Korkisolierung ist eine langlebige und umweltfreundliche Lösung, aber nur bei richtiger Installation. Eine falsche Installation kann zu einer Verschlechterung der Isoliereigenschaften, einem schnellen Verschleiß des Materials oder dessen Abblättern führen.
1. Falsche Auswahl des Klebers je nach Träger und Korkart
Ausgabe:
Bei Verwendung von Universalkleber (z. B. Vinylkleber, Papierkleber) ist die Haftung schlecht, insbesondere bei dicken Rollen oder in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit.
So vermeiden Sie es:
Verwenden Sie für Kork geeignete Kontakt- oder Montagekleber (z. B. auf Neopren- oder Polyurethanbasis).
Wählen Sie den Kleber entsprechend der Art des Untergrunds aus: Beton, Gips, Holz, GK-Platte – jeder Untergrund erfordert möglicherweise eine andere Vorbereitung.
2. Mangelnde Oberflächenvorbereitung und Reinigung
Ausgabe:
Schmutz, Staub, Fett oder Unebenheiten in Wand oder Boden führen zu einer schlechten Haftung des Korkens und können zum Ablösen führen.
So vermeiden Sie es:
Reinigen und entfetten Sie die Oberfläche (z. B. mit Wasser und Reinigungsmittel, technischem Alkohol).
Glätten Sie die Oberfläche – Kork „versteckt“ keine großen Lücken oder Beulen.
3. Unsachgemäßer Klebstoffauftrag
Ausgabe:
Zu wenig Kleber, zu kurze Trocknungszeit oder eine ungeeignete Auftragsmethode (z. B. nur punktueller Auftrag) führen zur Blasenbildung und zum Ablösen der Rollen.
So vermeiden Sie es:
Tragen Sie den Kleber gleichmäßig auf, am besten mit einer Zahntraufel oder Rolle.
Befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers zur Ablüftzeit des Kontaktklebers (normalerweise 5 bis 15 Minuten vor dem Pressen).
4. Mangelnde Materialakklimatisierung
Ausgabe:
Wenn Sie nach dem Auspacken des Korkens zu früh mit der Installation beginnen, kann es zu einer weiteren Ausdehnung oder Schrumpfung kommen.
So vermeiden Sie es:
Lassen Sie die Korkrollen 24 bis 48 Stunden im Inneren, damit sie sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen können.
5. Unzureichender Druck bei der Montage
Ausgabe:
Bei zu geringem Druck bilden sich Hohlräume und Luftblasen zwischen Kork und Untergrund.
So vermeiden Sie es:
Mit einer Andrückrolle oder einem glatten Brett das Material vollflächig fest andrücken.
Tun Sie dies langsam und gleichmäßig, beginnend von der Mitte nach außen.
6. Keine Dehnungsfugen oder Lücken
Ausgabe:
Kork kann sich im Bodenbereich etwas ausdehnen – zu wenig Platz im Wandbereich führt zum „Herausdrücken“ des Materials, zu große Zwischenräume verschlechtern die Dämmwirkung.
So vermeiden Sie es:
Lassen Sie an den Kanten (wie bei den Platten) eine Dehnungsfuge von 2 bis 3 mm.
Passen Sie die Kanten der Blätter/Rollen präzise aneinander an, ohne sichtbare Lücken.
7. Kein Korkschutz (wo nötig)
Ausgabe:
An Orten, die Schmutz, Feuchtigkeit oder mechanischen Beschädigungen ausgesetzt sind (z. B. Werkstätten, Flure), nutzt sich ungeschützter Kork schnell ab.
So vermeiden Sie es:
Schützen Sie den Kork mit Acryllack oder Wachs – das verleiht ihm Glanz und Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Schmutz.
Sie können den Kork auch mit Tapete, Stoff oder Latexfarbe bedecken.
Wissenswertes:
Kork nimmt Farbe gut an, aber aufgrund seiner porösen und flexiblen Struktur ist nicht jede Farbe geeignet.
Die besten Farben sind Acryl-, Latex- oder Kreidefarben, die eine flexible, atmungsaktive Beschichtung erzeugen.
Zur Erhöhung der Haltbarkeit lohnt sich das vorherige Auftragen einer Grundierung (z. B. bei saugenden Untergründen).
Schritt für Schritt:
Reinigen und entfetten Sie die Korkoberfläche.
(Optional) Tragen Sie eine dünne Schicht Grundierung auf.
Tragen Sie eine dünne Schicht auf – am besten mit einer Rolle oder einem Schwammpinsel.
Warten Sie, bis es trocken ist, und tragen Sie eine zweite Schicht auf.
Abschließend können Sie es mit Acryllack schützen (wenn es sich um eine Oberfläche handelt, die Abrieb ausgesetzt ist).
Kork-Tapeten
Wissenswertes:
Kork kann tapeziert werden, sofern er gut auf einem tragfähigen Untergrund (z. B. Gipskarton, Wand) verklebt ist.
Aufgrund der Oberflächenstruktur eignen sich dickere Tapeten (z. B. Vinyl, Vlies) besser als dünne Papiertapeten.
Verwenden Sie am besten starken Tapetenkleister oder Universalkleber.
Schritt für Schritt:
Stellen Sie sicher, dass der Korken sicher an der Wand befestigt ist.
Falls erforderlich, schleifen Sie die Oberfläche leicht ab (um sie auszugleichen).
Tragen Sie Kleister auf die Tapete und den Kork auf (falls vom Hersteller gefordert).
Tapezieren Sie wie gewohnt – drücken Sie vorsichtig, um Luftblasen zu entfernen.
Lassen Sie ausreichend Zeit zum Trocknen (länger als bei einer normalen Wand).
Worauf ist zu achten?
Der Kork kann sich leicht ausdehnen oder zusammenziehen, was bei schwachem Kleber dazu führen kann, dass sich Farbe oder Tapete ablöst.
Nicht jede Tapete haftet auf Kork – ein Test auf einem kleinen Stück Papier ist sinnvoll.
Alternative: Lackieren oder Ölen
Anstatt zu streichen oder zu tapezieren, können Sie:
Schützen Sie den Korken mit klarem Acryllack, um sein natürliches Aussehen zu erhalten.
Verwenden Sie Holzöl, um die Farbe zu vertiefen und die Fleckenbeständigkeit zu erhöhen.
Kork ist ein natürliches, haltbares Material, erfordert aber wie jedes andere nur minimale Pflege und eine ordnungsgemäße Verwendung. Egal ob an Wänden, Böden oder in der Werkstatt, es lohnt sich, ein paar einfache Gewohnheiten umzusetzen.
1. Schützen Sie die Korkoberfläche
Wird der Kork freiliegend verwendet (z. B. als Wandpaneel oder Arbeitsmatte), lohnt sich ein Schutz:
Acryl- oder Polyurethanlack – schützt vor Feuchtigkeit, Staub und Kratzern.
Natürliches Wachs – verleiht ein seidenmattes Finish und erhöht die Schmutzresistenz (insbesondere im Wohn- und Bürobereich).
Farbe oder Tapete – eine alternative Schutzmethode mit dekorativer Funktion.
Besonders wichtig ist der Oberflächenschutz an stark frequentierten Orten (Flure, Werkstätten, Küchen).
2. Halten Sie es sauber
Entfernen Sie Staub und Schmutz regelmäßig mit einem trockenen Mikrofasertuch oder einer weichen Bürste.
Verwenden Sie bei Bedarf ein leicht feuchtes Tuch, vermeiden Sie jedoch ein Durchnässen – Kork verträgt übermäßige Feuchtigkeit nicht gut.
Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel (Alkohol, Lösungsmittel) – diese können die Struktur oder Schutzschicht beschädigen.
3. Vor Feuchtigkeit und Überschwemmung schützen
Kork ist resistent gegen Schimmel und Pilze, aber:
In Feuchträumen (z. B. Badezimmer, Keller) sollte zusätzlich geschützt werden – z. B. mit wasserfestem Lack.
Hinterlassen Sie beim Reinigen von Korkböden keine Pfützen oder nassen Wischmopps.
4. Vermeiden Sie starke Stöße und Abrieb
Kork ist zwar flexibel, kann sich aber unter sehr schweren Möbeln verformen – hier lohnt sich der Einsatz von Filzgleitern.
In Werkstätten und Garagen empfiehlt es sich, dickere Rollen (6–10 mm) zu verwenden – diese sind widerstandsfähiger gegen mechanische Beschädigungen.
5. Überprüfen Sie alle paar Jahre den Zustand der Verklebung
Wenn der Korken mit Klebstoff befestigt wurde (z. B. an einer Wand), gilt nach einigen Jahren:
Prüfen Sie, ob es sich an den Rändern ablöst. Wenn ja, geben Sie an einigen Stellen etwas Kleber hinzu.
Bei starker Abnutzung oder Verfärbungen können Sie die Deckschicht leicht abschleifen und mit Lack oder Öl neu schützen.