Kreuzbein

Das Kreuzbein (lat. Os sacrum, Sakrum) ist ein Knochen der Landwirbeltiere. Beim erwachsenen Menschen ist es in etwa keilförmig. Es entwickelt sich durch Verschmelzung (Synostose) aus den ursprünglich einzelnen, zusammenwachsenden Wirbeln, den Kreuzwirbeln (Sakralwirbel). Beim Heranwachsenden findet diese Verschmelzung (vorher ein knorpeliger Verbund) bis zum Ende der Wachstumsphase statt. Das Kreuzbein umschließt den hinteren Abschnitt des Wirbelkanals und bildet mit beiden Hüftbeinen den Beckengürtel. Kaudal (schwanzwärts) – also bei Tieren nach hinten und beim Menschen nach unten – schließt sich das Steißbein (Os coccygis) bzw. die Schwanzwirbelsäule an. [...]

Die aus dem Kreuzbein austretenden Spinalnerven bilden zusammen mit Anteilen der aus den unteren Lendenwirbeln austretenden Nerven ein Geflecht – den Plexus lumbosacralis. Aus diesem Geflecht bilden sich Nerven, die vor allem das Becken und die Beine versorgen. [...]

Die Bewegung des Os sacrum wird als Nutation bzw. Gegennutation bezeichnet. Hierbei verlagert sich das Promontorium nach ventrokaudal (nach unten und vorn) und die untere Fläche (Apex ossis sacri), an die sich das Steißbein (Os coccygis) anschließt, nach dorsokranial (nach hinten und oben). So kommt es im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (Iliosakralgelenk) nicht nur zu einer Rotation, sondern auch zu einer Verschiebung der Flächen gegeneinander. 


In der Cranio-Sacral-Therapie werden mehrere Bewegungsachsen postuliert, die obere transversale Achse (OTA), die mittlere transversale Achse (MTA) – Nutation und Gegennutation –, die untere transversale Achse (UTA), eine cranio-caudale Achse und eine rechte und linke diagonale Achse. https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbein 

"Das Kreuzbein (lat. Os sacrum) ist ein keilförmiger Knochen. Es entsteht beim Erwachsenen aus der Verschmelzung aus ursprünglich fünf einzelnen Kreuzwirbeln (Sakralwirbeln). Diese Verschmelzung findet bis zum Ende der Wachstumsphase des Heranwachsenden statt. Das Kreuzbein umfasst den hinteren Abschnitt des Wirbel- oder Spinalkanals. Die aus dem Kreuzbein austretenden Spinalnerven versorgen das Becken und die Beine. Caudal schließt sich das Steißbein (Os coccygis) an. https://gelenk-klinik.de/orthopaedie-glossar/kreuzbein.html 

»Der Piriformismuskel läuft direkt über dem Ischiasnerv. Ist der Muskel verspannt und fest, kann er einen negativen komprimierenden Effekt auf den Ischiasnerv haben. Dies führt zu ziehenden Schmerzen in der betroffenen Gesäßhälfte. Mittels der Triggerakupunktur entspannen wir den Piriformismuskel und der Reiz auf den Ischiasnerv geht zurück.« https://orthozentrum-bergstrasse.de/piriformis-syndrom/ 

Seinen Ursprung hat er beim Menschen aus den letzten lumbalen und den ersten drei sakralen Rückenmarkssegmenten (4. Lendensegment bis 3. Kreuzbeinsegment des Rückenmarks, L4–S3). https://de.wikipedia.org/wiki/Ischiasnerv 

Der Nervus tibialis ist der stärkste Ast des N. ischiadicus und führt Fasern der Spinalnervensegmente L4-S3. Seine Hauptaufgabe ist die Innervation der Flexoren des Unterschenkels und der intrinsischen Fußmuskeln sowie die sensible Versorgung der Fußsohle. 

Nach der Abspaltung vom N. ischiadicus zieht der Nerv mit der Arteria poplitea und Vena poplitea senkrecht durch die Mitte die Kniekehle (Fossa poplitea), wobei er den N. cutaneus surae medialis abgibt. 

Anschließend verschwindet er unter den beiden Köpfen des M. gastrocnemius, gelangt unter dem Arcus tendineus musculi solei zwischen die oberflächlichen und tiefen Flexoren und zieht dort mit den Vasa tibiales posteriores auf dem tiefen Blatt der Fascia cruris weiter nach distal. Er verläuft mit den Sehnen der tiefen Unterschenkelflexoren unter dem Retinaculum musculorum flexorum im Canalis malleolaris (Tarsaltunnel) hinter und unter dem Malleolus medialis hindurch an die Plantarseite des Fußes. Dort teilt er sich in seine beiden Endäste: - den N. plantaris lateralis (verläuft unter dem M. flexor digitorum brevis) und - den N. plantaris medialis (zieht unter dem M. abductor hallucis). Diese ziehen nach Abgabe mehrerer Rr. musculares mit ihren sensiblen Ästen (Nn. digitales plantares communes) von medial kommend in die Fußsohle bis zu den Zehen, wo sie in die Nn. digitales plantares proprii übergehen. Der N. tibialis innerviert motorisch über Rr. musculares alle Flexoren des Unterschenkels (M. gastrocnemius, M. soleus, M. plantaris, M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior, M. flexor hallucis longus und M. popliteus). Sensibel versorgt er außerdem mit dem R. calcaneus medialis die Haut der medialen Fersenseite und mit dem N. interosseus cruris das Periost der Tibia und Fibula. Der N. plantaris medialis innerviert den M. abductor hallucis, M. flexor digitorum brevis, das Caput mediale des M. flexor hallucis brevis und die Mm. lumbricales I und II. Mit den sensiblen Fasern (Nn. digitales plantares proprii) versorgt er die plantare Haut der Zehen bis zur medialen Seite der vierten Zehe. N. plantaris lateralis Die restliche Haut wird vom N. plantaris lateralis innerviert. Motorisch versorgt dieser die verbleibenden Muskeln der Fußsohle. https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/nervus-tibialis