann man im archäologischen Museum von Heraklion bestaunen.

Perry: Das klingt wirklich spannend. Deine Geschichte verbindet Legenden und Historik.

Bevor du Buchautorin wurdest, warst du bereits in der Buchbranche aktiv und hast dich bei Schreibwettbewerben oder Sammelbänden für Kurzgeschichten beteiligt. Weiterhin hast du mehrfach Artikel für das Branchenmagazin Federwelt geschrieben. Wie kam es dazu? Also, wie kann ich mir das vorstellen? Können alle Autoren:innen einfach mal dort anklopfen?

Heike Wolff: Das ist viele Monde her! Allerdings glaube ich bis heute daran, dass man sich mit einer guten Idee immer an der passenden Stelle bewerben kann. Es geht - übrigens nicht nur im Autorendasein - darum Chancen zu ergreifen und einfach mutig zu sein. So hatte ich damals über private Kontakte auf einer Party einen Lektor von Bastei-Heftromanen kennengelernt. Was er zu erzählen hatte, fand ich so spannend, dass ich sowohl ihn als auch Federwelt angefragt habe, ob Interesse an einem Interview besteht. Mehr als ein Nein kann man nicht bekommen. Wichtig ist nur, das Nein nicht persönlich zu nehmen, sondern nach vorn zu schauen und weiterzumachen.

Perry: Mit dieser Einstellung kann Morgen kommen. Ja, ich denke, nur jenseits der Komfortzone kann jeder die Zukunft selbst in die Hand nehmen. Du hattest den Mut, hast Kontakte geknüpft und konntest davon partizipieren.

Irgendwann hast du die „Offene Lesebühne Delitzsch“ gegründet. Wann war das und wie läuft das ab?

Heike Wolff: Gegründet wurde die OLD, wie wir sie liebevoll nennen, tatsächlich von einem Delitzscher Pärchen als Lesecafè. Als die beiden aufhören wollten, haben wir Stammleser gemeinsam mit Jens Fahr, dem Wirt der Altenstadtkneipe No.2, beschlossen, sie weiterzuführen. Delitzsch ist eine Kleinstadt, 30 km vor den Toren Leipzigs. In der Buchstadt Leipzig gibt es unterschiedliche Formate, bei denen man seine Texte vortragen und sich mit Literaten vernetzen kann. Wir wollten solch eine Möglichkeit für den ländlichen Raum erhalten. Jeder bekommt 10 Minuten und erhält als Dank ein Freigetränk. Die Bandbreite unsrer Leser:innen reicht von Lyrik über Reiseberichte bis zu zeitgenössischen Texten aber auch Fantasy und Satiren. Diese Vielfalt schätze ich so an Lesebühnen. Nicht nur selbstgeschriebene Texte können gelesen werden und so haben wir ab und an auch eine interessante Buchvorstellung dabei. In diesem Jahr wird die OLD 10 Jahre alt. Dafür danke ich allen, die jeden vierten Sonntag zu uns kommen, ganz gleich, ob sie lesen oder zuhören, und natürlich Jens Fahr, ohne den das nicht möglich wäre.

Perry: In Lesungen sind die Autoren direkt am Leser. Diese Veranstaltungen sind weit mehr als Buchpräsentationen. Fragerunden sind möglich, Buchsignierungen, Kontakte werden geknüpft und Freundschaften entstehen. Die Lesung kann musikalisch untermalt werden oder mit anderer Kunst kombiniert stattfinden. Ist das Interesse an solchen Veranstaltungen ungebrochen? Die Jugend verliert schließlich langsam aber sicher das Interesse an Büchern. Laut einer Studie war die Zahl der jugendlichen Leser:innen nie so gering wie in den letzten Jahren. Tendenz sinkend..

Heike Wolff: Da hast Du vollkommen Recht: Bei uns in Delitzsch kommt eher das erwachsene und auch ältere Publikum. Das finde ich auch gut so, denn gerade älteren Menschen fehlt oft die Plattform, ihre Texte anderen zugänglich zu machen. Allerdings gibt es auch Initiativen wie den Buchclub für junge Leser, der sich an Jugendliche ab 12 richtet und bei dem ich im März meinen Roman vorstellen darf. In Leipzig als Universitätsstadt trifft man auch viele junge Menschen, die schreiben und dabei Erstaunliches hervorbringen. Manche Darbietungen sind zum Beispiel mehr Theater als Lesung.

Perry: Welche Rolle spielst du dabei? Können sich Interessierte aus der Region an dich wenden, wenn sie dort teilnehmen möchten?

Heike Wolff: Ich moderiere die OLD. Sehr gerne können Interessenten einfach am vierten Sonntag im Monat um 17.00 Uhr vorbeikommen oder sie schreiben mir einfach, zum Beispiel bei Facebook.

Perry: Ich komme noch einmal auf die Insel Kreta vom Beginn unseres Gespräches zurück. Wie du sagst, fasziniert dich diese Insel besonders und du bist immer wieder dort. Ich hatte vor ein paar Wochen eine Autorin im Gespräch, die gar dorthin ausgewandert ist, und höre immer wieder von Menschen, die von der Atmosphäre mitgerissen werden. Jetzt war ich selbst noch nicht dort. Kannst du mir diese Faszination erklären?

Heike Wolff: Die Faszination Kreta lässt sich nicht erklären und ich laufe ganz schnell Gefahr, in etwas Esoterisches abzurutschen, obwohl ich ein sehr pragmatischer Mensch bin und eher an den Wissenschaften hänge als an Mystik. Interessante, warmherzige Menschen, gutes Essen, tolles Klima, atemberaubende Natur und geschichtsträchtigen Boden gibt es auch anderswo. Mir vermittelt Kreta ein Gefühl von Zuhausesein, von Entschleunigung in unserer schnelllebigen Zeit. Ich bin dort ganz bei mir. Dieses Gefühl hat kein anderes Urlaubsland in mir erzeugt. Ich finde es nur in Griechenland und wie in einem Destillat verdichtet ganz besonders auf Kreta. Griechenlands berühmtester Schriftsteller Nikos Kazantzakis hat es so formuliert: Wer seinen Fuß auf diese Insel setzt, fühlt eine seltsame Kraft in die Adern dringen und die Seele weiten. Von daher kann ich dir und deinen Leser:innen nur empfehlen, euch selbst auf diese Reise zu begeben und euch zu öffnen für den besonderen Zauber der Insel.

Wer weiß, vielleicht bleibe auch ich eines Tages dort, so wie die von dir angesprochene Autorin Sigrid Wohlgemuth, mit der mich eine langjährige Freundschaft verbindet.

Perry: Da sind wir auch schon am Ende unsere Talkrunde angekommen. Ich bedanke mich für das angenehme Gespräch und wünsche deinem Buch „Der Untergang von Phaistos“ die erforderliche Sichtbarkeit und dir noch viele weitere Urlaube auf Kreta.

Das Abschlusswort gehört dir.

Heike Wolff: Vielen Dank, lieber Perry. Der Plausch mit dir hat mir viel Freude gemacht. Zum Schluss möchte ich ganz persönlich werden und mit den Worten meines Vaters schließen, mit denen er mich trotz meiner Gehbehinderung ermutigt hat, und die auch zum Leitsatz von Ide aus Phaistos geworden sind: Du kannst alles schaffen, was du willst - manches dauert länger, manches erfordert Umwege, für manches brauchst du Hilfe, doch Grenzen gibt es nur im Kopf. Lasst uns in diesem Sinne gemeinsam die Welt zu einem bunten, friedlichen Ort gestalten.

📰 Hörbücher im Fokus: Die Stimme des Buches  

"Eine unzureichende Betonung, monotone Intonation und Schwierigkeiten bei der korrekten Wiedergabe von natürlichen Pausen und Betonungen sind einige der Herausforderungen, mit denen Text-to-Speech-Technologie konfrontiert ist."

15.02.2024

In den letzten Jahren haben Hörbücher eine bemerkenswerte Renaissance erlebt und sind zu einer populären Form des Konsums von Literatur geworden. Diese audiovisuellen Erzählungen bieten nicht nur eine alternative Möglichkeit, Geschichten zu erleben, sondern haben auch eine beeindruckende Akzeptanz in der Gesellschaft erreicht.


Beliebtheit von Hörbüchern:

Die Popularität von Hörbüchern ist zweifellos auf dem Vormarsch. Im hektischen Alltag schätzen viele Menschen die Flexibilität, Geschichten während Aktivitäten wie Autofahren, Kochen oder Sport zu konsumieren. Die steigende Anzahl von Plattformen wie Audible, Spotify und anderen, die eine breite Auswahl an Hörbüchern anbieten, unterstreicht die wachsende Nachfrage.


Marktanteil am Buchmarkt:

Obwohl gedruckte Bücher weiterhin einen bedeutenden Marktanteil haben, sind Hörbücher auf dem Vormarsch. Laut Statistiken aus den letzten Jahren beträgt ihr Anteil am Buchmarkt in vielen Ländern bereits mehrere Prozentpunkte, und dieser Trend zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung.


Sprecherqualität:

Die Qualität der Sprecher spielt eine entscheidende Rolle bei der Hörbucherfahrung. Ein talentierter Sprecher kann eine Geschichte lebendig werden lassen und den Zuhörer in die Handlung ziehen. Auf der anderen Seite können schlecht gewählte Sprecher das Hörerlebnis beeinträchtigen und sogar dazu führen, dass potenziell fesselnde Geschichten an Attraktivität verlieren.


Musikuntermalung:

Musikuntermalung in Hörbüchern kann eine zusätzliche emotionale Dimension hinzufügen. Richtig eingesetzt, kann die Musik die Stimmung verstärken und die Atmosphäre der Geschichte vertiefen. Doch auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, um sicherzustellen, dass die Musik die Erzählung nicht überschattet.


Synthetische Stimmen:

Synthetische Stimmen, die durch Text-to-Speech-Technologie generiert werden, sind ein interessanter Aspekt der Hörbuchwelt. Sie bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, eine breite Palette von Büchern in Hörbuchformat umzuwandeln. Allerdings sind sie oft noch nicht ganz marktreif. Ihr Klang kann merkwürdig oder unnatürlich wirken, und fehlende emotionale Nuancen können das Hörerlebnis beeinträchtigen. Eine unzureichende Betonung, monotone Intonation und Schwierigkeiten bei der korrekten Wiedergabe von natürlichen Pausen und Betonungen sind einige der Herausforderungen, mit denen Text-to-Speech-Technologie konfrontiert ist.

Die Technologie verbessert sich jedoch ständig, und es ist wahrscheinlich, dass synthetische Stimmen in der Zukunft eine größere Rolle in der Hörbuchlandschaft spielen werden, insbesondere wenn sie natürlicher und ansprechender werden.


Hörbücher bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer beliebten Form der Literatur machen. Hier sind einige der wesentlichen Vorzüge:

Multitasking-Möglichkeit:

Hörbücher ermöglichen es den Zuhörern, gleichzeitig andere Aktivitäten zu erledigen, wie zum Beispiel Autofahren, Kochen, Sport treiben oder Hausarbeiten. Dies macht Hörbücher besonders attraktiv für Menschen, die wenig Zeit für das Lesen von gedruckten Büchern haben.


Zugänglichkeit für alle:

Hörbücher tragen zur Barrierefreiheit bei, indem sie Menschen mit Sehbehinderungen oder Lese- und Lernschwierigkeiten den Zugang zu Literatur erleichtern. Sie ermöglichen es auch Menschen mit einem hektischen Lebensstil, weiterhin in den Genuss von Büchern zu kommen.


Flexibilität und Mobilität:

Dank digitaler Plattformen und Streaming-Diensten können Hörbücher einfach heruntergeladen oder gestreamt werden. Dies macht sie äußerst mobil und flexibel, da sie auf verschiedenen Geräten wie Smartphones, Tablets oder E-Readern gehört werden können.


Entspannung und Unterhaltung:

Hörbücher bieten eine entspannte Möglichkeit, Geschichten zu konsumieren, ohne dass der Leser sich auf visuelle Elemente konzentrieren muss. Dies kann besonders hilfreich sein, um abzuschalten und sich zu entspannen.


Professionelle Sprecher:

Viele Hörbücher werden von talentierten und professionellen Sprechern präsentiert. Diese bringen oft eine zusätzliche Dimension zur Geschichte ein, indem sie Charaktere lebendig werden lassen und die Handlung mit ihrer Stimme verstärken.


Lernen während der Fahrt:

Hörbücher bieten eine großartige Möglichkeit, Wissen aufzunehmen, auch wenn man unterwegs ist. Bildungs- und Sachbücher können während der Fahrt gehört werden, wodurch Pendelzeiten oder lange Reisen effektiver genutzt werden können.


Gemeinschaftserlebnis:

Hörbücher ermöglichen es, gemeinsam mit anderen Menschen eine Geschichte zu teilen. Dies ist besonders relevant für Familien, die zusammenhocken und eine Geschichte hören können, oder für Buchclubs, die sich über Hörbücher austauschen können.


Vielfalt der Formate:

Neben traditionellen Hörbüchern gibt es auch dramatisierte Hörspiele, Podcasts und Bücher mit Musikuntermalung. Diese verschiedenen Formate bieten eine breite Palette von Hörerlebnissen, die den individuellen Vorlieben entsprechen.

Hörbücher können tendenziell teurer sein als ihre gedruckten oder digitalen Gegenstücke, insbesondere wenn sie von bekannten Sprechern oder Autoren präsentiert werden. Doch bieten viele Hörbuchplattformen Abonnementmodelle an, bei denen Abonnenten monatlich eine Gebühr zahlen und dafür Zugriff auf eine bestimmte Anzahl von Hörbüchern erhalten. Dies kann kostengünstiger sein, wenn man regelmäßig Hörbücher konsumiert.

Die steigende Beliebtheit von Hörbüchern spiegelt die Vielfalt der Präferenzen der Leser wider. Ob durch die warme Stimme eines professionellen Sprechers oder die künstlich generierten Töne einer synthetischen Stimme - Hörbücher bieten eine breite Palette von Optionen, die das Lesevergnügen in einer sich ständig verändernden Welt neu definieren.

🖋️ Erfolgreiches Marketing: Strategien für maximale Sichtbarkeit  

"Diese Dienstleister bieten eine Vielzahl von Services an, darunter Lektorat, Buchcover-Design, Social-Media-Promotion, Pressearbeit, Anzeigenplatzierung und mehr."

14.02.2024

Das Schreiben eines Buches ist eine beeindruckende Leistung, aber um wirklich erfolgreich zu sein, benötigt man mehr als nur herausragende Schreibfähigkeiten. Ein entscheidender Faktor ist das Marketing des eigenen Werkes. In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Marketinginstrumente und Strategien, die Autoren nutzen können, um ihre Bücher optimal sichtbar zu machen und erfolgreich zu verkaufen.


1. Digitales Marketing: Die Macht der Online-Präsenz

a. Autor-Website:

Ein zentraler Anlaufpunkt für potenzielle Leser ist eine professionelle Website des Autors. Diese sollte nicht nur Informationen über das Buch, sondern auch über den Autor, Leseproben, Rezensionen und Kontaktmöglichkeiten enthalten.


b. Social Media:

Nutzen Sie Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn, um eine engagierte Community aufzubauen. Teilen Sie regelmäßig Updates, interessante Hintergrundgeschichten und animieren Sie Leser zum Teilen ihrer Meinungen.


c. Blogger- und Influencer-Marketing:

Kooperationen mit Bloggern und Influencern, die sich auf das Genre des Buches spezialisiert haben, können die Reichweite erheblich steigern. Rezensionen, Gastbeiträge und Interviews sind hierbei effektive Mittel.


2. Buchpräsentation und Veranstaltungen: Der persönliche Touch

a. Buchpräsentationen:

Organisieren Sie eine beeindruckende Buchpräsentation, sei es physisch oder virtuell. Locken Sie potenzielle Leser mit spannenden Einblicken in die Entstehung des Buches, Lesungen und interaktiven Elementen.


b. Buchmessen und Literaturfestivals:

Teilnahme an Buchmessen und Festivals ist eine hervorragende Möglichkeit, sich mit Lesern, anderen Autoren und Verlegern zu vernetzen. Hier können auch Exemplare des Buches verkauft und signiert werden.


Effektive Strategien für Autoren auf Messen:

2.1. Stand-Präsenz:

Richten Sie einen attraktiven Messestand ein, der Ihr Buch ansprechend präsentiert. Achten Sie darauf, professionelle Banner, Poster und Flyer zu verwenden, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen. Stellen Sie ausreichend Exemplare Ihres Buches für den Verkauf und zur Signierung bereit.


2.2. Lesungen und Vorträge:

Organisieren Sie Lesungen oder Vorträge auf der Messe. Dies bietet nicht nur die Möglichkeit, Ihr Buch vorzustellen, sondern ermöglicht auch eine direkte Interaktion mit dem Publikum. Eine mitreißende Lesung kann das Interesse der Besucher wecken und sie zum Kauf motivieren.


2.3. Autogrammstunden:

Planen Sie Autogrammstunden, um persönlichen Kontakt mit Lesern herzustellen. Dies schafft eine persönliche Verbindung und kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Besucher Ihr Buch kaufen und es als signiertes Exemplar schätzen.


2.4. Networking mit Branchenprofis:

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Vertretern von Verlagen, Literaturagenten und anderen Branchenprofis zu vernetzen. Tauschen Sie Visitenkarten aus, knüpfen Sie Kontakte und erkundigen Sie sich nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit oder Veröffentlichung.


2.5. Wettbewerbe und Auszeichnungen:

Nehmen Sie an Buchwettbewerben oder Literaturpreisen teil, die im Rahmen der Messe vergeben werden. Eine Auszeichnung kann Ihr Buch hervorheben und das Interesse von Medien und Lesern wecken.


2.6. Messe-Veranstaltungen und Panels:

Beteiligen Sie sich an Veranstaltungen und Diskussionsrunden auf der Messe. Dies bietet nicht nur die Möglichkeit, Ihr Fachwissen zu präsentieren, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit unter einem breiteren Publikum.


2.7. Social Media Aktivitäten:

Nutzen Sie Social Media intensiv während der Messe. Teilen Sie Live-Updates, Fotos von Ihrem Stand, Interviews mit Besuchern und anderen Autoren. Verwenden Sie Messe-spezifische Hashtags, um die Reichweite Ihrer Beiträge zu maximieren.


2.8. Buchpaket-Angebote:

Bieten Sie spezielle Messe-Angebote an, wie z.B. signierte Exemplare zu einem vergünstigten Preis oder exklusive Extras für Messebesucher. Dies kann zusätzliche Anreize für den Buchkauf schaffen.


2.9. Vorab-Promotion:

Beginnen Sie bereits vor der Messe mit der Promotion. Teilen Sie mit Ihren Lesern und auf Ihren Social-Media-Plattformen mit, dass Sie an der Messe teilnehmen werden, und ermutigen Sie sie, Ihren Stand zu besuchen.


2.10. Follow-up:

Nach der Messe ist vor der Messe. Nutzen Sie die gesammelten Kontakte und Feedback, um Ihre Marketingstrategie zu verbessern. Senden Sie Dankes-E-Mails an Besucher Ihres Stands und halten Sie die Kommunikation aufrecht.


3. Traditionelle Medien: Pressearbeit und Rezensionen

a. Pressemitteilungen:

Verfassen Sie ansprechende Pressemitteilungen und senden Sie sie an relevante Medien, Buchredaktionen und Blogger. Bieten Sie Rezensionsexemplare an und betonen Sie einzigartige Aspekte Ihres Werkes.


b. Buchrezensionen:

Positive Rezensionen sind Gold wert. Stellen Sie sicher, dass Ihr Buch von etablierten Rezensenten und Literaturkritikern besprochen wird. Nutzen Sie Plattformen wie NetGalley, um Ihr Buch vor Veröffentlichung Rezensenten zugänglich zu machen.


4. Paid Advertising: Investition für maximale Reichweite

a. Amazon Ads und BookBub:

Schalten Sie gezielte Werbung auf Plattformen wie Amazon Ads und BookBub, um Ihr Buch einer breiteren Zielgruppe zu präsentieren. Durch das Festlegen von Budgets und Zielgruppen können Sie die Effizienz der Anzeigen maximieren.


b. Facebook und Instagram Ads:

Nutzen Sie die leistungsstarken Targeting-Optionen von Facebook und Instagram, um Ihre Anzeigen genau auf die gewünschte Zielgruppe auszurichten. Videowerbung und ansprechende Grafiken sind hier besonders wirkungsvoll.


5. Kosten und Budgetierung: Kluge Investition für langfristigen Erfolg

Die Investition in Marketing ist unvermeidlich, aber eine kluge Budgetierung ist entscheidend. Berücksichtigen Sie die Kosten für Buchcover-Design, Lektorat, Anzeigen, Veranstaltungen und weitere Marketingaktivitäten. Eine klare Kalkulation hilft dabei, das Budget effektiv zu nutzen.


Es gibt mehrere Unternehmen, die sich auf das Buchmarketing spezialisiert haben und umfangreiche Marketingpakete für Autoren anbieten. Diese Dienstleister bieten eine Vielzahl von Services an, darunter Lektorat, Buchcover-Design, Social-Media-Promotion, Pressearbeit, Anzeigenplatzierung und mehr.
Hier sind einige Beispiele:

BookBaby: BookBaby bietet eine Reihe von Dienstleistungen für Self-Publisher, darunter professionelles Lektorat, Buchdesign, eBook- und Druckveröffentlichung, Marketing und Vertrieb. Autoren können individuelle Pakete je nach ihren Bedürfnissen wählen.

Reedsy: Reedsy ist eine Plattform, die Autoren mit Fachleuten der Buchbranche, darunter Lektoren, Designer und Marketingexperten, verbindet. Autoren können individuelle Dienstleistungspakete zusammenstellen.

Smith Publicity: Dieses Unternehmen ist auf Buch-Publicity und Marketing spezialisiert. Sie bieten Services wie Pressearbeit, Buchbewertungen, Social-Media-Promotion und Podcast-Platzierung an.

BookSirens: BookSirens ist auf Buchbewertungen und die Förderung von Büchern spezialisiert. Autoren können ihre Bücher für Rezensionen anmelden und auch Werbepakete buchen, um die Sichtbarkeit zu steigern.

BookBub: BookBub bietet eine Plattform für Autoren, um ihre Bücher zu bewerben. Autoren können kostenpflichtige Werbekampagnen auf der BookBub-Plattform schalten, um ihre Bücher einem breiten Publikum vorzustellen.

Insgesamt erfordert erfolgreiches Marketing für Buchautoren eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Die Kombination verschiedener Strategien, von digitalen Marketinginstrumenten über persönliche Veranstaltungen bis hin zu bezahlter Werbung, kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit zu maximieren und den Verkaufserfolg zu steigern. Autoren sollten ihre Bemühungen diversifizieren und flexibel anpassen, um die sich ständig verändernde Landschaft des Buchmarktes optimal zu nutzen.

🖋️ Der Weg zum Schriftsteller: Von der Idee zum eigenen Buch  

"Schreibratgeber geben Ratschläge zur Gestaltung einer überzeugenden Handlung, von der Einführung über den Höhepunkt bis zum Schluss. Dabei werden verschiedene Modelle wie die Drei-Akt-Struktur oder der Heldenreise-Ansatz erläutert."

13.02.2024

Als angehender Schriftsteller steht man oft vor einer scheinbar unüberwindbaren Hürde, wenn man noch keinerlei Voraussetzungen oder Erfahrungen in der Schreibwelt mitbringt. Doch die gute Nachricht ist, dass jeder, der eine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen hat, die Möglichkeit hat, Schriftsteller zu werden. Hier sind einige Schritte, um den Weg von der Idee zum eigenen Buch zu beschreiten:


1. Die Ideenpflege: Sammle deine Gedanken und Ideen

Der erste Schritt auf dem Weg zum Schriftsteller ist das Sammeln von Ideen. Ob es sich um fesselnde Charaktere, spannende Handlungsstränge oder interessante Settings handelt - notiere alles, was dir in den Sinn kommt. Ein einfaches Notizbuch oder eine digitale Anwendung kann dabei helfen, deine kreativen Einfälle festzuhalten.


2. Lese und lerne: Tauche in die Welt der Literatur ein

Um ein guter Schriftsteller zu werden, ist es unerlässlich, viel zu lesen. Vertiefe dich in Bücher unterschiedlicher Genres und Stile, um ein Gespür für verschiedene Schreibweisen zu entwickeln. Beachte, wie Autoren ihre Charaktere entwickeln, Spannung aufbauen und Dialoge gestalten. Das Lesen anderer Werke dient nicht nur als Inspiration, sondern auch als Lehrmeister für die Kunst des Schreibens.


3. Finde deine Stimme: Entwickle deinen eigenen Schreibstil

Deine Stimme als Schriftsteller ist einzigartig und sollte sich von anderen abheben. Experimentiere mit verschiedenen Schreibstilen, Tonelementen und Erzähltechniken, um deinen individuellen Ausdruck zu finden. Deine Authentizität als Autor ist entscheidend, um die Leser zu fesseln und deine eigene Nische in der Literatur zu entdecken.


4. Setze dir klare Ziele: Von kleinen Schritten zum großen Projekt

Definiere klare Ziele für deine schriftstellerische Reise. Diese könnten von kleinen, regelmäßigen Schreibsessions bis zur Vollendung eines ersten Kapitels oder sogar eines ganzen Buches reichen. Die Ziele helfen dabei, den Fortschritt zu verfolgen und dich auf dem Weg zu motivieren.


5. Schreibroutine entwickeln: Habe Ausdauer und Disziplin

Der Weg zum Schriftsteller erfordert Ausdauer und Disziplin. Setze dir feste Schreibzeiten, um kontinuierlich an deinem Projekt zu arbeiten. Selbst wenn die Inspiration fehlt, ist es wichtig, durchzuhalten und regelmäßig zu schreiben. Die Schreibroutine fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Weiterentwicklung deiner Fähigkeiten.


6. Feedback suchen: Teile deine Arbeit und lerne dazu

Scheue dich nicht davor, dein Geschriebenes mit anderen zu teilen. Suche nach Schreibgruppen, Online-Foren oder Freunden, die konstruktives Feedback geben können. Das Feedback anderer Autoren oder Leser kann dabei helfen, Schwächen zu erkennen und deine Fertigkeiten zu verbessern.


7. Weiterbildung: Nutze Ressourcen und Workshops

Es gibt zahlreiche Ressourcen und Schreibworkshops, die angehenden Schriftstellern helfen können. Bücher über das Handwerk des Schreibens, Online-Kurse oder lokale Schreibgruppen bieten zusätzliche Unterstützung und Wissen, um deine Fähigkeiten zu vertiefen.


8. Überwinde Selbstzweifel: Glaube an deine Fähigkeiten

Selbstzweifel sind ein natürlicher Begleiter auf dem Weg zum Schriftsteller. Vertraue jedoch auf deine Fähigkeiten und bleibe geduldig. Jeder Autor hat einmal als Anfänger begonnen, und es ist normal, dass die ersten Versuche nicht perfekt sind. Nutze die Erfahrungen, um zu wachsen und dich kontinuierlich zu verbessern.


9. Schreibratgeber für die Struktur und Schreibtechniken

Schreibratgeber sind eine wertvolle Ressource für angehende Autoren, unabhängig von ihrem Erfahrungslevel. Diese Ratgeber bieten eine breite Palette von Informationen, Tipps und Techniken, um das Handwerk des Schreibens zu verbessern und Herausforderungen zu bewältigen. Hier sind einige der häufigsten Elemente, die in Schreibratgebern zu finden sind:


Grundlegende Schreibtechniken:

Schreibratgeber bieten oft grundlegende Techniken, um effektiv zu schreiben. Dazu gehören Tipps zur Verbesserung der Wortwahl, Satzstruktur, Grammatik und Zeichensetzung.

Charakterentwicklung: Autoren lernen, wie sie überzeugende Charaktere erschaffen können, indem sie deren Hintergrund, Motivationen, Konflikte und Veränderungen im Laufe der Geschichte berücksichtigen.

Plot-Struktur: Schreibratgeber geben Ratschläge zur Gestaltung einer überzeugenden Handlung, von der Einführung über den Höhepunkt bis zum Schluss. Dabei werden verschiedene Modelle wie das Drei-Akt-Struktur oder der Heldenreise-Ansatz erläutert.

Dialogschreiben: Die Kunst des Dialogs ist entscheidend für eine lebendige Erzählung. Ratgeber bieten Tipps für authentische Dialoge, die den Charakteren Tiefe verleihen und die Handlung vorantreiben.

Setting und Weltbau: Anleitungen zur Schaffung von überzeugenden Settings und Welten helfen Autoren dabei, eine realistische und fesselnde Umgebung für ihre Geschichten zu schaffen.

Schreibstil und Stimme: Schreibratgeber ermutigen Autoren dazu, ihren eigenen einzigartigen Schreibstil zu finden und eine charakteristische Stimme zu entwickeln, die ihre Persönlichkeit und Perspektive widerspiegelt.

Veröffentlichungsprozess: Ratgeber bieten Einblicke in den Prozess der Veröffentlichung von Büchern, einschließlich Tipps zur Agentensuche, zum Schreiben von Anschreiben und zum Verständnis der Verlagsbranche.

Selbstveröffentlichung: Mit der zunehmenden Beliebtheit der Selbstveröffentlichung bieten viele Ratgeber Ratschläge und Anleitungen zum Selbstverlegen, von der Buchgestaltung bis zur Vermarktung.

Bewerbung und Marketing: Autoren lernen, wie sie ihre Werke effektiv bewerben können, sei es durch Social Media, Buchbesprechungen, Lesungen oder andere Marketingstrategien.

Recherche: Die Bedeutung einer gründlichen Recherche wird betont, insbesondere wenn es um die Authentizität von Fakten, Orten oder historischen Hintergründen geht.

Viele Schreibratgeber enthalten Beispiele aus erfolgreichen Werken, um die besprochenen Prinzipien zu veranschaulichen und zu zeigen, wie erfahrene Autoren sie in der Praxis umsetzen. Diese Elemente machen Schreibratgeber zu wertvollen Begleitern für Autoren, indem sie praktische Ratschläge und Inspiration bieten, um ihre schriftstellerischen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre kreativen Ziele zu erreichen.

Generell mag die Reise vom Schreibanfänger zum Schriftsteller herausfordernd sein, aber mit Leidenschaft, Hingabe und kontinuierlichem Lernen kann jeder seine eigene Geschichte erfolgreich auf Papier bringen. Beginne mit kleinen Schritten, bleibe neugierig und vor allem: Schreibe!

🖋️ Zwischen Lokalkolorit und Verständlichkeit: Die Rolle von Dialekten in Romanen  

"Ein geschickter Einsatz dieser Technik kann die Lesenden dazu veranlassen, förmlich durch die Seiten zu fliegen, während die Spannung auf einem Höhepunkt bleibt."

12.02.2024

In der facettenreichen Welt der Literatur spielt die Verwendung von Dialekten eine entscheidende Rolle. Dialekte verleihen Texten Authentizität und ermöglichen es Autoren, regionale Nuancen einzufangen. Doch wann sollten Dialekte in Büchern Einzug halten, und welche Überlegungen sind dabei zu berücksichtigen?


Authentizität und Lokalkolorit: Wann dürfen Dialekte verwendet werden?

Die Verwendung von Dialekten in Büchern dient oft dem Ziel, die Realität einer bestimmten Region oder Kultur präzise abzubilden. Dialekte können dem Text eine besondere Authentizität verleihen und den Lesern einen Einblick in die Sprachgewohnheiten und Eigenheiten einer Region ermöglichen. Autoren greifen daher häufig auf Dialekte zurück, um ihre Charaktere und Geschichten lebendiger zu gestalten.


Die Entscheidung, Dialekte zu verwenden, sollte jedoch wohlüberlegt sein. Ein zu intensiver Gebrauch von Dialekten kann die Verständlichkeit des Textes beeinträchtigen und Leser vor sprachliche Herausforderungen stellen. Es ist wichtig, eine ausgewogene Balance zu finden, um einerseits das Lokalkolorit zu bewahren und andererseits eine breite Leserschaft zu erreichen.


Verständlichkeit und Leserfreundlichkeit: Wann sollten Dialekte vermieden werden?

Trotz ihrer kulturellen und regionalen Bedeutung sollten Autoren vorsichtig sein, Dialekte in Büchern einzusetzen. Wenn die Verwendung von Dialekten dazu führt, dass der Text schwer verständlich wird, könnte dies potenziell Leser abschrecken. Einige Leser könnten sich durch zu viele regionale Ausdrücke oder ungewohnte Sprachstrukturen überfordert fühlen und das Interesse am Buch verlieren.


Besonders in internationalen Veröffentlichungen oder für Autoren, die eine breite Leserschaft ansprechen möchten, ist es ratsam, die Verwendung von Dialekten mit Bedacht zu wählen. Klare Kommunikation und Verständlichkeit sind Schlüsselfaktoren, um Leser zu fesseln und die Botschaft des Buches erfolgreich zu vermitteln.


Regionale Präferenzen und Leserbindung: Werden Bücher mit Dialekten nur in der entsprechenden Region gelesen oder bevorzugt?

Die Frage, ob Bücher mit Dialekten ausschließlich in der entsprechenden Region Anklang finden oder sogar bevorzugt werden, ist komplex. Einerseits können Dialekte eine starke Bindung zu der Region, aus der sie stammen, schaffen und somit das Interesse der lokalen Leserschaft wecken. Andererseits könnten Leser außerhalb dieser Region Schwierigkeiten haben, sich mit dem Text zu identifizieren.


Es gibt jedoch auch Beispiele für Bücher mit Dialekten, die international große Erfolge feiern. Autoren wie Mark Twain mit seinem Werk „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ haben gezeigt, dass Dialekte dazu beitragen können, universelle Themen in einem bestimmten Kontext zu präsentieren und somit eine breite Leserschaft anzusprechen.


Die Kunst der Integration: Unterschied zwischen Dialekten als wörtliche Rede und im gesamten Text

Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Dialekten in Romanen ist die Unterscheidung zwischen der Darstellung von Dialekten in wörtlicher Rede und im gesamten Text. Oft entscheiden sich Autoren dafür, Dialekte nur in den direkten Redebeiträgen der Charaktere zu verwenden, um die Verständlichkeit des umgebenden Textes nicht zu beeinträchtigen.


Diese Strategie ermöglicht es, die sprachliche Vielfalt authentisch einzufangen, während gleichzeitig die Lesbarkeit des Gesamtwerks gewahrt bleibt. Durch die klare Abgrenzung zwischen Dialekten in wörtlicher Rede und der allgemeinen Erzählsprache können Autoren das Lokalkolorit bewahren, ohne die Leser vor sprachliche Hürden zu stellen. Werden komplette Bücher im Dialekt geschrieben, sind sie nur für eine eng begrenzte Region interessant.


In der Welt der Literatur spielen Dialekte eine bedeutende Rolle bei der Schaffung von Atmosphäre und Charaktertiefe. Die Kunst besteht darin, die richtige Balance zu finden, um den kulturellen Reichtum von Dialekten zu würdigen, ohne die Zugänglichkeit für ein breites Publikum zu beeinträchtigen. Autoren, die diese Balance meistern, haben die Möglichkeit, mit ihren Werken nicht nur regional, sondern auch global zu begeistern.

🖋️ Schreibtechnik: Wie Tempo die Spannung beeinflusst  

"Ein geschickter Einsatz dieser Technik kann die Lesenden dazu veranlassen, förmlich durch die Seiten zu fliegen, während die Spannung auf einem Höhepunkt bleibt."

11.02.2024

In der Literatur spielt die Schreibtechnik der Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Spannung und Dynamik in einem Roman. Autoren verwenden die Geschwindigkeit ihrer Erzählung, um das Tempo der Handlung zu steuern und die Leserinnen und Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen.


Die Geschwindigkeit in einem Roman kann auf verschiedene Weisen manipuliert werden, sei es durch schnelle Dialoge, rasante Handlungsabläufe oder kurze, prägnante Sätze. Ein geschickter Einsatz dieser Technik kann die Lesenden dazu veranlassen, förmlich durch die Seiten zu fliegen, während die Spannung auf einem Höhepunkt bleibt.


Ein klassisches Beispiel für die Anwendung von Geschwindigkeitstechniken findet sich in den Werken von James Patterson, einem Meister des Thrillers. In seinem Roman „Along Came a Spider“ führt er die Leser mit kurzen Kapiteln und schnellen Szenenwechseln durch die Geschichte. Diese rasante Erzählweise erzeugt eine unmittelbare Spannung, da die Leserinnen und Leser sich von einer Enthüllung zur nächsten bewegen, ohne Zeit zum Verschnaufen.


Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für die Kraft der Geschwindigkeit ist in den Krimis von Gillian Flynn zu finden, insbesondere in „Gone Girl“. Durch geschickt platzierte Cliffhanger und einen rasanten Schreibstil zieht Flynn die Leserinnen und Leser tief in die Handlung und zwingt sie, immer weiter zu lesen, um die Geheimnisse zu enthüllen.


Aber Geschwindigkeit ist nicht nur auf spannende Genres beschränkt. Selbst in literarischen Werken kann eine gezielte Beschleunigung der Erzählung die emotionale Intensität steigern. In F. Scott Fitzgeralds „The Great Gatsby“ beispielsweise erreicht die Handlung in den rasch ablaufenden Szenen auf den glanzvollen Partys eine Art Rausch, der die Lesenden genauso mitreißt wie die Charaktere selbst.


Während Geschwindigkeit in der Literatur oft als Instrument zur Erzeugung von Spannung verwendet wird, ist es ebenso wichtig, Momente der Ruhe und Langsamkeit zu integrieren. Langsame Textpassagen dienen dazu, die Intensität zu variieren, Charaktertiefe zu ermöglichen und den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit zu geben, sich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen.


Ein herausragendes Beispiel für die geschickte Verwendung langsamer Textpassagen findet sich in Gabriel García Márquez‘ „Hundert Jahre Einsamkeit“. Inmitten des epischen Wirrwarrs der Generationen und der magischen Realität gibt es Abschnitte von poetischer Langsamkeit. Márquez nimmt sich die Zeit, um Charaktere zu beschreiben, Atmosphären zu zeichnen und damit eine tiefere emotionale Verbindung zwischen Lesenden und Geschichte zu schaffen.


Eine andere eindrucksvolle Umsetzung von langsamen Textpassagen ist in Khaled Hosseinis „The Kite Runner“ zu finden. In den ruhigeren Momenten zwischen den dramatischen Wendungen ermöglicht der Autor den Protagonisten, Gedanken und Gefühle auszudrücken. Diese langsamen Passagen dienen dazu, die Entwicklung der Charaktere zu vertiefen und den Leserinnen und Lesern eine Pause zum Nachdenken zu geben.


Langsame Textpassagen sind nicht nur Mittel zur Charakterentwicklung, sondern auch zur Schaffung von Atmosphäre. In Virginia Woolfs „To the Lighthouse“ etwa trägt die ausführliche Beschreibung der Natur und der Umgebung dazu bei, eine stimmungsvolle Kulisse zu schaffen. Die Langsamkeit ermöglicht den Lesenden, in die Welt der Charaktere einzutauchen und sich von der Erzählung mitreißen zu lassen.


Diese Passagen dienen somit als Kontrapunkt zur Geschwindigkeit, indem sie Raum für Reflexion und eine vertiefte Wahrnehmung schaffen. Sie erlauben den Leserinnen und Lesern, die emotionale Resonanz der Geschichte zu spüren und sich tiefer mit den Figuren und ihrem Schicksal zu verbinden.


Insgesamt zeigen die langsamen Textpassagen in der Literatur, dass die Kunst des Schreibens nicht nur in der Geschwindigkeit liegt, sondern auch in der Fähigkeit des Autors, das Tempo geschickt zu variieren. Durch die gezielte Integration von langsamen Momenten entsteht eine ausgewogene Erzählung, die sowohl in der Spannung als auch in der Tiefe überzeugt.


Es ist wichtig zu betonen, dass die Schreibtechnik der Geschwindigkeit nicht bedeutet, auf Tiefe oder Charakterentwicklung zu verzichten. Im Gegenteil, eine kluge Verwendung von Geschwindigkeit kann dazu dienen, die Charaktere noch intensiver zu gestalten und die emotionale Resonanz zu verstärken.


In der Literatur ist Geschwindigkeit somit nicht nur ein Mittel, um die Lesegeschwindigkeit zu erhöhen, sondern ein kraftvolles Werkzeug, um Spannung zu erzeugen und die Leserinnen und Leser in den Bann einer Geschichte zu ziehen. Wenn Autoren die Geschwindigkeit geschickt einsetzen, können sie eine Erzählung schaffen, die nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz in Fahrt bringt.


Folgende Beispiele dienen dazu, um die unterschiedlichen Techniken der Geschwindigkeit und der langsamen Passagen in der Literatur zu verstehen und zu analysieren. Autoren, die diese Schreibtechnik anwenden wollen, erfahren ein tieferes Verständnis für die Art und Weise das Tempo zu verwenden, um Spannung und emotionale Resonanz zu erzeugen.


Rasche Geschwindigkeit erzeugen: Beispiele


James Patterson – „Along Came a Spider“

Beispiel:

„Das Telefon klingelte. Cross schnappte danach und hob ab. ‚Detective Cross?‘ Die Stimme am anderen Ende klang jung und ängstlich. ‚Ich habe Ihr Kind.‘“

Hier nutzt Patterson kurze Sätze und einen abrupten Wechsel der Handlung, um die Spannung zu erhöhen und die Leser sofort in die Geschichte zu ziehen.


Gillian Flynn – „Gone Girl“

Beispiel:

„Nick sah auf den Tisch und sah, dass die Schachtel mit den Desserts verschwunden war. Amy hatte sie genommen. ‚Amy?‘ rief er. Aber sie war schon weg.“

Durch diesen raschen Szenenwechsel und den Cliffhanger am Ende des Kapitels treibt Flynn die Lesenden dazu, weiterzulesen und die Spannung aufrechtzuerhalten.


F. Scott Fitzgerald – „The Great Gatsby“

Beispiel:

„In seinem blauen Garten beendete und begann er mit dem schwankenden Gang seines festen Körpers den unergründlichen Tanz, den nur die Sterne vollbringen.“

Fitzgerald nutzt hier eine schnelle Abfolge von Bildern und beschleunigt die Erzählung, um die Intensität der Partyszenen zu betonen.


Langsame Textpassagen: Beispiele


Gabriel García Márquez – „Hundert Jahre Einsamkeit“

Beispiel:

„Der Regen hörte auf, aber die Sonne tauchte noch nicht auf. Das Hühnchen im Ofen verströmte einen verlockenden Duft, als Fernanda in der Küche saß und die Kochbücher durchblätterte.“

Márquez schafft mit dieser langsamen Passage eine Atmosphäre der Ruhe, die es den Lesenden ermöglicht, in die Szene einzutauchen.


Khaled Hosseini – „The Kite Runner“

Beispiel:

„Amir lehnte sich gegen den Pfosten, schloss die Augen und hörte dem entfernten Lachen der Kinder zu, das wie Musik in seinen Ohren klang.“

Hier gibt Hosseini den Lesenden Raum zum Nachdenken und reflektieren, indem er eine ruhige Szene schafft, die die emotionale Tiefe des Protagonisten betont.


Virginia Woolf – „To the Lighthouse“

Beispiel:

„Sie setzten sich in die Buchten der Steine und sahen aufs Meer hinaus. Mrs. Ramsay, die ihre Hand in der Tasche der Jungen hatte, lehnte sich zurück.“

Woolf verwendet eine ausführliche Beschreibung der Umgebung, um eine langsame, stimmungsvolle Szene zu schaffen, die die Atmosphäre der Geschichte intensiviert.


Die Schreibtechnik der Geschwindigkeit, sowie die Integration langsamer Textpassagen, wird nicht zwangsläufig in allen Büchern verwendet. Der Einsatz dieser Techniken hängt stark von den Absichten des Autors, dem Genre des Buches, der Handlung und dem gewünschten Stil ab.


Nicht in jedem Genre: Bücher variieren stark in ihrem Genre und ihren stilistischen Ansätzen. Während schnelle, actionreiche Erzählungen typisch für Thriller und Abenteuerromane sind, könnten literarische Werke eher auf tiefe Charakterentwicklung und atmosphärische Beschreibungen setzen.


Abhängig von der Handlung: Die Schreibtechnik der Geschwindigkeit wird oft in Momenten intensiver Handlung eingesetzt, um die Spannung zu steigern. Langsame Passagen finden möglicherweise eher in ruhigeren, nachdenklichen Szenen oder in Momenten der Charakterentwicklung Anwendung.


Stilistische Präferenzen des Autors: Jeder Autor hat seinen eigenen Stil und seine Präferenzen. Manche mögen es, ihre Leser mit rascher Handlung mitzureißen, während andere darauf setzen, langsame, lyrische Passagen zu verwenden, um eine tiefere emotionale Verbindung herzustellen.


Zweck der Erzählung: Die Entscheidung für den Einsatz von Geschwindigkeit oder Langsamkeit hängt oft mit dem Zweck der Erzählung zusammen. Manche Autoren können bewusst mit dem Tempo spielen, um bestimmte Effekte zu erzielen, während andere eine konstante Erzählgeschwindigkeit beibehalten.

📰 Die Zukunft der Bücher: Wird das Taschenbuch aussterben?  

"Der taktile Charakter, das Blättern durch Seiten und das Greifen von Bucheinbänden tragen wesentlich zum Lernprozess und zur emotionalen Verbindung bei."

10.02.2024

In einer Welt, die von digitalen Innovationen geprägt ist, stellt sich die Frage, welchen Platz das gedruckte Buch in der Zukunft einnehmen wird. Wird die Begeisterung für traditionelle Printbücher verblassen, während digitale Inhalte immer mehr an Bedeutung gewinnen? Oder ist die Liebe zum Lesen an sich stark genug, um beide Formen zu erhalten?


Die vergangenen Jahre haben zweifellos einen Wandel in der Art und Weise, wie Menschen Inhalte konsumieren, gezeigt. Die Zunahme von E-Readern, Tablets und anderen digitalen Plattformen hat den Zugang zu Büchern erheblich erleichtert. Diese Entwicklung hat viele Vorteile, darunter die Möglichkeit, eine ganze Bibliothek in der Tasche zu tragen und jederzeit auf eine Vielzahl von Titeln zuzugreifen.


Die Sorge, dass die Menschen aufgrund der Digitalisierung weniger lesen könnten, scheint jedoch unbegründet zu sein. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die Gesamtlesezeit nicht abnimmt, sondern sich nur auf verschiedene Medien verteilt. Leserinnen und Leser suchen nach Vielfalt und nutzen sowohl gedruckte als auch digitale Formate, je nach Situation und Präferenz.


Die Entwicklung der Buchbranche in den letzten Jahren zeigt, dass gedruckte Bücher keineswegs auf dem absteigenden Ast sind. Unabhängige Buchhandlungen erleben vielerorts ein Comeback, und es gibt einen wachsenden Trend zu hochwertigen, schön gestalteten Printausgaben. Leser schätzen nach wie vor das haptische Erlebnis, den Geruch von Papier und die Freude am Blättern in einem echten Buch.


Die Zukunft der Bücher betrifft nicht nur den Erwachsenenmarkt, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf Kinderbücher und Bildbände. In dieser speziellen Kategorie gibt es einige einzigartige Überlegungen, die den Einfluss der Digitalisierung und technologischer Entwicklungen auf das Leseverhalten von Kindern beeinflussen.


Kinderbücher haben den Vorteil, dass sie nicht nur durch Text, sondern auch durch ansprechende Illustrationen und kreative Gestaltung Kinder in die Welt des Lesens einführen. In den letzten Jahren haben digitale Medien und interaktive Plattformen jedoch begonnen, eine Rolle in der Kinderunterhaltung zu spielen. E-Books für Kinder, Apps und multimediale Geschichten bieten eine neue Dimension des Lernens und der Unterhaltung.


Bildbände, die oft durch ihre visuelle Ästhetik bestechen, könnten ebenfalls von technologischen Fortschritten profitieren. Digitale Bildbände könnten interaktive Elemente, erweiterte Realität oder multimediale Inhalte integrieren, um eine immersive und lehrreiche Erfahrung zu schaffen. Diese Innovationen könnten die Neugier junger Leserinnen und Leser wecken und ihre Leseerfahrung vertiefen.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der physische Aspekt von Kinderbüchern und Bildbänden nicht unterschätzt werden sollte. Der taktile Charakter, das Blättern durch Seiten und das Greifen von Bucheinbänden tragen wesentlich zum Lernprozess und zur emotionalen Verbindung bei. Printbücher für Kinder bieten eine Möglichkeit, den Bildschirmzeit zu begrenzen und ein bewussteres Leseverhalten zu fördern.


Die Zukunft von Kinderbüchern und Bildbänden könnte daher in einer ausgewogenen Kombination aus traditionellen und digitalen Formaten liegen. Die Herausforderung besteht darin, innovative Wege zu finden, um die Vorteile beider Welten zu nutzen und so eine umfassende und ansprechende Leseumgebung für junge Leserinnen und Leser zu schaffen. In diesem Gleichgewicht könnte die Zukunft von Kinderbüchern und Bildbänden eine spannende Mischung aus Kreativität, Technologie und der zeitlosen Freude am Lesen sein.

Ebenso scheinen die sonstigen Bücher von einer Koexistenz der verschiedenen Formate geprägt zu sein. Printbücher werden möglicherweise nicht in der Masse verschwinden, wie die alte Schallplatte, sondern könnten sich zu einer Nische für Liebhaber entwickeln, die das physische Buch als Kunstwerk und Sammlerstück schätzen.


Digitale Bücher bieten jedoch nicht nur Bequemlichkeit, sondern ermöglichen auch neue Formen des Lesens, interaktive Elemente und personalisierte Inhalte. Die Integration von Augmented Reality und Virtual Reality könnte die Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden, revolutionieren und die Grenzen zwischen Literatur und Technologie weiter verschwimmen lassen.


Die steigenden Papierpreise sind ein Faktor, der die Buchbranche beeinflusst, insbesondere diejenigen, die auf gedruckte Bücher setzen. Diese Preiserhöhungen sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter steigende Produktionskosten, Verknappung von Ressourcen und Umweltauswirkungen. Außerdem können sie zu höheren Druckkosten führen, was wiederum den Endpreis von gedruckten Büchern beeinflusst. Verlage und Buchhandlungen könnten gezwungen sein, diese Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. Infolgedessen könnten Leserinnen und Leser vermehrt zu digitalen Formaten wie E-Books greifen, da diese nicht von den Rohstoffmärkten für Papier betroffen sind und keine physischen Produktionskosten im Zusammenhang mit Druck und Bindung haben.


Die Umweltauswirkungen der Papierproduktion könnten auch dazu führen, dass Verlage vermehrt auf umweltfreundlichere Alternativen umsteigen. Recyclingpapier und nachhaltige Druckpraktiken könnten an Bedeutung gewinnen, da die Verbraucher zunehmend sensibilisiert sind für Umweltfragen.


E-Books, die elektronisch verfügbar sind und keine physische Produktion erfordern, könnten in dieser Situation als kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative wahrgenommen werden. Die Digitalisierung könnte somit nicht nur eine Antwort auf technologische Trends, sondern auch auf wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen sein.


Es bleibt abzuwarten, wie sich die steigenden Papierpreise langfristig auf die Buchbranche auswirken werden und inwieweit diese Entwicklung die Präferenzen der Leserinnen und Leser beeinflusst. Es ist jedoch klar, dass die Kostenstruktur und die ökologischen Auswirkungen eine Rolle bei der zukünftigen Gestaltung der Buchproduktion und -vermarktung spielen werden.


Insgesamt wird die Zukunft der Bücher von einer dualen Realität geprägt sein: einerseits die fortschreitende Digitalisierung und andererseits die anhaltende Liebe zum traditionellen Buch. Es liegt an der Buchbranche, diese beiden Welten geschickt miteinander zu verbinden, um Leserinnen und Lesern weiterhin eine vielfältige und ansprechende Auswahl zu bieten. So bleibt das Buch, egal in welcher Form, ein unverzichtbarer Begleiter für diejenigen, die die Welt durch die Magie der Worte erkunden wollen.

🎤 Sarah Baudendistel (Autorin) im Gespräch 

"Ich habe die naive Hoffnung, dass sich durch mein Buch etwas im Gesundheitssystem ändert."

09.02.2024

Perry: „Mich hat es fasziniert, wie man mit wenigen Worten Bilder und Geschichten in den Köpfen der Menschen formen, gestalten und ihnen ein Gesicht geben kann“, sagst du, Sarah Baudendistel, über deine Sicht des Schreibens. Dabei hast du lange Zeit nicht den Mut dazu gehabt, deine Gedanken zu Papier zu bringen. Doch nun, nach einer langen Krankheit und dem Tod deiner geliebten Oma, ist dir bewusst geworden, wie endlich das Leben ist und wie begrenzt unser aller Zeit.

Du hast mit dem Schreiben begonnen. Herausgekommen ist ein Ratgeber, der anderen Mut machen soll.

Ich freue mich, dass du bei SofaTalk bist und begrüße dich ganz herzlich zu unserer Freitags-Talkrunde.

Das Zitat zu Beginn ist nicht nur Magie, sondern steht für die Psyche und ist ein perfekter Ansatz zur Verführung oder Aufmunterung. In Büchern vermitteln die richtigen Worte gewaltige Welten, fantastische Orte und erwecken fremdartige Lebewesen zum Leben, genau wie sie tiefe Gefühle, Ängste und Hoffnungen entzünden. Was steckt aus deiner Sicht dahinter, beziehungsweise welche Bilder möchtest du in deinem Buch „Akzeptanz – Der Schlüssel zur Zufriedenheit“ bei den Lesern/innen auslösen? Oder ist diese Aussage lediglich auf dich und deine persönliche Erfahrung im Schreibprozess zurückzuführen?


Sarah Baudendistel: Hallo Perry, vielen Dank für die nette Einladung. Ich freue mich, bei diesem Format dabei sein zu dürfen.

Mein Buch soll dem Leser eine andere Sichtweise auf sein Leben, eventuelle Probleme und Schwierigkeiten im Leben liefern und zum Umdenken anregen, um andere Wege in Betracht zu ziehen. Manchmal sind wir in unserem eigenen Leben schon total betriebsblind. Was es uns schwierig macht, einen Ausweg zu finden. Auch ich musste lange nach dem für mich richtigen Weg suchen. Dabei habe ich vieles für mich Lebenswichtiges gelernt, welches ich meinen Lesern in diesem Buch näher bringen möchte. Deshalb steckt eine ganz klare Botschaft in jeder einzelnen Zeile, die ich den Lesern vermitteln möchte: „Es gibt immer einen Weg, du hast ihn nur noch nicht gefunden.“ In den einzelnen Kapiteln brösel ich Verhaltensmuster auf, mit denen wir uns oft selbst im Weg stehen. Hierzu verwende ich am liebsten ausgedachte Kurzgeschichten, weil sich so simple ein klares Bild kreieren lässt.

Generell gebe ich dir recht: Worte können mächtig sein, uns positiv stimulieren, Glück und Hoffnung vermitteln oder das genaue Gegenteil bewirken. Deshalb sollten wir alle mit offenen Augen durch Leben gehen.


Perry: Das ist schon so eine Sache mit der anderen Sichtweise und den gefestigten Synapsen, die uns eingefahrene Rituale quasi aufzwingen, obwohl wir es besser wissen sollten. Zur Veränderung gehört also mehr als das reine Wissen. Wie hast du es selbst geschafft, dich dennoch zu ändern, beziehungsweise hast du das entsprechende Rezept gefunden und in dein Buch gepackt?


Sarah Baudendistel: Natürlich. Veränderung ist ein Prozess, der mitunter Jahre in Anspruch nehmen kann. Allerdings würden wir bei dieser Denkweise wohl nie den ersten Stein ins Rollen bringen, oder doch? Meine Vorgehensweise ist eine andere. Ich habe mich gefragt: „Ob ich nächstes Jahr noch genauso leben möchte?“ Die Antwort auf diese Frage war klar: „Nein“. Also, was brauchte ich, um was zu verändern? Ein Ziel hatte ich, Schmerzfreiheit und somit ein lebenswertes Leben führen zu können. Nun musste ich nur noch ins Handeln kommen. Allerdings ist das gar nicht so einfach, wenn man überall nur Probleme sieht und nicht die Möglichkeiten, die sich aus diesen ergeben. Also musste ich lernen, umzudenken. Probleme sind das, was wir draus machen. Sie können uns aufhalten, oder aber zum Wachstum anregen: Und so bin ich stetig über mich hinausgewachsen.


Perry: Die guten Vorhaben, die wir uns jedes Jahr zu Sylvester vornehmen, sind oft nicht von langer Dauer. Manchmal sind es unrealistische Ziele, manchmal mangelnde Korrektheit oder fehlende Planung. Aber auch externe Einflüsse spielen eine Rolle dabei, oder eben die Gewohnheiten und eingefahrenen Muster.

Du hast deine Schmerzen erwähnt. Möchtest du darüber reden? Und brauchen wir erst das Leid, um die Kraft aufbringen zu können, unsere Lebensweise wirklich positiv zu ändern?


Sarah Baudendistel: Ein guter Ansatzpunkt. Oftmals sind unsere Silvesterziele so überfordernd, dass wir nach wenigen Tagen das Handtuch werfen. Nicht nur, dass wir uns körperlich zu viel zumuten, gerade unser Geist ist von den alltäglichen Herausforderungen des Lebens so am Limit, dass wir realistisch überhaupt nicht in der Verfassung sind, unsere Ziele zu verwirklichen. Stell dir vor: Dein Energielevel für den Tag wäre ein Glas Wasser. Manche Unternehmungen kosten dich nur einen Schluck, weil sie mental nicht so fordern sind. Bei anderen ist das Glas halb leer. Nun möchtest du aber zweimal die Woche ins Gym. Aber dein Glas mit deiner Tagesration Energie ist bis auf einen einzigen Tropfen aufgebraucht. Gehst du noch zum Sport, an diesem Tag? Ich denke nicht. Hierzu habe ich ein Kapitel in meinem Buch verfasst. Dort versuche ich dem Leser, diese Problematik anhand eines einfachen Beispiels darzustellen. Wir müssen geduldig mit uns sein. Die richtige Vorbereitung, das Wissen und die Ausdauer sind auf Dauer das Geheimrezept. Veränderung ist also ein Marathon. Und die Gewohnheit ist unser größter Feind. Und deshalb funktioniert Veränderung für mich nur ganzheitlich. So habe ich meine Muster und Glaubenssätze hinterfragt.

Natürlich können wir über meine Schmerzen reden. Zuviel kann ich dir aber noch nicht verraten, da mein nächstes Buch autobiographisch sein wird und sich genau mit dieser Thematik befasst.

Ich bin davon überzeugt, dass wir ohne Leidensdruck keinen Grund haben, unser Leben ins positive verändern zu wollen. Warum denn auch? Ich denke aber, dass jeder diese Kraft aufbringen kann, der wirklich etwas verändern möchte. Dennoch kann Leid ein unheimlich guter Motivator sein.


Perry: Das klingt unglaublich spannend. Du hast diesen Prozess selbst durchlebt und gibst mit deinem Buch dein Wissen weiter. Das kann vielen Menschen helfen, wie sie mit ihren Unstimmigkeiten oder dem Teufel in ihrem Leben umzugehen lernen und einen Weg für sich selbst finden. Wie bist du zu dem Entschluss gekommen, dein Wissen zu teilen, also ein Buch zu schreiben?


Sarah Baudendistel: Danke Perry. Ich hoffe sehr, dass ich mit meinen Erfahrungen und daraus resultierenden Denkanstößen vielen Menschen, ihren Weg etwas leichter gestalten kann. Eigentlich ist das Buch „Akzeptanz, der Schlüssel zur Zufriedenheit“ durch das Schreiben meiner Autobiographie entstanden. Dort habe ich zwar den kompletten Weg beschrieben, den ich durch meine Erkrankung gegangen bin, konnte aber vieles nicht unterbringen. Da sonst der autobiographische Aspekt etwas an Fokus verloren hätte. Ich hatte also noch extrem viel auf dem Herzen, was ich den Menschen in einer ähnlich aussichtslosen Situation mitteilen wollte.


Perry: Wie weit ist deine Autobiographie fortgeschritten oder ist das Buch bereits veröffentlicht? Wann können wir sie lesen, und was, außer deiner Wandlung und der Erkenntnis, erwartet darin die Leser?


Sarah Baudendistel: Meine Autobiographie ist bereits fertig und eine Veröffentlichung für dieses Jahr geplant. Wann genau, weiß ich allerdings noch nicht. Die Leser erwarten eine spannende Reise mit vielen Höhen und Tiefen. Zwischenmenschliche Erfahrungen in Bezug auf meine chronische Erkrankung sowie die Stigmatisierung einzelner Ärzte habe ich bewusst mit eingebunden. Da dies ein gesellschaftliches Tabuthema zu sein scheint und ich mich deshalb selbst sehr lange mit dieser Thematik allein und im Stich gelassen gefühlt habe. Für mich selbst hat Scham immer eine große Rolle gespielt. Wenn man so lange keine Diagnose für die Symptome bekommt, fangen die Menschen an, einen für verrückt und faul zu halten. Nachher habe ich mich oft nicht mal mehr getraut, zu sagen, dass ich Schmerzen habe.


Perry: Solange es keine eindeutige Diagnose gibt, haben viele Betroffene den Eindruck, dass man sie für Hypochonder hält und dass ihre Beschwerden von Ärzten nicht ernst genommen werden. Ich denke, das Gesundheitssystem sollte in einigen Punkten nachgebessert werden. Leider befürchte ich langfristig keine Verbesserung.

Aber nochmal zu dir. Du hast das Schreiben bereits in deiner Kindheit entdeckt. Hast du bereits mehrere Bücher veröffentlicht?


Sarah Baudendistel: Leider ist das nicht nur ein Eindruck, sondern oftmals bittere Realität für die Betroffenen. Ich habe die naive Hoffnung, dass sich durch mein Buch etwas im Gesundheitssystem ändert. Deshalb bin ich auf diesen Punkt in meinem Buch auch weiter eingegangen. Tatsächlich ist dies meine erste Veröffentlichung. Allerdings habe ich viel geschrieben, dass auf irgendwelchen Festplatten aus meiner Vergangenheit auf mich wartet. Den Mut zur Veröffentlichung habe ich erst durch meine Schicksalsschläge gefunden.


Perry: Dann können wir nur hoffen, dass viele Betroffene auf dein Buch aufmerksam werden und es vielleicht doch ein wenig der Welt zum Bessern verhilft. Ich bedanke mich für das hochinteressante Gespräch und wünsche dir viel Erfolg als Schriftstellerin und im privaten Leben. Wie fast immer in der Talkrunde gehört das Abschlusswort dem Gast. Möchtest du den Lesern:innen noch etwas mit auf den Weg geben?


Sarah Baudendistel: Den Leserinnen und Lesern möchte ich gerne noch etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben. Und zwar: „Was bedeutet Glück für dich? Und kannst du dieses Glück beeinflussen?“ Vielen Dank, dass du dir die Zeit für mich genommen hast. Ich habe unsere nette Konversation sehr genossen.

📰 Cliffhänger: Spannung, Intrigen und die Kunst des Innehaltens 

"Strategisch platzierte Cliffhänger können mitten in einer Szene eingefügt werden, um das Tempo und die Intensität aufrechtzuerhalten. Danach folgt in der Regel ein Szenenwechsel."

08.02.2024

Cliffhänger sind die verborgenen Juwelen der literarischen Welt, die Leser in einem Spannungsbogen gefangen halten und das Verlangen nach mehr wecken. In diesem Artikel werden wir die Faszination hinter dieser Schreibtechnik erforschen, Beispiele erkunden und die verschiedenen Wege betrachten, wie Autoren sie in ihren Werken geschickt einsetzen.


Definition:

Ein Cliffhänger ist eine Schreibtechnik, bei der eine Geschichte, ein Kapitel oder eine Szene mit einer dramatischen oder ungelösten Situation endet, die den Leser dazu drängt, weiterzulesen. Der Begriff stammt ursprünglich von den alten Filmserien, die oft mit Hauptfiguren am Rande eines Kliffs endeten, wodurch die Zuschauer in ungewisser Erwartung auf die Fortsetzung warteten.


Beispiele für Cliffhänger:

Der unerwartete Brief: Die Protagonistin erhält einen mysteriösen Brief, dessen Inhalt dem Leser vorenthalten wird, was zu zahlreichen Spekulationen führt.


Ein überraschender Charakterauftakt: Am Ende eines Kapitels taucht ein bisher unbekannter Charakter auf, der offensichtlich eine wichtige Rolle in der Handlung spielen wird.


Ein dramatischer Dialog: Zwei Charaktere befinden sich in einem intensiven Dialog, der abrupt endet, bevor eine wichtige Information enthüllt wird.


Anwendung von Cliffhangern:

Cliffhänger können an verschiedenen Stellen in einer Geschichte platziert werden. Sie finden sich oft am Ende eines Kapitels oder Abschnitts, aber auch mitten im Geschehen, um die Spannung aufrechtzuerhalten.

Das Kapitelende ist ein klassischer Ort für Cliffhänger, um den Leser dazu zu bringen, das nächste Kapitel zu beginnen.

Am Buchende kann dieser Kniff besonders wirkungsvoll sein den Leser dazu motivieren, den nächsten Band der Serie zu lesen.

Mitten im Text: Strategisch platzierte Cliffhänger können mitten in einer Szene eingefügt werden, um das Tempo und die Intensität aufrechtzuerhalten. Danach folgt in der Regel ein Szenenwechsel.


Die Auslösung von Impulsen:

Cliffhänger spielen mit der Neugier und dem Verlangen des Lesers nach Auflösung. Sie lösen den Drang aus, das Geheimnis zu lüften, die Konfrontation zu sehen oder die nächste Enthüllung zu erfahren.


Cliffhänger in allen Genres?

Während sich Cliffhänger in vielen Genres finden lassen, sind sie nicht zwingend notwendig. In manchen literarischen Werken steht die Charakterentwicklung oder die Atmosphäre im Vordergrund, und abrupte Spannungsspitzen könnten den Fluss der Geschichte beeinträchtigen.


Die Stärke der Schreibtechnik:

Die Effektivität von Cliffhangern ist nicht zu unterschätzen. Sie können Leser in ihren Bann ziehen und die Bindung zwischen Autor und Leser stärken. Allerdings sollten sie mit Bedacht eingesetzt werden, um nicht als bloße Manipulation, sondern als Instrument der fesselnden Erzählkunst wahrgenommen zu werden.


In der Welt der Literatur sind Cliffhänger ein mächtiges Werkzeug, um Spannung und Interesse zu erzeugen. Durch geschickten Einsatz können Autoren Leser in ihren Bann ziehen und sie auf eine Reise mit unerwarteten Wendungen mitnehmen, die sie bis zur letzten Seite fesseln.

📰 Die bunte Welt der Literatur: Ein Überblick über Buchgenres 

"Von aufregenden Abenteuern über romantische Liebesgeschichten bis hin zu faszinierenden Science-Fiction-Epen – die Bandbreite der Literatur ist schier unerschöpflich."

07.02.2024

Die Welt der Bücher ist so vielfältig wie die Geschichten, die sie erzählen. Von aufregenden Abenteuern über romantische Liebesgeschichten bis hin zu faszinierenden Science-Fiction-Epen – die Bandbreite der Literatur ist schier unerschöpflich. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Buchgenres, definieren ihre Merkmale und erkunden, wie Leser und Buchhändler in dieser vielschichtigen Landschaft navigieren.


Klassiker der Literaturgenres:

Romane: Romane sind Erzählungen von fiktiven Geschichten, die oft das menschliche Leben, Emotionen und Beziehungen erforschen. Sie können in verschiedene Unterkategorien wie Liebesroman, historischer Roman, oder psychologischer Roman unterteilt werden.


Krimis und Thriller: Diese Genres zeichnen sich durch Spannung und oft auch Verbrechen aus. Krimis konzentrieren sich auf die Lösung eines Rätsels oder Verbrechens, während Thriller durch ihre Intensität und Bedrohlichkeit gekennzeichnet sind.


Fantasy: Fantasyliteratur entführt die Leser in magische Welten mit übernatürlichen Elementen. Hier finden sich Drachen, Elfen und Zauberei.


Science Fiction: Sci-Fi beschäftigt sich mit futuristischen Technologien, Raumfahrt und oft auch sozialen oder politischen Fragestellungen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.


Historische Romane: Diese Genres versetzen die Leser in vergangene Epochen, ermöglichen Einblicke in historische Ereignisse und präsentieren oft fiktive Charaktere in realen Kontexten.


Beliebte Genres und Trends:

Abhängig von den aktuellen Trends und gesellschaftlichen Interessen ändert sich die Beliebtheit der Buchgenres. Aktuell erfreuen sich beispielsweise Dystopien, die oft Elemente aus Sci-Fi und Thriller kombinieren, großer Beliebtheit. Die Faszination für die Zukunft und mögliche Gesellschaftsentwicklungen prägt diesen Trend.


Die relative Neuheit:

Ein relativ neues Genre, das in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist das „New Adult“ Genre. Es zielt darauf ab, die Lücke zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur zu füllen, indem es Geschichten für junge Erwachsene präsentiert, die mit realistischen Herausforderungen und Erfahrungen konfrontiert sind.


Buchhandel und Lesergewohnheiten:

Viele Buchhändler ordnen ihre Regale nach Genres, um es den Lesern zu erleichtern, ihre bevorzugten Bücher zu finden. Leser wählen oft nach persönlichen Vorlieben aus, da bestimmte Genres bestimmte emotionale oder intellektuelle Bedürfnisse befriedigen können.


Die Gründe für die Genre-Einteilung:

Die Einteilung in Genres erleichtert nicht nur die Orientierung für Leser, sondern hilft auch Autoren und Verlagen, ihre Zielgruppe besser anzusprechen. Sie ermöglicht es, gezielt nach bestimmten Themen, Stimmungen oder Handlungssträngen zu suchen.


Hybride Genres und ihre Namen:

Es gibt Bücher, die mehrere Genres miteinander kombinieren. Diese werden oft als „Genre-Crossover“ oder „Hybrid-Genres“ bezeichnet. Beispiele sind der „Historical Fantasy“, der historische Elemente mit Fantasy verbindet, oder der „Romantic Suspense“, der Elemente aus Liebesromanen und Thrillern vereint.


In der Welt der Bücher gibt es für jeden Geschmack und jede Vorliebe das passende Genre. Ob auf der Suche nach Spannung, Romantik oder faszinierenden Welten – die Buchgenres bieten eine schier endlose Vielfalt und ermöglichen es jedem Leser, seine ganz persönliche literarische Reise zu gestalten.

📰 Das Geheimnis der Feder: Ein Blick auf die Welt des Ghostwritings 

"Oftmals fehlt es den Auftraggebern an Zeit, Schreibfertigkeiten oder spezifischem Fachwissen."

06.02.2024

Im Schatten der Veröffentlichungen vieler Bücher, Artikel und Reden verbirgt sich oft ein unsichtbarer Akteur: der Ghostwriter. Doch was ist Ghostwriting eigentlich, und warum greifen Menschen darauf zurück? In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieses faszinierenden, aber oft übersehenen Berufsfelds.


Was ist Ghostwriting?

Ghostwriting bezieht sich auf die Praxis, dass eine Person im Auftrag einer anderen schreibt, während der Name des Auftraggebers als Autor auf dem Werk erscheint. Dieses Phänomen erstreckt sich über verschiedene Genres, von Büchern und Artikeln bis hin zu Reden und Songtexten. Der Ghostwriter bleibt dabei im Schatten, während der „offizielle“ Autor die Lorbeeren erntet.


Warum lässt jemand für sich schreiben?

Die Gründe für die Inanspruchnahme von Ghostwriting sind vielfältig. Oftmals fehlt es den Auftraggebern an Zeit, Schreibfertigkeiten oder spezifischem Fachwissen. Prominente, Geschäftsführer, Politiker und andere vielbeschäftigte Persönlichkeiten nutzen Ghostwriter, um ihre Ideen und Erfahrungen in literarischer Form zu teilen, ohne sich in den mühsamen Prozess des Schreibens vertiefen zu müssen. Die Diskretion des Ghostwriters gewährleistet zudem, dass persönliche oder geschäftliche Informationen geschützt bleiben.


Was hat der Autor davon, als Ghostwriter zu schreiben?

Ghostwriter profitieren von finanziellen Vorteilen und einer breiteren Sichtbarkeit ihrer Schreibkunst, auch wenn ihr Name nicht auf dem Werk steht. Dieser Beruf erfordert oft die Fähigkeit, sich in verschiedene Schreibstile einzufinden und die Persönlichkeit des Auftraggebers zu verstehen. Die Anonymität ermöglicht es Ghostwritern, flexibel und vielseitig zu arbeiten, ohne ihre eigene Autorenschaft zu gefährden.


Bekannte Beispiele aus der Welt des Ghostwritings

Einer der bekanntesten Fälle von Ghostwriting ist wohl die Autobiografie von Malcolm X, „The Autobiography of Malcolm X“, die in Zusammenarbeit mit Alex Haley entstand. Ein weiteres Beispiel ist die Krimi-Serie um „Tom Clancy’s Jack Ryan“, bei der verschiedene Autoren im Auftrag des Verlags unter dem Pseudonym Tom Clancy schreiben.


In der Musikbranche ist es nicht unüblich, dass Künstler Ghostwriter für ihre Texte engagieren. Drake beispielsweise hat öffentlich bekannt gegeben, dass er für einige seiner Songs auf Ghostwriter zurückgegriffen hat.


Der Bereich des Ghostwritings ist oft von Geheimhaltung geprägt, und nicht alle Fälle sind öffentlich bekannt. Dennoch gibt es einige erfolgreiche Bücher, bei denen die Beteiligung eines Ghostwriters bestätigt wurde. Hier sind weitere Beispiele:


„The Art of the Deal“ von Donald J. Trump und Tony Schwartz:

Dieses Buch, das Trumps Geschäftsmethoden und -philosophien beschreibt, wurde von Tony Schwartz geschrieben. Schwartz hat später öffentlich über seine Rolle als Ghostwriter gesprochen.


„Long Walk to Freedom“ von Nelson Mandela und Richard Stengel:

Nelson Mandelas Autobiografie wurde in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Richard Stengel verfasst.


„The 48 Laws of Power“ von Robert Greene:

Robert Greene wird oft als Autor dieses Bestsellers genannt, aber er hat auch mit vielen anderen Persönlichkeiten zusammengearbeitet, um ihre Ideen und Erfahrungen in Buchform zu bringen.


„Steve Jobs“ von Walter Isaacson:

Walter Isaacson arbeitete eng mit Steve Jobs zusammen, um diese Biografie zu schreiben. Der Beitrag des Ghostwriters wurde jedoch offen kommuniziert.


„Primary Colors“ von Anonymous (Joe Klein):

„Primary Colors“ ist ein Roman, der auf dem Präsidentschaftswahlkampf von Bill Clinton basiert. Lange Zeit war der Autor nur als „Anonymous“ bekannt, bis Joe Klein schließlich seine Autorenschaft zugab.


„The Bridge Across Forever“ von Richard Bach:

Dieses Buch über die Beziehung von Richard Bach mit Leslie Parrish wurde von einem Ghostwriter namens Lynn V. Andrews verfasst.


„Ich“ von Elton John und Till Brönner:

Elton Johns Autobiografie „Ich“ wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Musiker und Autor Till Brönner geschrieben.


„Mein Leben“ von Marcel Reich-Ranicki und Thomas Anz:

Marcel Reich-Ranickis Autobiografie wurde mit dem Germanisten Thomas Anz verfasst.


„Zwischen zwei Leben“ von Reinhold Beckmann und Hajo Schumacher:

Die Biografie des deutschen Fernsehmoderators Reinhold Beckmann wurde in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Hajo Schumacher geschrieben.


„I Am Malala“ von Malala Yousafzai und Christina Lamb:

Malala Yousafzai, die jüngste Friedensnobelpreisträgerin, arbeitete mit der Journalistin Christina Lamb zusammen, um ihre beeindruckende Geschichte zu teilen.


Der Blick hinter die Kulissen des Ghostwritings zeigt uns, dass die Welt der Worte oft komplexer ist, als sie auf den ersten Blick erscheint. Während einige die Dienste von Ghostwritern nutzen, um Zeit zu sparen, finden andere in diesem Beruf eine Möglichkeit, ihre Schreibfertigkeiten zu nutzen, ohne im Rampenlicht zu stehen. Ghostwriting ist mehr als nur eine unsichtbare Hand, die die Feder führt – es ist eine Kunstform, die im Schatten ihre eigene Geschichte schreibt.


Wie kann ich ein Autor Ghostwriter werden?

Die Suche nach Ghostwriting-Aufträgen erfordert eine gezielte Herangehensweise und das Aufbauen von Netzwerken. Hier sind einige Schritte, die ein Autor unternehmen kann, um sich als Ghostwriter zu bewerben oder Kontakte in der Branche aufzubauen:


1. Erstellung eines professionellen Portfolios:

Zusammenstellung einer Auswahl von Arbeiten, die die Bandbreite der schriftstellerischen Fähigkeiten des Autors zeigen.

Hervorheben von Erfahrungen, Fachkenntnissen und erfolgreich abgeschlossenen Projekten.


2. Aufbau einer Online-Präsenz:

Erstellung einer eigenen Website, die das Portfolio, eine kurze Biografie und Kontaktinformationen enthält.

Teilnahme an Online-Plattformen für Freiberufler und Autoren, um sichtbar zu sein (z. B. Upwork, Freelancer, Textbroker).


3. Networking:

Teilnahme an Branchenveranstaltungen, Konferenzen oder Workshops, um persönliche Kontakte zu knüpfen.

Nutzung von Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, um mit anderen Autoren, Verlagen und potenziellen Auftraggebern zu interagieren.


4. Kontaktaufnahme mit Literaturagenturen:

Einige Autoren finden Ghostwriting-Aufträge über Literaturagenturen, die als Vermittler zwischen Autoren und Auftraggebern fungieren.


5. Bewerbung bei Ghostwriting-Agenturen:

Es gibt Agenturen, die auf Ghostwriting spezialisiert sind. Das Einreichen von Bewerbungen und Arbeitsproben kann eine Möglichkeit sein, in deren Pool aufgenommen zu werden.


6. Online-Plattformen für Autoren:

Teilnahme an Foren, Gruppen oder Communities für Autoren auf Plattformen wie Reddit oder spezialisierten Autoren-Websites. Hier können Aufträge geteilt und Erfahrungen ausgetauscht werden.


7. Direkte Kontaktaufnahme mit Verlagen:

Einige Verlage suchen Ghostwriter für bestimmte Projekte. Eine gezielte Anfrage bei Verlagen kann zu potenziellen Aufträgen führen.


8. Veröffentlichung eigener Werke:

Selbstveröffentlichung eigener Bücher oder Artikel kann die Sichtbarkeit als Autor steigern und potenzielle Auftraggeber anziehen.


9. Empfehlungen und Mundpropaganda:

Befriedigte Kunden können als Referenzen dienen und zu weiteren Aufträgen führen. Ein zufriedener Kunde spricht oft Empfehlungen aus.

Es ist wichtig, dass der Autor dabei den Fokus auf Professionalität, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit legt, sich in verschiedene Schreibstile einzufinden. Die Welt des Ghostwritings ist oft durch persönliche Kontakte und Reputation geprägt, daher ist eine strategische und langfristige Herangehensweise entscheidend.

📰 Die Praxis der Druckkostenzuschussverlage (DKZV): Schleier der Tarnung 

"Die DKZV loben in der Regel das eingesandte Manuskript und machen dem Autor große Hoffnungen auf echtes Bestsellerpotiential."

05.02.2024

In der facettenreichen Welt der Verlagsbranche gibt es eine Art von Unternehmen, die sich als Förderer aufstrebender Autoren und kleiner Verlage positionieren, jedoch immer wieder in die Kritik geraten: Die Druckkostenzuschussverlage (DKZV). Dieser redaktionelle Beitrag wirft einen kritischen Blick auf die Daseinsberechtigung der DKZV, beleuchtet ihre Rolle als getarnte Dienstleister und analysiert die finanziellen Belastungen im Vergleich zu echten Verlagen.


Die Daseinsberechtigung der DKZV?

Druckkostenzuschussverlage argumentieren oft, dass sie eine wichtige Rolle dabei spielen, talentierten Autoren den Einstieg in die Verlagswelt zu ermöglichen. Sie loben die eingesandten Manuskripte, ohne sie zu prüfen und animieren angehende Autoren, die Bücher zu extrem hohen Herstellungspreisen zu veröffentlichen. Die versprochene breite Sichtbarkeit auf dem Markt bliebt aber in allen Fällen aus. Die Frage, die sich stellt: Ist diese vermeintliche Daseinsberechtigung wirklich im Interesse der Autoren oder handelt es sich um ein verschleiertes Geschäftsmodell?

Neuautoren fallen oft auf diese Masche herein. Es gibt mehrere Faktoren, die erklären können, warum Autoren sich auf diese dubiosen Vereinbarungen einlassen:


Wunsch nach Veröffentlichung: Viele Autoren träumen davon, ihre Werke veröffentlicht zu sehen und Druckkostenzuschussverlage bieten eine vermeintliche Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, insbesondere wenn traditionelle Verlage Ablehnungen aussprechen. Die DKZV loben in der Regel das eingesandte Manuskript und machen dem Autor große Hoffnungen auf echtes Bestsellerpotiential. Die Autoren investieren hohe Summen und sind im Nachhinein enttäuscht, wenn der große Erfolg ausbleibt. Sie sitzen auf hunderten unverkäuflicher Bücher und kennen kein geeignetes Marketingkonzept.

Tatsächlich sind die Manuskripte oft nicht marktreif und bedürfen bestenfalls der Überarbeitung, einem professionellen Lektorat oder Korrektorat. Bei Neuautoren fehlen diesen Texten zudem die Techniken, der Spannungsbogen oder schlicht die Professionalität eines geübten Autors. 


Unkenntnis der Branche: Einige Autoren sind möglicherweise nicht gut informiert über die Funktionsweise der Verlagsbranche. Druckkostenzuschussverlage können dies ausnutzen, und Autoren überzeugen, dass die geforderte Zahlung notwendig ist, um das Buch zu veröffentlichen.


Schmeichelnde Ansprache: Diese Verlage könnten schmeichelnde Marketingtechniken verwenden, um Autoren das Gefühl zu geben, dass ihre Arbeit besonders wertvoll ist und dass die Investition gerechtfertigt ist.


Fehlende Alternativen: Einige Autoren, die Schwierigkeiten haben, einen traditionellen Verlag zu finden, könnten sich gezwungen sehen, auf Druckkostenzuschussverlage zurückzugreifen, um überhaupt eine Veröffentlichung zu erreichen.


Als Verlag getarnte Dienstleister

Ein kritischer Punkt bei der Bewertung von DKZV ist ihre Tarnung als Verlage. In vielen Fällen agieren sie jedoch eher als Dienstleister, die gegen eine Gebühr diverse Leistungen anbieten, darunter Druckkostenzuschüsse, Lektoratsdienste und Marketing. Dies wirft die Frage auf, ob sie tatsächlich im Sinne der Autoren handeln oder ob ihre primäre Absicht darin besteht, Gewinn aus den Träumen und Ambitionen aufstrebender Schriftsteller zu schlagen.


Enorme Kosten im Vergleich zu echten Verlagen

Ein weiteres Anliegen, das oft im Zusammenhang mit DKZV aufkommt, sind die enormen Kosten, die mit ihren Dienstleistungen einhergehen. Im Gegensatz zu etablierten Verlagen, die in ihre Autoren investieren und die Kosten für Lektorat, Design und Veröffentlichung tragen, erwarten DKZV häufig, dass die Autoren erhebliche Summen für ihre Dienstleistungen zahlen. Dies erhebt Zweifel über die tatsächliche Förderung von Autoren und die Fairness in diesem Geschäftsmodell.


Vergleich mit echten Verlagen

Echte Verlage zeichnen sich durch ihre Expertise, ihre etablierten Netzwerke und ihre Investitionen in den Erfolg ihrer Autoren aus. Sie gehen für den Autor / das Buch in Vorleistung und übernehmen alle Positionen wie Buchsatz, Covergestaltung, Listung im Verzeichnis der lieferbaren Bücher, Lektorat, Korrektorat und Vertrieb und Vermarktung. Der Autor erhält entweder einen Vorschuss oder Tantiemen, die nach tatsächlich verkauften Büchern berechnet werden.

Im Gegensatz dazu könnten DKZV als Unternehmen betrachtet werden, die von den finanziellen Mitteln der Autoren profitieren, ohne die umfassende Unterstützung zu bieten, die echte Verlage ihren Autoren gewähren. Die Legalität von Druckkostenzuschussverlagen ist grundsätzlich gegeben, solange sie sich an bestehende Gesetze und Vorschriften halten. Der Begriff „Verlag“ an sich ist nicht geschützt, und es gibt verschiedene Modelle von Verlagen, darunter auch Druckkostenzuschussverlage. Diese Unternehmen sind rechtlich als Verlage registriert und veröffentlichen Bücher.


Finanzierungsmodell und Druckkostenzuschuss

Die primäre Einnahmequelle für Druckkostenzuschussverlage liegt in den Gebühren, die von Autoren erhoben werden. Autoren, die ihre Werke veröffentlichen wollen, zahlen eine finanzielle Beteiligung an den Druckkosten, wodurch die vermeintlichen Verlage in der Lage sind, die Produktion und Veröffentlichung zu finanzieren. Dieses Modell gibt Autoren zu stark überhöhten Gebühren die Möglichkeit, unabhängig von traditionellen Verlagsstrukturen ihre Bücher auf den Markt zu bringen.


Dienstleistungen im Austausch für Gebühren

Die Druckkostenzuschussverlage bieten eine Reihe von Dienstleistungen im Austausch für die finanzielle Beteiligung der Autoren. Dazu gehören oft Lektoratsdienste, Coverdesign, Vertrieb und Marketing. Einige DKZVerlage behaupten, dass diese Zusatzleistungen die Qualität der Veröffentlichung steigern und den Autoren den Zugang zu professionellen Ressourcen ermöglichen.


Kritik an undurchsichtiger Praxis

Trotz der scheinbaren Vorteile, die Druckkostenzuschussverlage bieten, sind sie zunehmend Gegenstand von Kritik. Ein Hauptpunkt der Unzufriedenheit liegt in der undurchsichtigen Natur ihrer Arbeitsweise. Autoren könnten oft unklar darüber sein, wofür genau sie bezahlen und ob die erbrachten Dienstleistungen den finanziellen Aufwand rechtfertigen.


Mangelnde Selektivität und Qualitätskontrolle

Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Selektivität und Qualitätskontrolle dieser Verlage. Da sie ihre Einnahmen aus den Gebühren der Autoren generieren, besteht die Gefahr, dass sie weniger selektiv bei der Auswahl von Manuskripten sind. Dies könnte zu einer Flut von Veröffentlichungen führen, bei denen die Qualität der Inhalte vernachlässigt wird. Letztlich geht es diesen Dienstleistern nicht um qualitativ hochwertige Bücher, sondern schlicht um zahlende Kunden. Die Einnahmen werden im Gegensatz zu echten Verlagen nicht über die Buchverkäufe erzielt, sondern ausschließlich über die Gebühren der Autoren. Deswegen besteht im Nachgang der erbrachten Leistungen auch keinerlei Interesse an einer Vermarktung.


Empfehlungen für Autoren

Autoren, die mit Druckkostenzuschussverlagen in Betracht ziehen, sollten ihre Arbeitsweise sorgfältig prüfen. Es ist ratsam, die Vertragsbedingungen im Detail zu verstehen, die angebotenen Dienstleistungen zu hinterfragen und nach Referenzen von Autoren zu suchen, die bereits mit dem jeweiligen Verlag zusammengearbeitet haben.


Definition Verlag

Ein Verlag ist ein Unternehmen oder eine Organisation, das sich auf die Herstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von gedruckten oder digitalen Medien spezialisiert hat. Typischerweise bezieht sich der Begriff „Verlag“ auf ein Unternehmen, das Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, oder andere schriftliche oder digitale Inhalte produziert und diese dann auf dem Markt anbietet.


Die Hauptaufgaben eines Verlags umfassen:

Redaktion und Lektorat: Überprüfung und Bearbeitung von Manuskripten, um sicherzustellen, dass sie qualitativ hochwertig sind und den Standards des Verlags entsprechen.


Gestaltung und Produktion: Entwicklung von Layouts, Coverdesigns und die Organisation der Druckproduktion oder digitalen Publikation.


Vertrieb: Vermarktung und Vertrieb der veröffentlichten Werke an Buchhandlungen, Online-Plattformen, Bibliotheken und andere Verkaufsstellen.


Marketing: Förderung der Autoren und ihrer Werke, um Leserschaften zu erreichen und den Verkauf zu fördern.


Rechteverwaltung: Überwachung der Rechte an den veröffentlichten Werken, einschließlich Lizenzvergaben für Übersetzungen, Filmrechte usw.


Finanzmanagement: Abrechnung von Autoren und Verwaltung der finanziellen Aspekte des Verlagsgeschäfts.


Es gibt verschiedene Arten von Verlagen, darunter Großverlage, unabhängige Verlage und akademische Verlage. Ihre Größe, Schwerpunkte und Geschäftsmodelle können variieren, aber im Allgemeinen spielen Verlage eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Literatur und anderen Inhalten, indem sie Autoren die Möglichkeit geben, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Fazit

Die Arbeitsweise der Druckkostenzuschussverlage ist ein zweischneidiges Schwert. Während sie Autoren die Möglichkeit geben, ihre Werke unabhängig zu veröffentlichen, sind Transparenz und Qualitätskontrolle entscheidende Faktoren. Autoren sollten sich bewusst sein, dass die Wahl eines Druckkostenzuschussverlags sorgfältige Recherche erfordert, um sicherzustellen, dass ihre kreative Arbeit nicht nur veröffentlicht, sondern auch angemessen unterstützt und vermarktet wird. In nahezu allen Fällen nutzen diese Scheinverlage die Unkenntnis der Autoren aus, machen große Versprechungen und bieten letztlich kaum den angekündigten Nutzen.

📰 Lob und Kritik: Die Macht und Dynamik von Buch-Rezensionen 

"Eine Vielzahl von positiven Bewertungen kann das Interesse potenzieller Leser wecken und den Verkauf fördern."

04.02.2024

Buch-Rezensionen und Onlinebewertungen sind zu einem wesentlichen Bestandteil der modernen Lesewelt geworden. Ihre Entwicklung und Bedeutung reichen weit zurück, aber in der heutigen Ära der Digitalisierung haben sie eine transformative Rolle übernommen. Von der Entscheidungshilfe für Leser bis hin zu möglichen Gefahren wie gekauften Rezensionen und Hasskritiken – dieser Artikel wirft einen Blick auf die Geschichte, Bedeutung und Dynamik von Buch-Rezensionen in der Online-Ära.


1. Ursprung und Entwicklung:

Die Tradition der Buchkritik reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück, als Zeitungen begannen, Literaturkritiken zu veröffentlichen. Mit der Verbreitung des Internets und sozialer Medien wurden Buch-Rezensionen in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer omnipräsenten Erscheinung. Plattformen wie Amazon, Goodreads und persönliche Buchblogs ermöglichen es Lesern, ihre Meinungen zu teilen und potenziellen Lesern Empfehlungen zu geben.

Das Verfassen einer Rezension erfordert eine ausgewogene Mischung aus persönlichem Eindruck und objektiver Analyse. 


2. Entscheidungshilfe für Leser:

Buch-Rezensionen sind für viele Leser zu einem unverzichtbaren Instrument geworden, um Kaufentscheidungen zu treffen. Leser suchen nach verlässlichen Meinungen, um die Qualität eines Buches einzuschätzen und herauszufinden, ob es ihren literarischen Vorlieben entspricht. Die Vielzahl an Rezensionen bietet eine breite Palette von Perspektiven und ermöglicht es Lesern, unterschiedliche Meinungen zu einem Buch zu berücksichtigen.


3. Gekaufte Rezensionen und Hasskritiken:

Die Digitalisierung hat jedoch auch Schattenseiten mit sich gebracht. Gekaufte Rezensionen, bei denen Autoren oder Verlage positive Meinungen erwerben, und Hasskritiken, die oft aus persönlichen Motiven entstehen, können das Vertrauen der Leser untergraben. Die Herausforderung besteht darin, zwischen authentischen Rezensionen und manipulierten Meinungen zu unterscheiden.

Im Streben nach Sichtbarkeit und Anerkennung auf dem überfluteten Buchmarkt suchen Autoren und Verlage manchmal nach Mitteln, um ihre Werke hervorzuheben. Das Kaufen von Rezensionen wird dabei zu einer vermeintlich einfachen Lösung. Zahlreiche Online-Plattformen bieten gegen Geld positive Bewertungen an, die den Eindruck erwecken sollen, dass ein Buch bei Lesern gut ankommt. Gekaufte Rezensionen tarnen sich als authentische Meinungsäußerungen, und oft ist es für Leser schwer zu erkennen, welche Bewertungen durch tatsächliche Leseerlebnisse entstanden sind und welche lediglich als Marketingtaktik dienen. Dies führt zu einer Verzerrung des Bildes, das Leser von einem Buch haben, und beeinflusst ihre Kaufentscheidungen auf unehrliche Weise.

Gegen manipulierte und unechte Rezensionen werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, sowohl von Plattformen als auch von gesetzgeberischer Seite. Viele Plattformen, wie Amazon, Google Play Books und andere, haben klare Richtlinien gegen gefälschte Rezensionen. Sie setzen Algorithmen und menschliche Überprüfungen ein, um verdächtige Bewertungen zu identifizieren und zu entfernen. Diese Plattformen können Sanktionen gegen Autoren, Verlage oder Verkäufer verhängen, die gegen ihre Richtlinien verstoßen, einschließlich der Sperrung von Konten oder dem Entfernen von Inhalten. 

Manipulierte Rezensionen können als Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht betrachtet werden, insbesondere wenn sie dazu dienen, den Wettbewerb unredlich zu beeinflussen. 


4. Positive Kritiken und Buchverkaufsförderung:

Positive Buch-Rezensionen können einen erheblichen Einfluss auf den Verkauf haben. Eine Vielzahl von positiven Bewertungen kann das Interesse potenzieller Leser wecken und den Verkauf fördern. Buchempfehlungen durch Influencer und bekannte Persönlichkeiten können ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Buches haben.


5. Die Unverzichtbarkeit von Onlinebewertungen:

In der heutigen Zeit sind Onlinebewertungen nahezu unverzichtbar geworden. Sie dienen nicht nur als Leitfaden für Leser, sondern auch als wichtiges Instrument für Autoren und Verlage, um Feedback zu erhalten und ihre Bücher zu verbessern. Ein konstruktiver Dialog zwischen Autoren und Lesern kann auf Plattformen wie Goodreads eine fruchtbare Dynamik schaffen.


6. Kritische Reflexion und gesunder Menschenverstand:

Es ist wichtig, Buch-Rezensionen mit einer Prise kritischer Reflexion zu betrachten. Leser sollten sich bewusst sein, dass nicht alle Bewertungen authentisch sind, und versuchen, eine ausgewogene Sichtweise zu entwickeln. Gleichzeitig sollten Autoren und Verlage bestrebt sein, ehrliches Feedback zu schätzen und zu nutzen, um ihre Arbeit zu verbessern.


7. Die Zukunft der Buch-Rezensionen:

Angesichts der aktuellen Entwicklung und der zunehmenden Digitalisierung ist es unwahrscheinlich, dass Onlinebewertungen bald an Bedeutung verlieren werden. Die Dynamik zwischen Lesern, Autoren und Plattformen wird weiterhin die Landschaft der Buch-Rezensionen formen und möglicherweise neue Modelle für die Leser-Autor-Interaktion schaffen.


Buch-Rezensionen und Onlinebewertungen haben zweifellos die Art und Weise, wie Leser Bücher entdecken und Autoren ihre Werke präsentieren, verändert. Trotz der Herausforderungen, die mit der digitalen Ära einhergehen, bleibt ihre Bedeutung als entscheidendes Instrument für die Leserführung und die Autoren-Community unbestreitbar.


Doch wie sollte eine Rezension für ein Buch aussehen?

Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die beim Schreiben einer Buchrezension berücksichtigt werden sollten:

1. Leseerlebnis reflektieren:

2. Zusammenfassung der Handlung:

3. Charaktere und Entwicklung:

4. Schreibstil des Autors:

5. Thematische Elemente:

6. Kritische Analyse:

7. Vergleiche und Referenzen:

8. Zielgruppe und Empfehlung:

9. Abschließendes Fazit:

10. Sternevergabe (optional):

Beachte:

Schließlich ist eine gute Buchrezension nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Sie sollte anderen Lesern helfen, eine informierte Entscheidung darüber zu treffen, ob das Buch ihren Interessen entspricht.

📰 Zwischen Sternenstaub und Realität: Die Faszination von Science-Fiction-Romanen 

"Diese Bücher bieten oft nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch tiefgreifende Reflexionen über menschliche Natur, Technologie und die Zukunft."

03.02.2024

Science-Fiction-Romane, die in fernen Galaxien, dystopischen Zukunftswelten oder unter futuristischen Technologien spielen, haben sich zu einem fesselnden Genre entwickelt. Diese Werke sind oft getragen von visionären Autoren, die mit ihrer Vorstellungskraft neue Horizonte eröffnen. In diesem Artikel erkunden wir die Welt der Science-Fiction-Literatur, wer sie schreibt, welche Begabungen dafür erforderlich sind, für wen sie gedacht sind, ihre Popularität und den spannenden Einfluss, den sie auf die Realität ausüben können.


1. Die Visionäre hinter der Galaxie:

Science-Fiction-Autoren sind Visionäre, Träumer und Architekten von Zukunftswelten. Autoren wie Isaac Asimov, Philip K. Dick, Ursula K. Le Guin, Octavia E. Butler und viele andere haben mit ihren Werken die Grenzen des Vorstellbaren erweitert. Diese Autoren haben nicht nur Geschichten erzählt, sondern auch Gesellschaften, Technologien und menschliche Naturen erfunden.


2. Die Begabung für das Ungewöhnliche:

Die Kunst des Science-Fiction-Schreibens erfordert eine einzigartige Begabung. Autoren müssen in der Lage sein, über den Horizont des Bekannten hinauszublicken und alternative Realitäten zu schaffen. Die Fähigkeit, wissenschaftliche Konzepte zu verstehen und gleichzeitig menschliche Emotionen zu erfassen, ist entscheidend. Diese Autoren sind Forscher der Fantasie, die komplexe Welten mit erstaunlichen Details entwerfen können.


3. Für Weltenbauer und Träumer:

Science-Fiction-Romane sind für all jene, die sich nach neuen Perspektiven sehnen, für Weltenbauer und Träumer. Sie appellieren an Leser, die bereit sind, ihre Vorstellungskraft zu entfalten und sich auf Reisen durch Raum und Zeit einzulassen. Diese Bücher bieten oft nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch tiefgreifende Reflexionen über menschliche Natur, Technologie und die Zukunft.


4. Die Popularität von Science-Fiction:

Das Genre hat im Laufe der Jahre eine beeindruckende Popularität erreicht. Von Klassikern bis zu zeitgenössischen Meisterwerken sind Science-Fiction-Romane fester Bestandteil der literarischen Landschaft. Die Faszination für das Unbekannte, die Liebe zur Technologie und die Suche nach Antworten auf existenzielle Fragen haben dazu beigetragen, dass dieses Genre breite Leserschichten anspricht.


5. Von der Vision zur Realität:

Interessanterweise sind viele Konzepte aus Science-Fiction-Romanen zur Realität geworden. Von der Kommunikation über mobile Geräte bis hin zu Raumfahrttechnologien – die Inspiration, die aus den Seiten dieser Bücher hervorgeht, hat die Fortschritte in Wissenschaft und Technologie maßgeblich beeinflusst.


6. Verbotene Bücher und Gesellschaftskritik:

Einige Science-Fiction-Romane wurden aufgrund ihrer Gesellschaftskritik und subversiven Natur in der Geschichte verboten. Autoren, die die Machtstrukturen und sozialen Normen kritisierten, sahen ihre Werke mitunter zensiert. Dies unterstreicht die potenzielle Kraft von Science-Fiction, die Grenzen zu überschreiten und kritische Diskussionen anzuregen.


7. Gute Unterhaltung und Denkanstöße:

Obwohl Science-Fiction-Romane als Unterhaltung dienen, bieten sie oft auch Denkanstöße und eine Plattform für die Auseinandersetzung mit komplexen Themen. Diese Bücher haben die Kraft, den Leser nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken über die Gegenwart und die Zukunft anzuregen.


Insgesamt sind Science-Fiction-Romane mehr als nur Geschichten über Raum und Zeit. Sie sind Fenster zu unbekannten Welten, kreative Prognosen und Quellen der Inspiration. Egal, ob sie als reine Unterhaltung oder als Instrumente zur Kritik und Reflexion genutzt werden – diese Werke bleiben ein wichtiger Bestandteil der literarischen Landschaft und unserer kollektiven Vorstellungskraft.

🎤 Petra Lupp (Autorin, Reisejournalistin, Vortragsrednerin) im Gespräch 

"Unsere authentische Art und die mehrmonatigen, ehrlichen Vor-Ort-Recherchen, Berichte und Fotos honorierte unsere deutschsprachige Zielgruppe stets wertschätzend."

02.02.2024

Perry: Ja, wo soll ich anfangen? Du hast zahlreiche Bücher veröffentlicht, in denen du wertvolle Tipps und deine Erfahrungen aus Hobby und Arbeit vermittelst. Du leitest eine Presseagentur, bist Reisejournalistin, Vortragsrednerin, leitest das Onlineportal Lebensdomizile und bist rund um den Globus unterwegs. Dann bist du Kursleiterin für Achtsamkeit in der Natur und Waldbaden sowie zertifizierte Qi Gong-Trainerin. Das hört sich einerseits nach jeder Menge Arbeit an, andererseits nach Freiheit und Lebenslust.

Ich begrüße Petra Lupp zu unserem heutigen Talk.

In unserem Format dreht sich es sich hauptsächlich um Bücher. Aber ich möchte in unserem heutigen Gespräch unbedingt mehr über deine Hintergründe und Motivationen erfahren und dich als Person kennenlernen. Doch zunächst interessiert mich, wie lange du schon schreibst und wie viele Bücher in dieser Zeit entstanden sind.


Petra Lupp: Lieben Dank für die sympathische Begrüßung und die Einladung. Tja, ich verdiene sozusagen mit Schreiben seit über 30 Jahren mein Geld. 2001, mit der Gründung meiner Presseagentur, die nach wie vor äußerst spitz aufgestellt ist, nämlich B2B innerhalb der Küchenbranche, dann auch auf eigene Rechnung. Für Reisemagazine schreibe ich bereits seit 2008, das erste Buch und damit das persönliche Gefühl, nun endlich auch Autorin zu sein, erschien 2015 mit „Europa mit dem Wohnmobil“ im Bruckmann Verlag. Seitdem sind über 15 Bücher von mir bzw. mit meinem Zutun entstanden und im Verlag veröffentlicht. Im Januar 2023 wagte ich mich dann mit „Mein Waldbaden Tagebuch“ erstmals ans Selfpublishing. Und ja, es ist eine Menge Arbeit, die jedoch, da es meine Herzensthemen sind, auch Spaß macht. Und wie bereits in den wenigen Zeilen erkennbar ist, alles baut irgendwie aufeinander auf. Doch dazu später gerne mehr.


Perry: Viele Autoren versuchen, mit dem Schreiben ihr Geld zu verdienen, aber nur wenigen gelingt es. Vielleicht ist es im Bereich der Ratgeber und Sachbücher nicht ganz so aussichtslos. Seit Jahren haben sich die Buchverkäufe in Richtung dieser Sparten verschoben. Geben die Leser ihr Geld lieber für Informatives aus als für Romane?


Petra Lupp: Berechtigte Frage. Ein Rückblick aus meiner Perspektive als Wohnmobil-Expertin und Reiseführer-Autorin: Insgesamt habe ich in den Jahren 2015 bis 2020 über 70.000 Wohnmobil-Reiseführer und Wohnmobil-Sachbücher verkauft. Kein Geschäft zum Überleben, aber finanziell auf die Jahre gerechnet ein interessantes zweites Standbein, denn leider haben wir keine Millionen-Druckauflagen. Unsere authentische Art und die mehrmonatigen, ehrlichen Vor-Ort-Recherchen, Berichte und Fotos honorierte unsere deutschsprachige Zielgruppe stets wertschätzend mit dem Kauf der Print-Ausgaben im Buchhandel oder bei Online-Plattformen. E-Books waren vernachlässigbar. Wer einen Reiseführer möchte, liebt das haptische. Weiterempfehlungen und persönliche Treffen innerhalb der Facebook-Wohnmobil-Community sowie Reisevorträge auf Campingmessen taten ihr übrigens, uns bekannt zu machen. Mit der C-Pandemie, den Reiseverboten und den geschlossenen Buchläden kam der Abstieg der Verkaufszahlen. Wer etwas nicht braucht, weil nicht gereist werden darf oder die Bücher zum Darinblättern im Regal nicht vor sich sieht, kauft schließlich nicht. Bücher, die in dieser, leider schlussendlich Jahre andauernden Zeit erschienen sind, kamen als Neuerscheinung zuerst nicht in den Handel, da deren Lager noch voll waren. Später, als alles wieder geöffnet war, waren diese Bücher aus Sicht des Buchhandels veraltet. Die Preisspirale hinsichtlich der Papierpreise kostete uns weitere zahlende Interessenten.

Romane hingegen werden oft und gerne auch als E-Book gelesen. So gibt es – wie ich bei befreundeten RomanautorInnen sehe – durchaus sehr erfolgreiche Bücher, insbesondere, wenn es sich um eine Serie wie eine Familien- oder Zeitzeugen-Trilogie handelt, die nacheinander erscheint.


Perry: Da du auf die Buchverkäufe angewiesen bist, musst du als Selbstständige bei einem Rückgang der Verkaufszahlen die Einkünfte über andere Quellen ausgleichen. Die Pandemie hat viele Branchen hart getroffen. Hast du ein Konzept, den niedrigen Einnahmen entgegenzusteuern?


Petra Lupp: In Summe zogen wir – mein Mann und ich reisen und schrieben zusammen – im Sommer 2023 die Reißleine und lösten, in Absprache mit dem Verlag, schweren Herzens vier Autorenverträge auf. Obwohl wir bereits Recherchearbeiten und mehrmonatige Reisen dazu vorgenommen hatten. Doch wochenlang mit Leidenschaft schreiben, mit Herzblut eine Bildauswahl aus 15.000 Fotos treffen sowie Lektorat etc. zu verantworten, wohlwissend mehr oder weniger für die Tonne zu produzieren, ist betriebswirtschaftlich als selbständige Reisejournalisten wenig sinnvoll. Wir beobachteten den Markt und die Gegebenheiten, führten zahlreiche Gespräche und nahmen zur Kenntnis, dass einerseits die Inflation mit Kaufzurückhaltung quittiert wurde, andererseits seit der Pandemie das überbordende, kostenlose Video-Online-Angebot sowie die KI-gesteuerten Schnellschuss-Bücher den Markt überfluteten.


Perry: Noch sind KI-generierte Bücher nicht markttauglich und auch die individuellen Fotos der KI können weder die Aktualität, den Charme oder den gezielten Blick des Tatsächlichen ersetzen. Der Markt wird sich selbst regulieren. Allgemein wird sich der Trend jedoch in einigen Jahren in vielen Wirtschaftszweigen bemerkbar machen. Das bedeutet, die KI wird viele Bereiche in der Gesellschaft einnehmen oder zumindest verändern. Es werden Arbeitsplätze und ganze Berufszweige nicht mehr gebraucht. Ob das für die Autoren gleichermaßen zutrifft, bleibt abzuwarten. Kurzfristig sehe ich das jedenfalls nicht.

Wie sehen deine Pläne für die kommenden Jahre aus? Wird es trotz der Widrigkeiten weitere Reisebücher geben oder baust du parallel ein neues Geschäftsfeld auf?


Petra Lupp: Selbst wenn sie bei 100 % KI inhaltlich noch nicht markttauglich sind, deren Recherchen und die Bildauswahl laufen oftmals nur noch online ab. Das merkst du als Leser genau dann, wenn du feststellst, abgeschrieben zu haben, oder nicht mehr aktuell bist. Das mag jetzt altmodisch klingen, aber für uns stand immer im Vordergrund, echten Mehrwert für unsere LeserInnen zu bieten, vor Ort gewesen zu sein bzw. Inhalte zum Wohnmobil für Einsteiger wirklich lange Zeit auf Messen und in eigenen mehrwöchigen Testfahrten recherchiert und ausprobiert zu haben. Denn das Geld, das vom Verbraucher für ein Buch ausgegeben wurde, ist weg. Ein weiteres Buch in diesem Fachbereich wird nicht gekauft. 

Doch zurück zu deinem zweiten Teil der Frage: Ich bin stets neugierig und oft meiner Zeit voraus. Beispielsweise habe ich im Jahr 2000 bereits im Homeoffice als angestellte Verkaufsleiterin gearbeitet, da war der Begriff vielen überhaupt nicht bekannt. Auch ortsunabhängig, also weltweit überall und zu jederzeit, beispielsweise im Büromobil (Wohnmobil) zu arbeiten, ist mein Alltag seit 2010/2012. Vielleicht erinnerst du dich: Es gab früher eine Kaffeehaus-Werbung: Jede Woche eine neue Welt. Diesen Spruch habe ich mir scheinbar schon sehr früh in meiner Selbständigkeit und mit meinen Business-Zweigen angeeignet. Wie erwähnt, ich beobachte verschiedene Themen und Märkte und sortiere für mich aus, was zukunftsfähig sein kann. Natürlich betrifft das mich als Person, mein vorhandenes, seit Jahren angeeignetes Wissen und meine persönlichen Interessen. Und genau so kam ich zu Achtsamkeit in der Natur und Waldbaden. 

Denn nach einem vermeintlich harmlosen Fahrradunfall im August 2021, ging es für mich von 100 auf 0. Wie sich Wochen später herausstellte, waren hinteres Kreuzband, vorderes Kreuzband und das Seiteninnenband gerissen. Instabilität pur, für eine OP zu spät. Ab jetzt war ich auf mich allein gestellt. Mit Krücken und Orthese im zweiten OG Altbau. Kurz zusammengefasst: Es hat 24 Monate und viel selbst organisiertes Physiotraining, dadurch Muskelaufbau und zuletzt ein Jahr lang Qi Gong mit Muskel-Sehnen-Bänder-Transformation gebraucht, um wieder laufen und Treppen steigen zu können. In dieser Zeit waren wir des besseren Wetters wegen auch in Spanien und fanden zu unserer Auszeit-Villa. Oder eher, die Auszeit-Villa fand uns! Gelegen im fruchtbaren Valle de Ricote in der Region Murcia, unterschrieben wir den Kaufvertrag, tauften sie Domicilio de Vida und beantragten eine Vermietlizenz. 

So entstand 2023 die Entschleunigungs-Gastgeberin mit völlig neuen Inhalten, dem Ratgeber „Mein Waldbaden Tagebuch“ sowie Angeboten wie Wald-Auszeit mit Camper, beispielsweise im Nationalpark Hainich, und men only bzw. women only, als Chillout vor Burnout-Retreats in Spanien. Du siehst, ich kombiniere immer wieder Themen und erfinde mich und mein Portfolio neu. 

Und ja, es wird in 2024 ein neues Buch geben. Aktueller Arbeitstitel: Lebe deine Freiheit, egal was andere sagen oder denken. Bei meinem Lebenslauf kann ich da aus dem Vollen schöpfen.


Perry: Das ist ein großartiger Wandel. Durch das Unglück warst du gezwungen, dein Leben umzustellen. Wie es scheint, gehst du deinen Alltag nun ruhiger, mit Besonnenheit an.

Kannst du etwas näher auf Qi Gong und die Entschleunigungs-Gastgeberin im Domicilio de Vida eingehen?


Petra Lupp: Allein die Tatsache, dass wir den Winter nun noch bewusster und wochenlang in Spanien verbringen – so unser Ferienhaus nicht an Gäste vermietet ist – lässt natürlich viel Raum für Achtsamkeit und Entschleunigung. Morgens zum Kraftplatz und beim Buddha mit Qi Gong oder Meditation den Sonnenaufgang zu begrüßen, während die Hähne rundherum krähen, ist faszinierend und einfach Natur pur. Ortsunabhängig zu arbeiten, ist mit unserer Ausstattung mit großzügigem Workation-Tisch und WLAN natürlich einfach. Meine Presse-Kunden (dieses Jahr feiere ich mit zwei Kunden bereits 20 Jahre wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit!) sind da völlig entspannt. Ungewöhnlich mag auf den ersten Blick sein, dass ich im Jahr 2018 unbedingt in der Stadt und fußläufig zur Altstadt wohnen wollte. Bis ich Mai 2022 auf der spanischen Terrasse mit Blick auf die bewaldeten Hänge der Sierra de Ricote stehend feststellte, ich bin gar kein Stadtkind. Ups. Aufgewachsen an der Deutschen Weinstraße und im Pfälzer Wald, kam die Liebe zu Wald und Natur wieder zum Vorschein und ich fühlte mich einfach wohl. Was wäre, wenn es vielen Menschen in der heutigen, stressigen Zeit mit all dem Lärm und den Herausforderungen so gehen würde? Es lag nahe, mich als Kursleiterin Achtsamkeit in der Natur / Waldbaden zertifizieren zu lassen und zudem den einjährigen Lehrgang zur Qi Gong Trainerin zu absolvieren. Aus dieser Kombination ist dann als Überbegriff die Entschleunigungs-Gastgeberin entstanden. Erden, entgiften, entschleunigen und Energie tanken – Chillout vor Burnout.

Ich unterstütze Interessierte aus der Praxis für die Praxis. Beginnend mit zweiteiligen Online-Live-Angeboten zum Entgiften und Meditieren. Willst du mehr, vermittle ich in den mit Liebe zum Detail gestalteten, naturnahen Auszeit-Angeboten in Deutschland und Retreats in Spanien leidenschaftlich und authentisch genau das, was ich selbst liebe und seit vielen Jahren lebe: Freiheit, Genuss, Eigenverantwortung, Begeisterung und Natürlichkeit. Online in der Gruppe oder offline, sogar bei speziellen women only oder men only Retreats: Wir gehen gemeinsam mit wohltuendem und gesundheitsförderndem Qi Gong in die Bewegung und mit Meditationen in die Stille. Wir besinnen uns dabei auf die Energiequellen aus Achtsamkeit, Natur und Wald. Du lernst neue Energie zu tanken und die Lebensenergie – das Qi für dich zu nutzen. Unser seit bald 15 Jahren von ortsunabhängigem Arbeiten und Leben geprägter, individueller Lebensstil ist zudem in den Retreats Gesprächsthema, kreative Motivationshilfe und mit lösungsorientierten Denkansätzen gespickte Inspiration pur. Weitere Besonderheit in Spanien ist die bewusste Aufteilung in „men only“ und „women only“.


Perry: Das ist ein breit aufgestelltes Beschäftigungsfeld mit einem echten Mehrwert für die Menschen, die sich dafür entscheiden.

Dein Optimismus zeichnet dich aus und du hast deinen eigenen Weg mit Reisen, Schreiben und der Arbeit gefunden. Was kannst du abschließend den Lesern/innen mit auf den Weg geben, die ihr Leben gerne ändern und frei gestalten wollen?


Petra Lupp: Lebe deine Freiheit, egal was andere denken oder sagen! Das ist sicherlich der wichtigste Satz, um sich nicht von Behinderern, Neidern oder Hatern von eigenen Plänen und Zielen abhalten zu lassen. Das zweitwichtigste Lebensmotto ist für mich: Machen statt Jammern. Beim Jammern verbrauchen wir viel Energie, die wir fürs Machen nutzen können. Zudem beginnt der Weg mit dem ersten Schritt. Mag abgegriffen klingen, ist aber so. Nur wer losgeht, wird ankommen, selbst wenn es plötzlich Verzögerungen, Schicksalsschläge, Umwege oder neue Abzweige gibt.


Perry: Ich bedanke mich für das aufschlussreiche Gespräch. Du bist eine bemerkenswerte und starke Frau und hast deinen Weg gefunden. Wir konnten heute nur einen kleinen Teil davon beleuchten, haben aber einen guten Einblick in deine Arbeiten erlangt. Ich wünsche dir noch viel Kraft und viele neue Ideen. Wer weiß, wo uns das Leben hinleitet.


Petra Lupp: Herzlichen Dank lieber Perry. Wessen Interesse ich nun geweckt habe, wird zu mir finden. Das weiß ich aus der Erfahrung. Auch dir alles Gute, wunderbare Gäste und viel Erfolg mit diesem interessanten Format des SofaTalks.

📰 Hinter den Kulissen des Buchpreises: Ein Blick auf die Kostenstruktur 

"Buchhandlungen können nicht verkaufte Exemplare an Verlage zurücksenden, was für den Verlag mit Kosten und einem höheren Risiko verbunden ist."

01.02.2024

Bücher sind nicht nur literarische Werke, sondern auch komplexe Produkte, die eine Vielzahl von Kosten und Einnahmenquellen mit sich bringen. Der Buchpreis, den der Leser am Ende bezahlt, setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen – vom Verdienst des Autors über Verlagsausgaben bis hin zu Handels- und Lagerkosten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Struktur des Buchpreises und beleuchten, wie das Geld in der Buchbranche fließt.


1. Der Anteil des Autors:

Der Anteil, den der Autor pro verkauftem Buch verdient, variiert stark und hängt von Faktoren wie Popularität, Verhandlungsgeschick und Vertragsbedingungen ab. In der Regel liegt der Autorenanteil zwischen 8% und 15% des Verkaufspreises für jedes verkaufte Exemplar.


2. Verlagskosten:

Ein beträchtlicher Teil des Buchpreises deckt die Kosten des Verlags. Hierzu gehören Lektoratskosten, Coverdesign, Druckkosten und die Vermarktung des Buches. Diese Ausgaben können je nach Genre, Umfang des Buches und dem Renommee des Verlags erheblich variieren.


3. Transport und Lagerung:

Die physische Distribution von Büchern erfordert den Transport von Lager zu Lager, zum Buchhandel und zu anderen Verkaufsstellen. Hierbei entstehen Kosten für Verpackung, Versand und Lagerung. Diese Ausgaben fließen ebenfalls in den Buchpreis ein.


4. Handelsmarge:

Der Buchhandel spielt eine entscheidende Rolle im Vertrieb. Buchhandlungen erhalten einen prozentualen Anteil des Buchpreises als Handelsmarge. Diese Marge kann je nach Vereinbarung zwischen Verlag und Buchhandel variieren.


5. Zwischenlager und Überproduktion:

Ein weiterer Aspekt sind Zwischenlagerkosten und Überproduktion. Verlage produzieren oft mehr Exemplare, um Mengenrabatte zu erhalten, was jedoch zu zusätzlichen Lagerkosten führen kann. Überproduktion kann auch zu Mängelexemplaren und letztendlich zu Verlusten führen.


6. Retouren und Mängelexemplare:

Die Buchbranche sieht sich mit dem Problem von Rücksendungen konfrontiert. Buchhandlungen können nicht verkaufte Exemplare an Verlage zurücksenden, was für den Verlag mit Kosten und einem höheren Risiko verbunden ist. Mängelexemplare, die aufgrund von Beschädigungen oder Fehlern nicht verkauft werden können, sind ebenfalls Teil dieser Gleichung.


7. Posten, die der Kunde zahlt:

Der Endpreis, den der Kunde bezahlt, beinhaltet alle oben genannten Kosten. Neben dem Autorenanteil, den der Leser mit seinem Kauf direkt unterstützt, fließt das Geld in die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktion über den Vertrieb bis hin zur Lagerung und Rücksendeverwaltung.


Insgesamt gibt der Blick hinter die Kulissen des Buchpreises ein Verständnis dafür, wie viele verschiedene Akteure an der Produktion und Distribution eines Buches beteiligt sind. Jeder Schritt in diesem Prozess hat seinen Preis, und der Buchpreis spiegelt die gesamte Komplexität der Buchbranche wider.

📰 Lesevergnügen zum Schnäppchenpreis 

"Die Liebe zum Lesen muss nicht teuer sein – mit ein wenig Kreativität und Engagement können Leser ihre Büchersammlungen auf clevere und budgetfreundliche Weise erweitern."

31.01.2024

Lesen kann nicht nur eine bereichernde, sondern manchmal auch kostspielige Leidenschaft sein. Doch für passionierte Leseratten gibt es zahlreiche clevere Wege, um günstig an Bücher zu gelangen – sei es durch Ausverkäufe, Mängelexemplare, den Gebrauchtmarkt oder Veranstaltungen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Strategien der Schnäppchenjäger und wie sie ihre Bibliotheken ohne große finanzielle Belastung erweitern können.


1. Ausverkauf und Buchpreisbindung:

Buchläden und Online-Händler bieten regelmäßig Ausverkäufe an, bei denen Bücher zu stark reduzierten Preisen verkauft werden. Dies ist besonders effektiv, wenn es um ältere Ausgaben, Saisonware oder Restbestände geht. Die Buchpreisbindung gilt oft nicht für Mängelexemplare, wodurch Buchhändler die Freiheit haben, Preise zu senken und Schnäppchenjägern die Gelegenheit bieten, ihre Wunschbücher zu einem Bruchteil des regulären Preises zu erwerben.


2. Mängelexemplare:

Mängelexemplare sind Bücher, die leichte Schäden aufweisen, aber dennoch vollständig lesbar sind. Diese Exemplare werden zu deutlich reduzierten Preisen verkauft und bieten eine großartige Möglichkeit, hochwertige Bücher zu einem Bruchteil des Originalpreises zu ergattern. Oftmals sind die Mängel so geringfügig, dass sie das Lesevergnügen kaum beeinträchtigen.


3. Gebrauchtmarkt und Tauschbörsen:

Der Gebrauchtmarkt, sei es online oder in Second-Hand-Buchläden, ist eine Goldmine für Schnäppchenjäger. Hier kann man nicht nur Bücher zu einem Bruchteil des Neupreises kaufen, sondern auch eigene gelesene Bücher tauschen. Tauschbörsen und Plattformen ermöglichen es Lesern, Bücher mit anderen zu teilen und so ihre Sammlungen kostengünstig zu erweitern.


4. Kostenlose Bücher auf Veranstaltungen:

Leserunden, Messen und andere Veranstaltungen sind häufige Treffpunkte für Buchliebhaber. Viele Verlage und Autoren bieten während solcher Events kostenlose Exemplare oder Leseproben an. Die Teilnahme an Leserunden oder Buchclubs kann ebenfalls die Chance erhöhen, kostenlose Bücher zu erhalten und gleichzeitig Gleichgesinnte zu treffen.


5. Bibliotheksbesuche:

Bibliotheken sind Schatzkammern für Leser, die nicht viel Geld für Bücher ausgeben möchten. Hier können Leser nicht nur kostenlos Bücher ausleihen, sondern auch an Veranstaltungen teilnehmen, Autorenlesungen besuchen und so ihre Leseerfahrung erweitern, ohne einen Cent auszugeben.


6. Digitale Schnäppchen:

E-Books und digitale Ausgaben bieten eine kostengünstige Alternative zu gedruckten Büchern. Plattformen wie Kindle, Kobo und andere bieten regelmäßig reduzierte oder kostenlose E-Books an. Dies ist eine besonders praktische Option für Leser, die gerne Platz sparen und unterwegs lesen.


7. Buch-Swaps und Online-Communities:

Online-Communities, Foren und soziale Medien bieten Plattformen für Buchliebhaber, um sich auszutauschen und Bücher zu tauschen. Buch-Swaps und Diskussionen über günstige Buchangebote sind in diesen Gruppen üblich und ermöglichen es Lesern, ihre Sammlungen zu erweitern, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.


Apps, die für Angebote oder das kostenlose Buch des Tages werben, sind eine weitere effektive Möglichkeit für Bücherliebhaber, ihre Sammlungen zu erweitern, ohne viel Geld auszugeben. Diese Apps bieten in der Regel eine Vielzahl von Büchern zu reduzierten Preisen oder sogar kostenlos an und sind besonders attraktiv für Leser, die digitale Formate bevorzugen. Hier sind einige Aspekte zu beachten:


1. BookBub:

BookBub ist eine beliebte App, die personalisierte Buchempfehlungen basierend auf den Präferenzen der Nutzer sendet. Die App informiert über Rabattaktionen, kostenlose Angebote und zeitlich begrenzte Preisnachlässe für E-Books. Leser können ihre Lieblingsgenres auswählen und täglich individuelle Buchempfehlungen erhalten.


2. Kindle Deals:

Die Kindle-Plattform von Amazon bietet regelmäßig Deals und Aktionen für E-Books an. Nutzer der Kindle-App können spezielle Angebote, temporäre Preisreduktionen und kostenlose Bücher entdecken. Amazon präsentiert auch das „Kindle First“-Programm, bei dem Mitglieder von Amazon Prime jeden Monat aus einer Auswahl von Neuerscheinungen ein kostenloses Buch auswählen können.


3. Gratis-E-Book-Apps:

Es gibt spezielle Apps, die sich darauf konzentrieren, täglich kostenlose E-Books anzubieten. Diese Apps durchsuchen verschiedene Plattformen und informieren die Nutzer über temporäre Gratisaktionen. Beispiele hierfür sind Buch des Tages, Free Booksy, ManyBooks, oder Free-Ebooks.net.


4. Libby:

Libby ist eine App für Bibliotheksnutzer, die es ermöglicht, digitale Bücher von der örtlichen Bibliothek auszuleihen. Über die App können Nutzer E-Books und Hörbücher kostenlos ausleihen und auf ihrem Gerät genießen.


5. Audible Originals:

Audible bietet eine Auswahl von kostenlosen Originalinhalten für seine Abonnenten an. Diese können von Interviews mit Autoren bis zu exklusiven Hörbüchern reichen. Audible-Mitglieder können jeden Monat eine bestimmte Anzahl von Audible Originals kostenlos herunterladen.


6. Goodreads Deals:

Goodreads, eine Plattform für Buchliebhaber, informiert seine Nutzer über Angebote, Rabatte und Gewinnspiele für Bücher. Die Funktion „Deals“ auf Goodreads zeigt reduzierte oder kostenlose E-Books an, die den Präferenzen der Nutzer entsprechen.


7. Soziale Medien und Newsletter:

Viele Autoren und Verlage nutzen soziale Medien und Newsletter, um ihre Leser über zeitlich begrenzte Angebote und kostenlose Bücher zu informieren. Das Abonnieren von Newslettern oder das Verfolgen von Autoren und Verlagen auf Plattformen wie Twitter oder Instagram kann eine effektive Möglichkeit sein, von solchen Aktionen zu erfahren.


Diese Apps bieten Lesern die Möglichkeit, ihre Bibliotheken kostengünstig zu erweitern und aktuelle Bücher zu entdecken.

Die Welt der Schnäppchenjagd für Bücher ist reichhaltig und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Bibliothek kostengünstig zu erweitern. Die Liebe zum Lesen muss nicht teuer sein – mit ein wenig Kreativität und Engagement können Leser ihre Büchersammlungen auf clevere und budgetfreundliche Weise erweitern.

📰 Die Triebkraft des Schreibens: Motive, Emotionen und der kommerzielle Antrieb hinter dem Autorendasein 

"Die emotionale Verfassung des Autors spielt eine Schlüsselrolle bei der Wahl des Genres und beeinflusst den Ton und die Tiefe der Geschichten."

30.01.2024

Das Schreiben eines Buches ist eine tiefgreifende und oft persönliche Erfahrung, die von einer Vielzahl von Motiven angetrieben wird. Autoren finden ihre Inspiration in unterschiedlichen Genres, durchleben verschiedene emotionale Phasen und haben vielfältige Gründe, warum sie sich dem Abenteuer des Schreibens widmen. Hier werfen wir einen Blick auf die Triebkraft hinter dem Autorendasein und beleuchten, wie unterschiedliche Genres, emotionale Zustände und kommerzielle Überlegungen die Motivation beeinflussen.


1. Die emotionale Verfassung des Autors:

Das Schreiben ist oft eine intime Reise, bei der Autoren ihre eigenen Emotionen, Erfahrungen und Träume verarbeiten. Romantikautoren könnten ihre eigenen Liebesgeschichten reflektieren, während Krimiautoren ihre inneren Konflikte und Ängste in rätselhafte Verbrechen gießen. Die emotionale Verfassung des Autors spielt eine Schlüsselrolle bei der Wahl des Genres und beeinflusst den Ton und die Tiefe der Geschichten.


2. Unterschiedliche Genres, unterschiedliche Motive:

Jedes literarische Genre bietet eine einzigartige Plattform für Autoren, um ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Science-Fiction-Autoren können ihre Faszination für das Unbekannte nutzen, während historische Romane eine Möglichkeit bieten, vergangene Epochen wiederzubeleben. Die Wahl des Genres spiegelt oft die persönlichen Interessen und Leidenschaften des Autors wider, und die Motivation, ein bestimmtes Genre zu wählen, kann von einer tiefen Liebe zu diesem Thema getrieben sein.


3. Der Drang nach Selbstausdruck:

Schreiben ist auch eine Form des Selbstausdrucks. Autoren verwenden Worte, um ihre Gedanken und Perspektiven zu teilen, sei es durch Poesie, Prosa oder Sachbücher. Der Drang nach Selbstausdruck ist ein mächtiger Motor, der Autoren dazu antreibt, ihre Stimmen zu finden und mit der Welt zu teilen, was in ihren Herzen brennt.


4. Der kommerzielle Hintergrund:

Neben den emotionalen und kreativen Motiven gibt es auch den kommerziellen Aspekt des Schreibens. Autoren können von dem Wunsch angetrieben sein, einen Bestseller zu schaffen, eine breite Leserschaft zu erreichen oder finanziellen Erfolg zu erlangen. Die kommerzielle Seite des Autorendaseins kann einen starken Anreiz bieten, besonders in einer Welt, in der Bücher nicht nur als Kunst, sondern auch als Handelsware betrachtet werden.


5. Die Suche nach Anerkennung:

Viele Autoren streben nach Anerkennung und dem Gefühl, dass ihre Worte eine Wirkung haben. Egal, ob es um Lob von Kritikern, Auszeichnungen oder einfach nur positive Reaktionen von Lesern geht, die Suche nach Anerkennung kann ein mächtiger Antrieb sein, der Autoren dazu inspiriert, ihr Bestes zu geben.


6. Die Flucht in die Fantasie:

Das Schreiben bietet auch eine Möglichkeit zur Flucht in die Fantasie. Fantasy-Autoren können Welten erschaffen, die weit über die Realität hinausgehen, während Autobiografien den Autoren die Möglichkeit geben, ihre eigene Geschichte zu verarbeiten und zu reflektieren. Die Flucht in die Fantasie kann als kathartisches Erlebnis dienen und dem Autor ermöglichen, sich von der Realität zu distanzieren.


7. Die Suche nach Sinn und Bedeutung:

Viele Autoren suchen nach einem höheren Sinn und einer tieferen Bedeutung in ihrem Schreiben. Ob es darum geht, existenzielle Fragen zu erkunden, moralische Dilemmas zu hinterfragen oder einfach nur eine Botschaft der Hoffnung zu vermitteln, die Suche nach Sinn und Bedeutung kann eine starke Motivation für das Schreiben sein.


Insgesamt ist die Triefkraft des Autorendaseins eine komplexe Mischung aus persönlichen, emotionalen, kreativen und kommerziellen Faktoren. Unabhängig von den Motiven stehen Autoren vor der Herausforderung, ihre einzigartigen Stimmen zu finden und ihre Geschichten mit der Welt zu teilen.

🖋️ Meisterhaftes Spannungsgewebe: Der Aufbau eines fesselnden Krimis 

"Egal, ob es um polizeiliche Verfahren, forensische Untersuchungen oder die Darstellung von spezifischen Berufen geht – korrekte Details verleihen der Handlung Glaubwürdigkeit und ziehen die Leser tiefer in die Welt des Verbrechens."

29.01.2024

Krimi-Romane haben seit jeher eine begeisterte Leserschaft angezogen, die sich von der Spannung, den unerwarteten Wendungen und der fesselnden Atmosphäre angezogen fühlt. Doch wie gelingt es Autoren, ein Krimi-Buch zu schreiben, das die Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält? Der Schlüssel dazu liegt im gekonnten Aufbau der Handlung und der Schaffung eines spannungsgeladenen Gewebes, das die Leser fasziniert.


1. Ein überzeugender Protagonist:

Ein Krimi lebt von seinen Charakteren, insbesondere vom Hauptprotagonisten. Ein überzeugender Ermittler, sei es ein hartgesottener Detective, ein gerissener Privatdetektiv oder ein unkonventioneller Amateur-Schnüffler, gibt den Lesern einen Ankerpunkt, um sich mit der Geschichte zu identifizieren. Die Leser müssen sich in den Protagonisten hineinversetzen können, um die emotionale Achterbahnfahrt der Handlung vollständig erleben zu können.


2. Ein packender Start:

Der erste Eindruck zählt, besonders in einem Krimi. Ein fesselnder Beginn ist entscheidend, um die Neugier der Leser zu wecken. Dies könnte ein rätselhafter Mord, ein undurchsichtiges Verbrechen oder ein bedrohliches Ereignis sein – etwas, das die Leser sofort in die Handlung zieht und sie dazu bringt, mehr erfahren zu wollen.


3. Geschickte Handlungsführung:

Ein Krimi sollte wie ein komplexes Puzzle sein, bei dem die Teile nach und nach zusammengefügt werden. Die Handlung sollte geschickt gestaltet sein, mit Hinweisen und falschen Fährten, die die Leser gleichermaßen herausfordern und faszinieren. Das geschickte Verweben von verschiedenen Handlungssträngen trägt dazu bei, die Spannung aufrechtzuerhalten und den Lesern das Gefühl zu geben, aktiv am Ermittlungsprozess teilzunehmen.


4. Atmosphäre und Setting:

Die Atmosphäre eines Krimis ist entscheidend für die Leserbindung. Das Setting, sei es ein düsteres städtisches Umfeld, ein beschauliches Dorf oder ein exotischer Schauplatz, sollte die Stimmung der Geschichte unterstreichen. Die Beschreibung der Umgebung, die Wetterbedingungen und die allgemeine Atmosphäre tragen dazu bei, eine faszinierende Kulisse zu schaffen.


5. Überraschende Wendungen:

Die Fähigkeit, die Leser zu überraschen, ist ein essenzieller Bestandteil eines gelungenen Krimis. Klischees sollten vermieden werden, und die Handlung sollte immer wieder unerwartete Wendungen nehmen. Ein geschicktes Verbergen von Informationen und das Enthüllen von Geheimnissen in genau dem richtigen Moment halten die Spannung aufrecht.


6. Authentizität in den Details:

Recherche und Authentizität sind unverzichtbar. Egal, ob es um polizeiliche Verfahren, forensische Untersuchungen oder die Darstellung von spezifischen Berufen geht – korrekte Details verleihen der Handlung Glaubwürdigkeit und ziehen die Leser tiefer in die Welt des Verbrechens.


7. Ein überzeugendes Finale:

Der Höhepunkt eines Krimis ist genauso wichtig wie der Anfang. Das Finale sollte befriedigend, überraschend und logisch sein. Alle offenen Fragen müssen geklärt werden, und der Leser sollte das Gefühl haben, dass die Reise durch das Buch eine lohnende Erfahrung war.


Insgesamt erfordert das Schreiben eines fesselnden Krimi-Buches nicht nur Talent, sondern auch eine sorgfältige Planung und Durchführung. Autoren, die die Elemente eines überzeugenden Krimis meistern, können sicher sein, eine Leserschaft anzusprechen, die nach Nervenkitzel, Rätseln und unvorhersehbaren Wendungen sucht.

📰 Selfpublishing-Agenturen - Die neuen Architekten der Autorenkarrieren 

"Autoren behalten die Kontrolle über ihre Werke, können ihre eigene kreative Vision verfolgen und profitieren von einem schnelleren Veröffentlichungsprozess."

28.01.2024

In den letzten Jahren hat sich das Landschaftsbild des Buchmarktes erheblich verändert. Traditionelle Verlage, die einst die unumstrittenen Hüter des literarischen Ruhms waren, sehen sich zunehmend mit einem schwindenden Ansehen konfrontiert. Währenddessen erleben Selfpublishing-Agenturen einen Aufschwung, da immer mehr Autoren ihre kreativen Werke in die eigene Hand nehmen.


Traditionsverlage im Abwind:

Traditionsverlage, die einst als ultimative Gatekeeper des literarischen Erfolgs galten, haben mit Herausforderungen zu kämpfen. Lange Wartezeiten, restriktive Auswahlverfahren und der Verlust von kreativer Kontrolle sind einige der Gründe, warum Autoren vermehrt nach Alternativen suchen.


Der Aufstieg von Selfpublishing-Agenturen:

In diesem sich verändernden Umfeld haben Selfpublishing-Agenturen an Bedeutung gewonnen. Diese Agenturen bieten Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher eigenständig zu veröffentlichen, ohne die Hürden und Einschränkungen traditioneller Verlage. Dabei übernehmen sie verschiedene Aufgaben, um den Erfolg der Autoren zu fördern.


Was sind Selfpublishing-Agenturen?

Selfpublishing-Agenturen sind Dienstleister, die Autoren bei der Veröffentlichung ihrer Bücher unterstützen. Im Gegensatz zu traditionellen Verlagen übernehmen diese Agenturen keine Auswahlprozesse basierend auf subjektiven Kriterien. Stattdessen bieten sie Dienstleistungen an, die es Autoren ermöglichen, ihre Bücher effektiv und professionell zu veröffentlichen.


Wie arbeiten Selfpublishing-Agenturen?

Redaktionelle Unterstützung: Diese Agenturen bieten redaktionelle Dienstleistungen wie Lektorat, Korrektorat und Buchdesign an, um sicherzustellen, dass das Buch professionell und ansprechend präsentiert wird.


Veröffentlichungsdienste: Selfpublishing-Agenturen unterstützen Autoren bei der Formatierung ihrer Bücher für verschiedene Plattformen, sowohl in gedruckter als auch digitaler Form.


Marketing und Promotion: Der Verkaufserfolg eines Buches hängt stark von seiner Sichtbarkeit ab. Selfpublishing-Agenturen bieten Marketing- und Promotiondienste an, die von der Erstellung ansprechender Buchcover bis hin zur Organisation von Buchlaunches reichen.


Vertrieb und Plattformintegration: Diese Agenturen helfen Autoren dabei, ihre Bücher auf verschiedenen Plattformen wie Amazon, Kindle, und anderen relevanten Vertriebskanälen zu platzieren.


Rechteverwaltung: Selfpublishing-Agenturen unterstützen Autoren auch bei der Verwaltung ihrer Veröffentlichungsrechte und beraten sie in Bezug auf mögliche Verträge oder Lizenzierungen.


Die Autoren übernehmen die Kontrolle:

Die Anziehungskraft von Selfpublishing-Agenturen liegt in der Autonomie, die sie den Autoren gewähren. Autoren behalten die Kontrolle über ihre Werke, können ihre eigene kreative Vision verfolgen und profitieren von einem schnelleren Veröffentlichungsprozess.


Fazit:

Während die Tradition der Verlage weiterhin eine bedeutende Rolle im Literaturbetrieb spielt, markiert der Aufstieg von Selfpublishing-Agenturen eine evolutionäre Verschiebung in der Autorenlandschaft. Die Demokratisierung des Veröffentlichungsprozesses ermöglicht es Autoren, ihre Geschichten auf ihre eigene Weise zu erzählen und das Publikum direkt zu erreichen. In einer Ära des kreativen Empowerments gewinnen Selfpublishing-Agenturen als Partner für Autoren an Bedeutung und formen eine neue Ära des Schreibens und Publizierens.

📰 Von der Seite auf die Leinwand - Die Suche nach dem verfilmten Buch 

"Der gesamte Prozess erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Autoren, Literaturagenten und der Filmindustrie."

27.01.2024

Die Verfilmung von Büchern hat eine langjährige Tradition, die bis zu den Anfängen des Films zurückreicht. Die Synergie zwischen Literatur und Film ist eine kraftvolle Verbindung, die die Kreativität beider Medien hervorhebt. Doch wie kommt es dazu, dass bestimmte Bücher den Weg auf die große Leinwand finden?


**1. Von Bestsellern bis zu Geheimtipps:

Verfilmte Bücher reichen von internationalen Bestsellern bis zu versteckten literarischen Juwelen. Bestseller wie „Harry Potter“, „Herr der Ringe“ und „Die Tribute von Panem“ sind Beispiele dafür, wie die Popularität eines Buches oft den Anstoß für eine Verfilmung gibt. Aber auch weniger bekannte Werke können von der Filmindustrie entdeckt werden und zu Blockbustern werden, wie es bei „The Shawshank Redemption“ oder „Fight Club“ der Fall war.


**2. Autoren, Agenten und die Filmindustrie:

Die Wege, auf denen Bücher verfilmt werden, sind vielfältig. Manchmal sind es die Autoren selbst oder ihre Literaturagenten, die die Aufmerksamkeit der Filmindustrie erregen. Diese können aktiv ihre Werke bewerben, Drehbuchautoren und Filmproduzenten ansprechen oder ihre Bücher auf Plattformen wie „The Black List“ präsentieren, die unentdeckte Drehbuchtalente und vielversprechende Geschichten zusammenbringen.


**3. Das Entdecken durch Filmagenturen:

In anderen Fällen sind spezialisierte Filmagenturen darauf spezialisiert, vielversprechende Bücher für potenzielle Verfilmungen zu entdecken. Diese Agenturen suchen aktiv nach literarischen Werken, die das Potenzial für eine erfolgreiche Adaption haben. Sobald sie ein vielversprechendes Buch identifiziert haben, verhandeln sie mit den Autoren oder Verlagen, um die Filmrechte zu sichern.


**4. Wettbewerbe und Literaturfestivals:

Manche Bücher werden durch Wettbewerbe und Literaturfestivals entdeckt. Einige Filmemacher stöbern durch unabhängige Buchläden oder besuchen literarische Veranstaltungen, um neue und aufstrebende Talente zu finden. Der Erfolg von Büchern wie „Slumdog Millionaire“, basierend auf Vikas Swarup’s „Q & A“, zeigt, dass Literatur und Film oft in ein kreatives Ping-Pong-Spiel verwickelt sind.


**5. Der Verfahrensweg:

Der Weg von der Buchseite zur Leinwand ist oft komplex. Nach der Identifizierung eines vielversprechenden Buches werden Filmproduzenten und Drehbuchautoren in die Diskussion einbezogen. Die Verhandlungen um die Filmrechte beginnen, gefolgt von der Entwicklung eines Drehbuchs und der Auswahl von Regisseuren und Schauspielern. Der gesamte Prozess erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Autoren, Literaturagenten und der Filmindustrie.


Es gibt spezialisierte Literaturagenturen, die darauf spezialisiert sind, Bücher für mögliche Verfilmungen zu entdecken und die Filmrechte zu verhandeln. Diese Agenturen spielen eine entscheidende Rolle dabei, literarische Werke mit dem Potenzial für erfolgreiche Adaptionen in die Welt des Films zu bringen. Hier sind einige Agenturen, die sich auf diese Art von Vermittlung spezialisiert haben:


Creative Artists Agency (CAA):

Die CAA ist eine der größten Talentagenturen weltweit und vertritt nicht nur Schauspieler und Regisseure, sondern auch Autoren. Sie hat eine eigene Abteilung, die sich auf die Vertretung von Autoren für Buch- und Filmprojekte konzentriert.


William Morris Endeavor (WME):

WME ist eine weitere bedeutende Agentur, die sich auf die Vertretung von Autoren für Buch- und Filmprojekte konzentriert. Sie vertritt eine breite Palette von Künstlern, einschließlich Schriftstellern, deren Werke verfilmt werden könnten.


United Talent Agency (UTA):

Die UTA ist eine talentierte Agentur, die sich nicht nur auf Film und Fernsehen, sondern auch auf Literatur spezialisiert hat. Sie arbeitet daran, Verbindungen zwischen Autoren und der Filmindustrie herzustellen.


Inkwell Management:

Inkwell Management ist eine Agentur, die sich auf Literaturagenturleistungen spezialisiert hat und Autoren bei der Verhandlung von Film- und Fernsehrechten unterstützt.


Gersh Agency:

Gersh ist eine Agentur, die sowohl im literarischen Bereich als auch in der Film- und Fernsehwelt tätig ist. Sie vermittelt zwischen Autoren und der Filmindustrie.


In den meisten Fällen muss ein Roman in ein Drehbuch umgeschrieben werden, wenn man es bei einem Filmproduzenten oder in der Filmindustrie unterbringen möchte. Das liegt daran, dass Romane und Drehbücher unterschiedliche Erzählformen und Strukturen haben. Diese Arbeit kann allerdings an Drehbuchautoren ausgelagert werden.


Ein Roman kann oft viel ausführlicher sein, da er die Freiheit hat, Gedanken und Hintergrundinformationen der Charaktere ausführlich zu erforschen. In einem Drehbuch hingegen ist Platz begrenzter, und die Handlung muss auf Dialoge, Aktionen und visuelle Elemente fokussiert sein.


Das Umschreiben eines Romans in ein Drehbuch erfordert daher eine Anpassung der Erzählweise. Hier sind einige Schlüsselunterschiede:


Kürzung der Handlung: Drehbücher haben in der Regel eine straffere Handlung, da es weniger Raum für ausführliche Beschreibungen und Hintergrundinformationen gibt. Die Handlung muss visuell und dialogorientiert sein.


Dialogorientierung: Dialoge sind entscheidend in einem Drehbuch, da sie die Hauptquelle für Informationen und Charakterentwicklung sind. Im Roman kann der Autor Gedanken und Gefühle ausführlich beschreiben, während im Drehbuch diese Aspekte oft durch Handlung und Dialog vermittelt werden müssen.


Visuelle Elemente betonen: Da Filme ein visuelles Medium sind, müssen Drehbücher stärker auf visuelle Elemente wie Kamerabewegungen, Schauplätze und Handlungen fokussieren.


Strukturelle Anpassungen: Die dreiteilige Struktur eines Romans (Einleitung, Entwicklung, Auflösung) muss oft angepasst werden, um den Drehbuchstrukturen zu entsprechen (Akt 1, Akt 2, Akt 3).


Fazit:

Die Welt der verfilmten Bücher ist eine reiche Quelle für visuelle und emotionale Erlebnisse. Ob durch die Eigeninitiative von Autoren, das gezielte Engagement von Literaturagenten oder das Eintauchen der Filmindustrie in die Welt der Bücher - die Möglichkeiten, wie Bücher ihren Weg auf die Leinwand finden, sind so vielfältig wie die Geschichten selbst. Am Ende entsteht eine kraftvolle Symbiose, die Literaturliebhaber und Filmenthusiasten gleichermaßen begeistert.

🎤 Torsten Low (Verlagsinhaber) im Gespräch 

"Ein Großteil der Einsendungen disqualifiziert sich dadurch, dass die Autorinnen und Autoren im Vorfeld ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben."

26.01.2024

Perry: Mit 5 Jahren hast du mit dem Schreiben begonnen. Die erste Veröffentlichung war mit 20 und dein erstes Buch hast du weitere 10 Jahre danach herausgebracht. Aus dieser Eigenveröffentlichung wurde schließlich ein Verlag, in dem du nicht nur deine eigenen Bücher herausbringst, sondern primär die der anderen Autoren. Und der introvertierte junge Mann, der rechts Schuhgröße 46 und links 47 hat, wurde in den folgenden Jahren zu einer extrovertierten Rampensau, einem Veranstaltungshopper und Lesungsjunkie, wie du dich selbst beschreibst.

Ich begrüße ganz herzlich zu unserem heutigen Talk Torsten Low. Es freut mich ganz besonders, mit dir über dein Leben und deine Erfolge plaudern zu können. Wir haben uns in der Vergangenheit einige Male auf Buchmessen getroffen und flüchtige Kontakte aufgebaut.

Du bist Sternzeichen Stier und willst immer mit dem Kopf durch die Wand, was dich bei deinem Verlag kräftig vorangebracht hat. Bis heute war dein Verlag, beziehungsweise waren deine verlegten Bücher, mehrfach für den „Deutschen Phantastikpreis“ nominiert und du hast ihn dreimal gewonnen. Dein Verlag hat den „Vincent-Preis“ in der Kategorie „Bester Roman“ und „Beste Anthologie“ und den „Vincent-Sonderpreis“ gewonnen. Der „BuCon-Ehrenpreis 2017“ wurde dir für besonderen Einsatz in der deutschen Phantastik verliehen. Nach 18 Jahren Verlagsarbeit zählt dein Verlag zu einer wichtigen Säule der deutschsprachigen Phantastikszene.

Wenn du auf diese ereignisreichen Jahre zurückblickst, was war besonders gut daran und was würdest du heute anders machen?


Torsten Low: Ich muss sagen, die meisten Dinge sind erstaunlich gut gelaufen. Unter anderem auch, weil ich häufig ein wenig blauäugig rangegangen bin. Wenn ich manche Dinge vorher gewusst oder vielleicht auch genauer drüber nachgedacht hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht.

Besonders gut war und ist für mich die Zusammenarbeit mit meinen Autorinnen und Autoren. Ich muss dazu sagen, dass ich in meinem Verlag ganz großartige Menschen veröffentlichen darf. Wir betreiben unseren Verlag ja im Nebengewerbe, sprich: Meine Frau und ich haben beide neben dem Verlag noch einen 40-Stunden-Brotjob. Und der hat Vorrang. Das bedeutet, es bleibt immer wieder etwas liegen. Trotzdem bringen uns die meisten meiner Autorinnen und Autoren sehr viel Liebe und Zuneigung entgegen und sind sehr nachsichtig mit uns. Dafür und für all die tollen Erlebnisse mit unserer Verlagsfamilie bin ich wirklich dankbar. 

Deswegen gibt es nicht vieles, was ich bereue. Die meisten Dinge, die ich wirklich bereue, haben damit zu tun, dass ich früher ein ganz anderer Mensch war.

Beispielsweise hätte ich für einen Roman unwahrscheinlich gerne Dirk Bach für einen 2-Zeiler für den Klappentext haben wollen. Aber ... ich war halt verdammt schüchtern. Ich hab mich nicht getraut, dem Mann eine E-Mail zu schreiben. Also sagte ich mir: Beim nächsten Mal mache ich es! Naja – der 2. Teil des Romans ist bis heute noch nicht fertig. Und was mit Dirk Bach mittlerweile passiert ist, weiß eigentlich auch jeder.

Vertane Chancen. Das ist es, was ich wirklich bereue.

Ich habe mittlerweile gelernt, andere drauf anzusprechen, wenn ich etwas von ihnen möchte. Ich habe mittlerweile gelernt, dass mir nicht mehr passieren kann, als dass sie absagen.

Ich habe mittlerweile auch gelernt, dass ich lieber hinterher jemanden um Verzeihung bitte, weil ich ein klein wenig vorauspresche (Stier halt), als eine Chance zu vergeben.

Es wäre schön gewesen, diese Erkenntnis vor 18 Jahren schon gehabt zu haben.


Perry: Manchmal ist es wohl in Ordnung, blauäugig in eine Sache zu stolpern. Du hast jedenfalls mit der Entscheidung, einen Verlag zu gründen, jede Menge Autoren:innen eine Chance gegeben. Dazu kommen natürlich die Leser:innen, die den Schlussstrich zum Erfolg eines Buches setzen. Wie viele Bücher hast du in all den Jahren herausgebracht. Gibt es darunter ein absolutes Highlight, welches dir besonders am Herzen liegt oder deinen Verlag vorangebracht hat?


Torsten Low: Ich habe mittlerweile aufgehört zu zählen.

Mein Schnellpacklager umfasst die 50 verkaufsträchtigsten Titel, und dann gibt es immer noch 3, 4 Dutzend, die aus Platzgründen im Schnellpacklager nicht untergekommen sind. Ich schätze mal um die Hundert. Wobei – ich habe ja letztens die Abrechnung vom Verzeichnis der Lieferbaren Bücher … <in meinen Unterlagen rumkram> ... ok, hier ist es.

83 Printtitel sind derzeit aktiv.

Ausgelistet wurden von mir nur meine eigenen Romane sowie eine Anthologie – unsere erste, älteste.

Das mit den Highlights ist so eine Sache. Meiner Meinung nach haben wir nur Highlights. Bei manchen haben das die Leser nur noch nicht mitbekommen. Deswegen reise ich auch so viel auf Veranstaltungen, Messen und Cons – damit unsere unentdeckten Highlights die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.

Wobei – wer mich kennt, weiß, wie sehr ich für Anthologien schwärme. Und ich komme nicht umhin zu sagen, dass Fabienne Siegmund mit den Herbstlanden und Vanessa Kaiser, Thomas Lohwasser und Thomas Karg mit der Abaddon-Reihe etwas Großartiges auf die Beine gestellt haben.

Aber eigentlich ist das bei mir so: Ich schwärme immer ganz doll für das aktuelle Projekt, welches gerade in der Entstehung begriffen ist. Da bin ich Feuer und Flamme, da gebe ich jedes Quäntchen Energie, was ich habe (oder besser gab. Seit meiner ersten Corona-Infektion habe ich meine ursprüngliche Energie immer noch nicht ganz wiedergefunden). Und wenn es ganz frisch ist, versuche ich alles, um dem neuen Buchbaby einen guten Start zu ermöglichen.


Perry: Somit wird jede Veröffentlichung wie dein eigenes Buch behandelt. Ich kann deine Euphorie spüren und bewundere deine Kraft und dein Engagement. Du bezeichnest dich selbst als Rampensau und bist möglichst überall dabei, wo es relevante Veranstaltungen zu Büchern gibt. Unter anderem kommst du dort sicherlich mit deinen und neuen Autoren ins Gespräch. So lernst du nicht nur neue Leute kennen, sondern auch interessante Buchprojekte.

Wie viele Bewerbungen, also Exposés landen jeden Monat auf deinem Tisch? Und arbeitest du diese wirklich alle durch?


Torsten Low: Das ist ziemlich unterschiedlich. Und auch die Wege sind unterschiedlich. Auf unserer Webseite steht seit gut einem Jahrzehnt, dass wir keine unverlangten Einsendungen mehr annehmen. Ich hatte ein paar sehr unschöne Erlebnisse mit Menschen, die nicht verstehen wollten, dass wir nicht der richtige Verlag für ihr Manuskript sind, und die wohl meinten, ich würde meine Meinung ändern, so man mich nur intensiv genug beschimpft. Aber es sind im Jahr durchschnittlich immer noch zwischen 40 und 50, die unsere Webseite und den darauf stehenden Hinweis nicht lesen können oder nicht wollen. Bei denen schaue ich auch nur mal eben kurz drüber, das reiche ich oft noch nicht mal an unsere Testleser weiter – und bei 90% ist innerhalb von 1-2 Minuten klar, dass die Einsendung nicht zu unserem Programm oder unseren qualitativen Anforderungen passt. Und ja, da nehme ich mir auch raus, keine Antwort zu schicken. Schließlich steht auf unserer Webseite, dass wir keine Manuskripte suchen und keine Einsendungen wünschen. Ein anderer, weitaus erfolgreicherer Weg ist der, sich mit uns einen Termin auf einer Buchmesse auszumachen (bitte nicht ohne Termin, denn in erster Linie bin ich zum Verkaufen auf einer Veranstaltung) und uns dann in 60 Sekunden einen gut vorbereiteten Pitch zu präsentieren. Wenn mich der überzeugt, sage ich dem Autor oder der Autorin: Sie kann mir was zuschicken. Durch einen erfolgreichen Pitch hat der Autor oder die Autorin schon mal die erste Hürde überschritten: Die Einsendung ist nicht mehr unverlangt.

Die gebe ich dann an meine Testleser weiter. Aktuell habe ich 2 oder 3 Leute, die die Manuskripte lesen und für mich ein Bewertungsblatt ausfüllen, welches mir eine Vorauswahl vereinfachen soll. Die Bewertung hilft mir, die Priorität im Einsendungsstapel besser festzulegen, denn wenn wirklich mal eine richtige Perle dabei ist – was leider viel zu selten vorkommt –, dann will ich sie natürlich auch finden und selber lesen, bevor mir einer der Kollegen das Skript wegschnappt. Auf diesem Wege kommen noch mal zwischen 10 und 50 Manuskripte im Jahr bei uns rein. 

Von Durcharbeiten kann übrigens keine Rede sein. Ein Großteil der Einsendungen disqualifiziert sich dadurch, dass die Autorinnen und Autoren im Vorfeld ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.

Wenn ich beispielsweise im Anschreiben sehe, dass mir jemand einen Krimi schickt oder ein Kinderbuch bei mir platzieren will, dann landet der ohne jegliche weitere Prüfung in der blauen Rundablage. Wir verlegen Phantastik in allen Spielarten. Krimi oder Kinderbuch gehören genauso wenig zu unserem Programm wie autobiografische Selbstfindungsromane, reine historische Romane oder Lyrik. Das kann man eigentlich auch schnell rausbekommen. Aber über die Hälfte aller Einsendungen passt so offensichtlich nicht in unser Programm, dass sich der Einsender anscheinend nicht einmal eine Minute mit uns als Verlag beschäftigt hat – wieso sollte ich ihn also mehr meiner Zeit opfern?

Es gibt auch noch andere Dinge, auf die ich einfach allergisch reagiere. Ich betreibe den Verlag im Nebengewerbe – ich stecke zwar verdammt viel Zeit in den Verlag, aber wann ich wie viel Zeit reinstecke, ist immer noch meine Sache. Wenn jemand meint, er muss mich unter Druck setzen, indem er mir eine Zeitvorgabe setzt, dann kann ich diese Zeitvorgabe ganz schnell erfüllen, indem ich zu unserer Entlastung einfach die ENTF-Taste drücke. Was ich ebenfalls nicht leiden kann, sind Forderungen, die Autor oder Autorin schon im Vorfeld stellt. Ich als der Verleger kenne unsere Zielgruppe. Ich kenne unsere Leser, ich kenne unsere Käufer. Natürlich darf mir ein Autor oder eine Autorin gerne vorschlagen, dass das Buch als Hardcover sicher schön wäre. Aber die endgültige Entscheidung darüber obliegt mir, denn ich finanziere den ganzen Spaß. Und wer mir erklärt, dass ich sein Buch nur kriege, wenn ich die schlechten Bleistiftzeichnungen seiner Tochter mit abdrucke – sorry, da bin ich dann raus. Auch sehe ich es als eine Frage des Respekts an, dass man sein Anschreiben wenigstens mal Korrektur gelesen und die schlimmsten Hauer ausgebessert hat. Wir reden hier nicht davon, dass ein Text komplett fehlerfrei sein muss. Aber wenn der innere Korrektor in mir am liebsten mit einem roten Fineliner 47 Stellen im Anschreiben rot umkringeln möchte – das geht einfach nicht. Die richtige Anrede wäre ebenfalls zielführend. Ein „Sehr geehrter Herr Verlag“ klingt zwar putzig, zeigt aber auch, dass der Einsendende sich nicht bewusst ist, dass es hierbei um eine Art Bewerbung geht. Um eine Bewerbung um einen Veröffentlichungsplatz.

Die Manuskripte, die ich am Ende dann wirklich komplett lese und durcharbeite, sind tatsächlich nur ca. 1 pro Monat – der Rest fällt schon vorher raus.

Aber du siehst, das Thema Einsendungen ist für uns Verleger (nicht nur für mich) ein sehr emotionales.


Perry: Allein die Bewerbungsphase klingt aus Verlagssicht schon anstrengend. Die Autoren befassen sich viele Monate mit ihrem Manuskript, stecken jede Menge Zeit in das Projekt und überschätzen offenbar am Ende immer wieder ihre Genialität und Kompetenz in der Bewerbungsphase. Diese abgelehnten Bücher landen dann oft bei einem BoD-Dienstleister und doch noch im Buchhandel. Dieser Weg war früher so nicht möglich.

Wie siehst du als Branchnenprofi und Verleger die Entwicklung in Bezug auf BoD, Digitaldruck, Selfpublishing und die abgelehnten und eben mal schnell selbst herausgebrachen E-Books? Ist es dennoch eine Bereicherung des Marktes?


Torsten Low: Ich gehe vom mündigen Leser aus.

Der Leser entscheidet, was er am Ende lesen möchte. Und ein Autor oder eine Autorin, welche schnell zusammengezimmerte, unlektorierte und unkorrigierte Manuskripte raushaut, wird auch im Selfpublishing nicht erfolgreich sein. Ich glaube, dass der Markt das am Ende sehr gut reguliert. Was ankommt, wird gekauft. Was nicht ankommt, nicht.

Und wer ständig am Markt vorbeiproduziert, wird auch als Selfpublisher irgendwann mal aufgeben. Dauerhaft bleiben werden die, die sich in gewisser Weise professionalisiert haben.

Man darf auch eines nicht vergessen: Neben den ganzen Manuskripten, die aus durchaus sachlichen Gründen abgelehnt werden, gibt es auch mehr als genug Manuskripte, die zwar gut und innovativ sind und trotzdem schlichtweg keine Chance haben. Es ist natürlich auch alles eine Frage des Glücks.

Wenn ich als Verleger gerade einen dystopischen Roman herausgebracht habe, der sensationell gefloppt ist, werde ich mir keinen 2. ins Programm holen, richtig? In so einem Fall hat auch ein gutes Manuskript keine Chance.

Auch gibt es Manuskripte, bei denen der Entscheider eines Verlages schlichtweg keinen Businesscase (wie man so schön neudeutsch sagt) sieht. Mit Selfpublishing hat der Autor oder die Autorin die Möglichkeit, dieses Experiment trotzdem zu starten. Und vielleicht entweder zu sehen, dass der Entscheider sich „geirrt“ hat (wir sind alle nur Menschen und unsere Entscheidungen sind nun einmal subjektiv) oder zu erkennen, dass der Entscheider recht hatte mit seiner Annahme.

Von daher ist es durchaus eine Bereicherung des Marktes.

Wobei – auf das „geirrt“ möchte ich noch einmal eingehen.

Wenn ich überzeugt bin, dass ein bestimmtes Manuskript nicht zu unserem Verlag passt, dann ist diese Entscheidung definitiv richtig. Dass dieses Manuskript dann im Selfpublishing oder einem anderen Verlag erfolgreich ist, ist auch kein Beleg, dass meine Entscheidung falsch gewesen wäre. Ich weiß, ich mach mir damit sicher keine Freunde – aber ich hab zweimal versucht, den ersten Teil von Harry Potter zu lesen. Ich bin beide Male nicht über die ersten 50 Seiten drüber hinausgekommen. Ich empfand es als langweilig und bin mehrfach eingeschlafen. Ich bin also nicht die Zielgruppe. Ich hätte das Buch also ebenso abgelehnt wie viele andere Entscheider auch. Trotzdem wäre diese Entscheidung aus Verlagssicht absolut richtig gewesen, denn der erste Teil richtet sich an Kinder ab 9 oder 10 Jahren – und das ist nun mal nicht die Zielgruppe unseres Verlages. Gleichzeitig hat meine Tochter die ersten 2 Teile geradezu verschlungen.

Was für den einen Verlag funktioniert, funktioniert für den anderen eben nicht. Und was in der einen Zielgruppe ankommt, lässt die andere Zielgruppe vollkommen kalt. 


Perry: Das sind nur einige Prioritäten, die du als Verleger berücksichtigen musst. Aber die gibt es abgewandelt auch für jeden selbst in allen Bereichen des Lebens.

Ich würde gerne noch ein wenig weiter mit dir über dich, deine Intuition und den „Verlag Torsten Low“ plaudern. Doch ist es an der Zeit, zum Ende zu kommen.

Einen Verlag zu gründen und zu führen bedeutet auf jeden Fall eine Menge Arbeit, bringt aber auch Spaß und Innovation. Wir konnten heute nur einen kleinen Teil davon beleuchten. Vielleicht treffen wir uns noch einmal bei SofaTalk, wenn der Podcast aktiviert ist.

Für heute bedanke ich mich für das informative Gespräch und wünsche dir alles Beste und noch viele gute Manuskripte, die du unbedingt verlegen möchtest.

Was hast du für dieses Jahr geplant? Und möchtest du den Lesern noch etwas mit auf den Weg geben? Das Abschlusswort gehört dir.


Torsten Low: 2023 war für uns ein ziemlich starkes Jahr. Wir haben unwahrscheinlich viele Bücher gemacht – nicht zuletzt auch, um über die 3 Dürrejahre während Corona drüberwegzukommen.

2024 wird deshalb ein wenig ruhiger werden. Wir werden ein paar Herbstlande-Novellen herausbringen – das große Herbstlande-Kompendium, die Fortsetzung von Sarina Woods Düsterem Fichtelgebirge, zwei Anthologien und noch der eine oder andere Roman. Also heißt es auch in diesem Jahr wieder bei uns: Hier ist gute Phantastik zu Hause.

Eine Studie, die im „Economic Journal“ veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass Menschen, die in jungen Jahren freiwillig gelesen wurden, im späteren Leben für durchschnittlich 21% mehr Gehalt sorgten. Also – lest mehr Bücher.

Ich danke dir für die Möglichkeit, unseren Verlag im Sofatalk vorzustellen.


Verlagswebseite: https://www.verlag-torsten-low.com/de/

🖋️ Ein Leitfaden für das perfekte Exposé (incl. Mustertext) 

"Identifizieren Sie die einzigartigen Aspekte Ihres Buchs, die es von anderen abheben. Dies könnten originelle Handlungsstränge, interessante Charaktere oder ungewöhnliche Settings sein."

25.01.2024

Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung eines Buchs ist das Exposé. Dieses Dokument dient als Visitenkarte für Ihr Werk und soll Verlage oder Literaturagenten überzeugen, dass Ihr Buch das Potenzial hat, Leser zu fesseln. Hier ist, was zu einem überzeugenden Exposé gehört und worauf Sie achten sollten:


**1. Prägnante Zusammenfassung:

Beginnen Sie mit einer kurzen, aber packenden Zusammenfassung Ihres Buchs. Fassen Sie den Kern der Handlung, die Hauptcharaktere und den Genre-Charakter in wenigen Sätzen zusammen.


**2. Überzeugende Präsentation:

Stellen Sie sicher, dass Ihr Exposé professionell und ansprechend gestaltet ist. Eine klare Struktur und fehlerfreie Rechtschreibung sind entscheidend.


**3. Hervorhebung des Marktpotenzials:

Beschreiben Sie, für welches Publikum Ihr Buch geeignet ist, und betonen Sie das Marktpotenzial. Geben Sie an, warum Leser gerade Ihr Buch auswählen sollten.


**4. Charaktere und Konflikte:

Stellen Sie die Hauptcharaktere vor und verdeutlichen Sie die Konflikte, mit denen sie konfrontiert sind. Zeigen Sie, wie diese Elemente die Handlung antreiben.


**5. Einzigartige Verkaufsargumente:

Identifizieren Sie die einzigartigen Aspekte Ihres Buchs, die es von anderen abheben. Dies könnten originelle Handlungsstränge, interessante Charaktere oder ungewöhnliche Settings sein.


**6. Autorbiografie:

Fügen Sie eine kurze Biografie (Autorenvita) hinzu, die Ihre Qualifikationen und Erfahrungen als Autor hervorhebt. Betonen Sie relevante Veröffentlichungen, Preise oder Schreibworkshops.


**7. Abschluss mit einem Cliffhanger:

Beenden Sie Ihr Exposé mit einem Hauch von Spannung, um das Interesse des Lesers zu wecken. Lassen Sie Fragen offen, die nur durch das Lesen des gesamten Buchs beantwortet werden können. Manche Verlage verzichten explizit auf diese Regel. Sie sollten die Bedingungen genau prüfen.


Wohin damit?

Nachdem Sie Ihr Exposé erstellt haben, ist es wichtig zu wissen, wohin es gesendet werden soll. Hier sind einige Schritte, die Sie beachten sollten:


**1. Recherche von Verlagen und Agenten:

Identifizieren Sie Verlage oder Literaturagenten, die zu Ihrem Buch passen. Achten Sie darauf, ihre Einreichungsrichtlinien zu prüfen, da diese variieren können.


**2. Personalisierung:

Personalisieren Sie Ihr Anschreiben für jeden Verlag oder Agenten. Erwähnen Sie, warum Sie glauben, dass Ihr Buch gut in ihr Programm passt.


**3. Professionelle Präsentation:

Senden Sie Ihr Exposé zusammen mit einem ansprechenden Anschreiben und einer professionellen Autorenbiografie. Achten Sie darauf, eventuell geforderte Unterlagen beizufügen.


**4. Digitale Einreichungen:

Viele Verlage und Agenten akzeptieren mittlerweile digitale Einreichungen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Exposé in einem gängigen Format vorliegt und alle erforderlichen Informationen enthält.

Mit einem überzeugenden Exposé und einer gezielten Einreichung haben Sie die besten Chancen, das Interesse von Verlagen oder Agenten zu wecken und den Weg zu einer erfolgreichen Buchveröffentlichung zu ebnen.

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Mustervorlage für ein Exposé:


[Ihr Name]

[Adresse]

[Email-Adresse]

[Telefonnummer]

[Datum]


[Name des Verlags oder Literaturagenten]

[Verlags-/Agenturadresse]


Betreff: Exposé für [Titel Ihres Buchs]


Sehr geehrte Damen und Herren, [setzen Sie hier möglichst den Namen des Ansprechpartners ein]


ich hoffe, diese Zeilen erreichen Sie wohl und in bester Verfassung. Mein Name ist [Ihr Name], und ich freue mich, Ihnen mein Buchprojekt mit dem Titel „[Titel Ihres Buchs]“ vorstellen zu dürfen. Nach sorgfältiger Recherche über Ihr Verlagsprogramm / Ihre Agentur bin ich zuversichtlich, dass mein Werk gut in Ihre Sammlung passen könnte.


1. Zusammenfassung:

„[Titel Ihres Buchs]“ ist ein [Genre]-Roman, der sich mit [Kernthema] auseinandersetzt. In einer Welt, in der [kurze Beschreibung des Settings], begleiten die Leser die Protagonistin [Name des Hauptcharakters] auf ihrer Reise durch [kurze Beschreibung der Handlung]. Die Geschichte bietet nicht nur fesselnde Charaktere, sondern auch tiefgreifende Konflikte, die [Zusammenfassung der Hauptkonflikte] widerspiegeln.


2. Marktpotenzial:

Dieses Buch spricht besonders [Zielgruppe] an und hat das Potenzial, [spezifische Interessen oder Bedürfnisse der Zielgruppe] zu bedienen. Ich glaube fest daran, dass „[Titel Ihres Buchs]“ nicht nur unterhalten, sondern auch [Zusatznutzen für Leser, z. B. emotionale Resonanz, intellektuelle Anregung] bieten wird.


3. Einzigartige Verkaufsargumente:

Was „[Titel Ihres Buchs]“ von anderen Werken unterscheidet, sind [einzigartige Elemente des Buchs, z. B. unkonventionelle Handlungsstränge, originelle Charaktere oder besondere stilistische Merkmale]. Diese Aspekte machen es zu einer einzigartigen und ansprechenden Lektüre.


4. Autorbiografie:

Als [Ihre kurze Biografie als Autor, einschließlich Veröffentlichungen, Auszeichnungen oder relevanter Erfahrungen] bringe ich [persönliche Perspektive oder Expertise], die sich in meinem Werk widerspiegelt.


Ich bin davon überzeugt, dass „[Titel Ihres Buchs]“ nicht nur Leser anspricht, sondern auch einen wertvollen Beitrag zu Ihrem Programm leisten kann. Im Anhang finden Sie das vollständige Exposé sowie einen Auszug aus dem Manuskript.


Vielen Dank für Ihre Zeit und die Überlegung meines Buchprojekts. Ich freue mich auf die Möglichkeit, mit Ihnen darüber zu sprechen, und stehe für weitere Fragen oder Informationen gerne zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen,


[Ihr Name]

[Ihre Unterschrift (bei postalischer Einreichung)]


Passen Sie diesen Mustertext entsprechend an und vergewissern Sie sich, dass er zu Ihrem spezifischen Buchprojekt und den Einreichungsvorgaben des Verlags oder der Literaturagentur passt.

🖋️ Der Schlüssel zum Leserherz: Die Bedeutung des Einstiegs in einen Roman

"Ein bewährtes Mittel ist es, den Leser direkt ins Geschehen zu werfen. Der berühmte „in medias res“ - Ansatz, bei dem die Handlung mitten im Geschehen startet, lässt den Leser sofort Teil der Geschichte werden."

24.01.2024

Die ersten Zeilen und Seiten eines Romans sind das Tor zur Welt der Geschichten, das Schlüsselloch, durch das Leserinnen und Leser in eine neue Realität eintreten. Ein fesselnder Einstieg ist nicht nur von enormer Bedeutung für das persönliche Lesevergnügen, sondern auch entscheidend für den Erfolg eines Buches. Hier werden die Weichen gestellt, ob der Leser weiterblättert oder das Buch beiseitelegt. Daher ist es von großer Wichtigkeit, die Kunst des gelungenen Einstiegs zu beherrschen.


Ein guter Einstieg muss den Leser unmittelbar einfangen und fesseln. Die ersten Sätze sollten eine faszinierende Atmosphäre schaffen oder eine Frage aufwerfen, die den Leser neugierig macht. Ob es nun eine überraschende Enthüllung ist, ein mysteriöses Ereignis oder einfach nur die geschickte Wahl der Worte – der Einstieg muss Aufmerksamkeit erregen.


Ein bewährtes Mittel ist es, den Leser direkt ins Geschehen zu werfen. Der berühmte „in medias res“ - Ansatz, bei dem die Handlung mitten im Geschehen startet, lässt den Leser sofort Teil der Geschichte werden. Dies schafft eine unmittelbare Verbindung zwischen Leser und Protagonist.


Der Einstieg sollte auch den Ton des gesamten Romans widerspiegeln. Ob humorvoll, düster, romantisch oder spannend – die ersten Zeilen setzen den Ton für das, was folgt. Konsistenz in der Stimmung und im Stil ist entscheidend, um das Interesse des Lesers zu halten.


Dennoch gibt es keine universelle Formel für den perfekten Einstieg, da er stark vom Genre, der Zielgruppe und der Art der Geschichte abhängt. Ein Krimi erfordert vielleicht einen packenden Moment, während ein literarischer Roman mit einer poetischen Beschreibung beginnen kann. Es ist jedoch ratsam, Klischees zu vermeiden und den Leser nicht zu überfordern. Der Einstieg sollte informativ genug sein, um das Interesse zu wecken, aber auch Raum für weitere Entwicklungen lassen.


Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Vorstellung der Hauptfigur. Der Leser muss eine emotionale Bindung zu ihr aufbauen können. Authentizität und einprägsame Charaktereigenschaften sind der Schlüssel. Eine Hauptfigur, mit der sich der Leser identifizieren kann, schafft eine tiefere Verbindung zur Geschichte.


Schließlich spielt der Einstieg auch eine entscheidende Rolle im kommerziellen Erfolg eines Buches. Die ersten Seiten sind oft das, was potenzielle Leser in der Buchhandlung oder online zuerst zu Gesicht bekommen. Ein ansprechender Einstieg kann den Unterschied zwischen einem Kauf und dem Zurückstellen des Buches auf das Regal ausmachen.


Insgesamt ist der Einstieg in einen Roman ein kreativer Balanceakt, der sowohl die Neugier des Lesers wecken als auch die Essenz der Geschichte einfangen muss. Ein gelungener Anfang belohnt nicht nur den Leser, sondern setzt auch die Grundlage für ein Buch, das im Gedächtnis bleibt. Der Einstieg mag nur einen kleinen Teil des Gesamtwerks ausmachen, doch er ist zweifellos von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Romans.

📰 Buchveröffentlichungen im Team: Erfolgreiche Kooperationen

"Einige Verlage gehen Kooperationen mit Unternehmen wie Kinos, Fitnessstudios und anderen Einrichtungen ein."

23.01.2024

In der dynamischen Welt der Verlagsbranche suchen Verlage kontinuierlich nach innovativen Wegen, um ihre Bücher nicht nur zu veröffentlichen, sondern auch erfolgreich zu vermarkten. Eine vielversprechende Strategie, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, sind Kooperationen zwischen Verlagen und verschiedenen Partnern wie Herstellern, Dienstleistern und anderen Unternehmen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und den Erfolg eines Buches zu steigern. Dieser Artikel wirft einen Blick auf einige bemerkenswerte Kooperationen und untersucht, ob diese Partnerschaften tatsächlich einen Mehrwert für die Vermarktung von Büchern schaffen.


1. Limited Editions mit Markenpartnern:

Einige Verlage gehen Partnerschaften mit bekannten Marken oder Künstlern ein, um Limited Editions von Büchern zu veröffentlichen. Diese exklusiven Ausgaben können mit speziellen Illustrationen, Vorwörtern oder zusätzlichen Materialien ausgestattet sein. Die Zusammenarbeit mit Marken verleiht dem Buch nicht nur ein exklusives Flair, sondern öffnet auch neue Vertriebskanäle durch die Verbindung mit der Fangemeinde der Marke oder des Künstlers.


2. Buch und Film:

Verfilmungen von Büchern sind keine Neuheit, aber einige Verlage gehen noch einen Schritt weiter und kooperieren bereits vor der Veröffentlichung eines Buches mit Filmstudios. Gemeinsame Promotionen, Trailer und synchronisierte Veröffentlichungen können die Aufmerksamkeit sowohl auf das Buch als auch auf den Film lenken. Solche Kooperationen erzeugen oft eine Synergie, die dazu beiträgt, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.


3. Kooperationen mit Technologieunternehmen:

Die Integration von Technologie in Bücher öffnet die Tür für spannende Kooperationen. Einige Verlage arbeiten mit Technologieunternehmen zusammen, um interaktive eBooks, Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR)-Erlebnisse zu schaffen. Diese Kooperationen bieten den Lesern ein innovatives Leseerlebnis und eröffnen neue Wege für die Präsentation von Geschichten.


4. Buch und Reisen:

Verlage, die Bücher mit reisebezogenem Inhalt veröffentlichen, kooperieren manchmal mit Reiseveranstaltern oder Airlines. Diese Partnerschaften können spezielle Reiseangebote, Gewinnspiele oder thematisch passende Events umfassen, um die Leser direkt in die Welt des Buches eintauchen zu lassen und das Interesse an der Geschichte zu fördern.


5. Exklusive Buchclub-Kooperationen:

Die Zusammenarbeit mit Buchclubs oder Lesegemeinschaften kann einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Buches haben. Verlage können spezielle Editionen oder exklusive Materialien für diese Clubs erstellen, um die Mitglieder direkt anzusprechen und den Diskurs über das Buch zu fördern.


6. Autorenpartnerschaften:

Verlage können auch Kooperationen mit anderen Autoren eingehen, um gemeinsame Werke zu veröffentlichen oder ihre Werke in speziellen Sammlungen zu bündeln. Dies kann dazu beitragen, die Leser von einem Autor zum anderen zu führen und die Sichtbarkeit beider Autoren zu erhöhen.


Einige Verlage gehen Kooperationen mit Unternehmen wie Kinos, Fitnessstudios und anderen Einrichtungen ein, um ihre Bücher zu vermarkten. Diese Partnerschaften können verschiedene Formen annehmen und dienen dazu, das Buch in einem breiteren Kontext zu platzieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Hier sind einige Beispiele:


Kino-Kooperationen:

Einige Verlage arbeiten mit Kinos zusammen, um Bücher in Verbindung mit Filmveröffentlichungen zu bewerben. Dies kann die Veröffentlichung von Buchverfilmungen begleiten oder thematisch passende Bücher zu aktuellen Kinofilmen hervorheben. Gemeinsame Veranstaltungen, wie Buchvorstellungen oder Lesungen im Kino, können dazu beitragen, das Interesse der Kinobesucher zu wecken.


Fitnessstudio-Kooperationen:

In Zusammenarbeit mit Fitnessstudios können Verlage Bücher bewerben, die einen gesunden Lebensstil, Ernährung oder Fitness behandeln. Dies kann durch die Platzierung von Büchern in den Räumlichkeiten des Fitnessstudios, die Organisation von Lesegruppen oder die Bereitstellung von exklusiven Inhalten für Mitglieder erfolgen.


Kooperationen mit Wellness-Einrichtungen:

Verlage, die Bücher im Bereich Wellness und Selbsthilfe veröffentlichen, gehen Partnerschaften mit Wellness-Einrichtungen oder Spas ein. Dies umfasst die Integration von Büchern in Wartebereichen, die Bereitstellung von Lesematerial während Wellness-Behandlungen oder die gemeinsame Organisation von Veranstaltungen.


Buch- und Kulturveranstaltungen in Fitnessstudios:

Fitnessstudios hosten Buch- und Kulturveranstaltungen, bei denen Lesungen, Buchvorstellungen oder Diskussionsrunden in den Räumlichkeiten des Fitnessstudios stattfinden. Solche Veranstaltungen könnten das Bewusstsein für Bücher fördern, die eine Verbindung zum Thema Gesundheit und Fitness haben.


Lesungen im Freien oder Sportevents:

Verlage könnten Partnerschaften mit Outdoor-Veranstaltungen, Sportevents oder Laufveranstaltungen eingehen. Bücher könnten dabei eine Rolle spielen, sei es durch Lesungen im Freien, die Verteilung von Leseproben oder spezielle Buchpakete für Teilnehmer.


Fazit:


Kooperationen zwischen Verlagen und Partnern haben das Potenzial, die Vermarktung von Büchern auf innovative Weise zu bereichern. Die oben genannten Beispiele zeigen, dass solche Partnerschaften nicht nur die Sichtbarkeit eines Buches steigern, sondern auch neue Zielgruppen erschließen können. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Abstimmung der Interessen aller beteiligten Parteien. In einer Welt, in der die Aufmerksamkeit der Leser umkämpft ist, bieten diese Kooperationen einen vielversprechenden Ansatz, um Bücher aus der Masse hervorzuheben und ihre Erfolgschancen zu maximieren.

Derartige Kooperationen bieten eine Win-Win-Situation, indem sie nicht nur den Verlagen helfen, ihre Bücher einer neuen Zielgruppe vorzustellen, sondern auch den Unternehmen ermöglichen, ihren Kunden zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch eine klare Abstimmung der Interessen und eine kreative Integration der Bücher in den Kontext der jeweiligen Partnerschaft.

📰 Buchcover im Rampenlicht: Wenn die äußere Hülle Kunst wird

"Neonfarben, kontrastreiche Kombinationen und abstrakte Muster lassen das Buch inmitten der Regale förmlich herausstechen."

22.01.2024

In der Welt der Bücher ist das Cover nicht nur eine schützende Hülle, sondern oft die erste visuelle Begegnung zwischen Leser und Geschichte. In den letzten Jahren haben Verlage vermehrt auf kreative und auffällige Buchcover gesetzt, die nicht nur den Inhalt repräsentieren, sondern auch als eigenständige Kunstwerke fungieren. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die faszinierende Welt der Buchcover, bei denen die äußere Gestaltung genauso wichtig ist wie die erzählte Geschichte.


1. Kühne Farbpaletten und Grafiken:

Einige Buchcover fallen durch ihre kühnen Farbpaletten und grafischen Elemente ins Auge. Neonfarben, kontrastreiche Kombinationen und abstrakte Muster schaffen nicht nur visuelle Attraktivität, sondern lassen das Buch inmitten der Regale förmlich herausstechen. Solche Cover erzählen bereits vor dem Aufschlagen eine Geschichte über Stil und Inhalt.


2. Typografische Meisterwerke:

Die Kunst der Typografie wird auf einigen Buchcovern zu einem eigenständigen visuellen Erlebnis. Große, kunstvolle Schriftzüge, experimentelle Schriftarten und geschickte Anordnungen von Buchstaben werden genutzt, um dem Cover eine einzigartige Ästhetik zu verleihen. Diese typografischen Meisterwerke vermitteln oft einen Vorgeschmack auf die Sprache und den Ton des Buches.


3. Integrierte Technologie:

Moderne Technologie ermöglicht es, Buchcover mit interaktiven Elementen auszustatten. Augmented Reality (AR) oder QR-Codes, die beim Scannen mit dem Smartphone zusätzliche Inhalte freischalten, sind Beispiele für innovative Technologien, die die Leser direkt mit dem Buch verbinden und die äußere Hülle in eine interaktive Erfahrung verwandeln.


4. Minimalismus und Einfachheit:

In Kontrast zu kühnen Farben und komplexen Grafiken setzen einige Buchcover auf Minimalismus und Einfachheit. Klare Linien, zurückhaltende Farbpaletten und sparsam eingesetzte grafische Elemente erzeugen eine zeitlose Eleganz. Solche Cover zeigen, dass weniger manchmal mehr ist und die Kunst der Reduktion genauso ansprechend sein kann.


5. Künstlerische Illustrationen:

Buchcover werden zunehmend von künstlerischen Illustrationen geprägt. Von handgezeichneten Designs bis zu digitalen Kunstwerken erwecken diese Cover die Welt des Buches visuell zum Leben. Die detaillierten Illustrationen können die Fantasie anregen und Leser bereits vor dem Öffnen auf eine visuelle Reise mitnehmen.


6. Serienübergreifende Konsistenz:

In Serien oder Buchreihen ist die Konsistenz der Covergestaltung entscheidend. Einige Verlage setzen auf durchgehende Designelemente, sei es eine wiederkehrende Farbe, ein charakteristisches Symbol oder ein fortlaufendes Muster. Diese konsistenten Designs sorgen nicht nur für Wiedererkennung, sondern schaffen auch ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild im Bücherregal.


Fazit:

Die Ära der unscheinbaren Buchcover ist längst vorbei. Heutzutage sind Buchcover nicht nur dazu da, den Inhalt zu schützen, sondern fungieren als kreative Ausdrucksformen. Kühne Farbpaletten, typografische Spielereien, innovative Technologien und künstlerische Illustrationen machen Buchcover zu Kunstwerken, die die Leser bereits vor dem Lesen in die Welt des Geschriebenen ziehen. Diese visuellen Meisterwerke erinnern daran, dass das Buch als physisches Objekt eine ganz eigene ästhetische und künstlerische Dimension besitzt.

📰 Buchinnovationen in Deutschland: Wenn Gimmicks das Lesen zum Erlebnis machen

"Die Seiten des Buches sind farblich markiert, um zwei verschiedene Erzählstränge zu repräsentieren, und die Leser müssen das Buch umdrehen, um die Geschichte aus einer anderen Perspektive zu erfahren."

21.01.2024

In der Welt der Bücher hat sich in Deutschland in den letzten Jahren eine faszinierende Entwicklung vollzogen. Verlage experimentieren zunehmend mit kreativen Ideen und innovativen Gimmicks, um ihre Werke nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell und haptisch hervorstechen zu lassen. Von ungewöhnlichen Formaten bis zu auffälligen Farbgebungen werden Bücher zu echten Kunstwerken, die das Lesen zu einem multisensorischen Erlebnis machen.


1. Besondere Formate, ungewöhnliche Größen:

Traditionelle Buchformate werden durch neue, ungewöhnliche Größen ersetzt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Von Miniaturbüchern, die in die Handfläche passen, bis zu großformatigen Werken, die sich durch ihre Größe hervorheben, bieten diese Bücher nicht nur Lesestoff, sondern auch eine visuelle Besonderheit. Einige Verlage experimentieren auch mit ungewöhnlichen Formen, wie kreisförmigen Büchern oder solchen mit ausgestanzten Konturen.


2. Farbenspiele und auffällige Designs:

Die Ära der einheitlich gestalteten Buchcover neigt sich dem Ende zu. Verlage setzen vermehrt auf auffällige Farbenspiele und unkonventionelle Designs, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen. Bücher werden zu Kunstwerken, bei denen die ästhetische Gestaltung genauso wichtig ist wie der Inhalt. Neonfarben, metallische Effekte und holografische Elemente sind nur einige Beispiele für die kreativen Ansätze, die in der Buchgestaltung Einzug halten.


3. Interaktive Elemente und Gimmicks:

Einige Bücher gehen noch einen Schritt weiter und integrieren interaktive Elemente oder Gimmicks, um das Leseerlebnis zu intensivieren. Von versteckten Briefumschlägen mit zusätzlichen Inhalten bis zu eingebauten Lichteffekten bieten diese Bücher Lesern eine einzigartige Erfahrung. Pop-up-Bücher, Hologramme und integrierte Soundmodule sind Beispiele für die Vielfalt an Innovationen, die in die Welt der Bücher Einzug halten.


4. Limited Editions und Sammlerstücke:

Verlage nutzen auch die Exklusivität von Limited Editions, um Leser anzusprechen. Bücher, die in begrenzter Auflage erscheinen und oft mit zusätzlichen Inhalten oder signierten Exemplaren ausgestattet sind, werden zu begehrten Sammlerstücken. Diese limitierten Ausgaben werden nicht nur für ihren Inhalt geschätzt, sondern auch für ihre besondere Gestaltung und die hochwertigen Materialien.


5. Umweltfreundliche Innovationen:

Neben visuellen und haptischen Gimmicks setzen einige Verlage auch auf umweltfreundliche Innovationen. Bücher aus recycelbaren Materialien, mit nachhaltigen Druckverfahren und ökologischen Verpackungen sollen nicht nur durch ihre Inhalte, sondern auch durch ihre Umweltfreundlichkeit überzeugen.


Darüber hinaus gibt es Bücher, bei denen einzelne Seiten farblich markiert oder gestaltet wurden. Diese Gestaltungstechnik wird oft verwendet, um bestimmte Abschnitte oder Themen im Buch hervorzuheben oder um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Hier sind einige Beispiele:


„Tree of Codes“ von Jonathan Safran Foer:

Dieses Buch ist ein experimenteller Roman, bei dem der Autor Textpassagen aus Bruno Schulz‘ „The Street of Crocodiles“ herausgeschnitten hat, um eine neue Geschichte zu erstellen. Die verbleibenden Wörter und Sätze schaffen eine neue Erzählung, und die Seiten sind durch die ausgeschnittenen Teile so gestaltet, dass sie wie ein filigranes Kunstwerk wirken.


„Das Museum der gestohlenen Erinnerungen“ von Ransom Riggs:

Dieses Buch ist Teil der „Besonderen Kinder“-Reihe und zeichnet sich durch eine besondere visuelle Gestaltung aus. Es enthält nicht nur farblich markierte Seiten, sondern auch eingefügte Fotografien und Illustrationen, die die Erzählung begleiten und verstärken.


„Only Revolutions“ von Mark Z. Danielewski:

Dieser experimentelle Roman ist für seine komplexe Struktur und visuelle Gestaltung bekannt. Die Seiten des Buches sind farblich markiert, um zwei verschiedene Erzählstränge zu repräsentieren, und die Leser müssen das Buch umdrehen, um die Geschichte aus einer anderen Perspektive zu erfahren.


„If on a winter’s night a traveler“ von Italo Calvino:

Calvino verwendet in diesem postmodernen Roman verschiedene Erzählstränge und Erzählperspektiven. Die Seiten sind farblich markiert, um die verschiedenen Handlungsstränge voneinander abzugrenzen und dem Leser ein einzigartiges Leseerlebnis zu bieten.


Einige Verlage bieten Bücher in Bundles oder Sets an, die Gimmicks enthalten können. Diese Zugaben reichen von begleitenden Materialien bis hin zu physischen Gegenständen, die das Leseerlebnis ergänzen. Hier sind einige Beispiele:


Collector’s Editions mit Extras:

Einige Verlage veröffentlichen Collector’s Editions von Büchern, die mit zusätzlichen Extras wie signierten Autogrammkarten, Poster, Lesezeichen oder exklusiven Illustrationen kommen. Diese Extras machen die Collector’s Edition zu einem Sammlerstück und bieten den Lesern ein besonderes Erlebnis.


Bücher mit Soundtracks:

In einigen Fällen werden Bücher mit einem begleitenden Soundtrack veröffentlicht. Diese Soundtracks können digital als Download-Code oder physisch als CD beigefügt sein. Die Musik ist oft speziell für das Buch komponiert und soll das Leseerlebnis verstärken.


Begleitende Karten oder Landkarten:

Bücher, die in fiktiven Welten spielen, werden manchmal mit begleitenden Karten oder Landkarten geliefert. Diese Karten können dem Leser helfen, sich in der fiktiven Welt besser zu orientieren, und tragen zur Immersion bei.


Buchserien im Schuber:

Verlage veröffentlichen manchmal Buchserien in speziell gestalteten Schubern. Diese Schuber können nicht nur dazu dienen, die Bücher zusammenzuhalten, sondern auch zusätzliche Illustrationen, Karten oder Hintergrundinformationen über die Serie enthalten.


Begleitende Kunstwerke oder Drucke:

Einige Bücher werden mit begleitenden Kunstwerken oder Drucken verkauft. Diese können von Illustrationen aus dem Buch inspiriert sein oder exklusive Kunstwerke des Cover-Designs enthalten.


Autorenbriefe oder persönliche Notizen:

In limitierten Editionen oder speziellen Sets können auch persönliche Notizen des Autors, handschriftliche Briefe oder andere exklusive Materialien enthalten sein, die einen Einblick in den Schreibprozess oder die Hintergründe des Buches bieten.


Fazit:

Die Welt der Bücher in Deutschland erlebt eine aufregende Phase der Innovation und Kreativität. Verlage setzen verstärkt auf visuelle und haptische Gimmicks, um ihre Werke in den Fokus der Leser zu rücken. Von ungewöhnlichen Formaten über auffällige Farbenspiele bis hin zu interaktiven Elementen bieten diese Bücher einzigartige Leseerlebnisse, die weit über den reinen Text hinausgehen. In einer Ära digitaler Medien wird das gedruckte Buch nicht nur durch seine Inhalte, sondern auch durch seine ästhetische und haptische Qualität zu einem besonderen Erlebnis für die Leserschaft.

📰 Die Magie von Reimen und Versen in der Literatur: Eine Reise durch ihre Geschichte und zeitgenössische Relevanz

"Die kreative Freiheit, die diese Form bietet, ermöglicht es Autoren, tiefgreifende Emotionen, komplexe Geschichten und soziale Kommentare auf einzigartige Weise zu präsentieren."

20.01.2024

Reime und Verse haben in der Welt der Literatur eine lange und faszinierende Geschichte. Von den epischen Werken der Antike bis zu den modernen Poesiebänden haben sich Reime und Verse als kraftvolle Ausdrucksformen erwiesen. Diese kunstvolle Art des Schreibens hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und bleibt dennoch ein zeitloses Element in der Literatur.


Die Ursprünge:

Die Verwendung von Reimen und Versen in der Literatur reicht weit zurück in die Geschichte. Schon in den ältesten überlieferten Texten der Menschheit, wie den epischen Gedichten der Antike wie der „Ilias“ und der „Odyssee“ von Homer, finden sich Spuren von Reimen und Versen. Diese kunstvollen Strukturen halfen nicht nur beim Erzählen von Geschichten, sondern machten sie auch leichter zu merken und zu rezitieren.


Die mittelalterliche Blütezeit:

Während des Mittelalters erlebten Reime und Verse eine Blütezeit, insbesondere in Form von Minneliedern und epischen Balladen. Berühmte Werke wie Geoffrey Chaucers „Canterbury Tales“ oder Dante Alighieris „Die göttliche Komödie“ zeugen von der kreativen Nutzung von Reimen und Versen, um komplexe Geschichten und tiefgehende Emotionen zu vermitteln.


Die Renaissance und die Entwicklung der Lyrik:

Mit der Renaissance gewann die Lyrik an Bedeutung, und Dichter wie William Shakespeare prägten eine Ära mit ihren meisterhaften Versen. Die Einführung neuer poetischer Formen und Stile führte zu einer Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten, wobei Reime und Verse weiterhin eine zentrale Rolle spielten.


Die Moderne und zeitgenössische Relevanz:

In der modernen Literatur bleibt die Verwendung von Reimen und Versen trotz neuerer Formen und Stile relevant. Dichter wie T.S. Eliot, Robert Frost und Maya Angelou haben die Vielseitigkeit von Reimen und Versen genutzt, um ihre einzigartigen Stimmen und Perspektiven auszudrücken. Selbst in der Ära der digitalen Medien und der schnelllebigen Kommunikation haben Reime und Verse in sozialen Medien und Blogs eine Renaissance erlebt.


Das heutige Interesse:

Trotz der Vielfalt moderner Schreibformen und der Verlagerung von Texten auf digitale Plattformen gibt es nach wie vor großes Interesse an Reimen und Versen. Die kreative Freiheit, die diese Form bietet, ermöglicht es Autoren, tiefgreifende Emotionen, komplexe Geschichten und soziale Kommentare auf einzigartige Weise zu präsentieren. Poetry Slams, Online-Poesie-Communities und die Veröffentlichung zeitgenössischer Lyrikbände sind Beispiele dafür, dass die Faszination für Reime und Verse in der heutigen Gesellschaft lebendig bleibt.


Es gibt Verlage, die sich auf die Veröffentlichung von Büchern mit Reimen und Versen spezialisiert haben. Diese Verlage konzentrieren sich oft auf Kinderliteratur, Poesie und Anthologien. Hier sind einige Beispiele:


Tulipan Verlag: Der Tulipan Verlag ist ein deutscher Kinderbuchverlag, der sich auf qualitativ hochwertige Kinderliteratur spezialisiert hat. Sie veröffentlichen auch Bücher mit Reimen und Versen für Kinder.


Boje Verlag: Boje ist ein Verlag, der sich auf Kinder- und Jugendbücher konzentriert. Sie bieten eine Vielzahl von Büchern an, darunter solche, die auf Reimen und Versen basieren.


Carlsen Verlag: Der Carlsen Verlag ist ein großer deutscher Verlag, der sich auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert hat. Innerhalb ihres Sortiments finden sich auch Bücher, die Reime und Versformen verwenden.


Reclam Verlag: Der Reclam Verlag ist für seine gelben Klassiker bekannt, aber sie haben auch eine Reihe von Gedichtbänden und klassischer Poesie im Angebot.


Ars Edition: Ars Edition ist ein Verlag, der sich auf Kinderbücher und Geschenkbücher spezialisiert hat. Sie veröffentlichen auch Bücher mit Reimen und Versen für Kinder.


Fazit:

Reime und Verse sind nicht nur historische Artefakte, sondern auch lebendige Elemente in der Welt der Literatur. Von den epischen Heldenreisen der Antike bis zu den modernen, freien Versen sind sie ein kraftvolles Werkzeug für Autoren, um Gedanken, Gefühle und Geschichten zu formen. Die Geschichte von Reimen und Versen ist eine, die von kreativer Evolution und anhaltender Faszination geprägt ist und in der zeitgenössischen Literaturszene weiterhin ihren Platz behauptet.

🎤 Stefan Lamboury (Texter und Autor) im Gespräch

"Alltägliche Dinge gehe ich anders an, als Menschen die nicht schreiben."

19.01.2024

Perry: Als aktiver Autor hast du bereits mehrere Bücher veröffentlicht und bist Texter für diverse Auftraggeber. Bereist als Kind begann deine Leidenschaft zu den eigenen Geschichten. Um dir neben deiner vorhandenen Begeisterung auch das nötige Fachwissen anzueignen, hast du ein Fernstudium absolviert und in diesem Zeitraum Kurzgeschichten für Zeitschriften geschrieben.

Ich begrüße zu unserem heutigen Talk Stefan Lamboury. Inzwischen sind weitere Bücher aus deiner Feder erschienen, die du teilweise bei dem Verlag Blue Panther Books veröffentlichst.

Wir hatten bei „Sofa-Talk“ bereits einige Autoren zu Gast. Du schreibst aber nicht nur Bücher, sondern nimmst Auftragsarbeiten zum Texten entgegen. Wie kann ich mir das vorstellen? Was sind das für Texte?

Stefan Lamboury: Die Arbeit als Texter ist meine wichtigste Quelle, um Geld zu verdienen. Ich schreibe unter anderem für die Agentur Wetehof, bei denen ich als freier Mitarbeiter tätig bin. Bei den Texten handelt es sich unter anderem um Werbeslogans, Artikelbeschreibungen und Firmenvorstellungen. Auch Startseitentexte für Start-up-Unternehmen, die gerade dabei sind, eine eigene Homepage aufzubauen, gehören dazu. Dabei ist es mir ziemlich egal, ob es Werbeagenturen sind, oder die Erotikbranche. Ja, auch für die Erotikbranche habe ich schon manchen Artikel geschrieben. Ich arbeite meistens mit Agenturen oder Contentplattformen wie Content oder Textbroker zusammen. Ein Vorteil für mich als Texter ist, dass ich sicher sein kann, mein Geld zu erhalten. Am Anfang meiner Texterkarriere habe ich mit den Kunden direkt zusammengearbeitet. Das Problem war, dass viele dieser Kunden ihre Rechnungen nicht bezahlt haben. Jetzt, wo ich mit Agenturen und Plattformen für Texter zusammenarbeite, brauche ich mir keine Sorgen mehr darum zu machen, ob ich mein Geld bekomme. Der Unterschied zwischen dem Beruf Texter und Autor ist der, dass ich mich als Texter an engere Vorgaben halten muss. Das betrifft die Länge des Textes, Anzahl der Zwischenüberschriften, Keywords usw. Auch muss ich mich als Texter an Fakten halten. Dort, wo ich als Texter aufhöre, fange ich als Autor meistens erst an.

Im Gegensatz zu dem Beruf als Texter habe ich als Autor wesentlich größere Freiheiten. Die meisten meiner Werke erscheinen im Selbstverlag. Dazu zählen Horror, Psychothriller und Fantasyromane. Neben Romanen habe ich auch jede Menge Kurzgeschichten geschrieben. Angefangen mit dem Schreiben von Geschichten bin ich schon während meiner Kindheit, nachdem meine Patentante dann eine meiner Geschichte zerrissen hat, habe ich jahrelang gar nicht mehr geschrieben. Ich habe dann aber im Jahre 2000 wieder mit dem Schreiben angefangen. Und heute könnte ich mir ein Leben ohne Schreiben gar nicht mehr vorstellen. Einer meiner größten Stärken ist meine Hartnäckigkeit. Ich habe am Anfang meiner Autorenkarriere eine ganze Menge Kritik einstecken müssen und es gab auch Leute, die mir gesagt haben, ich solle mit dem Schreiben aufhören. Ich habe mich von so etwas aber nie beeindrucken lassen, sondern habe immer an mir und meinen Texten gearbeitet und versucht, besser zu werden. Mit Erfolg, wie ich heute sagen kann. Das Genre Erotik war ein Versuch, inspiriert durch einige Kurzgeschichten einer Hobbyautorin, die ich immer noch sehr schätze. Dass ich mit dem Genre Erotik mal mehr verdienen würde als mit Horror- und Psychothrillern, ist eine durchaus glückliche Fügung, die ich so eigentlich nicht gewollt habe. Aber es ist okay. Ich denke, es ist wichtig, als Autor flexibel zu sein und sich nicht auf ein Genre festzubeißen, sondern sich in mehreren Genres auszuprobieren, um zu schauen, wo bei jedem selbst die Möglichkeiten liegen, mit dem Schreiben Geld zu verdienen.

Vielleicht mal ein Tipp für alle Leute, die gerade eben erst mit ihrer Autorenkarriere starten. Lasst euch von Verrissen nicht niedermachen, sondern steht einfach drüber. Auch wenn ihr vielleicht mal von einigen Verlagen Absagen erhaltet. Ich erhalte selbst heute noch Absagen, und davon lasse ich mich nicht entmutigen, sondern ich vertraue auf mich und auf mein Können, egal was alle anderen sagen. Versucht, mit jedem Buch besser zu werden, das ist etwas, was ich mir vor vielen Jahren auf die Fahne geschrieben habe, und wenn man meine heutigen Werke mit meinen früheren Werken vergleicht, wird man einen Unterschied bemerken. Glaubt an euch und lasst euch nicht von Kritikern und Verrissen entmutigen. Bei einem Verriss solltest ihr als Autor über den Dingen stehen können. Aus einer guten Kritik, auch wenn die Geschichte vielleicht nicht gut beim Leser ankommt, kann man als Autor eine Menge für sein nächste Buch lernen. Deshalb gute Kritiken bringen euch als Autor weiter. Verrisse solltet ihr einfach ignorieren. 

Perry: Zu dem Thema der Intuition und wie das Schreiben selbst die Persönlichkeit des Autors verändert und wie er sich entwickelt, habe ich letzte Woche in einem Beitrag verfasst. Das ist ein äußerst spannender Sachverhalt. Dazu gehört mit Sicherheit auch die negative Kritik. Wir, als Autoren, können es nicht jedem recht machen. Jeder hat eigene Interessen und Ansichten. Doch haben wir die Möglichkeit, den Lesern eine andere Welt aufzuzeigen. Du lebst also vom Schreiben?

Stefan Lamboury: Leider nein, aber ich bin aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig. Beidseitige Hüftdysplasie. Heißt, ich beziehe leider auch ergänzend Bürgergeld. Jeder sollte aber versuchen, das, was ihm möglich ist zu leisten. Sich hinzusetzen und zu sagen: Ich beziehe Bürgergeld und mache gar nichts, ist eine Sache, die meiner Meinung einfach nicht geht. Auch wenn ich gesundheitlich eingeschränkt bin, kann ich trotzdem ein wenig arbeiten und Geld verdienen. Mir ist egal, ob jemand Musik macht, schreibt oder Industriekaufmann ist. Jeder sollte sich aber in soweit einbringen wie er kann.

Perry: In dieser Hinsicht bist du sehr aktiv. Wie sieht es mit dir aus? Hat dich persönlich das Schreiben in deinem Leben vorangebracht? Was hat es bei dir bewirkt und gab die Tätigkeit als Schriftsteller überhaupt Veränderungen in deinem Alltag oder deinen Einstellungen zu dir selbst oder der Welt?

Stefan Lamboury: Man geht etwas bewusster durch die Welt. Alltägliche Dinge gehe ich anders an als Menschen, die nicht schreiben. So gibt es in meiner Nähe bspw. ein Garagentor. Wenn das offen steht, stelle ich mir immer vor, wie es wäre, wenn dort jetzt ein Monster rauskäme, um jemanden zu fressen.

Auch Dinge wie der Tod betrachtet man von zwei Seiten. Auf der einen Seite hasst man ihn als Hinterbliebener. Aber wenn man als Autor eine Leiche in der Leichenhalle betrachtet und sich vorstellt, der Tote schlägt jetzt die Augen auf, ist das doch sehr inspirativ. In der Beziehung hat sich mein Blick auf den Alltag natürlich sehr verändert zum Positiven.

Perry: Siehst du diese virtuellen Monster überall in der Welt? Ich selbst habe meine Einstellung und die Sicht der Dinge über die Jahre des Schreibens radikal verändert. Egal, ob es ein Poster ist, ein Gesprächsfetzen vorbeilaufender Passanten oder dein Garagentor. Hinter allem steckt eine mögliche Geschichte. Wie sieht es bei dir aus? Hast du genug Kreativität, um noch viele weitere Bücher zu schreiben, oder fällt es dir schwer, neue Themen zu erkunden?

Stefan Lamboury: Ehrlich gesagt kann ich immer Ideen produzieren und ich muss dafür nicht mal das Haus verlassen. Und nein, ich sehe nicht überall Monster. Ich habe ja auch durchaus Ideen für Erotikgeschichten. Es fällt mir nicht schwer, neue Themen zu erkunden. Schwierig ist für eher die Recherche über fremde Städte oder Länder. Da ich häufig nicht die Möglichkeit habe, direkt vor Ort zu recherchieren. Aus diesem Grund halte ich mich mit Ortsbeschreibungen weitestgehend zurück.

Perry: Wie ist das mit dem Thema Erotikgeschichten? Sind es Romane mit einer ausgefeilten Story, die einen erotischen Teil beinhalten, oder ist der Bereich der Handlung eher nebensächlich?

Stefan Lamboury: Im Bereich Erotik sind es eher Novellen und Kurzgeschichten, keine Romane, einfach aus dem Grund, da mein Verlag sehr enge Vorgaben hat, was den Umfang der Erotikgeschichten betrifft. Im Moment glaube ich nicht, dass ich so viel Fantasie habe, dass ich für meinen Verlag einen kompletten Roman schreiben könnte. Aber erotische Kurzgeschichten gehen immer. Natürlich sollte eine Erotikgeschichte eine Handlung haben, aber wichtiger sind die erotischen Szenen. Diese sollten glaubhaft und sehr detailliert beschrieben werden. Das ist meine Meinung dazu.

Perry: Wie ist der Markt mit Erotikgeschichten aufgebaut? Gibt es deine Kurzgeschichten im „normalen“ Buchhandel zu kaufen oder befinden sich deine Geschichten mehr bei Beate Use und auf speziellen Webanbietern?

Stefan Lamboury: Ehrlich gesagt läuft das unter Pseudonym. Zu finden sind die Bücher in jedem Onlinebuchhandel. Ob die bei Beate Uhse zu finden sind: Keine Ahnung. Im stationären Buchhandel sind die Bücher meines Wissens nicht zu finden. Bestellbar sind die Bücher aber in jeder Buchhandlung. Also auch in der Buchhandlung vor Ort oder so. Wer möchte, kann die Bücher aber auch gerne über mich direkt beziehen. Dann erhalten die Leser die Bücher mit persönlicher Widmung und signiert. Einfach eine E-Mail an stefanlamboury@yahoo.de oder praesidentdeath@web.de senden.

Perry: Der Markt ist jedenfalls vorhanden. Ich wünsche dir noch viel Erfolg und Schaffenskraft. Kommen wir zum Ende unseres Gesprächs. Du hast bereits einige Worte an angehende Autoren gerichtet. Hats du noch ein abschließendes Wort an unsere Leser?

Stefan Lamboury: Halten Sie Ihre Türen und Fenster bei Nacht geschlossen, und achtet vor dem Schlafengehen darauf, dass sich nichts unter Ihrem Bett befindet.

Perry: Vielen Dank für das mitreißende Gespräch.

🖋️ Zwischen Rat und Realität: Ratgeber gegen schlechte Gefühle und negative Gedanken

"Jeder Mensch ist einzigartig, genauso wie seine Herausforderungen und negativen Gedanken."

18.01.2024

In einer Welt, in der der Druck des Alltags und persönliche Herausforderungen allgegenwärtig sind, greifen viele Menschen nach Ratgebern, die versprechen, einen Ausweg aus negativen Gedanken und schlechten Gefühlen zu bieten. Doch während diese Ratgeber als emotionale Rettungsanker angepriesen werden, stellt sich die Frage: Sind sie wirklich hilfreich oder dienen sie lediglich als Ablenkung von den eigentlichen Problemen?


Die Verlockung der Ratgeber:

Ratgeber, die Wege zur Bewältigung von schlechten Gefühlen und negativen Gedanken versprechen, haben zweifellos eine breite Anhängerschaft gefunden. Von Selbsthilfebüchern über Online-Kurse bis hin zu Podcasts – die Palette ist vielfältig. Diese Ressourcen bieten oft einfache Lösungen, schnell umsetzbare Tipps und verlockende Versprechungen, die die Leser dazu verleiten, nach einem schnellen Ausweg aus ihren emotionalen Tiefs zu suchen.


Die Realität der Emotionsbewältigung:

Trotz der Beliebtheit solcher Ratgeber stellt sich die Frage, ob sie tatsächlich langfristig helfen oder lediglich oberflächliche Lösungen bieten. Das eigentliche Problem von negativen Gedanken und schlechten Gefühlen kann komplexer sein, als es auf den ersten Blick erscheint. Schnelle Tipps mögen kurzfristig Linderung bringen, aber sie könnten auch dazu führen, dass Menschen die tieferen Ursachen ihrer Emotionen übersehen.


Hilfe oder Ablenkung?

Ein zentraler Aspekt bei der Beurteilung der Wirksamkeit von Ratgebern ist, ob sie tatsächlich bei der Bewältigung der Wurzeln emotionaler Herausforderungen helfen oder ob sie lediglich als Ablenkung dienen. Die Flucht in scheinbar einfache Lösungen könnte dazu führen, dass Menschen die eigentlichen Probleme meiden, anstatt sich ihnen zu stellen. Dies könnte langfristig zu einer Verschleppung von emotionalen Herausforderungen führen.


Die Bedeutung individueller Ansätze:

Jeder Mensch ist einzigartig, genauso wie seine Herausforderungen und negativen Gedanken. Einheitslösungen könnten daher an ihre Grenzen stoßen. Individuelle Ansätze und professionelle Unterstützung können eine nachhaltigere Wirkung haben. Therapie, Coaching oder Unterstützung von Freunden und Familie könnten tiefergehende Veränderungen ermöglichen, die über oberflächliche Ratschläge hinausgehen.


Die Rolle der Selbstreflexion:

Ratgeber können nützliche Werkzeuge sein, vorausgesetzt, sie werden als Ausgangspunkt für eine tiefere Selbstreflexion betrachtet. Es ist wichtig, die eigenen Gefühle zu verstehen, ihre Ursachen zu identifizieren und individuelle Wege zur Bewältigung zu finden. Ein bewusster und kritischer Umgang mit Ratgebern ermöglicht es den Lesern, ihre eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und fundierte Entscheidungen über ihre emotionale Gesundheit zu treffen.


Insgesamt sind Ratgeber gegen schlechte Gefühle und negative Gedanken zweifellos auf dem Markt präsent. Ihre Wirksamkeit hängt jedoch stark von der individuellen Herangehensweise und der Fähigkeit des Lesers ab, sie als unterstützendes Werkzeug und nicht als Allheilmittel zu betrachten. In der komplexen Welt der Emotionen sollte die Suche nach Hilfe als Prozess der Selbstentdeckung betrachtet werden, der Zeit, Reflexion und möglicherweise professionelle Unterstützung erfordert.

🖋️ ERzählperspektiven in der Literatur: Ein Blick auf die Vielfalt und Präferenzen

"Der Unterschied zwischen den Erzählperspektiven liegt in der Nähe, die der Leser zu den Charakteren hat, sowie in der Art und Weise, wie Informationen enthüllt werden."

17.01.2024

Ein wesentlicher Aspekt der literarischen Gestaltung ist die Wahl der Erzählperspektive, die die Art und Weise beeinflusst, wie eine Geschichte präsentiert wird. Die verschiedenen Erzählperspektiven bieten Autoren die Möglichkeit, ihre Geschichten auf unterschiedliche Weisen zu präsentieren und den Lesern ein einzigartiges Leseerlebnis zu bieten.


Die drei grundlegenden Erzählperspektiven sind die Ich-Perspektive, die Er-Perspektive (auch Dritte Person genannt) und die Auktoriale Perspektive. Die Ich-Perspektive ermöglicht es dem Leser, direkt in die Gedanken und Gefühle des Protagonisten einzutauchen, während die Er-Perspektive eine externe Sichtweise auf die Handlung bietet. Die auktoriale Perspektive hingegen gibt dem Erzähler eine allwissende Position, was bedeutet, dass er Zugang zu den Gedanken und Gefühlen aller Charaktere hat.


Der Unterschied zwischen den Erzählperspektiven liegt in der Nähe, die der Leser zu den Charakteren hat, sowie in der Art und Weise, wie Informationen enthüllt werden. Die Ich-Perspektive schafft eine unmittelbare Verbindung zwischen Leser und Protagonist, während die Er-Perspektive eine breitere Sicht auf die Handlung ermöglicht. Die auktoriale Perspektive gibt dem Erzähler mehr Kontrolle über die Informationen und eröffnet die Möglichkeit, dem Leser einen umfassenderen Einblick in die Welt der Geschichte zu bieten.


Die Präferenzen für bestimmte Erzählperspektiven variieren von Leser zu Leser und hängen oft von der Art der Geschichte ab. Romane, die stark auf die Emotionen und die innere Entwicklung des Protagonisten setzen, neigen dazu, die Ich-Perspektive zu verwenden, um eine intime Verbindung herzustellen. Bei komplexeren Handlungen bevorzugen Autoren möglicherweise die Er-Perspektive, um eine umfassendere Darstellung der Ereignisse zu ermöglichen.


In der Literaturgeschichte hat sich keine bestimmte Erzählperspektive als vorherrschend durchgesetzt. Klassiker verwenden oft auktoriale Perspektiven, während zeitgenössische Romane eine Vielzahl von Erzählperspektiven erkunden. Der Trend scheint jedoch zu gehen, dass Autoren zunehmend mit verschiedenen Perspektiven experimentieren, um ihren Geschichten eine einzigartige Dimension zu verleihen.


Letztendlich ist die Wahl der Erzählperspektive eine künstlerische Entscheidung des Autors, die eng mit dem gewünschten Leseerlebnis und der inhaltlichen Komplexität der Geschichte verbunden ist. Leser, die sich auf unterschiedliche Perspektiven einlassen, können die Vielfalt literarischer Stimmen und Ausdrucksformen besser schätzen und genießen.


Perspektiven im Detail:

Ich-Perspektive:

Bei der Ich-Perspektive erzählt ein Charakter die Geschichte aus seiner eigenen Sicht. Die Verwendung von „ich“ in der Erzählung gibt dem Leser direkten Zugang zu den Gedanken, Emotionen und Erfahrungen dieses Charakters. Diese Perspektive schafft eine starke Identifikation mit dem Erzähler und ermöglicht eine intensive Darstellung der inneren Welt des Protagonisten. Ein Beispiel für die Ich-Perspektive ist J.D. Salinger’s „Der Fänger im Roggen“, in dem der Protagonist Holden Caulfield seine Erlebnisse und Gedanken direkt an den Leser richtet.

- Beispiel aus „Der Fänger im Roggen“ von J.D. Salinger: „Ich stand da oben auf dem Hügel und schaute hinunter auf die Menschen, die alle so taten, als würden sie sich bewegen, aber eigentlich taten sie das nicht.“

- Beispiel aus „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins: „Ich versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren, um nicht in Panik zu geraten, während ich meinen Bogen spannte und einen Pfeil auf das Ziel richtete.“


Er-Perspektive (Dritte Person):

In der Er-Perspektive wird die Geschichte von einem externen Erzähler berichtet, der nicht Teil der Handlung ist. Dieser Erzähler verwendet Pronomen wie „er“ oder „sie“, um die Charaktere zu beschreiben. Diese Perspektive ermöglicht eine objektivere Sichtweise und erlaubt dem Autor, mehrere Charaktere und Handlungsebenen zu erkunden. Ein Beispiel für die Er-Perspektive ist Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, wo ein allwissender Erzähler die Geschehnisse und Charaktere aus einer gewissen Distanz betrachtet.

- Beispiel aus „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen: „Elizabeth Bennet spazierte durch das Herrenhaus und beobachtete, wie Mr. Darcy am anderen Ende des Raumes mit einem unerklärlichen Ausdruck auf seinem Gesicht stand.“

- Beispiel aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ von J.K. Rowling: „Harry sah sich im Gemeinschaftsraum um, als er bemerkte, dass seine Freunde Hermine und Ron am Tisch saßen, über Schulbüchern gebeugt.“


Auktoriale Perspektive:

Die auktoriale Perspektive wird auch als allwissende Perspektive bezeichnet. Hier hat der Erzähler einen umfassenden Einblick in die Gedanken, Gefühle und Motivationen aller Charaktere. Dies ermöglicht eine tiefe Einbindung in die Handlung und erlaubt es dem Erzähler, Hintergrundinformationen zu liefern. Ein Beispiel für die auktoriale Perspektive findet sich in Leo Tolstois „Krieg und Frieden“, wo der Erzähler nicht nur die Hauptfiguren begleitet, sondern auch historische und philosophische Überlegungen einfließen lässt.

- Beispiel aus „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi: „In den Salons von St. Petersburg wurde über den Krieg spekuliert, während die Generäle auf dem Schlachtfeld ihre Truppen in Position brachten, unwissend über das Schicksal, das sie erwartete.“

- Beispiel aus „Gone with the Wind“ von Margaret Mitchell: „Die Südstaaten erlebten eine Zeit des Umbruchs, und während Scarlett O’Hara versuchte, ihr Familienanwesen zu retten, veränderten sich die politischen und sozialen Strukturen unaufhaltsam.“


Die Wahl der Erzählperspektive beeinflusst stark die Lesererfahrung und die Art und Weise, wie eine Geschichte präsentiert wird. Autoren können je nach ihrem Ziel und der Atmosphäre, die sie schaffen möchten, zwischen diesen Perspektiven wählen oder sogar verschiedene Perspektiven innerhalb derselben Erzählung kombinieren.

  📰 Fachzeitschriften und Onlinemagazine in der Deutschen Buchbranche 

"Diese Fachzeitschriften spielen eine entscheidende Rolle bei der Vernetzung der Akteure in der Buchbranche."

16.01.2024

Die deutsche Buchbranche ist ein dynamischer und vielseitiger Sektor, der ständigen Veränderungen und Entwicklungen unterliegt. Fachzeitschriften spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie Experten, Autoren, Verleger und Buchhändler mit aktuellen Informationen, Analysen und Meinungen versorgen. Doch in Zeiten des digitalen Wandels gewinnen auch Onlinemagazine zunehmend an Bedeutung und ergänzen die traditionellen Printpublikationen.


Fachzeitschriften: Das Fundament der Branche

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Fachzeitschriften, die die Buchbranche umfassend abdecken. Hierzu zählen renommierte Titel wie „Börsenblatt“ und „Buchreport“. Das „Börsenblatt“ ist dabei nicht nur eine Informationsquelle für Neuerscheinungen, sondern bietet auch Einblicke in aktuelle Branchentrends und stellt Interviews mit Schlüsselpersonen der Buchwelt bereit. „Buchreport“ hingegen fokussiert sich auf Analysen, Marktforschung und Entwicklungen im Buchhandel, und ist damit eine unverzichtbare Informationsquelle für Verlage und Buchhändler.


Diese Fachzeitschriften spielen eine entscheidende Rolle bei der Vernetzung der Akteure in der Buchbranche. Sie dienen als Plattform für den Austausch von Ideen, Meinungen und Best Practices. Die Informationen, die in diesen Publikationen präsentiert werden, reichen von branchenspezifischen Neuigkeiten über Verkaufsstatistiken bis hin zu Marketingstrategien. Für aufstrebende Autoren bieten sie außerdem Einblicke in den Verlagsprozess und informieren über aktuelle Ausschreibungen und Trends im Literaturmarkt.


Onlinemagazine: Die digitale Ergänzung

Mit dem Aufkommen des Internets haben Onlinemagazine in der Buchbranche ihren Platz gefunden. Die etablierten Plattformen bieten nicht nur aktuelle Nachrichten, sondern auch digitale Features wie Podcasts, Videos und interaktive Diskussionsforen. Dies ermöglicht eine schnellere Verbreitung von Informationen und eine direkte Interaktion zwischen den Akteuren der Branche.


Onlinemagazine haben den Vorteil, dass sie flexibler und schneller auf aktuelle Entwicklungen reagieren können. Die digitalen Plattformen bieten Raum für dynamische Diskussionen und die Präsentation von Inhalten in verschiedenen Formaten, was den Bedürfnissen eines modernen und digital orientierten Publikums entgegenkommt.


Zusammenspiel von Print und Digital

Die Zukunft der Buchbranche liegt zweifellos in einer intelligenten Kombination aus Print- und Digitalmedien. Fachzeitschriften bleiben als verlässliche Informationsquellen und Netzwerkplattformen essenziell, während Onlinemagazine die Branche durch ihre Dynamik und Interaktivität bereichern.


Die Leser sollten dabei die Vorzüge beider Medienformate nutzen, um stets am Puls der Zeit zu bleiben. Ob gedruckte Fachzeitschrift für den gemütlichen Leseabend oder Onlinemagazin für aktuelle Eilmeldungen und interaktive Diskussionen – die Vielfalt der Informationsquellen spiegelt die Vielfalt der deutschen Buchbranche wider.


In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Fachzeitschriften, die sich auf verschiedene Aspekte der Buchbranche konzentrieren. Hier sind einige weitere wichtige Fachzeitschriften, die eine breite Palette an Themen abdecken:


Diese Zeitschrift widmet sich aktuellen Entwicklungen im Verlagswesen, einschließlich digitaler Innovationen, internationaler Märkte und strategischer Herausforderungen.

Als Ergänzung zum buchreport.de bietet das „buchreport.magazin“ vertiefende Analysen zu aktuellen Themen, Interviews mit Branchenexperten und Hintergrundberichte. Nach über 50 Jahren wurde das unabhängige Branchenmagazin gestern (03.01.2024) eingestellt.

Diese Zeitschrift fokussiert sich auf Literaturkritik und bietet vertiefte Einblicke in aktuelle literarische Werke, Autorenprofile und literarische Debatten.

Diese Fachzeitschrift konzentriert sich auf den Antiquariatsbuchhandel und behandelt Themen wie seltene Bücher, Buchgeschichte und Sammlerstücke.

Auch wenn sich „Deutscher Drucker“ nicht ausschließlich auf die Buchbranche konzentriert, ist es eine wichtige Quelle für Informationen über Drucktechnologien, Buchproduktion und Printmedien.

Diese Zeitschrift befasst sich mit literarischen Themen, Buchhandel, Verlagswesen und kulturellen Aspekten des Buchmarktes.


Wichtige Onlinemagazine in der deutschen Buchbranche, die über Neuerscheinungen, Autoren, Verlage und aktuelle Entwicklungen in der Literaturszene berichten. Hier sind einige der prominenten Onlinemagazine in der deutschen Buchbranche:

Insgesamt bilden Fachzeitschriften und Onlinemagazine ein facettenreiches Informationsnetzwerk, das die Buchbranche in Deutschland stärkt und sie für die Herausforderungen der Zukunft wappnet.

  📰 Die Top 5 Buchhändler weltweit: Wer führt in Deutschland? 

"Trotz des wachsenden Einflusses digitaler Plattformen bleibt die Lust am physischen Buchshopping bestehen."

15.01.2024

Buchhandlungen sind nicht nur Orte des Lesens, sondern auch wichtige Akteure in der Verbreitung von Literatur und Kultur weltweit. Hier werfen wir einen Blick auf die fünf erfolgreichsten Buchhändler weltweit und enthüllen, wer in Deutschland die Spitze beherrscht.


Amazon: Weltweiter Gigant Mit Abstand der größte Online-Einzelhändler für Bücher ist Amazon. Das Unternehmen begann als Online-Buchhandlung und hat sich zu einem vielfältigen Marktplatz für alles entwickelt. Trotz Kritik aufgrund seines Einflusses auf lokale Buchhandlungen dominierte Amazon weiterhin den globalen Buchmarkt.


Barnes & Noble: Die amerikanische Ikone Barnes & Noble ist eine der bekanntesten Buchhandelsketten in den USA. Mit Hunderten von Filialen im ganzen Land bietet sie eine breite Auswahl an Büchern, E-Readern und anderen literarischen Schätzen. Obwohl es mit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu kämpfen hatte, bleibt Barnes & Noble ein wichtiger Akteur im Buchhandelssektor.


Books-A-Million: Der Aufsteiger Diese US-amerikanische Buchhandelskette hat in den letzten Jahren stetig an Popularität gewonnen. Mit über 200 Filialen ist Books-A-Million vor allem im Süden der USA präsent. Die Kette hat erfolgreich auf Veränderungen im Leseverhalten reagiert und ihre Präsenz in den sozialen Medien verstärkt.


Fnac: Europas Multimediaspezialist ursprünglich in Frankreich gegründet, hat sich Fnac zu einem europäischen Marktführer im Verkauf von Büchern, Musik, Elektronik und anderen Medienprodukten entwickelt. Mit Filialen in zahlreichen europäischen Ländern ist Fnac ein wichtiger Akteur in der globalen Buchhandelslandschaft.


Books Kinokuniya: Der internationale Player stammt ursprünglich aus Japan, hat Books Kinokuniya eine internationale Präsenz mit Filialen in Asien, Australien, den USA und dem Nahen Osten aufgebaut. Die Kette ist bekannt für ihr breites Sortiment an Büchern in verschiedenen Sprachen und ihre Förderung von Kultur und Literatur auf globaler Ebene.


Deutschland: Wer steht an der Spitze? In Deutschland ist die Thalia-Gruppe der führende Buchhändler. Mit einer Vielzahl von Filialen im gesamten Land und einem starken Online-Auftritt hat Thalia seinen Platz als wichtigster Player im deutschen Buchhandelsmarkt gefestigt. Die Kette bietet nicht nur eine breite Auswahl an Büchern, sondern auch ein umfassendes Angebot an E-Readern, Hörbüchern und anderen Medienprodukten.


Insgesamt spiegelt die Vielfalt der erfolgreichsten Buchhändler weltweit die unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen wider, mit denen die Branche konfrontiert ist. Trotz des wachsenden Einflusses digitaler Plattformen bleibt die Lust am physischen Buchshopping bestehen, und Buchhandlungen setzen weltweit auf Innovationen, um den Lesern weiterhin ein unvergleichliches Erlebnis zu bieten.

 📰 Literarische Extreme: Bücher, die unter die Haut gehen 

"In der Welt der Bücher gibt es Werke, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern den Leser emotional herausfordern und nachhaltig beeinflussen."

14.01.2024

Die Welt der Bücher ist reich an Emotionen, Eindrücken und Geschichten, die uns tief berühren können. In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt der extremen Bücher, Werke, die nicht nur fesselnde Geschichten erzählen, sondern auch eine unvergessliche Spur in der Seele der Leser hinterlassen.


1. Literarischer Tiefseetauchgang: „Der Schwarm“ von Frank Schätzing

„Der Schwarm“ von Frank Schätzing ist kein gewöhnliches Buch – es ist ein literarischer Tiefseetauchgang in die Abgründe des Ozeans und der menschlichen Existenz. Mit einer beeindruckenden Mischung aus wissenschaftlichem Faktenreichtum und atemberaubender Spannung erzählt Schätzing eine Geschichte, die nicht nur unter die Haut geht, sondern den Leser auch über die Ränder des eigenen Wissens hinausführt. Dieser Roman ist ein fesselndes Beispiel dafür, wie ein Buch nicht nur faszinieren, sondern auch den Blick auf die Welt verändern kann.


2. Psyche und Dunkelheit: „Verloren“ von Gillian Flynn

Gillian Flynns „Verloren“ ist ein psychologisches Meisterwerk, das in die Abgründe der menschlichen Psyche führt. Das Buch präsentiert eine düstere und beklemmende Atmosphäre, während es die Geschichte von Nick und Amy Dunne entfaltet. Die Tiefe der Charakterentwicklung und die unvorhersehbaren Wendungen machen dieses Werk zu einem literarischen Extrem, das nicht nur die Leser fesselt, sondern auch nachhaltig beeindruckt.


3. Gefühlsachterbahn: „Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes

„Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes ist eine Achterbahn der Emotionen, die den Leser auf eine Reise durch Höhen und Tiefen der menschlichen Erfahrung mitnimmt. Die Geschichte eines geistig behinderten Mannes, der durch eine medizinische Behandlung plötzlich hochintelligent wird, führt zu einer intensiven Selbstreflexion über Menschlichkeit, Liebe und Verlust. Dieses Buch ist ein Paradebeispiel dafür, wie Literatur tief in die menschlichen Emotionen eindringen kann.


4. Gesellschaftlicher Stachel: „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury

Ray Bradburys „Fahrenheit 451“ ist ein dystopischer Klassiker, der nicht nur als fesselnde Erzählung, sondern auch als gesellschaftlicher Stachel fungiert. Die Geschichte einer Welt, in der Bücher verboten und verbrannt werden, wirft Fragen zur Meinungsfreiheit, Zensur und dem Wert von Literatur auf. Dieses Buch geht unter die Haut, da es die Leser dazu anregt, über ihre eigene Freiheit und die Bedeutung von Wissen nachzudenken.


5. Der schmerzhafte Blick in den Abgrund: „American Psycho“ von Bret Easton Ellis

Bret Easton Ellis‘ „American Psycho“ ist ein literarisches Extrem, das den Leser mit einem schmerzhaften Blick in den Abgrund der menschlichen Psyche konfrontiert. Die Geschichte des psychopathischen Bankers Patrick Bateman schockiert und provoziert, während sie die Oberflächlichkeit der Konsumgesellschaft und die Grenzen der menschlichen Moral erkundet. Dieses Buch ist nicht für schwache Nerven, aber es hinterlässt einen bleibenden Eindruck.


In der Welt der Bücher gibt es Werke, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern den Leser emotional herausfordern und nachhaltig beeinflussen. Diese extremen Bücher sind nicht nur literarische Meisterwerke, sondern auch kraftvolle Instrumente, um tief in die Höhen und Tiefen der menschlichen Existenz vorzudringen. Für diejenigen, die bereit sind, sich auf literarische Extremes einzulassen, eröffnen sich Welten, die unter die Haut gehen und den Geist auf intensive Weise berühren.

 📰 Mikro-Literatur und gigantische Bücher 

"Die Extreme der Buchwelt verdeutlichen, dass die Form und Größe eines Buches nicht nur seine physische Präsenz, sondern auch seine kulturelle und intellektuelle Bedeutung bestimmen."

13.01.2024

In der riesigen Welt der Bücher, in der epische Romane und umfangreiche Enzyklopädien die Regale dominieren, gibt es auch einen faszinierenden Bereich, der das genaue Gegenteil verkörpert – Mini-Bücher und Mikro-Literatur. Diese winzigen Werke zeichnen sich nicht nur durch ihre geringe Größe, sondern auch durch ihre erstaunlich wenigen Seiten aus. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Phänomen der dünnsten Bücher mit den wenigsten Seiten.


Das Mikro-Kunstwerk „The Dinosaur“:

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Welt der kurzen Bücher ist „The Dinosaur“ des guatemaltekischen Autors Augusto Monterroso. Dieses Mini-Meisterwerk besteht aus nur einem einzigen Satz: „Als er aufwachte, war das Dinosaurier da.“ Mit nur wenigen Worten gelingt es Monterroso, eine ganze Geschichte zu erzählen und dabei die Leser zum Nachdenken über die Macht der Sprache zu bringen.


Mini-Bücher als Sammlerstücke:

Mini-Bücher sind nicht nur aufgrund ihrer geringen Seitenzahl interessant, sondern auch als Sammlerstücke. Verlage bringen häufig limitierte Mini-Ausgaben von berühmten Werken heraus oder veröffentlichen speziell für Sammler entworfene Bücher. Diese kleinen Schätze sind nicht nur leicht zu transportieren, sondern auch begehrte Stücke für Buchliebhaber, die eine einzigartige Sammlung aufbauen möchten.


Kurzgeschichtensammlungen im Miniaturformat:

Ein weiterer Bereich der Mikro-Literatur sind Kurzgeschichtensammlungen, die bewusst kurz gehalten sind. Diese Bücher mögen zwar wenige Seiten haben, aber sie sind oft so gestaltet, dass sie eine tiefgreifende Wirkung erzielen. Autoren nutzen die begrenzte Platzierung, um prägnante Geschichten zu erzählen, die den Leser trotz ihrer Kürze beeindrucken.


Die Suche nach dem Dünnsten:

Die Faszination für das dünnste Buch mit den wenigsten Seiten hat eine eigene Nische innerhalb der Buchwelt geschaffen. Bibliophile und Kuriositätenliebhaber machen sich oft auf die Suche nach diesen Mini-Werken, um ihre Sammlungen zu erweitern. Während einige nach literarischen Meisterwerken suchen, bevorzugen andere kuriose oder humorvolle Veröffentlichungen.


Herausforderungen der Mikro-Literatur:

Trotz ihrer Kürze stellen Mini-Bücher und Mikro-Literatur ihre Autoren vor besondere Herausforderungen. Die Kunst, eine bedeutungsvolle Geschichte mit begrenzten Worten zu erzählen, erfordert Präzision und kreative Raffinesse. Diese Herausforderung hat jedoch auch dazu geführt, dass einige der faszinierendsten literarischen Experimente hervorgebracht wurden.


In einer Welt, in der Zeit oft knapp ist, gewinnen Mini-Bücher und Mikro-Literatur an Bedeutung. Sie bieten nicht nur eine kurzweilige Leseerfahrung, sondern auch eine einzigartige künstlerische Perspektive. Mögen sie weiterhin die Neugier der Leser wecken und dazu inspirieren, die Welt der Bücher in all ihren Formen zu erkunden. Denn manchmal liegt die größte Weisheit in den kürzesten Geschichten.


Das Gegenteil von dünn:

In der Welt der Bücher gibt es eine faszinierende Kategorie, die nicht nur durch ihre erzählerische Tiefe, sondern vor allem durch ihre schiere Größe beeindruckt: Das dickste Buch. Von epischen Romanen bis zu umfangreichen Enzyklopädien gibt es Werke, die nicht nur den Leser intellektuell herausfordern, sondern auch physisch, wenn es darum geht, sie zu tragen. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Literaturgeschichte, um das dickste Buch aller Zeiten zu entdecken.


Der Roman als Türstopper:

Ein Kandidat, der oft als Inbegriff für das dicke Buch gilt, ist Leo Tolstois „Krieg und Frieden“. Mit seinen über tausend Seiten ist dieses Werk ein monumentales Epos, das nicht nur historische Ereignisse schildert, sondern auch eine beeindruckende Anzahl von Charakteren und Handlungssträngen beinhaltet. Es dient oft als Synonym für dicke Wälzer und hat Generationen von Lesern herausgefordert.


Enzyklopädien und Fachbücher:

Während Romane wie „Krieg und Frieden“ zu den bekanntesten dicken Büchern gehören, konkurrieren auch Enzyklopädien und Fachbücher um den Titel des Düstersten. Die „Encyclopedia Britannica“ beispielsweise ist bekannt für ihre umfangreichen Artikel und wird oft als Referenzwerk für verschiedenste Themen betrachtet. Ähnlich beeindruckend sind Fachbücher in Bereichen wie Medizin oder Wissenschaft, die oft mehrere Bände umfassen und Tausende von Seiten füllen.


Die Herausforderungen des Umfangs:

Das Lesen eines dicken Buches kann eine lohnende, aber auch zeitaufwändige Herausforderung sein. Leser, die sich auf ein solches Werk einlassen, benötigen nicht nur Durchhaltevermögen, sondern auch eine gehörige Portion körperliche Ausdauer. Das Gewicht und die Masse solcher Bücher erfordern oft spezielle Lesebedingungen und haben in der Ära digitaler Bücher möglicherweise zu einem Umdenken geführt.


Der Digitalfaktor:

In einer Welt, in der E-Books und digitale Lesegeräte immer präsenter werden, stellt sich die Frage, ob das dickste Buch nicht vielleicht auf einem Tablet oder E-Reader zu finden ist. Werke, die in gedruckter Form wie Ziegelsteine wirken, können auf elektronischen Geräten leichter zu handhaben sein. Dies wirft interessante Überlegungen darüber auf, wie sich die Art und Weise, wie wir dicke Bücher betrachten, durch die Digitalisierung verändert hat.


Die Faszination des Dicken:

Trotz der möglichen physischen Herausforderungen, die mit dem Lesen von dicken Büchern einhergehen, bleibt die Faszination für epische Werke und umfassende Abhandlungen bestehen. Dicke Bücher bieten die Möglichkeit, in komplexe Welten einzutauchen, tief in Themen einzusteigen und sich über einen längeren Zeitraum hinweg von einer Geschichte begleiten zu lassen.


Ob man sich nun für die epische Erzählkunst von Tolstoi, das Wissen in Enzyklopädien oder Fachbüchern oder für moderne Werke entscheidet, die in digitalem Format vorliegen: Das dickste Buch ist nicht nur ein physisches Objekt, sondern oft auch eine intellektuelle Herausforderung und eine kulturelle Aussage über den Reichtum und die Tiefe der menschlichen Erfahrung. In einer Zeit der Schnelligkeit und Kurzlebigkeit behalten dicke Bücher ihre eigene, gewichtige Bedeutung.


Die Extreme der Buchwelt verdeutlichen, dass die Form und Größe eines Buches nicht nur seine physische Präsenz, sondern auch seine kulturelle und intellektuelle Bedeutung bestimmen. Ob im Miniaturformat oder als literarischer Koloss, Bücher halten ihre Faszination für Leser aufrecht, die sich auf unterschiedliche Arten und Weisen von Geschichten verzaubern lassen.

🎤 Maria Zaffarana (CarpeGusta-Literatur) im Gespräch 

"Wenn man etwas Neues, anderes schaffen will, muss man den Mut haben, sich für den holprigen Weg zu entscheiden."

12.01.2024

Perry: Seit 10 Jahren wird jedes einzelne Buch in dem Literaturmagazin „CarpeGusta“ wie ein großes Event zelebriert. Darüber hinaus bietest du und dein Team den Lesern wertvolle Informationen rund um die Literatur. Aber primär geht es dabei um die Autoren/innen und deren Bücher.

Ich freue mich ganz besonders über den heutigen Talkgast Maria Zaffarana, ehemalige Star-Reporterin, promovierte Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin, Lektorin, freie Journalistin und Leiterin des Magazins CarpeGusta.

Dein Leben wurde schon sehr früh von der Literatur geprägt und eine Leidenschaft entstand, die dich auch heute noch antreibt.

Lass uns damit beginnen, was dich aktuell motiviert. Also deine Liebe zu den Büchern und dein Herzensprojekt „CarpeGusta® Literatur – Das Magazin, das Bücher l(i)ebt“. Was war damals die Initialzündung für das Onlinemagazin, das immer wieder Bücher und Autoren/innen in das Rampenlicht stellt?


Maria Zaffarana: Zu deiner Frage: Da ich mein ganzes Leben lang mit Büchern zu tun hatte, ich die Literaturlandschaft wie meine eigene Westentasche kenne und ich mit vielen bereits vorhandenen Medien unzufrieden war, war das unabdingbar und eine Frage der Zeit, dass ich dieses Magazin ins Leben gerufen habe. Wichtig war mir dabei vor allem eins: Literatur so aktuell, verständlich und modern wie möglich darzustellen. Einige Magazine sind oftmals zu abgehoben, zu elitär oder nur auf große Schriftsteller und große Verlage beschränkt. Das wollte ich nicht. Die Bücher, die wir präsentieren, stellen einen Querschnitt dar: Bei uns findet der weltberühmte Stephen-King ebenso statt wie ein Selfpublisher. Beide bekommen dieselbe Aufmerksamkeit. Die Buchvorstellungen, Rezensionen und Autorenporträts werden leichtfüßig für jedermann konsumierbar in Szene gesetzt. Schließlich wollten wir keine komplizierten Texte kreieren, die kaum jemand lesen will oder verstehen kann. Kurzum: Unsere Literaturwelt soll informieren über Neuerscheinungen, über Trends und auch über neue Autoren, Newcomer und Bestseller-Schriftsteller. Kurzum: CarpeGusta Literatur ist bunt, unterhaltsam, kurzweilig, und wir als Team transportieren all das mit einer großen, überschäumenden Portion Leidenschaft und Liebe fürs geschriebene Wort.


Perry: Magazinredaktionen neigen traditionell dazu, sich auf bereits etablierte Namen zu konzentrieren. Außerdem schafft die Bekanntheit von Autoren Verbindungen zur Verlags- und Medienbranche und erleichtert deutlich die Nennung in Branchenmagazinen. Ich denke, es ist der einfachste und in mancherlei Hinsicht sicherste Weg für die Fachpresse, sich genau auf diese Erfolgsautoren zu stürzen. Ohne CarpeGusta Literatur würde der Leserschaft einiges entgehen. Ich finde dein Engagement großartig.

Wie findest du Autoren, die bei dir vorgestellt werden? Oder welche Auswahlkriterien sind es für unbekannte und bekannte Autoren?


Maria Zaffarana: Den bequemen Weg einzuschlagen, da hast du recht, wäre sicher einfacher gewesen. Wenn man etwas Neues, anderes schaffen will, muss man aber den Mut haben, sich für den etwas holprigen Weg zu entscheiden. Große Autoren mit großen Verlagen im Rücken vorzustellen, bringen natürlich sehr rasch mehr Reichweite. Aber im Laufe der Jahre haben wir es ebenfalls geschafft, die Menschen zu erreichen. Das Magazin erreicht zusammen mit seinen Social-Media-Känalen inzwischen monatlich 50.000 Leser! Darauf sind wir sehr stolz. Geschafft haben wir das eben durch die wohldurchdachte Melange aus berühmten und unbekannten Autoren sowie interessanten, stets aktuellen Themen. Die Bücher, über die wir berichten, müssen im Trend liegen, sich durch eine besondere Handlung auszeichnen, durch einen poetischen Sprachfluss hervorheben etc. Wir suchen das Besondere, aber auch das Alltägliche; es muss einfach berühren – und unterhalten. Wir haben jedoch durchaus Tabus: Ein Buch darf nicht extremistischer, gewaltverherrlichender und/oder pornografischer Natur sein. Beiträge über Autoren solcher Bücher werden nicht veröffentlicht.


Perry: Der Erfolg kommt natürlich nicht von alleine. Für ein solches Projekt braucht es Kompetenz, Mitarbeiter und jede Menge Zeit. Nun bist du selbst Buchautorin und hast erst vor kurzem deinen neuen Roman herausgebracht. Vielleicht hast du weitere Projekte, die du hier kurz anreißen möchtest. Doch wie machst du das mit dem Zeitmanagement? Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie langwierig es ist, ein Buch zu schreiben und bis zur Veröffentlichung voranzubringen.


Maria Zaffarana: Ich gebe zu, dass ich das alles ohne mein großartiges Team und meine Familie nicht so managen könnte. Viele Menschen stehen mir zur Seite, um mich beruflich wie privat zu unterstützen – insbesondere deswegen, weil meine Arbeit an keine festen Zeiten gebunden, sondern im Grunde genommen ein Rund-um-die-Uhr-Job ist, den ich mit sehr viel Freude und Engagement ausübe. Zum Glück brauche ich mit zunehmendem Alter immer weniger Schlaf und somit gewinne ich kontinuierlich an Zeit. (lacht) Aber Scherz beiseite: Eigentlich klappt das alles deshalb so gut, weil ich sehr strukturiert und diszipliniert bin. Was keine Priorität hat, muss eben nebenher oder später erledigt werden: An meinem aktuellen Roman „Stirb im November!“ habe ich beispielsweise ganze zwei Jahre lang geschrieben. Genau so lange musste mein nächstes Buch, ein Autoren-Schreibratgeber, der Anfang Februar erscheinen wird, auf seine Fertigstellung warten. Im April steht dann zum 100. Todestag von Franz Kafka ein Sachbuch an, das ich herausgebe. Und dann wird natürlich noch das 10-jährige Jubiläum von CarpeGusta groß medial gefeiert.


Perry: Die höchste Motivation resultiert aus der Freude an der Tätigkeit, die man ausübt.

Kannst du schon ein paar Highlights von der Geburtstagsparty verraten?


Maria Zaffarana: Genau so ist es: Wer seiner Arbeit mit Freude, Enthusiasmus und Hingabe nachgeht, empfindet sie nie als zu viel. Das Gegenteil ist bei mir der Fall: Es ist mir eigentlich immer zu wenig! Und mit einer solchen Euphorie stürzen wir uns in die Feierlichkeiten. Geplant sind viele Specials: beispielsweise Gewinnspiele, prominente Gäste, die im Magazin zu Wort kommen, ein besonderer Literaturwettbewerb und viele andere Überraschungen, die ich an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten kann.


Perry: Bei so viel Leidenschaft kann ich jedem, der sich für Bücher interessiert, nur raten, auf die Seite von CarpeGusta-Literatur zu surfen. Den Link setze ich unter diesen Artikel.

Texte, Geschichten und die Literatur in allen Facetten haben dich stets begleitet. Wie siehst du das Thema KI (künstliche Intelligenz)? Es gibt bereits tausende Bücher auf dem Weltmarkt, die quasi von einer KI generiert wurden. Gerade bei Fachbüchern sind die sachlich verfassten Texte annähernd stimmig. Doch die Entwicklung schreitet rasch voran. Könnten bald auch generierte Romane auf den Markt drängen, die echte Autoren in den Schatten stellen?


Maria Zaffarana: KI ist eine Entwicklung, der wir leider zu feindselig gegenüberstehen. Man darf sich dem Fortschritt nicht so vehement verschließen, ja ihn regelrecht als Teufelszeug abtun. Es scheint fast so, als ob sich die Menschen davor fürchten, und ich frage mich, warum das so ist. Weil es etwas Neues ist? Alles Innovative ist für viele anscheinend erst einmal grundsätzlich schlecht. Ich sehe dem Ganzen jedoch entspannt entgegen. Denn KI kann in vielen Bereichen sehr hilfreich sein. Von Menschen verfasste Texte, aber kann sie nicht ersetzen. Machen wir uns nichts vor: Spätestens auf den zweiten Blick sind KI-Texte schnell entlarvt und wirklich gut sind sie schon gar nicht. Denn ganz gleichgültig, wie perfekt sie auf den ersten Blick erscheinen mögen – es fehlt ihnen an Emotionalität und Authentizität. KI-generierte Manuskripte sind oberflächlich gesehen vielleicht makellos; Doch genau dieses Fehlen an „Fehlern“ macht sie austauschbar. Gute Romane entstehen aus der Tiefe eines Herzens, sie sind beseelt von einem Menschenleben. Ich behaupte deswegen: Wenn es überhaupt jemals gelingt, wird noch eine sehr lange Zeit vergehen, bis eine Software Bestseller erschaffen kann, die wie ein Goethe, Fitzek oder King oder auch wie eine J. K. Rowling Menschenmassen zu bewegen imstande ist.


Perry: Deine Meinung kann ich uneingeschränkt teilen. Deinen Satz: „Gute Romane entstehen aus der Tiefe eines Herzens, sie sind beseelt von einem Menschenleben.“ sollten wir uns einrahmen. Ich habe ein Duell eines Autors gegen die KI verfolgt und muss gestehen, dass der KI-Text besser und emotionaler verfasst war. Allerdings stellte das nur einen kleinen Ausschnitt dar. Einem kompletten Roman würde sicher noch die Tiefe fehlen. Warten wir ab, was diese Technologie noch hervorbringt. Ich sehe diese Entwicklung jedoch als tiefgreifend, mehr noch, als es damals die industrielle Revolution war.

Für heute bedanke ich mich ganz herzlich für unser aufschlussreiches Gespräch und ich würde mich freuen, wenn wir es fortsetzen können, sobald „Sofa-Talk“ auch den geplanten Postcast installiert hat.

Hast du noch ein paar abschließende Worte an die Leser?


Maria Zaffarana: Auch ich bedanke mich für das schöne Interview und freue mich auf eine Fortsetzung. Abschließend möchte ich mich auch noch bei all den Lesern bedanken, die uns über all die Jahre die Treue gehalten haben und CarpeGusta Literatur zu dem gemacht haben, was es heute ist: Ein unabhängiges Medium, das sich nicht dem Mainstream hat beugen müssen, sondern sich literarisch individuell entfalten konnte.


CarpeGusta® Literatur – Das Magazin, das Bücher l(i)ebt: https://carpegusta-literatur.de/

🖋️ Die transformative Kraft des Romanschreibens: Wie das Verfassen von Geschichten die Autoren-Persönlichkeit formt 

"Durch diesen Prozess der Selbsterforschung können Autoren eine vertiefte Selbsterkenntnis erlangen."

11.01.2024

Das Schreiben von Romanen ist nicht nur ein kreativer Akt, sondern auch eine Reise der Selbstentdeckung und persönlichen Transformation für viele Autoren. Während die Feder über das Papier gleitet oder die Tasten eines Computers gedrückt werden, entfaltet sich nicht nur eine Geschichte, sondern auch eine tiefere Verbindung zur eigenen Persönlichkeit. In diesem Artikel erkunden wir, wie das Schreiben von Romanen die Autoren auf verschiedenen Ebenen beeinflussen kann.


Selbsterkenntnis durch den Schreibprozess:

Das Erstellen von Charakteren und deren Entwicklung erfordert von Autoren, tief in die eigenen Gedanken und Emotionen einzutauchen. Durch diesen Prozess der Selbsterforschung können Autoren eine vertiefte Selbsterkenntnis erlangen. Das Hinterfragen von Motivationen, das Eintauchen in verschiedene Lebensperspektiven und die Reflektion über moralische Dilemmata tragen dazu bei, dass Autoren ihre eigenen Überzeugungen und Emotionen kritisch hinterfragen.


Empathie als Nebenprodukt:

Die Fähigkeit, sich in die Perspektiven verschiedener Charaktere hineinzuversetzen, fördert Empathie. Autoren, die durch ihre Geschichten eine Vielzahl von Emotionen und Erfahrungen erkunden, entwickeln eine tiefere Verbindung zu den Empfindungen anderer Menschen. Dies kann nicht nur die Qualität ihrer Geschichten verbessern, sondern auch zu einem erweiterten Verständnis der menschlichen Natur im realen Leben führen.


Kreativer Ausdruck und Vorstellungskraft:

Das Verfassen von Romanen ermöglicht es Autoren, ihre Gedanken, Fantasien und Emotionen auf kreative Weise auszudrücken. Der Prozess des Storytellings fördert die Entwicklung der Vorstellungskraft und gibt Autoren die Freiheit, ihre kreativen Grenzen zu erweitern. Dies trägt nicht nur zur Entfaltung der eigenen Kreativität bei, sondern ermöglicht auch einen tieferen Einblick in die Vielfalt menschlicher Erfahrungen.


Reflexion über Themen und Werte:

Das Erschaffen von Geschichten ermöglicht es Autoren, sich mit verschiedenen Themen und Werten auseinanderzusetzen. Die Entwicklung von Handlungssträngen erfordert oft eine intensive Reflexion über persönliche Überzeugungen und Werte. Dieser Prozess kann zu einer bewussten Veränderung oder Verfeinerung der eigenen Überzeugungen führen, wenn Autoren durch ihre Geschichten mit neuen Ideen und Perspektiven konfrontiert werden.


Stressbewältigung und Flucht in die Kreativität:

Das Schreiben dient nicht nur als Mittel zur Erzählung von Geschichten, sondern auch als Ventil zur Stressbewältigung. Autoren nutzen oft die kreative Welt, die sie erschaffen, um Stress abzubauen und persönliche Herausforderungen zu bewältigen. Das Eintauchen in die Welt der Worte kann eine therapeutische Wirkung haben und Autoren helfen, ihre Gedanken und Gefühle auf eine konstruktive Weise auszudrücken.


Insgesamt zeigt sich, dass das Schreiben von Romanen weit mehr ist als nur die Erschaffung von fiktiven Welten. Es ist eine Reise der Selbstentdeckung, des empathischen Verstehens und der kreativen Entfaltung. Autoren, die sich auf diese Reise begeben, formen nicht nur Geschichten, sondern auch ihre eigene Persönlichkeit.

🖋️ Die Bedeutung des Lektorats: Unverzichtbar oder austauschbar?

"Die Suche nach einem guten Lektor für ein selbstverlegtes Buch erfordert sorgfältige Recherche und Auswahl."

10.01.2024

Das Schreiben eines Buches ist eine kreative und oft intensive Arbeit. Doch allein mit dem Verfassen des Textes ist es nicht getan. Ein entscheidender Schritt, der oft übersehen wird, ist das Lektorat. Doch ist es wirklich bei allen Büchern sinnvoll? Wer bietet Lektoratsdienste an, und was genau beinhaltet ein solches Lektorat? Wie unterscheidet es sich vom Korrektorat, und welche Kosten kommen auf Selfpublisher oder Autoren bei einem Verlag zu?


Wann ist ein Lektorat sinnvoll?

Die Antwort ist einfach: Im Grunde ist ein Lektorat für jedes Buchprojekt sinnvoll. Egal, ob es sich um einen Roman, Sachbuch, Ratgeber oder eine wissenschaftliche Arbeit handelt – das Lektorat spielt eine entscheidende Rolle, um die Qualität des Textes zu steigern. Selbst erfahrene Autoren können von einem professionellen Lektorat profitieren. Dieser externe Blick hilft, blinde Flecken im Text zu erkennen, die dem Autor aufgrund seiner engen Verbindung zum Werk entgehen könnten.


Wer bietet Lektoratsdienste an?

Es gibt verschiedene Anlaufstellen für Autoren, die ein Lektorat in Anspruch nehmen möchten. Traditionelle Verlage haben oft eigene Lektoren, die sich um die Bearbeitung der eingereichten Manuskripte kümmern. Aber auch freiberufliche Lektoren bieten ihre Dienste an. Es gibt spezialisierte Lektoratsagenturen, die sich auf bestimmte Genres oder Themenbereiche konzentrieren. Die Wahl hängt oft von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen des Autors ab.


Was beinhaltet ein Lektorat?

Ein Lektorat geht weit über das reine Korrekturlesen hinaus. Es umfasst nicht nur die sprachliche, sondern auch die inhaltliche Ebene. Der Lektor prüft die Struktur des Textes, den Aufbau der Handlung, die Charakterentwicklung und die logische Schlüssigkeit. Grammatik, Rechtschreibung und Stil werden ebenfalls gründlich überarbeitet. Es geht darum, den Text auf allen Ebenen zu optimieren und sicherzustellen, dass er beim Leser den gewünschten Eindruck hinterlässt.


Unterschied zum Korrektorat:

Während das Lektorat sich auf den gesamten Text konzentriert, liegt der Fokus des Korrektorats auf der sprachlichen Korrektheit. Ein Korrektor prüft Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und typografische Fehler. Beide Schritte ergänzen einander und sind in einem professionellen Publikationsprozess unerlässlich.


Kosten eines Lektorats:

Die Kosten für ein Lektorat variieren je nach Anbieter, Art des Textes und dem Arbeitsaufwand. Bei Verlagen ist das Lektorat oft im Gesamtpaket enthalten, während Selfpublisher oder Autoren bei einem externen Lektor mit Kosten rechnen müssen. Diese können je nach Umfang und Anspruch des Textes variieren. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und die Preise sowie die Leistungen genau zu vergleichen.


Insgesamt ist das Lektorat ein unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung eines Buches. Es steigert nicht nur die Qualität des Textes, sondern erhöht auch die Chancen auf eine positive Resonanz seitens der Leserschaft und der Verlage.


Die Suche nach einem guten Lektor für ein selbstverlegtes Buch erfordert sorgfältige Recherche und Auswahl. Hier sind einige Schritte, die ein Selfpublisher befolgen kann, um einen qualifizierten Lektor zu finden:


**1. Recherche im Netz:

Beginnen Sie mit einer Online-Recherche nach freiberuflichen Lektoren oder Lektoratsagenturen. Plattformen wie Reedsy, Freelancer oder spezialisierte Autorenforen können eine gute Quelle für Lektoren sein.


**2. Referenzen und Empfehlungen:

Fragen Sie in Autorenkreisen oder online in Foren nach Empfehlungen. Autoren, die bereits Lektoratsdienste in Anspruch genommen haben, können wertvolle Einblicke und Erfahrungen teilen.


**3. Portfolio prüfen:

Betrachten Sie die Arbeitsproben oder Portfolios potenzieller Lektoren. Dies gibt Ihnen einen Eindruck von ihrer Erfahrung und ihrem Stil. Achten Sie darauf, dass der Lektor Erfahrung im Bearbeiten von Büchern in Ihrem Genre hat.


**4. Kommunikation und Verständnis:

Kommunizieren Sie direkt mit potenziellen Lektoren und prüfen Sie, wie gut sie Ihre Bedürfnisse verstehen. Eine klare Kommunikation und ein gutes Verständnis für den Ton und die Absichten Ihres Buches sind entscheidend.


**5. Bewertungen prüfen:

Überprüfen Sie Kundenbewertungen oder Testimonials von anderen Autoren, die die Dienste des Lektors in Anspruch genommen haben. Dies kann Ihnen ein realistisches Bild von der Zufriedenheit anderer Autoren geben.


**6. Probelektorat anfordern:

Viele Lektoren bieten die Möglichkeit eines Probelektorats an. Dies ermöglicht es Ihnen, die Qualität ihrer Arbeit vor der endgültigen Beauftragung zu prüfen. Achten Sie darauf, dass Sie klare Vereinbarungen über den Umfang der Probelektorate treffen.


**7. Preis und Verträge klären:

Besprechen Sie im Voraus die Kosten für das Lektorat und klären Sie alle Details bezüglich des Arbeitsumfangs. Stellen Sie sicher, dass Sie ein schriftliches Abkommen über alle Aspekte der Zusammenarbeit haben.


**8. Selbstverleger-Foren nutzen:

Foren und Online-Plattformen, auf denen Selfpublisher diskutieren, sind eine gute Quelle für Empfehlungen und Erfahrungen im Umgang mit Lektoren. Beteiligen Sie sich aktiv in solchen Communitys, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren.


**9. Auf Expertise achten:

Suchen Sie nach Lektoren, die Erfahrung in Ihrem speziellen Genre oder Thema haben. Ein Lektor, der sich auf Belletristik spezialisiert hat, mag nicht unbedingt der Beste für ein Sachbuch sein.


Indem Sie diese Schritte befolgen und sich Zeit für die Auswahl nehmen, können Sie sicherstellen, dass Sie einen qualifizierten Lektor finden, der Ihnen dabei hilft, Ihr Buch auf ein professionelles Niveau zu heben.


Gibt es Alternativen zu einem Lektorat?

Ein gutes Text- und Korrekturprogramm kann definitiv dazu beitragen, die Qualität Ihres Textes zu verbessern und einige Fehler zu erkennen. Solche Programme können Rechtschreibfehler, Grammatikprobleme und sogar stilistische Unstimmigkeiten identifizieren. Sie sind nützliche Werkzeuge, um Ihren Text zu polieren und eine gewisse Grundqualität sicherzustellen.


Allerdings ersetzen diese Programme nicht vollständig die Notwendigkeit eines Lektorats. Ein erfahrener Lektor bringt eine menschliche Perspektive und ein tiefes Verständnis für Sprache, Stil und Kontext mit. Lektoren können nicht nur technische Fehler korrigieren, sondern auch auf kohärente Struktur, Klarheit, und stilistische Verbesserungen hinweisen. Sie sind in der Lage, den Text als Ganzes zu betrachten und auf Nuancen einzugehen, die automatisierte Programme möglicherweise übersehen.


Wenn Sie ein professionell wirkendes und hochwertiges Buch veröffentlichen möchten, ist es ratsam, sowohl auf automatisierte Text- und Korrekturprogramme als auch auf menschliche Lektoren zu setzen. Diese Kombination bietet Ihnen die besten Chancen, ein wirklich ansprechendes und fehlerfreies Buch zu erstellen.

🖋️ Die Welt der Schreibratgeber: Eine Reise durch die Kunst des Schreibens

"Schon im 18. Jahrhundert gab es erste Versuche, in Form von Schreibmanualen das Handwerk des Verfassens zu lehren."

09.01.2024

Das Streben nach dem perfekten Ausdruck, der fesselnden Handlung und den unvergesslichen Charakteren ist so alt wie die menschliche Kultur selbst. Doch wie hat sich die Kunst des Schreibens im Laufe der Zeit entwickelt, und welche Hilfsmittel stehen ausgehenden Autoren zur Verfügung, um ihre Fähigkeiten zu perfektionieren?


Ursprünge der Schreibratgeber

Die Idee, ausgehenden Schriftstellern mit Anleitungen und Ratschlägen zu helfen, ist keineswegs neu. Schon im 18. Jahrhundert gab es erste Versuche, in Form von Schreibmanualen das Handwerk des Verfassens zu lehren. Mit der Zeit entwickelte sich diese Werke zu dem, was wir heute als Schreibratgeber kennen. Doch erst im 20. Jahrhundert erlebten sie einen regelrechten Boom, als die Schreibkunst immer mehr als erlernbare Fertigkeit angesehen wurde.


Für wen sind Schreibratgeber gedacht?

Schreibratgeber richten sich an eine breite Zielgruppe von Menschen, die ihre schriftstellerischen Fähigkeiten verbessern möchten. Von Anfängern, die noch nach ihrer Stimme suchen, bis hin zu erfahrenen Autoren, die ihre Techniken verfeinern möchten, bieten Schreibratgebern eine vielfältige Palette von Tipps und Ratschlägen.


Inhalte von Schreibratgebern

Der Inhalt von Schreibratgebern variiert je nach Autor und Fokus des jeweiligen Ratgebers. Einige konzentrieren sich auf die Entwicklung von Charakteren, andere auf die Handlungsführung oder den Schreibstil. Viele Schreibratgeber bieten auch praktische Übungen und Beispiele aus der Welt der Literatur, um die Konzepte greifbarer zu machen.


Vielfalt der Schreibratgeber

Die Vielfalt der Schreibratgeber ist erstaunlich. Von Bestsellern wie Stephen Kings „On Writing“ bis zu spezialisierten Ratgebern für bestimmte Genres oder Zielgruppen gibt es eine Fülle von Büchern, die den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden. Online-Plattformen und Kurse erweitern dieses Angebot weiter.


Weitere Möglichkeiten, das Schreiben zu erlernen

Neben Schreibratgebern gibt es zahlreiche weitere Wege, das Handwerk des Schreibens zu erlernen. Schreibworkshops und Kurse an Universitäten bieten strukturierte Programme, bei denen ausgehende Autoren direktes Feedback von erfahrenen Schriftstellern erhalten können. Online-Plattformen wie Schreib-Communities oder spezialisierte Kursanbieter ermöglichen es außerdem, flexibel und von überall aus zu lernen.


Fazit: Die Reise in die Welt des Schreibens

Schreibratgeber sind ein unverzichtbares Werkzeug für Autoren auf ihrer Reise, das Handwerk des Schreibens zu beherrschen. Von den bescheidenen Anfängen im 18. Jahrhundert bis zur digitalen Ära bieten sie eine Fülle von Wissen und Inspiration. Doch egal ob in Buchform oder online, die Vielfalt der Möglichkeiten, das Schreiben zu erlernen, spiegelt die ständige Weiterentwicklung und lebendige Natur der Literatur wider.


Es gibt viele großartige Schreibratgeber, und die Auswahl hängt oft von der individuellen Geschicklichkeit, dem Schreibstil und den Zielen des Schriftstellers ab. Hier sind einige allgemein empfohlene Schreibratgeber, die verschiedene Aspekte des Schreibens abdecken:


„Über das Schreiben: Eine Erinnerung an das Handwerk“ von Stephen King

Ein Klassiker, der sowohl Autobiografie als auch Schreibratgeber ist. King teilt persönliche Anekdoten und gibt praktische Ratschläge für angehende Schriftsteller.


„Vogel für Vogel: Einige Anweisungen zum Schreiben und Leben“ von Anne Lamott

Lamott bietet humorvolle und einfühlsame Einblicke in den Schreibprozess. Ihr Buch ist eine motivierende Ressource für alle, die mit dem Schreiben beginnen.


„Stein On Writing“ von Sol Stein

Sol Stein, ein erfahrener Redakteur und Schriftsteller, teilt in diesem Ratgeber sein Wissen über Handwerkskunst, Stil und Struktur.


„Elements of Style“ von William Strunk Jr. und EB White

Ein zeitloser Klassiker, der sich auf die Grundlagen der Grammatik, des Stils und der klaren Kommunikation konzentriert.


„The Artist’s Way“ von Julia Cameron

Obwohl nicht ausschließlich ein Schreibratgeber, bietet dieses Buch kreative Werkzeuge und Übungen, um Blockaden zu überwinden und die künstlerische Produktivität zu steigern.


„Big Magic: Kreatives Leben jenseits der Angst“ von Elizabeth Gilbert

Die Autorin von „Eat Pray Love“ erkundet in diesem Buch die kreative Inspiration und ermutigt dazu, dem Schreiben mit Freude und Neugier zu begegnen.


„Self-Editing for Fiction Writers“ von Renni Browne und Dave King

Dieser Ratgeber konzentriert sich darauf, wie Autoren ihre eigenen Werke effektiv bearbeiten können, um eine klare und ansprechende Prosa zu schaffen.


„Der Krieg der Kunst“ von Steven Pressfield

Pressfield behandelt die inneren Kämpfe, die viele Schriftsteller beim Schreiben erleben, und gibt Ratschläge, wie man Widerstand überwinden kann.

Es ist ratsam, verschiedene Bücher zu erkunden und diejenigen auszuwählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passen. Jeder Autor kann von unterschiedlichen Perspektiven profitieren, außerdem ist es oft hilfreich, eine Vielfalt von Schreibratgebern zu konsultieren.

📰 Von der Steintafel bis zum eBook

"Die römische Antike brachte schließlich das Pergamentpapier hervor, das aus Tierhäuten hergestellt wurde und eine deutlich längere Lebensdauer hatte."

08.01.2024

Die Geschichte der Kunst der Bücher erstreckt sich über Jahrtausende und spiegelt die kulturelle Entwicklung der Menschheit wider. Von den frühesten Formen auf Steintafeln bis zu den modernen eBooks hat die Kunst und Weise, wie wir Wissen festhalten und teilen, eine faszinierende Entwicklung durchlaufen.


Der Ursprung der Buchkunst lässt sich auf die antiken Zivilisationen zurückführen, die ihre Schriften auf Steintafeln oder Toninschriften ritzten. Diese schweren und sperrigen Aufzeichnungen waren jedoch wenig praktisch für den Alltag. Mit dem Fortschreiten der Zeit entwickelte sich die Papyrusrolle im alten Ägypten. Diese leichteren, aufrollbaren Dokumente ermöglichen bereits eine bessere Handhabung und das einfache Weitergeben von Informationen.


Die römische Antike brachte schließlich das Pergamentpapier hervor, das aus Tierhäuten hergestellt wurde und eine deutlich längere Lebensdauer hatte. Dieses Material bildete die Grundlage für die ersten handgeschriebenen Bücher, auch Codices genannt, die im Mittelalter populär wurden.


Mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert begann eine Revolution in der Buchproduktion. Bücher konnten nun schneller und kostengünstiger hergestellt werden, was zu einer weitverbreiteten Verfügbarkeit von Wissen führte. Die Renaissance und die Aufklärung wurden durch diese Veränderung maßgeblich beeinflusst.


Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte die Massenproduktion von Büchern durch den Einsatz von Dampfmaschinen und modernen Drucktechnologien. Gebundene Bücher wurden erweitert, und öffentliche Bibliotheken entstanden, was den Zugang zu Literatur weiter demokratisierte.


Im 20. Jahrhundert revolutionierte die Digitalisierung erneut die Buchproduktion mit der Einführung von elektronischen Büchern oder eBooks. Diese können auf elektronischen Geräten wie E-Readern, Tablets oder Smartphones gelesen werden. Die Verbreitung des Internets ermöglichte zudem den einfachen Zugang zu digitalen Bibliotheken und Self-Publishing-Plattformen.


Die Wahl des bevorzugten Buchformats hängt oft von personenbezogenen Daten ab. Einige Leser schätzen nach wie vor das physische Buch mit seinem Geruch, der Haptik und dem visuellen Erlebnis. Andere bevorzugen die Bequemlichkeit von eBooks, die Tausende von Büchern in einem handlichen Gerät vereinen.


Die Buchproduktion hat sich im Laufe der Jahrhunderte von aufwändigen handgeschriebenen Codices zu kostengünstigen Massenproduktionen und schließlich zu digitalen Formaten entwickelt. Trotz dieser Veränderungen bleibt die Kunst der Bücher ein faszinierendes Kapitel in der kulturellen Geschichte der Menschheit.

🖋️ Die Kunst des Zeigens: ‚Show, Don’t Tell‘ in der Literatur 

"Der Leitspruch ist ein kreativer Ansatz, der Leser tiefer in die Welt einer Geschichte zieht."

07.01.2024

In der Literaturwelt gibt es einen Grundsatz, der wie ein Leitfaden für Autoren anfängt und den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen Geschichte und einem Meisterwerk ausmachen kann: „Show, Don’t Tell“ – zu Deutsch „Zeige, erzähle nicht“. Dieser Leitspruch ist mehr als nur eine Regel; Er ist ein kreativer Ansatz, der Leser tiefer in die Welt einer Geschichte zieht.


Bedeutung von „Show, Don’t Tell“:

Die Essenz dieser Regel liegt darin, dass Autoren nicht einfach Informationen vermitteln sollen, sondern durch lebhafte Beschreibungen, Handlungen und Dialoge eine Szene oder Emotion erlebbar machen. Statt auch eine Emotion zu nutzen, sollen Autoren sie durch Handlungen und Umgebungsbeschreibungen verdeutlichen, um eine intensivere Verbindung zwischen Lesern und Geschichte herzustellen.


Ausführung in der Praxis:

Ein Beispiel für die Anwendung von „Show, Don’t Tell“ findet sich in der Darstellung von Liebe. Anstatt zu schreiben „Sie liebte ihn“, könnte der Autor beschreiben, wie ihr Herz schneller schlug, wenn er den Raum betrat, wie sich ihre Augen in seiner Gegenwart aufhellten und wie ein sanftes Lächeln ihre Lippen berührte. Diese konkreten Details lassen die Leser die Liebe förmlich spüren, anstatt sie nur zu erfahren.


Ein weiteres Beispiel betrifft die Beschreibung eines verlassenen Ortes. Statt bloß zu erwähnen, dass der Ort verlassen war, könnte der Autor die knarrenden Türen, das Echo der eigenen Schritte und das Flüstern des Windes durch die geborstenen Fensterscheiben zeigen. Dadurch entsteht eine Atmosphäre des


Also ist “Show, Don’t Tell” ist ein Schreibprinzip, das Autoren dazu anregt, ihre Geschichten durch Handlungen und Dialoge zu vermitteln, anstatt durch Erklärungen und Beschreibungen. Es geht darum, den Leser in die Welt des Buches zu ziehen, indem man ihm erlaubt, die Geschichte durch seine eigenen Sinne zu erleben. Wenn ein Autor beispielsweise schreibt, dass ein Charakter traurig ist, kann er dies durch eine Beschreibung der Handlungen und des Verhaltens des Charakters zeigen, anstatt einfach zu sagen, dass er traurig ist. Dies gibt dem Leser die Möglichkeit, die Emotionen des Charakters selbst zu spüren und sich besser in ihn hineinzuversetzen.


Das Prinzip “Show, Don’t Tell” ist ein wichtiger Bestandteil des Schreibens von Büchern, da es den Leser in die Geschichte hineinzieht und ihm ein besseres Verständnis für die Charaktere und die Handlung vermittelt. Es hilft auch dabei, die Geschichte interessanter und fesselnder zu gestalten, indem es dem Leser erlaubt, die Handlung durch seine eigenen Sinne zu erleben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass “Show, Don’t Tell” nicht bedeutet, dass alle Erklärungen und Beschreibungen vermieden werden sollten. Stattdessen geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen Erklärungen und Handlungen zu finden, um eine ausgewogene und fesselnde Geschichte zu schaffen.


Hier sind einige Beispiele, wie “Show, Don’t Tell” in Büchern umgesetzt werden kann:


Gefühle: Anstatt zu sagen, dass ein Charakter traurig ist, kann man dies durch eine Beschreibung der Handlungen und des Verhaltens des Charakters zeigen. Zum Beispiel: “Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie den Brief las.”


Orte: Anstatt lange Absätze zu schreiben, die einen Ort beschreiben, kann man diesen Ort durch die Augen des Charakters zeigen. Zum Beispiel: “Die Straßen waren dunkel und leer, als sie nach Hause ging. Sie zog ihre Jacke enger um sich und beeilte sich, um schnell nach Hause zu kommen.”


Charaktere: Anstatt zu sagen, dass ein Charakter mutig ist, kann man dies durch seine Handlungen zeigen. Zum Beispiel: “Er trat vor und stellte sich dem Drachen entgegen, ohne auch nur einen Moment zu zögern.”


Traurigkeit: Erzählung: „Sie war traurig.“

Zeigen Sie: Ihre Augen füllen sich mit Tränen, während sie den Brief immer wieder las. Die Mundwinkel zogen, als sie vergeblich versuchte, ein Lächeln zu erzwingen. Jeder Atemzug schien schwer, beladen von einem unsichtbaren Letzten.


Spannung: Erzählung: „Die Spannung war greifbar.“

Zeigen: Die Luft war elektrisch geladen, ein dumpfes Grollen kündigte das Unwetter an. Blitze zitterten am Horizont, während der Himmel sich langsam verdunkelte. Die Bäume beugen sich unter dem aufkommenden Wind, und ein entferntes Donnern versprach eine unmittelbare Veränderung.


Langeweile: Erzählung: „Es war langweilig.“

Zeigen: Die Uhr tickte unerbittlich laut, jeder Sekundenzeiger schien eine Ewigkeit zu dauern. Der Stuhl knarzte, als er sich hin- und herbewegte. Das Buch lag unbeachtet auf dem Tisch, und ein tiefer Seufzer entwich den Lippen.


Entschlossenheit: Erzählung: „Sie war entschlossen.“

Zeigen: Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, die Kiefermuskeln spannten sich an. Ihr Blick durchbohrte den Raum wie ein Laser, und mit jedem Schritt näherte sie sich ihrem Ziel. Jedes Hindernis schien nur dazu da zu sein, von ihr überwunden zu werden.


Freude: Erzählung: „Er war glücklich.“

Zeigen: Ein breites Grinsen erhellte sein Gesicht, seine Augen leuchteten vor Freude. Er klatschte in die Hände, während ein unbeschwerter Lacher durch den Raum erklang. Seine Energie war ansteckend, und die Welt schien für einen Moment ein freundlicherer Ort zu sein.


Diese verdeutlichen Beispiele, wie „Show, Don’t Tell“ durch konkrete Details und sinnliche Beschreibungen, die die Atmosphäre und Emotionen intensiver erlebbar machen, anstatt sie nur zu erklären. Diese Praxis ermöglicht es den Lesern, tiefer in die Welt der Geschichte einzutauchen und eine persönlichere Verbindung zu den Charakteren und Ereignissen herzustellen.


Die Anwendung von „Show, Don’t Tell“ ist in praktisch allen literarischen Genres und Stilen sinnvoll. Es handelt sich dabei um eine grundlegende Technik, die dazu beiträgt, Geschichten lebendiger, packender und für den Leser nachvollziehbarer zu machen. Hier sind einige Beispiele von Büchern und Genres, in denen diese Technik besonders effektiv eingesetzt werden kann:


Romane und Belletristik:

Beispiel: „To Kill a Mockingbird“ von Harper Lee

Sinn: In Romanen liegt der Fokus oft auf Charakterentwicklung und emotionalen Nuancen. Das Zeigen von Emotionen und Handlungen, anstatt sie einfach zu erklären, stärkt die Leserbindung.


Mystery und Thriller:

Beispiel: „Gone Girl“ von Gillian Flynn

Sinn: In diesem Genre trägt das geschickte Zeigen von Spannung und subtilen Hinweisen dazu bei, dass Leser mit den Charakteren mitfiebern und versuchen, die Rätsel zu lösen.


Historische Romane:

Beispiel: „Der Bücherdieb“ von Markus Zusak

Sinn: Das detaillierte Zeigen historischer Schauplätze und das Einfangen von Zeitgeist verleiht historischer römischer Authentizität und macht die Vergangenheit für die Leser erlebbar.


Science-Fiction und Fantasy:

Beispiel: „Dune“ von Frank Herbert

Sinn: In fantastischen Welten wird durch das Zeigen einzigartiger Umgebungen, Wesen und Technologien eine immersive Erfahrung geschaffen.


Jugendliteratur:

Beispiel: „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins

Sinn: Jugendliche Leser identifizieren sich oft intensiver mit Charakteren, wenn ihre Emotionen und Handlungen lebhaft dargestellt werden.


Liebesromane:

Beispiel: „Pride and Prejudice“ von Jane Austen

Sinn: Die feinen Nuancen von Liebe und Beziehung können durch das Zeigen von Gesten, Blicken und subtilen Veränderungen in der Körpersprache besser vermittelt werden.


Kurzgeschichten:

Beispiel: „The Lottery“ von Shirley Jackson

Sinn: In begrenztem Raum können durch das Zeigen von entscheidenden Momenten und Charakterzügen starke, bleibende Eindrücke hinterlassen werden.


Fazit:

In der Welt der Literatur spielt die Maxime „Show, Don’t Tell“ eine entscheidende Rolle bei der Schaffung mitreißender und eindringlicher Geschichten. Diese einfache Regel, die besagt, dass Autoren ihre Leser nicht einfach informieren, sondern durch lebendige Beschreibungen und sinnliche Details in die Welt der Geschichte eintauchen lassen sollten, ist mehr als nur ein Schreibprinzip – es ist eine kreative Kunst.


Das sorgfältige Zeigen von Emotionen, Handlungen und Umgebungen anstelle des reinen Erklärens ermöglicht es Lesern, eine tiefere Verbindung zu den Charakteren und Ereignissen herzustellen. Durch konkrete Details, lebhafte Bilder und subtile Nuancen wird die Geschichte nicht nur verstanden, sondern erlebt. Es entsteht eine immersive Erfahrung, bei der der Leser nicht nur Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer werden.


Die Anwendung von „Show, Don’t Tell“ ist in allen literarischen Genres und Stilen sinnvoll, da sie die Grundlage für eine authentische, fesselnde Erzählweise bildet. Von Romanen über Mystery und Science-Fiction bis hin zu Kurzgeschichten und Jugendbüchern ermöglicht diese Technik es Autoren, ihre Leser auf eine Reise mitzunehmen, die nicht nur intellektuell, sondern auch emotional berührt.


In einem Fazit lässt sich sagen, dass „Show, Don’t Tell“ nicht nur eine Regel für Schriftsteller ist, sondern eine kreative Philosophie, die die Kunst des Geschichtenerzählens auf eine tiefere Ebene hebt. Sie eröffnen Autoren die Möglichkeit, nicht nur zu schreiben, sondern zu malen – mit Worten, die lebendige Bilder erschaffen und die Vorstellungskraft der Leser auf einzigartige Weise beflügeln.

📰 Die Zensur von Büchern: Eine Chronik von der Vergangenheit bis zur Gegenwart 

"Die Aufklärung brachte eine Veränderung in der Wahrnehmung der Meinungsfreiheit, was zu einem Konflikt mit den etablierten Autoritäten führte."

06.01.2024

Die Geschichte der Zensur von Büchern ist ein faszinierendes Kapitel menschlicher Kultur und Gesellschaft. Von den frühesten Tagen der Schrift bis zur modernen Ära der digitalen Medien haben verschiedene Akteure - sei es die Politik, die Kirche oder kulturelle Institutionen - versucht, die Verbreitung bestimmter Ideen und Informationen zu kontrollieren. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Entwicklung der Bücherzensur, beleuchtet Gründe und Beispiele von der Antike bis heute.


Frühe Zensur: Religion und Politik

In der Antike lag die Kontrolle über die Schrift oft in den Händen der religiösen und politischen Autoritäten. Das antike China, das Römische Reich und das mittelalterliche Europa waren geprägt von Zensurmaßnahmen, die darauf abzielten, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und politische oder religiöse Macht zu festigen. So wurden in der römischen Kaiserzeit Schriften, die als staatsfeindlich galten, verboten, während die Kirche im Mittelalter unliebsame Ideen unterdrückte, um die Einheit des Glaubens zu wahren.


Aufklärung und Zensur: Der Kampf um die Meinungsfreiheit

Die Aufklärung brachte eine Veränderung in der Wahrnehmung der Meinungsfreiheit, was zu einem Konflikt mit den etablierten Autoritäten führte. Klassiker wie Diderots „Enzyklopädie“ wurden von der Kirche verurteilt und verboten, da sie als Bedrohung für die bestehende Ordnung betrachtet wurden. Die Ideen der Aufklärung forderten die Machtstrukturen heraus und führten zu einer intensiven Auseinandersetzung über die Grenzen der Meinungsfreiheit.


Das 20. Jahrhundert: Politische und ideologische Zensur

Das 20. Jahrhundert brachte neue Formen der Zensur mit sich, die stark von politischen Ideologien geprägt waren. Totalitäre Regime wie das nationalsozialistische Deutschland verbrannten Bücher, die als „entartet“ galten, um ihre Kontrolle über die öffentliche Meinung zu festigen. Auch in kommunistischen Staaten wie der Sowjetunion wurden Schriftsteller zensiert, die nicht mit der herrschenden Ideologie konform gingen.


Moderne Zensur: Kulturelle Sensibilität und digitales Zeitalter

In der heutigen Zeit hat die Zensur neue Formen angenommen, insbesondere im Kontext kultureller Sensibilität und des digitalen Zeitalters. Bücher werden aufgrund von Inhalten, die als beleidigend oder diskriminierend empfunden werden, in Frage gestellt. Gleichzeitig erleben wir durch das Internet eine Dezentralisierung der Informationskontrolle, wobei einige Länder versuchen, den Zugang zu bestimmten Büchern oder Websites einzuschränken.


Beispiele der Bücherzensur:

- „1984“ von George Orwell wurde in verschiedenen Ländern wegen politischer Sensibilität verboten.

- „Lady Chatterley’s Lover“ von D.H. Lawrence wurde aufgrund seiner als anstößig empfundenen sexuellen Darstellungen zensiert.

- „Harry Potter“ von J.K. Rowling wurde in einigen Schulen und Regionen wegen angeblicher Förderung von Hexerei und Okkultismus verboten.

- „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ von Mark Twain (1884):

Dieser Klassiker der amerikanischen Literatur wurde aufgrund seiner offenen Darstellung von Rassismus und Sklaverei in den Südstaaten kontrovers diskutiert und in einigen Schulen aufgrund dieser Thematik zensiert.

- „Brave New World“ von Aldous Huxley (1932):

Huxleys dystopischer Roman wurde in einigen Ländern wegen seiner kritischen Haltung gegenüber Technologie und gesellschaftlicher Kontrolle zensiert. Manche bemängelten auch die dargestellte Sexualität und den Konsum von Drogen.

- „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury (1953):

Ironischerweise wurde dieses Buch über Zensur und das Verbot von Büchern selbst an einigen Schulen aufgrund seiner kritischen Darstellung von Zensur und staatlicher Kontrolle verboten.

- „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow (geschrieben in den 1930er Jahren, veröffentlicht posthum 1966):

Dieser sowjetische Klassiker wurde von der kommunistischen Regierung zensiert, da er als satirische Kritik an der sowjetischen Gesellschaft und dem atheistischen Staat interpretiert wurde.

- „Die satanischen Verse“ von Salman Rushdie (1988):

Dieses Buch führte zu einer internationalen Kontroverse und wurde in einigen Ländern aufgrund seiner als blasphemisch betrachteten Darstellungen des Islam verboten. Der iranische Ayatollah Khomeini erließ sogar eine Fatwa gegen den Autor.

- „American Psycho“ von Bret Easton Ellis (1991):

Aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellungen und sexuellen Inhalte wurde dieses Buch in einigen Ländern zensiert und sogar aus Buchhandlungen entfernt.

- „Die Turner-Tagebücher“ von William Styron (1966):

Dieses Buch über einen Sklavenaufstand wurde aufgrund seiner detaillierten Darstellung von Gewalt und Rassismus in einigen Schulen in den USA zensiert.

- „Der Fall Collini“ von Ferdinand von Schirach, das im Jahr 2019 von der türkischen Regierung zensiert wurde, weil es die türkische Regierung kritisiert.

- „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche, dass im Jahr 2008 veröffentlicht wurde und wegen seiner expliziten Darstellung von Sexualität und Körperflüssigkeiten kontrovers war. Das Buch wurde in vielen Ländern verboten, darunter auch in Deutschland.

- Die „Geschichte der O“ wird in den meisten Ländern als jugendgefährdend eingestuft und befindet sich auch in Deutschland auf dem Index. Auch wenn der Roman von Anne Desclos bereits 1954 unter dem Pseudonym Pauline Réage erschien und sogar einen der wichtigsten französischen Literaturpreise gewann, so zählt er heute noch zu den bekanntesten sadomasochistischen Romanen der Welt.

- In Chicago wurde 1928 und in Detroit von 1957 bis 1972 das Buch „Der Zauberer von Oz“ von L. Frank Baum aus den öffentlichen Bibliotheken verbannt, da es Frauen in Führungsrollen darstellte und Hexerei begünstigen solle.


Diese Beispiele verdeutlichen, dass Bücher aus den unterschiedlichsten Gründen zensiert wurden, sei es aufgrund politischer, religiöser, sozialer oder kultureller Sensibilität. Die Zensur von Büchern bleibt ein komplexes und kontroverses Thema, das die Grenzen der Meinungsfreiheit und den kulturellen Diskurs reflektiert.


Heute wird in Deutschland Literatur von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Innerhalb der Bundeszentrale (BzKJ) ist die Prüfstelle für die Durchführung der Indizierungsverfahren zuständig, hier kann ein Verfahren auf zwei Wegen zustande kommen. Entweder durch den Antrag einer Stelle, die vom Gesetz dazu besonders ermächtigt worden ist oder durch die Anregung einer Behörde oder eines anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe.

Weiter spielt auch das öffentliche Interesse mit hinein. Dies kann oftmals Vorrang vor einer Indizierung besitzen (§ 18 Abs. 3 Nr. 3 JuSchG), vor allem betrifft dies die Aufklärung von Verbrechen und die Darstellung in Form einer Berichterstattung.

Ein Projekt, das dokumentiert, welche Bücher wann weltweit verboten waren, ist die „Kasseler Liste“, das erste weltweite Verzeichnis von zensierten und verbotenen Büchern. Seit 2019 ist die Liste auch im Internet einsehbar und listet mittlerweile rund 125.000 Titel aus allen Zeiten und Ländern auf, die auf einem Index stehen oder standen.


Die Bücherverbrennungen während der Ära des Nationalsozialismus in Deutschland stellen einen düsteren Höhepunkt der Zensurgeschichte dar. Diese öffentlichen Veranstaltungen, orchestriert von den Nationalsozialisten unter der Führung von Adolf Hitler, waren nicht nur ein symbolischer Akt der Unterdrückung, sondern auch ein drastischer Versuch, die deutsche Kultur nach den ideologischen Vorgaben des Regimes zu formen.


Am 10. Mai 1933 erreichte die Zensur einen brutalen Höhepunkt, als Studenten nationalsozialistischer Organisationen auf öffentlichen Plätzen Bücher von als „undeutsch“ oder „entartet“ gebrandmarkten Autoren verbrannten. Die Liste der verbrannten Werke umfasste eine Vielzahl von Autoren, darunter Heinrich Heine, Thomas Mann, Erich Maria Remarque und viele andere, die als politisch unerwünscht oder jüdisch gebrandmarkt wurden.


Diese Bücherverbrennungen waren mehr als nur eine physische Zerstörung von Literatur. Sie dienten als Mittel zur Schaffung einer Atmosphäre der Angst und Selbstzensur. Die Nationalsozialisten strebten danach, nicht nur unliebsame Ideen zu vernichten, sondern auch sicherzustellen, dass Künstler und Intellektuelle aus Furcht vor Repressalien aufhörten, Meinungen zu äußern, die im Widerspruch zur nationalsozialistischen Ideologie standen.


Die Bücherverbrennungen sind ein beispielloses Beispiel dafür, wie Zensur als Werkzeug der Unterdrückung eingesetzt wurde, um den kulturellen Diskurs zu kontrollieren und die Vielfalt der Meinungen zu ersticken. Sie hinterlassen eine dunkle Narbe in der Geschichte, die uns daran erinnert, wie gefährlich es sein kann, wenn Zensur in ihrer extremsten Form die Grundlagen der Meinungsfreiheit bedroht.


Fazit: Die Konstante im Wandel

Die Zensur von Büchern hat sich im Laufe der Geschichte verändert, aber die Motive bleiben oft dieselben: Kontrolle über die öffentliche Meinung und Erhalt der etablierten Ordnung. Während sich die Formen der Zensur weiterentwickeln, bleibt die Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit ein zentrales Thema in der kulturellen und politischen Landschaft. In einer Welt, in der Informationen immer zugänglicher werden, ist die Frage der Zensur und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung.

🎤 Sabrina Chachulski (Autorin) im Gespräch

"Beim Schreiben gelange ich meist in einen Bereich, den ich im Alltag übergehe und dessen Gefühle ich normalerweise wenig Platz gebe."

05.01.2024

Perry: Deinem Geburtsort Wilhelmshaven hast du bereits nach der Schulzeit den Rücken gekehrt und bist durch Europa gereist. Doch deine Heimat fandest du wieder in Deutschland, am Niederrein. Neben deiner Arbeit in der Kinderbetreuung und als Integrationskraft hast du immer noch Zeit und Muße zum Schreiben. Dein letztes Buch war ein Ratgeber über die fiesen kleinen Insekten, der sich äußerst spannend ließt. So schreibst du über Schmetterlinge, die in Wahrheit sexsüchtige Falter sind oder über herabfallende Spinnen, wegen denen ein Spaziergang ohne Schirm nicht ratsam wäre.

Mich und sicherlich die meisten „Sofatalk-Leser“ würden gerne erfahren, wie du auf diese verrückten Tatsachen gekommen bist, Sabrina Chachulski? Aber zunächst begrüße ich dich ganz herzlich zu unserem fünfzigsten Talk. Ich freue mich, dich heute als Talkgast in diesem Format zu haben.


Sabrina Chachulski: Vielen Dank für diese herzliche Begrüßung und Ankündigung. Besonders zu einem so runden „Geburtstag“ – den 50. – eingeladen zu sein, über meine Passion zu reden, freut und ehrt mich sehr.

Ja, das ist schon ein verrücktes Thema. Tatsächlich sind das Buch und seine Geschichten durch meine Arbeit als Integrationskraft entstanden. In der Zeit habe ich einen Autisten in seinem Schulalltag an einem Düsseldorfer Gymnasium betreut. Durch die enge Zusammenarbeit mit ihm sprachen wir oft über seine Lieblingsthemen, was u.a. Biologie war. Ich selbst interessierte mich zu dem Zeitpunkt wenig dafür, außer wenn es um den menschlichen Körper ging. Das änderte sich aber in der Zeit, weil ich während meiner Arbeit mit ihm in „unserem“ Biologieunterricht einen sehr passionierten und engagierten Lehrer hatte. Bei ihm machte das Fach sehr viel Spaß (im Gegensatz zu meiner Schulzeit) und erweckte ein Interesse an biologischen Themen. Daneben stellte ich mir Fragen und begann sie in Eigenrecherche zu beantworten. Die teils ungewöhnlichen Antworten führten dazu, dass ich meinem Betreuungskind Fakten über Tiere präsentierte, die sogar er als passionierter Leser nicht kannte. Als der Lehrer dann aufgrund von seiner Corona-Erkrankung wochenlang ausfiel, entwickelte sich aus den Fakten die „Bio-Geschichte des Tages“, das hieß, dass ich meinem Kind jeden Morgen vor der Schule eine besondere Geschichte über Tiere erzählte. Ich gestalte sie spannend, aber vor allem humorvoll, weil ich selbst Wissen mit Spaß verbinde. Nach einiger Zeit dachte ich mir, dass es zu schade wäre, die Geschichten nur ein Mal zu erzählen und zu vergessen. Deshalb schrieb ich sie auf. Das war eine große Herausforderung für mich, weil ich ungern umgangssprachlich schreibe, doch gerade das und die ungewöhnlichen Themen bereiteten mir sehr viel Freude. Als sich die Geschichten sammelten, überlegte ich, daraus ein Buch zu machen. Insekten und Spinnen waren dabei die Tiere, die meiner Ansicht nach die „schönsten“ Geschichten hatten, sodass ich mich auf diese spezialisierte. Ich suchte also Fachliteratur, las etliche Bücher und recherchierte im Internet und erweiterte meine Sammlung an Geschichten so weit, dass es am Ende ein sehr informatives, aber auch humorvolles Buch ist.


Perry: Sich mit Insekten zu befassen und sie zu beobachten oder zu studieren, ist schon spannend. Eines Tages kam ich auf meine Terrasse und sah dutzende Spinnen von zwei Seiten der Terrasse auf mich zukommen. Das waren völlig unterschiedliche Tierchen. Und dann sah ich, warum sie auf die Terrasse flohen. Direkt daneben liefen Wanderameisen über das Grundstück. Die schwarze Kolonne war etwa einen Meter breit. Keine Spinne oder ein anderes Insekt hätte das überlebt. Die Wanderameisen nehmen alles auf ihrem Weg mit, was sie bekommen können. Nach etwa zehn Minuten war das Spektakel vorbei und die letzten Nachzügler verschwanden über die Wiese in den Wald.

Ich könnte sicher für dein Buch noch einiges aus eigener Erfahrung beitragen. Denn in meiner Wahlheimat Paraguay, einem subtropischen Land, kreucht und fleucht deutlich mehr als in Deutschland. Möchtest du die Geschichte hören, als ich von einem Skorpion erwischt wurde?


Sabrina Chachulski: Von einem Skorpion? Aber sicher!


Perry: Okay, ganz kurz: Ich habe Steine gestapelt und darunter saß mindestens ein kleiner Skorpion, der sich gestört gefühlt hatte und mich flink in den Finger stach. Die erste Minute danach hätte ich darauf reagieren können. Allerdings hatte ich damals noch keine Erfahrung und wusste nicht so recht, was zu tun ist. Ich lief zunächst ins Haus. Ab der zweiten Minute begann schon eine heftige Reaktion. Das Schwitzen begann und ich fühlte mich innerhalb von Sekunden wie in der Sauna – schweißüberströmt. Dann musste ich mich erstmal hinlegen und konnte mich von da an nicht mehr bewegen, nicht telefonieren oder gar aufstehen. Später stellte sich heraus, dass es ein anaphylaktischer Schock war, der behandelt werden musste. Mit der richtigen Medizin habe ich ihn in wenigen Stunden überwunden. Nach drei Tagen war dann wieder alles in Ordnung. Heute weiß ich, dass unter Steinen Spinnen und Skorpione sitzen können. Unter Holz sind es eher die Schlangen. Ich arbeite im Garten jetzt primär mit Handschuhen.

Viele dieser kleinen Plagegeister mag niemand, um es milde auszudrücken. Diese teils giftigen Tierchen werden gemieden und oft bekämpft. Du hast dich ihnen angenommen und gar eine humorvolle Seite an ihnen entdeckt. Bist du generell ein fröhlicher Mensch?


Sabrina Chachulski: Eigentlich mochte ich Skorpione, aber jetzt? Das müssen schreckliche drei Tage gewesen sein. Den einzigen Skorpion, den ich so nah an mich herankommen lasse, ist meine Mutter, die vom Sternzeichen Skorpion ist.

Aber zu deiner Frage: Ja, ich bin prinzipiell ein sehr fröhlicher Mensch. Das ist ein Grund, warum ich die Geschichten humorvoll halten und nicht ein ödes Fachbuch schreiben wollte. Natürlich gibt es Phasen, in denen ich deprimiert bin, aber ich weiß immer, dass es wieder bessere Zeiten geben wird. Es ist wie das Lied von Pete Seeger, das später von den Byrds gecovert wurde: „There is a season for everything. Turn, turn, turn.“ Interessanterweise schreibe ich trotz meiner Fröhlichkeit sonst eher ernst und mit deprimierendem Grundton, da es mir leichter fällt und oft auch interessanter ist. Deshalb war ich mir unsicher, ob ich überhaupt ein humorvolles Buch schreiben kann.


Perry: Vielleicht verarbeitest du mit dem deprimierenden Grundton in deinen anderen Büchern auch ein paar innere Konflikte, die du sonst nicht ausleben könntest. Jedenfalls hast du mich neugierig gemacht. Was hast du für weitere Bücher geschrieben? Und wie lange schreibst du bereits?


Sabrina Chachulski: Dass ich etwas innerlich verarbeite, davon bin ich von überzeugt. Beim Schreiben gelange ich meist in einen Bereich, den ich im Alltag übergehe und dessen Gefühle ich normalerweise wenig Platz gebe. Es ist Mediation und Therapie für mich zu schreiben. In meinen zwei Kinderbüchern weniger, obgleich ich versuche, dort ebenfalls über Gefühle und Emotionen zu schreiben, die für mich sonst zu „märchenhaft“ dargestellt werden. Aber in meinem Bildungsroman „Gemeinsam allein“ beschäftige ich mich sehr damit. Auf dem ersten Blick wirkt es wie eine Liebesgeschichte, aber im Grunde genommen geht es um einen Mann, der hinterfragen muss, was Alleinsein und Einsamkeit bedeuten. Es beeinflusst auch seine Beziehungen, die er führt, nicht nur mit seiner Partnerin, sondern auch Freunde und Familie oder in der Gesellschaft. Wie weit geht er und auch wir, um dieses nagende Gefühl der Einsamkeit zu umgehen? Das ist mein Grundthema, weil es mich seit meiner Kindheit beschäftigt. Als Kind war ich in einer Großfamilie nie allein, aber was ist mit einsam? Lange dachte ich auch, es seien absolute Synonyme. Doch das sind sie nicht. Mein Lesedrama „Brandt alias Frahm“ wurde ebenfalls davon inspiriert, denn in diesem versuche ich u.a. ein Bild von dem jungen Bundeskanzler Willy Brandt zu zeichnen, der sehr zurückgezogen und deprimiert war, auch weil er in eine Familie und Klasse hineingeboren wurde, die nicht zu ihm passte. Das verbindet mich mit ihm. Und das führte zu dem Buch. Auf meinem Stapel bisher unveröffentlichter Kurzgeschichten und Romanen geht es meist um Gefühle, die mich beschäftigen. Von dem Blickwinkel ist vieles, was ich schreibe, autobiografisch, zumindest teilweise. Ich setze diese Emotionen nur in einen anderen Kontext.

Zu deiner Frage, wie lange ich schon schreibe: Eigentlich gar nicht so lange. Obgleich ich schon seit meiner Kindheit schreiben wollte, habe ich erst vor etwa neun oder zehn Jahren, als ich etwa 25 war, wirklich begonnen, mich hinzusetzen und zu schreiben. Der Anfang machte Rock-Musik.


Perry: Das Schreiben von Romanen kann auf verschiedene Weisen die Persönlichkeit eines Autors beeinflussen. Da ist die Selbsterkenntnis, die Empathie, der Umgang mit dem kreativen Ausdruck, die Reflexion über spezielle Themen und Werte und Stressbewältigung. Dieses Thema vertiefe ich in einem „Sofa-Talk“ in der kommenden Woche. Denn auch mich hat das Schreiben beeinflusst. Aber das ist sicher personenbezogen und kommt wohl auf die eingebrachten Emotionen an.

Erzähle mir mehr über deinen persönlichen Anfang zum Schreiben. Was hatte Rockmusik damit zu tun?


Sabrina Chachulski: Dann freue ich mich jetzt schon auf deine Ausführungen zu dem Thema.

Für die Hintergründe meines Schaffens muss ich etwas ausholen; ich hoffe, dass es in Ordnung ist. Ich liebe Bücher, seit ich denken kann. Und für mich stand früh fest, dass ich ein Mal ein Buch mit meinem Namen als Autorin in der Hand halten möchte. Das war mein Traum mit etwa 10 Jahren. Was ich aber nicht wusste, war, wie dieser Traum, dieser Wunsch, Realität werden konnte, weil ich mir sicher war, kein Talent zum Schreiben zu haben. Ich weiß noch, dass ich zwischendrin in der Schule kreativ schreiben sollte und ich es schrecklich fand. Ich sagte mir, keiner würde jemals daran Interesse haben, es zu lesen. Als ich ein paar Jahre später in die Realschule kam, war mein Klassenlehrer selbst Autor eines Buches (mittlerweile drei), und ich dachte mir weiterhin, dass ich das nie schaffen könnte, so zu schreiben. Eine Mitschülerin in der Zeit war ebenfalls eine talentierte Schreiberin und musste, wenn wir kreativ werden durften, regelmäßig ihre Geschichten vorlesen. Sie schrieb sehr gut und spannend und ich beneidete sie für das Talent. Ich selbst wagte nicht einmal einen Versuch, etwas außerschulisch zu schreiben. Ich war überzeugt, nicht so zu schreiben, dass es jemanden interessieren könnte. Das änderte sich, als ich mit Anfang 20 einen persönlichen Tiefpunkt erlebte. Mein Leben verlief nicht so, wie ich es mir vorgenommen hatte. Und in der Zeit entdeckte ich Musik, der ich mich bis dato zu großen Teilen auch verweigerte, weil sie zu sehr Party und Lärm bedeutete, was ich beides nicht mochte. Vor allem war es der Rockmusiker Bruce Springsteen und sein Lied „The River.“ In diesem zeichnet er das Bild eines Charakters, der große Hoffnungen für sein Leben hatte, die jedoch zerbrochen wurden. Die Erinnerungen daran verfolgen ihn. Am Ende fragt er dann: „Ist ein Traum eine Lüge, wenn nichts daraus wird, oder ist es etwas Schlimmeres?“ Ich fühlte mich angesprochen und verstanden auf eine Weise, die ich nie zuvor erlebt habe. Mit Bruce Springsteen habe ich die Rockmusiker für mich entdeckt, die für mich vor allem eins gemein hatten: Sie haben eine Passion und eine Stimme, die sie hörbar machen wollten. Und deshalb schrieben sie. Bruce Springsteen, Bono oder Brian Fallon – solche Menschen haben keine formale Ausbildung als Literat, keine Besonderheiten an sich. Sie schreiben, weil sie schreiben wollen. Und es interessiert sie nicht, ob sie Talent dafür haben. Das hat mich inspiriert. Erst ab dem Zeitpunkt nahm ich einen Stift in die Hand und schrieb. Talent hin oder her, ich kann bis heute nicht sagen, ob ich es habe. Aber ich schreibe. Nicht für die Leser, nicht für den Erfolg, sondern ich schreibe für mich. Und wer Lust hat, den lade ich dazu ein, es zu lesen. Und mit 31 Jahren war dann mein Kindheitstraum wahr geworden. Und ich habe noch so viele Geschichten, die ich erzählen möchte.


Perry: Schreiben ist ein Handwerk wie jedes andere. Mit viel Übung wirst du noch besser, zumindest routinierter, und lernst die unterschiedlichen Schreibtechniken mühelos miteinander zu kombinieren.

Zum Abschluss möchte ich nochmal auf dein Insektenbuch zurückkommen. Hast du einen kurzen, humorvollen Textausschnitt parat?


Sabrina Chachulski: Danke für die Ermutigung. Das glaube ich auch. Und wichtig für mich ist es, weiterhin an mich selbst zu glauben, genug Selbstbewusstsein zu haben, zu schreiben und für mich authentisch zu sein. Das möchte ich auch an jeden weitergeben, der schreiben will: Schreib einfach!


Einen Textausschnitt habe ich natürlich für dich:

Es gibt eine Frage über Insekten, für die ich keine zufriedenstellende Antwort bekommen habe: Warum nehmen wir „Bienchen und Blümchen“, wenn wir von menschlicher Aufklärung sprechen wollen? Erstens sind wir keine Pflanzen und zweitens unterscheidet sich unser Sexleben sehr von dem der Bienen. Unsere Fortpflanzung sähe so aus: Wären Sie eine männliche Biene, würden Sie als Erwachsener nur umherschwirren, um möglichst vielen Königinnen ihr Sperma in den Bauch zu pumpen. Vater werden sie sehr wahrscheinlich, aber ihre Kinder lernen sie nie kennen, weil sie im Verhältnis zu Ihrer Sexpartnerin schon nach kurzer Zeit tot sind. Wären Sie eine weibliche Biene, sähe es nicht besser aus. Zu 99% würden Sie als Jungfrau sterben und nur tagein, tagaus arbeiten. Ihr Job wäre es, eine einzige Biene zu umsorgen, die das Sperma von Männern gesammelt hat und deren Nachwuchs zu versorgen, weil sie für den Rest des Lebens dauerhaft Kinder bekommt. Bei den meisten Insekten, die in großen Völkern mit Königin leben, wie Ameisen, Wespen oder Termiten, ist es ebenfalls so. Ich wage mal die kühne Behauptung, dass Ihr Sexleben anders aussieht. Ein unpassender Vergleich also.

Ich konnte mich nicht entscheiden, also habe ich noch einen weiteren Textauszug:

Das erste Experiment, bei dem ich große Schwierigkeiten hatte, in den Schuhen eines Biologen zu laufen, geht um Tests mit depressiven Fliegen. Zur Deutlichkeit noch ein Mal: Wissenschaftler haben Fliegen untersucht, die Depressionen hatten. Ich habe dazu so viele Fragen. Wie erkennt man kranke Fliegen? Woher weiß man von einer psychischen Erkrankung bei Tieren, die so klein sind? Ladet man sie ein, auf eine Couch Platz zu nehmen und ein Typ in der Art von Sigmund Freud befragt diese dann zu ihrem Leben? Oder wartet man an einem Bahnsteig, bis sich eine Fliege weit an dessen Rand stellt und kurz davor ist, vor einen Zug zu springen, nur um sie von dem Sprung abzuhalten und in eine Klinik einzuweisen? Die Antworten darauf sind leichter als gedacht: Wissenschaftler haben nicht auf depressive Fliegen gewartet; sie haben sie erschaffen! Fruchtfliegen wurden drei Tage permanentem Stress in Form von starken Vibrationen ausgesetzt. Das klingt auf Anhieb nicht besonders stressig. Bedenkt man jedoch, dass diese Fliegen nur zwischen zehn Tagen (Männchen) bis acht Wochen (Weibchen) leben, ist das anders. Umgerechnet für uns Menschen müssten es etwa sechs Jahre sein, in denen wir ununterbrochen das laute Gekreische eines Babys hören. Mich würde es kirre machen, die Fliegen dagegen machen es depressiv.


Perry: Vielen Dank für den überaus anregenden und sympathischen Talk. Ich hoffe, wir können schon bald das nächste Buch aus deiner Feder erwarten.


Sabrina Chachulski: Ich danke dir vielmals für die Möglichkeit, über mein künstlerisches Schaffen zu reden. Und dir und meinen Lesern sei versprochen: Das nächste Buch ist schon in Arbeit und kommt bestimmt. Es wird ein historischer Roman über eine Persönlichkeit, die sonst nur im Schatten ihrer kleinen Schwester steht.

📰 LovelyBooks: Die Literaturcommunity für Autoren und Leser im Fokus

"Was LovelyBooks von anderen Plattformen unterscheidet, ist die Kombination aus sozialer Interaktion und Buchempfehlungen."

04.01.2024

In der digitalen Ära hat sich das Leseverhalten verändert und Plattformen wie LovelyBooks haben es sich zur Aufgabe gemacht, Autoren und Leser in einer dynamischen Gemeinschaft zu vereinen. Seit seiner Gründung hat sich LovelyBooks als eine bedeutende Plattform für Literaturliebhaber etabliert, die sowohl Autoren als auch Leser gleichermaßen anspricht. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Geschichte, Ziele, Aktionen und Besonderheiten von LovelyBooks.


Gründung und Ziele:

LovelyBooks wurde im Jahr 2007 von der deutschen Buchhändlerin und Diplomkauffrau Felicitas von Lovenberg ins Leben gerufen. Die Plattform hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Brücke zwischen Autoren und Lesern zu schlagen, das Lesevergnügen zu fördern und Bücher zu einem sozialen Erlebnis zu machen. Das Kernprinzip besteht darin, eine lebendige Community zu schaffen, in der sich Literaturinteressierte austauschen können.


Autoren und Leser im Fokus:

LovelyBooks bietet eine Plattform, auf der Autoren ihre Werke vorstellen, Lesungen ankündigen und direkt mit ihrer Leserschaft interagieren können. Leser haben die Möglichkeit, Bücher zu bewerten, Rezensionen zu schreiben und sich in thematischen Gruppen mit Gleichgesinnten auszutauschen. Diese symbiotische Beziehung zwischen Autoren und Lesern schafft eine einzigartige Dynamik.


Aktionen und Auszeichnungen:

Eine der herausragenden Eigenschaften von LovelyBooks sind die regelmäßig veranstalteten Aktionen und Challenges. Dazu gehören Leserunden, Buchverlosungen und Literaturpreise wie der LovelyBooks Leserpreis. Diese Aktionen fördern nicht nur die Interaktion innerhalb der Community, sondern heben auch besondere Bücher und Autoren hervor.


Inhalt und Anspruch:

LovelyBooks bietet eine breite Palette von Buchempfehlungen, Rezensionen und Diskussionen zu unterschiedlichsten Genres. Die Plattform verfolgt den Anspruch, ein Ort für konstruktiven Austausch und qualifizierte Meinungsbildung zu sein. Nutzer können gezielt nach Büchern suchen, die ihren Interessen entsprechen, und sich von der Community inspirieren lassen.


Einzigartig abhebend:

Was LovelyBooks von anderen Plattformen unterscheidet, ist die Kombination aus sozialer Interaktion und Buchempfehlungen. Die Plattform legt einen starken Fokus auf den persönlichen Austausch zwischen Lesern und Autoren, was zu einer lebendigen und engagierten Community führt.


Erfolgspotentiale:


Community-Engagement:

Der große Erfolg von LovelyBooks basiert auf der Schaffung einer lebendigen und interaktiven Community. Nutzer tauschen nicht nur Meinungen zu Büchern aus, sondern diskutieren auch über Literaturtrends, Autoren und Buchverfilmungen.


Rezensionen und Bewertungen:

LovelyBooks bietet eine Plattform für ausführliche Buchrezensionen und Bewertungen. Das Nutzerfeedback wird zu einem wichtigen Instrument für Autoren, Verlage und andere Leser, um Bücher auszuwählen und die Qualität der Literatur zu bewerten.


Buchentdeckung:

Die Plattform dient als digitales Schaufenster für Leser, die nach neuen Büchern suchen. Durch Empfehlungen, Leselisten und Diskussionen können Nutzer neue Autoren und Genres entdecken, was wiederum den Buchmarkt beeinflusst.


Ergebnispotentiale:


Buchverkäufe und Marketing:

LovelyBooks beeinflusst direkt Buchverkäufe, indem es eine direkte Verbindung zwischen Lesern und Autoren/Verlagen schafft. Positive Rezensionen und Empfehlungen können den Verkaufserfolg eines Buches erheblich steigern.


Leserbindung:

Die intensive Nutzung der Plattform führt zu einer starken Bindung der Nutzer an die Community und die Marke LovelyBooks. Dies schafft langfristige Potentiale für Partnerschaften, Veranstaltungen und zukünftige Entwicklungen.


Datenanalyse und Trends:

LovelyBooks kann durch das Nutzerverhalten wertvolle Daten über Lesetrends, Präferenzen und Verhaltensweisen sammeln. Diese Informationen sind nicht nur für Autoren und Verlage, sondern auch für die gesamte Buchbranche von großem Interesse.


Anzahl der Nutzer:

Die genaue Anzahl der Nutzer auf LovelyBooks variiert, aber es handelt sich um eine beeindruckend große und diverse Gemeinschaft von Buchliebhabern. Die stetig wachsende Mitgliederzahl spiegelt die Attraktivität der Plattform wider.


Nutzungsgründe:


Literaturaustausch:

Nutzer kommen auf LovelyBooks, um ihre Liebe zur Literatur zu teilen, ihre Lieblingsbücher zu besprechen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.


Buchempfehlungen:

Die Plattform dient als zuverlässige Quelle für Buchempfehlungen. Leser verlassen sich auf die Community, um neue Bücher zu entdecken, basierend auf persönlichen Vorlieben und Empfehlungen von Gleichgesinnten.


Selbstausdruck:

Nutzer nutzen LovelyBooks, um ihre Gedanken und Meinungen zu Büchern in Form von Rezensionen auszudrücken. Die Plattform bietet Raum für kreative Selbstentfaltung und individuellen literarischen Ausdruck.


Vor- und Nachteile im Vergleich zu ähnlichen Plattformen:


Vorteile:

Lebendige Community: LovelyBooks zeichnet sich durch eine aktive und engagierte Community aus, die den Austausch über Bücher fördert.

Vielfältige Aktionen: Regelmäßige Aktionen wie Leserunden und Buchverlosungen sorgen für eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Plattform.

Direkte Autoren-Leser-Interaktion: Die Möglichkeit für Autoren, direkt mit ihrer Leserschaft zu kommunizieren, schafft eine persönliche Verbindung und fördert die Bindung.


Nachteile:

Überflutung von Inhalten: Aufgrund der Vielzahl von Büchern und Diskussionen kann es für Nutzer herausfordernd sein, relevante Inhalte zu finden.

Bewertungsschwankungen: Wie auf vielen Plattformen können individuelle Meinungen und Bewertungen stark variieren, was zu Uneinigkeiten führen kann.

Wie jüngst bekannt wurde, will Lovelybooks sich wohl neue Einnahmequellen erschließen. Wenn die Teilnehmenden das Buch oder E-Book im Rahmen einer Verlosung gewinnen sollen, brauchen Sie zum Anlegen einer Leserunde im Regelfall sogenannte “Credits”, die verdient oder gekauft werden müssen.


Fazit:

LovelyBooks hat sich als bedeutende Plattform für Literaturliebhaber etabliert und bietet eine einzigartige Kombination aus sozialer Interaktion, Buchempfehlungen und direkter Autoren-Leser-Kommunikation. Mit einer lebendigen Community und vielfältigen Aktionen hebt sich LovelyBooks als eine inspirierende Drehscheibe für Buchliebhaber in der deutschen Literaturlandschaft hervor. Trotz einiger Herausforderungen bietet die Plattform eine lebhafte und bereichernde Erfahrung für alle, die sich für Bücher begeistern. Allerdings werden mit dem neuen Creditsystem Leserunden für die Autoren kostenpflichtig.


Es gibt mehrere Alternativen zu LovelyBooks, die ebenfalls als Plattformen für Buchliebhaber, Leser und Autoren dienen. Jede Plattform hat ihre eigenen Schwerpunkte, Funktionen und Community-Aspekte. Hier sind einige bekannte Alternativen:


Goodreads:

Schwerpunkt: Umfassende Buchdatenbank, Buchempfehlungen, Leselisten.

Besonderheiten: Große internationale Community, enge Integration mit Amazon, umfassende Bibliotheksverwaltung.


Lesejury:

Schwerpunkt: Buchbewertungen, Rezensionen, Leserunden.

Besonderheiten: Deutsche Plattform mit Fokus auf gemeinschaftlichen Austausch, regelmäßige Gewinnspiele.


Was liest Du?:

Schwerpunkt: Buchempfehlungen, Leselisten, Diskussionen.

Besonderheiten: Deutsche Plattform mit einem klaren Fokus auf den Austausch über Bücher, persönliche Lesestatus-Updates.


LibraryThing:

Schwerpunkt: Katalogisierung von Büchern, Buchempfehlungen, Diskussionen.

Besonderheiten: Starke Fokussierung auf das Katalogisieren der eigenen Bibliothek, internationale Community.


Shelfari (Teil von Goodreads):

Schwerpunkt: Buchempfehlungen, Leselisten, Diskussionen.

Besonderheiten: Integration mit Amazon und Kindle, visuell ansprechende Gestaltung der Bücherregale.


BuchTreff:

Schwerpunkt: Buchbewertungen, Leserunden, Diskussionen.

Besonderheiten: Deutsche Plattform mit Community-Aspekten wie Foren und Gruppen.


Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Plattformen ihre eigenen Stärken und Schwächen hat. Die Auswahl hängt oft von den individuellen Vorlieben, Bedürfnissen und Interessen der Nutzer ab. Einige bevorzugen die umfassende Community von Goodreads, während andere die deutsche Fokussierung von Lesejury oder LovelyBooks schätzen. Es kann auch sinnvoll sein, mehrere Plattformen auszuprobieren und diejenige zu wählen, die am besten zu den eigenen Anforderungen passt.

🖋️ Self-Publishing in Deutschland: Die Top BoD-Dienstleister im Überblick

"Das wachsende Angebot an Self-Publishing-Möglichkeiten spiegelt den Erfolg dieses modernen Ansatzes wider und öffnet Autoren neue Wege in der Verlagswelt."

03.01.2024

Das Self-Publishing hat in den letzten Jahren in Deutschland eine regelrechte Revolution erlebt, und eine Vielzahl von Autoren nutzt die Dienste von Books on Demand (BoD), um ihre Werke auf den Markt zu bringen. BoD-Dienstleister bieten Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher in gedruckter Form oder als E-Book ohne den Umweg über traditionelle Verlage zu veröffentlichen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten BoD-Dienstleister in Deutschland und ihre individuellen Angebote für aufstrebende Autoren.


BoD – Books on Demand: Der Pionier des Self-Publishing

Books on Demand, kurz BoD, ist einer der Pioniere im Bereich Self-Publishing in Deutschland. Autoren können hier ihre Bücher in kleinen Auflagen drucken lassen oder digitale Formate erstellen. BoD bietet eine unkomplizierte Plattform, auf der Autoren ihre Werke hochladen und veröffentlichen können.


Tredition: Professionelles Self-Publishing made in Germany

Tredition positioniert sich als professioneller Partner für Self-Publishing-Autoren und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen. Dazu gehören nicht nur die Veröffentlichung von Büchern in verschiedenen Formaten, sondern auch Marketing- und Vertriebsunterstützung. Die Autoren können aus verschiedenen Servicepaketen wählen, um ihre Bedürfnisse optimal abzudecken.


TwentySix: Self-Publishing mit individueller Betreuung

TwentySix, eine Tochtergesellschaft von BoD, hebt sich durch eine persönliche Betreuung hervor. Autoren werden von einem persönlichen Ansprechpartner begleitet, der sie bei jedem Schritt des Self-Publishing-Prozesses unterstützt. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit, Bücher nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache zu veröffentlichen.


Tolino Media: Das Self-Publishing-Portal der Tolino-Allianz

Tolino, bekannt für seine E-Reader, bietet mit Tolino Media eine Plattform speziell für Self-Publishing-Autoren. Hier können Autoren ihre E-Books veröffentlichen und von einer großen Lesercommunity profitieren. Die einfache Handhabung und die direkte Einbindung in das Tolino-Ökosystem machen Tolino Media zu einer attraktiven Option für Autoren.


Bookrix: Kreativität trifft auf Community

Bookrix ist eine Self-Publishing-Plattform, die Kreativität und Gemeinschaft fördert. Autoren können ihre Bücher hier nicht nur veröffentlichen, sondern auch Feedback von der Bookrix-Community erhalten. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit, eigene E-Books zu gestalten und zu vermarkten.


Vorteile für die Leserschaft bei BoD-Diensten:


Breite Auswahl: BoD-Dienste ermöglichen es Autoren, eine breite Palette von Genres und Themen abzudecken, was zu einer vielfältigen Auswahl für die Leserschaft führt. Leser haben Zugang zu Büchern, die möglicherweise nicht den Mainstream-Verlagen entsprechen.


Schnelle Verfügbarkeit: Selbstveröffentlichte Bücher über BoD-Dienste sind oft schnell verfügbar. Leser können auf neu veröffentlichte Werke schnell zugreifen, ohne lange auf den traditionellen Verlagsprozess warten zu müssen.


Niedrigere Preise: Selbstveröffentlichte Bücher über BoD-Dienste können zu erschwinglicheren Preisen angeboten werden, da Autoren die Kosten für Verlagsdienstleistungen umgehen. Das ermöglicht es Lesern, mehr Bücher zu kaufen, ohne das Budget zu stark zu belasten.


Vielfalt an Formaten: BoD-Dienste bieten nicht nur gedruckte Bücher, sondern auch digitale Formate wie E-Books und Hörbücher. Leser haben die Möglichkeit, das Format zu wählen, das ihren Präferenzen am besten entspricht.


Nachteile für die Leserschaft bei BoD-Diensten:


Qualitätskontrolle: Selbstveröffentlichte Bücher unterliegen möglicherweise nicht dem gleichen strengen Redaktionsprozess wie Bücher von etablierten Verlagen. Leser könnten daher auf Rechtschreibfehler, schlechte Formatierung und mangelnde inhaltliche Qualität stoßen.


Eingeschränkte physische Verfügbarkeit: Selbstverlegte Bücher über BoD-Dienste könnten möglicherweise nicht in allen Buchhandlungen erhältlich sein. Das könnte für Leser, die gerne vor Ort stöbern und kaufen, eine Einschränkung darstellen.


Überflutung des Marktes: Die Fülle an selbstveröffentlichten Büchern kann zu einer Herausforderung für Leser werden, qualitativ hochwertige Werke zu entdecken. Die große Auswahl kann zu einer gewissen Unsicherheit führen.


Begrenzte Bekanntheit: Selbstverlegte Autoren haben möglicherweise nicht die gleiche Marketingunterstützung wie Autoren von etablierten Verlagen. Daher könnten lesenswerte Bücher von unbekannten Autoren übersehen werden.


Fazit:

Die Vielfalt der BoD-Dienstleister in Deutschland ermöglicht es Autoren, ihre literarischen Werke auf unterschiedliche Weise zu veröffentlichen. Ob man nach der unkomplizierten Plattform von BoD sucht, auf persönliche Betreuung bei TwentySix setzt oder die Community-Interaktion bei Bookrix schätzt – für jeden Autor gibt es den passenden Dienstleister. Das wachsende Angebot an Self-Publishing-Möglichkeiten spiegelt den Erfolg dieses modernen Ansatzes wider und öffnet Autoren neue Wege in der Verlagswelt.

Insgesamt bieten BoD-Dienste sowohl Vor- als auch Nachteile für die Leserschaft. Die persönlichen Vorlieben, Budgets und Präferenzen der Leser spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Bewertung dieser Aspekte.

📰 Die deutsche Sprache: Eine Reise durch Geschichte, Bedeutung und Wandel

"Die deutsche Sprache ist ein Schlüssel zu einem reichen literarischen Erbe, das von Goethe über Kafka bis zu Grass reicht."

02.01.2024

Die deutsche Sprache ist mehr als nur ein Kommunikationsmittel; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte, Kultur und Identität eines Volkes. Ihre Wurzeln reichen tief in die Vergangenheit zurück, und ihre Entwicklung spiegelt die vielfältigen Veränderungen wider, die Deutschland im Laufe der Jahrhunderte durchlebt hat.


Historischer Ursprung:

Die Geschichte der deutschen Sprache lässt sich bis in die germanische Zeit zurückverfolgen. Althochdeutsch, eine frühe Form der Sprache, wurde im Mittelalter gesprochen und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu Mittelhochdeutsch. Die Bibelübersetzung von Martin Luther im 16. Jahrhundert spielte eine entscheidende Rolle bei der Standardisierung und Verbreitung des Neuhochdeutschen, wie wir es heute kennen.


Bedeutung und Verbreitung:

Die deutsche Sprache hat sich zu einer der meistgesprochenen Sprachen der Welt entwickelt. Deutschland ist nicht nur für seine wirtschaftliche Stärke bekannt, sondern auch als kulturelles Zentrum. Die deutsche Sprache ist ein Schlüssel zu einem reichen literarischen Erbe, das von Goethe über Kafka bis zu Grass reicht. Zudem ist Deutsch eine der Amtssprachen der Europäischen Union, was seine globale Relevanz unterstreicht.


Veränderungen im Laufe der Zeit:

Die deutsche Sprache war stets einem ständigen Wandel unterworfen. Historische Ereignisse wie Kriege, politische Umwälzungen und kulturelle Entwicklungen haben dazu beigetragen, die Sprache zu formen. Der Einfluss anderer Sprachen, insbesondere Latein, Französisch und Englisch, hat zu einem reichen Vokabular und zu verschiedenen Dialekten geführt.


Mit der Globalisierung und dem Aufkommen neuer Technologien hat sich die deutsche Sprache weiterentwickelt. Neue Wörter und Ausdrücke, vor allem aus dem Bereich der Informationstechnologie, sind in den alltäglichen Gebrauch eingeflossen. Die Digitalisierung hat nicht nur den Wortschatz erweitert, sondern auch den Sprachgebrauch verändert.


Die Integration von französischen und englischen Elementen in die deutsche Sprache ist das Ergebnis historischer, kultureller und politischer Einflüsse. Hier sind einige Gründe, warum französische und englische Elemente in die deutsche Sprache implementiert wurden:

In der Geschichte Europas gab es intensive Handels- und Kulturkontakte zwischen verschiedenen Regionen. Insbesondere im Mittelalter spielte der Handel eine entscheidende Rolle und durch diesen Austausch gelangten auch viele französische und englische Begriffe in die deutsche Sprache. Handelsbeziehungen führten zu einem Austausch von Waren, Ideen und natürlich auch von Wörtern.


Mittelalter und Renaissance:

Während des Mittelalters und der Renaissance gab es intensive kulturelle Kontakte zwischen verschiedenen europäischen Regionen. Der Handel und die politischen Beziehungen führten zur Übernahme von Begriffen aus dem Französischen und anderen Sprachen. Diese Integration war oft graduell und geschah aufgrund der Notwendigkeit, neue Konzepte und Produkte zu beschreiben.


Reformation und Lutherbibel:

Die Übersetzung der Bibel durch Martin Luther in den Jahren 1522 bis 1534 hatte einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Sprache. Luther strebte an, die Bibel für das allgemeine Volk verständlich zu machen, und seine Übersetzung trug dazu bei, die deutsche Sprache zu standardisieren und zu entwickeln. Obwohl Luther hauptsächlich aus dem Griechischen und Hebräischen übersetzte, flossen auch Elemente aus dem Lateinischen und Französischen ein.


Aufklärung und Bildung:

Die Aufklärung im 18. Jahrhundert trug zur Verbreitung von Wissen und Bildung bei. Dabei wurden auch viele Ideen aus dem französischen und englischen Kulturbereich übernommen. Diese Einflüsse spiegelten sich in der deutschen Sprache wider, insbesondere im Bereich der Philosophie, Wissenschaft und Literatur.


Nationalsozialismus und Sprachpolitik:

Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es Bestrebungen, die deutsche Sprache zu „säubern“ und von als fremdartig empfundenen Wörtern zu befreien. Diese Politik war jedoch ideologisch motiviert und führte zu zwanghaften Eindeutschungen, die oft weniger mit der Verständlichkeit als mit politischer Ideologie zu tun hatten.


19. und 20. Jahrhundert:

Mit dem technologischen Fortschritt im 19. und 20. Jahrhundert kamen vermehrt Begriffe aus dem Englischen, insbesondere im Bereich der Technik und Wissenschaft. Deutsche Wissenschaftler und Ingenieure übernahmen englische Begriffe, um die neuen Entwicklungen und Technologien zu beschreiben.


Politische Verbindungen und dynastische Beziehungen zwischen verschiedenen europäischen Ländern trugen zur Übernahme von Begriffen bei. Insbesondere während der Zeit des Heiligen Römischen Reiches, in dem politische Verbindungen zwischen deutschen Territorien und französischen/englischen Gebieten bestanden, wurden auch politische und administrative Begriffe aus den benachbarten Sprachen übernommen.


In der Renaissance und der Aufklärung spielten französische und englische Kultur sowie ihre literarischen und philosophischen Werke eine bedeutende Rolle in Europa. Deutsche Intellektuelle und Schriftsteller ließen sich von französischen und englischen Ideen inspirieren, was zur Übernahme von Begriffen führte. Dies trug zur Entwicklung eines reichen Vokabulars in der deutschen Sprache bei.


Mit dem Fortschritt in Wissenschaft und Technologie im 19. und 20. Jahrhundert kamen viele neue Begriffe und Entwicklungen aus dem englischsprachigen Raum. Insbesondere im Bereich der Technik, Medizin und Wissenschaft wurden englische Begriffe übernommen, um mit den internationalen Entwicklungen Schritt zu halten.


Im Zuge der Aufklärung im 18. Jahrhundert entstanden Bemühungen, die deutsche Sprache zu standardisieren und zu vereinfachen. Sprachgelehrte wie Johann Christoph Adelung arbeiteten an Wörterbüchern und Lexika, um die deutsche Sprache zu normieren und verständlicher zu machen. Einige fremdsprachige Ausdrücke wurden angepasst oder durch deutsche Entsprechungen ersetzt.


Moden und Trends, sei es in der Mode, Musik oder anderen kulturellen Bereichen, können ebenfalls sprachliche Einflüsse haben. Besonders in Zeiten, in denen französische oder englische Kultur als modisch oder fortschrittlich angesehen wurde, wurden entsprechende Begriffe in die deutsche Sprache übernommen.

Die Integration von französischen und englischen Elementen in die deutsche Sprache ist ein dynamischer Prozess, der die Offenheit der Sprache für Einflüsse aus anderen Kulturen und Regionen zeigt. Es spiegelt die vielfältige Geschichte und die kulturelle Verbundenheit Europas wider.


Sprachpflege und Sprachwissenschaft:

In der Nachkriegszeit setzten Sprachpfleger und -wissenschaftler Bemühungen fort, die deutsche Sprache zu pflegen und weiterzuentwickeln. Einige Fremdwörter wurden weiterhin eingedeutscht, um den Gebrauch von Lehnwörtern zu reduzieren.


Herausforderungen und Chancen:

Die deutsche Sprache steht jedoch auch vor Herausforderungen. Die Vereinfachung und Internationalisierung von Kommunikation können zu einer Vernachlässigung der korrekten Grammatik und Orthografie führen. Der Schutz der sprachlichen Vielfalt und die Förderung der deutschen Sprache als Kulturgut sind daher wichtige Anliegen.


Trotz dieser Herausforderungen bietet die deutsche Sprache viele Chancen. Als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen kann sie Verständnis fördern und den Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern ermöglichen.


Einige Beispiele für eingedeutschte Wörter aus dem französischen und englischen:

- Computer: „Rechner“ oder „Datenverarbeitungsanlage“

- Restaurant: „Gaststätte“ oder „Wirtshaus“

- Cocktail: „Mixgetränk“

- Abonnement: „Bestellung“, „Bezug“

- Accessoire: „Zubehör“

- Blamage: „Peinlichkeit“

- Distanz: „Abstand“

- E-Mail: „Elektronische Post“ oder „E-Nachricht“

- Manager: „Leiter“ oder „Geschäftsführer“

- Meeting: „Besprechung“ oder „Treffen“

- Update: „Aktualisierung“

- Ticket: „Eintrittskarte“ oder „Fahrkarte“

- Challenge: „Herausforderung“

- Coffee-Shop: „Kaffeehaus“

- Nervös: „aufgeregt“

- Panne: „Unfall“

- Revolution: „Umsturz“

- Beamer: „Projektor“

Auch wenn im Laufe der Jahre eine deutsche Übersetzung für eine bessere Verständigung eingeführt wurde, blieben die übernommenen Wörter teilweise gleichwertig bestehen. Andere Worte bekamen keine Eindeutschung, wie beispielsweise „Okay“, „Online“, Jogging“, „Laptop“ oder „Bestseller“.


Fazit:


Die deutsche Sprache ist eine faszinierende Reise durch die Zeit, von ihren Ursprüngen bis zu den Herausforderungen und Chancen der modernen Welt. Ihr Reichtum und ihre Vielfalt machen sie zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes Deutschlands und tragen zur globalen kulturellen Vielfalt bei. Der Erhalt und die Pflege der deutschen Sprache sind daher von großer Bedeutung für die Zukunft.

📰 Die Historie des Impressums im Buchwesen

"In Deutschland wurde die Einführung des Impressums im Buchwesen durch das Reichsgesetz über die Einrichtung von Druckereien im Jahr 1872 vorangetrieben."

01.01.2024

In der Welt der gedruckten Worte spielt das Impressum eine ebenso bedeutende Rolle wie im digitalen Zeitalter. Die Geschichte dieses bibliografischen Elements reicht tief in die Historie des Buchdrucks zurück und ist eng mit der Entwicklung des Urheberrechts und der Transparenz im Verlagswesen verbunden.


Die Ursprünge des Impressums im Buchwesen

Die Idee, relevante Informationen über ein Buch zu veröffentlichen, lässt sich bis in die frühen Tage des Buchdrucks im 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit wurden handgeschriebene Bücher durch die Erfindung des Buchdrucks erschwinglicher und breiter zugänglich. Drucker, Verleger und Autoren begannen, ihre Identität, den Verlagsort und das Erscheinungsjahr auf den Titelseiten oder am Ende der Bücher zu vermerken. Dies diente nicht nur dazu, die Urheberschaft zu klären, sondern auch, um den Lesern eine Orientierung über die Herkunft und Qualität des Werks zu geben.


Die rechtliche Verankerung des Impressums

Die gesetzliche Verpflichtung zur Angabe eines Impressums im Buchwesen entwickelte sich im Laufe der Zeit und variierte von Land zu Land. In Deutschland wurde die Einführung des Impressums im Buchwesen durch das Reichsgesetz über die Einrichtung von Druckereien im Jahr 1872 vorangetrieben. Dieses Gesetz verlangte, dass Druckereien bestimmte Angaben, einschließlich des Verlagsortes und des Namens des Verlegers, in jedem Werk veröffentlichen mussten. Diese Vorschrift sollte nicht nur die Verantwortlichkeiten klarstellen, sondern auch eine bessere Kontrolle über die gedruckten Inhalte ermöglichen.


Die heutige Gesetzeslage

Die Gesetzeslage bezüglich des Impressums im Buchwesen hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und variiert je nach nationalen Vorschriften. In Deutschland regelt das Urheberrechtsgesetz (UrhG) die Pflicht zur Angabe von bibliografischen Informationen, einschließlich des Impressums. Es legt fest, dass jedes Buch klare Angaben zum Verlag, zum Autor und zum Erscheinungsjahr enthalten muss. Diese Informationen sollen nicht nur die Transparenz fördern, sondern auch die Rechte der Autoren schützen.


Bedeutung im Kontext des Urheberrechts

Das Impressum im Buchwesen ist nicht nur eine gesetzliche Vorschrift, sondern auch ein Instrument, um die Rechte der Urheber zu schützen. Es ermöglicht eine klare Zuordnung der Autorenschaft und unterstützt den Kampf gegen Plagiate und unautorisierte Veröffentlichungen. Darüber hinaus trägt es zur Glaubwürdigkeit des Verlagswesens bei, indem es dem Leser verlässliche Informationen über die Herkunft und den Ursprung eines Werks bietet.


Fazit

Das Impressum im Buchwesen hat eine lange Geschichte und ist eng mit der Entwicklung des Buchdrucks und des Urheberrechts verbunden. Heute ist es nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein wichtiges Instrument, um die Transparenz im Verlagswesen zu gewährleisten und die Rechte der Autoren zu schützen. Im Zeitalter der digitalen Veröffentlichung mag die Form der Angaben variieren, aber die grundlegende Funktion des Impressums als Quelle verlässlicher Informationen bleibt erhalten.

📰 Danke an die Community

"Für das kommende Jahr haben sich hochkarätige Gesprächspartner angemeldet."

31.12.2023

Auch wenn "SofaTalk mit Perry" noch jung und frisch ist, können wir einige Erfolge verzeichnen. Heute, an Silvester, nehme ich den besonderen Tag zum Anlass, mich bei allen zu bedanken, die SofaTalk unterstützt oder dabei mitgewirkt haben.


Für das kommende Jahr haben sich bereits hochkarätige Gesprächspartner angemeldet. Darunter Verlage und Buchdienstleister, aber auch Autoren und eine leidenschaftliche Leserin. Ihr dürft auf besonders interessante Gespräche gespannt sein.


Auch haben wir eine Reihe interessanter Artikel vorbereitet von denen ich euch ausnahmsweise heute schon erzähle: In den täglichen Beiträgen werden folgende Themen enthalten sein:


- "Die Historie des Impressums im Buchwesen"

- "Deutsche Sprache: Eine Reise durch Geschichte, Bedeutung und Wandel"

- "Top BoD-Dienstleister im Überblick"

- "LovelyBooks: Die Literaturcommunity für Autoren und Leser im Fokus"

- "Zensur von Büchern: Eine Chronik von der Vergangenheit bis zur Gegenwart"

📰 Jahresrückblick: Buchbranche 2023

"Der Deutsche Buchhandlungspreis 2023 wurde an 108 Buchhandlungen in Deutschland verliehen."

30.12.2023

Die Buchbranche hat im Jahr 2023 eine Vielzahl von Herausforderungen und Chancen erlebt. Laut einer Präsentation des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat der Buchmarkt in Deutschland in der Post-Pandemie-Ära eine Normalisierung erfahren, aber auch nachhaltige Entwicklungen verzeichnet. Der Markt hat sich wieder eingependelt, aber langfristiger Zuwachs ist zu verzeichnen. Der Online-Handel hat zugenommen, während die Frequenz vor Ort gering geblieben ist. Konsumtief und Kostendruck halten an, was zu einem Umsatzrückgang und einer schwierigen Situation für kleine Verlage geführt hat. Lizenzrückgänge aufgrund der Weltlage haben ebenfalls dazu beigetragen.


Ein Wachstumsfeld in der Buchbranche ist das Audio-Segment, insbesondere Hörbücher, die von Download- und Abo-Zuwächsen profitieren. Die junge Zielgruppe ist eine Chance für die Branche, da die Zahl der Buchkäufer*innen rückläufig ist und große Lesedefizite bestehen. Allerdings sind 16- bis 29-Jährige kauffreudig, u.a. durch Social Media.


Im Jahr 2022 betrug der Umsatz der Buchbranche in Deutschland 9,444 Mrd. EUR. Die Umsatzanteile nach Vertriebswegen waren wie folgt: Sortimentsbuchhandel (ohne E-Commerce) 41,9%, Internetbuchhandel 24,1%, Verlage direkt an Firmen- und institutionelle Endkunden 18,1%, Endkunden (ohne Firmen- und E-Commerce) 9,6%, Buchgemeinschaften 0,91 Mrd. EUR, sonstige Verkaufsstellen 0,3%, Warenhäuser 0,03 Mrd. EUR. Die Umsatzanteile nach Warengruppen waren wie folgt: Belletristik 34,0%, Kinder- und Jugendbücher 18,5%, Ratgeber 13,0%, Schule und Lernen 10,6%, Sachbuch 10,4%, Reise 4,7%, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik 4,0%, Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik 2,9%, Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft 2,1%1.


Die Titelproduktion im Jahr 2022 umfasste 64.278 Erstauflagen, was einer Zunahme von 0,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Novitäten-Zahl war im Vergleich zum Vorjahr stabil, allerdings auf relativ niedrigem Niveau. Verlage hatten in den Corona-Jahren weniger neue Titel herausgebracht. Die wichtigsten Kategorien waren Belletristik (Anteil 18,2%) und Kinder- und Jugendbuch (12,9%)1.

Für das aktuelle Jahr sind keine großen Verschiebungen zu erwarten.


Insgesamt hat die Buchbranche im Jahr 2023 eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert und Chancen genutzt. Die Branche hat sich an die neuen Gegebenheiten angepasst und ist bereit, auch in Zukunft erfolgreich zu sein.


Die Frankfurter Buchmesse 2023 bot eine Plattform für Verlage, Autoren und Buchhändler, um ihre neuesten Werke zu präsentieren. Zu den Highlights gehörten die Präsentation der neuesten und beliebtesten Werke internationaler Bestsellerautorinnen und -autoren. Ein weiteres Highlight war der Ehrengast-Pavillon, der vom Gastland Slowenien gestaltet wurde. Das Motto “Waben der Worte” wies auf die traditionelle Bienenzucht hin und schlug gleichzeitig einen Bogen zur digitalen Vernetzung der modernen Welt.

Die Genfer Buchmesse fand vom 15. bis 19. März 2023 statt, die Leipziger Buchmesse war vom 27. bis 30. April, die Buchmesse Saar fand vom 14. bis 28. Juni statt und die Antiquaria war vom 15. bis 17. Juni in Ludwigsburg.


J.K. Rowling: Die Autorin der Harry-Potter-Reihe hat im Jahr 2023 ihr neues Buch “The Christmas Pig” veröffentlicht. Arno Geiger, ein österreichischer Schriftsteller hat sein neues Buch “Das glückliche Geheimnis” herausgebracht. Auch Bret Easton Ellis, ein amerikanischer Autor konnte sein neues Buch “The Shards” feiern. Sunjeev Sahota, ein britischer Autor hat in diesem Jahr erfolgreich “Das Porzellanzimmer” veröffentlicht und Juli Zeh und Simon Urban (beides deutsche Autoren) konnten ihr neues Buch “Zwischen Welten” herausbringen.


Im Jahr 2023 gab es in der Buchbranche eine Vielzahl von Auszeichnungen und Preisen. Hier sind einige der bemerkenswertesten:


Der Sales Award 2023 wurde vom Buchmarkt FORUM für herausragende Verkaufsstrategien in der Buchbranche vergeben.

Das Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023 wurde von einer Jury aus fünf unabhängigen Buchhändler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gewählt.

Der Deutsche Buchhandlungspreis 2023 wurde an 108 Buchhandlungen in Deutschland verliehen, die sich durch ihr herausragendes Engagement für die Leseförderung und die Vermittlung von Literatur auszeichnen.

Die LovelyBooks Community hat ihre Lieblingsbücher des Jahres 2023 in 14 Kategorien gewählt.

Insgesamt haben diese und weitere Auszeichnungen dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf die besten Bücher und Verkaufsstrategien der Branche zu lenken und das Bewusstsein für die Bedeutung von Literatur und Leseförderung zu schärfen.


Im November ist „Sofatalk mit Perry“ mit einem einmaligen Konzept der Buchbranche an den Start gegangen. Im Laufe der Testphase wurde der Ablauf bereits stark optimiert und angepasst. Die Testphase läuft noch bis Juni des kommenden Jahres.


Laut einer Prognose von PwC wird für Fach- und Sachbücher ein deutliches Umsatzwachstum bis 2025 erwartet. Eine weitere Prognose von Statista sagt voraus, dass die Umsätze des Segments Belletristik leicht sinkend prognostiziert werden.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Buchbranche im Jahr 2024 entwickeln wird. Die Branche hat jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sich an neue Gegebenheiten anpassen und erfolgreich sein kann.

📰 Tradition und Innovation - Der Suhrkamp Verlag im Fokus

"Suhrkamp steht für literarische Qualität und intellektuelle Ansprüche."

28.12.2023

Der Suhrkamp Verlag, mit seiner langen Geschichte und seinem einzigartigen Beitrag zur deutschen Literaturszene, bleibt ein Leuchtturm der kulturellen Vielfalt und intellektuellen Innovation. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 hat der Verlag eine beeindruckende Bandbreite an literarischen Werken veröffentlicht und sich einen festen Platz in der Welt der Bücher erobert.


Tradition und Anspruch:

Suhrkamp steht für literarische Qualität und intellektuelle Ansprüche. Gegründet von Peter Suhrkamp, hat der Verlag von Anfang an darauf abgezielt, innovative und anspruchsvolle Literatur zu fördern. Die Aufnahme von Autoren wie Bertolt Brecht, Ingeborg Bachmann und Hermann Hesse in den ersten Jahren prägte den Ruf des Verlags als Heimstätte für bedeutende Schriftsteller.


Autoren und Vielfalt:

Die Autorenliste von Suhrkamp liest sich wie ein Who’s Who der deutschsprachigen Literatur. Von Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Stimmen deckt der Verlag ein breites Spektrum an Genres und Themen ab. Die Förderung von aufstrebenden Autoren und die Zusammenarbeit mit etablierten Schriftstellern unterstreichen die Verpflichtung von Suhrkamp zur Vielfalt und Innovation.


Literarische Meisterwerke:

Suhrkamp hat im Laufe der Jahre viele literarische Meisterwerke veröffentlicht, die nicht nur die deutsche, sondern auch die internationale Literaturszene geprägt haben. Werke wie „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse, „Die Blechtrommel“ von Günter Grass und „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink haben Kritiker und Leser gleichermaßen begeistert.


Herausforderungen und Transformation:

Die Verlagslandschaft hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, und Suhrkamp hat sich den Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung gestellt. Die Einführung von E-Books, die verstärkte Nutzung digitaler Medien und die internationale Vermarktung haben den Verlag dabei unterstützt, seine Position als führender Akteur in der Literaturwelt zu festigen.


Engagement für kulturellen Diskurs:

Suhrkamp ist nicht nur ein Verlag, sondern auch ein Ort des intellektuellen Diskurses. Durch die Veröffentlichung von Essays, philosophischen Abhandlungen und politischen Schriften leistet der Verlag einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Dialog. Die Suhrkamp Kulturveranstaltungen und Lesereihen fördern zudem den Austausch zwischen Autoren und Lesern.


Interne Struktur:


Lektorat und Redaktion:

Diese Abteilung ist für die Auswahl von Manuskripten, die redaktionelle Bearbeitung und die Zusammenarbeit mit Autoren verantwortlich, um sicherzustellen, dass die veröffentlichten Werke den Qualitätsstandards des Verlags entsprechen.


Vertrieb und Marketing:

Die Vertriebs- und Marketingabteilung kümmert sich um die Vermarktung der Bücher, die Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, die Organisation von Buchpräsentationen und anderen Marketingaktivitäten, um die Sichtbarkeit der Verlagsprodukte zu erhöhen.


Herstellung und Produktion:

Hier werden die physischen Aspekte der Buchproduktion verwaltet, einschließlich Auswahl von Papier, Drucktechniken, Coverdesign und Zusammenarbeit mit Druckereien. Auch die digitale Produktion von E-Books kann hier angesiedelt sein.


Rechte und Lizenzmanagement:

Diese Abteilung verwaltet die Rechte an den veröffentlichten Werken und koordiniert Lizenzvereinbarungen für Übersetzungen, Verfilmungen oder andere Adaptationen.


Finanzen und Controlling:

Die Finanzabteilung überwacht Budgets, erstellt Finanzberichte und sorgt für eine gesunde wirtschaftliche Basis des Verlags.


Suhrkamp hat auch spezifische Abteilungen für Philosophie, Sozialwissenschaften und weitere Disziplinen aufgrund seines Fokus auf anspruchsvoller Literatur und intellektuellen Diskursen.


Fazit:

Der Suhrkamp Verlag bleibt ein Eckpfeiler der deutschen Literaturszene, der Tradition und Innovation geschickt miteinander verbindet. Durch die Förderung von Autoren, die Veröffentlichung bedeutender Werke und die aktive Teilnahme am kulturellen Diskurs hat Suhrkamp einen nachhaltigen Einfluss auf die Welt der Bücher. Die Zukunft des Verlags verspricht weiterhin spannende literarische Entdeckungen und die Fortführung eines Erbes, das die kulturelle Landschaft nachhaltig geprägt hat.

🖋️ Die Kunst der Spannung, Charakterentwicklung und kreativen Techniken

"Klare und bildhafte Sprache, Variation im Satzbau, und die Verwendung von Metaphern und Symbolen können die Erzählung aufwerten."

27.12.2023

Das Schreiben eines Romans ist eine faszinierende Reise, die nicht nur die Autoren, sondern auch die Leser in den Bann zieht. Damit ein Roman jedoch sein volles Potenzial entfalten kann, bedarf es einer sorgfältigen Planung und Umsetzung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Aspekte, die beim Schreiben eines Romans beachtet werden sollten, um ein fesselndes und beeindruckendes Werk zu schaffen.


Die Idee zur Story: Der Grundstein des Romans

Jeder erfolgreiche Roman beginnt mit einer einzigartigen und fesselnden Idee. Egal, ob es sich um ein faszinierendes Setting, eine unerwartete Wendung oder eine tiefe emotionale Botschaft handelt – die Idee zur Story muss den Autor selbst begeistern und genug Potential bieten, um Leser in ihren Bann zu ziehen. Eine sorgfältige Recherche und das Hinterfragen von Annahmen können dabei helfen, eine solide Grundlage für die Handlung zu schaffen.


Protagonisten: Charaktere, die Herzen erobern

Die Hauptfiguren, oder Protagonisten, sind das Herzstück eines jeden Romans. Leser müssen sich mit ihnen identifizieren können, ihre Motivationen verstehen und mit ihnen mitfiebern. Die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte ist entscheidend. Authentische Charaktere durchlaufen Veränderungen, lernen dazu und stehen vor Herausforderungen, was zu einer emotionalen Bindung zwischen Leser und Figur führt.


Spannungsbogen: Der rote Faden der Erzählung

Ein guter Roman benötigt einen durchdachten Spannungsbogen, um die Aufmerksamkeit der Leser zu halten. Die Handlung sollte sich kontinuierlich steigern, mit Höhepunkten, die die Spannung erhöhen, und ruhigeren Phasen, die Raum für Charakterentwicklung bieten. Ein geschickter Einsatz von Konflikten, Geheimnissen und überraschenden Wendungen kann den Spannungsbogen aufrechterhalten und die Leser dazu anregen, weiterzulesen.


Cliffhänger: Das Verlangen nach mehr wecken

Cliffhänger sind wie Haken, die die Leser am Ende eines Kapitels fesseln und ihr Interesse für das nächste wecken. Diese geschickt platzierten Elemente der Unsicherheit können die Neugierde steigern und die Leser motivieren, weiterzulesen, um Antworten zu erhalten. Der Einsatz von Cliffhangern erfordert jedoch Fingerspitzengefühl, um nicht übermäßig vorhersehbar zu wirken.


Schreibtechniken: Stilvolles Handwerk

Ein beeindruckender Roman erfordert mehr als nur eine gute Geschichte – der Schreibstil ist ebenso wichtig. Klare und bildhafte Sprache, Variation im Satzbau, und die Verwendung von Metaphern und Symbolen können die Erzählung aufwerten. Die Wahl der Erzählperspektive, ob aus der Ich- oder Drittperson, beeinflusst ebenfalls die Art und Weise, wie die Geschichte präsentiert wird.


Kontinuierliche Überarbeitung: Der Schlüssel zur Perfektion

Selbst die talentiertesten Autoren verfeinern ihre Werke durch kontinuierliche Überarbeitung. Nachdem der erste Entwurf vollendet ist, ist es wichtig, den Roman zu überprüfen, Schwächen zu identifizieren und die Handlung sowie Charaktere zu verfeinern. Das Feedback von Beta-Lesern kann dabei besonders wertvoll sein, um eine externe Perspektive einzubeziehen.


Insgesamt erfordert das Schreiben eines Romans nicht nur Kreativität, sondern auch Disziplin und Hingabe. Durch die sorgfältige Planung der Handlung, die Entwicklung überzeugender Charaktere und die geschickte Anwendung von Schreibtechniken können Autoren die Grundlagen legen, um Leser in eine Welt zu entführen, die lange in Erinnerung bleibt.

📰 Die Phantasie der Autoren als Ideengeber für technischen Fortschritt

"Haben Bücher einen tatsächlichen Einfluss auf den technischen Fortschritt, oder sind sie einfach visionäre Glückstreffer?"

26.12.2023

Bücher haben seit jeher die Fähigkeit, Leser in fantastische Welten zu entführen, in denen die Grenzen der Realität verschwimmen. Doch was passiert, wenn diese fiktiven Erfindungen plötzlich Wirklichkeit werden? Es scheint, als ob die Linie zwischen Science-Fiction und Wissenschaft zunehmend verschwimmt, und Bücher könnten einen erheblichen Einfluss auf den technischen Fortschritt haben.


Ein bemerkenswertes Beispiel ist Ray Bradburys Klassiker „Fahrenheit 451“, der bereits in den 1950er Jahren eine dystopische Zukunft beschrieb, in der Bücher verboten und verbrannt werden. In einer ironischen Wendung hat die Entwicklung des E-Readers und anderer digitaler Plattformen zu einer neuen Ära des Lesens geführt, in der Bücher in virtueller Form überleben.


Ein weiteres faszinierendes Beispiel ist Arthur C. Clarkes „2001: Odyssee im Weltraum“, das die Idee eines künstlichen Intelligenzsystems, HAL 9000, präsentierte. In der heutigen Welt, in der Spracherkennung und maschinelles Lernen alltäglich sind, sehen wir bereits die Anfänge solcher Systeme, die unsere Befehle verstehen und darauf reagieren können.


Auch George Orwells „1984“ wirft einen bedrohlichen Blick auf eine von Überwachung geprägte Gesellschaft. Die Realität von Überwachungskameras, Gesichtserkennungstechnologien und Datenschutzbedenken spiegelt in gewisser Weise die düstere Vorhersage von Orwell wider.


Die Frage bleibt: Haben Bücher einen tatsächlichen Einfluss auf den technischen Fortschritt, oder sind sie einfach visionäre Glückstreffer? Es könnte eine Kombination aus beidem sein. Bücher können als Inspiration für Wissenschaftler und Ingenieure dienen, die von den in der Fiktion präsentierten Ideen fasziniert sind. Gleichzeitig könnten sie auch als Vorahnung dienen, die das menschliche Denken auf Entwicklungen lenkt, die auf den Seiten von Romanen zuerst Gestalt annehmen.


Philip K. Dicks „Blade Runner“ beschrieb 1982 eine Welt mit humanoiden Robotern. Heute stehen wir an der Schwelle zu einer Ära, in der Roboter und KI in unserem Alltag präsent sind. Die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen und fortschrittlichen Robotern zeigt, dass die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zunehmend verschwimmen.


Es wäre unvollständig, die Rolle von Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ nicht zu erwähnen. Das Buch präsentierte das Unterseeboot Nautilus, das später als Inspiration für die Entwicklung von U-Booten diente.


In einem gewissen Maße könnten Bücher also als Katalysatoren für Innovationen dienen. Sie regen die Fantasie an, öffnen Denkmöglichkeiten und ermöglichen es Lesern, sich eine Welt vorzustellen, die über die gegenwärtigen Grenzen hinausgeht.


Die Verbindung zwischen Büchern und technologischem Fortschritt ist komplex, aber es scheint klar, dass die Fiktion oft einen Weg ebnet, den die Wissenschaft später beschreitet. Ob Vorahnung oder Inspiration – Bücher bleiben eine treibende Kraft für menschliche Kreativität und den Fortschritt unserer Gesellschaft.

📰 Wo Worte zu Geschenken werden: Weihnachtsbuch-Börsen

"Weihnachtsbuch-Börsen sind wahre Schatzkammern für Sammler von Weihnachtsliteratur."

25.12.2023

In der festlichen Welt der Weihnachtsliteratur erfreuen sich nicht nur Bücher, sondern auch spezielle Börsen großer Beliebtheit. Weihnachtsbuch-Börsen bieten eine einzigartige Gelegenheit für Sammler, Liebhaber und alle, die das besondere Flair der festlichen Geschichten schätzen.


Ein Eldorado für Sammler

Weihnachtsbuch-Börsen sind wahre Schatzkammern für Sammler von Weihnachtsliteratur. Hier finden sich nicht nur die klassischen Werke bekannter Autoren, sondern auch seltene Editionen, limitierte Auflagen und besondere Raritäten. Die Atmosphäre auf diesen Börsen ist von einer festlichen Vorfreude geprägt, die sich in den ausgestellten Schätzen widerspiegelt.


Vielfalt der Angebote

Die Vielfalt der angebotenen Bücher auf Weihnachtsbuch-Börsen ist beeindruckend. Von traditionellen Weihnachtsgeschichten über festliche Kochbücher bis hin zu kunstvoll gestalteten Bildbänden ist alles vertreten. Die Veranstaltungen ziehen nicht nur Buchliebhaber an, sondern auch Menschen, die auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk oder einer besonderen Dekoration für ihre festliche Leseecke sind.


Begegnung mit Gleichgesinnten

Weihnachtsbuch-Börsen sind nicht nur Orte des Handels, sondern auch Treffpunkte für Gleichgesinnte. Hier tauschen Sammler ihre Leidenschaften aus, teilen ihre Entdeckungen und geben Tipps zu besonderen Fundstücken. Die Gemeinschaft, die sich auf diesen Börsen bildet, trägt dazu bei, die Liebe zu Weihnachtsbüchern zu vertiefen und zu teilen.


Lokale und digitale Börsen

Weihnachtsbuch-Börsen finden sowohl lokal als auch digital statt. Lokale Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, die Bücher in die Hand zu nehmen, ihre Einzigartigkeit zu spüren und mit anderen Enthusiasten ins Gespräch zu kommen. Digitale Börsen eröffnen hingegen die Welt des Online-Handels und ermöglichen es, Schätze aus aller Welt zu entdecken, ohne den eigenen Lesesessel verlassen zu müssen.


Die Bedeutung für den Markt

Diese speziellen Börsen tragen nicht nur zur Pflege der Weihnachtsbuch-Tradition bei, sondern haben auch einen Einfluss auf den Markt. Durch die Nachfrage nach Raritäten und besonderen Editionen erhalten auch kleinere Verlage und Selbstverleger die Chance, ihre Werke einem interessierten Publikum zu präsentieren.


Die wichtigsten Weihnachtsbuch-Börsen im Überblick

1. Weihnachtsbuchmarkt im Literaturhaus München (Deutschland)

Der Weihnachtsbuchmarkt im Literaturhaus München ist eine beliebte Veranstaltung, die Bücherliebhaber aus der Region anzieht. Hier finden Besucher eine vielfältige Auswahl an Weihnachtsliteratur und können in gemütlicher Atmosphäre stöbern.


2. Weihnachtsbuchmesse in Frankfurt am Main

Die „Weihnachtsbuchmesse“ in Frankfurt am Main ist ein Treffpunkt für Buchhändler, Verlage und Autoren, die ihre besten weihnachtlichen Werke präsentieren. Die Messe bietet eine breite Palette an Büchern für die festliche Jahreszeit.


3. Weihnachtsmarkt der Bücher in Berlin

In der Hauptstadt findet der „Weihnachtsmarkt der Bücher“ statt, der eine gemütliche Atmosphäre und eine vielfältige Auswahl an festlichen Büchern bietet. Hier können Besucher nicht nur stöbern, sondern auch Autoren bei Lesungen erleben.


4. Weihnachtsbüchermarkt in Hamburg

Der „Weihnachtsbüchermarkt“ in Hamburg ist eine Veranstaltung, bei der Buchhändler und Verlage ihre schönsten Weihnachtsbücher präsentieren. Die Besucher haben die Gelegenheit, sich auf die festliche Zeit einzustimmen und das passende Buch für gemütliche Stunden zu finden.


5. Weihnachtsbuchmarkt in Nürnberg

Der „Weihnachtsbuchmarkt“ in Nürnberg bietet eine breite Auswahl an Büchern für die Adventszeit und die Feiertage. Hier können Besucher zwischen den Ständen schlendern und sich von der festlichen Atmosphäre inspirieren lassen.


6. The Christmas Fair at the Chelsea Physic Garden (Vereinigtes Königreich)

In London findet der Christmas Fair at the Chelsea Physic Garden statt, eine Veranstaltung, die nicht nur eine beeindruckende Auswahl an Büchern, sondern auch eine zauberhafte Umgebung bietet. Besucher können zwischen verschiedenen Buchständen flanieren und sich auf die festliche Zeit einstimmen.


7. Weihnachtsbuchmesse in Wien (Österreich)

Die Weihnachtsbuchmesse in Wien ist ein jährliches Highlight für Bücherfreunde. Hier präsentieren Verlage und Buchhändler ihre besten weihnachtlichen Werke. Die Messe bietet nicht nur eine Plattform für den Verkauf, sondern auch für Lesungen und Begegnungen mit Autoren.


8. Christmas Book Fair in New York (USA)

In New York findet die Christmas Book Fair statt, auf der Antiquariate und Buchhändler eine breite Palette an Weihnachtsbüchern anbieten. Diese Veranstaltung zieht Sammler und Buchliebhaber aus der ganzen Welt an.


9. Weihnachtsbuch-Börse online

In der digitalen Welt gibt es auch Online-Plattformen, die sich auf den Handel mit Weihnachtsbüchern spezialisiert haben. Hierzu gehören Plattformen wie „Weihnachtsbuch.de“ oder Online-Auktionshäuser, auf denen Sammler ihre Schätze kaufen und verkaufen können.


Ein Fest für die Zukunft

Die Weihnachtsbuch-Börsen zeigen, dass die Liebe zu festlichen Geschichten weit über das Lesen hinausgeht. Sie schaffen ein Erlebnis, das die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit einfängt und den Zauber der Literatur in besonderer Weise erlebbar macht. In einer Welt voller digitaler Möglichkeiten sind diese Börsen eine erfrischende Erinnerung daran, dass Bücher nicht nur Geschichten sind, sondern auch kostbare Schätze, die es zu entdecken gilt.

📖 Festliche Geschichten im Fokus: Der Zauber der Weihnachtsbücher

"Die besinnliche Jahreszeit steht vor der Tür, und mit ihr erwacht die Freude am Lesen von Weihnachtsbüchern."

24.12.2023

Weihnachtsbücher sind eine wunderbare Möglichkeit, um in der Weihnachtszeit in eine magische Welt einzutauchen. Sie erzählen Geschichten von Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Frieden. Die meisten Weihnachtsbücher haben eine lange Geschichte und Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht.

Die besinnliche Jahreszeit steht vor der Tür, und mit ihr erwacht die Freude am Lesen von Weihnachtsbüchern. Jahr für Jahr erscheinen zahlreiche Neuerscheinungen, die die Herzen der Leserinnen und Leser mit festlichem Zauber erwärmen. Doch wie sieht es mit den Zahlen und Entwicklungen auf dem Markt für Weihnachtsliteratur aus?


Die Flut der Neuerscheinungen

Weihnachtsbücher erfreuen sich großer Beliebtheit, und das spiegelt sich in der Fülle an Neuerscheinungen wider. Jedes Jahr bringen Verlage eine Vielzahl von Büchern heraus, die von besinnlichen Romanen über festliche Kinderbücher bis hin zu kulinarischen Weihnachtsgeschichten reichen. Die Themenvielfalt ist so breit wie die Vorfreude auf das Fest selbst.


Marktanteil und Beliebtheit

Der prozentuale Anteil der Weihnachtsbücher am Gesamtbuchmarkt variiert, aber in der Vorweihnachtszeit steigt die Nachfrage stetig an. Viele Leserinnen und Leser suchen gezielt nach Geschichten, die sie in festliche Stimmung versetzen und das besondere Flair der Feiertage einfangen.


Traditionen und Klassiker

Klassische Weihnachtsgeschichten haben nach wie vor ihren festen Platz in den Herzen der Leserinnen und Leser. Wer kennt nicht „Die Weihnachtsgeschichte“(*1) von Charles Dickens oder „Der kleine Lord“(*2) von Frances Hodgson Burnett? Diese zeitlosen Werke werden auch heute noch gerne gelesen und erzählt, und sie prägen das Bild von Weihnachten in der Literatur.

(*1 das Buch wurde erstmals 1843 veröffentlicht und erzählt die Geschichte von Ebenezer Scrooge, einem geizigen Geschäftsmann, der in der Nacht vor Weihnachten von drei Geistern besucht wird. Diese Geister zeigen ihm, wie sein Leben aussieht und wie es aussehen könnte, wenn er seine Einstellung ändert. Das Buch ist ein Klassiker und wird jedes Jahr von vielen Menschen gelesen.)

(*2 Ein weiteres bekanntes Weihnachtsbuch ist “Der kleine Lord” von Frances Hodgson Burnett. Das Buch wurde erstmals 1886 veröffentlicht und erzählt die Geschichte von Cedric Errol, einem siebenjährigen Jungen, der in New York City lebt. Cedric wird von seinem Großvater, dem Earl of Dorincourt, nach England gerufen, um dessen Erbe anzutreten. Das Buch ist eine herzerwärmende Geschichte über Familie, Freundschaft und die Bedeutung von Weihnachten.)

Es gibt viele weitere Weihnachtsbücher, die jedes Jahr gelesen werden. Einige andere bekannte Titel sind “Die Schneekönigin” von Hans Christian Andersen, “Das Geschenk der Weisen” von O. Henry und “Rudolph mit der roten Nase” von Robert L. May. Aber auch etliche Neuerscheinungen von unbekannten Autoren drängen jedes Jahr auf den Markt. Mit dabei sind phantastische Geschichte, die das Herz erwärmen.


Spezielle Weihnachtsbuch-Börsen

Es gibt Börsen und Märkte, die sich ausschließlich auf Weihnachtsbücher und -literatur konzentrieren („Sofa-Talk mit Perry“ berichtet in der folgenden Ausgabe darüber). Hier können Sammler und Liebhaber besondere Editionen und Raritäten erwerben, um ihre festliche Bibliothek zu erweitern.


Entwicklung des Marktes

In den letzten Jahren hat sich der Markt für Weihnachtsbücher weiterentwickelt. Digitale Formate gewinnen an Bedeutung, während gleichzeitig der Wunsch nach traditionellen, hochwertig gestalteten Büchern erhalten bleibt. Die Vielfalt der Genres und die kreative Herangehensweise der Autoren tragen dazu bei, dass Weihnachtsbücher zeitgemäß und ansprechend bleiben.


Zukunftsausblick

Es scheint, als werde die Nachfrage nach Weihnachtsbüchern auch in Zukunft nicht nachlassen. Die Faszination für festliche Geschichten, ob altbekannt oder neu entdeckt, bleibt bestehen. Die Vielfalt an Angeboten und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Marktes deuten darauf hin, dass Weihnachtsbücher auch in den kommenden Jahren einen festen Platz in den Herzen der Leserinnen und Leser behalten werden. Der Zauber der festlichen Literatur lebt fort – in jeder neuen Geschichte und in den zeitlosen Klassikern, die uns jedes Jahr aufs Neue verzaubern.


Insgesamt sind Weihnachtsbücher eine wunderbare Möglichkeit, um in der Weihnachtszeit in eine magische Welt einzutauchen und die Bedeutung von Weihnachten zu feiern. Sie erzählen Geschichten von Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Frieden und sind ein wichtiger Teil der Weihnachtstradition.

🎤 Max E. Grabmayr (Autor) im Gespräch

"In der Pandemie habe ich das erste C-Buch weltweit geschrieben, welches sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzte. Erst dieses Jahr habe ich die Liebe zum Romanschreiben entdeckt."

23.12.2023

Perry: Europareisen prägten das Interesse des gelernten IT-Spezialisten aus der Schweiz. Du interessierst dich ebenso für die Deutsche und Österreichische Politik und hast als Verlagsautor bereits mehrere Fach- und Sachbücher veröffentlicht. Aktuell ist dein erster Fantasy-Roman erschienen, von dem du sogar mehrere Teile geplant hast.

Ich begrüße Max E. Grabmayr zur heutigen Talkrunde.

Waren die Fachbücher zu trocken für dich, oder wie bist du auf die Idee gekommen, eine Romanfolge zu schreiben?


Max E. Grabmayr: Servus und danke für die Einladung.

Verlagsautor bin ich schon seit den 80ern. Ich habe aber bis vor kurzem eine Schreibpause gemacht. Und in der Pandemie sogar das erste C-Buch weltweit geschrieben, welches sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzte. Erst dieses Jahr habe ich die Liebe zum Romanschreiben entdeckt, was in mein Erstlingswerk „Die Abenteuer der Fallout-Legends“ gipfelte.

Entstanden ist der Roman dadurch, weil es eine Gemeinschaft in RL (A.d.R.: Reallive) gibt, welche sich virtuell praktisch jeden Tag trifft und miteinander ein Rollenspiel spielt. Die Charaktere, welche um das Buch dargestellt sind, existieren auch so mit ihren Nicknamen im echten Leben, und auch ihr Verhalten ist gleich. Ich fand das spannend, die fiktiven Charaktere in meinem Buch auferstehen zu lassen.


Perry: Die Live-Rollenspiele sind seit Jahren beliebt. Bei diesem interaktiven Spielkonzept, das sich manchmal an Abenteuerromanen orientiert, besetzten die Teilnehmer in einer fantastischen Welt die Rollen von tapferen Rittern und edlen Damen, aber auch von magischen Wesen wie Orks, Elfen, Erd- und Feuergeistern, wobei jeder Teilnehmer eine Rolle, also die Spielfigur, verkörpert und sich entsprechend kleidet und verhält.

Hat sich deine Gruppe die Story zu dem Liverollenspiel selbst ausgedacht oder wurde dafür ein fertiges Manuskript verwendet?


Max E. Grabmayr: Es wurden sowohl die Inhalte des Spiels herangezogen als auch selbst definierte Inhalte. Zum Beispiel gibt es von einem der Entwickler im Spiel einen aufgestellten Schrein, der als Tribute für seine verstorbene Frau galt. Den konnte man finden und dann eine kleine Figur ergattern, welche eine Sounddatei abspielte, wo man die Stimme der Frau sowie die Kinder beim Spielen hören konnte. Diese Figur habe ich in eine Geschichte gepackt und im Buch dem Führer der Gruppe, dem Quincy, gewidmet.


Perry: Demnach könnte das nächste Live-Rollenspiel nach der Vorlage deines Romans erfolgen. Wer ist die Zielgruppe deines Buches „Die Abenteuer der Fallout-Legends“? Sind es die typischen Rollenspieler oder vermehrt die Fans von Tolkien?


Max E. Grabmayr: Nein, die Gruppe selbst sind erwachsene Männer und Frauen, so zwischen 20 und 74 Jahren. Sie umfasst ca. 53 Leute, wobei manche aktiver sind als die anderen, was auch naturgegeben ist. Dieses Buch ist auch das erste Buch selbst, welches sich um das Universum von „Amazons-Spiel – New World“ dreht. Da wir jedoch keine Freigabe erhalten haben, den Titel etc. zu verwenden, spielt das Buch zwar als Wiedererkennungswert in diesem Universum, aber die Insel heißt halt anders, und auch die Städte.


Perry: Lass mich zu diesem Thema noch fragen, wie lange so ein Live-Spiel dauert?


Max E. Grabmayr: Das ist praktisch ein Endlos-Spiel, da es erstens genügend Inhalte gibt, die es zu spielen gibt, und zweitens immer wieder neue Inhalte dazu kommen. Ich habe derzeit ca. 2.400 Spielstunden in diesem Spiel!


Perry: Das ist ein zeitintensives Hobby. Nutzt du deine Reisen durch Europa, um neue Ideen zu sammeln, oder sind es Auszeiten vom Brotjob?


Max E. Grabmayr: Das ist bei mir etwas anders. Ich bin tatsächlich viel gereist, habe praktisch alle Länder Europas und einige aus Afrika besucht, spreche auch einige Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch. Ich habe in Kroatien für die Deutsche Telekom gearbeitet und auch damals Kroatisch gesprochen. Meine ganze Familie ist in Frankreich, Schweiz, Deutschland, Österreich verstreut.

Leider habe ich Krebs bekommen und bin derzeit krank und zu Hause. Daher habe ich viel Zeit zum Schreiben und Spielen.

Der 2. Band der Reihe ist bereits in Arbeit und geht gut voran.


Perry: Oft sind es drastische oder tragische Zeiten, die uns neue Wege zeigen. Ich wünsche dir jedenfalls gute Genesung und Kraft, um deine Vorhaben voranzubringen. Wie lange hast du am ersten Band geschrieben? Und in welchem Rhythmus sollen die Folgebände veröffentlicht werden?


Max E. Grabmayr: Am ersten Band habe ich ca. zwei Monate geschrieben. Beim Zweiten lasse ich mir etwas mehr Zeit. Aber im Februar möchte ich das Buch fertig haben, und dann folgt halt Marketing etc. Vielleicht finde ich ja diesmal einen Verlag. Ich schicke ja immer wieder das Manuskript ein. Mal schauen. Und danke für deine Wünsche.


Perry: Die Verlagssuche erweist sich seit Jahren als schwierig. Es gibt einfach zu viele neue Autoren:innen. Dennoch lohnt sich die Bewerbungsarbeit immer wieder, und die Verlage oder Agenturen entdecken neue Talente. Eigentlich bist du ja schon ein alter Hase im Verlagswesen. Doch Romane sind eine komplett andere Sparte als Sachbücher. Was hast du früher geschrieben?


Max E. Grabmayr: Da ich aus der IT-Branche komme, habe ich zu Beginn IT-Fachbücher geschrieben und Unterlagen für Firmen. Dann kam, wie gesagt, die Pause und dann die Coronabücher. Und jetzt habe ich halt auf Romane umgesattelt.


Perry: In den letzten Jahren gab es einige kritische Coronabücher. Wer zu viel oder die falschen Themen aufgedeckt hat, bekam durchaus Ärger, der sich oft in direkten oder indirekten Klagen geäußert hat. Hattest du bei so einem brisanten Thema keine Angst vor einer Strafverfolgung, oder brauchtest du das nicht, weil du das Thema weitestgehend staatskonform beschrieben hast?


Max E. Grabmayr: Ich habe diese Bücher relativ neutral geschrieben und keine Wertigkeit abgegeben, sondern eher kritisch. Der Untertitel lautet ja „Corona – eine kritische Betrachtung“. Was mich damals eher bewegt hat, war das Mitwirken der Politik bei dieser Geschichte.

Ach ja … Ich bin und bleibe ungeimpft, obwohl Österreich das einzige Land Europas ist, in welchem es gerade in dieser Zeit, die Impfpflicht eingeführt hatte. Nur zur Info. Staatskonform nein, und ich hoffe, das ist jetzt kein K.O.-Kriterium für uns beide.


Perry: Auf dieser Plattform können wir frei reden, wobei ich jedoch die Politik aus unterschiedlichen Gründen weitestgehend ausklammere. Mich persönlich interessieren alle Meinungen und Standpunkte von unterschiedlichsten Menschen. Und da geht es mir ganz wie dir, bei deinem Buch: Ich stelle keine Wertigkeit auf.

Nun, der Rahmen der Talkrunde ist bereits erreicht und ich möchte dir herzlich für das interessante Gespräch danken. Hast du noch ein paar abschließende Worte für deine (zukünftigen) Leser:innen?


Max E. Grabmayr: Danke ebenfalls für das „Gespräch“. Für meine Leser und zukünftige Leserinnen bleibt zu sagen, dass sie sich schon auf die nächsten Teile der Reihe freuen können, auf einem Kontinent voll von Gefahren, ausgehend von Monstern, Untoten und Untieren, aber auch zahllosen Wegelagerern, welche den Einwohnern dieses schönen Kontinents das Leben schwer machen.

Lieber Leser:in, lass dich überraschen und tauche ein in ein Universum der Abenteuer und Gefahren, die durch die Truppe gemeistert werden und von dir, geschätzter Leser, in mehreren Bänden miterlebt werden darf. Sei dabei.

📰 Die Schatten der Literatur: Piraterie im Großformat bedroht Autoren 

"Geklaute Inhalte: Piraterie geht über das bloße Kopieren von Texten hinaus"

22.12.2023

Die Welt der Literatur, ein Raum, der von Kreativität, Originalität und Hingabe durchdrungen sein sollte, sieht sich einer wachsenden Bedrohung gegenüber: Piraterie im großen Stil. Dieser Schatten über der Branche manifestiert sich in verschiedenen Formen, von Raubkopien bis hin zu Plagiaten, die nicht nur den Berufsstand der Autoren gefährden, sondern auch das Vertrauen der Leser untergraben.


1. Raubkopien und illegale Vertriebskanäle

Raubkopien von Büchern verbreiten sich zunehmend über illegale Vertriebskanäle im Internet. Plattformen, die als vermeintliche „Bibliotheken“ auftreten, bieten kostenfreien Zugang zu Tausenden von Büchern an, ohne dass die Autoren oder Verlage davon profitieren. Diese Piratenseiten sind schwer zu kontrollieren und stellen eine ernsthafte Bedrohung für den legalen Buchhandel dar.


2. Plagiate und gefälschte Autorenschaft

Ein besonders perfides Phänomen ist die Veröffentlichung von Büchern unter dem Namen erfolgreicher Autoren, ohne dass diese tatsächlich hinter dem Werk stehen. Plagiate von Bestsellern, bei denen der Inhalt gestohlen und unter einem anderen Namen veröffentlicht wird, sind eine erschreckende Realität. Autoren sehen sich mit dem Diebstahl ihrer geistigen Eigentumsrechte konfrontiert, während Leser Gefahr laufen, minderwertige Kopien statt des Originals zu konsumieren.


3. Geklaute Inhalte und umgeschriebene Texte

Piraterie geht über das bloße Kopieren von Texten hinaus – sie umfasst auch das stümperhafte Umschreiben und Neuverpacken von Inhalten. Hierbei werden Texte ohne Erlaubnis verwendet, leicht abgeändert und als originale Werke ausgegeben. Diese Praxis beeinträchtigt nicht nur die Qualität der Literatur, sondern schadet auch der Reputation von Autoren und der Branche als Ganzes.


4. Die Auswirkungen auf Autoren und die Buchbranche

Die Auswirkungen von Piraterie im großen Stil sind weitreichend. Autoren sehen nicht nur ihre Einkommen geschmälert, sondern auch ihre Motivation und Kreativität bedroht. Die Buchbranche als Ganzes steht vor der Herausforderung, die Integrität ihres Angebots zu wahren und den Lesern zu garantieren, dass sie Originalwerke erhalten.


5. Bekämpfung der Piraterie: Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Bekämpfung von Piraterie ist eine komplexe Aufgabe, die eine gemeinsame Anstrengung von Autoren, Verlagen, Regierungen und Online-Plattformen erfordert. Technologische Maßnahmen wie digitale Wasserzeichen können dabei helfen, die Herkunft von Werken zu verfolgen. Gleichzeitig müssen rechtliche Schritte verstärkt werden, um Piratenseiten zu schließen und gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen.


Die Antriebe für Piraterie im Bereich von Büchern sind vielschichtig und können von individuellen Motiven bis hin zu strukturellen Problemen reichen. Einige Gründe für Piraterie und die Kundschaft für geklaute Bücher können sein:


1. Kostenersparnis:

Kostenlose Zugänglichkeit: Piratenplattformen bieten Bücher kostenlos an, was für viele Verbraucher einen Anreiz darstellt, besonders wenn sie finanzielle Einschränkungen haben.

2. Verfügbarkeit und Bequemlichkeit:

Schneller Zugriff: Piratenseiten bieten oft schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Bücher, ohne dass Leser durch offizielle Verkaufskanäle gehen müssen.

3. Mangelnde Sensibilisierung:

Unkenntnis der Konsequenzen: Einige Konsumenten sind sich möglicherweise nicht der negativen Auswirkungen von Piraterie auf Autoren und die Buchbranche bewusst.

4. Regionale Einschränkungen:

Beschränkungen im Vertrieb: In einigen Regionen sind Bücher möglicherweise schwer zugänglich oder teurer aufgrund von Vertriebsbeschränkungen. Piratenseiten können hier eine vermeintliche Lösung bieten.

5. Unzufriedenheit mit DRM-Maßnahmen:

Umgehung von Schutzmaßnahmen: Digitale Rechte-Management (DRM) Maßnahmen, die den unberechtigten Zugriff auf digitale Inhalte verhindern sollen, können manche Leser frustrieren und sie dazu verleiten, nach nicht geschützten Kopien zu suchen.

6. Kulturelle Unterschiede:

Andere Auffassungen von geistigem Eigentum: In einigen Kulturen gibt es unterschiedliche Auffassungen von geistigem Eigentum, was zu einer höheren Toleranz gegenüber Piraterie führen kann.

7. Suche nach Neuheiten und Raritäten:

Nicht verfügbare Werke: Manche Leser suchen nach Büchern, die nicht leicht verfügbar oder nicht mehr im Handel sind, und greifen auf Piratenseiten zurück.

8. Anonymität und Strafverfolgung:

Schwierige Strafverfolgung: Die Anonymität im Internet und die Schwierigkeiten bei der Strafverfolgung können dazu führen, dass Nutzer sich sicher fühlen, wenn sie illegale Kopien nutzen.

9. Testen vor dem Kauf:

Probelesen: Einige Leser könnten Piratenseiten nutzen, um Bücher vor dem Kauf zu „testen“ und zu prüfen, ob sie ihren Erwartungen entsprechen.


Es ist wichtig zu betonen, dass die oben genannten Gründe nicht als Rechtfertigung für Piraterie dienen sollen. Piraterie verletzt das geistige Eigentum von Autoren, beeinträchtigt ihre Lebensgrundlage und schadet letztlich der Vielfalt und Qualität der Literatur. Autoren, Verlage und die gesamte Buchbranche setzen sich aktiv gegen Piraterie ein, um die Kreativität und den Fortbestand der Literatur zu schützen.


Fazit: Gemeinsam gegen die Schatten der Piraterie

Piraterie im großen Stil bedroht nicht nur die Einkommen von Autoren, sondern untergräbt auch die Grundprinzipien der Literatur. Der Schutz geistigen Eigentums und die Wahrung der Originalität sind entscheidend, um die Vielfalt und Qualität der Literatur zu erhalten. Die Buchbranche und Leser müssen gemeinsam gegen diese Schatten kämpfen, um die Zukunft der Literatur als Kunstform zu sichern. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass Autoren weiterhin inspirierende und einzigartige Werke schaffen können, ohne die Angst vor kreativem Diebstahl im Hinterkopf haben zu müssen.

🖋️ Buchmarketing: Strategien für mehr Aufmerksamkeit

"Gemeinsame Aktionen wie Buchvorstellungen, Gewinnspiele oder Leserunden fördern die Zusammenarbeit und schaffen Synergien."

21.12.2023

Das Schreiben eines großartigen Buches ist nur der Anfang – der wahre Erfolg liegt in der Kunst des Buchmarketings. Die heutige Literaturszene erfordert raffinierte und zielgerichtete Vermarktungsstrategien, um sich in einem überfüllten Markt hervorzuheben. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige erfolgsversprechende Marketingmaßnahmen, die unerlässlich sind, und diskutieren, wie viel Investition in das Buchmarketing sinnvoll ist.


1. Aufbau einer Präsenz in den Sozialen Medien

Soziale Medien sind zu einem Schlüsselinstrument im Buchmarketing geworden. Autoren sollten eine starke Präsenz auf Plattformen wie Instagram, Twitter, Facebook und Goodreads aufbauen. Das Teilen von Hintergrundgeschichten, Leseschnipseln und Interaktionen mit Lesern schafft eine engagierte Gemeinschaft und erhöht die Sichtbarkeit des Buches.


2. Einprägsames Cover und Klappentext

Der erste Eindruck zählt, und in der Welt der Bücher ist das Cover oft entscheidend. Ein professionell gestaltetes, ansprechendes Cover zieht potenzielle Leser an. Der Klappentext sollte prägnant und verlockend sein – genug, um Interesse zu wecken, aber nicht so viel, dass die Spannung der Geschichte vorweggenommen wird.


3. Gezielte Online-Werbekampagnen

Das Schalten von gezielten Online-Werbekampagnen über Plattformen wie Facebook Ads, Instagram Ads oder Amazon Ads kann eine effektive Möglichkeit sein, das Buch einer breiteren Zielgruppe vorzustellen. Zielgerichtete Werbung kann basierend auf Interessen, Alter und anderen Faktoren geschaltet werden, um die richtigen Leser anzusprechen.


4. Buchbesprechungen und Rezensionen

Positive Buchbesprechungen und Rezensionen sind Gold wert. Autoren sollten aktiv Rezensionsexemplare an Buchblogger, Literaturkritiker und Plattformen wie Goodreads senden. Ein guter Ruf durch positive Bewertungen kann das Interesse potenzieller Leser wecken und die Glaubwürdigkeit des Buches stärken.


5. Kooperationen und Cross-Promotion

Kooperationen mit anderen Autoren, Buchclubs oder Literaturveranstaltungen können die Reichweite des Buches erweitern. Gemeinsame Aktionen wie Buchvorstellungen, Gewinnspiele oder Leserunden fördern die Zusammenarbeit und schaffen Synergien.


6. Aufbau einer Autorenwebsite und E-Mail-Liste

Eine professionelle Autorenwebsite dient als zentraler Anlaufpunkt für Leser. Durch den Aufbau einer E-Mail-Liste können Autoren direkt mit ihren Lesern kommunizieren und diese über Neuerscheinungen, Veranstaltungen oder exklusive Angebote informieren.


Investitionen ins Buchmarketing: Wie viel ist sinnvoll?

Die Höhe der Investition ins Buchmarketing hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Budgets des Autors und der Zielsetzungen. Während einige Marketingstrategien, wie die Nutzung von Sozialen Medien, vergleichsweise kostengünstig sind, können Werbeanzeigen und professionelle Buchbewerbungen höhere Ausgaben erfordern. Es ist wichtig, das Budget sorgfältig zu planen und auf Strategien zu setzen, die den größten Einfluss auf die Zielgruppe haben.


Der effektivste Weg des Buchmarketings: Eine individuelle Perspektive

Es gibt keinen One-Size-Fits-All-Ansatz für erfolgreiches Buchmarketing. Der effektivste Weg variiert je nach Genre, Zielgruppe und den Ressourcen des Autors. Eine kluge Kombination verschiedener Marketingansätze, angepasst an die individuellen Bedürfnisse des Buches, kann jedoch einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf den Erfolg haben.


In der schnelllebigen Welt der Literatur ist ein durchdachtes Buchmarketing unerlässlich. Autoren, die Zeit und Energie in kreative und zielgerichtete Marketingstrategien investieren, haben die Möglichkeit, ihre Werke aus der Masse hervorzuheben und Leser auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen.

🖋️ Der erfolgreiche Roman: Ein Blick hinter die Kulissen

"Ein erfolgreiches Marketing hebt die Besonderheiten des Romans hervor und spricht gezielt Leser an."

20.12.2023

Der Weg zum Erfolg eines Romans ist so vielschichtig wie die Geschichten, die er erzählt. Von der Schreibtechnik bis zur Platzierung im Handel gibt es zahlreiche Aspekte, die über den Erfolg eines Buches entscheiden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Erfolgsrezept eines guten Romans und beleuchten dabei die verschiedenen Facetten, die diesen Prozess prägen.


1. Die Kunst des Schreibens: Technik, Kniffe und Überraschungen in der Story

Die Grundlage eines erfolgreichen Romans liegt zweifellos in der Fähigkeit des Autors, eine packende Geschichte zu erzählen. Eine gelungene Schreibtechnik zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus: ein fesselnder Erzählstil, gut ausgearbeitete Charaktere und die Fähigkeit, den Leser in die Welt des Romans zu entführen. Kniffe wie überraschende Wendungen und geschickt platzierte Cliffhanger halten die Spannung aufrecht und lassen den Leser ungeduldig von Seite zu Seite blättern.


2. Das Auge liest mit: Covergestaltung und Klappentext

Ein ansprechendes Cover ist oft der erste Anreiz für potenzielle Leser, sich näher mit einem Buch zu beschäftigen. Die Covergestaltung sollte die Essenz der Geschichte einfangen und dabei die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Klappentext spielt eine ebenso entscheidende Rolle – er muss neugierig machen, ohne zu viel zu verraten. Die Kunst liegt darin, genug zu enthüllen, um das Interesse zu wecken, aber genug zurückzuhalten, um Raum für Überraschungen in der Story zu lassen.


3. Die Wahl des Verlages: Ein entscheidender Faktor für den Bucherfolg

Die richtige Wahl des Verlages kann einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Romans haben. Ein renommierter Verlag bietet nicht nur eine etablierte Plattform für die Veröffentlichung, sondern auch ein starkes Marketingnetzwerk und Zugang zu Vertriebskanälen. Die Unterstützung eines geeigneten Verlages kann die Sichtbarkeit eines Buches erhöhen und es einem breiteren Publikum zugänglich machen.


4. Marketing und Zielgruppenansprache: Schlüssel zum Erfolg

Ein brillanter Roman kann sich verbergen, wenn er nicht angemessen vermarktet wird. Hier kommt die Bedeutung eines durchdachten Marketingplans ins Spiel. Die Ansprache der Zielgruppe, sei es durch Social-Media-Kampagnen, Buchvorstellungen oder andere kreative Maßnahmen, ist entscheidend. Ein erfolgreiches Marketing hebt die Besonderheiten des Romans hervor und spricht gezielt Leser an, die sich für die Thematik interessieren.


5. Nischenprodukte und Zielgruppenpräzision

In einer Welt, in der die Vielfalt der Bücher stetig wächst, kann die Fokussierung auf Nischenprodukte ein Erfolgsfaktor sein. Das gezielte Ansprechen einer spezifischen Zielgruppe ermöglicht es, eine treue Leserschaft aufzubauen. Autoren und Verlage, die den Finger am Puls bestimmter Nischen haben, können mit maßgeschneiderten Werbemaßnahmen punkten.


6. Platzierung im Handel: Den Roman ins rechte Licht rücken

Die Platzierung im Handel ist entscheidend dafür, dass ein Buch ins Blickfeld der Leser gerät. Eine prominente Auslage, Empfehlungen von Buchhändlern oder gezielte Kooperationen können den Erfolg eines Romans erheblich beeinflussen. Die Sichtbarkeit im Handel ist nicht nur eine Frage der Quantität, sondern auch der gezielten Platzierung an strategischen Orten.


In der Summe ist das Erfolgsrezept eines guten Romans eine ausbalancierte Mischung aus Schreibkunst, visuellem Marketing, Verlagsunterstützung und einer gezielten Ansprache der Leserschaft. Die Kunst besteht darin, diese Elemente in Harmonie miteinander zu bringen und den Leser auf eine Reise zu entführen, die ihn nicht mehr loslässt.

🖋️ Buchverkäufe: Ist der Preis entscheidend?

"Es bleibt ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Elemente, das über den Erfolg eines Buches entscheidet."

19.12.2023

Buchverkäufe sind ein faszinierendes Terrain, geprägt von einer Vielzahl von Faktoren, die über den Erfolg eines Buches entscheiden. Eine oft diskutierte Frage ist, ob der Verkaufspreis eines Buches mit seinem Bestseller-Status korreliert. Die Antwort ist jedoch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.


Es mag verlockend sein anzunehmen, dass ein höherer Verkaufspreis automatisch auf einen größeren Bucherfolg hinweist. Dies könnte darauf hindeuten, dass Leser den höheren Preis als Qualitätsindikator betrachten oder dass das Buch von einem etablierten Autor stammt. Doch in der Realität spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle.


Ein bedeutender Einflussfaktor ist die Bekanntheit des Autors. Bücher von bereits etablierten Schriftstellern haben oft einen Vorsprung, unabhängig von ihrem Preis. Leser neigen dazu, zu bekannten Namen zu greifen, da diese mit einer gewissen Erwartung an Qualität verbunden sind.


Das Genre ist ein weiterer entscheidender Faktor. Bestimmte Genres sind eher für den Massenmarkt geeignet und können unabhängig vom Preis einen breiten Anklang finden. Ein gut platziertes Buch in einem beliebten Genre kann leichter als Bestseller durchstarten.


Das Marketing spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle. Selbst das beste Buch kann in der Masse untergehen, wenn es nicht angemessen beworben wird. Ein durchdachtes Marketing, kombiniert mit Werbemaßnahmen, kann den Erfolg erheblich steigern.


Positive Rezensionen sind ein weiterer Game-Changer. Leser verlassen sich oft auf die Meinungen anderer, und gute Kritiken können den Verkauf positiv beeinflussen. Auch hier ist der Preis nur ein Aspekt, der in den Hintergrund tritt.


Die Aktualität des Themas ist ein weiterer entscheidender Punkt. Bücher, die sich mit aktuellen oder populären Themen befassen, haben oft bessere Verkaufschancen. Leser neigen dazu, sich für Bücher zu interessieren, die sich mit den aktuellen Geschehnissen auseinandersetzen.


Nicht zu unterschätzen ist auch die Mundpropaganda. Empfehlungen von Lesern können den Verkauf beflügeln und machen oft den entscheidenden Unterschied aus.


Insgesamt zeigt sich, dass der Bucherfolg von einer Vielzahl von Variablen abhängt und der Verkaufspreis nur eine davon ist. Selbst preisgünstige Bücher können durch andere Faktoren wie Mundpropaganda oder positive Rezensionen zu Bestsellern avancieren. Somit lässt sich keine klare und eindeutige Korrelation zwischen Verkaufspreis und Bucherfolg feststellen. Es bleibt ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Elemente, das über den Erfolg eines Buches entscheidet.


Alles eine Frage des Preises:

Es gibt mehrere Gründe, warum große Verlage Bücher oft zu einem niedrigeren Preis anbieten können als kleine Verlage oder Selfpublisher. Hier sind einige mögliche Erklärungen:


Economies of Scale (Skaleneffekte): Große Verlage produzieren in der Regel eine größere Menge an Büchern. Durch höhere Auflagen können sie die Kosten pro Buch senken, da Druck, Lagerung und Logistik in größeren Mengen effizienter abgewickelt werden können. Dies ermöglicht es ihnen, den Stückpreis zu reduzieren und Bücher zu einem niedrigeren Preis anzubieten.


Verhandlungsmacht mit Lieferanten: Große Verlage haben oft eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Druckereien, Distributoren und anderen Lieferanten. Dies ermöglicht es ihnen, günstigere Konditionen auszuhandeln und ihre Produktionskosten zu minimieren.


Marketingbudget: Große Verlage verfügen in der Regel über größere Marketingbudgets. Durch die Möglichkeit, die Kosten auf eine größere Anzahl von Büchern zu verteilen, können sie effizienter werben und ihre Bücher möglicherweise zu einem niedrigeren Preis verkaufen.


Bekannte Autoren: Große Verlage haben oft etablierte Autoren in ihrem Portfolio, deren Bücher aufgrund ihrer Bekanntheit und Fangemeinde einen breiten Marktanspruch haben. Dies ermöglicht es ihnen, durch höhere Absatzmengen den Preis pro Buch zu drücken.


Vertriebsnetzwerk: Große Verlage haben oft gut etablierte Vertriebsnetzwerke und Beziehungen zu Buchhandlungen, Einzelhändlern und Online-Plattformen. Dies ermöglicht es ihnen, Bücher in größeren Mengen zu vertreiben und dadurch Preisvorteile zu erzielen.


Im Gegensatz dazu haben kleine Verlage und Selfpublisher möglicherweise höhere Produktionskosten pro Buch aufgrund kleinerer Auflagen und weniger Verhandlungsmacht mit Lieferanten. Zudem fehlt es ihnen oft an den Ressourcen und dem Marketingbudget, um Bücher zu einem niedrigeren Preis anzubieten.


Es ist wichtig zu beachten, dass dies allgemeine Trends sind, und es gibt immer Ausnahmen. Einige kleine Verlage und Selfpublisher können wettbewerbsfähige Preise anbieten, insbesondere wenn sie alternative Vertriebswege nutzen oder sich auf Nischenmärkte konzentrieren.


Generell spielt der Preis eines Buches eine entscheidende Rolle sowohl für Autoren als auch für Leser. Er beeinflusst nicht nur die finanzielle Belastung der Leser, sondern auch den Erfolg und die Wertschätzung, die ein Autor für seine Arbeit erhält. In Zeiten digitaler Literatur gewinnt auch die Diskussion über E-Books zu Preisen von unter 1 Euro an Bedeutung.


Autoren und ihre Kalkulation

Für Autoren ist der Verkaufspreis ihres Buches von großer Bedeutung. Einerseits muss der Preis hoch genug sein, um die Kosten für die Produktion, Vermarktung und den eigenen Lebensunterhalt zu decken. Andererseits sollte er so gestaltet sein, dass das Buch für eine breite Leserschaft zugänglich ist. Hierbei spielen Faktoren wie die Bekanntheit des Autors, das Genre des Buches und aktuelle Markttrends eine Rolle.


Die Wirkung auf die Leserschaft

Leser sind oft sensibel in Bezug auf die Preise von Büchern. Ein zu hoher Preis kann potenzielle Käufer abschrecken und die Verkaufszahlen beeinträchtigen. Andererseits könnten einige Leser einen niedrigen Preis als Indikator für minderwertige Qualität betrachten. Hier zeigt sich, dass der Verkaufspreis nicht nur finanzielle Auswirkungen hat, sondern auch das Image eines Buches beeinflussen kann.


E-Books: Die Herausforderung der Preisgestaltung

Mit dem Aufkommen von E-Books sind Bücher noch leichter zugänglich geworden. Der Markt für digitale Bücher wird jedoch zunehmend von extrem niedrigen Preisen beeinflusst, insbesondere von E-Books, die für weniger als 1 Euro angeboten werden. Diese extrem niedrigen Preise können für Autoren eine Herausforderung darstellen, da sie oft nicht ausreichen, um die Produktionskosten zu decken.


Vor- und Nachteile von E-Books zu extrem niedrigen Preisen

E-Books zu Preisen von unter 1 Euro können eine Win-Win-Situation für Leser und Autoren schaffen. Leser profitieren von günstiger Literatur, während Autoren möglicherweise eine breitere Leserschaft erreichen. Allerdings besteht die Gefahr, dass niedrige Preise die Wahrnehmung der Leser bezüglich der Qualität beeinträchtigen und langfristig die Existenzgrundlage für Autoren gefährden.


Fazit

Der Verkaufspreis eines Buches ist zweifellos entscheidend für den Erfolg eines Autors und die Zufriedenheit der Leser. Eine ausgewogene Preisgestaltung, die die Interessen beider Seiten berücksichtigt, ist essenziell. Bei E-Books zu extrem niedrigen Preisen ist es wichtig, die langfristigen Auswirkungen auf die Literaturlandschaft im Auge zu behalten und Lösungen zu finden, die den Wert von Autorenarbeit angemessen honorieren.

📰 Wenn Fiktion zur Realität wird

"Manchmal überschreitet die Fiktion die Grenzen der Buchdeckel und wird Realität."

18.12.2023

Die Magie der Literatur liegt nicht nur in der Unterhaltung, sondern auch in der Fähigkeit, unsere Vorstellungskraft zu beflügeln und Welten zu schaffen, die oft über das Reich des Möglichen hinausgehen. Doch manchmal überschreitet die Fiktion die Grenzen der Buchdeckel und wird Realität. Hier sind einige faszinierende Geschichten über fiktive Romanfiguren, die auf erstaunliche Weise lebendig wurden.


1. Sherlock Holmes - Der geniale Detektiv:

Sir Arthur Conan Doyle schuf den brillanten Detektiv Sherlock Holmes, der mit seiner beispiellosen Beobachtungsgabe und seiner deduktiven Logik Verbrechen löste. Die Figur von Holmes war so überzeugend, dass einige Menschen begannen, ihn als realen Detektiv zu betrachten. In den Jahren nach der Veröffentlichung von Holmes‘ Geschichten erhielten die Baker Street 221B, Holmes‘ fiktive Adresse, sogar Briefe von Fans.


2. Peter Pan - Der Junge, der nicht erwachsen werden wollte:

Der Autor J.M. Barrie erschuf den zeitlosen Charakter Peter Pan, einen Jungen, der in Nimmerland lebt und niemals erwachsen wird. Die Geschichte wurde so populär, dass Barrie einen Teil seines Vermögens spendete, um das Great Ormond Street Hospital für Kinder in London zu unterstützen. Peter Pans Geschichten haben dazu beigetragen, dass der Name des Krankenhauses untrennbar mit der Figur verbunden ist.


3. Don Quixote - Der Ritter von der traurigen Gestalt:

Miguel de Cervantes‘ Meisterwerk „Don Quixote“ erzählt die Geschichte von Alonso Quixano, der nach dem Lesen zu viele Ritterromane glaubt, selbst ein Ritter zu sein. Seine Idealismen und sein Kampf gegen Windmühlen haben eine kulturelle Bedeutung erlangt. In den Niederlanden wurde eine „Don Quichot“-Gesellschaft gegründet, die sich aktiv für den Schutz von Windmühlen einsetzt.


4. Frankenstein’s Monster - Die Schöpfung des Dr. Frankenstein:

Mary Shelleys „Frankenstein“ prägte das Genre der Science-Fiction und schuf das ikonische Monster, das von Dr. Frankenstein erschaffen wurde. Die Idee, künstliches Leben zu schaffen, hat sich in der modernen Wissenschaft manifestiert. Der Begriff „Frankenfood“ wurde sogar für genetisch veränderte Lebensmittel geprägt.


5. Robocop - Der Cyborg-Polizist:

Der Film „RoboCop“ aus den 1980er Jahren präsentierte uns den Cyborg-Polizisten Alex Murphy. Obwohl dies eine filmische Kreation war, spiegeln moderne Fortschritte in Robotik und künstlicher Intelligenz zunehmend ähnliche Konzepte wider. Die Idee von Robotern im Polizeidienst wird in einigen Regionen bereits erforscht.


Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Grenze zwischen Fiktion und Realität oft verschwimmt. Fiktive Figuren können Inspiration für technologische Innovationen, soziale Bewegungen oder sogar Wohltätigkeitsorganisationen sein. Die Fähigkeit von Autoren, Charaktere zu schaffen, die das kollektive Bewusstsein prägen, zeigt die transformative Kraft der Literatur und ihre Fähigkeit, die Welt um uns herum zu gestalten. Manchmal können die Figuren in unseren Geschichten mehr als nur Charaktere auf Papier sein - sie können zu Quellen der Inspiration, Veränderung und sogar Realität werden.


Plastische Chirurgie, um wie Film- oder Buchhelden auszusehen:

Die faszinierende Welt der Popkultur hat nicht nur Einfluss auf unseren Unterhaltungskonsum, sondern auch auf die Art und Weise, wie Menschen ihr eigenes äußeres Erscheinungsbild wahrnehmen. Ein aufkommender Trend, der die Grenze zwischen Fiktion und Realität herausfordert, ist die Entscheidung einiger Menschen, plastische Chirurgie oder andere kosmetische Eingriffe vorzunehmen, um wie ihre Lieblingsfilm- oder Buchhelden auszusehen.


Dieses Phänomen, bekannt als „Cosmetic Surgery to Look Like a Celebrity“ oder „Celebrity Look-alike Surgery“, hat in den Medien Aufmerksamkeit erregt. Ein prominentes Beispiel ist die Geschichte von Toby Sheldon, der sich plastischen Eingriffen unterzog, um das Erscheinungsbild von Popstar Justin Bieber nachzuahmen. Ähnliche Berichte gibt es über Menschen, die das Aussehen von Ikonen wie Superman, Barbie, Angelina Jolie oder anderen Prominenten replizieren wollen.


Jedoch ist diese Art von plastischer Chirurgie nicht ohne Kontroversen. Medizinische Fachleute und Ethiker äußern Bedenken über die psychologischen Motivationen hinter solchen Entscheidungen, da sie tiefer gehende Fragen über Identität und Selbstwertgefühl aufwerfen. Die Idee, das Äußere einer fiktiven Figur oder eines Prominenten nachzuahmen, wirft Diskussionen über Schönheitsideale und gesellschaftliche Erwartungen auf.


Während die popkulturelle Inspiration für plastische Chirurgie in den Medien Aufmerksamkeit erregt, sind ethische Überlegungen von entscheidender Bedeutung. Medizinische Fachleute sollten sicherstellen, dass ihre Patienten realistische Erwartungen haben und umfassend über die physischen und emotionalen Risiken der Eingriffe informiert sind. Diese Entscheidungen sollten nicht leichtfertig getroffen werden, und eine sorgfältige Beratung ist unerlässlich.


Es bleibt festzuhalten, dass die Welt der plastischen Chirurgie und kosmetischen Eingriffe in Bezug auf Prominente und Filmfiguren weiterhin kontroverse Debatten auslöst. Die Entscheidung, das Aussehen von Fiktion in die Realität zu übertragen, wirft nicht nur Fragen zur psychologischen Motivation, sondern auch zur Ethik in der medizinischen Praxis auf.

🖋️ Wann aus einem Text ein Roman wird

"Es gibt keine feste Regel für die Seitenanzahl, die einen Text als Roman qualifiziert."

17.12.2023

Die Welt der Literatur ist so vielfältig wie die Geschichten, die sie beherbergt. Zwischen den verschiedenen Genres und Formaten gibt es eine elementare Frage: Ab wie vielen Seiten wird eine Erzählung als Roman betrachtet, und welche Rolle spielt der Inhalt dabei?


Die Seitenzahl und ihre Bedeutung:

Es gibt keine feste Regel für die Seitenanzahl, die einen Text als Roman qualifiziert, aber üblicherweise wird eine Geschichte ab etwa 40.000 Wörtern als Roman betrachtet. Dies entspricht in etwa 160 bis 200 Seiten, je nach Schriftgröße und Layout. Unterhalb dieser Seitenanzahl bewegt sich eine Geschichte oft eher im Bereich der Novelle oder der Kurzgeschichte.


Die Kurzgeschichte und ihre Grenzen:

Kurzgeschichten zeichnen sich durch ihre Kürze aus, oft mit einer Seitenanzahl von unter 20 Seiten. Sie konzentrieren sich auf einen einzigen Handlungsstrang oder eine Idee und erfordern oft Prägnanz und Effizienz im Schreiben. Kurzgeschichten bieten Autoren die Möglichkeit, eine intensive Wirkung zu erzielen, ohne viele Seiten zu benötigen.


Verschiedene Bezeichnungen für unterschiedliche Seitenanzahlen:

Neben dem Roman und der Kurzgeschichte gibt es weitere Bezeichnungen für verschiedene Seitenanzahlen:

Novelle: Ein Text mit einer Seitenanzahl zwischen der Kurzgeschichte und dem Roman, typischerweise zwischen 20 und 40 Seiten. Novellen bieten Raum für eine etwas ausführlichere Handlungsentwicklung als Kurzgeschichten, behalten jedoch eine gewisse Kürze bei.

Erzählung: Eine allgemeine Bezeichnung, die oft für kürzere Werke verwendet wird, die nicht die Länge eines Romans erreichen. Der Begriff „Erzählung“ kann in Bezug auf eine breite Palette von Seitenzahlen verwendet werden.

Epische: Der Begriff „episch“ wird oft verwendet, um längere Werke zu beschreiben, die eine breite und umfassende Handlung haben. Eine epische Geschichte kann eine Vielzahl von Charakteren, Schauplätzen und Ereignissen umfassen.


Der Inhalt als Schlüsselkriterium:

Wichtiger als die bloße Seitenzahl ist der Inhalt eines Textes, wenn es darum geht, ihn als Roman zu bezeichnen. Ein Roman zeichnet sich durch eine komplexe Handlung, die Entwicklung von Charakteren über die Zeit und die Einführung verschiedener Schauplätze aus. Es ist die epische Reise, die den Roman von kürzeren Formaten unterscheidet.


Ein Roman bietet Raum für Tiefe und Komplexität, erlaubt es dem Autor, Welten zu schaffen und Figuren zu entwickeln, die über den Rahmen von Kurzgeschichten und Novellen hinausgehen. Die Tiefe der Handlung und die Vielschichtigkeit der Charaktere sind Schlüsselkriterien, die einen Text als Roman qualifizieren.


In der Literatur sind es letztendlich nicht nur die Seitenzahlen, sondern die Art und Weise, wie eine Geschichte erzählt wird, die den Zauber eines Romans ausmachen. Es ist die Fähigkeit des Autors, den Leser in eine komplexe Welt zu ziehen und ihn auf eine Reise mitzunehmen, die einen Text zum Roman werden lässt.

📖 Bücher, die Gesellschaften transformierteN 

"Diese Werke haben nicht nur tabubrechende Inhalte präsentiert, sondern auch moralische Grenzen neu definiert."

16.12.2023

Die Macht der Worte hat seit jeher die Fähigkeit, die Welt zu beeinflussen und Paradigmen zu verändern. In den letzten Jahrzehnten gab es eine Handvoll Bücher, die nicht nur literarische Meisterwerke sind, sondern auch die Gesellschaft nachhaltig beeinflusst und Grenzen aufgebrochen haben. Diese Werke haben nicht nur tabubrechende Inhalte präsentiert, sondern auch moralische Grenzen neu definiert und das Bewusstsein für verschiedene soziale Themen geschärft.


1. „To Kill a Mockingbird“ (Wer die Nachtigall stört) von Harper Lee (1960):

Dieses Meisterwerk der amerikanischen Literatur hat nicht nur den Pulitzer-Preis gewonnen, sondern auch die Diskussion über Rassismus in den USA intensiviert. Harper Lees Porträt von Ungerechtigkeit und Vorurteilen in den Südstaaten hat dazu beigetragen, gesellschaftliche Normen herauszufordern und das Bewusstsein für die Dringlichkeit von Gleichberechtigung zu schärfen.


2. „1984“ von George Orwell (1949):

Obwohl dieses Buch vor mehr als einem halben Jahrhundert veröffentlicht wurde, behält es seine Relevanz in der heutigen Zeit. „1984“ skizziert eine düstere Vision einer totalitären Zukunft und warnt vor den Gefahren der Überwachung und der Einschränkung individueller Freiheiten. Orwell hat damit die Grundlage für Diskussionen über Privatsphäre und Freiheit geschaffen, die heute so aktuell sind wie nie zuvor.


3. „The Handmaid’s Tale“ (Der Report der Magd) von Margaret Atwood (1985):

Margaret Atwoods dystopischer Roman, der in einer Gesellschaft spielt, in der Frauen versklavt sind, hat die Grenzen der feministischen Literatur erweitert. Das Buch hat nicht nur eine Welle feministischer Diskussionen ausgelöst, sondern auch die Debatte über Reproduktionsrechte und Geschlechtergleichheit vorangetrieben.


4. „The Satanic Verses“ (Die satanischen Verse) von Salman Rushdie (1988):

Dieses Buch löste nicht nur eine literarische Kontroverse aus, sondern führte auch zu ernsthaften politischen und religiösen Debatten. Salman Rushdies Werk wurde wegen vermeintlicher Blasphemie gegen den Islam angegriffen, was zu Morddrohungen und einem lebenslangen Fatwa führte. „The Satanic Verses“ hat die Diskussion über Meinungsfreiheit, religiöse Toleranz und kulturelle Sensibilität neu entfacht.


5. „The Laramie Project“ (Das Laramie-Projekt) von Moisés Kaufman und Mitgliedern des Tectonic Theater Project (2000):

Dieses Stück, das auf Interviews basiert, die nach dem brutalen Mord an Matthew Shepard durchgeführt wurden, hat die Diskussion über Hassverbrechen gegen LGBTQ+-Personen vorangetrieben. Es hat nicht nur die Realität solcher Gewalttaten aufgezeigt, sondern auch zu einer verstärkten Sensibilisierung und Aktivismus in Bezug auf LGBTQ+-Rechte beigetragen.


Diese Bücher haben nicht nur literarische Maßstäbe gesetzt, sondern auch als kulturelle Katalysatoren gewirkt. Sie haben Diskussionen angestoßen, Tabus aufgebrochen und moralische Grenzen verschoben. Bücher können zweifellos Werkzeuge des Wandels sein, indem sie Leser dazu anregen, ihre Perspektiven zu überdenken und gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen und anzugehen.

🖋️ Der Zauber von Anfang und Ende 

"Das Gleichgewicht zwischen Spannung und Zurückhaltung ist entscheidend."

15.12.2023

Das Schreiben eines Buches ist eine kunstvolle Reise, bei der jede Entscheidung den Leser auf eine einzigartige Entdeckung mitnimmt. Der Prolog und Epilog sind dabei wie die ersten und letzten Pinselstriche auf einer Leinwand, die den Lesern den Eintritt und den Abschied aus der Welt der Geschichte ermöglichen. Die Frage, wie wichtig diese beiden Elemente sind und ob sie für eine fesselnde Erzählung unerlässlich sind, beschäftigt Autoren und Verlage gleichermaßen.


Beliebtheit bei Lesern und Verlagen:

Die Beliebtheit von Prologen und Epilogen schwankt, und ihre Relevanz hängt stark von Genre, Autor und Erzählstil ab. Ein gut geschriebener Prolog kann die Neugier wecken, während ein einfühlsamer Epilog die Leser mit einem nachhaltigen Eindruck zurücklassen kann. Manche Leser schätzen den zusätzlichen Kontext, den ein Prolog bieten kann, während andere lieber direkt in die Handlung eintauchen. Verlage betrachten Prologe und Epiloge oft kritisch und entscheiden basierend auf ihrer Einschätzung des Leserinteresses.


Wichtigkeit für die Story:

Prologe dienen oft dazu, Hintergrundinformationen zu liefern, Geheimnisse zu enthüllen oder eine fesselnde Szene zu präsentieren, die den Leser sofort einfängt. Sie können auch dazu verwendet werden, einen anderen Erzählstil oder Zeitpunkt einzuführen. Epiloge bieten hingegen oft einen Blick in die Zukunft der Charaktere oder klären offene Fragen. Beide Elemente können die Gesamtstruktur und Bedeutung einer Geschichte vertiefen.


Was zeichnet einen guten Prolog aus:

Ein effektiver Prolog muss den Leser in die Geschichte ziehen, ohne zu viel vorwegzunehmen. Er sollte neugierig machen, Fragen aufwerfen und den Ton für die kommende Handlung setzen. Ein Gleichgewicht zwischen Spannung und Zurückhaltung ist entscheidend, um den Leser zu motivieren, weiterzulesen, ohne dabei verwirrend zu sein.


Verzichtbarkeit von Prolog und Epilog:

Ob ein Prolog oder Epilog notwendig ist, hängt von der spezifischen Geschichte ab. In einigen Fällen kann auf diese Elemente verzichtet werden, wenn die Hauptgeschichte ohne sie klar und ansprechend ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein gut geschriebener Prolog oder Epilog das Lesevergnügen vertiefen und die Gesamterfahrung bereichern kann.


In der Welt der Literatur gibt es keine festen Regeln für die Verwendung von Prologen und Epilogen. Autoren sollten ihre Entscheidung basierend auf der spezifischen Dynamik ihrer Geschichte treffen und darauf achten, dass diese Elemente organisch in die Gesamterzählung integriert sind. Letztendlich liegt die Magie dieser Anfangs- und Schlussnoten in ihrer Fähigkeit, die Leser auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen.

🖋️ Danksagung: Eine literarische Tradition 

"Die Danksagung hat sich zu einer Art persönlichem Postskriptum entwickelt."

14.12.2023

Die Danksagung, oft als bescheidenes Anhängsel am Ende eines Buches wahrgenommen, ist in Wirklichkeit eine faszinierende literarische Form, die tief verwurzelt ist in der Geschichte des Schreibens. Durch die Jahrhunderte hindurch hat die Danksagung in der Welt der Bücher an Bedeutung gewonnen und manifestiert sich auf vielfältige Weise in verschiedenen Genres.


Geschichtlicher Hintergrund:

Die Tradition der Danksagung lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. In den griechischen und römischen Epochen wurden Autoren oft in ihren Werken geehrt, um Unterstützung, Inspiration oder finanzielle Hilfe anzuerkennen. Im Mittelalter änderte sich die Natur der Danksagung, wobei Autoren häufig auf die Gunst von Förderern oder Mäzenen angewiesen waren. Mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert erlangten Schriftsteller eine gewisse Unabhängigkeit und begannen, ihre Danksagungen an ein breiteres Publikum zu richten.


Die Danksagung heute:

In der modernen Ära bleibt die Danksagung eine gängige Praxis, und Autoren nutzen sie, um ihre Wertschätzung auszudrücken. Hierbei werden nicht nur finanzielle Unterstützung und fachliche Beratung, sondern auch persönliche Beziehungen und emotionale Unterstützung gewürdigt. Die Danksagung hat sich zu einer Art persönlichem Postskriptum entwickelt, das oft einen Einblick in die Entstehung des Werkes und die Beziehungen des Autors gewährt.


Inhalt der Danksagung:

Die Inhalte der Danksagungen sind so vielfältig wie die Bücher selbst. Autoren bedanken sich oft bei Familienmitgliedern, Freunden, Lektoren, Agenten und Kollegen. Sie erwähnen auch Forschungsunterstützung, finanzielle Förderung und jede Form von Inspiration, die zur Entstehung des Werkes beigetragen hat. Persönliche Anekdoten, Humor und emotionale Ausdrücke sind in den Danksagungen nicht ungewöhnlich.


Verbreitung in verschiedenen Genres:

Die Danksagung ist in nahezu allen literarischen Genres zu finden. Von Romanen über Sachbücher bis hin zu Lyriksammlungen und wissenschaftlichen Arbeiten hat die Danksagung ihren Platz gefunden. In manchen Genres, wie zum Beispiel Biografien oder wissenschaftlichen Arbeiten, wird ihr oft eine besonders hohe Bedeutung beigemessen.


Tatsächliche Aufmerksamkeit für die Danksagung:

In vielen Fällen neigen Leser dazu, die eigentliche Handlung des Buches zu bevorzugen und möglicherweise die Danksagung zu überfliegen oder zu überspringen. Hier sind einige Faktoren, die dies beeinflussen könnten:


Persönliches Interesse: Leser, die besonders an der Entstehung des Buches oder an den persönlichen Einblicken des Autors interessiert sind, werden wahrscheinlich eher die Danksagung aufmerksam lesen.


Genre und Inhalt: In einigen Genres, wie beispielsweise wissenschaftlichen Arbeiten oder Sachbüchern, wird der Danksagung oft mehr Aufmerksamkeit geschenkt, da hier oft auf konkrete Beiträge von Personen oder Institutionen eingegangen wird.


Buchdesign: Die Platzierung der Danksagung am Ende des Buches kann dazu führen, dass sie übersehen wird. In einigen Büchern befindet sich die Danksagung jedoch am Anfang, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie gelesen wird.


Bekanntheit des Autors: Bei bekannten Autoren oder Persönlichkeiten könnten die Leser eher dazu neigen, auch die Danksagung zu lesen, um zusätzliche Einblicke zu erhalten.


Fazit:

Die Danksagung in Büchern hat eine lange Geschichte und bleibt eine wichtige kulturelle Tradition. Sie fungiert nicht nur als Höflichkeitsformel, sondern gibt auch Einblicke in die persönlichen Beziehungen und den Schaffensprozess des Autors. In einer Welt, in der die meisten Kommunikation digital geworden ist, behält die Danksagung ihre Bedeutung als Ausdruck der Dankbarkeit und Wertschätzung in der Welt der Bücher.

📰 Zwischen Inklusion und Sprachwandel 

"Es ist bekannt, dass Gendern bestehende Regeln außer Kraft setzt und den Lesefluss deutlich negativ beeinflusst."

13.12.2023

Die Frage nach dem Gendern in Büchern hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Art und Weise, wie Sprache verwendet wird, reflektiert nicht nur gesellschaftliche Normen, sondern kann auch aktiv dazu beitragen, Veränderungen herbeizuführen. In Deutschland hat sich insbesondere die Debatte um die geschlechtergerechte Sprache zu einem zentralen Thema entwickelt.


Die Vorzüge des Genderns: Inklusion und Sichtbarkeit

Die Befürworter des Genderns argumentieren vehement für eine geschlechtergerechte Sprache als Mittel zur Inklusion. Indem geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet werden, soll jegliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechts vermieden werden. Dies führt zu einer höheren Sichtbarkeit und Anerkennung von Personen aller Geschlechteridentitäten. Insbesondere in literarischen Werken können durch das Gendern Stereotype aufgebrochen und neue Perspektiven eröffnet werden.

Bildungseinrichtungen und Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von sprachlichen Veränderungen. Wenn Schulen, Universitäten und Medien geschlechtergerechte Sprache unterstützen und fördern, beeinflusst dies die Lesegewohnheiten und Einstellungen der Menschen.

Einige Menschen sehen in den traditionellen grammatikalischen Strukturen eine Reflektion von gesellschaftlichen Hierarchien und Normen, die sie als ungleich und diskriminierend empfinden. Das Gendern wird daher als ein Mittel betrachtet, diese Normen zu hinterfragen und alternative, inklusivere Ausdrucksweisen zu etablieren.

Die Diskussion um geschlechtergerechte Sprache trägt zur Bewusstseinsbildung bei und sensibilisiert die Menschen für die Macht der Sprache bei der Konstruktion von sozialen Realitäten. Die Verwendung geschlechtergerechter Sprache wird oft als ein Beitrag zur Gleichstellung und als ein Instrument für einen respektvolleren Umgang miteinander betrachtet.


Die Herausforderungen des Genderns: Kritik und Widerstand

Trotz der positiven Intentionen gibt es auch Kritiker des Genderns, die argumentieren, dass es die deutsche Sprache unnötig kompliziere und den Lesefluss behindere. Manche sehen in geschlechtergerechter Sprache sogar eine Form der politischen Korrektheit, die die Freiheit der Autoren einschränke. Diese Debatte hat zu einer Polarisierung geführt, bei der sich sowohl Befürworter als auch Gegner in ihren Positionen verhärtet haben. 

Besonders im Hinblick auf Duden-Konformität und die Grammatik der deutschen Sprache hat die Einführung geschlechtergerechter Sprache zu kontroversen Diskussionen geführt. Es ist bekannt, dass Gendern bestehende Regeln außer Kraft setzt und den Lesefluss deutlich negativ beeinflusst. Diese Gegebenheiten werden jedoch von allen Befürwortern ausgeblendet und das grammatikalische Geschlecht dem biologischen gleichgestellt.


Sprachwandel im Laufe der Zeit

Die deutsche Sprache hat sich im Laufe der Zeit stetig gewandelt, und das Gendern ist nur ein Beispiel für die dynamische Natur von Sprache. Historisch gesehen hat Deutsch verschiedene Phasen des Wandels durchlaufen, sei es durch politische Entwicklungen, soziale Veränderungen oder kulturelle Einflüsse. Das Gendern steht in dieser Tradition des Sprachwandels und spiegelt die sich verändernden gesellschaftlichen Normen wider.


Fazit: Ein dynamischer Prozess

Das Gendern in Büchern ist zweifellos ein umstrittenes Thema, das jedoch einen wichtigen Beitrag zur Reflektion und Veränderung gesellschaftlicher Normen leisten kann. Es ist Teil eines größeren Sprachwandels, der die Vielfalt und Inklusion fördern soll. Wie bei jedem Wandel gibt es Widerstände und Unsicherheiten, aber die Geschichte der deutschen Sprache zeigt, dass sie sich stets weiterentwickelt hat. In diesem Sinne sollte die Diskussion um das Gendern als Teil eines dynamischen Prozesses betrachtet werden, der die Sprache und die Gesellschaft gleichermaßen formt.

Es bleibt eine Herausforderung, eine ausgewogene Lösung zu finden, die die Ziele der Geschlechtergerechtigkeit erreicht, ohne den Lesefluss zu stark zu beeinträchtigen. Diese Debatte spiegelt die dynamische Entwicklung wider, wie Sprache in der Gesellschaft genutzt wird, und es ist wahrscheinlich, dass in der Zukunft weitere Diskussionen und möglicherweise auch neue Konventionen entstehen werden.


(Anmerkung: Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.)

📰 Buchgenres im Wandel der Zeit (Teil 2)

"Ein faszinierendes Bild der kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen."

12.12.2023

Die Literaturszene in Deutschland hat sich im Laufe der Jahrzehnte stetig gewandelt, und diese Veränderungen spiegeln sich auch in den Buchgenres wider. Von den klassischen Werken der Nachkriegszeit bis hin zu den aktuellen Trends zeigt die Entwicklung der Genres ein faszinierendes Bild der kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen.


Die Nachkriegsjahre (1940er-1950er):

Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten literarische Werke, die die Schrecken des Krieges verarbeiteten, die Szene. Autoren wie Heinrich Böll und Wolfgang Borchert prägten die literarische Landschaft mit Werken, die sich mit Trauma, Verlust und dem Wiederaufbau auseinandersetzten. Das Genre des Kriegsromans erfreute sich großer Beliebtheit.


Die 1960er und 1970er: Aufbruch und gesellschaftliche Veränderungen:

Mit den sozialen Umbrüchen der 1960er und 1970er Jahre änderte sich auch die Literatur. Autoren wie Günter Grass und Siegfried Lenz führten zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Das politische Bewusstsein spiegelte sich in Werken wider, die sich kritisch mit der Vergangenheit und aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzten.


Die 1980er und 1990er: Vielfalt und Globalisierung:

Die 1980er und 1990er Jahre brachten eine Diversifizierung der Genres mit sich. Die Globalisierung und die Veränderungen in der Gesellschaft spiegelten sich in einem breiteren Spektrum von Themen wider. Während die Pop-Literatur an Popularität gewann, entstanden auch neue Subgenres wie die deutschsprachige Science-Fiction und Fantasy.


Das neue Jahrtausend: Digitalisierung und Genre-Mischungen:

Mit dem Einzug des neuen Jahrtausends und der fortschreitenden Digitalisierung änderte sich die Buchlandschaft erneut. E-Books und Self-Publishing ermöglichten es Autoren, neue Wege zu gehen. Genre-Mischungen gewannen an Bedeutung, und Autoren experimentierten mit Elementen verschiedener Genres. Der Erfolg von Autoren wie Daniel Kehlmann mit seinem Werk „Die Vermessung der Welt“ zeigte, dass die Leserschaft für innovative Ansätze offen war.


Aktuelle Trends: Diversität, Inklusion und Umweltbewusstsein:

In den letzten Jahren haben sich die Buchgenres weiterentwickelt, um den vielfältigen Interessen und Bedürfnissen der Leserschaft gerecht zu werden. Diversität und Inklusion sind wichtige Themen, die vermehrt in Literatur Einzug halten. Zudem spiegelt sich das wachsende Umweltbewusstsein in Werken wider, die ökologische Fragen und Nachhaltigkeit thematisieren.


Fazit:

Die Entwicklung der Buchgenres in Deutschland spiegelt die Wandlungen der Gesellschaft, Technologie und kulturellen Strömungen wider. Von den Nachkriegsjahren bis zur Gegenwart haben Autoren und ihre Werke die Vielfalt und Dynamik der deutschen Literaturszene geprägt. Die Zukunft verspricht weitere Innovationen und genreübergreifende Werke, die den kulturellen Reichtum der deutschsprachigen Literatur weiter bereichern werden.

🎤 Helena Wagenschütz (Autorin) im Gespräch

"Es ist die größte schriftstellerische Herausforderung, die ich bis jetzt hatte."

11.12.2023 mit Vorlesefunktion

Perry: Du bist promovierte Wissenschaftlerin und beruflich als Dozentin an der Universität unterwegs, kommst aus der Nähe von Hamburg und schreibst seit einigen Jahren Bücher. Außerdem produzierst du deine eigenen Hörbücher und gibst Sprachseminare. Ich begrüße dich, Helena Wagenschütz, bei „Sofa Talk mit Perry“ in der 26. Ausgabe. Wir haben uns vor drei Jahren im Rahmen deines Videoblogs kennengelernt. Deswegen freue ich mich ganz besonders, dass du heute bei mir bist. Mich interessiert natürlich, was du in den letzten Jahren gemacht hast.

Wie ich erfahren habe, ist es dir ein künstlerisches Anliegen, mit deinen Büchern Verborgenes sichtbar zu machen und dem Verdrängten eine lebendige Gestalt zu geben. So jedenfalls waren deine Worte. Was genau bedeutet das?


Helena Wagenschütz: Lieber Perry, ich habe mich sehr gefreut, dass du mich angesprochen hast. Wie schön, dich auf diese Weise wieder zu treffen. Und spannend, denn damals vor drei Jahren befand ich mich ja ganz am Anfang. Ich hatte mein erstes Buch geschrieben und war auf der Suche nach einem Verlag oder einer Agentur. Seitdem habe ich drei Bücher herausgebracht, und obwohl es drei ganz unterschiedliche Genres sind – Dystopie, Liebesgeschichte und Cosy Crime –, gibt es da tatsächlich immer diesen roten Faden, nach dem du mich gefragt hast. Jeder Mensch trägt unterschiedliche Seiten in sich, und es ist mir wichtig, dass meine Charaktere auch ihren dunklen, unschönen Seiten begegnen und entweder einen Umgang damit finden oder daran scheitern. Aber auch positive Anteile sind manchmal verborgen oder verdrängt, und daher zählt für mich die Begegnung mit der Kreativität oder der eigenen wahren Bestimmung genauso mit dazu. Ich bin im Herzen eine Fantastik-Autorin, und daher wird es immer einen Draht in „die andere Welt“ bei mir geben, und sei es in Form der Kunst. Ich könnte vermutlich keine Geschichte schreiben, in der es keine Ausflüge dieser Art geben dürfte. In meinem allerersten Buch, das leider noch nicht veröffentlicht ist, nehmen diese verdrängten Anteile eine eigene Gestalt an, werden lebendig und richten zunächst viel Schaden und Leid an. Kann man glücklich werden, wenn man versucht, einen ungeliebten Anteil von sich selbst abzutrennen? Kann es nach so einem Versuch wieder eine Heilung geben? Nun, das erfahrt ihr, wenn dieses Buch sein Zuhause findet.

Derzeit arbeite ich an einem historisch-fantastischen Kinderbuch und ich würde sagen, es ist die größte schriftstellerische Herausforderung, die ich bis jetzt hatte. Das Schwierigste ist, die Energie zu halten und sich nicht von der Recherche einschüchtern zu lassen. Auch und besonders in diesem Buch wird es um den Umgang mit dem Verdrängten, dem Unbewussten und auch mit Schuld gehen. Das Ganze aber in einer Form – und das ist eine meiner Stärken – die leicht, humorvoll und stimmungsgeladen ist. In dem Buch geht es auch darum, dass Kinder ein Gefühl für die Bedeutung der Geschichte für unsere heutige Gesellschaft bekommen.


Perry: Genau das macht gute Charaktere in einem Roman aus. Die Protagonisten sind nicht durch und durch gut, und die Bösen nicht durchweg schlecht. Einen Charakter auszuarbeiten ist sicher spannend und erfordert eine scharfe Beobachtungsgabe und gutes Einfühlungsvermögen.

An ein Kinderbuch habe ich mich bisher noch nicht getraut. Es erfordert eine andere Herangehensweise als bei einem üblichen Roman . Du übernimmst damit schließlich auch eine Verantwortung, ohne mit dem Zeigefinger zu wedeln oder zu belehren.


Helena Wagenschütz: Ja, das stimmt. Zum Glück habe ich meinen Sohn als strengen Testleser, und ich werde auch den Text nochmal einem Mädchen in der passenden Altersklasse (10-12.) geben. Ich finde die Balance zwischen Fun und Tiefgang bei Kinderbüchern besonders knifflig; ich habe in letzter Zeit einige Bücher vorgelesen, bei denen etwas viel Verfolgungsjagden und zu wenig Zeit für das zwischen den Zeilen war.


Perry: Wenn ich mir deine bisherigen Arbeiten so ansehe, frage ich mich, wie du zum Schreiben gekommen bist. Ich spüre den Enthusiasmus, den du auf deine Bücher und vor allem auf die Protagonisten überträgst. Denn gerade die Emotionen bringen die handelnden Personen dem Leser näher und letztlich trägt deshalb die Story einen langen Nachhall.

Ist das etwas, womit du dich ausprobieren wolltest, oder haben die Geschichten schon länger in dir geschlummert?


Helena Wagenschütz: Ich habe immer sehr viel gelesen als Kind und Jugendliche, aber nur wenig geschrieben, zwei „Werke“ soweit ich mich erinnere.

2001 hatte ich kurz „beschlossen“, Schriftstellerin zu werden. Dann habe ich wider Erwarten nicht den ersten Preis mit meiner Kurzgeschichte gewonnen und dann bis 2018 erst mal nichts mehr gemacht. 2018 hatte ich diese Lesung, mit der ich eine Tanzperformance begleitet habe. Und der einzige Text, der beim Publikum gut ankam, war der, den ich selbst geschrieben habe. Und so wollte ich mich für die nächste Performance wappnen und fing an, weiter an dem Thema zu schreiben. Daraus entstand mein erstes Buch.


Perry: Bei mir war das Geschichtenschreiben eher Zufall. Gut, ich habe schon immer Geschichten und selbst ausgedachte Märchen erzählt, aber ein Buch zu schreiben, hatte ich nicht wirklich geplant. Doch irgendwann begann ich an einem verregneten Wochenende, so eine Story in die Tastatur zu trommeln. Und ich brachte mein erstes Manuskript nach neun Monaten zu Ende.

Beim Feedback sehe ich bei unserem Start durchaus Parallelen. Auch bei mir kam der erste Text ziemlich gut an. Für mich war es Motivation genug, weiterzumachen und das Schreiben professioneller anzugehen. Ich kann mich noch gut an den Stapel Schreibratgeber erinnern, die sich in dieser Zeit angesammelt haben.

Jedenfalls sind bei dir innerhalb der letzten drei Jahre bereits drei Bücher entstanden. Welches davon ist dein Lieblingsbuch? Darüber möchte ich unbedingt mehr erfahren.


Helena Wagenschütz: Was für ein Glück, dass du so einen verregneten Nachmittag hattest. Wer weiß, was mit deiner Buchidee bei gutem Wetter passiert wäre.

Mein Liebling ist ganz klar „Die Wahrhaftigen“. Ich mag übrigens diese Geschichte deshalb am liebsten, weil es das Buch mit der wichtigsten Message für mich ist, und ich die Charaktere besonders mag. Außerdem war es ein so guter Begleiter in der Coronapandemie und spiegelt auch viele wichtige gesellschaftliche und persönliche Dualismen wider. So auch einen, mit dem ich immer mal wieder selbst konfrontiert war … nämlich der Frage „bin ich nun Künstlerin oder Wissenschaftlerin?“


Perry: Mit Sicherheit sind das große Gegensätze. Aber wie es scheint, konntest du sie gut miteinander vereinbaren. Wir werden bestimmt noch einiges aus deiner Feder lesen. Hast du diesbezüglich bereits Pläne?


Helena Wagenschütz: Ja, eigentlich liegt fast zu viel in der Schublade. Insgesamt sechs Projekte in unterschiedlichsten Stadien. Ganz sicher ist, wie gesagt, das Kinderbuch, denn das schreibe ich auf jeden Fall fertig, und sollte ich wider Erwarten keinen Verlag oder eine Agentur dafür finden, werde ich es selbst herausbringen. Was danach kommt, hängt etwas von meinem weiteren Werdegang ab – denn ich bin auf Agentursuche. Ich mache nachher ein Ranking, was ich zuerst schreiben würde, wenn ich freie Auswahl hätte.


Perry: Bei der Verlagssuche nach einem Publikumsverlag kommt man an einer Literaturagentur kaum noch vorbei, da größere Verlage fast ausschließlich Manuskripte von Agenturen veröffentlichen. Doch hier unterzukommen ist in den letzten Jahren auch nicht gerade leichter geworden. Auf jeden Fall wünsche ich dir bei der Suche viel Glück.

Ich bedanke mich für das heutige Gespräch. Du hast noch jede Menge vor und ich wünsche dir dafür Kraft und Erfolg.


Das war wieder ein innovatives Gespräch mit einer interessanten Autorin. Wenn auch du bei einem Talk dabei sein möchtest, lade ich dich gerne zu einem lockeren Gespräch ein. Jeder, der mit Büchern zu tun hat, ist willkommen. Autoren, Verlage, Veranstalter und Leseratten - ich freue mich auf dich.

📰 Buchgenres im Wandel der Zeit (Teil 1)

"Leser erkunden Hybridgenres, die Elemente verschiedener traditioneller Genres miteinander verbinden."

10.12.2023

Die Literaturwelt hat sich in den letzten Jahren einem tiefgreifenden Wandel unterzogen, wobei sich die Lesegewohnheiten und Vorlieben der Leser stetig verändert haben. Während klassische Genres wie Romane, Krimis und Liebesgeschichten nach wie vor einen festen Platz in den Herzen der Leser haben, ist die aufstrebende Bedeutung von Sach- und Fachbüchern nicht zu übersehen.


Krimis und Thriller haben in Deutschland eine langjährige Tradition und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Autoren wie Sebastian Fitzek, Nele Neuhaus und Charlotte Link gehören zu den Bestsellerautoren in diesem Genre. Die Leser schätzen die Spannung, Rätselhaftigkeit und oft auch die lokalen Bezüge, die viele deutsche Krimis bieten.


Liebesgeschichten, sowohl in Roman- als auch in Unterhaltungsform, haben ebenfalls einen bedeutenden Platz in der deutschen Literatur. Autoren wie Jojo Moyes und Nicholas Sparks sind international erfolgreich, während deutsche Autoren wie Hera Lind und Petra Hülsmann in diesem Genre lokale Beliebtheit genießen.


Kinderbücher sind traditionell stark vertreten, und deutsche Autoren wie Cornelia Funke und Kirsten Boie haben internationale Bekanntheit erlangt. Die Vielfalt der Kinderliteratur reicht von Bilderbüchern bis hin zu Jugendromanen.


Ein Revival der Lyrik: Der Zauber der Worte


Lyrik, einst als Nische betrachtet, erlebt eine bemerkenswerte Renaissance. Leser suchen vermehrt nach tieferen, sinnlichen und künstlerischen Ausdrucksformen, die oft in der Lyrik gefunden werden. Dichter wie Rupi Kaur und Amanda Gorman haben mit ihren eindringlichen Versen nicht nur die Herzen der Leser erobert, sondern auch eine breitere Anerkennung für die Lyrik als Ausdrucksform gewonnen.


Sachbücher als Wissensquellen und Wegweiser


Eine der markantesten Entwicklungen der letzten Jahre ist der verstärkte Fokus auf Sach- und Fachbücher. Leser suchen vermehrt nach fundierten Informationen, Analysen und Einblicken in verschiedenste Themenbereiche. Von populärwissenschaftlichen Werken über psychologische Ratgeber bis hin zu Memoiren erfolgreicher Persönlichkeiten bieten Sachbücher eine breite Palette an Wissen. Der globale Erfolg von Büchern wie „Factfulness“ von Hans Rosling oder „Sapiens“ von Yuval Noah Harari verdeutlicht den Hunger der Leser nach anspruchsvollen und informativen Texten.


Auch in Deutschland haben Sachbücher in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da sich die Leser vermehrt für Wissen und Information interessieren. Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, Wissenschaft, Geschichte und Biografien sind gefragt. Autoren wie Harari mit „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ oder Jenke von Wilmsdorff mit „Das Jenke-Experiment“ haben das Sachbuchgenre geprägt.


Der Einfluss der Digitalisierung und Globalisierung


Die rasante Entwicklung digitaler Technologien und die zunehmende Globalisierung haben ebenfalls die Vielfalt der verfügbaren Literatur beeinflusst. Self-Publishing-Plattformen ermöglichen es Autoren, ihre Werke unabhängig zu veröffentlichen, was zu einer Vielfalt von Stimmen und Genres führt. Internationale Einflüsse tragen dazu bei, dass Leser auf Bücher aus verschiedenen Kulturen und Perspektiven zugreifen können, was die literarische Welt noch bunter gestaltet.


Der Weg in die Zukunft: Diversität und Hybridgenres


Die Zukunft der Buchgenres scheint diverser denn je. Leser erkunden Hybridgenres, die Elemente verschiedener traditioneller Genres miteinander verbinden. Autoren experimentieren mit Erzählformen und Inhalten, um neue und einzigartige literarische Erfahrungen zu schaffen. Die steigende Diversität spiegelt sich nicht nur in den Autoren, sondern auch in den Lesern wider, die nach einer breiten Auswahl an Geschichten suchen, die ihre vielfältigen Interessen und Erfahrungen reflektieren.


Insgesamt verdeutlicht die Entwicklung der Buchgenres in den letzten Jahren einen aufregenden Wandel und eine zunehmende Offenheit für unterschiedliche literarische Ausdrucksformen. Ob Lyrik, Sachbuch oder Hybridgenres – die Leser sind heute bereiter denn je, neue Welten zu entdecken und sich von den vielfältigen Stimmen der Literatur inspirieren zu lassen.

🎤 Vera Malissa (Autorin) im Gespräch

"Der Blick von Südamerika auf Europa hat meine Sicht auf die Probleme unserer Welt komplett verändert "

09.12.2023

Perry: Dieses Jahr hast du dein erstes Buch herausgebracht und bezeichnest dich selbst als verzweifelte Selfpublisherin. Immerhin hast du bereits seit deiner Jugend geschrieben.

Deine Motivation war es immer, unsere Welt für alle Lebewesen ein wenig besser zu machen. Von der Welt hast du einiges gesehen, warst einige Zeit in Lateinamerika, Portugal und Österreich, hast Politikwissenschaft studiert und in Tibetologie und Buddhismuskunde promoviert. Ich begrüße Vera Malissa zum heutigen Talk.

Das alles hört sich nach einem bewegten Leben an.

Die Beschreibung zu deinem Buch „Reise zu einer Pferdeseele“ klingt authentisch. Beschreibst du darin dein eigenes Leben?


Vera Malissa: Ja, ich beschreibe die Veränderungen, die mein Pferd in mir bewirkt hat und den Einfluss, den es auf mein Leben und das meines Mannes genommen hat. Ich bin durch dieses schwierige und traumatisierte Pferd ein anderer und vielleicht sogar besserer Mensch geworden.


Perry: Tiere können mehr als gute Freunde sein. Für die Bewohner des Alten Ägypten zeigten sich die Götter überall in der Natur, auch in den Tieren um sie herum, die oft als Träger der göttlichen Kräfte angesehen wurden. Heute wissen wir, wie wertvoll Tiere im Umgang mit dem Menschen sind. Sie heilen, therapieren und geben Lebensmut. Du hast es erlebt und deinen persönlichen Wandel in eine Geschichte gepackt.

Ist die Story dennoch fiktiv? Worum geht es dabei genau?


Vera Malissa: Du hast vollkommen recht. Heute wissen wir, dass die Tiere uns heilen und therapieren können, aber gerade darin liegt oft das Problem. Denn nicht jedes Pferd ist dazu geeignet, die Last seines Menschen auf sich zu nehmen, und mein Sanchez wäre fast daran zerbrochen.

In meinem Buch geht es darum, das Lebewesen Pferd als Individuum mit seinen eigenen Problemen und Bedürfnissen zu erkennen und es nicht zu instrumentalisieren – sei es als unser Sportgerät oder als unser Therapeut.


Mein Pferd hat mich vor so viele Probleme gestellt, dass es nicht nötig war, unserer Geschichte noch fiktive Elemente hinzuzufügen. Es ist tatsächlich eine autobiografische Erzählung, von der ich hoffe, dass sie als Beispiel dienen möge, unreitbare, alte oder kranke Pferde nicht einfach abzuschieben, sondern ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.


Perry: Die Zielgruppe für dein Buch sind demnach alle, die Tiere mögen, unterstützen und schützen. Das sind jede Menge Leser:innen.

Die Menschen lesen gerne Bücher, die Buchmessen sind Publikumsmagneten und die Buchverkäufe liegen seit Jahren stabil auf hohem Niveau. Natürlich sind das lediglich Durchschnittsangaben, und im Detail gehen die Verkaufszahlen tatsächlich zurück. Der hohe Durchschnittswert wird durch die „Super-Seller“ gepusht. Und genau das spürst du, wie tausende andere Autor:innen an den Verkäufen von „Reise zu einer Pferdeseele“. Die Sichtbarkeit verschwindet in der Flut an Neuerscheinungen. Deshalb bezeichnest du dich als verzweifelte Selfpublisherin.

Wie viel Zeit hast du zum Schreiben und Korrigieren aufgewendet? Und ist der kommerzielle Erfolg wichtiger für dich als ein Herzensprojekt?


Vera Malissa: Richtig – denn obwohl mein Buch eine recht große und auch gut definierte Zielgruppe hat, scheint es nur schwer, zu ihr durchzudringen.

An diesem Buch habe ich ungefähr ein Jahr lang gearbeitet, und dann vielleicht nochmals drei Monate für die Korrektur.

Da mein Buch ja eine Botschaft beinhaltet, ist es mir schon wichtig, möglichst viele Menschen zu erreichen. Und in kommerzieller Hinsicht wäre ich glücklich, wenn wenigstens die Kosten für das Lektorat gedeckt wären. Und überglücklich wäre ich, wenn sogar noch eine Anzahlung für das Lektorat meines nächsten Buches herausschauen würde.


Perry: Vor einigen Jahren gab es eine Umfrage zu dem Thema, an die ich mich noch genau erinnere. Es waren damals lediglich 9 Prozent der befragten Autoren:innen, die vom Schreiben leben konnten.

Auch wenn es für dich und viele andere kein Trost ist, kosten Schreiben und das Veröffentlichen eines Buches in den meisten Fällen mehr, als es einbringt.

Ich finde deine Motivation jedoch großartig und wünsche dir die verdiente Aufmerksamkeit und viele Verkäufe. Außerdem hoffe ich auf weitere Bücher aus deiner Feder oder auch nur auf eine anderweitige Unterstützung für die Rechte der Tiere.

Nun würde ich aber gerne mehr über deine Reisen um die Welt erfahren. Was war deine Motivation, und hat dich diese Zeit geprägt?


Vera Malissa: Nun, ich war immer schon sehr freiheitsliebend, und es war damals die Zeit, als alle nach Indien gepilgert sind, um den Zwängen Europas zu entfliehen und sich in neuen Formen des Zusammenlebens zu finden. Sobald ich mit der Schule fertig war, wollte ich natürlich auch weg – allerdings hatte ich keine Lust, in Indien alle meine Bekannten wiederzutreffen. Also habe ich meinen Rucksack gepackt und bin mutterseelenallein in ein Flugzeug nach Südamerika gestiegen. Das Land meiner Träume habe ich dann in Brasilien gefunden, und beinahe wäre ich auch dort geblieben. Später durfte ich dann noch im Rahmen eines Forschungsstipendiums einige Monate dort verbringen. Der Blick von Südamerika auf das „kleine“ Europa hat meine Sicht auf die Probleme unserer Welt komplett verändert und die Erfahrungen, sowohl im Guten wie im Schlechten, die ich während meiner Reisen machen durfte, möchte ich nicht missen. Ich bin sehr dankbar, dass ich so viel erleben und so viel Neues lernen durfte.


Perry: Das war sicher eine ereignisreiche Zeit. Ich habe mit dem Reisen deutlich länger gewartet als du und lebe erst seit knapp 5 Jahren in Paraguay. Offenbar musste sich das bei mir erst entwickeln. Aber als der Zeitpunkt gekommen war, wollte ich andere Kulturen erfahren und herausfinden, ob es ein passenderes System für mich gibt als das, womit ich aufgewachsen bin. Nun, jetzt bin ich erstmal hier gelandet. Und genau wie bei dir war es für mich der Blick aus einer anderen Perspektive, der mich gereizt hat und tatsächlich viele meiner Einstellungen und geprägten Meinungen korrigiert hat.

Lass uns zum Abschluss noch über deine Promotion über Tibetologie und Buddhismuskunde sprechen. Das interessiert mich persönlich, da ich mich für mein letztes Buch intensiv mit dem Buddhismus befasst habe. Teilweise wirkt der Buddhismus wie eine Philosophie und Weisheit in allen Lebenslagen. Doch natürlich steckt mehr dahinter. Warum hast du dich ausgerechnet für diese Themengebiete entschieden? Und wie würdest du den Buddhismus mit dem heutigen Wissen kurz umschreiben? Ist es eine Religion?


Vera Malissa: Nun, das sind viele Fragen auf einmal. Doch der Reihe nach. Als ich nach meiner ersten großen Reise mein Studium in Politikwissenschaft begonnen habe, brauchte ich ein Nebenfach, und so blätterte ich durch den Studienführer und stieß auf das Fach Tibetologie und Buddhismuskunde. Es war ja damals immer noch die Zeit des spirituellen Aufbruchs, das Thema interessierte mich, und es waren nur einige wenige Vorlesungen und Seminare angegeben, so dass ich dachte, das könne als Nebenfach nicht allzu schwierig werden.

Als ich dann begann, sah ich, wie sehr ich mich getäuscht hatte. Ich musste Tibetisch lernen, buddhistische Texte übersetzen, die Geschichte buddhistischer Staaten und ihrer Herrscher studieren. All das war sehr interessant, aber auch sehr arbeitsaufwändig, aber aufgeben war für mich nie eine Option, und so habe ich mich bis zum Ende durchgebissen.

Obwohl viele den Buddhismus als eine Religion bezeichnen, fehlt ihm eine wesentliche Eigenschaft, die einer Religion zu eigen ist, nämlich das Prinzip des Glaubens. Ein Buddhist braucht an nichts zu glauben. Das Ziel des Buddhismus, das Überwinden des Kreislaufes aus Tod und Wiedergeburt und damit verbunden die Befreiung von Leid, ist für jeden aus eigener Kraft erreichbar. Natürlich haben sich im Laufe der Zeit Lehren entwickelt, wie dieses Ziel am besten zu erreichen ist. Es gab philosophische Streitgespräche und es entwickelten sich verschiedene Schulen, wobei besonders das Mahayana noch am ehesten religiöse Züge aufweist. Der tibetische Buddhismus ist nur eine der vielen Ausprägungen buddhistischer Lehre und Kultur.

Aufbauend auf dem Ziel, sich vom Leid zu befreien, beschäftigt sich der Buddhismus natürlich auch mit den Ursachen des Leids, und in diesem Zusammenhang sind die Philosophien und Lehren zur rechten Lebensführung entstanden, die die Praxis des buddhistischen Alltags bestimmen.


Perry: Nicht nur über dieses Thema könnte ich mich noch eine ganze Weile mit dir unterhalten, sondern auch über dein bewegtes Leben, deinen Erfahrungsschatz und deine Kraft, alles zu bewältigen. Vielleicht treffen wir einmal zu einer Fortsetzung des Gespräches. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. Für heute bedanke ich mich bei dir und für deine Zeit, die du dir für den Talk genommen hast.

Hast du noch ein paar abschließende Worte für unsere Leser:innen?


Vera Malissa: Ich danke dir für die Einladung, ich habe mich auf deinem Sofa sehr wohl gefühlt, und für eine Fortsetzung unseres Gespräches bin ich jederzeit zu haben. An unsere Leser:innen habe ich zwei große Bitten: zu bedenken, dass in jedem Buch das Herzblut des Autors steckt, auch wenn das Geschriebene gerade den eigenen Geschmack nicht so trifft, und dass eine Rezension wie ein Applaus ist, den ein Autor für sein Werk bekommt, und oft das einzige Feedback. Also spart nicht damit, macht dem Autor eine Freude und schreibt eine Rezension, wenn euch ein Buch gefallen hat.

📰 Trends, Einflüsse und Nachhaltigkeit

"Algorithmen analysieren Lesegewohnheiten und schlagen Bücher vor"

08.12.2023

Die Buchbranche, eine Bastion der Kreativität und des Wissens, hat im Laufe der Jahre verschiedene Trends durchlaufen, die die Art und Weise, wie Menschen Bücher konsumieren und erstellen, verändert haben. Diese Trends haben nicht nur das Leseverhalten beeinflusst, sondern auch die Art und Weise, wie Verlage arbeiten und wie Autoren ihre Werke präsentieren. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige der markantesten Trends der Vergangenheit und beleuchten, was aktuell im Trend liegt.


Frühere Trends in der Buchbranche:

1. E-Books und Digitalisierung:

In den letzten Jahren hat die Digitalisierung die Buchbranche grundlegend verändert. E-Books gewannen an Popularität, und Verlage mussten sich anpassen, um sowohl physische als auch digitale Formate anzubieten.


2. Self-Publishing:

Die Möglichkeit für Autoren, ihre Werke selbst zu veröffentlichen, hat die traditionelle Verlagswelt herausgefordert. Self-Publishing ermöglichte eine schnellere Veröffentlichung und eine direktere Verbindung zwischen Autoren und Lesern.


3. Diversität und Inklusion:

Die Forderung nach mehr Vielfalt und Inklusion in der Buchbranche führte zu einer verstärkten Aufmerksamkeit für unterschiedliche Stimmen und Geschichten. Verlage begannen, gezielt nach Werken von marginalisierten Autoren zu suchen.


Aktuelle Trends in der Buchbranche:

1. Audiobooks und Podcasts:

Mit dem Aufstieg von Podcasts haben Audiobooks an Popularität gewonnen. Die Menschen schätzen die Flexibilität, Geschichten zu hören, während sie unterwegs sind. Podcasts bieten zudem eine neue Plattform für Autoren, ihre Werke zu präsentieren.


2. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein:

Nachhaltigkeit ist in vielen Branchen ein aktuelles Thema, und die Buchbranche bildet da keine Ausnahme. Verlage und Autoren setzen vermehrt auf umweltfreundliche Druckverfahren, recycelbare Materialien und digitale Formate, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.


3. Personalisierung und KI:

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz können Verlage personalisierte Leseempfehlungen bieten. Algorithmen analysieren Lesegewohnheiten und schlagen Bücher vor, die den individuellen Vorlieben entsprechen, was die Benutzererfahrung verbessert.


Einfluss und Nachhaltigkeit der Trends:

Die Auswirkungen dieser Trends sind vielschichtig. E-Books und Digitalisierung haben den Zugang zu Büchern erleichtert, aber gleichzeitig physische Buchhandlungen vor Herausforderungen gestellt. Self-Publishing hat Autoren mehr Freiheit gegeben, aber auch den Markt mit einer Flut von Werken überschwemmt. Diversität und Inklusion haben die Branche bereichert, aber es bleibt noch viel zu tun, um eine wirklich repräsentative Auswahl an Geschichten zu gewährleisten.


Die aktuellen Trends, wie Audiobooks und Podcasts, bringen frische Perspektiven ein, während das wachsende Umweltbewusstsein und die Personalisierung durch KI die Branche weiter transformieren. Die Nachhaltigkeit dieser Trends hängt von der Fähigkeit der Branche ab, sich anzupassen und gleichzeitig die kulturelle und ökologische Vielfalt zu bewahren.


Insgesamt zeigt die Entwicklung der Buchbranche, dass sie dynamisch und anpassungsfähig ist. Die Trends reflektieren nicht nur technologische Veränderungen, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen und kulturelle Anliegen. In einer Welt, die sich ständig verändert, wird die Buchbranche weiterhin durch Innovationen geprägt, wobei der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, die Balance zwischen Tradition und Fortschritt zu finden.

📰 Digitale Revolution im Buchmarkt

"Dieser Flexibilitätsgewinn eröffnet neue kreative Möglichkeiten und stärkt die Marktposition der Verlage"

07.12.2023

Die fortschreitende Digitalisierung hat nicht nur unsere Lebensweise, sondern auch die Landschaft der Buchbranche maßgeblich verändert. Eine Schlüsselrolle in diesem Wandel spielt der Digitaldruck, der nicht nur traditionelle Verlagsprozesse umgestaltet, sondern auch die Dynamik der Lagerhaltung und die Möglichkeiten für Selfpublisher revolutioniert.


Der Digitaldruck ermöglicht es Verlagen, Bücher in kleineren Auflagen kosteneffizient zu produzieren. Dieser Paradigmenwechsel hat nicht nur den Zugang zu Druckdienstleistungen vereinfacht, sondern auch die Publikationsbarriere gesenkt. Autoren, insbesondere Selfpublisher, können ihre Werke leichter und schneller auf den Markt bringen, ohne auf hohe Auflagen angewiesen zu sein.


Durch den Digitaldruck können Verlage außerdem auf die steigende Nachfrage nach personalisierten Büchern, beispielsweise in Form von individualisierten Kinderbüchern oder maßgeschneiderten Ratgebern, eingehen. Dieser Flexibilitätsgewinn eröffnet neue kreative Möglichkeiten und stärkt die Marktposition der Verlage.


Traditionell war Lagerhaltung für Verlage mit hohen Kosten verbunden, insbesondere wenn große Mengen von Büchern in gedruckter Form auf Vorrat gehalten wurden. Der Digitaldruck ermöglicht Just-in-time-Produktion, wodurch Lagerbestände reduziert werden können. Dies minimiert nicht nur finanzielle Risiken, sondern trägt auch zur ökologischen Nachhaltigkeit bei, indem Überproduktion vermieden wird.


Die Umstellung auf den Digitaldruck hat auch einen positiven Einfluss auf die Verfügbarkeit älterer oder weniger nachgefragter Titel. Diese können kosteneffizient in kleineren Mengen nachgedruckt werden, wenn eine Bestellung eingeht, was zu einer effizienteren Ausnutzung des Lagerplatzes führt.


Mit dem Aufkommen des Digitaldrucks haben Selfpublisher eine entscheidende Rolle in der Buchbranche eingenommen. Der Zugang zu kostengünstigen Druckmöglichkeiten ermöglicht es Autoren, ihre Werke ohne den Zwischenschritt eines traditionellen Verlags zu veröffentlichen. Dieser demokratische Ansatz fördert die Vielfalt der veröffentlichten Werke und ermöglicht es neuen Stimmen, Gehör zu finden.


Der Digitaldruck gibt Selfpublishern die Freiheit, ihre Werke in kleinen Mengen zu produzieren und bei Bedarf nachzudrucken. Dieser flexible Ansatz passt sich den wechselnden Bedürfnissen des Marktes und den finanziellen Möglichkeiten der Autoren an.


Die Wirtschaftlichkeit des Digitaldrucks im Buchmarkt zeigt sich nicht nur in den geringeren Produktionskosten pro Einheit, sondern auch in der Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.


Eine optimierte Produktion im Buchdruck durch den Digitaldruck trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der gedruckten Werke zu erhöhen. Die Flexibilität, sowohl in Bezug auf Auflagenhöhe als auch auf spezielle Druckanforderungen, macht den Digitaldruck zu einem zentralen Element in der zeitgemäßen Buchproduktion.


Insgesamt markiert der Digitaldruck einen Wendepunkt in der Buchbranche, der nicht nur die Produktionsprozesse, sondern auch die Landschaft der Autoren und Verlage nachhaltig verändert. Die Fähigkeit, effizienter, flexibler und umweltfreundlicher zu produzieren, verspricht eine vielversprechende Zukunft für die Welt der gedruckten Worte.

📰 Literarische Flut oder Qualitätsverfall?

"Die Aufmerksamkeitsspanne des Lesepublikums wird durch soziale Medien und schnelllebige Trends beeinflusst."

06.12.2023

In einer Zeit, in der die Buchindustrie eine beispiellose Fülle neuer Veröffentlichungen erlebt, stellt sich die Frage: Warum scheinen immer mehr schlechte Bücher den Weg auf den Markt zu finden? Der Anstieg der Veröffentlichungen in Verbindung mit dem Druck auf Autoren, sich ständig zu erneuern, hat eine Diskussion über die Qualität der Literatur entfacht.


1. Quantität vor Qualität:

Eine der offensichtlichsten Ursachen für den Zustrom schlechter Bücher liegt in der Fokussierung auf Quantität statt Qualität. Verlage und Autoren stehen unter Druck, regelmäßig neue Werke zu präsentieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Dieser Zeitdruck kann dazu führen, dass sorgfältige Recherche, gründliche Überarbeitung und die Entwicklung komplexer Charaktere vernachlässigt werden.


2. Kommerzieller Druck:

Der kommerzielle Druck, Bestseller zu produzieren, kann dazu führen, dass Autoren bewährte Formeln wiederholen, anstatt originelle und innovative Geschichten zu erzählen. Der Wunsch nach finanziellen Erfolg führt zu einem Fokus auf populäre Genres und Trends, anstatt auf künstlerische Integrität.


3. Selbstveröffentlichung und Überflutung:

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Self-Publishing-Plattformen haben Autoren mehr Möglichkeiten als je zuvor, ihre Werke ohne traditionelle Verlagsunterstützung zu veröffentlichen. Dieser Demokratisierungsprozess ist zweifellos positiv, führt jedoch auch zu einer überwältigenden Flut von Büchern, von denen viele nicht den Qualitätsstandards traditioneller Verlage entsprechen.


4. Kurzfristige Trends und Hypes:

Die Aufmerksamkeitsspanne des Lesepublikums wird durch soziale Medien und schnelllebige Trends beeinflusst. Autoren könnten versucht sein, Bücher zu produzieren, die auf kurzfristige Hypes abzielen, anstatt zeitlose Geschichten zu erzählen. Dies kann zu oberflächlichen Werken führen, die auf den aktuellen Trendzug aufspringen, aber langfristig nicht überdauern.


5. Mangelnde redaktionelle Kontrolle:

In einem Umfeld, in dem Zeit und Kosten eine entscheidende Rolle spielen, könnte die redaktionelle Kontrolle vernachlässigt werden. Autoren, insbesondere unerfahrene Self-Publisher, könnten dazu neigen, auf professionelle Redakteure zu verzichten, was zu Fehlern, unzureichender Überarbeitung und einem Mangel an sprachlicher Präzision führen kann.


Fazit:

Die Zunahme schlechter Bücher auf dem Markt ist ein vielschichtiges Problem, das auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. Die Herausforderungen der Buchindustrie, der Druck auf Autoren und der Einfluss von kurzfristigen Trends tragen dazu bei, dass nicht alle Veröffentlichungen die gewünschte Qualität erreichen. Es liegt an Verlagen, Autoren und Lesern gleichermaßen, sich für eine Kultur der Qualitätssicherung einzusetzen, um sicherzustellen, dass die Faszination für Bücher nicht durch eine Überflutung minderwertiger Werke getrübt wird. Nur so kann die Literatur in ihrer Vielfalt und Exzellenz weiterhin die Leser begeistern und inspirieren.

📰 Die Magie der Bewegtbilder

"Kraftvolles Marketing für Autoren"

05.12.2023

In der heutigen digitalen Ära, in der Aufmerksamkeitsspannen knapp sind und visuelle Reize dominieren, haben Autoren eine kraftvolle Waffe in ihrem Arsenal – den Buchtrailer. Diese kurzen, dynamischen Videos dienen dazu, die Essenz eines Buches einzufangen, den Leser neugierig zu machen und eine Brücke zwischen der geschriebenen Welt und der visuellen Darstellung zu schlagen. Doch welchen Sinn macht ein Buchtrailer wirklich, wie entsteht er, und wie effektiv kann er sein?


Aufmerksamkeit wecken:

Buchtrailer sind ein wirkungsvolles Mittel, um die Aufmerksamkeit potenzieller Leser zu gewinnen. Durch bewegte Bilder und Musik können sie Emotionen wecken und einen ersten Eindruck vom Stil und der Atmosphäre des Buches vermitteln.


Storytelling in Bewegung:

Statt nur auf Text zu setzen, ermöglicht der Buchtrailer eine narrative Darstellung. Autoren haben die Chance, ihre Geschichte visuell zu präsentieren und Leser auf eine emotionale Reise mitzunehmen.


Multimediale Verbindung:

Buchtrailer verbinden das Geschriebene mit dem Visuellen. Sie schaffen eine Verbindung zwischen der literarischen Welt des Buches und der audiovisuellen Erfahrung, was den Lesern eine zusätzliche Dimension bietet.


Skript und Konzept:

Ein gelungener Buchtrailer beginnt mit einem durchdachten Skript und einem klaren Konzept. Autoren sollten die Schlüsselaspekte ihrer Geschichte herausarbeiten und überlegen, wie sie diese visuell darstellen können.


Professionelle Produktion:

Auch wenn es verlockend ist, selbst Hand anzulegen, kann die professionelle Produktion den entscheidenden Unterschied machen. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit mit Experten in den Bereichen Videografie, Schnitt und Sounddesign.


Längen und Plattformen berücksichtigen:

Die Länge eines Buchtrailers ist entscheidend. Er sollte kurz genug sein, um die Aufmerksamkeit zu behalten, aber ausreichend, um die Handlung angemessen darzustellen. Darüber hinaus sollte der Trailer an die jeweilige Plattform angepasst werden, sei es YouTube, soziale Medien oder die eigene Autorenwebsite.


Die Effektivität von Buchtrailern:

Steigerung der Bekanntheit:

Ein gut gemachter Buchtrailer kann die Bekanntheit eines Autors und seines Werks erheblich steigern. Durch die Verbreitung auf verschiedenen Plattformen erreicht man eine breitere Zielgruppe.


Engagement und Interaktion:

Buchtrailer regen zur Interaktion an. Leser, die durch den Trailer angesprochen werden, sind eher geneigt, sich weiter mit dem Buch auseinanderzusetzen, sei es durch den Kauf, das Teilen des Trailers oder das Lesen von Rezensionen.


Erzählerische Ergänzung:

Für Autoren, deren Geschichten komplexe Welten oder besondere Atmosphären beinhalten, bieten Buchtrailer eine Möglichkeit, diese Aspekte visuell zu verdeutlichen und das Interesse der Leser zu wecken.


Insgesamt können Buchtrailer eine kraftvolle Marketingstrategie für Autoren sein. Durch die geschickte Verbindung von Text und Bildern schaffen sie eine immersive Erfahrung, die das Interesse weckt und die Leser dazu inspiriert, in die Welt des Buches einzutauchen. Ein gut durchdachter und professionell umgesetzter Buchtrailer kann somit der Schlüssel sein, um Leser für ein Buch zu begeistern und die Literatur in einer neuen, faszinierenden Dimension zu präsentieren.

📖 Die Erfolgsgeschichte von Sebastian Fitzeck

"Hauptsächlich lässt sich Fitzeck von wahren Begebenheiten und Erlebnissen inspirieren."

04.12.2023

Sebastian Fitzek ist derzeit einer der erfolgreichsten Schriftsteller Deutschlands. Er ist neben dem Job als Schriftsteller Journalist und Moderator. Fitzeck wurde am 13. Oktober 1971 in Berlin geboren. Sein Interesse am Schreiben entwickelte sich früh, aber zunächst führte sein beruflicher Weg ihn in die Medienbranche, wo er als Chefredakteur und Programmdirektor bei verschiedenen Radiosendern tätig war.

Fitzek schrieb als Koautor gemeinsam mit dem Namenforscher Jürgen Udolph das Sachbuch “Professor Udolphs Buch der Namen”, das 2005 bei Bertelsmann erschienen ist. Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die alle zu Bestsellern wurden. Sein literarischer Durchbruch kam mit dem Thriller „Die Therapie“ und erschien im Juli 2006 im Droemer Knaur Verlag, nach dreizehn Absagen von Verlagen und dreimaligem Umschreiben. Das Buch wurde ein großer Erfolg und legte den Grundstein für seine Karriere als Bestsellerautor. Fitzek wurde schnell zu einem der bekanntesten deutschen Thrillerautoren.

Veröffentlichungen in 36 Ländern, zahlreiche Kinofilme und Theateradaptionen sowie der Europäische Preis für Kriminalliteratur sprechen für sich.


Erfolge und die nicht so guten Bücher:

Nach seinem Debüt veröffentlichte Fitzek eine Reihe von erfolgreichen Thrillern, darunter „Das Kind“ (2008), „Der Augensammler“ (2009) und viele weitere. Viele seiner Werke sind für ihre spannenden Handlungen und unerwarteten Wendungen bekannt.

Doch nicht alles aus seiner Feder ist begehrt. Manchmal treibt Fitzek es einfach zu weit. Die Story ist zu unrealistisch, der Plottwist über das Ziel hinaus geschossen oder das Ende unbefriedigend. Fehlender Höhepunkt, die Handlungsstränge sind wirr und schwer nachzuvollziehen und die Auflösung lässt zu viele Fragen offen. Dazu zählen laut der Fangemeinde: „Das Joshua-Profil“, „Der Nachtwandler“ oder „Flugangst 7A“.


Seine Inspirationen:

Hauptsächlich lässt sich Fitzeck von wahren Begebenheiten und Erlebnissen inspirieren. Er sagte auch, dass er sich von anderen Autoren, insbesondere von Stephen King, und von verhaltensauffälligen Menschen inspirieren lässt.

Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Sebastian Fitzek Ghostwriter für seine Werke beschäftigt. Die Ideen und Handlungen seiner Bücher entwickelt und schreibt er selbst.


Das Privatleben:

Er hat 3 Kinder und lebt mit ihnen in Berlin. Im August 2019 gab er via Facebook die Trennung von seiner Frau bekannt.

Sebastian Fitzek ist sehr darauf bedacht, sein Privatleben weitgehend privat zu halten. Er ist bekannt dafür, wenig über sein persönliches Leben öffentlich preiszugeben und konzentriert sich in der Öffentlichkeit eher auf seine Arbeit als Autor.

📰 Zwischen Authentizität und Täuschung

"Leider hat diese Einflussnahme auch zu einem Anstieg gefälschter Bewertungen geführt."

03.12.2023

Der deutsche Buchmarkt floriert in einer Ära, in der Leser ihre Bücher nicht nur in traditionellen Buchhandlungen, sondern auch online erwerben. Diese Verlagerung hat jedoch auch eine Schattenseite hervorgebracht: gefälschte Bewertungen und gekaufte Rezensionen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese kontroverse Praxis, ihre Auswirkungen auf Autoren, Verlage und Leser sowie die Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Integrität des Buchmarktes zu bewahren.


Gefälschte Bewertungen: Ein Schatten über dem Buchmarkt:

Die Macht von Bewertungen und Rezensionen im Online-Zeitalter ist nicht zu leugnen. Sie beeinflussen maßgeblich die Kaufentscheidungen der Leser und formen die öffentliche Wahrnehmung von Büchern. Leider hat diese Einflussnahme auch zu einem Anstieg gefälschter Bewertungen geführt, die dazu dienen, das Ansehen eines Buches künstlich zu verbessern.


Motivation hinter gefälschten Bewertungen:

Die Gründe für gefälschte Bewertungen sind vielfältig. Autoren oder Verlage könnten versucht sein, das eigene Buch positiver darzustellen, um die Verkaufszahlen zu steigern. Auf der anderen Seite könnten Konkurrenten oder unzufriedene Leser gefälschte negative Bewertungen veröffentlichen, um einem Buch zu schaden.


Auswirkungen auf Autoren und Verlage:

Gefälschte Bewertungen können sowohl Autoren als auch Verlagen schaden. Wenn Leser das Vertrauen in die Authentizität der Bewertungen verlieren, könnte dies zu einem Rückgang der Verkaufszahlen führen. Zudem kann die Glaubwürdigkeit des gesamten Buchmarktes in Mitleidenschaft gezogen werden.


Erkennung und Bekämpfung:

Buchplattformen wie Amazon, Goodreads und Co. setzen zunehmend auf Algorithmen und manuelle Überprüfungen, um gefälschte Bewertungen zu erkennen und zu entfernen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, da Täuschungsversuche immer raffinierter werden.


Die Rolle der Leser:

Leser spielen eine entscheidende Rolle bei der Entlarvung gefälschter Bewertungen. Indem sie auf ihre eigenen Erfahrungen vertrauen, verschiedene Quellen konsultieren und auf übermäßig positive oder negative Bewertungen achten, können sie dazu beitragen, die Integrität des Buchmarktes zu wahren.

Es gibt Möglichkeiten, gefälschte Bewertungen zu erkennen. Einige Anzeichen für gefälschte Bewertungen sind:

- Eine sehr hohe Anzahl von Fünf-Sterne-Bewertungen

- Mangel an Details in den Bewertungen und vage Lobpreisungen

- Generische Bewertungstitel wie “Schönes Produkt” oder einfach “Fantastisch”

- Erwähnung von konkurrierenden Produkten

- Wortlaut ähnlich wie andere Bewertungen

- Schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler


Fazit:

Die Praxis gefälschter Bewertungen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Authentizität des deutschen Buchmarktes dar. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten, von Autoren über Verlage bis hin zu Lesern, sich gemeinsam dafür einsetzen, die Integrität der Buchbewertungen zu bewahren. Nur so kann der Buchmarkt weiterhin ein Raum bleiben, in dem Leser Vertrauen in die Meinungen ihrer Mitleser haben und Autoren die verdiente Anerkennung für ihre Werke erhalten können.

📰 Wie finde ich das passende Buch?

"Laut einer Schätzung von UNESCO wurden im Jahr 2022 weltweit etwa 2,2 Millionen neue Titel veröffentlicht."

02.12.2023

Wie wäre es zu Weihnachten mit einem guten Buch?

In einer Welt mit einer schier endlosen Auswahl an Büchern kann die Suche nach dem perfekten Buch eine Herausforderung sein. Die Entscheidung zwischen verschiedenen Formaten wie Taschenbuch, eBook oder Hardcover, die Vielzahl von Genres und Autoren, sowie die unterschiedlichen Vertriebswege können überwältigend wirken. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie Sie das Buch finden können, das genau zu Ihnen passt.


Überwältigende Auswahl:

Die Buchwelt ist heute so vielfältig wie nie zuvor, mit Tausenden von Neuerscheinungen in verschiedenen Genres jeden Monat. Egal, ob Sie sich für Fiction oder einer Liebesgeschichte interessieren, die Auswahl ist enorm. Doch die Fülle an Möglichkeiten bedeutet auch, dass für jeden Leser das perfekte Buch vorhanden ist – es gilt nur, es zu finden.


Taschenbuch, E-Book oder Hardcover:

Die Wahl des Buchformats ist eine persönliche Präferenz. Taschenbücher sind leicht und tragbar, während Hardcover-Bücher eine robustere, ästhetisch ansprechendere Option darstellen. E-Books bieten Portabilität und digitale Annehmlichkeiten. Die Entscheidung hängt von Ihren Vorlieben, Ihrem Leseerlebnis und Ihrem Budget ab. Darüber hinaus ist zu beachten, dass nicht alle Bücher in jedem Format veröffentlicht werden.


Flut der Neuerscheinungen:

Jedes Jahr werden Tausende von Büchern veröffentlicht, und es kann schwierig sein, den Überblick zu behalten. Bestimmte Plattformen und Verlage bieten Kataloge, um die Suche zu erleichtern. Laut einer Schätzung von UNESCO wurden im Jahr 2022 weltweit etwa 2,2 Millionen neue Titel veröffentlicht. Auf Platz 1 rangiert hierbei die USA, gefolgt von China und Japan. Eine andere Schätzung von Statista besagt, dass im Jahr 2022 in Deutschland etwa 90.000 neue Bücher veröffentlicht wurden. Doch wer soll bei dieser Flut an Neuerscheinungen den Überblick behalten? Besonders, da auch die Bücher aus dem letzten Jahr und die Jahre davor nicht uninteressanter werden.


Auswahlhilfe durch Rezensionen und Buchbesprechungen:

Rezensionen sind ein unschätzbares Werkzeug bei der Entscheidung für ein Buch. Plattformen wie Amazon, Goodreads oder spezialisierte Buchblogs bieten oft detaillierte Meinungen von Lesern. Bedenken Sie jedoch, dass Geschmäcker variieren, und es ist hilfreich, Rezensionen von verschiedenen Quellen zu lesen. Denn einige Autoren, Verlage oder Dritte könnten versucht sein, positive Rezensionen zu kaufen, um die Wahrnehmung ihrer Bücher zu verbessern. 

Einige Plattformen bemühen sich jedoch, gefälschte Rezensionen zu erkennen und zu entfernen. Dennoch kann es eine Herausforderung sein, alle betrügerischen Praktiken zu identifizieren, insbesondere wenn sie raffiniert durchgeführt werden.

Leser sollten sich bewusst sein, dass nicht alle Rezensionen authentisch sind, und ratsam ist, mehrere Quellen zu konsultieren, um eine ausgewogene Meinung zu einem Buch zu erhalten. Vertrauenswürdige Buchgemeinschaften, Empfehlungen von Freunden oder bekannten Buchblogs können auch dazu beitragen, eine realistischere Perspektive auf ein Buch zu erhalten.


Klappentext als Kaufentscheidung:

Der Klappentext eines Buches spielt eine entscheidende Rolle in der Kaufentscheidung der Leser. Er ist oft das Erste, was potenzielle Käufer lesen, und kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, ob das Buch in den Einkaufswagen wandert oder nicht. Erste Eindrücke zählen: Ein gut geschriebener Klappentext kann die Neugier wecken und Interesse an der Geschichte oder dem Thema des Buches hervorrufen.

Leser wollen wissen, worum es in einem Buch geht, bevor sie es kaufen. Der Klappentext bietet eine kurze, aber aussagekräftige Zusammenfassung des Inhalts und ermöglicht es den Lesern, einzuschätzen, ob das Buch ihren Interessen entspricht.

Emotionale Verbindung: Ein effektiver Klappentext kann Emotionen ansprechen und eine emotionale Verbindung zu potenziellen Lesern herstellen. Wenn der Klappentext erfolgreich Gefühle wie Spannung, Neugier oder Mitgefühl weckt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Buch gekauft wird.

Identifikation mit den Charakteren: Leser wollen oft wissen, wer die Hauptcharaktere sind und welche Herausforderungen sie bewältigen müssen. Der Klappentext gibt einen Einblick in die Figuren und ihre Motivationen.

Genre und Ton: Der Klappentext gibt auch Hinweise auf das Genre und den Ton des Buches. Leser haben oft bestimmte Vorlieben für Genres oder Stile, und der Klappentext hilft dabei, diese Erwartungen zu klären.

Empfehlungen und Zitate: Wenn der Klappentext positive Zitate von bekannten Persönlichkeiten, Autoren oder Rezensionen enthält, kann dies das Vertrauen der Leser stärken und ihre Bereitschaft zum Kauf erhöhen.

Insgesamt ist der Klappentext ein kraftvolles Marketinginstrument, das dazu beitragen kann, die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen und sie dazu zu inspirieren, das Buch zu kaufen. Autoren und Verlage investieren oft viel Zeit und Mühe in die Erstellung eines ansprechenden Klappentextes, da er einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Buches haben kann.


Vertriebswege: Buchhandlung, Online-Plattform oder Bibliothek?

Bücher sind über verschiedene Vertriebswege zugänglich. Traditionelle Buchhandlungen bieten ein persönliches Einkaufserlebnis, während Online-Plattformen wie Amazon eine breite Auswahl und Bequemlichkeit bieten. Bibliotheken sind eine fantastische Ressource, um Bücher kostenlos zu entdecken.


Die Suche verfeinern:

Nutzen Sie Filter und Empfehlungsalgorithmen auf Buchplattformen, um die Suche nach Ihrem perfekten Buch zu verfeinern. Geben Sie Genres, Autoren oder Themen ein, die Sie interessieren, und lassen Sie sich inspirieren.


Fazit:

Die Suche nach dem richtigen Buch erfordert Zeit, Experimentierfreude und Offenheit. Testen Sie verschiedene Genres, Formate und Autoren. Vertrauen Sie auf Rezensionen mehrerer Quellen, Empfehlungen von Freunden und die Vielfalt der Buchgemeinschaften. Egal, ob Sie in einer Buchhandlung stöbern, online einkaufen oder die Bibliothek durchforsten – das perfekte Buch wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Machen Sie Ihre Suche zu einem Abenteuer und lassen Sie sich von den unzähligen Geschichten in der Welt der Bücher verzaubern.

🖋️ Elemente eines guten Romans

"Gut geschriebene Charaktere fühlen sich real an, haben Tiefe und durchleben eine Entwicklung im Laufe der Handlung."

01.12.2023

Die Faszination für Romane erstreckt sich über Generationen, und die Suche nach einem wirklich guten Roman ist für viele Leser eine kontinuierliche Reise. Doch was genau macht einen guten Roman aus? In diesem Artikel beleuchten wir die Schlüsselelemente, die einen Roman von durchschnittlich zu herausragend heben – von einer fesselnden Story bis zum denkwürdigen Schlussakt.


Die Story:

Ein guter Roman beginnt mit einer überzeugenden Story. Sie sollte nicht nur fesselnd, sondern auch originell sein. Der Leser muss sich von den ersten Seiten an in die Welt des Romans hineingezogen fühlen, sei es durch interessante Charaktere, eine einzigartige Prämisse oder einen fesselnden Erzählstil.


Der Spannungsbogen:

Ein essentielles Element jedes guten Romans ist der Spannungsbogen. Der Autor sollte die Kunst beherrschen, Spannung aufzubauen und zu erhalten, um den Leser dazu zu bewegen, unentwegt weiterzulesen. Ob es sich um dramatische Konflikte, überraschende Wendungen oder ungelöste Rätsel handelt – ein geschickt gestalteter Spannungsbogen sorgt dafür, dass die Leser an den Seiten kleben bleiben.


Cliffhänger, die den Atem rauben:

Cliffhänger sind wie das Salz in der Suppe eines guten Romans. Sie dienen dazu, die Neugierde der Leser zu wecken und sie dazu zu bewegen, ungeduldig auf die nächste Seite umzublättern. Ein effektiver Cliffhänger muss geschickt platziert sein, um den Leser in einem Zustand gespannter Erwartung zurückzulassen.


Ein denkwürdiges Ende:

Das Ende eines Romans ist entscheidend für den Gesamteindruck. Ein denkwürdiges Ende kann die Leser noch lange nach dem Zuklappen des Buches beschäftigen. Es sollte nicht nur die offenen Fragen der Handlung klären, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein gutes Ende kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen – von Zufriedenheit bis hin zu nachdenklicher Reflexion.


Charaktere, die lebendig werden:

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung und Tiefe der Charaktere. Gut geschriebene Charaktere fühlen sich real an, haben Tiefe und durchleben eine Entwicklung im Laufe der Handlung. Der Leser sollte mit den Protagonisten mitfühlen können, ihre Motivationen verstehen und sich in ihre Welt hineinversetzen können.


Sprachliche Meisterschaft:

Die Qualität der Sprache ist ein unsichtbares, aber entscheidendes Element. Ein guter Roman zeichnet sich durch präzise, lebendige Sprache aus. Der Autor sollte in der Lage sein, Bilder im Kopf des Lesers zu erzeugen und Emotionen durch Worte zu vermitteln.


Fazit:

Ein wirklich guter Roman vereint all diese Elemente in einem harmonischen Zusammenspiel. Eine packende Story, ein fesselnder Spannungsbogen, geschickte Cliffhänger, ein denkwürdiges Ende und lebendige Charaktere – all dies macht einen Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Ein talentierter Autor versteht es, diese Bausteine zu kombinieren und den Leser auf eine Reise zu entführen, die weit über das bloße Lesen hinausgeht – eine Reise in eine Welt, die noch lange im Gedächtnis bleibt.

📰 Die Bedeutung von Book on Demand im Gesamtbuchmarkt

"Book on Demand ist eine äußerst rentable und flexible Lösung für die Verlagsbranche ."

30.11.2023

In den letzten Jahren hat sich die Verlagsbranche dramatisch verändert, und ein Faktor, der dabei eine entscheidende Rolle spielt, ist das Konzept des „Book on Demand“ (BoD). Diese innovative Methode hat nicht nur Autoren neue Möglichkeiten eröffnet, ihre Werke zu veröffentlichen, sondern auch den Verlegern eine flexiblere und kosteneffizientere Herangehensweise ermöglicht. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Rentabilität von Book on Demand und analysieren, wie sich dieses Konzept im Laufe der Zeit entwickelt hat.


Die Anfänge von Book on Demand:

Book on Demand, oft als Print-on-Demand (PoD) bezeichnet, begann in den späten 1990er Jahren an Bedeutung zu gewinnen. Die Idee war simpel, aber revolutionär: Bücher würden erst dann gedruckt, wenn tatsächlich eine Bestellung vorliegt. Dieser Ansatz löste viele Probleme der traditionellen Verlagswelt, darunter Überproduktion, Lagerkosten und die Notwendigkeit großer Druckauflagen.


Die Vorteile von Book on Demand:

Die Rentabilität von Book on Demand ergibt sich aus verschiedenen Vorteilen, die dieses Modell bietet. Zunächst einmal entfallen die Kosten für die Massenproduktion großer Buchauflagen, da Bücher nur dann gedruckt werden, wenn eine konkrete Nachfrage besteht. Dies minimiert nicht nur die finanziellen Risiken für Verleger, sondern ermöglicht es auch Autoren, ihre Werke ohne hohe Vorabinvestitionen zu veröffentlichen. Darüber hinaus reduziert Book on Demand Lagerkosten erheblich, da keine großen Mengen an physischen Exemplaren auf Vorrat gehalten werden müssen.


Die Entwicklung im Laufe der Jahre:

Seit den Anfängen von Book on Demand hat sich die Branche stetig weiterentwickelt. Technologische Fortschritte im Druckwesen haben die Qualität der gedruckten Bücher verbessert, und die Produktionszeiten wurden verkürzt. Plattformen, die Book on Demand anbieten, haben zugenommen, wodurch Autoren und Verleger eine breitere Auswahl haben. Diese Vielfalt trägt dazu bei, die Rentabilität zu steigern, da Wettbewerb und Innovation gefördert werden.

Der Anteil von Book on Demand am gesamten Buchmarkt ist jedoch nicht bekannt. Es gibt jedoch einige Schätzungen, die darauf hindeuten, dass der Anteil von Book on Demand am gesamten Buchmarkt in Deutschland im Jahr 2022 bei etwa zwei Prozent lag.


Herausforderungen und Zukunftsaussichten:

Trotz seiner Erfolgsgeschichte steht Book on Demand auch vor Herausforderungen. Ein häufig geäußerter Kritikpunkt ist, dass die Druckkosten pro Einheit bei kleineren Auflagen höher sein können als bei Massenproduktionen. Darüber hinaus konkurriert Book on Demand mit dem wachsenden Trend des digitalen Publizierens. Die Zukunft von Book on Demand wird davon abhängen, wie gut es gelingt, diese Herausforderungen zu bewältigen und sich an die sich ständig verändernden Bedürfnisse von Autoren und Lesern anzupassen.


Beispiele für Deutschland:

-BoD - Books on Demand: BoD ist einer der bekanntesten Anbieter für Selbstverlage in Deutschland und bietet eine breite Palette von Services für Autoren und Verlage an.

-epubli: Epubli ist ein weiteres bedeutendes Unternehmen im deutschen BoD-Markt und bietet Dienstleistungen für Autoren und Verlage an.

-tredition: Tredition ermöglicht es Autoren, ihre Bücher on Demand zu veröffentlichen und bietet verschiedene Dienstleistungen rund um die Veröffentlichung an.

Beispiele weltweit:

-Amazon KDP (Kindle Direct Publishing): Amazon KDP ist eine der weltweit führenden Plattformen für Selbstverlage und Print on Demand. Autoren können ihre Bücher über KDP nicht nur digital, sondern auch als Printausgabe veröffentlichen.

-IngramSpark: IngramSpark ist ein globaler Dienstleister für Druck und Veröffentlichung von Büchern. Sie bieten BoD-Dienstleistungen an und ermöglichen es Autoren, ihre Werke weltweit zu vertreiben.

-Lulu: Lulu ist eine Plattform für Selbstverlage, die es Autoren ermöglicht, ihre Bücher on Demand zu veröffentlichen und zu verkaufen.


Fazit:

Insgesamt hat sich Book on Demand als eine äußerst rentable und flexible Lösung für die Verlagsbranche erwiesen. Die Möglichkeit, Bücher bedarfsgerecht zu produzieren, hat nicht nur die finanziellen Risiken reduziert, sondern auch eine neue Ära der Autonomie für Autoren und Verleger eingeläutet. Während Herausforderungen bestehen, deutet die kontinuierliche Entwicklung und Anpassung der Branche darauf hin, dass Book on Demand weiterhin eine bedeutende Rolle in der Zukunft des Publizierens spielen wird.

📰 DIE FASZINIERENDE GESCHICHTE DER BÜCHER

"Die Gutenberg-Bibel von 1455 gilt als das erste gedruckte Buch und markiert den Beginn der Massenproduktion von Büchern."

29.11.2023

Die Faszinierende Reise der Bücher durch die Jahrhunderte

Bücher sind nicht nur einfache Ansammlungen von bedrucktem Papier. Sie sind Zeitzeugen, kulturelle Schätze und Fenster zu fernen Welten. Die Geschichte der Bücher erstreckt sich über Jahrtausende und spiegelt die Entwicklung der menschlichen Zivilisation wider.

Antike Schätze: Die Geburt der Schrift

Die Anfänge der Buchgeschichte reichen zurück in die Antike, als Schriftsysteme wie die sumerische Keilschrift und das ägyptische Hieroglyphensystem entstanden. Diese Schriften ermöglichten es, Gedanken und Informationen dauerhaft aufzuzeichnen. Die ersten "Bücher" waren jedoch eher Tontafeln und Papyrusrollen als die gebundenen Bände, die wir heute kennen.

Die Handschriftära: Mönche, Skriptorien und illuminierte Manuskripte

Während des Mittelalters wurden Bücher von Mönchen in Skriptorien mühsam von Hand abgeschrieben und oft kunstvoll mit Illustrationen verziert. Diese illuminierten Manuskripte waren kostbare Schätze, meistens in den Händen der Kirche oder reicher Adeliger. Der Buchdruck mit beweglichen Lettern, von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert erfunden, revolutionierte die Verbreitung von Wissen und markierte den Beginn einer neuen Ära.

Die Gutenberg-Revolution: Massenproduktion von Wissen

Mit der Erfindung des Buchdrucks wurden Bücher leichter zugänglich. Die Gutenberg-Bibel von 1455 gilt als das erste gedruckte Buch und markiert den Beginn der Massenproduktion von Büchern. Plötzlich war Wissen nicht mehr nur einer privilegierten Elite vorbehalten. Bibliotheken wurden gegründet, und das Lesen verbreitete sich in allen Schichten der Gesellschaft.

Das Zeitalter der Aufklärung: Bücher als Werkzeuge des Denkens

Im 18. Jahrhundert spielten Bücher eine entscheidende Rolle in der Aufklärung. Autoren wie Voltaire, Rousseau und Kant verbreiteten ihre Ideen über Gedrucktes. Die Enzyklopädie, herausgegeben von Diderot und d'Alembert, wurde zum Symbol für den Fortschritt des Wissens und der Vernunft.

Vom Buchladen zum E-Book: Die Digitalisierung

Das 20. Jahrhundert brachte eine weitere Revolution mit sich: die Digitalisierung. Computerisierte Drucktechniken erleichterten die Buchproduktion, und schließlich öffneten sich die Türen für elektronische Bücher. E-Reader und digitale Bibliotheken ermöglichen es heute, Tausende von Büchern in der Tasche zu tragen.

Die Zukunft der Bücher: Eine unendliche Reise

Die Geschichte der Bücher ist eine faszinierende Reise von den frühesten Schriften bis zur Ära der Digitalisierung. Trotz aller technologischen Fortschritte bleibt die Magie des gedruckten Wortes und die emotionale Verbindung, die wir zu Büchern haben, unverändert. Die Bücher haben die Menschheit durch ihre Entwicklung begleitet und werden zweifellos auch in der Zukunft eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Wissen, Kultur und Fantasie spielen. In ihren Seiten liegt eine unendliche Reise, die Generationen überdauert und uns immer wieder aufs Neue fasziniert.


📰 CYBER MONDAY UND DER BUCHMARKT

"Grundsätzlich sind Rabatte durch die Buchpreisbindung verboten. Aber es gibt Ausnahmen."

27.11.2023

Aus aktuellem Anlass gibt es heute noch einen „SOFA-TALK-Shot“.


Der Cyber Monday ist der Abschluss der „Black-Friday“-Woche und wurde von Onlinehändlern als Reaktion auf die regionalen Angebote initiiert. Jedes Jahr findet dieser Rabatttag an dem Montag statt, der auf Thanksgiving (vierter Donnerstag im November) folgt. Vergangenes Jahr wurden an diesem Tag in den USA über 11 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das sind rund 2 Milliarden mehr als während der Black Friday-Aktion.

Aber auch in Deutschland ist der amerikanische Trend längst angekommen. Diese Rabattschlacht generiert extreme Umsätze. Besonders nach den letzten Preissteigerungen suchen Verbraucher verstärkt nach Schnäppchen. Und während der Angebotsflut versprechen die Händler Nachlässe bis zu 80 Prozent. Das betrifft auch die Bücher.

Grundsätzlich sind Rabatte durch die Buchpreisbindung verboten. Aber es gibt Ausnahmen. Da sind zunächst gebrauchte Bücher, die keiner Preisbindung unterliegen. Dazu kommen Ausverkaufsaktionen bei Schließung und Mängelexemplare.

Die Händler sind jedoch kreativ. Denn auch komplette Sortimente werden indirekt günstiger angeboten, indem Zusatzleistungen geboten werden. Und sei es nur durch kostenlose Versandkosten.

Zwar unterliegen auch eBooks dem Buchpreisbindungsgesetz, aber auch hier wird kräftig umgangen. Das wird dann aber vom Verleger gesteuert, bzw. dem Selfpublisher, der ja ebenfalls den Preis seines Buches festlegt. Auf diese Weise reiht sich zwar das Schnäppchen nicht direkt in die Rabattschlacht ein, aber es wird gegenüber den anderen Verkaufstagen deutlich günstiger angeboten. Der einzige Unterschied ist der einheitliche, günstige Preis bei allen Anbietern.

Und so findet man während der Rabattschlacht im November jedes Jahr auch massenhaft reduzierte Bücher, die direkt mit dem roten Rabattschild angeboten werden. 

Wer also kräftig sparen möchte, kann das auch mit Büchern. Heute noch bis Mitternacht.

"Das Spannende ist, dass wir unsere Protagonisten manchmal vor Herausforderungen stellen. Das können auch mal nicht abgesprochene Wendungen sein, auf die der andere Protagonist entsprechend reagieren muss. Also fast ein bisschen wie Schach."

27.11.2023

Perry: Jedes Jahr erscheinen in Deutschland 80.000 neue Bücher. Du hast in den vergangenen Jahren einige Bücher dazu beigetragen. Normalerweise schreibt jeder für sich allein, doch so manche Autoren tun sich zusammen und erschaffen ein gemeinsames Werk. Und wie ich gesehen habe, hast du den Kriminalroman „Das Spanische Schwert“ in Kooperation mit Cherry Loster geschrieben. Kannst du uns erzählen, wie es zu dieser Zusammenarbeit kam? War dieser Schreibprozess eine Inspiration oder rückblickend betrachtet eher hinderlich?


Neal Skye: Hallo Perry, vorab erst einmal vielen lieben Dank für die Einladung zum Plaudern.

Ich unterhielt mich seinerzeit viel mit Louise Bourbon auf Facebook. Sie hat ein Buch über die Sonnenkönigin geschrieben. Louise de La Vallière (Anmerkung: Herzogin / † 6. Juni 1710 in Paris) gilt offiziell als Mätresse von Louis XIV.

Louise hat 25 Jahre ihres Lebens mit Quellrecherche verbracht und ihre Erkenntnis geteilt. Ihr Augenmerk lag auf der so fest in Stein gemeißelten französischen Geschichte, die in Frankreich und Deutschland ganz unterschiedlich gelehrt wird. Insbesondere geht sie von einer deutlich engeren Beziehung der beiden Länder aus. Mich berührte die Leidenschaft, mit der sie das Thema anging. Ich weiß nicht, ob sie Recht hat, da Geschichte immer auch Interpretation ist. Jedenfalls fand ich die Idee für einen Rich-Fall interessant.


Perry: „Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben“ heißt es im Volksmund, der ein Zitat von Napoleon aufgreift. Und tatsächlich wurde immer wieder nachgewiesen, dass die Geschichtsschreibung häufig erlogen oder manipuliert ist.

Ein solches Szenario für einen Krimi zu entdecken finde ich spannend.


Neal Skye: Ursprünglich sollte es eine Geschichte in Heftromanlänge werden. Dann tauchte Cherry auf und war auch an dem Thema interessiert. Wir tauschten daraufhin ein paar lustige Kommentare aus. Sie schrieb gerade an einem Thriller mit einer Giftmischerin und ich fragte mich, was eigentlich passiert, wenn sich ihre Heldin und mein Held, also Rich, träfen. Dann habe ich eine Minigeschichte mit vielen Buchtiteln von meinen Facebookfreunden geschrieben und sagte ihr: So könnte der Anfang unserer Geschichte sein. Das war wie eine öffentliche Aufforderung zum Tanz – eine Schnapsidee ohne Schnaps.

Anschließend haben wir uns per Messenger ein bisschen ausgetauscht und so viel Spaß dabei gehabt, dass klar wurde: Wir schreiben das Ding. Ich wusste nichts von ihr, absolut nichts. Familiäre Situation, Beruf, Hobbys – nix. Als sie irgendwann mal etwas von einem Beistrich schrieb und ich nicht wusste, was das ist, verriet sie mir, dass in Österreich Kommata so genannt werden – bis dahin wusste ich nicht einmal, dass unser Projekt eine internationale Kooperation sein wird.

Das gemeinsame Schreiben war sensationell und das Lektorat mit Petra Liermann war fast das lustigste, aber auch effektivste Lektorat, in dem Cherry und ich eigentlich immer mit einer Stimme gesprochen haben.

Im Nachhinein meinte Petra, sie wäre sich nicht sicher gewesen, ob sie mit Katherine „Cherry“ und Neal sprach oder mit Cherry und Rich. Es war eine Rieseninspiration. Cherry kann extrem verrückt und chaotisch sein, dann wieder ganz akribisch genial am Plot arbeiten – das war toll. Und wir haben jetzt nach langer Pause wieder angefangen, am zweiten Rich & Cherry-Krimi zu arbeiten. Mit Cherry würde ich immer wieder ein Buch schreiben. Das Spannende ist, dass wir unsere Protagonisten manchmal vor Herausforderungen stellen. Das können auch mal nicht abgesprochene Wendungen sein, auf die der andere Protagonist entsprechend reagieren muss. Also fast ein bisschen wie Schach. Aber die wichtigen Linien sind natürlich abgesprochen.


Perry: Das hört sich wirklich spannend an. Eine Zusammenarbeit steht im Gegensatz zur eigenen Idee, bei der die Geschichte entweder nach dem Entwurf eines Plots feststeht oder sich nach den eigenen Vorstellungen und Ideen entwickelt. Da weißt du nie, was der Koautor antwortet und wie die Story weitergeht. Sicherlich bereichert eine andere Perspektive den ursprünglichen Plot, aber sie verändert ihn auch.

Jedenfalls stand am Ende euer fertiges Manuskript und ihr habt einen Verlag gefunden, der das gemeinschaftliche Buch herausgebracht hat. Wie sieht es bei den Urheberrechten und der Verwertung aus? Bewertet ihr diese Punkte nach der anteiligen Produktivität?


Neal Skye: Wir sprechen immer ab, wo es im Groben hingeht, aber Schlenker sind erlaubt. Das macht den Text so lebendig, finde ich.

Hanseatisch virtueller Handshake. 50/50 – egal, wer wie viel Prozent am Buch gearbeitet hat – wer will das auch bewerten? Beim nächsten Buch ist der Anteil vielleicht anders, trotzdem wird es immer 50/50 sein, weil ohne Cherry kein Rich & Cherry, ohne Neal auch nicht. Wir haben uns von Anfang an blind vertraut.

Was sich aber doch geändert hat, ist, dass ich das erste Buch gemeinsam mit einer Unbekannten schrieb und jetzt das zweite mit einer Freundin.


Perry: Sicherlich gibt dein Beispiel anderen Autoren:innen Mut, es auch einmal im Team zu versuchen. Und wer weiß schon, was dabei herauskommt?

Ist euer nächstes Gemeinschaftsprojekt eine Fortsetzung? Also ein Nachfolgeteil oder eher die Geburt einer Serie?


Neal Skye: Die Idee war ursprünglich, Richs alte Fälle in Hefteromanlänge zu schreiben. Dieser Teil sollte der dritte und letzte sein, chronologisch gesehen. Es wurde eben ein richtiger Roman und damit ein Prequel zu den Rich-Büchern. Der zweite Roman wird ein Sequel und spielt direkt im Anschluss an Blutspur 629. Damit wird es wohl „Rich & Mysterious“ umklammern. Ich könnte mir ein weiteres Projekt vorstellen, welches dann etwas Neues wird. Außer uns kommt eine bessere Idee, die uns umhaut.


Perry: Ich habe gesehen, dass du bei deinen Neuerscheinungen sehr aktiv und direkt vor Ort bei den Lesern* bist. Dabei liest du nicht nur Textpassagen, sondern spielst Gitarre dazu. Arbeitest du ein kleines Programm aus? Wie kann ich mir das vorstellen? Und wie erfahren die Leser davon?


Neal Skye: Ich bin als Mike Skye ja auch Sänger eines Rocktrios und spiele Gitarre. Daher bot sich das an. Ich biete Livelesungen, die etwa 45 Minuten dauern, plus Fragen usw., und Krimilesung mit Soundtrack. Da kann ich 1 bis 2 Leseparts berücksichtigen, da zwischendurch die Songs alles auflockern. Teilweise sind es eigene Songs, teilweise Cover. Entstanden ist die Idee, da Rich Springsteenfan ist und Melissa Etheridge Musik viel erwähnt wird. Somit war die Musikauswahl schnell gefunden.

Und klar, ich stoppe die Leseparts und die in Frage kommenden Songs, und so entsteht das Programm für den Abend. Das Ganze wird über Facebook bekannt gemacht, verbreitet sich über Mund-zu-Mund-Propaganda. In unserer „Heimlocation“ hänge ich Plakate auf.


Perry: Du arbeitest gerade am neuen Rich & Cherry – Krimi. Wann wird das Buch erscheinen? Was hast du für die Zukunft geplant?


Neal Skye: Das steht völlig in den Sternen. Wir haben während der Pandemie aus verschiedenen Gründen pausieren müssen. Aber wir haben noch viel vor. Der neue Rich & Cherry-Krimi muss zunächst den Verlag überzeugen, bevor es einen Termin gibt. Natürlich hoffen wir darauf, aber zunächst muss das Buch zu Ende geschrieben werden. Jedenfalls stimmt mich der erste Teil des Buches optimistisch. Aber ich denke, ein halbes Jahr wird es noch dauern, bis die Sichtung folgt. Dann kommt das Korrektorat, das Lektorat und was sonst dazu gehört. Also werden wir uns ein Jahr gedulden müssen. Der Krimi wird übrigens wieder einen historischen Hintergrund haben, dieses Mal die Besiedelung Nordamerikas durch die Skandinavier (wobei der Ausdruck „Wikinger“ hier definitiv falsch wäre). Und es wird eigentlich eher ein Thriller-/Krimi-Gemisch.


Ansonsten schreibe ich gerade an einem Dublin-Krimi. Das erste komplett vom Niagara-Fall unabhängige Buch. Ein Pre- oder Sequel, kein Spin-Off. Es geht um die Ermordungen zweier Detektive in einem Parkhaus einer Mall. Zwei Perspektiven: Der Leiter der Mordkommission und eine Journalistin, mit der er gerade zusammengekommen ist und die für ihre Zeitung im selben Fall recherchiert. Davon ist bisher etwa ein Drittel geschrieben.


Perry: Wir sind uns vor ein paar Jahren auf der Buch Berlin über den Weg gelaufen. Wie es aussieht, bist du auch auf Messen aktiv. Jetzt würde ich zum Abschluss unseres Gespräches noch erfahren, was du sonst so machst, wenn du gerade keine Bücher schreibst oder in der Branche unterwegs bist. 


Neal Skye: Vor allem Musik. Wir proben regelmäßig, haben jedes Jahr immer ein paar Auftritte, ansonsten nehmen wir Songs auf. Mit dem Gitarristen hatte ich schon einige Projekte: Irish Pub Nights, Balladenabende und dieses Jahr eine Johnny Cash-Nacht. Wir werden nach dem nächsten Konzert ein neues zusätzliches Programm angehen, in dem der Fokus auf eigene Stücke gelegt wird. Gefüllt mit Balladen und Midtemposongs werden wir das neben unseren Rockpartys anbieten können.


Perry: Vielen Dank für das interessante Gespräch. Ich wünsche dir noch viel Schaffenskraft und jede Menge Leser* und Musikinteressierte.


*(Ich gendere in diesem und in anderen Beiträgen nicht, da es den Lesefluss extrem stört. Aber natürlich spreche ich jeden an, genau so, wie es früher mit der „normalen“ deutschen Sprache der Fall war.)


🎤 SIGRID WOHLGEMUTH (Autorin und Lektorin) IM GESPRÄCH

"Meine Tiere kommen in vielen Geschichten vor und geben mir Kraft."

23.11.2023

Perry: Gedichte, Romane, Kurzgeschichten und in der Regel jede Art von Texten benötigen neben einer gewissen Lebenserfahrung oder dem Fachwissen jede Menge Kreativität. Jeder Schriftsteller braucht zunächst eine originelle Idee, aber dann folgt die Kunst, die richtigen Worte zu finden.

Du schreibst schon viele Jahre Bücher. Was war deine Initialzündung?

Sigrid Wohlgemuth: In meiner Jugend schrieb ich bereits Geschichten, Reden und Gedichte. 1994 fing ich an, Weihnachtsgeschichten für meine Freunde und Familie als Geschenke zu schreiben. Das ist inzwischen zu einer Tradition geworden.

1996 folgte ich meinem Traum und zog auf die griechische Insel Kreta, wo ich Saisonjobs nachging. 2001 verlor ich meinen Job, weil es für das Hotel einen anderen Mieter gab und die Autovermietung, bei der ich gearbeitet habe, nicht mehr unterkam.

Ich lebe zu weit von einer Stadt entfernt, hätte umziehen müssen. Aber das wollte ich nicht. Starke Existenzängste kamen auf, dazu der Gedanke, dass ich die Futterstelle aufgeben müsste für die in der Wildnis lebenden Katzen. Ich schaute gerne den Tieren zu, wie sie immer zur gleichen Tageszeit kamen. Manche wurden zahm und ich konnte sie streicheln. Ich genoss diese Momente und schränkte mich ein, damit ich die Tiere füttern konnte. Also schrieb ich immer weiter. Dabei verfasste ich eine Geschichte nach der anderen und nahm an unzähligen Wettbewerben teil. Denn mein Ziel war es, diese Geschichten als E-Books zu vermarkten. Natürlich ging das alles nicht von heute auf morgen. Der Gedanke daran ließ mich jedoch nicht mehr los.

Innerhalb eines Monats schrieb ich einen Roman, den ich dann überarbeitete. Zwischenzeitlich veröffentlichte ich die ersten E-Books, dann weihnachtliche Kurzgeschichten bei einem Verlag, danach kretische Geschichten mit typischen Rezepten. Dadurch kam endlich etwas Futtergeld zusammen.

Für meinen Lebensunterhalt fand ich einen Zeitjob. Da hatte mich die Schreiblust bereits komplett im Griff. Ich bin dankbar, dass ich damals aus der Not heraus die Idee zum Schreiben hatte.

Ein neuer Roman wurde geschrieben, dann der nächste. So bin ich zum Scheiben gekommen.

Perry: Das hört sich ganz danach an, als ob dir die Tiere die nötige Kraft und das Durchhaltevermögen für deine zahlreichen Veröffentlichungen gegeben haben. Sicherlich werden deine Leser wissen, wie du auf Kreta lebst und warum es genau diese Wahlheimat geworden ist. Denn deine Bücher handeln oft von der griechischen Insel. Kannst du allen, die deine Bücher nicht kennen, beschreiben, wie das Leben auf Kreta ist und ob du etwas an Deutschland vermisst.

Sigrid Wohlgemuth: Meine Tiere kommen in vielen Geschichten vor und geben mir Kraft. Die Leserinnen und Leser erfahren durch meine Kretabücher, wie das Leben auf der Insel ist. Das vermutest du richtig. Kreta wurde durch Zufall zu meiner Wahlheimat. Ich habe schon in der Jugend von einem Ort geträumt, der Berge und Meer vereinen sollte. Genau dieses habe ich hier gefunden. Acht Monate nach einem Urlaub im Herbst 1995 siedelte ich nach Kreta um. Vom ersten Tag an ist die Insel meine Heimat geworden. Ich liebe das einfache Leben, die schöne Gegend und die kretische Gastfreundschaft.

Doch vermisse ich den Weihnachtsmarkt und die Liebe zu Weihnachten. Deshalb bekam Anna aus dem Roman „Der Duft von Oliven“ von mir das Leben eingehaucht. Ansonsten bin ich dankbar, diesen Ort gefunden zu haben, an dem ich meinen Traum leben kann.

Perry: Wie es scheint, steht am Anfang einer Veränderung ein Traum, der real zu erreichende Ziele erschafft. Jedenfalls hattest du den nötigen Mut, deinen Traum bis zum Ende zu verfolgen.

Wie ich gesehen habe, veranstaltest du Live-Kochshows auf der Insel, wobei du den Zuschauern neben leckeren regionalen Gerichten auch die kretische Kultur vermittelst. Wie sieht ein durchschnittlicher Tagesablauf bei dir aus? Ist es so etwas wie ein Dauerurlaub oder steckt mehr dahinter?

Sigrid Wohlgemuth: Perry, damals habe ich das nicht als Mut empfunden, ich wollte meinen Traum leben. Heute sehe ich es anderes. Ja, es steckte viel Mut dahinter und ich bereute es bisher keinen einzigen Tag. In den Live-Kochshows wird die kretische Küche dem Urlauber nähergebracht. Zum einfachen Nachkochen in dessen Heimat. In der Wildnis wachsende Kräuter dürfen dabei nicht fehlen.

Auf Kreta ist es kein Dauerurlaub, sondern reales Leben. Ich lebe dort, wo andere Urlaub machen. So wird es jedenfalls oft behauptet. Doch die Realität sieht genauso aus, wie in anderen Ländern. Ich versuche, für meinen Lebensunterhalt aufzukommen, die Tiere zu versorgen, und ich sitze wie andere im Büro zu Hause und lektoriere Bücher für Autorinnen und Autoren. Oder gehe Saisonjobs nach.

Urlaub? Das habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, eigentlich seitdem ich auf Kreta lebe. Aber ich genieße die tägliche Aussicht auf das Meer, das Meeresrauschen und die Natur. Besonders während der Hundespaziergänge.

Perry: Ich möchte auf deine Liebe zu Weihnachten zurückkommen und wie sehr du diese Zeit vermisst. Zu diesem Thema wirst du in den kommenden Tagen ein Buch mit dem Titel „Weihnachtsherz“ herausbringen. Wie ich der Beschreibung entnehmen kann, geht es um ein gemütliches Beisammensein: Lichterglanz, Weihnachtsmarkt, den Duft nach Tannen, Glühwein und frischem Gebäck, also alles, was viele Menschen während der besinnlichen Tage damit in Zusammenhang bringen. Was erwartet die Leser in deinem neuen Buch, und wie feierst du privat das Fest der Liebe?

Sigrid Wohlgemuth: In meiner dritten Anthologie mit Weihnachtsgeschichten geht es darum, dass wir die Liebe zu Weihnachten im Herzen tragen, die bereits oftmals in Vergessenheit geraten ist. Weihnachtsgeschenke, Pflichtveranstaltungen und dann gestresst in die Feiertage gehen. Dabei kann alles ruhiger vonstattengehen. Die Menschheit verliert den Glauben an die Weihnachtsgeschichte, das Christkind und den Weihnachtsmann.

In einer Geschichte möchte der Weihnachtsmann nicht mehr Weihnachtsmann sein, weil keiner mehr an ihn glaubt. Es ist nicht immer dass, was wir mit den Augen sehen, sondern das, was wir mit dem Herzen fühlen. In allen Geschichten steckt ein tiefer Grund, warum ich diese Geschichte geschrieben habe. Ich möchte wachrütteln, eine andere Denkweise anstoßen und Hoffnung geben.

Weihnachten gehe ich besinnlich an. Ich höre weihnachtliche Musik, es gibt Gans mit Rotkohl und Kartoffeln. Im Hintergrund der Glockenklang. Ein Tannenast, leider keinen Baum (die sind hier sehr teuer), Kerzen, die Harmonie ausstrahlen, und eine kleine Krippe mit leuchtendem Stern, sind meine Dekoration. Dazu kommen zahlreiche Schneekugeln.

Ich möchte Ruhe, Besinnlichkeit und Frieden finden. Das bedeutet für mich auch kein PC, keine Arbeit, keinen Stress, sondern Eintauchen in die Welt der magischen Weihnacht. Ich bin für das Wunder dankbar, das vor über zweitausend Jahren geschah.

Perry: Da bekomme ich fast selbst ein wenig Lust auf Weihnachten. Aber dass ich kein Fan davon bin, liegt sicher nicht nur an den 35 Grad, die in meiner Heimat durchschnittlich im Dezember herrschen, sondern an der Einstellung zu dem Fest, welches in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einem kommerziellen Ereignis verkam.

Zum Abschluss habe ich doch noch drei Fragen an dich. Wo gibt es deine Bücher zu kaufen? Können wir im kommenden Jahr ein weiteres Buch aus deiner Feder erwarten? Und letztlich: Hast du noch eine abschließende Botschaft an die Leser?

Sigrid Wohlgemuth: Ich gebe dir Recht, Weihnachten wurde immer mehr zum kommerziellen Ereignis. Darum schreibe ich Geschichten, um an die wahre Weihnacht zu erinnern und ein wenig die Menschen aufzurütteln. Damit hoffe ich, viele Leserinnen und Leser zu erreichen, zum Innehalten und Besinnen.

Meine Bücher sind im Buchhandel und online erhältlich. „Schrei in der Brandung“, „Weihnachtsherz“ und „Freundschaft Plus – Realität vs. Scheinwelt“ sind unter anderem bei twentysix.de zu erwerben. Im Dezember 2023 erscheint kurz nach „Weihnachtsherz“ der Roman „Freundschaft Plus – Realität vs. Scheinwelt.“ Ein weiterer Roman befindet sich in der Überarbeitungsphase und erzählt die Geschichte zweier Freundinnen – einer Freundschaft fürs Leben. Ich hoffe auf eine Veröffentlichung 2024 und schreibe an einem Roman, in dem das Thema Hochsensibilität ein wichtiger Bestandteil ist.

Meine Botschaft an die Leserinnen und Leser: Lebe deinen Traum, bevor es zu spät dazu ist. Haltet inne, überlegt, was für euch wichtig ist, und geht mit Selbstbestimmtheit euren Weg, auch wenn dazu oft viel Mut gehört. Wichtig ist, es zu versuchen, egal was am Ende herauskommt: Es bringt uns auf unserem Lebensweg stets ein Stück voran.

Vielen Dank Perry, dass du mich zum Talk eingeladen hast. Ausgelöst durch deine Fragen kamen viele Erinnerungen zum Vorschein und ich durfte meinen Worten freien Lauf lassen. Hat mir viel Freude bereitet. Ich wünsche Dir weiterhin viele Talkstunden mit anderen Autorinnen und Autoren.

Perry: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es war ein mitreißendes Gespräch und ich bedanke mich herzlich für die Zeit, die du dir dafür genommen hast.


📰 EXPERIMENT MIT DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ (KI)

"Selbst andere Stilrichtungen wurden von der KI berücksichtigt, und unendlich weitere Logos, aus denen ich mir eins hätte aussuchen können."

22.11.2023

Heute habe ich ein kleines Experiment mit der KI gemacht. Ein paar KI Programme sind in der Basisversion gratis. Ich habe mit dem Microsoft-Dienst von Bing-Chat begonnen und wollte zunächst wissen, inwieweit die KI aus einem kurzen Text einen Songtext erstellen kann.

Meine Vorgabe, also der Ausgangstext, lautete wie folgt: „Wenn du der Verführung erliegst, machst du dich zum Sklaven – egal ob es Schokolade oder der Krieg gegen eine andere Nation ist. Alles, was du auf diese Weise bekommst, wirst du teuer bezahlen.“

Diesen Text habe ich in die Chatfunktion eingetragen und bekam nach etwa 4 Sekunden Rechenzeit folgendes Ergebnis:

[Verse 1] Wenn du der Verführung erliegst, machst du dich zum Sklaven. Egal ob Schokolade oder Krieg, du wirst es teuer bezahlen. Lass dich nicht von der Versuchung blenden. Sonst wirst du am Ende nur noch leiden.

[Chorus] Verführung ist eine gefährliche Sache. Sie kann dich in die Knie zwingen und dich brechen. Aber wenn du stark bleibst und widerstehst, wirst du am Ende als Sieger hervorgehen.

[Verse 2] Es ist schwer, der Versuchung zu widerstehen. Aber du musst es tun, um zu überleben. Denn wenn du dich ihr hingibst, wirst du verlieren. Und am Ende wirst du nur noch trauern.

[Chorus] Verführung ist eine gefährliche Sache. Sie kann dich in die Knie zwingen und dich brechen. Aber wenn du stark bleibst und widerstehst, wirst du am Ende als Sieger hervorgehen.

Mit dem Ergebnis war ich durchaus zufrieden. Jetzt brauchte ich noch die passenden Noten für den Song und fragte die KI danach. Die Antwort war ernüchternd. Dafür ist sie nicht programmiert. Die KI bot mir aber 4 lustige Bilder mit Notenblättern darauf an und machte mir immerhin 2 Vorschläge für andere KI-Programme, die so etwas beherrschen könnten.

Also versuchte ich es mit dem ersten Vorschlag, einer App, bei der mein Text nicht einkopieren, sondern einsprechen musste. Das Programm verzerrt aber lediglich die Stimme und war für mich unbrauchbar. Der zweite Vorschlag war ein Tool von Meta, das auf den ersten Blick und Progammiercodes ziemlich kompliziert wirkte, warum ich auf die Schnelle hier nicht weiterkam. Nach eigenen Angaben auf der Website beherrscht die KI das innovative Komponieren. Da wird es aber bereits kostenpflichtig. Nun, vorerst endete hier der kurze Test. Denn ohne umfangreiche Einarbeitung ist das nicht zu bewerkstelligen. Und KI ist noch nicht in allen Bereichen benutzerfreundlich und intuitiv.

Ich versuchte es bei Bing-Chat mit einem anderen Thema und fragte nach einem Logo für „Sofa-Talk mit Perry“. Hier bot mir die KI innerhalb weniger Sekunden 4 gezeichnete Vorschläge an und versicherte mir auf Nachfrage, dass diese nicht irgendwo kopiert und verändert, sondern speziell für mich erstellt wurden. Die Ergebnisse waren tatsächlich originell und ansehnlich. Nun wollte ich weitere Motive von der KI sehen, die prompt geliefert wurden. Selbst andere Stilrichtungen wurden berücksichtigt, und unendlich weitere Logos, aus denen ich mir eins hätte aussuchen können, stellte die KI bereit. Ich fragte die KI, ob ich die Logos uneingeschränkt und zur freien Verwendung nutzen könnte. Die Antwort war hier etwas schwammig. Generell stimmte die KI dem zu, aber ergänzte, dass ich zur Sicherheit einen Anwalt mit der Frage beauftragen sollte.

Bis hierhin war ich schon begeistert von dem Test und dem Ausflug in die Leistungen verschiedener KIs. Denn, so wie es auch Alexa seit Jahren praktiziert, erzählt die KI von Bing-Chat auch Witze, informiert über politische Ereignisse und diskutiert mit mir über philosophische Fragen. Andere KIs wie ChatGPT schreiben angeblich komplette Bücher, und die Ergebnisse sind teilweise nicht schlecht, wie ich in einem Schreibwettbewerb zwischen Autor und KI erleben durfte. Allerdings besteht die Stärke derzeit noch in Fachbüchern und Ratgebern, die auf Fakten und Daten basieren. Was ist also naheliegender, als daraus ein eigenes Sachbuch kreieren zu lassen? Und wenn das so toll klappt, vielleicht 3 pro Tag, 90 pro Monat, über 1000 pro Jahr. Dann wird die große Kohle verdient. Naja, schön wär´s. Denn wer braucht diese ganzen Bücher noch, wenn ohnehin jeder auf die KI und die ausgegebenen Informationen zurückgreifen kann?

Ich experimentierte noch etwas weiter, ließ mir noch schnell ein Gedicht schreiben und ein neues Kunstwerk im Stil von Karl Hurm malen. Das Gedicht war richtig gut, das Bild hatte aber kaum Ähnlichkeit mit dem Stil des Künstlers. Das habe ich direkt per Eingabe kritisiert. Die Antwort kam indirekt (Bitte beachten Sie, dass ich keine Originalbilder von Karl Hurm erstellen kann, da ich nur auf die von mir bereitgestellten internen Tools zugreifen kann.) und entsprechend inkorrekt. Auf meine Mitteilung „Vergiss es, du verstehst mich nicht“, kam eine englische Meldung (Have a great day!). Der Chat wurde beendet, als ob die KI eingeschnappt gewesen wäre. Bing-Chat befindet sich in der Betaphase und ist von Perfect noch weit entfernt. Aber wir stehen ja erst am Anfang einer gigantischen Entwicklung und vielleicht der digitalen Revolution, die allgegenwärtig und in nahezu allen Bereichen spürbar sein wird.

Wie gesagt, ist Chat GPT dafür bekannt geworden, komplette Bücher zu schreiben. Das wollte ich genauer wissen. Bevor ich das aber testen wollte, fragte ich nach einem redaktionellen Artikel über mich. Chat GPT lehnte das mit folgender Begründung ab: „Ich habe keinen Zugriff auf Echtzeitinformationen.“ Alle Daten basieren auf dem letzten Update, das Anfang 2022 eingetragen wurde. Bing-Chat hatte damit allerdings kein Problem. Ich gab meinen Namen an und die KI erstellte aus den verfügbaren Daten aus dem Internet einen nüchternen Pressetext.

Was aus dem Buch von Chat GPT wurde, erzähle ich in einem der nächsten Talkrunden. Das Thema ist komplex. Fürs Erste habe ich mich ausgeloggt. Generell machen beide Programme Spaß und sind bei der Suche nach flüchtigen Informationen deutlich komfortabler als die Google-Suche, da das Ergebnis aus mehreren Quellen zusammengefasst wird und ich mir etliche Klicks und verschiedene Webseiten ersparen kann. Auch bei dem individuellen Gedicht oder den erstellten Logos kann die KI punkten. Eine Unterhaltung mit der KI war nicht immer gelungen, aber durchaus unterhaltsam. Ich stieß immer wieder auf die Grenzen, wo die KI nicht mehr weiter wusste. Beide KIs sind nicht selbstlernend, und Chat GPT befindet sich gar in der Alpha-Version und sagte auf Nachfrage, dass es eine kostenpflichtige Version gibt. Die KI wollte allerdings keine Angaben über die weitere interne Entwicklung bekanntgeben. Bei politischen Fragen gab sie jedoch zu, nur so neutral zu sein, wie es ihr die Programmierer erlaubten, und schlug vor, weitere Quellen eigenständig zu prüfen.

Ich werde den Fortschritt weiter verfolgen und demnächst neue Anwendungsbereiche testen.


"Ich war schon immer begeistert, hinter die Kulissen von etwas zu gucken und Zusammenhänge zu verstehen."

21.11.2023

Perry: Schon immer machten Autoren mit eigenen Stilmitteln ihre Arbeiten in der Literatur interessant. Mehr noch, sie hoben sich dadurch von den Standardwerken anderer ab. Denn sprachliche Mittel lassen Aussagen interessanter klingen und steigern die Aufmerksamkeit. So werden die Leser zum Nachdenken animiert und Emotionen ausgelöst. Besonders bei Gedichten und Liedtexten finden diese rhetorischen Mittel Anwendung.

„Wild, poetisch, zart“, überschreibst du das Buch, an dem du gerade arbeitest. Nun, heute weiß ich gar nicht, wie ich dich vorstellen soll. Du bist vielseitig, eine Poetin, Künstlerin, Familienfrau, Lebensberaterin und Farbenforscherin. Es hört sich so an, als ob du die Welt gestalten möchtest. Bist du eine Träumerin?

Christine Keller: Du hast meine Wesensart schön eingekreist und tatsächlich einen Volltreffer gelandet. Ich habe einen unendlichen Gestaltungsdrang, welcher mich, meine persönliche Welt und die Welt „da draußen“ betrifft. Dies zeigt bereits, dass ich kein einfacher Mensch bin, denn ein solcher Gestaltungsdrang ist eine Herausforderung. Aber ohne kreativen Drang würde ich mich nicht lebendig fühlen.

Um auf deine andere Frage einzugehen, ob ich eine Träumerin sei: Selbstverständlich. Ein Bein – vielleicht das linke – steht im Traum und das andere – vielleicht das rechte – steht fest in der Realität. Die Balance muss ich immer wieder finden und dabei hilft mir einerseits meine starke Bindung zur Natur, welche für mich ein wichtiger Draht zum großen göttlichen „Geheimnis“ ist. Zudem kann ich auch knallhart analysieren und Dinge praktisch im Alltag umsetzen.

Perry: Kennst du das göttliche Geheimnis oder suchst du es?

Christine Keller: Ich kenne es selbstverständlich nicht. Aber mein Drang, etwas darüber wissen zu wollen, ist für mich Beweis genug für seine Existenz. Ich war schon immer begeistert, hinter die Kulissen von etwas zu gucken und Zusammenhänge zu verstehen. Ich war ein wissbegieriges und daher oft gemobbtes Kind. Detektivgeschichten faszinierten mich, und ich verstehe noch heute das Leben als eine Art „Detektivroman“. Meinen Wissensdurst lebte ich unter anderem in einem philosophischen Studium aus und im selbst auferlegten Job, Farben zu erforschen. Meine Farbenlehre, die „Regenbogenlogik“, ist das Ergebnis von 1,5 Metern Fachliteratur, welche ich während 3 Jahren studierte.

Das göttliche Geheimnis zeigt sich für mich primär im Erleben von bestimmten Gefühlen, Visionen, Koinzidenzen, spontanen Heilungen usw. Es ist also ein Phänomen, welches nicht nur mit dem Intellekt erforscht werden kann, und geht über höhere Dimensionen, in welche sich Philosophie, Parapsychologie und Naturwissenschaften die Hände reichen. Ich hatte im Laufe meines Lebens einige Erlebnisse, welche paranormal sind und welche mir durch ein kleines Guckloch ein klein Wenig von diesem göttlichen Geheimnis offenbarten. Dazu gehören auch bewusste Wahrträume.

Ich bin der festen Überzeugung: Wir als Seelen kommen von irgendwoher, haben einen Auftrag auf Erden und gehen dann weiter.

Perry: Vor einigen Jahren hatte ich mal einen Roman über die wahre Existenz von Engeln begonnen zu schreiben. Darin habe ich mich unter anderem der Frage gestellt, aus welchen Farben die Welt, beziehungsweise die Lichtbrechung tatsächlich besteht, und kam zu dem Schluss, dass zum einen aus Sicht einiger Philosophen die Farben überhaupt keine Eigenschaft der Dinge darstellen, sondern durch deren Oberflächenstruktur und die Lichtbrechung zustande kommen. Zum anderen bin ich selbst der Überzeugung, dass es theoretisch deutlich mehr Farben geben könnte, da all unsere Sinne im Vergleich zu verschiedenen Tieren nicht besonders stark ausgeprägt sind. Wir hören nicht so gut, riechen vergleichsweise wenig und selbst die Biene kann wohl 30.000 Mal besser sehen, als wir, die Menschen. Mit unseren Sinnen sind wir schlicht nicht in der Lage, den vollen Umfang zu erkennen, der auf der Erde existiert. Und wie es so schön heißt: Was wir nicht sehen oder anfassen können, verstehen wir auch nicht.

Christine Keller: In der Tat sind Farben aus verschiedenen Aspekten zu definieren. Materialfarbe, Lichtschwingung, psychologische Wirkung, Physiologie des Auges, Farbbegriffe, kulturelle Deutungen weltweit, Pigmente in der Malerei, Farbsysteme usw.

Ich habe versucht dies in einer Art „Formel“ zusammenzufassen und 8 verschiedene Funktionen der 7 Spektralfarben plus Magenta als Deutungsschlüssel zu geben. Einerseits habe ich die Farbenanzahl damit reduziert, andererseits eröffnet sich ein interessantes Feld an kulturgeschichtlichen, farbpsychologischen und farbtherapeutischen Querverweisen. Sowohl die vielen spielerischen Farbübungen sowie die Anmerkungen machen meine „Regenbogenlogik“ zu einem wertvollen Nachschlagewerk. Zudem hat eine Schweizer Lehrerin mein Büchlein entdeckt und mit einem Musiker und mir zusammen ein Kindermusical entwickelt, welches 2011 in Nürensdorf aufgeführt wurde. Mein Deutungsansatz ist spekulativ, aber in sich geschlossen und soll helfen, Farben im Alltag mit Hintergundinfos neu zu erleben. Farben sind auch eine Sprache, und zwar eine universelle. - Du hast natürlich recht: In Wirklichkeit gibt es unendlich viele Farben, und ich fand es interessant nachzulesen, wie sich unser Farbsehsinn evolutionär entwickelte und wie raffiniert Netzhaut und Gehirn zusammen Farbenempfindungen produzieren.

Perry: Ich finde das Thema durchaus faszinierend, aber näher darauf einzugehen, würde den Rahmen dieser Talkrunde sprengen. Vielleicht können wir das im kommenden Jahr vertiefen. Ich möchte noch etwas über dein letztes Buch „Limmat Love“ erfahren, welches in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt.

Christine Keller: Der Roman „LIMMAT LOVE“, kam in diesem Sommer als in sich geschlossene Fortsetzung von „Fünf Sterne für den Weihnachtsmann“ heraus. Diese Urban Fantasy spielt in der Zukunft, in einer Welt, welche wirtschaftlich und damit auch politisch von einem einzigen Konzern namens „Faraday Promise“ beherrscht wird. Dies ist ein apokalyptisch-zynisches Szenario, in welches ich eine Liebesgeschichte und den Besuch aus einer fernen Welt einbette. Es sind todernste Themen, die ich immer wieder mit humoristischen Einlagen, unter anderem mit spritzigen Dialogen und Kinderfiguren auflockere. Ich beschäftigte mich schon oft mit der Möglichkeit von andern Zivilisationen in unserem Kosmos oder in Parallelwelten. Mein Ziel in LIMMAT LOVE ist es, eine reizvolle Begegnung von handfestem Zürcherisch und absolut Fantastischem zu gestalten. Ich betätige mich ein wenig wie ein literarischer Barmixer und hoffe, dass die Leser das Buch spannungstrunken zuklappen.

Limmat Love zeigt, wie wichtig es ist, Manipulation zu durchschauen, und dass persönliche Freiheit eines der wichtigsten Güter ist.

Eine Schlussbemerkung: Ich bin mir oft nicht mehr sicher, ob es die Menschheit schaffen wird, ohne „fremde Hilfe“ die Natur und Kultur auf diesem wunderschönen Planeten zu retten. Wir, als Künstler und Autoren, haben die Chance, Szenarien zu erfinden, welche gnadenlos einen Spiegel vorhalten, aber auch eine Plattform für außergewöhnliche Lösungsansätze bieten.

Perry: Wer weiß, was es da draußen oder unbemerkt unter uns gibt? Wir haben ja festgestellt, dass es mit unserer Wahrnehmung nicht zum Besten steht. Also ist so einiges möglich, was wir uns nicht vorstellen können. Du hast das Unvorstellbare dennoch in eine Geschichte und ein Buch gepackt, damit die Bilder in unserem Kopf entstehen können.

Ich danke dir für das aufschlussreiche Gespräch und das passende Schlusswort. Wir konnten heute viele Themen nicht vertiefen. Aber das werden wir nachholen.

Nun wünsche ich dir viel Schaffenskraft für deine Projekte und dein neues Buch.


DER TERMIN STEHT - in eigener Sache

"So werden bis Ende des Jahres weitere Autoren zu Wort kommen und spannende Beiträge über die Buchbranche folgen."

17.11.2023

Nun steht es fest. Ab dem 05. Januar erscheint „Sofa-Talk mit Perry“ regelmäßig jeden Freitag. Zunächst auf dieser Seite und Facebook. Später kommen diverse sozialen Netzwerke hinzu. Und Kooperationspartner ebenfalls (ihr könnt gerne Anfragen). Nach langen Diskussionen wurde das Logo nun auch angepasst und ein Themenkatalog für die folgenden Beiträge verfasst. Einige Autoren waren in der Testphase bereits dabei, mit denen ich primär über sie und ihre Bücher plaudern konnte. Nun melden sich schon die ersten Verlage, Blogger und Zeitschriften, die in einem der kommenden Beiträge zu Wort kommen dürfen oder eine Kooperation anbieten. Um die Palette meiner Gäste möglichst breit aufzustellen, dürfen sich all jene anmelden, die irgendwie mit Büchern zu tun haben. Egal ob Dienstleister, Leseratte, Fachzeitschrift, Buchmesse oder Buchladen, neben den Autoren sind alle aus der Branche willkommen.

Bis dahin ist aber noch etwas Zeit, und ich werde die neue Talkrunde optimieren. So werden bis Ende des Jahres weitere Autoren zu Wort kommen und spannende Beiträge über die Buchbranche folgen. Bis es dann übergangslos im neuen Jahr mit Regelmäßigkeit und tollen Gästen weitergeht.

Ab Mitte 2024 erscheint parallel der Podcast mit frischen Themen und neuen Gästen. Es bleibt spanend.



"Zwei Personen, deren Reibungsfläche auch in der Arbeit Konfliktpotenzial bietet."

15.11.2023

Perry: Es ist immer wieder faszinierend ein eigenes Buch herauszubringen. Wir haben uns im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von dem Krimi „Letzter Ausweg Mord“ kennengelernt. Heute möchte ich gerne mehr über dein Buch erfahren. Worum handelt der Roman und wie bist auf die Buchidee gekommen? Bitte erzähle uns aber zunächst etwas über dich und wie du zum Schreiben gekommen bist.

Karin Büchel: Das Schreiben begleitet mich seit der Pubertät. Eine Zeit, in der viel passiert ist, was man nicht versteht, nicht verstehen will und die Gefühlswelt Achterbahn fährt. Damals habe ich kleine Verse und Gedichte geschrieben und sie als Hefte zusammengebunden. Sie stehen bis heute im Regal. Nie wieder gelesen. Dann das Studium, andere Texte wurden geschrieben, es folgte der Nestbau. In dieser Zeit habe ich begonnen, Geschichten über unsere Kinder zu schreiben. Aber viel Zeit war da nicht.

Vor 18 Jahren hatte ich einen Schlaganfall und musste das Leben neu sortieren. Eigentlich wollte ich immer Bücher schreiben, und das habe ich dann auch gemacht. Das erste Buch war eine Verarbeitung des Schlaganfalls „Einen Schritt langsamer“. In der folgenden Zeit besuchte ich Schreibkurse. Beim Thema Krimi habe ich im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt. Seitdem schreibe ich Kriminalromane mit Lokalkolorit.

Zum Buch. Hier im Ort steht ein Haus, an dem ich mehrmals am Tag vorbeifahre. Jedes Mal fragte ich mich, wie es wohl im Inneren aussieht, warum keiner darin wohnt, warum viele Jugendliche davor oder drinnen ihre Zeit totschlagen. Eigentlich ein hübsches Haus, schöne alte Fassade, jedoch heruntergekommen, verfallen. Ein Lost Place mitten in einer belebten Straße. Und schon war die Idee da, das Haus in einen Krimi einzubauen. Der Krimi beginnt mit einer Leiche, die in diesem Haus gefunden wird.

Perry: Bei der Idee kann ich dich gut verstehen. Ich habe manchmal ein Plakat gesehen, oder ein paar Wortfetzen vorbeilaufender Menschen mitbekommen, und eine neue Romanidee war geboren.

Der Krimi ist allerdings nicht mein Metier. Bist du schon immer ein Krimi-Fan gewesen, oder kam die Inspiration alleine vom Anblick des verfallenen Hauses?

Karin Büchel: Nein, das Haus hat mich nur zu meinem neuen Krimi inspiriert. Krimifan bin ich in dem Sinne, dass ich seit Jahren leidenschaftlich Kriminalromane lese. Als Jugendliche begleiteten mich „Die drei ???“, sowie der fiktive Romanheld Perry Clifton. Danach zogen Sherlock Holmes und Agatha Christi bei mir ins Bücherregal ein. Viele andere Krimiautoren und Autorinnen folgten. Allerdings auf den Gedanken, selber einen Krimi zu schreiben, kam ich erst vor ein paar Jahren. Ich fing mit Kurzkrimis an. Mit relativ wenigen Worten eine spannende Geschichte zu schreiben, faszinierte mich: kurz, interessant, spannend und wenig Protagonisten. Das sind die Zutaten für eine Kurzgeschichte. Aus diesen Geschichten wurden mit der Zeit längere, bis hin zu meinem ersten Rheinland-Krimi, der im Jahr 2016 erschienen ist.

Perry: Das sind die besten Vorbilder für Krimis. Der britische Schriftsteller Arthur Conan Doyle hat Ende des 19. Jahrhunderts die Romanfigur Sherlock Holmes erschaffen. Bis heute ist diese Figur ein wegweisendes Vorbild eines Privatdetektives. Was zeichnet deine Protagonisten aus? Hast du ihr besondere Eigenheiten gegeben, die du uns verraten möchtest?

Karin Büchel: Zu verraten, was in einem Krimi passiert, wäre nicht gut. Aber wenn ich sage, dass beide Protagonisten, in diesem Fall eine Kommissarin sowie ihr Kollege, eigentlich keine herausragenden oder besonderen Eigenschaften haben, dann spielt dies für den gesamten Krimi keine große Rolle. Besondere Eigenschaften haben die Hauptfiguren nicht, aber sie haben kleine „Macken“, spezifische Eigenarten, die sie hoffentlich interessant, menschlich und lebhaft wirken lassen. Ein Kommissar, der aus dem Ruhrgebiet kommt, klare Kante zeigt und deutliche Worte spricht. Eine Kommissarin, die etwas feinfühliger, nachdenklicher und besonnener ist. Die den Anblick von Toten nur schwer ertragen kann und mit einem vergangenen Ereignis hadert. Kurzum: Zwei Personen, deren Reibungsfläche auch in der Arbeit Konfliktpotenzial bietet.

Perry: Das sind die besten Zutaten für eine spannende Geschichte.

Du hast bereits einige Bücher geschrieben. Eins davon habe ich bei einem Verlag gefunden. Wie viele Bücher hast du bereits veröffentlicht, und was dürfen die Leser nach dem Rheinland-Krimi noch aus deiner Feder erwarten?

Karin Büchel: Ich habe mittlerweile vier Kriminalromane geschrieben. Alle Verbrechen spielen im Rheinland und der näheren Umgebung. Angefangen hat es mit „Frau Fischer ermittelt“, 2016. Danach folgten „Die Toten vom Ennert“ sowie zwei Romane mit dem Ermittler KHK Willi Wipperfürth. Den dritten Fall von Wipperfürth schreibe ich gerade. Es ist ein Krimi, der erneut im Rheinland spielt, aber diesmal auch auf die Nordseeinsel Juist hinüber schwappt. Ein Projekt, das ich gerne im kommenden Jahr veröffentlichen möchte.

In dem aktuellen Krimi „Letzter Ausweg Mord“ ermittelt ein anderes Team, aber der Tatort ist erneut Bonn.

Zwischen den erschienenen Kriminalromanen habe ich Kurzgeschichten im Selbstverlag herausgegeben. Außerdem sind Geschichten von mir in diversen Anthologien veröffentlicht worden. Kurzgeschichten schreibe ich besonders gerne. In ihnen erzähle ich über Alltagssituationen, zwischenmenschliche Konflikte, über amüsante, kuriose, liebevolle Begegnungen. Als Autorin muss man nur mit offenen Augen durch die Straßen gehen und hören. Das ganze Leben besteht aus Geschichten.

Perry: Ich denke auch, dass der andere Blick auf die Dinge und die Welt neue Perspektiven eröffnet. Und gerade deswegen lohnt sich das Lesen. Bitte sage uns zum Abschluss noch, wo wir deine Bücher finden können? Und vielleicht hast du noch eine persönliche Botschaft an die potenziellen Krimifans.

Karin Büchel: Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Es hat Spaß gemacht. Meine Bücher sind über Amazon direkt zu bestellen oder bei Buecher.de, Hugendubel oder bei weiteren Anbietern und natürlich in Buchhandlungen.

Gerne kann man sie auch direkt über mich beziehen oder vor Ort auf meinen Lesungen erwerben. Lesungen halte ich für ein ganz wichtiges Kommunikationsmittel, um ein Buch vorzustellen und die Reaktionen der Zuhörer und Zuhörerinnen unmittelbar mitzubekommen.

Zum Abschluss ein paar Worte, warum Kriminalromane lesenswert sind. Krimis sind stets aus einer zeitgeschichtlichen Perspektive geschrieben, oft sehr modern, spannend und hoch interessant im Hinblick auf ihre Aktualität und oft auf die grausame Realität. Bei meinen kommt hinzu, dass sie regional sind, das heißt, sie sind im Rheinland verortet. So kann der potentielle Leser die rheinische Mentalität kennenlernen und bekommt einen lokalen Bezug. Hinzu kommt, dass meine Romane weder blutrünstig noch gewaltverherrlichend sind.

Und … nicht zu vergessen: Ein Quäntchen Humor darf in den Geschichten nicht fehlen. Sogar die Liebe lugt ab und an um die Ecke.

In diesem Sinne wünsche ich den Lesern und Leserinnen mörderisch, spannende Lesestunden.

Perry: Ich danke dir für das nette Gespräch. Morgen erscheint dein neues Buch. Dafür wünsche ich dir viele Leser und allgemein noch viel Schaffenskraft für die folgenden Bücher.


📰 NOVEMBER IST SCHREIBMONAT

"Innerhalb des Novembers versuchen weltweit tausende Autoren einen Roman mit mindestens 50.000 Wörtern zu verfassen."

09.11.2023

Zumindest wenn es nach dem „Nationalen Novel Writing Month“ geht, ist dieser Monat für neue Schreibprojekte prädestiniert. Innerhalb des Novembers, also 30 Tage lang, versuchen weltweit tausende Autoren einen Roman mit mindestens 50.000 Wörtern zu verfassen. Ich selbst war 2015 mit dem Roman „The Moran Phenomenon“ und ein Jahr später mit „28m² – Die Probandenstudie“ dabei. Für die Bücher fand ich jeweils einen Verlag, und ein Buch wurde sogar Bestseller. Rückblickend war die Teilnahme an dem Wettbewerb also durchaus erfolgreich.

Und wenn ich an die Zeit zurückdenke, war es zumindest eine Herausforderung. Die Größte war definitiv die Zeit. Denn die Tage wollen genutzt werden, wenn am Ende ein Buch herauskommen soll. Im Vorfeld habe ich mir die Story überlegt. Ich nehme mal als Beispiel „28m² – Die Probandenstudie“. Damals habe ich als Erstes ein Bild von einem Container herausgesucht, der zu einer Wohneinheit umgebaut worden ist, um mich in die Situation hineinzuversetzen. Dann habe ich eine fiktive Annonce verfasst, in der Probanden gesucht werden. Jetzt ging es um die Protagonisten, in erster Linie um die Hauptfigur. Ziel des neuen Romans war für mich ein Experiment. Und zwar wollte ich herausfinden, ob ich es schaffe, einen Roman mit nur einer Figur in einem kleinen, sporadisch eingerichteten Raum spannend genug zu schreiben. Also gab ich meiner „Heldin“ zunächst einen Namen (Sydney Connor) und füllte ihren Personalbogen aus, damit Sydney ein Gesicht, Charakter, Hobbys und eine eigene Vergangenheit bekam. Dazu kamen ihre Stärken und Schwächen. Denn, was gibt es Spannenderes, als mit den eigenen Schwächen und Ängsten konfrontiert zu werden?

(Ein kleiner Einblick in meine Notizen zu ihren Schwächen: Einsamkeit, Angst vor der bösen Welt, Angst, etwas verpasst zu haben, Angst vor der eigenen Schwäche, humorlos, Krabbeltiere, einzusehen, Unrecht zu haben, Platzangst, und sie sollte definitiv eine Schwäche für Schokolade haben, an die sie ja während der Studie nicht kommen konnte.) Im Laufe der Story kamen weitere Eigenschaften hinzu. Positiv wie auch negativ. Aber bereits die anfängliche Liste bot genug Potential für einen spannenden Plot. So war es der kleine Raum ohne Fenster und Türen, in Kombination mit Platzangst, der jede Menge schriftstellerischen Konfliktstoff bereit hielt.

Nachdem die Grundlagen also geschaffen waren, saß ich am 1. November vor meinem Computer. Ich war startklar und schrieb jeden Tag um die 2000 Wörter. Die Gedanken sprudelten nur so und die Geschichte entwickelte sich.

Nun bin ich außerhalb der Planungen zu den Protagonisten kein großer Fan eines ausführlichen Plots, und lasse die Geschehnisse im Roman auf mich zukommen. Dabei gibt es generell nur die Grundidee, die den Start und das Ende der Reise festlegt, und noch mindestens einen Wendepunkt. Den Rest habe ich in all meinen Büchern intuitiv entschieden und auf diese Weise den Roman während des Schreibens selbst entdeckt. Das ist durchaus spannend und hoch motivierend, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Und wenn die Story mal festgefahren war, dann brauchte ich nur die Protagonisten miteinander reden zu lassen, bzw. wie es bei Sydney der Fall war, ihre Gedanken zu denken. Mit dem Hintergrund ihrer eigenen Gefühle und Erlebnisse in Kombination mit der Situation und der Umgebung ergibt sich in dieser Konstellation immer ein logisches Ergebnis – und damit ein neuer Teil der Story. Die allseits bekannte Schreibblockade gab es bei mir nicht. Die entsteht zwar auch durch zu starken Druck oder private Probleme, aber nicht durch die ins Stocken geratene Geschichte.

Aber genau aus diesem Grund, also dem hohen Druck im November durch den Wettbewerb, habe ich in den folgenden Jahren nicht mehr daran teilgenommen. Mein Schreibrhythmus benötigte andere Herausforderungen, aber nicht die zeitliche Planung oder eine Motivation durch Zeitdruck. Ich habe meinen Rhythmus gefunden und schreibe, wenn mir danach ist. Hier muss aber jeder Schriftsteller seine eigenen Möglichkeiten finden.

Für diesen November drücke ich allen Autoren die Daumen, die am NaNoWriMo teilnehmen, und hoffe auf euer Durchhaltevermögen und jede Menge Kreativität. Denn egal was dabei herauskommt, es war am Ende eine intensive und produktive Zeit. Und vielleicht haltet ihr Anfang Dezember einen eigenen Roman in den Händen, auch wenn es bloß eine Rohfassung ist.


"Ich habe durch diese Arbeit gelernt, wie ich mein überhöhtes Einfühlungsvermögen vom Fluch zum Segen mache."

07.11.2023

Perry: Es ist immer wieder faszinierend ein eigenes Buch herauszubringen. Dies ist dein erstes Buch und ich habe es gelesen. Mich hat dein Schreibstil begeistert, besonders wie du mit dem Thema der Hypersensibilität umgehst. Damit erreichst du genau die Zielgruppe. Wie du das Thema angehst, ist erfrischend und hilfreich. Heute möchte ich gerne mehr über dein Buch „Hochsendibel – Vom Fluch zum Segen“ erfahren. Was zeichnet dich für dieses Thema aus? Bitte erzähle uns aber zunächst etwas über dich und wie du zum Schreiben gekommen bist.

Frank Holzer: Hallo, mein Name ist Frank Holzer, ich bin 36 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Tirol aus Österreich. Mein Leben lang fühle ich bereits, dass ich anders bin als die meisten Menschen und nehme vieles viel zu persönlich. Laute Geräusche machen mich verrückt und ich kann spüren, was andere fühlen. Das war mir aber sehr lange nicht bewusst, deshalb war ich – glaube ich – in meiner Jugend dem Alkohol nicht abgeneigt. So konnte ich wenigstens etwas abschalten.

Was noch bei mir sehr ausgeprägt ist, ist die Fantasie. Daher kam mir vor einigen Jahren in den Sinn, dass Schreiben etwas für mich wäre.

Die Idee kam mit 20 Jahren, als ich bei der Europameisterschaft 2008 als Security in Innsbruck arbeitete. Zu der Zeit war meine Rechtschreibung, Grammatik und Schreibweise so schlecht, dass ich zwar Kurzgeschichten zusammenbrachte, die aber nicht gut waren. Doch hielt ich all die Jahre daran fest, dass ich eines Tages ein Buch herausbringen werde. Mit 26 kam ich durch ein Buch, das über Auralesen ging, drauf, dass ich fühlen kann, was andere fühlen. Am Anfang konnte ich das gar nicht glauben. Also testete ich das durch Nachfragen von Freunden und Familie. Später dann auch im Internet bei Fremden. So entstand meine Facebook-Seite „Emotionale Augenanalyse“, wo ich diese Gefühlsreflexionen anbiete.

So kam es auch zu meinem eigenen Buch. Ich habe einfach durch diese Arbeit gelernt, wie ich mein überhöhtes Einfühlungsvermögen vom Fluch zum Segen mache.

Perry: In vielen Lebensumständen braucht es oft Jahre, um den eigenen Körper zu deuten und richtig zu verstehen. Du hast deinen Weg gefunden und möchtest andere Menschen bis zu ihrer Erkenntnis begleiten.

Ich kann mich noch gut an mein erstes Buch erinnern. Damals brauchte ich für relativ wenige Seiten fast 10 Monate. Das Ergebnis war schon recht ordentlich, doch für eine Veröffentlichung hat es nicht gereicht. Das Schreiben ist ein Handwerk, welches durch stetes Üben verfeinert wird. Jetzt, etwa 12 Jahre später, ist mein Stil gefestigt und ich kenne fast alle Techniken und Kniffe für eine gute Geschichte. Bei einem Sachbuch sieht das nochmal ganz anders aus. Du hast in deinem Buch viel aus eigenen Erfahrungen geschildert und jede Menge Praxistipps geliefert. Dadurch ist die Thematik leicht verständlich.

Ich möchte gerne mehr über die Augenanalyse erfahren, die du in diesem Zusammenhang gegründet hast. Darüber habe ich bisher noch nichts gehört. Kannst du es kurz erklären?

Frank Holzer: Diese Frage ist super, denn die Analysen sind wie mein Baby. Kann mir zwar vorstellen, dass einige Ähnliches machen, aber nicht genau das Gleiche. Diese Analysen werden durch reines Einfühlungsvermögen und Intuition erstellt. Das bedeutet, ich bekomme von den Interessenten ein aktuelles Foto, wo ich die Augen sehen kann. Dabei ist es sehr wichtig, dass es aktuell ist, denn Fotos sind Momentaufnahmen. Wäre das Foto älter, kämen die Gefühle von der Zeit, als es entstanden ist, zum Vorschein.

Ich fühle mich dann bewusst ein und erstelle mithilfe meiner Intuition eine Auswertung.

Da bin ich heute oft noch selbst sprachlos, wie genau diese Texte zutreffen. Das Ganze dient dazu, dass sich die Person, für die der Text ist, selbst besser versteht. Es löst natürlich auch Gefühle aus, die man damit endlich bewusst fühlen und sie somit ziehen lassen kann. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass wir versuchen sollten, die Emotionen, die wir unterdrücken, immer und immer wieder zu leben, denn genau dafür sind sie da. Derzeit versuche ich herauszufinden, inwiefern meine emotionale Augenanalysen bei Psychotherapien helfen können. Ich denke nämlich, dass ein Gefühl, das bei meiner Analyse herauskommt, oft mit dem inneren Kind zu tun hat, also mit der Kindheit. So könnten Psychologen meine Analyse nutzen, um herauszufinden, was aktuell wichtig ist. Durch Gefühle kommen schließlich auch verborgene Umstände zum Vorschein. Ob und wie es helfen kann, kann ich leider erst zu einem späteren Zeitpunkt sagen.

Perry: Das ist ein spannendes Thema mit viel Potential. Du hast diese Analyse also selbst entwickelt?

Frank Holzer: Ja, es ist sehr spannend und immer wieder schön, die wundervollen Feedbacks zu hören. Meines Wissens nach, ja. Habe noch nie etwas Gleiches oder Ähnliches gefunden.

Perry: 37 Prozent der Deutschen sagen, dass sie sich ausgebrannt von der Arbeit und dem sozialen Leben fühlen. Der Bedarf nach einer Lösung ist allgegenwärtig. Wie können die Menschen deinen Service in Anspruch nehmen?

Frank Holzer: Man darf mich sehr gerne über mein Facebook-Profil Fränky Holzer, Facebook Seite emotionale Augenanalyse, TikTok-Profil „Hochsensibel vom Fluch zum Segen“ oder per E-Mail unter Augenanalyse@gmail.com kontaktieren.

Homepage existiert leider noch keine, kommt aber sicher auch noch.

Perry: Ich danke für unser interessantes Gespräch, und dass du dir die Zeit dafür genommen hast. Ich finde es wirklich wundervoll, wenn sich Menschen für andere einsetzen. Dein neues Buch „Hochsensibel – Vom Fluch zum Segen“ ist seit einigen Tagen erhältlich und ich hoffe, dass es die Anerkennung findet, die es verdient hat. Möchtest du betroffenen Personen noch etwas mit auf den Weg geben?

Frank Holzer: Ich sage danke, dass ich hier sein durfte.

Ja, und es läuft recht gut. Mich freut es jedes Mal, wenn ich sehe, dass ein Buch verkauft wurde und ein Mensch es liest.

Liebe Hochsensiblen, das Leben ist wundervoll. Eure Hochsensibilität ist eine Gabe, sobald man gelernt hat, damit umzugehen. Das Wichtigste auf dem Weg dorthin ist aber: seit lieb zu euch selbst. Auch wenn ihr mal glaubt, es geht nicht weiter. Es wird immer weiter gehen und besser werden. Der Weg ist das Ziel.

Perry: Das ist ein schönes Schlusswort. Ich würde dich im kommenden Jahr gerne noch einmal zu unserem Podcast „Sofa Talk mit Perry“ einladen, bei dem wir eine halbe Stunde plaudern können.


📰 KI UND DIGITAL

"Und weil es so einfach geworden ist, tummeln sich auch die unlektorierten Bücher mit schlechten Covern und fader Story."

04.11.2023

„Sofa Talk mit Perry“ mit Gesprächen und Gedanken rund um den Buchmarkt - hat ein eigenes Logo bekommen. Als Nächstes werden Blogger, Autoren und Foren mit ins Boot geholt. Bis jedoch die Testphase Ende des Jahres abgeschlossen ist, wird sich noch einiges an diesem Format ändern.

Doch nun komme ich zum heutigen Thema.

Nach wie vor ist Bücherlesen ein entspanntes Hobby, und die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren die Bücherwelt grundlegend verändert – und damit auch das Leseverhalten. Das hat besonders Auswirkungen auf den Verkauf physischer Bücher, weswegen immer wieder stationäre Buchhändler ihre Läden schließen müssen. Aber generell wird so viel wie früher gelesen. Nur stehen gerade bei jüngeren Leuten oft keine Bücher mehr in ihren Wohnungen.

Jedes Jahr erscheinen zehntausende neue Bücher. Die Leute schreiben. Wer dranbleibt, schafft es bis zur Fertigstellung seines eigenen Buches und kann es nach eigenem Ermessen selbst veröffentlichen. Die Anbieter sind zahlreich vertreten und die Autoren, die keinen Verlag finden, nutzen rege diesen Service. Noch vor wenigen Jahren war es schier unmöglich, sein eigenes Buch herauszubringen.

Und weil es so einfach geworden ist, tummeln sich auch die unlektorierten Bücher mit schlechten Covern und fader Story. Doch dank der Bewertungssysteme der Onlineplattformen haben diese Bücher kaum eine Chance. Allerdings haben auch wirklich gut recherchierte und geschriebene Bücher oft keine Chance im Markt und gehen in der Masse der Neuerscheinungen unter. Die Mehrzahl der Autoren schreibt also ohne Lohn und Brot.

Und die Buchbranche ist weiter im Wandel. Denn jetzt mischt die künstliche Intelligenz (KI) kräftig mit. Diese Software ist bereits in der Lage, nach etlichen Vorgaben einen Roman innerhalb weniger Stunden zu generieren. Es ist noch nicht perfekt, und einiges muss nachbearbeitet werden, aber ich bin sicher, dass wir in naher Zukunft keinen Unterschied mehr merken werden, ob ein Mensch oder eine KI hinter dem Projekt steht. Ob das allerdings das Ende der Autorenära ist (wie gesagt verdienen viele ja mit ihrem Hobby bereits jetzt nichts), oder diese zusätzlich auf den Markt streben, bleibt abzuwarten. Wie auch immer, lesen benötigt Zeit. Und die ist nun mal begrenzt. Dabei ist es egal, ob noch mehr Bücher auf den Markt kommen: Die Menschen werden nicht mehr lesen, und die realen Autoren müssen die Gewinne der Branche mit den Programmierern und Nutzern der KI teilen.

Einige Anbieter wie Amazon haben bereits darauf reagiert und die Anzahl der Uploads pro Tag und Monat begrenzt.

Ich bin gespannt auf die Zukunft. Du auch?

Was hältst du von künstlich generierten Büchern? Würdest du sie kaufen und lesen wollen?



📰 GENDERN IN BÜCHERN

"Wir kommen nicht mehr lange um die Zerstörung der klaren, deutschen Sprache herum."

03.11.2023

„Ich gehe noch schnell zum/zur Bäcker:in und besorge uns Brötchen“, sagte Alfons und öffnete die Ladentür. Vor ihm stand nur ein/e Kunde/in, der/die fünf Berliner:Innen kaufen wollte, aber die Verkäuferin verstand ihn/sie nicht und eine Diskussion um die richtige Bezeichnung brach aus. Das dauerte Alfons zu lange, und er nutzte die Zeit, um auf Toilette zu gehen. Die Schildchen bezeichneten die Türen mit Frau, Mann und Divers. Und bevor Alfons die Klinke benutze, fragte er sich, warum er eine weibliche Klinke drücken muss, obwohl er mehr auf Männer steht. Das fand er ungerecht und wollte es am nächsten Tag in der Schule klären. Ein/e Lehrer:in müsste sich damit auskennen.

Okay, das reicht jetzt. Wer möchte so einen Text als Roman lesen? Zum Glück ist die Buchbranche eher konservativ und es gibt noch keine neue Norm, die Verlage von ihren Autoren verlangen. Zu viele Sonderzeichen zerstören den Lesefluss, weswegen das Gendern derzeit noch weitestgehend vermieden wird. Aber geschlechterneutrale Wörter halten immer öfter in Romanen Einzug, womit der neue Unsinn auch langsam in der Literatur etabliert wird.

Luise Pusch gilt als die Mutter der gendergerechten Sprache in Deutschland. Ihr Bestseller begeisterte vor allem Feministinnen. Heute befassen sich gar Politiker mit der Zerstörung der deutschen Sprache. Und sie vergessen dabei, dass zwischen dem natürlichen Geschlecht (männlich, weiblich bzw. weiteren natürlichen Geschlechtern) und dem grammatischen Geschlecht oder Genus (maskulin, feminin, neutral) zu unterscheiden ist und würfeln alles durcheinander. Deutsch ist eine sehr präzise Sprache. Wir können damit deutlich und exakt Dinge bezeichnen, wie beispielsweise „die Enttäuschung“. Denn hier steckt im Wort, was gemeint ist. Es kann nur jemand „ent-“ „täuscht“ werden, wer sich vorher „getäuscht“ hat. Diese Präzision ist weltweit nur in sehr wenigen Sprachen möglich. Das sollten wir nicht aufgeben.

Doch wir kommen nicht mehr lange um die Zerstörung der klaren, deutschen Sprache herum. An Universitäten gibt es bereits Richtlinien, und die Benotung hängt in vielen Fällen vom korrekten Einsatz der gendergerechten Sprache ab. Vorbei ist der Wortstamm, die Bedeutung und Herkunft. War bislang der Lehrende einfach ein Lehrer, egal ob Mann oder Frau, ist es heute der/die Lehrer_innen oder Lehrer:innen oder Lehrer/innen.

Und der Wahnsinn ist ansteckend. Auch in einigen anderen Ländern der Erde wird heiß über das generische Maskulinum als alleinige Bezeichnung von Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtern diskutiert.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Gendern nicht zur Gleichheit zwischen den Geschlechtern führen wird. Wer das glaubt, sollte sich die Geschichte und die Kulturen einmal genauer ansehen. Dafür bedarf es keiner Überarbeitung der deutschen Sprache.

Jedenfalls bleiben meine Bücher genderfrei. Das halte ich vor allem für den ungestörten Lesefluss und die Erinnerung an eine qualitativ hochwertige Sprache für sinnvoll.

Aber einen Nutzen hat die Semantik des Genderns schließlich doch noch. Es lenkt im großen Stil ab. Und zwar von den wichtigen Dingen im Leben, die unsere Politiker:innen gerade wieder aushecken.

Ich wünsche euch einen schönen Abend mit einem genderfreien Buch.


WAHRE GESCHICHTEN

"Nur keine Politik. Das macht irgendwie immer Ärger und – sind wir doch mal ehrlich – wir lesen doch meist Bücher, um Abstand von diesen Themen zu bekommen."

02.11.2023

In der Testphase erscheint „SOFA TALK“ unregelmäßig auf Facebook, Telegram, Instagram und Twitter. Wenn sich alles eingespielt hat, soll es ab kommendem Jahr regelmäßig jede Woche neue Folgen geben. Dann auch auf speziellen Kanälen und mit anderen Autoren im Gespräch.

Bis dahin tue ich, was ich als Autor am besten kann: Ich erzähle Geschichten.

In meinen Büchern sind es meist fiktive Geschichten, hier sind es dagegen die wahren Geschichten, mit dabei sind diese, welche das Leben schreiben.

Im kommenden Beitrag geht es beispielsweise um das Gendern in Büchern. Es folgen Themen, wie ich auf den Inhalt einzelner Romane gekommen bin, warum sie in einem eigenen Stil verfasst sind und was ich sonst so den ganzen Tag treibe. Aber auch allgemeine Themen zur Buchbranche werden besprochen. Nur keine Politik. Das macht irgendwie immer Ärger und – sind wir doch mal ehrlich – wir lesen doch meist Bücher, um Abstand von diesen Themen zu bekommen. Natürlich lässt sich nicht immer ein Bezug zur Politik komplett ignorieren bzw. ausklammern. Aber ich werde es in eng abgesteckten Grenzen halten.

In einem Monat ist es dann auch für andere Autoren und Buchdienstleister soweit. Dann können sie sich für den Podcast und „SOFA TALK“ anmelden.

Bis dahin ist noch viel zu tun, und ich wünsche allen Lesern und Autoren eine unterhaltsame Zeit mit Büchern.

📖 10 Jahre für einen Roman 

"Denn nur so konnten all meine Erfahrungen über die Technik des Schreibens mit in diesen Roman einfließen."

01.11.2023

Was? Ich habe für die Fertigstellung des Romans „Briefe an Abby – Zwischen Leben und Tod“ über 10 Jahre gebraucht? Tatsächlich war das mein erstes richtiges Buch, nach einem kurzen Testroman. Jetzt möchte ich aber niemandem den Mut nehmen, ein eigenes Buch zu schreiben. Und wenn du schon einmal in einem Autorenforum gelesen hast: „Du musst dranbleiben und einen festen Zeitplan aufstellen, sonst wird es nichts mit der Fertigstellung deines eigenen Buches.“, dann vergiss das wieder. Du schreibst, wenn du Bock darauf hast und wirst automatisch die Zeit freimachen, wenn du es magst und dir das Schreiben gefällt.

Bei mir sind die 10 Jahre allerdings nicht einfach so dahingeflossen. Die Rohfassung war in 9 Monaten fertiggestellt. In den vielen Jahren, die bis heute vergangen sind, habe ich weitere 13 Bücher geschrieben und veröffentlicht. Bei einem Roman stand die Rohfassung sogar bereits nach 18 Tagen. Es geht also auch schnell, wenn entweder der nötige Druck oder die entsprechende Motivation dahinter steht. Außerdem kamen in dieser Zeit noch jede Menge angefangene Geschichten dazu.

Demnach lag der Roman „Briefe an Abby – Zwischen Leben und Tod“ einfach ziemlich lange in der virtuellen Schublade. Allerdings empfinde ich diesen Umstand aus heutiger Sicht als gewaltigen Vorteil. Denn nur so konnten all meine Erfahrungen über die Technik des Schreibens mit in diesen Roman einfließen. Nichts geht über einen gut durchdachten Spannungsbogen. Etwas Besseres hätte dem Buch nicht passieren können.

Also, lass dich nicht entmutigen und nimm dir Zeit. Denn Schreiben ist mehr als ein Hobby. Es transportiert deine Leser in ferne Welten, zeigt ihnen andere Sichtweisen auf, und … ja, auch für den Autor steht eine Veränderung an. Alleine durch die unzähligen Recherchen habe ich Dinge über unsere Welt und die Zusammenhängen und Details erfahren, über die ich ansonsten nie gestolpert wäre. Und letztlich ist doch etwas Wahres daran, wenn die „Alten“ sagten: Gut Ding will Weile haben.

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Sofa Talk mit Perry ist eine Initiative von PerryPayneBooks

🖋️ Auf den Spuren des Verbrechens: Das Handwerk des Krimischreibens

"Beim Schreiben eines Krimis ist eine gründliche Planung unerlässlich."

15.04.2024

Krimis faszinieren und fesseln Leser auf der ganzen Welt. Doch was macht diese Genre so einzigartig und wie wird man zum Meister des Krimischreibens? Tauchen wir ein in die Welt der Ermittler, Rätsel und unerwarteten Wendungen.


Was sind Krimis?

Krimis sind literarische Werke, die sich auf die Aufklärung eines Verbrechens konzentrieren, sei es ein Mord, Diebstahl, Entführung oder eine andere Straftat. Sie zeichnen sich oft durch Spannung, Intrigen und die Jagd nach dem Täter aus, wobei der Leser oder Zuschauer bis zum Ende im Dunkeln darüber bleibt, wer der Schuldige ist.


Wie wird vorgegangen?

Beim Schreiben eines Krimis ist eine gründliche Planung unerlässlich. Autoren müssen nicht nur den Handlungsverlauf und die Charaktere sorgfältig entwickeln, sondern auch rote Heringe einstreuen, falsche Fährten legen und die Spannung kontinuierlich steigern. Die Balance zwischen Hinweisen und Überraschungen ist entscheidend, um den Leser zu fesseln und ihn zum Miträtseln zu animieren.


Unterkategorien und Wichtige Aspekte

Es gibt zahlreiche Unterkategorien im Krimigenre, darunter klassische Detektivgeschichten, psychologische Thriller, Polizeiprozeduren, historische Krimis und sogar kulinarische Krimis. Jede Unterkategorie hat ihre eigenen Merkmale und Anforderungen, aber sie alle teilen das Ziel, den Leser zu unterhalten und ihn in die Welt des Verbrechens eintauchen zu lassen.


Der Vorteil von Regionalkrimis

Regionalkrimis haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Sie spielen in einer bestimmten Region oder Stadt und nutzen oft lokale Gegebenheiten, Geschichte und Kultur als Kulisse für ihre Handlung. Diese Nähe zum Leser kann eine besondere Authentizität und Identifikation schaffen und den Leser noch tiefer in die Geschichte eintauchen lassen.


Krimis als Serie

Viele erfolgreiche Krimis werden nicht als einzelne Romane, sondern als Serien veröffentlicht, die sich um einen bestimmten Ermittler, Detektiv oder ein Team von Ermittlern drehen. Diese Serien ermöglichen es Autoren, ihre Charaktere und Handlungsstränge über mehrere Bücher hinweg zu entwickeln und den Lesern eine langfristige Bindung zu ihren Lieblingsfiguren zu ermöglichen.


Vermarktung von Krimis

Die Vermarktung von Krimis kann vielfältig sein und umfasst unter anderem die Verwendung von Buchcovern und Titeln, die das Interesse potenzieller Leser wecken, die Nutzung von Social Media-Plattformen zur Promotion, die Teilnahme an Buchmessen und Lesungen sowie die Zusammenarbeit mit Buchbloggern und Rezensenten, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Unterschiede zu anderen Genres

Im Vergleich zu anderen Genres wie Romantik, Science-Fiction oder Fantasy zeichnen sich Krimis oft durch eine stärkere Betonung von Spannung und Rätselraten aus. Sie legen weniger Wert auf romantische Beziehungen oder fantastische Elemente, sondern konzentrieren sich auf die Aufklärung des Verbrechens und die Entwicklung der Charaktere im Kontext der Handlung.


Das Schreiben von Krimis ist ein faszinierendes Handwerk, das sowohl Kreativität als auch Planung erfordert. Mit der richtigen Mischung aus Spannung, Charakterentwicklung und unerwarteten Wendungen können Autoren ihre Leser auf eine aufregende Reise durch die Welt des Verbrechens mitnehmen und sie bis zum Schluss in Atem halten.