IV. Alternativen
Die Stadt Wuppertal hat bisher drei Gewerbeparks als
Flächenpotenziale konzipiert, nämlich
- Gewerbepark Kleinehöhe – Wuppertal NewArea
- Gewerbepark GOH-Kaserne – EngineeringPark
Wuppertal Broschüre zum EngineeringPark Wuppertal hier.
- Mittelstandspark VohRang Hinter diesen Gewerbeparks sind Konzepte hinterlegt. Insgesamt werden nicht alle potentiellen Grundstücke auf der städtischen Website genannt, sondern dazu wird nur eine Auswahl weiterer
einzelner Grundstücke gewerblicher und industrieller Art vorgestellt.
Fakt
ist, dass mit der Planung und Forderung Jungs (vgl. Jung: Leitlinien 2015.
2008, Seite 31) eines über 115.000qm Areals und dem IKEA-Group Konzept ein vierter Gewerbepark
geschaffen werden soll. Inwieweit sind die genannten Flächenpotenziale für ein
IKEA-Homepark Konzept ausgeschöpft? Wieso erwiesen sich die bisher in den Medien diskutierten
IKEA-Standorte als nicht geeignet?
Eine Stadt, die von ehemals 415.000 Einwohnern auf nur noch
etwa 349.713 Einwohner (Stand 31.12.2009) geschrumpft ist und einen deutlichen Rückgang im
Industrie- und Gewerbebereich verzeichnen musste, hat Flächen, die nicht mehr
genutzt werden bzw. die brach liegen und auch durchaus unschöne Stadtflecken
sind. Wurden von Seiten der Großstadt Wuppertal IKEA auch alternative
Gewerbeflächen in gewünschter Größe angeboten?
Ist nicht viel eher eine Neuansiedelung eines IKEA-Homepark
an geeigneter Stelle (Autobahnnähe und Gewerbegebiet), die noch nicht genutzt
wird, ins Auge zu fassen als einen langjährig ansässigen, gut integrierten
Gewerbepartner zur aufwändigen und kostspieligen Umsiedlung zu zwingen – mit
dem Risiko der Abwanderung?
Was ist z.B. mit den Flächen, die der Fertighausausstellung
angeboten wurden? Das Gelände Jesinghausen liegt beispielsweise direkt an der
A1 und ist somit infrastrukturell wesentlich einfacher zu erschließen als das
komplexe Autobahnkreuz Nord. Zudem liegt es an einer überregionalen Autobahn
und ist somit für IKEA deutlich werbewirksamer als die Lage an einer
Stadtautobahn.
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