Philosophie

Wir arbeiten nach dem Prinzip dass kleine Teams einfach loslaufen und ein We Space Serienevent (Gemeinschaftsraum) zum fliegen bringen, das so viele Teilnehmer anzieht, dass trotz angemessen, geringer Preise der finanzielle Anreiz für die Hauptorganisatoren groß genug ist, um auf Dauer die Verantwortung stabil tragen zu können. Und dann können wir die Hauptverantwortung risikoarm übertragen, um gleich das nächste Serienevent aufzubauen. Damit genug Teilnehmer kommen fokussieren wir auf ein intensives Gemeinschaftserlebnis, lernen bei jedem Event dazu und passen die Formate permanent und oft mit druckvoller Kreativität an die wachsende Gruppengrößen an. Damit die Gemeinschaftsräume/ Events stabil stattfinden, kümmern wir uns um einen Energieausgleich für die Hauptorganisatoren / Verantwortlichen in Richtung auf wirtschaftlich Existenzsicherung. In diesem Spannungsfeld entfaltet sich alles.

Unsere Zusammenarbeit läuft über TODO/DONE-Listen (Googledocs) die wir einander selektiv frei geben und Facebook Messenger Gruppen mit agilen Teamstrukturen und vor allem Telefonie oder Treffen zu zweit. Also Fokus auf kleine, autonome Teams und minimale synchrone Team Abstimmung in größeren Gruppen.

Dann leben wir eine pro Digital und Transparenz Kultur, die das Potential von digitaler Kommunikation freisetzen will und das bewusst gegen den aktuellen Trend der relativ Technik scheuen, alternativen Gemeinschaftsszene. Gleichzeitig behalten wir mit Neugier, Kompetenz und einem gesundem Realismus die digitalen Kommunikationsrisiken im Blick.

Eine systematische Zusammenarbeit beginnt bei der Urban Community erst ab einem relativ hohen Level an tatsächlich gelebter (kontinuierlicher) Verantwortungsübernahme. Das hält die Teams klein genug um lebendig und wirksam zu bleiben. Mitgestaltungsangeboten steht immer auch Verantwortung und Energieausgleich oder mittelfristig erwartbarer Energieausgleich gegenüber. Das geht vor allem gut mit einer gewissen Startup Mentalität der Teammitglieder und der Bereitschaft zu Freiberuflichkeit.

Auch haben wir einen Fokus auf Großevents, die ihrerseits kleinere, selbstorganisierte Events stimulieren, also selbstorganisierte Eigen- und Entfaltungsdynamik nach dem Wasserfallprinzip.

Und wir vernetzen uns mit erfahrenen Partnern, die ähnliches wollen und bereits langjährig praktizieren, um kooperativ Events zu organisieren und um unsere Reichweiten und das bereits aufgebaute Vertrauen zu teilen und zu mehren. Wir lernen viel von unseren Partnern.

Ein zentrales Prinzip ist es bei uns, Beziehung mit Entwicklung zu balancieren. Und wir haben immer wieder erlebt, dass Intensiverlebnisse durch Persönlichkeitsentwicklung in Gruppen zu Beziehungen führt, aus denen sich dann in langfristig stabilen Begegnungsräumen Gemeinschaft bilden kann. Das macht uns zu einer Gemeinschaft die durch Begegnungsangebote in Form von Events ins Leben kommt und unterscheidet sich damit Grundlegend von Gemeinschaften wie Ökodörfern, die durch räumlich nahes wohnen entstehen. Das bringt auch ein gewisses Spannungsfeld mit sich, weil Beziehungen sich selbst gehören und man Gemeinschaften nicht organisieren kann. Nur Events können organisiert werden. Wenn also Gemeinschaften ihre Nähe zu den Begegnungsräumen verlieren, aus denen sie hervorgegangen sind, neigen sie dazu in sich zusammen zu schmelzen. Deshalb ist eine gesunde Kopplung von Gemeinschaften und deren Begegnungsräumen für langfristige Stabilität nötig. Und das wiederum verlangt den Hauptorganisatoren dieser Begegnungsräume einen Respektvollen Umgang mit den entstandenen Beziehungen ab. Übergriffigkeit und Machtmissbrauch kann hier zum Problem werden.