2000 - Jungschützen-Tour
Eine Fahrt in den Centerpark Het Heijderbos
Am Freitag, den 15. September trafen sich Christoph Scheibke, Sebastian Kubik und Thomas Eschweiler bei Schlüssels. Nach kurzer Diskussion der Fahrtroute einigte man sich schließlich darauf, über Venlo zu fahren. BM-CS 99 vorneweg, BM-CS 523 hinterher ging es Richtung Het Heijderbos. Nach knapp zwei Stunden und einem kleinen Umweg (O-Ton Scheibke: "Ich weiß dat nich mehr so genau...") kam die erste Gruppe fast auf Ideallinie ans Ziel. (Damals gab es noch keine Navigationsgeräte.)
So weit, so gut. Nach dem Einchecken gab es an der Rezeption die Info, dass die Bungalowschlüssel schon abgeholt worden waren. Das konnte nur heißen: Achim und Dirk waren bereits angekommen. Folglich steuerte der Tross zielsicher auf den am anderen Ende des Parks gelegenen Bungalow 292, der bei Erreichen jedoch einen recht verlassenen und vor allem abgeschlossenen Eindruck machte. Nach einigen Diskussionen (ca. eine halbe Stunde lang), wo Achim und Dirk abgeblieben sein konnten, löste sich das Problem auf überraschend einfache Weise: Achim hatte seinen Personalausweis als Pfand für die Schlüssel hinterlegen müssen und der Fußmarsch von Parkplatz zum Bungalow war auch nicht zu unterschätzen. Mit der eindringlichen Bitte "sorch dafür, dat ich meinen Perso wiederkrich!" machte sich Christoph anschließend auf den Weg zum Sicherheitsdienst, nachdem die Rezeption um halb zehn abends schon geschlossen war. Das Sicherheitspersonal erwies sich trotz der auf mysteriöse Weise abhanden gekommenen und somit fehlenden Anreisedokumente als sehr kooperativ und hilfsbereit und rückte nach Vorzeigen weiterer Personalausweise sowohl Achims Identifikationskärtchen als auch die Parkplatzkarten heraus. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Gegen 22.30 Uhr schritt man dann zur ersten sinnvollen Tat des Abends: das Fässchen wurde angeschlagen und leerte sich im Rahmen des mitgebrachten "Bierspiels" recht zügig. Nach einigen Kölsch verspürte Christoph Scheibke den Drang, frische Luft zu schnappen und sich draußen auf der Terrasse "niederzulassen". Eigentlicher Brüller war dann aber Dirks Aktion, völlig stoned auch noch Barfuss durch die Bröckchen zu laufen. (Standardspruch am nächsten Morgen: "Ey, Dirk, Du hast da was zwischen den Zehen!").
Am zweiten Tag kamen André und Stefan nach. Letzterer hatte eine dreieinhalbstündige Odyssee hinter sich und schaffte es nach zwei leer gefahrenen Tankfüllungen und einigen verzweifelten Telefonaten schließlich doch noch, gegen Mitternacht das Ziel zu erreichen. Verständlich, dass Stefan nach dieser Tortur ein wenig erschöpft war.
Nachdem das Schlachtfeld des Vorabends aufgeräumt und ein unglaublich großer Berg von dreckigem Geschirr weggespült war, gab es im TV Olympia aus Sydney, wo gerade die Finalläufe im Sackhüpfen und Eierklatschen zu sehen waren. (Die Wiederholung lief abends auf Canal+).
Ein Rundgang durch den Park mit Besichtigung der für den Abend in Frage kommenden Freizeitgestaltungsmöglichkeiten (Aquadrom, Bowlingbahn, Spielhalle usw.) endete mit der Entscheidung fürs Schwimmbad. Damit die übrigen sechs Kästen Kölsch nicht schlecht wurden, rang man sich dazu durch, unverzüglich mit der Vernichtung zu beginnen. Im Anschluss folgte "Tossens Part II" in Schwimmbad von Het Heijderbos. Als fatal erwies sich die Erkenntnis, dass die hohen Temperaturen und die erdrückende Luftfeuchtigkeit im Aquadrom die Bierdröhnung um ein vielfaches potenzierten, was bei manchen zu kurzzeitigen Orientierungsproblemen führte.
Nachdem in der Spielhalle auch die letzten Gulden verzockt worden waren, ging es montags morgens wieder Richtung Heimat. Dabei waren sich alle einig, dass auch diese Fahrt den in sie ersetzten Erwartungen voll gerecht geworden war und somit als ein weiterer Höhepunkt in die nunmehr schon fünfjährigen Geschichte dieser Schiesssportmannschaft eingeht.