Xenodochus carbonarius

Xenodochus carbonarius Schldtl.

Synonyme: Phragmidium carbonarium (Schldtl.) G. Winter

Wirt: Sanguisorba officinalis L.

Fundorte:

  • Ettaler Weidmoos, Ettal, Bayern, Deutschland, 23.6.2022

Aecien vom Caeomatyp an gelben oder violetten Blattflecken, zerstreut auf der Blattunterseite, rundlich, von Epidermisresten umgeben, (1-2) mm groß, an Blattrippen und Stielen lange Schwielen bildend, orange

Telien auf beide Blattseiten, oft neben den Aecien, ziemlich stark vorgewölbt, rundlich oder unregelmäßig geformt, (2-4) mm groß, kohlschwarz, früh nackt

Aeciosporen kugelig, ellipsoid oder unregelmäßig rundlich, (18-24) µm Durchmesser, mit sehr niedrigen Warzen, Inhalt orange, Paraphysen keulenförmig

Teliosporen 3-22-zellig, bis 300 µm x (24-28) µm, zwischen den einzelnen Zellen eingeschnürt, Wand braun, etwa 3 µm dick, glatt, im oberen Teil jeder Zelle mit zwei gegenüberliegenden Keimporen, Endzelle mit scheitelnahem Keimporus, mit oder ohne eine schwache, farblose Kappe, Stiel kurz, ziemlich fest

  • E. Gäumann, Die Rostpilze der Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz, Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12, 1207ff. (1959).

  • F. Klenke, M. Scholler, Pflanzenparasitische Kleinpilze Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol p. 717 (Springer Berlin-Heidelberg, 2015).