Rekonstruktionsgenauigkeit

Das Folgende ist ein kurzer Bericht über eine Untersuchung der Qualität der fotografischen Rekonstruktion, die angesichts einiger neuerer technologischer Fortschritte möglich ist, nämlich einer neuen Version der PhotoScan-Software, eines neuen Makroobjektivs höherer Qualität und des Einsatzes der Kamerakalibrierung. Alle drei Fortschritte scheinen zu einer signifikanten Verbesserung gegenüber den Ergebnissen zu führen, die mit demselben Thema erst vor 6 Monaten erzielt wurden.

Gegenstand ist eine Statue von Diotima an der University of Western Australia (siehe Abbildung 1). 10 Fotos wurden mit dem neuen Canon 100-mm-Makroobjektiv aufgenommen, das an einer Canon 5D Mk III-Kamera angebracht ist. Nur die vorderen 180 Grad wurden fotografiert, so dass kein Versuch unternommen wurde, die volle Büste zu rekonstruieren.

Um den Genauigkeitsgrad zu bestimmen, der sich aus der Linsenkalibrierung ergibt, wurden verschiedene Messungen an der Statue durchgeführt und mit Messungen der Rekonstruktion verglichen. Da die Rekonstruktion keinen absoluten Maßstab aufweist, wurde die Basisbreite als Referenz verwendet. In Abbildung 2 finden Sie einige Stichproben der Abmessungen. Ein halbes Dutzend wurden aufgenommen, sind jedoch im Interesse der Bildunordnung nicht dargestellt. In allen Fällen beträgt der Unterschied zwischen gemessen und tatsächlich nicht mehr als 1 mm, was innerhalb des Fehlers der tatsächlichen Messungen liegt, die einfach mit einem Standardbandmaß durchgeführt wurden.

Detailvergleiche zwischen den Fotografien und Renderings des rekonstruierten Modells sind in den Abbildungen 3, 4 und 5 dargestellt.

Abbildung 1. Eine der 10 für die Rekonstruktion verwendeten Fotografien

Abbildung 2. Punktmessung und Vergleich mit den tatsächlichen Abmessungen der Statue. (Das gezeigte Graustufenbild ist die rekonstruierte Büste.)

Abbildung 3. Oben: Ausschnitt aus einem der Originalfotos. Zweiter von oben: Ähnlicher zugeschnittener Bereich aus einem Rendering des rekonstruierten Modells. Dritter von oben: Ein anderes Beleuchtungsmodell, das mögliche geometrische Näherungen hervorheben soll.

Abbildung 4. Oben: Ausschnitt aus einem der Originalfotos. Zweiter von oben: Ähnlicher zugeschnittener Bereich aus einem Rendering des rekonstruierten Modells. Dritter von oben: Ein anderes Beleuchtungsmodell, um mögliche geometrische Näherungen hervorzuheben.

Abbildung 5. Oben links: Rechtes Auge von einem der Originalfotos. Oben rechts: Gleiches Auge aus dem rekonstruierten Modell. Unten links: Gleiches Auge mit Maschendichte. Unten rechts: Gleiches Auge ohne Texturkarte.