Die Kamera sehe ich in erster Linie als Werkzeug, um Rohmaterial für die Bildgestaltung zu schaffen. Die Fotografie bietet einem dazu die Möglichkeit auf einfache Weise alltägliche Situationen aus neuen, ungewöhnlichen Perspektiven zu betrachten und flüchtige Momente einzufrieren.

Als Motive interessieren mich besonders Interaktionen: von Menschen untereinander, Mensch mit Kunst, mit Gegenständen, mit Architektur oder Landschaft aber auch das Wechselwirken von Kunst mit Architektur etc. Ideale Orte dafür sind neben der Straße insbesondere Museen, wo sich Wechselwirkungen zwischen Menschen, Kunst und Raum aus der Meta-Ebene der Fotografie beobachten lassen.

Am wichtigsten finde ich bei Fotos - wie auch anderen Bildformen - dass sie ein Gefühl in mir auslösen, mich berühren. Die digitale Bildbearbeitung nutze ich u.a. gerne, um durch Verfremdung Fotos etwas von ihrer vermeintlichen „Realität“ zu nehmen, bestimmte Aspekte besonders hervorzuheben oder abzuschwächen. In diesem Kontext sehe ich KI-generierte Bilder und Malerei als gleichwertige Bildquellen neben der Fotografie, deren Wechselwirkung und Gegenüberstellung ein besonders spannendes Feld aufspannt.

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