Pseudoboletus parasiticus
Pseudoboletus parasiticus (Bull.) Šutara
Synonyme: Boletus parasiticus Bull., Suillus parasiticus (Bull.) Kuntze, Versipellis parasitica (Bull.) Quél., Xerocomus parasiticus (Bull.) Quél.
Wirt: Scleroderma citrinum Pers.
Fundorte: u.a.
Halde Lipper Höhe, Marl, NRW, Deutschland, 15.8.2021
Hut (2-7) cm im Durchmesser, jung halbkugelig, dann konvex, oft unregelmäßig gekrümmt, gelbbraun, Oberfläche eingewachsen filzig, seidenmatt glänzend, oft besonders in der Mitte aufbrechend. Stiel (25-70) mm x (4-20) mm, zylindrisch, nach unten hin verjüngt, am unteren Ende gebogen, blaß gelb bis bräunlich-gelb, auf der ganzen Länge fein flockig oder faserig. Röhren (3-8) mm lang, angewachsen bis schwach herablaufend, anfangs blaß gelb, später leuchtend zitronengelb oder braungelb, Poren anfangs sehr klein, später ungefähr 1 mm breit, rundlich bis eckig. Fleisch gelb bis lebhaft gelb über den Röhren und in Teilen des Stiels, bräunlich zwischen Huthaut und Stiel. Basalmyzel weißlich bis blaß gelb
Basidien 4-sporig, keulenförmig, (30-50) µm x (7-12) µm, ohne Basalschnalle
Cheilo- und Pleurozystiden zylindrisch bis bauchig-spindelförmig, (25-90) µm x (5-18) µm, zum Teil geschnäbelt
Hutdeckschicht ein Trichoderm aus mäßig langen, zylindrischen Hyphen, Endzellen zylindrisch, mit abgerundeter Spitze, Huthautelemente glatt, Septen ohne Schnallen
Stiel aus locker verwobenene Hyphen, auf der Stieloberfläche zerstreut Bündel aus bis zu 10 µm breiten, keulenförmigen Elementen
Sporen spindelförmig, (11-16.5) µm x (4.0-5.5) µm, Q=2.2-3,0, mit deutlicher supraapikulärer Einbuchtung, glatt, mäßig dickwandig, blaß gelblich bis hellbraun, mit einer oder zwei Öltröpfchen
H. Ladurner, G. Simonini, Xerocomus s.l. Fungi Europaei 8, p. 86ff. (Edizione Candusso Alassio 2003).
J. Breitenbach, F. Kränzlin, Pilze der Schweiz Band 3 Röhrlinge und Blätterpilze I, p. 88f. (Mykologia Luzern, 1991).
G. J. Krieglsteiner, Die Großpilze Baden-Württembergs Band 2, p. 317f. (Ulmer-Verlag Stuttgart, 2000).