Um den Tagesablauf unserer Soldaten am besten zu beschreiben riskiert man am besten einen Blick in das Logbuch von ihm.
Folgendes schreibt einer unserer Soldaten über seinen Tagesablauf:
Tagesablauf eines Soldaten – Ich-Bericht
Der Tag beginnt um 10:30 Uhr. Noch bevor die Sonne den Horizont berührt, schrillt der Wecker in meinem kleinen Schlafraum. Ich springe aus dem Bett, dusche mich eiskalt ab – nicht weil ich will, sondern weil ich wach sein muss. Dann schnüre ich meine Stiefel, ziehe die Uniform glatt und treffe die anderen Jungs zur kurzen Lagebesprechung.
12:00 Uhr – Torposten
Mein erster Auftrag heute: Torwache. Ich stehe am Haupttor unserer Army Base, M4 geschultert, Augen wachsam. Es ist Routine, klar, aber Routine darf nie zur Nachlässigkeit führen. Fahrzeuge passieren, ich prüfe Ausweise, kontrolliere Ladungen. Jeder Blick, jede Bewegung wird registriert. Du weißt nie, wann ein Angriff kommt. Ich grüße Vorgesetzte, winke Versorgungsfahrzeuge durch und halte mir den Schweiß mit dem Ärmel aus dem Gesicht. Die Sonne klettert langsam hoch, es wird heiß. Sehr heiß.
14:30 Uhr – Notruf-Einsatz
„Globaler 11-99 im Mirrorpark, alle Einsatzteams bereitmachen!“ Die Stimme aus dem Funkgerät ist klar, aber drängend. Ich verlasse den Torposten, springe in den gepanzerten Humvee mit zwei Kameraden. Wir rauschen los. Ort: Eine eigentlich ganz ruhige Nachbarschaft – voll von Teilweise Kriminellen Familien. Wir sichern den Bereich, räumen das Gelände. Fehlalarm. Oder Abschreckung. Vielleicht war jemand neugierig – und wurde nervös. Wir lassen keine Zweifel zu. Alles gesichert. Rückfahrt.
21:300 Uhr – Sondereinsatz: Flugzeugträger sichern
Ein Helikopter bringt mich und mein Team zum Küstenstützpunkt. Von dort geht es in wenigen Minuten weiter zum Flugzeugträger.
Die USS Luxington ATT-16 ankert nicht weit von der Küste. Sie scheint sensible Ladung zu tragen, größtenteils Hochexplosiv. Unsere Aufgabe: Den Flugzeugträger vor kriminellen Gruppierungen schützen und heile wieder zurück kommen. Zweiteres für die Chefs ganz oben eher Optional, die müssen sich ja die Hände nicht schmützig machen...
22:30 Uhr – Patrouille im Ghetto
Der Tag ist noch nicht vorbei. Die Nacht beginnt – und mit ihr die gefährlichste Schicht. Unser Trupp rollt durch ein städtisches Ghetto im Süden der Stadt. Hier herrscht anderes Gesetz – und oft gar keins. Unsere Präsenz ist ungern gesehen, aber nötig. Ich sitze im ersten Fahrzeug, MP7 bereit. Müll brennt in Tonnen, Leute beobachten uns von den Dächern. Keine Schüsse heute, aber die Spannung ist greifbar. Wir zeigen Flagge, setzen ein Zeichen: Wir sind da – und wir kommen wieder.
23:00 Uhr – Rückkehr & Debriefing
Zurück auf der Base. Waffen reinigen. Lagebericht schreiben. Der Körper schreit nach Schlaf, aber der Kopf bleibt wach. Noch ein letzter Kontrollgang durch das Arsenal. Dann endlich: Zähne putzen, Uniform aus, auf die Pritsche. Kaum liege ich, ist alles dunkel.
10:30 Uhr – Der Wecker klingelt.
Neuer Tag. Gleiche Pflicht. Und ich werde wieder bereit sein.