Feste und Feiern in der Schule

In den Grundschulen werden viele Feste gefeiert. Allerdings haben alle Schulkinder erleben müssen, dass in Zeiten großer Not, zuletzt wegen der Corona-Gefahr nicht nur der Unterricht, sondern auch die Feste in der Schule ausfallen mussten. Das war sehr traurig.

"Mein 1. Schultag 1938", Ausstellung Tafel, Griffel, Rutenstock, Fotoarchiv Kreismedienzentrum Euskirchen

Der erste Schultag

Für viele Schulneulinge war der erste Schultag schon immer ein besonderer Tag. Aber eine Feier in der Schule war zunächst nicht üblich.

Auf dem Foto sieht man einen Jungen an seinem ersten Schultag 1938 vor der Westschule in Euskirchen. Der weiße Tafellappen, meist von der Mutter selbst gehäkelt, war an der Schiefertafel befestigt und schaut aus dem Ranzen hervor.

"Schulneulinge Ostern 1963 / Schulchronik Hecken" Ausstellung Tafel, Griffel, Rutenstock, Fotoarchiv Kreismedienzentrum Euskirchen

Erst in den fünfziger Jahren gab es Schultüten. Später fand in einigen Schulen eine Feier statt, wie in der Chronik* der Schule Bleibuir für das Jahr 1961 vermerkt ist: „Bei Unterrichtsbeginn erfolgte die Aufnahme der Schulneulinge. Frl.x Schmitz hatte Lieder und Gedichte eingeübt und beim lustigen Frage- und Antwortspiel verloren die Kleinen bald ihre Scheu.“


* Chronik: Ein Jahresbuch, in dem die Schulleitung wichtige Ereignisse in der zeitlichen Reihenfolge notiert.

x Frl. ist die Abkürzung für Fräulein

Im Laufe der letzten 100 Jahre kamen immer mehr Feste hinzu, die das Schuljahr für die Kinder verschönerten.

Das wichtigste Fest für die Urgroßeltern aber war Kaisers Geburtstag, der in der Schule groß gefeiert wurde.