Juliane Rebentisch / Kerstin Stakemeier

Ästhetische Autonomie?!

Für Theodor W. Adorno war die Modernität der Kunst unumgänglicher Ausgangspunkt ihrer Politizität. Nur ihre moderne Form, ihre historische Autonomisierung als bürgerlicher Ausnahmefall einer gesellschaftlich fehlenden Freiheit, institutionalisierte sie in seinen Augen als möglichen Ort radikaler Negativität, als Medium einer antisystemischen Kritik. Juliane Rebentisch und Kerstin Stakemeier haben in ihrer Arbeit immer wieder die (un)möglichen Aktualisierungen dieses Verhältnisses im Horizont der Gegenwartskunst und ihrer Ästhetik diskutiert. Im Gespräch werden sie fragen, ob es eine Gegenwart von Adornos ästhetischer Modernität geben kann und wer deren gegenwärtiges Subjekt wäre.

Fr, 21.06., 18:30-20:00

KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Maschinenhaus M0