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SKZ - Partievorstellung 6.11.2025 - Daniel Pittet - Tal vs Koblenz
Quelle:
https://chesstempo.com/game-database/game/mikhail-tal-vs-alexander-koblencs/1512954/13
(Achtung: Partie endet mit 32. Kd1; oft wird diese Trainingspartie verwechselt mit einer anderen nur 22 Züge dauernden Partie)
Lichess Studie mit Partie kommentiert von Daniel Pittet:
https://lichess.org/study/3AQXRaW4/cqCvS6k8
Gespielte Züge:
1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 e6 7. f4 Be7 8. Qf3 Qc7 9. O-O-O Nbd7 10. Be2 h6 11. Bh4 b5 12. e5 Bb7 13. exf6 Bxf3 14. Bxf3 d5 15. Nxe6 fxe6 16. Bh5+ g6 17. Bxg6+ Kf8 18. fxe7+ Kg7 19. Bg3 Nf6 20. Rhe1 b4 21. Rxe6 bxc3 22. f5 Qb7 23. b3 Qd7 24. Be5 Qxe6 25. fxe6 Kxg6 26. Rf1 Nh7 27. Bxh8 Rxh8 28. Rf8 Rxf8 29. exf8=Q Nxf8 30. e7 Kf7 31. exf8=Q+ Kxf8 32. Kd1 *
Fazit:
Die Trainingspartie zwischen Michail Tal und Alexander Koblencs ist ein zeitloses Beispiel für schöpferisches Angriffsschach. Tal führte seinen Lehrer in eine scharfe Sizilianische Struktur, in der Mut und Intuition wichtiger waren als Berechnung. Das berühmte Damenopfer auf f3 wurde zum Ausgangspunkt einer spektakulären Angriffswelle, die mit einer Serie brillanter Opfer und einer doppelten Bauernumwandlung gipfelte. Koblenz gab auf, bevor Tal den Vorteil technisch hätte verwerten müssen – die Stellung war hoffnungslos. Diese Partie zeigt exemplarisch, was Tal auszeichnete: den Glauben an die Kraft der Initiative, den Mut zum Risiko und die Fähigkeit, im Chaos eine innere Logik zu finden. Sie bleibt ein Lehrstück über kreatives Denken und psychologische Wirkung im Schach.
7.11.2025 ad