Der Chef war pünktlich, das Frühstück reichlich. (Ham and
Eggs mit 3 Eiern). „Das arbeiten Sie ja auch wieder ab“.
Nach einem ausgiebigen
Plausch mit Hotelmanagerin und Wasser fassen ging die Fahrt zurück zur
Donau.
Mittlerweile hat der Strom
gegenüber dem Start in Passau ordentlich an Breite gewonnen. Viele der bis
jetzt erlebten
Zuflüsse der Donau, stellten für deutsche Verhältnisse eine
großen Fluss dar.
Der Radweg, hier gut ausgeschildert führte etwa 12km über den
unbefestigten Donaudamm. Die
schmalen Kies-Streifen lassen sich mit
Konzentration nach einer Weile zügig befahren.
Ich passierte die
römische
Ausgrabungsstätte „Kelemantia“.
Am Wegesrand konnte man sich an allerlei bunten
Blumen erfreuen – natürlich abhängig von der Jahreszeit.
Nebenbei – ich haben
den Reifen, wofür ich in Linz Ersatz besorgt hatte, immer noch nicht gewechselt
– ich hatte bei der Hitze keine Lust dazu. Er sah zwar täglich schlimmer aus,
„vielleicht hält er ja noch bis Budapest“.
Nach etwa 6km über mäßig befahrene
Straßen führte die Strecke dann wieder durch ruhigere Gefilde.
Hier sieht man an einigen Beispielen, dass Fahrräder nicht nur zum Freizeitvergügen taugen.
Die letzten 15km
vor
Esztergom führte der Weg auf einer
öffentlichen, aber zügig
zu befahrenden
Straße.
Hat man Sturova erreicht, sieht man schon die wunderschöne Stadt
Esztergom am gegenüberliegenden Donauufer.
Über
die gut hundertjährige Brücke
verließ
ich nun endgültig die Slowakei,
deren Grenze hier von der Donau nach Norden abbiegt.
Nach der ausgiebigen
Besichtigung von
Esztergom, heute hatte
ich ja Zeit, setzte ich die Fahrt auf dem Radweg, er führte größtenteils direkt
an der Donau, zur
Fähre nach Szob fort.
Die Fährleute ließen sich Zeit. Selbige nutzte ich, in die Donau zu gehen,
zumindest so weit es die Hose zuließ, – eine höchst willkommene Erfrischung.
Bis die Fähre dann endlich kam ergab sich
noch eine angeregte „Unterhaltung“ mit einer slowakischen Familie älteren
Semesters. Obwohl keiner ein Wort des Anderen verstand hatten wir eine
intensive „Konversation“. Nach der Verabschiedung mit Handschlag ging es dann
auf die
mittlerweile eingetrudelte
Fähre.
Ab Szob führte der Weg auf eine fuschneuen Radweg (der steht noch nicht
im Bikeline – Buch), immer entlang dem Ufer nach Vác, dem heutigen Tagesziel.
Die Landschaft änderte sich hier mal wieder,
die Ufer wurden steil und felsig.
Das Hotel, obwohl etwas versteckt gelegen war
erfreulich gut, wenn auch nicht klimatisiert.
Der Rest des Tages gestaltete
sich unter anderem auf dem wunderschön angelegten Hauptplatz, auf welchem bei
dem warmen Wetter bis spät Abends die Bevölkerung und die Touristen vergnügten.