Ich sag’s euch gleich, Leute: Ich bin kein Fan von Märchen. Besonders nicht, wenn es um den Stoffwechsel geht. Aber bevor ich mich in Rage rede (und ja, das passiert öfter als ich möchte – besonders nach ein paar Gläsern Wein), lasst mich euch von meinem Freund Richard erzählen. Richard, ein sonst energiegeladener Typ, war plötzlich frustriert über seinen Körper. Er war es leid, sich schlapp zu fühlen, und begann eine Reise, um herauszufinden, warum sein Stoffwechsel so langsam war. Und wie jede gute Trainerin, die nie ihre verdiente TV-Show bekommen hat, war ich natürlich seine erste Anlaufstelle.
Bevor wir in Richards Geschichte eintauchen, sollten wir klären, was der Stoffwechsel eigentlich ist. Der Stoffwechsel ist, vereinfacht gesagt, das System, das dafür sorgt, dass unser Körper die Energie aus der Nahrung in Treibstoff umwandelt. Er läuft in verschiedenen Organen ab, darunter:
Leber: Das wahre Kraftwerk des Körpers. Sie verarbeitet Nährstoffe, speichert Energie und baut Giftstoffe ab.
Schilddrüse: Dieses kleine Organ am Hals reguliert die Geschwindigkeit des Stoffwechsels, indem es Hormone wie Thyroxin ausschüttet.
Muskelgewebe: Muskeln verbrennen Energie, selbst im Ruhezustand. Je mehr Muskeln du hast, desto schneller ist dein Stoffwechsel.
Darm: Hier beginnt der Prozess. Der Darm zerlegt die Nahrung in Nährstoffe, die dann vom Körper genutzt werden.
Pankreas: Diese Drüse hilft bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Insulinproduktion, was direkt den Stoffwechsel beeinflusst.
Aber – und das sage ich nicht ohne eine gewisse Bitterkeit – der Stoffwechsel ist kein magischer Schalter. Du kannst nicht einfach ein paar "Superfoods" essen und erwarten, dass du dich in eine Fettverbrennungsmaschine verwandelst.
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Richard kam zu mir und klagte: „Ich fühle mich müde, ich nehme zu, und nichts scheint zu helfen. Was ist los mit mir?“ Ich habe ihm erklärt, dass der Stoffwechsel von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird:
Genetik: Ja, es gibt Menschen, die von Natur aus einen schnelleren Stoffwechsel haben. Es ist unfair, aber wahr.
Alter: Mit den Jahren wird der Stoffwechsel langsamer. Besonders nach 30 Jahren spüren viele eine Veränderung.
Ernährung: Zu wenig essen kann den Stoffwechsel tatsächlich verlangsamen, weil der Körper in den "Sparmodus" schaltet.
Bewegung: Muskeln sind der Schlüssel. Je mehr du dich bewegst, desto mehr Energie verbrennt dein Körper – selbst im Schlaf.
Schlaf: Zu wenig Schlaf kann die Stoffwechselrate senken, da der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät.
Richard war überrascht, als ich ihm einige Faktoren nannte, die den Stoffwechsel ausbremsen können. Er hatte einige dieser Fehler unwissentlich gemacht:
Crash-Diäten: Diese Modeerscheinung, bei der man drastisch Kalorien reduziert, verlangsamt den Stoffwechsel. Der Körper glaubt, er müsse Energie sparen.
Dehydration: Wasser ist entscheidend für den Stoffwechsel. Schon ein leichter Wassermangel kann den Energieverbrauch senken.
Zu wenig Protein: Protein ist nicht nur wichtig für den Muskelaufbau, sondern hat auch den höchsten thermischen Effekt – dein Körper verbraucht mehr Energie, um Protein zu verdauen.
Schlechte Schlafgewohnheiten: Richard war ein Nachtmensch, aber seine unregelmäßigen Schlafzeiten schadeten seinem Stoffwechsel.
Nach der harten Wahrheit wollte Richard natürlich wissen, wie er seinen Stoffwechsel auf Trab bringen kann. Hier sind einige Tipps, die ich ihm gegeben habe:
Regelmäßige Bewegung: Besonders Krafttraining. Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fettgewebe.
Ausreichend Wasser trinken: Startet den Stoffwechsel und hilft bei der Verdauung.
Proteinreiche Ernährung: Eier, mageres Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte fördern den Muskelaufbau und kurbeln den Stoffwechsel an.
Scharfes Essen: Gewürze wie Chili oder Cayennepfeffer enthalten Capsaicin, das den Energieverbrauch kurzfristig steigern kann.
Kleine Mahlzeiten: Häufiger essen, aber kleinere Portionen, hält den Stoffwechsel konstant aktiv.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, einige Stoffwechsel-Mythen zu zerstreuen. Richard hatte, wie viele andere, an einige dieser Legenden geglaubt:
„Je mehr du schwitzt, desto mehr Fett verbrennst du“: Schwitzen bedeutet nur, dass dein Körper sich abkühlt, nicht dass du Fett verlierst.
„Du kannst Fett gezielt verbrennen“: Es gibt keine Möglichkeit, gezielt Bauchfett oder andere Problemzonen anzupeilen. Der Körper entscheidet selbst, wo er Fett abbaut.
„Ein schneller Stoffwechsel bedeutet, dass du alles essen kannst“: Selbst Menschen mit einem schnellen Stoffwechsel können ungesund zunehmen, wenn sie zu viel Junkfood essen.
Nach einem Monat mit kleinen Anpassungen – mehr Wasser, regelmäßiger Schlaf und ein besserer Ernährungsplan – bemerkte Richard eine Veränderung. Er fühlte sich energischer und hatte sogar ein paar Kilo verloren. Seine Verdauung war effizienter, und er schlief besser.
„Das ist toll“, sagte er zu mir, „aber was ist mit Bewegung?“ Ich erklärte ihm, dass Bewegung nicht nur Kalorien verbrennt, sondern auch den Stoffwechsel auf lange Sicht ankurbelt. Er überlegt jetzt, ob er mit Joggen oder Krafttraining beginnen soll.
Nach all dem Gerede über den Stoffwechsel gönnte ich mir ein Glas Wein (oder zwei), badete meine exotische Katze – sie liebt es genauso wenig wie ich, aber was sein muss, muss sein – und ging ins Bett. Während ich über Richard nachdachte, wurde mir klar: Der Stoffwechsel ist kein Feind. Er ist ein Partner, den man mit Respekt behandeln muss.
Und wer weiß? Vielleicht, wenn die TV-Sender endlich meinen Anruf beantworten, kann ich meine Weisheiten mit der Welt teilen. Bis dahin bleibt mir nur der Wein, die Katze und meine bitteren Kommentare.
Prost auf euch alle – und euren Stoffwechsel!