Gewitter - Was ist zu tun? Der Himmel zieht sich zu, es stürmt, blitzt und donnert.
Gewitter sind keine Seltenheit. Was tun, wenn man draußen von
einem solchen Unwetter überrascht wird? Die richtigen Verhaltensweisen bei Gewitter haben wir hier zusammengestellt: Ein Blick nach oben verheißt nichts Gutes. Dunkle Wolken ziehen auf, die Luft ist schwül und erste Blitze zucken über den Himmel - ein Gewitter ist im Anmarsch. Die Gefahr von einem Blitz getroffen zu werden ist aber grundsätzlich nicht besonders hoch. Jedoch sterben jedes Jahr immer wieder etliche Menschen an den Folgen von Blitzschlägen, weil sie sich draußen in der Natur absolut falsch verhalten haben. Allein in Deutschland spricht man von 3 bis 7 Blitzopfern pro Jahr. Bei uns in Europa müssen wir ab April mit Gewittern rechnen. Unsere Haupt-Gewittersaison ist jedoch von Mai bis August. In dieser Zeit kommt es, allein über Deutschland, zu etwa 2 Millionen Blitzen und von diesen schlagen auch etwa 350.000 Blitze pro Jahr bei uns ein. Die meisten davon verursachen glücklicherweise aber keine Personen- oder Sachschäden. In der Haupt-Gewittersaison muss an etwa 3 bis 6 Tagen pro Monat mit einem Gewitter gerechnet werden. Anzeichen für ein aufkommendes Gewitter: Ein typisches Gewitterzeichen ist z.B. sehr
schwüles Wetter. Wenn eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und man
ein regelrecht beklemmendes Gefühl hat. Es ist dann kaum Sonne vorhanden und
trotzdem schwitzt man sehr stark. Ebenso sind auch deutliche
Temperaturabfälle ein Anzeichen für Gewitter. Wenn es tagsüber sehr warm
war und dann plötzlich deutlich kälter wird. Zusätzlich kommen dann häufig
auch plötzliche Windböen auf. Und auch die Tierwelt kann uns einige
Hinweise geben. Wenn man z.B. im Wald unterwegs ist und die
Mücken sich regelrecht aggressiv verhalten, also viel deutlicher als
sonst, dann deutet auch das auf ein Gewitter hin. Und ganz kurz vor
einem Gewitter hört das Vogelgezwitscher meist komplett auf. Entfernung zum Gewitter: Um
einzuschätzen, wie weit das Gewitter noch vom eigenen Aufenthaltsort entfernt
ist, sollte man die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen. Eine einfache
Faustregel: Sobald man es überhaupt donnern hört, ist das Unwetter etwas
weniger als zehn Kilometer entfernt. Um die Entfernung etwas genauer
auszurechnen, teilt man die Sekundenanzahl zwischen Blitz und Donner durch
drei. Die entstandene Zahl gibt in etwa die Kilometer an, die das Gewitter noch
entfernt ist. Also wenn man nach dem Blitz beispielsweise 15 Sekunden bis zum
Donner zählt, ist das Gewitter noch ca. fünf Kilometer von einem selbst entfernt
(Rechnung: 15 : 3 = 5). Liegen zwischen Blitz und Donner nur noch drei
Sekunden, ist das Unwetter in der unmittelbaren Umgebung angekommen. Aber warum ist das so?
Womit muss während eines Gewitters gerechnet werden? Während eines Gewitters muss mit kräftigen, teilweise unwetterartigen Wind- und Sturmböen gerechnet werden, bei denen es zu Astbruch oder gar umfallenden Bäumen kommen kann. Auf herunterfallende Dachteile muss bei Gebäuden geachtet werden. Außerdem kann es zum Teil sehr schwere Regen- oder Hagelschauer geben, die zu Sachschäden und/oder Überschwemmungen führen können.
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