ZDF Frontal 21 zu Schadstoffen und Krankheitserregern im deutschen Trinkwasser:
RTL West zu Viren im Trinkwasser:
http://www.youtube.com/watch?v=uFGM36F3il4
Frontal 21 am 6. März 2012 zum Trinkwasser und dessen Risiken:
http://www.youtube.com/watch?v=yfdMtPQoVb4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=E-Tyu2rm3Gw
ZDF Frontal 21 zu Viren im deutschen Trinkwasser:
Interview mit Wilfried Soddemann zu Viren im Trinkwasser
„Trinkwasserüberwachung und Krankheitserreger im Trinkwasser“
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Norovirus-Alarm: Trinkwasser macht krank!
Norovirus-Infektionen werden durch Fäkalien entweder in Lebensmitteln oder im Trinkwasser ausgelöst. In allen Gewässern kommen Viren vor. Unsere veralteten Wasserwerke können Viren regelmäßig nicht filtern. Noroviren bleiben in kälterem Wasser länger ansteckend als in wärmerem Wasser. Die Norovirus-Infektionen folgen dem Verlauf der Kälte in den Wasserleitungen. Lebensmittel haben das ganze Jahr über die gleiche Temperatur. Das Trinkwasser nicht. Es hat sein Temperaturminimum im Februar. Also muss Trinkwasser die Norovirusinfektionen auslösen, bevor sie sich insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen ausbreiten können. Auch die H5N1 Vogelgrippe und die H1N1 Schweinegrippe können mit dem Trinkwasser fäkal-oral übertragen werden. Eine epidemiologische Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die saisonale Influenza durch das Trinkwasser ausgelöst wird.
Fäkalien im Trinkwasser!
Das Liefern von Trinkwasser mit Krankheitserregern steht unter Strafe!
Wasserwerke mit der üblichen veralteten Technik können Krankheitserreger nicht umfassend filtern oder abtöten. Im Trinkwasser Deutschlands sind oft Fäkalien mit Bakterien, Parasiten und Viren. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt: „Grenzwertüberschreitungen bei Fäkalkeimen der Trinkwasserverordnung sind in 25%, im Sommer sogar in 33% der Trinkwasserproben. Im Grund- und Trinkwasser Bayerns werden regelmäßig Legionellen nachgewiesen.“ Anderswo in Deutschland wird das kaum anders sein. Das Umweltbundesamt UBA publizierte schon im März 2007, dass seit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung über häufigere Grenzwertüberschreitungen bei coliformen Bakterien geklagt wird. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hat 2007 über eine stabile und aktive Bakterienpopulation im Trinkwasser der Harzwasserwerke in Braunschweig berichtet. Professor Dr. med. Martin Exner, Hygiene-Institut der Universität Bonn und Vorsitzender der Trinkwasserkommission des Bundesgesundheitsministeriums, hat mehrfach Enterobacter cloacae im aufbereiteten Trinkwasser aus Talsperren gefunden.
Das UBA hat bei Berliner Trinkwasseraufbereitungsanlagen nachgewiesen, dass deren Virusfiltration im Mittel 10.000-fach geringer ist als dies die Trinkwasserrichtlinie der Weltgesundheitsorganisation WHO bei Oberflächenwasser seit 2004 fordert. Das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hat in fertig aufbereiteten Trinkwässern aus der Region Aachen humane Rotaviren mit einer Positivenrate von 20% gefunden.
Expertenkommission
Programm „Reine Ruhr" und Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz: Vom Programm „Reine Ruhr"
zur Strategie einer nachhaltigen Verbesserung der Gewässer- und
Trinkwasserqualität in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, Februar 2012:
...
„Auch wenn aufgrund der
jeweiligen individuellen Beschaffenheit des Rohwassers der Stand der Technik
für die einzelne Trinkwasseraufbereitungsanlage zu definieren ist, so ist es
aufgrund der oben beschriebenen generellen Situation der Wasserversorgung aus
nicht umfassend schützbaren, anthropogen beeinflussten Oberflächengewässern
geboten, einen Mindeststandard für alle, die Trinkwasseraufbereitung betreiben,
festzuschreiben, der zur Sicherung einer dem vorbeugenden Gesundheits- und
Verbraucherschutz dienenden Wasserversorgung notwendig ist und eine hinreichende
Planungssicherheit für die Wasserversorgungswirtschaft bietet.
Eine dem heutigen Stand
der Technik entsprechende Aufbereitung von Trinkwasser, das direkt oder
indirekt aus einem anthropogen beeinflussten Oberflächengewässer entnommen
wird, muss daher generell mindestens folgende Aufbereitungsstufen umfassen:
1. ein geeignetes
Verfahren der Partikelentfernung mit dem Schwerpunkt der Entfernung
mikrobiologischer Belastungen gemäß DVGW-Arbeitsblätter W 213 Teile 1 bis 6.
DVGW-Arbeitsblatt W 126 und der Mitteilung des Umweltbundesamtes nach Anhörung
der Trinkwasserkommission „Anforderungen an die Aufbereitung von Oberflächengewässern
zu Trinkwasser im Hinblick auf die Entfernung von Parasiten“ (BundesgesundheitsBlatt
(1997) 12, Seite 484 ff),
2. eine Ozonierung zum
Aufbrechen persistenter Verbindungen,
3. eine technische
Adsorptionsstufe mittels Festbett zur möglichst weitgehenden Entfernung von
unerwünschten organischen Wasserinhaltsstoffen,
4. eine Desinfektion des
Trinkwassers gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 290.
Alternativ zu den unter 1.
bis 2. genannten Stufen der Aufbereitung kann auch eine den Anforderungen der
Partikelentfernung (incl. Makromoleküle, Viren und Kolloide) genügende
Filtration (Ultrafiltration, Porengröße 0,1 - 0,01 μm) gewählt werden.Alternativ zu den unter 1.
bis 3. genannten Stufen kann auch eine Nanofiltration (Porengröße
0,01 - 0,001
μm) gewählt werden.“
Weitestgehende Filtration des Trinkwassers ist unverzichtbar!
Die Ultrafiltration kann Viren aus dem Trinkwasser filtern. Dabei entstehen zusätzliche Kosten von nur 5 Euro je Person und Jahr. Eine vorsorgende Gesundheitspolitik muss Infektionsketten durchbrechen. Die Ultrafiltration würde die Kosten im Gesundheitswesen, die Lohnnebenkosten und die Ausfallzeiten am Arbeitsplatz reduzieren, bei allen durch Trinkwasser übertragenen Infektionen.