Die Veränderung des Waldes durch den Klimawandel
Der Klimawandel hat den Bäumen geschadet. Vor die Fichten haben darunter gelitten. Starke Stürme haben die flachwurzelnden Bäume umgeworfen.
Die heißen und regenarmen Sommer der letzten Jahre haben die Fichten gestresst und anfällig für Schädlinge gemacht. Das haben vor allem die Borkenkäfer genutzt, um unter der Rinde ihre Brutplätze einzurichten und sich bei dem heißen und trockenen Wetter superschnell zu vermehren. Ein einziges Borkenkäferweibchen kann unter diesen Bedingungen mehr als 100.000 Nachkommen haben. Wenn ein Wald nur aus Fichten besteht, finden die Borkenkäfer reichlich Nahrung und zerstören die Bäume. Um die weitere Ausbreitung des Borkenkäfers zu stoppen, müssen die Förster die kranken Bäume fällen. Deshalb sehen wir im Wald viele kahle Flächen.
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Neue Bäume und andere Baumarten müssen gepflanzt werden. Der Wald muss sich verändern.
Neu gepflanzte junge Bäume brauchen 40-50 Jahre bis daraus ein neuer Wald entsteht.
Im Kreis Euskirchen pflanzen die Förster deswegen zur Zeit auf den Kahlflächen jeweils vier bis fünf verschiedene Baumarten an. Darunter sind heimische Baumarten, die mit Hitze und Trockenheit gut zurecht kommen, wie die Kiefer und die Hainbuche, aber auch fremde Baumarten, z. B. der Mammutbaum und die Libanonzeder. Je nach Standort und Lage der Pflanzfläche werden jeweils die passenden Baumarten ausgewählt.
So entstehen im Kreis Euskirchen neuartige Mischwälder, die aus verschiedenen heimischen und auch fremden Baumarten bestehen. Es ist zu hoffen, dass wenigstens einige der neuen Baumarten dem Klimawandel in Zukunft widerstehen können.
Das Ziel der Förster ist es, den Wald fit zu machen und an die Klimaveränderungen anzupassen, damit er auch in 100 Jahren noch in unserer Heimat zu finden ist.