Fünf Jahre nach dem Debakel mit den Raith-Schwestern, das zusammengenommen mit angeblich vierzig Jahren zu hohem Cholesterinspiegel ihm das nächste Debakel in Form eines Herzinfarktes bescherte, steht Blaimer wieder auf der Bühne. Optisch und medizinisch nicht mehr so ganz taufrisch wie früher, dafür leicht lädiert und umso weis(s)er. "Wechseljahre" heisst dementsprechend und folgerichtig das brandneue witzig-philosophische Programm von dem Mann, der aus einer Zeit kommt, da noch die Fischerchöre Hitparadenplätze belegten.
Wechseljahre und Spass dabei?
Nein, Wechseljahre sind kein Spass. Und schon gar nicht für Blaimer. Blaimer kann nicht nur ein Lied davon singen. Und dass es Wechseljahre nur bei Frauen gibt, ist nur eines von vielen ignoranten Märchen. Im Zuge der Gleichbehandlung der Gender besteht Blaimer auf seine Rechte. Ausgegrenzt, gebasht, stigmatisiert. Eineinhalb Stunden mit einem, der es wissen muss. Denn er ist mittendrin. Da hilft kein Johanniskraut, kein Schnaps, keine neue Freundin, kein neuer Rasierschaum, kein Whiskeyseminar. Augen zu und durch? Massagen? Ein totgeschwiegenes Thema, das der Pharmaindustrie jährlich Rekordumsätze bei Johanniskraut und Viagra bringt. Faltenbildung, Sterbeversicherung und Depressionen, Alkohol, Gewichtszu- nahme, Gedächtnislücken und senile Bettflucht. Das alles im neuen Programm vom Blaimer. Ab 2026 - Totsicher