2. November 2021

Online-Fachworkshop

Internationale Inspiration aus dem Fallbeispiel

Campus Métiers Nature, Coutances (Frankreich)

Kann ein innovatives Bildungsangebot junge Menschen in ländlichen Gebieten anziehen und halten?

Können wir von Frankreich lernen?

Eine Landwirtschaftsschule in der Normandie hat innovative Bildungsansätze entwickelt, um eine neue ländliche Generation durch qualifizierte Berufsausbildung zu unterstützen. Lassen sich die dort entwickelten Ansätze auf die Agrarregion Hannover übertragen?

Was erwartet Sie?

  • Einsichten in ein anderes Ausbildungssystem

  • Inspirationen für die eigene Arbeit

  • … und nebenbei tragen Sie aktiv zu einem EU-Forschungsprojekt bei

Workshop-Ablauf

14:00

Begrüßung, Vorstellungsrunde, Einführung

14:15

Fallvorstellung & Gesprächsrunde I

Das Projekt Campus Métiers Nature, Coutances
(Frankreich)

Die Landwirtschaftsschule Coutances in der intensiven Agrarregion Normandie wurde 1968 gegründet, um alternative Ansätze ländlicher Entwicklung durch qualifizierte Berufsausbildung zu unterstützen. In der Anfangszeit kamen 98 % der Schüler vom eigenen Hof, inzwischen sind es mehrheitlich landwirtschaftliche Quereinsteiger. Die Schule bietet ein Agrargymnasium, eine landwirtschaftliche Fachschule und eine berufsbegleitende Erwachsenenbildungsschiene. Sie entwickelt auch neue Berufe, z.B. "Brot erzeugender Landwirt" (paysan boulanger). Sie hat 700 Schüler, 170 Lehrkräfte und verfügt über 75 ha Versuchsflächen, die für Anbauexperimente sowie für die Vorbereitung von Existenzgründungen genutzt werden.

15:00

Brainstorming
in Kleingruppen

Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit dieses Fallbeispieles

Neben der Identifikation positiver Fallbeispiele in 12 europäischen Ländern ist es ein methodischer Ansatz von RURALIZATION, einige erfolgversprechende Fallbeispiele mit Regionen zu “konfrontieren”, in den sich die Durchführung dieses Ansatzes weniger anbietet. Damit soll deutlich werden, wo die Grenzen der Übertragbarkeit des jeweiligen Fallbeispiels liegen, denn nicht jedes Fallbeispiel lässt sich auf eine andere regionale Ausgangssituation übertragen.Welche regionalen Rahmenbedingungen machen ein Projekt sinnvoll oder unmöglich?

16:15

Zusammenfassung und Gespräch II

Niedersachsen ist nicht die Normandie:
Also alles Unsinn?

Gemeinsam mit begleitenden Institutionen wie Landwirtschaftskammer, Landvolk, Auszubildenden und Vertretern anderer landwirtschaftlicher Fachschulen möchten wir die ursprüngliche Frage mit konkreten Massnahmenvorschlägen beantworten: "Wie könnte ein innovatives Bildungsangebot junge Menschen in niedersächsischen ländlichen Gebieten anziehen und halten?"

Gastreferenten und Moderatoren

Sandra Schmidt

Referatsleiterin

Deutsch-Französisch Jugendwerk

Bruno Mondin

Betriebsleiter

Campus Métiers Nature, Coutances

Ciane Goulart

Projektmitarbeiterin

Ruralization.eu

Titus Bahner

Geschäftsführer

Kulturland eG

Hans-Albrecht Wiehler

Projektmitarbeiter Kulturland eG

Florian Ahlmeyer

Forschungsgruppe Mobilität und Raum

ILS

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