Gertrud Grunow (1870 - 1944)

Gertrud Grunow war frühe Meisterin am Staatlichen Bauhaus zu Weimar (Ersteintrag im Adressbuch Weimar 1920/1921) und hat dann in Verbindung mit der Hamburgischen Universität die von Jakob von Uexküll als Merk- und Wirkwelt erkannte Einheit von Wahrnehmen und Handeln zusammen mit dem Psychologen Heinz Werner weiter erforscht.

Von László Moholy-Nagy mit einer Abwandlung des Bauhaus-Signets entworfener Prospekt der Reihe "Das Weltbild"; rechts der Buchtitel "Die Lebenslehre" mit einem Porträt des Autors Jakob von Uexküll (1930)

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Die Dokumentation "Gertrud Grunow (1870 - 1944). Eine Biographie in Dokumenten" gibt einen Überblick über die Lebensstationen Berlin 1870 - 1898, Remscheid 1898 - 1916, Berlin 1916 - 1920, Weimar 1920 - 1924, Hamburg 1924 - 1933, die Emigration mit dem Warburg Institute nach London bis 1939, die erzwungene Rückkehr 1939 - 1944.

Diese Übersicht erweitert die erste quellenmäßige Übersicht in: Cornelius Steckner: Zur Ästhetik am Bauhaus. Ein Beitrag zur Erforschung synästhetischer Grundsätze und Elementarerziehung am Bauhaus. Universität Stuttgart 1986, 2. Aufl. 1988, berücksichtigt die Ergebnisse weiterer Veröffentlichungen wie Cornelius Steckner, Die Musikpädagogin Gertrud Grunow als Meisterin der Formlehre am Weimarer Bauhaus: Designtheorie und produktive Wahrnehmungsgestalt, in: Ausst.-Kat. Das frühe Bauhaus und Johannes Itten, Weimar (Kunstsammlungen zu Weimar, Bauhaus-Museum) 1994, S. 200 ff. bis zu Cornelius Steckner, Uexküll’s “form-giving melody”, Weimar and the Pasadena Light-Machine – The Beginning of Computer Graphics, in: Gudrun Wolfschmidt, Colours in Culture and Science, 200 Years Goethe’s Colour Theory. Proceedings of the Interdisciplinary Symposium in Hamburg, Oct. 12–15, 2010. Nuncius Hamburgensis – Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften, Band 22, 2010, 30 f. (ISBN 978-3842494688)