Als Entscheidungshilfe sind hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der beiden Berufe gegenüber gestellt:
Heilerziehungspfleger/in |
Heilerziehungspflege-Helfer/in |
....erstellen pädagogischer Konzepte zur Begleitung von betreuten Menschen
z. B. welches Ziel soll für Michael im nächsten Jahr angestrebt werden? welche Hilfen sind dazu nötig?
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...begleiten die erstellten Konzepte im Alltag mit und melden ihre Erfahrungen damit zurück. |
....führen ein Team aus meist mehreren Berufen zu einem gemeinsamen Ziel
z. B. zwei Mitarbeiter fühlen sich beim Dienstplan ungerecht behandelt ► HEP nimmt sich dem Problem an und startet einen Vermittlungsversuch
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...unterstützen als Teil des Teams die getroffenen Entscheidungen und Wege |
...organisieren Lösungen in Konfliktsituationen auf Basis von fundierten, fachlichen Wissen
z.B. Michael weigert sich seit Tagen in seine Arbeitsstelle zu gehen ► HEP beratschlagt im Team wie damit umgegangen werden sollte
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...begleiten die erarbeiteten Umgangsformen in der Konfliktsituation mit |
....leiten den Austausch zu anderen Fachdiensten, Angehörigen etc. in die Wege |
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Ausbildungsdauer: 3 Jahre berufsbegleitend / neu bei uns auch in der 2jährigen Form möglich |
Ausbildungsdauer: 1 Jahr |
Ausbildungs-Voraussetzung:
mittlerer Bildungsabschluss (+ ggf. Praktikum)
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Ausbildungs-Voraussetzung:
Hauptschulabschluss (+ ggf. Praktikum)
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Gehalt Heilerziehungspfleger/-in:
ca. 3200,-€ (brutto, nach 5 Jahren, Vollzeit (38,5 Std./Wo.), 2-Schichtdienst im Wohnheim)
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Gehalt HEP-Helfer/-in:
ca. 2900,-€ (s. links)
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Weiterbildungsmöglichkeiten
zum Dipl. Sozialpädagogen/-in, Pflegefachwirt/-in etc. (Infos hier), HEPs im Erziehungsdienst |
Weiterbildungsmöglichkeit
u.a. zum/zur Heilerziehungspfleger/in |
Fazit:
Heilerziehungspfleger/innen haben mehr Verantwortung und sind der
lenkende Kopf. Die Ausbildung zum/zur HEP-Helfer/in glänzt durch ihre kurze
Ausbildungsdauer. Später im Berufsleben sind Helferkräfte die
"ausführende" Hand der Fachkräfte, u.a. ihrer Heilerziehungspfleger/in.
Tipp: Interessenten ohne mittleren Bildungsabschluss nutzen die einjährige Ausbildung zum/zur Helfer/in gerne als "Sprungbrett" in die HEP-Ausbildung.
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