Sieg-Rhein-Neckar-Tour Juli 2011
Donnerstag, 21.07.2011
4. Etappe von Bacharach/Rhein
nach Neckargemünd
Vom Rhein zum Neckar
Tageskilometer:
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161
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Tageshöhenmeter:
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416
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Tagessattelstunden:
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8
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Tagesfotos:
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61
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Tourkilometer:
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455
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Tourhöhenmeter:
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1881
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Toursattelstunden:
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23
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Tourfotos:
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215
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Route:
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Wetter:
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Unterkunft:
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Bacharach – Bingen – Mainz –
Oppenheim – Mannheim – Heidelberg - Neckargemünd
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Heiter bis wolkig mit diversen
Schauern
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Gasthaus Reber, Neckargemünd,
40€ mit Frühstück
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Durch die Abends zuvor gespeicherte potentielle Energie war der Weg von der Burg zum
Rhein ist erst einmal völlig entspannend.
Das schöne Fachwerkstädtchen Bacharach am Rhein.
Der Radweg von Bacharach bis ins
Umfeld von Mainz verläuft auf Radwegen, fast immer am Rhein. Das immer wieder
die Sonne scheint, sind heute auch die Burgen im Mittelrheintal romantischer anzuschauen.
Erst im näheren Umfeld zu Mainz wird die Fahrt
zunehmend verkehrsreich und führt durch Industrie- und Hafengebiete.
Mit dem
Verlassen von Mainz setzt für etwa eine Stunde ein recht ordentlicher Regen
ein, so dass ich die komplette Regenkleidung anziehen muss. Vor Nierstein hört
der Regen auf, Radler, die mir begegnen haben von dem Regen nichts bemerkt.
Ab
nun geht’s durch Weinberge. Ein Volksbankmitarbeiter schickt mich dann, bei der
Frage nach dem Weg Richtung Oppenheim quer über einen Weinberg, ich bin bis
heute nicht sicher ob das eine Abkürzung war. Ab hier führt der Radweg vom
Rhein Weg durch Weinanbaugebiete und die zugehörigen Dörfer. Erst in Worms wird
der Rhein wird erreicht. Da ich durch Fehlberechnung schon Zeit- und Kilometer
mäßig weit vorangeschritten bin, wird Worms zügig durchfahren, immerhin habe
ich Stadt schon bei früheren Besuchen angesehen.


Um nun Richtung Mannheim weiterfahren zu können, muss der Rhein auf einer Autobahnbrücke!! überquert werden. Dazu is es notwendig, das Fahrrad über steile Treppen hoch auf die Autobahnbrücke zu schaffen. Hat man das geschafft, geht es zwischen den Fahrspuren entlang (Höllenlärm!) und endlich auf der anderen Seite wieder nach unten. Zwischen Worms und Mannheim
fällt auch der GPS-Tacho aus, der Akku war leer. Ich habe ihn dann analog zur
Information aus einem kürzlich gelesenen Radreisebuch über das Netbook während
der Fahrt nachgeladen.
Die Ladung konnte verlängert werden da die Fahrt mit der
uralten Fähre über den Altrhein sage und schreibe 40min incl. einer Rückfahrt
wegen zusätzlicher Kundschaft gedauert hat. Der altersschwache Motor konnte nur
knapp am Leben gehalten werden.
Bei der
Weiterfahrt erscheint auf der anderen Rheinseite die riesige Silhouette der
BASF.
Weiter geht die Fahrt nach Mannheim und Heidelberg, und das bei häufigen Schauern. Da ich diesen Weg
schon mehrfach gefahren habe und wegen der fortgeschrittenen Zeit geht es
unterbrechungsfrei voran bis zum vermeintlichen Tagesziel, der Jugendherberge Neckargemünd.
Der Radweg verläuft zwischendurch von der Straße weg, ( gut!) über einen matschigen Waldpfad (schlecht!). Auf eine Anruf bei der JH erfahre ich, dass ich angeblich einen Tag später
gebucht habe und man ausgebucht ist, nach
160km eine wahrlich frustrierende
Mitteilung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehe ich eine Gaststätte
mit Hotel, wo ich das Glück habe, das letzte Zimmer buchen zu können.
Erleichtert ziehe ich sofort ein, ein lustiger Abend in einer typischen
Dorfkneipe ist das Ergebnis.