Puccinia pseudosphaeria Mont.
Synonyme: Puccinia sonchi Roberge ex Desm., Miyagia pseudosphaeria (Mont.) Jørst.
Wirt: Sonchus arvensis L.
Fundorte:
Salzwiesen bei Berensch, Niedersachsen, Deutschland, 18.7.2023 und 6.8.2025
Uredien auf beiden Blattseiten, zerstreut oder in kleinen Gruppen von 3-5 Sori, 1-3 mm lang und von einem farbigen Hof umgeben, gelblich, lange von der Epidermis bedeckt und dann durch einen unregelmäßigen Porus am Scheitel geöffnet
Telien teilweise aus aufgebrochenen Uredien hervorgehend, teilweise als selbständige Lager entstehend, rundlich oder länglich, lange von der Epidermis bedeckt, dunkelbraun mit violetter Umrandung
Uredosporen eiförmig bis lang ellipsoid, 24-38 µm x 15-24 µm, Wand farblos, 2-4 µm dick, entfernt stachelwarzig, 4 undeutliche Keimporen; lange, zylindrische, am Ende nur wenig verdickte, dickwandige und tiefbraune Paraphysen wie ein Kranz die Uredien umgebend
Mesosporen einzellig, ei- bis birnförmig, 32-60 µm x 18-25 µm, am Scheitel meist gerundet, an der Basis in den Stiel verschmälert, Wand am Scheitel auf bis zu 5 µm verdickt
Teliosporen zweizellig, 30-60 µm x 19-31 µm, Wand 1,5-2 µm dick, glatt, hellbraun, am Scheitel wenig verdickt, Keimporus der oberen Zelle apikal, der der unteren Zelle direkt unter der Scheidewand, Stiel fest, gelbbraun, bis 38 µm lang und bis 8 µm dick; palisadenartig verbundene braunwandige Paraphysen
E. Gäumann, Die Rostpilze der Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz, Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12, 587ff. (1959).
F. Klenke, M. Scholler, Pflanzenparasitische Kleinpilze Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol p. 766 (Springer Berlin-Heidelberg, 2015).