Das Projekt „Urban Gardening“ steht unter der Leitung von Herrn Kaya und Herrn Zimmermann. Zusammen mit den Schüler*innen haben sie Exkursionen durch Hamburg unternommen und sich sowohl praktisch als auch theoretisch mit dem Umgang und dem Anbau von Pflanzen beschäftigt.
Urban Gardening und Biodiversität - Was ist das eigentlich?
Als Urban Gardening bezeichnet man allgemein sowohl privates als auch gemeinschaftliches gartenbauliches Arbeiten - darunter zählt man beispielsweise Hobbygärtner, welche auf privatem Grund oder freier städtischer Fläche anbauen.
Die Ziele des Urban Gardening fokussieren sich auf die Eigenversorgung mit regionalen Produkten, der daraus resultierenden umweltschonenden Produktion, z.B. durch Einsparung von Treibhausgasen, aber auch Transportkosten sowie dem bewussten Konsum. Neben dem ästhetischen Mehrwert dient es aber auch dem Ausbau der Artenvielfalt und sorgt so für eine Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas und schafft gleichzeitig Lebensraum für Tiere.
So soll Die Motivation der Schüler*innen in dem Projekt primär auf der Förderung der Biodiversität - sowohl in ganz Hamburg als auch am Christianeum selbst- liegen.
Diese bezeichnet die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen und ist existenziell für natürliche Prozesse. Das Leben hängt von dem Zusammenspiel verschiedener Arten ab. Dies zeigt am Beispiel der Bienen, welche durch die Bestäubung Grundlage für die Fortpflanzung vieler Blumen bilden.
Auf Ausflügen durch die Stadt haben sich die Schüler*innen dieser Gruppe Beispiele für urbanes Gärtnern auf städtischen Flächen angesehen und unter dem Slogan „Make Hamburg grün again“ beispielsweise folgende Ideen/ Aktionen zur Förderung der Biodiversität am Christianeum gesammelt:
Pflege der Beete am Christianeum
Anlegung neuer Beete
etc.
Wochenplan:
Montag:
Seedbombs für den Weihnachtsmarkt
Unkraut jäten
Dienstag:
Design für den Verkauf der Seedbombs
Slogan bestimmt („Make Hamburg grün again“)
Bäume und Pflanzen am Christianeum gegossen
Ausflug nach Altona:
Ideen zur Förderung der Biodiversität am Christianeum
Mittwoch:
Pflege der Beete und Anlegung eigener
Donnerstag:
Gemeinsames Frühstück
Pflege der Beete am Christianeum
Interview mit C.und H. aus den 8ten Klassen:
I: „Welche Ziele verfolgt ihr mit eurem Projekt?“
C: „Wir hoffen, mit unserem Projekt etwas bewirken zu können. Unser Zeil ist es, die Stadt ein wenig grüner zu machen, z.B. durch unsere Seedbombs, welche auch auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden. (Die Investition lohnt sich wirklich.)“
H: „Vor allem haben wir richtig coole Logos dafür entworfen!“
H: „Wir wollen außerdem auch der Schule selbst grüner machen.“
C: „…und natürlich auch viel Zeit in der Natur verbringen.“
I: „Wie ist die Stimmung in eurem Projekt? Welche Atmosphäre herrscht?“
C: „Alle sind gut gelaunt und motiviert.“
H: „Allen macht es sehr viel Spaß, im Schulgarten zu arbeiten und sich mit Pflanzen zu befassen.“
I: „Und weshalb habt ihr das Projekt gewählt?“
H: „Unter anderem wurde uns das Projekt von unserem Klassenlehrer, Herr Kaya, nahegelegt. Für mich klang es sehr ansprechend und da ich mich auch für das Thema interessiere, habe ich das Projekt gewählt.“
C: „Ich habe das Projekt gewählt, weil ich Zeit in der Natur verbringen und etwas bewirken wollte, indem ich helfe, die Schule etwas grüner zu machen.“
I: „Und was erhofft ihr euch, für euch selber aus dem Projekt mitzunehmen.“
C: „Auf jeden Fall erstmal eine schöne Zeit“
H: „Ich freue mich, diese Zeit nutzen zu können, um mich noch mehr mit unserer Umwelt und den Lebewesen und Pflanzen zu beschäftigen und mehr über den Umgang mit diesen zu lernen .“