Mehr und besser als erwartet...

Gepostet am: Oct 02, 2013 1:29:9 PM

Wie schon bei den ersten Auflagen des Stadtteillaufs am Dresdner Westhang verwöhnte die Sonne auch in diesem Jahr die Teilnehmer des Laufs durch Gorbitz, dem größten Achtzigerjahre-Wohnungsbaustandort in der sächsischen Landeshauptstadt. Auf strahlende Sonne kann man sich an letzten Sonntagen im September wohl verlassen.

Das Wettkampfgebiet ist heute ein grüner Hang mit Parks und einem dichten Netz verkehrsfreier Wege, ideal für Hobbysportler. Der Stadtblickpark, wo die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft einst Plattenbauzeilen zurückbauen ließ und statt dessen einen 500-Meter-Rundkurs und viele Fitnessangebote schuf, war das Wettkampfzentrum.

Rund um Zieleinlauf und Siegerpodest, um das Organisationszelt des veranstaltenden Quartiersmanagements und vor allem um die Feldküche der Gorbitzer Feuerwehr, tummelten sich Hunderte von Läufern, Zuschauern und Helfern. Die Bambini konnten sich nach ihrer Runde durch den Park auf der Riesen-Hüpfburg austoben. Die sportliche Leitung lag auch 2013 beim Postsportverein Dresden.

Nachdem sich bis zum Vortag gut 100 Läufer angekündigt hatten, reihten sich eine Stunde vor dem ersten Lauf mehr als 150 Sportler an der Anmeldung auf, was die Organisatoren reichlich ins Schwitzen brachte. Zu der Steigerung gegenüber dem Vorjahr trugen mehr als 30 Bambini und 50 Schüler bei, die eine bzw. zwei Runden durch den Park absolvierten. Für die erwachsenen Läufer gab es einen reizvollen 3-Kilometer Rundkurs durch Obergorbitz, vom Stadtblickpark durch die Siedlung Wetterscheide, Kräutersiedlung und wieder zurück. Anders als im Elbtal gehören Steigungen durchaus zu den Herausforderungen des Westhanglaufes. 30 Starter liefen die große Runde einmal, ein 40-Läufer-Feld umrundete den Stadtteil dreimal. Der jüngste Teilnehmer war gerade einmal 2 Jahre alt, der älteste 75.

Die WHO-Beauftragte der Landeshauptstadt, Dr. Peggy Looks, unterstützte den Westhanglauf tatkräftig: Sie gab das Startsignal für die „Kleinen“ und ehrte die Sieger, so wie Dr. Jürgen Hesse, Vorstandsvorsitzender der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft, bei den „Großen“. Einrichtungen wie die EWG Dresden eG, AOK Plus und die Feuerwehr Gorbitz hatten den Park zu farbenfrohem Leben erweckt, das Elbamare, MegaFit und weitere Unternehmen steuerten attraktive Preise bei.

Gesamtsieger bei den Männern war auf der 9 km-Strecke Karl Bebendorf vom Dresdner SC in sagenhaften 32:00 min, zwei Minuten schneller als der Vorjahressieger, gefolgt von Kay Walter und Roman Wagner. Bei den Frauen siegte bereits zum dritten Mal Christin Marx (TSV Dresden), diesmal in 38:37 min, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Petra Moder und Claudia Lotter.

Auf der 3 km-Distanz liefen Marie Zedler aus Olbernhau (11:38 min) und Anna Walter dem Feld davon. Schnellste Herren auf der kürzeren Strecke waren Franz Tuchscherer (12:25 min) und Frank Heger. Den 1000 m-Schülerlauf gewann Florian Krebs vom Post SV Dresden in 4:02 min, schnellste Schülerin war Jasmin Büttner in 4:42 min.

Auch die dritte Auflage des Gorbitzer Stadtteillaufs stieß auf positive Resonanz von Sportlern, Besuchern und beteiligten Einrichtungen. Der unerwartete Andrang ließ die Ausrichter auch beim Urkundenschreiben und bei den Siegerehrungen schwitzen. Für den vierten Westhanglauf im nächsten Jahr werden sie sich auf noch mehr Teilnehmer vorbereiten.