Betreuung von Leistungssportlern und denen die noch welche werden wollen
Carsten Hahn
Tarek Hijazi
Hi,
mein Name ist Tarek und Ich bin seit 2022 examinierter Physiotherapeut.
Seit diesem Jahr habe ich ebenfalls die Fortbildungen in den Bereichen Krankengymnastik am Gerät und manuelle Lymphdrainage erfolgreich absolviert.
Bereits während meiner Ausbildung bin im Nachwuchsleistungszentrum-Saar in Elversberg tätig geworden. Dort betreue ich seit 2021 alle Mannschaften im Leistungsbereich von der U17 bis zur U21. Durch die Möglichkeit während meiner Ausbildung in diesem Bereich arbeiten zu dürfen, habe ich bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese positiven Erfahrungen haben mein bereits hohes Interesse am Arbeiten im Leistungssport zusätzlich verstärkt.
Kernpunkte der Behandlung von Leistungssportlern, sowohl bei Profis als auch im Nachwuchsbereich:
Die 7 "O's" im Leistungssport:
Aufgrund der individuellen Erfahrung sowie dem stetigen weiterbilden durch den Zugang zu internationalen wissenschaftlichen Datenbanken und Schulungsmöglichkeiten vor allem in den Bereichen Leistungsoptimierung, Regeneration und Prävention haben sich für uns folgende Kernpunkte herauskristallisiert:
- Optimale Leistung
- Optimale Regeneration
- Optimale Rehabilitation
- Optimale Prävention und Vorbereitung
- Optimale Motivation
- Optimale Kommunikation
- Optimale interdisziplinäre Kooperation
Optimale Leistung:
Die Physiotherapeutische Betreuung von Leistungssportlern spielt im Allgemeinen eine entscheidende Rolle bei der Maximierung ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit. Zum einen geht es um die Verletzungsverhütung durch die Förderung der Regeneration, sowie die Betreuung des Sportlers während kräftezehrender Phasen im Laufe einer Saison, Wettkampfvorbereitung oder Wettkampfphase.
Darüber hinaus ist der Physiotherapeut im Rahmen der Leistungsoptimierung dafür verantwortlich, den Sportler darin zu coachen, wie er selbst die perfekten Bedingungen für seine Regeneration und Leistungsfähigkeit bildet, erweitert und erhält. Hierbei spielen die Bedingungen für den Körper eine mindestens genauso große Rolle, wie die Bedingungen für die mentale Stärke und Erholung. Daher erstellen wir, neben dem Coaching und dem Vermitteln von Wissen zum Thema individuelle mentale und körperliche Gesundheit, in Zusammenarbeit mit den Sportlern individuelle Trainingspläne angepasst an die Bedürfnisse und Ziele des Athleten. Diese werden per Email in Videoform an den Sportler gesendet und unterstützen den Athlet je nach Notwendigkeit bei der Optimierung seiner Leistung durch "corrective Exercices" oder bei der Rehabilitation nach einer Verletzung durch angepasste Eigenübungen bezogen auf seine Verletzung.
Optimale Regeneration:
Die Regeneration bei Sportlern spielt eine übergeordnete Rolle. Jeder, der in einem längeren Trainingslager zur Vorbereitung auf eine nationale oder internationale Meisterschaft gewesen ist, weiß, wie wertvoll optimale Regenerationsbedingungen für den Sportler sind. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es um die Regeneration nach einem Spiel innerhalb einer Saison, um die Entlastung nach einer harten Trainingseinheit oder die körperliche Situation nach dem Wiedereinstieg ins Training nach einer Verletzung geht.
Wir betreuen unsere Sportler nach den Spielen individuell. Zum einen bieten wir Kryo-Manschetten für überlastete oder angeschlagene Gelenke zum anderen eine Kompressionstherapie mit unserer Recovery der Firma insports bereits in der Kabine. Im Verlauf der Woche können die Sportler jederzeit zur passiven apparativen Regenerationsbehandlung in unseren Praxen vorbei kommen. Je nach zeitlicher Vereinbarung können im Zuge dessen weitere körperliche Probleme besprochen, analysiert und nachfolgend therapiert werden.
Optimale Rehabilitation:
Leider gehören Verletzungen des Bewegungsapparates im Leben eines Leistungssportlers dazu. Je nach schwere der Verletzung und Anforderungen im jeweiligen Sport können diese den Sportler für längere Zeit außer Gefecht setzen. Die Tätigkeit des Physiotherapeuten ist in diesen Bereichen mit am Wichtigsten. Für uns an 1. Stelle steht hier die interprofessionelle Kommunikation mit den Ärzten, den Sportwissenschaftlern, den Trainern und vor allem auch dem Sportler, um ein optimales Rehabilitationsergebnis zu erzielen und den Sportler zum richtigen Zeitpunkt wieder voll angreifen zu lassen.
In unseren Praxen arbeiten wir daher bereits in der Akutphase mit den neuesten technischen Geräten sowie dem aktuellsten wissenschaftlichen Wissen dass uns durch internationale Zugänge unter anderem durch den amerikanischen Profisport zur Verfügung steht. Zum einen können wir wie auch schon in der Regeneration die eventuell anfallende Ödembehandlung durch unsere Lymphdrainagetherapeuten zusätzlich unterstützen, indem wir die apparative Kompressionstherapie mit hinzufügen. Darüber hinaus können wir die physiotherapeutische Behandlung im Rahmen der Geweberehabilitation mit einer speziellen induktiven hochenergetischen Magnetfeldtherapie zusätzlich fördern. Dadurch zeigen sich gerade bei Verletzungen im passiven Strukturbereich (Kapsel, Bänder, Gelenke u.v.m.) aber auch im aktiven Bereich (Muskeln o.ä.) verkürzte Heilungsperioden und damit ein schneller Einstieg in die aktive Rehabilitation.
In der aktiven Rehabilitation bleibt unsere passive gerätegestützte Therapie zu Regenerationszwecken erhalten. In diesem Bereich arbeiten wir daran, den Sportler bestmöglich auf den Wiedereinstieg in das Athletiktraining und damit in die sportwissenschaftliche Reha vorzubereiten. Sollte es in manchen Bereichen keine sportwissenschaftliche Betreuung geben, wird diese innerhalb unserer Praxis durch Fachpersonal umgesetzt. Auch hier sind wir am Zahn der Zeit was die aktuelle Studienlage betrifft. Darüber hinaus arbeiten wir unter anderem mit elektronisch einstellbaren Geräten, welche es zum Beispiel ermöglichen, nur bestimmte Bewegungsrichtung einer Übung unter Widerstand durchzuführen. Dies ermöglicht einen schnelleren Einstieg in die aktive Rehabilitation und trägt dazu bei, den Sportler schnellstmöglich optimal zu rehabilitieren. Zusätzlich hilft es dem Sportler, mental fit zu bleiben, da lange Sportpausen oft auch eine Herausforderung für die Psyche des Sportlers darstellen.
Ein wichtiger Baustein, der für uns zu einer optimalen Rehabilitation unbedingt dazu gehört, ist die Anleitung des Sportlers außerhalb von Therapie oder Training. Um dem Sportler die Möglichkeit zu geben, außerhalb der Therapie seine Rückkehr in seinen Sport zusätzlich zu unterstützen, stellen wir dem Sportler videogestützte Trainingspläne, die mittels Handy abgerufen werden können, zusammen. Diese Pläne enthalten Übungen die für ihn optimal und risikofrei umsetzbar sind und den Weg zurück zum Sport unterstützen. Dadurch arbeitet der Sportler selbst aktiv dabei mit, so schnell wie machbar fit zu werden.
Optimale Prävention und Vorbereitung
Die Prävention im Leistungssport ist von entscheidender Bedeutung, um Verletzungen zu vermeiden und die langfristige Leistungsfähigkeit der Athleten zu sichern. Sie umfasst gezielte Maßnahmen wie Aufwärmübungen, Krafttraining und regelmäßige medizinische Untersuchungen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Dadurch können Sportler ihre körperliche Gesundheit erhalten und ihre Chancen auf sportlichen Erfolg steigern.
In unseren Praxen wenden wir verschiede Untersuchungsmethoden an, um herauszufinden, welche funktionellen Risikofaktoren bestehen und erarbeiten mit dem Sportler zusammen Lösungswege, sodass das Verletzungsrisiko minimiert wird. Dazu gehören unter anderem der Functional-Movement-Screen sowie Untersuchungen im Bereich der Haltungs- und Ganganalyse, Neuroathletik, Kraft sowie Ausdauer und die muskuläre Belastbarkeit unter ungünstigen (ermüdeten oder übersäuerten) Umständen wie zum Beispiel bei einer Lactatuntersuchung.
Optimale Motivation:
Der Motor des Erfolgs: Motivation im Leistungssport
Im Leistungssport ist die Motivation der Schlüssel zum Erfolg. Athleten, die auf höchstem Niveau konkurrieren, müssen sich täglich neuen Herausforderungen stellen, körperliche und mentale Grenzen überwinden und konstant an ihrer Leistung arbeiten. Doch wie halten sie diese Motivation aufrecht?
1. Klare Ziele setzen: Das Festlegen von klaren, erreichbaren Zielen ist entscheidend. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar und zeitgebunden sein. Sie dienen als Leitfaden für das tägliche Training und als ständige Erinnerung an den Zweck der harten Arbeit.
2. Leidenschaft für den Sport: Die Liebe zum Sport ist der Treibstoff, der Athleten antreibt. Leistungssportler sind oft passionierte Sportler, die eine tiefe Beziehung zu ihrer Disziplin haben. Diese Leidenschaft hält sie motiviert, auch wenn es schwierig wird.
3. Unterstützende Umgebung: Ein starkes soziales Netzwerk und eine unterstützende Umgebung sind von entscheidender Bedeutung. Familie, Trainer, Teamkollegen und Freunde spielen eine wichtige Rolle, um Athleten in schwierigen Zeiten zu ermutigen und zu unterstützen.
4. Selbstmotivation: Die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, ist von großer Bedeutung. Das bedeutet, in Zeiten der Müdigkeit oder bei Rückschlägen in der Lage zu sein, die innere Begeisterung und den Antrieb wiederzufinden.
5. Die Macht der Visualisierung: Viele Spitzensportler nutzen Techniken der mentalen Vorstellung, um ihre Ziele zu erreichen. Sie visualisieren ihren Erfolg bevor er eintritt und stärken dadurch ihre Entschlossenheit.
6. Belohnungssysteme: Das Setzen von Belohnungen für erreichte Meilensteine kann Athleten zusätzlich motivieren. Diese Belohnungen können materiell oder emotional sein und dienen als Anreiz für kontinuierliche Verbesserung.
7. Resilienz entwickeln: Motivation im Leistungssport erfordert auch die Fähigkeit, Rückschläge zu überwinden. Resilienz ist der Schlüssel, um aus Niederlagen zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen. Insgesamt ist Motivation im Leistungssport ein komplexes und vielschichtiges Thema. Sie ist die treibende Kraft hinter den unglaublichen Leistungen von Spitzensportlern auf der ganzen Welt. Die Faktoren, die diese Motivation beeinflussen, können von Athlet zu Athlet variieren, aber sie alle teilen das gemeinsame Ziel: das Streben nach Exzellenz in ihrem Sport.
Physiotherapeuten spielen eine wichtige Rolle im Spektrum eines Leistungssportlers. Individuell sind sie wichtige Stützen und Anlaufstationen für Sportler auch wenn es mal nicht um körperliche Themen geht. Dadurch sind sie für Sportler besonders wichtig und bauen meist eine tiefe Vertrauensbasis auf. In Mannschaftssportarten bilden sie ein wichtiges Bindeglied zwischen der Mannschaft und dem Trainerstab, aber auch in der Mannschaft selbst dienen sie als ein Kommunikator.
Optimale Kommunikation:
Kommunikation im Leistungssport spielt eine entscheidende Rolle, sowohl innerhalb des Teams als auch zwischen Sportlern, Trainern, sowie dem erweiterten Staff. Ein effektiver Austausch von Informationen und Emotionen ist essenziell, um erfolgreich zu sein.
Auch die Kommunikation zwischen Athleten und Trainern sowie dem Betreuerstab ist von großer Wichtigkeit. Die Trainer und Betreuer müssen die individuellen Bedürfnisse und Fortschritte ihrer Sportler verstehen, um das Training und die Wettkampfstrategie anzupassen. Gleichzeitig müssen die Sportler ihren Trainern Feedback geben, um ihre Leistung zu verbessern.
Neben der verbalen Kommunikation spielt auch die nonverbale Kommunikation eine Rolle. Körpersprache, Mimik und Gestik können viel über den mentalen Zustand eines Sportlers aussagen und werden oft von Trainern Betreuern und Teamkollegen aufmerksam beobachtet.
In der heutigen digitalen Welt gewinnt auch die Online-Kommunikation an Bedeutung. Athleten und Staff nutzen soziale Medien, Videoanrufe und Messaging-Apps, um Informationen auszutauschen, Ratschläge zu geben und den Teamgeist zu stärken.
Zusammenfassend ist die Kommunikation im Leistungssport ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Sie fördert Teamwork, ermöglicht individuelle Entwicklung und trägt dazu bei, dass Sportler und Trainer auf dem gleichen Wissensstand sind, um die besten Leistungen zu erzielen.
Optimale interdisziplinäre Kooperation:
Interdisziplinäre Kommunikation im Leistungssport spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Athleten und Teams. Die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche wie Sportmedizin, Physiotherapie, Ernährung, Psychologie und Training ermöglicht eine ganzheitliche Betreuung.
Diese interdisziplinäre Herangehensweise fördert nicht nur die physische Leistungsfähigkeit, sondern berücksichtigt auch mentale und ernährungsphysiologische Aspekte.
Ein zentraler Punkt ist der regelmäßige Austausch zwischen den Experten, um individuelle Bedürfnisse der Sportler zu identifizieren und maßgeschneiderte Trainingspläne zu entwickeln. Die Kommunikation muss dabei klar und effizient sein, um Missverständnisse zu vermeiden und eine kohärente Betreuung zu gewährleisten.
Die Integration von Daten und Technologien spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die gemeinsame Nutzung von Leistungsdaten, medizinischen Informationen und psychologischen Einschätzungen ermöglicht eine präzisere Analyse und Anpassung der Trainingsstrategien. Insgesamt fördert die interdisziplinäre Kommunikation im Leistungssport nicht nur die physische Fitness, sondern stärkt auch den mentalen Fokus der Athleten.
Eine ganzheitliche Betreuung trägt dazu bei, Verletzungen zu minimieren, die Erholung zu optimieren und somit die langfristige Leistungsfähigkeit zu steigern.