Wegekreuz Möllhoven / Flurstraße
Restaurierung abgeschlossen
Am Donnerstag, 03.03.2016 wurde das von der Borbecker Firma Berchem Restaurierungen aufgearbeitete Kreuz wieder an seiner angestammten Stelle angbracht. Zuvor haben Mitglieder des Germaniavereins den Bilderstock gereinigt.
Zum Abschluss der Hauptversammlung am 24.02.2015 schlug der 2. Vorsitzende vor, als nächste Aufgabe die Renovierung des Wegekreuzes Möllhoven / Flurstraße in Angriff zu nehmen. Diese Aufgabe wurde vom Kultur-Historischen Verein Borbeck e.V. angeregt und soll in enger Zusammenarbeit ausgeführt werden. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Germaniadenkmal
Die Germania ist ein Wahrzeichen Borbecks. Der Bildhauer Leo Musch aus Düsseldorf gestaltete die “Germania”, die seit 1880 auf dem gleichnamigen Platz steht. Das Denkmal erinnert an die Gefallenen des deutsch-dänischen Krieges von 1866 und des deutsch-französischen Waffenganges von 1870/71.
Krieg, Zerstörung und Umweltbelastungen setzten der Dame "Germania” mächtig zu. So erfolgte im Oktober 1981, kurz nach dem 100. Geburtstag, eine grundlegende Restaurierung. Die fehlenden
Teile wurden ersetzt. Bereits 20 Jahre später waren die Zeichen von Verschmutzung und Abbröckelungen, drei Finger fehlten bereits, nicht zu übersehen. Zwei Borbecker Bürger schafften die Voraussetzung für die Renovierung der “Germania”.
Zu diesem Schluss kamen die Mitglieder des Germania-Vereins
schon vor geraumer Zeit. Die Witterungseinflüsse und Beschädigungen sind nicht
mehr zu übersehen. Deshalb hat der Germania-Verein, der sich die Pflege und
Erhalt der Denkmäler in Borbeck auf die Fahne geschrieben hat, um die fach- und
sachgerechte Renovierung bemüht. Dazu waren zahlreiche Anfragen und
Genehmigungsanträge an verschiedene Ämter der Stadt Essen und den
Landschaftsverband für Denkmalpflege erforderlich. Mit den entsprechenden
Vorgaben konnte dann der Auftrag zur Renovierung an einen versierten
Steinmetz-Betrieb aus Duisburg vergeben werden.
Die Arbeiten haben inzwischen begonnen und unsere Germania steht
verhüllt da.
Diese Einhausung ist erforderlich, weil u. a. mit
Hochdruckreiniger und Sandstrahlgebläse gearbeitet wird. Inzwischen sind
weitere Schäden am Denkmal festgestellt worden, die möglichst bei dieser
Renovierung schon behoben werden sollen. Das kratzt dann schon hart an den
finanziellen Möglichkeiten des Vereins, der sich nur aus Spendengeldern und
Einnahmen aus dem Germaniafest finanziert. ( Konto-Nr. 3881199, BLZ 360 200 30,
National-Bank Essen ). Unsere Germania soll voraussichtlich ab dem 4. August wieder im neuen Glanz
erstrahlen.
Heiligenhäuschen
Das neue Projekt: Das Heiligenhäuschen an der Germaniastrasse, Ecke Gerichtstrasse.
Reinigung und Instandsetzung: Die schadhaften Stufenanlagen müssen ausgebessert werden, die äußeren Anstrichflächen sind vom Moss zu entfernen und zu erneuern. Das gleiche gilt für den Innenbereich der Kapelle. Der neugotische Charakter des sakralen Bauwerkes muss erhalten bleiben. Die Figur (Pietá - Maria mit dem Leichnam Christi) ist in die Hände eines Restaurators zu geben. Da die Kapelle unter Denkmalschutz steht, wurden die anstehenden Arbeiten mit den zuständigen Ämtern (Rheinisches Amt für Denkmalpflege in Köln) und dem (Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege in Essen) abgestimmt.
Malerarbeiten und die Reparatur der Bleiverglasung konnten am 29. Juni 07 abgeschlossen werden.
Nach der Erneuerung der 3 Eingangsstufen war auch der letzte Teil der Renovierung beendet.
Am 2. April 2008 erfolgte die Einsegnung der Kapelle durch Pfarrer Dr. Jürgen Cleve. Im Anschluss konnte die offizielle Denkmalplakette, verliehen durch das Essener Institut für Denkmalschutz, angebracht werden.
Wegekreuz am Weidkamp
Als Zukunftsobjekt ist das Steinkreuz am Weidkamp, Ecke Hülsmannstraße, ausgewählt worden.
Im Jahre 1922 wurde ein marodes Holzkreuz durch das jetzige Steinkreuz ersetzt. Wetter und Umweltbelastung haben Spuren hinterlassen, so daß eine grundlegende Renovierung erforderlich ist. Auch die Einfassung und die Eisengitter sind überholungsbedürftig. Eine Gruppe Fachleute hat eine Bestandsaufnahme gemacht und die einzelnen Maßnahmen festgehalten. Danach ist das Steinkreuz mit dem Chistuskorpus der wichtigste Faktor. Gespräche mit Steinmetz und Bildhauer fanden bereits statt.
7. 10. 2008 - Die Restaurierung des Wegekreuzes am Weidkamp hat bereits begonnen. Der Steinmetz konnte den Korpus ablösen und wird ihn in seiner Werkstatt restaurieren. Anschließend erfolgt die Bearbeitung des Kreuzes. Hier sind Ausbesserungsarbeiten, Reinigung und Imprägnierung vorgesehen.
20.10.2008 - Die erste Untersuchung des Korpus hat gravierende Beschädigungen an den Beinen gezeigt. Hier ist eine Reparatur nicht mehr möglich. Wie geht es nun weiter? Darüber wird das Gremium in nächster Zeit beraten. Ein Ersatz muß her!
Die Suche nach einem neuen Korpus bzw. die Finanzierung einer Neuanfertigung gestaltete sich sehr schwierig. Zwischenzeitlich ist unter Leitung des Vereins das Kreuz saniert und die Grünfläche so wie der Zaun gründlich gereinigt und überholt worden. Die Beschaffung eines neuen Korpus stand dann nicht mehr in unserer Macht. Der Kirchengemeinde St. Dionysius gelang es, aus anderen Beständen einen Korpus zu erstehen und montieren zu lassen.